DE10140406A1 - Verschluss-System für ein zylindrisches Kunststoffgehäuse - Google Patents
Verschluss-System für ein zylindrisches KunststoffgehäuseInfo
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- F04D29/40—Casings; Connections of working fluid
- F04D29/42—Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps
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Abstract
Das erfindungsgemäße Verschluß-System ist insbesondere für Kunststoff-Tauchpumpen vorgesehen, welche ihrerseits ein Pumpengehäuse (1) besitzen, das eine im wesentlichen zylindrische Gehäusewandung (2), einen lösbaren Gehäusedeckel (5) und einen zum Verschließen des Gehäusedeckels (5) bestimmten Sicherungsring (10) aufweist, der im montierten Zustand auf der Außenseite des Gehäusedeckels (5) angeordnet ist und in einer Ringnut (2b) der Gehäusewandung (2) steckt. Erfindungsgemäß ist der Gehäusedeckel (5) an seiner Außenseite mit mindestens zwei speichenartig angeordneten Rippen (8) versehen, welche je einen äußeren Vorsprung (9) besitzen und mit diesem je eine radial von außen zugängliche Nut freigegeben, und es ist der Sicherungsring (10) mit der gleichen Anzahl von radial nach innen ragenden Laschen (11) versehen. Letztere sind dabei so dimensioniert und angeordnet, dass sie im montierten, d. h. betriebsbereiten Zustand der Pumpe satt passend in je einer Nut der an der Stirnseite des Gehäusedeckels (5) angeordneten Rippen (8) stecken. Das erfindungsgemäße Verschluss-System zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Sicherungsring (10) im verschlossenen Zustand in vorzugsweise gleichmäßigen Abständen von den Rippen (8) des Gehäusedeckels (5) eingeklemmt wird und so radial und axial auch gegen eine unerwünschte Verformung gesichert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung hat ein Verschluss-System für
zylindrische Kunststoffgehäuse zum Gegenstand, nämlich ein
System gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter einem zylindrischen Kunststoffgehäuse wird bei
spielsweise das Gehäuse einer Kunststoff-Tauchpumpe verstan
den, welche im wesentlichen eine zylindrische Gehäusewandung
und einen Gehäusedeckel aufweist. Im Rahmen der Erfindung
kann es sich aber auch um ein anderes zylindrisches Gehäuse
handeln, welches insbesondere über einen längeren Zeitab
schnitt sicher und druckbeständig verschlossen werden muss.
Zum Verschliessen des Pumpengehäuses einer Kunststoff-
Tauchpumpe werden heute verschiedenartige Verschluss-Systeme
eingesetzt. Bekannt ist vor allem die Verwendung mindestens
eines Sicherungsringes. Dieser wird dabei auf den im wesent
lichen kreisrunden Gehäusedeckel aufgesetzt, der seinerseits
auf einem ringförmigen Anschlag der Gehäusewandung sitzt und
das Pumpengehäuses stirnseitig verschliesst. Bei diesem be
kannten Verschluss-System ist die zylindrische Gehäusewandung
an ihrem den Befestigungsbereich des Gehäusedeckels über
ragenden Endabschnitt noch zusätzlich mit einer umlaufenden
Ringnut versehen, in welcher der genannte Sicherungsring
steckt.
Insbesondere bei Kunststoff-Tauchpumpen stellt sich das
Problem, das Gehäuse so mit dem Sicherungsring zu ver
schliessen, dass der Gehäusedeckel auch bei maximalem Be
triebsdruck, bei maximaler Betriebstemperatur und auch nach
Ermüdung der Spannkraft des Sicherungsringes nicht durch den
Förderdruck der Pumpe aus dem Pumpengehäuse herausgedrückt
wird. Dies wird bei einigen bekannten Tauchpumpen durch meh
rere an der Aussenseite des Gehäusedeckels speichenartig an
geordnete Rippen verhindert, welche derart dimensioniert
sind, dass sie mit dem Sicherungsring stirnseitig bündig sind
und dadurch das Fixieren des Sicherungsringes mittels in die
Rippen eingesetzten Kunststoffschrauben ermöglichen. Das Her
ausdrücken des Sicherungsringes aus der Nut der Gehäuse
wandung und somit ein Herausspringen des Gehäusedeckels wird
also in diesem Fall durch aussenseitig angebrachte Fixie
rungsmittel verhindert. Diese bekannte Lösung ist jedoch un
zureichend und unbefriedigend, da die kleinen Gewinde in den
Rippen und die Kunststoffschrauben störungsanfällig und zeit
aufwendig zu installieren sind.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe ge
stellt, ein neues Verschluss-System mit einem von diesem lös
baren Sicherungsring zu schaffen, das die Nachteile der vor
stehend beschriebenen Verschluss-Systeme nicht aufweist. Ins
besondere soll die Funktion des Verschluss-Systems gegenüber
dem Bekannten so verbessert werden, dass der Sicherungsring
im eingesetzten und montierten Zustand sowohl radial als auch
axial gesichert ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verschluss-System mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegen
stand der abhängigen Patentansprüche.
Das erfindungsgemässe Verschluss-System wird - wie die
bekannten Systeme - aus dem Gehäusedeckel und dem Sicherungs
ring gebildet. Es zeichnet sich aber gegenüber diesen im
wesentlichen dadurch aus, dass im montierten Zustand, d. h. im
verschlossenen Zustand des Gehäusedeckels, der Sicherungsring
sowohl mit der Gehäusewandung als auch mit den Rippen des
Gehäusedeckels in Eingriff steht.
Erfindungsgemäss ist der Gehäusedeckel mit mindestens
zwei speichenartig angeordneten Rippen versehen, welche je
einen äusseren Vorsprung besitzen und mit diesem je eine ra
dial von aussen zugängliche Nut freigeben. Dem gegenüber be
sitzt der Sicherungsring zwei aneinander anliegende und zum
Einsetzen in die Nut der Gehäusewandung gegeneinander press
bare Enden und ist mit der gleichen Anzahl von radial nach
innen ragenden Laschen versehen, wie der Gehäusedeckel Rippen
aufweist. Die Laschen des Sicherungsringes sind erfindungs
gemäss so dimensioniert und angeordnet, dass sie im
montierten, d. h. verschlossenen Zustand des Gehäusedeckels
satt passend in je einer Nut der an der Stirnseite des
Gehäusedeckels angeordneten Rippen stecken.
In bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung be
sitzt der Gehäusedeckel sechs, acht oder zwölf in regel
mässigen Abständen radialsymmetrisch zueinander angeordnete
Rippen und der Sicherungsring ebenfalls sechs, acht oder
zwölf dazu passende Laschen. Des weiteren beträgt die Breite
der Laschen vorzugsweise etwa 2/3 des äussersten radialen Ab
standes der Rippen.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand von einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Pumpengehäuse einer
Kunststoff-Tauchpumpe mit verschlossenem Gehäusedeckel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Pumpengehäuse der
Fig. 1 mit von den Rippen des Gehäusedeckels gelöstem
Sicherungsring und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Pumpengehäuse der
Fig. 1.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte und als ganzes
mit 1 bezeichnete Pumpengehäuse einer Kunststoff-Tauchpumpe
besitzt eine im wesentlichen zylindrische Gehäusewandung 2,
zwei Anschluss-Stutzen 3 und 4 und einen Gehäusedeckel 5.
Der Anschluss-Stutzen 3 besitzt noch zusätzlich ein
Aussengewinde 3a zum Befestigen eines Anschluss-Stückes und
es sitzt der mit einem zentralen Durchgang 6 versehene Ge
häusedeckel 5 mit seinem ringförmigen Befestigungsteil 7 auf
einem kreisrunden Anschlag 2a der zylindrischen Gehäuse
wandung 2, und zwar so, wie dies bereits aus dem Stand der
Technik bekannt ist.
Der Gehäusedeckel 5 besitzt des weiteren an seiner
Aussenseite acht speichenartig und in gleichen Abständen zu
einander angeordnete Radialrippen 8, welche je einen äusseren
Vorsprung 9 besitzen und mit diesem je eine radial von aussen
zugängliche Nut freigeben.
Ein auf dem Gehäusedeckel 5 aufliegender und in einer um
laufenden Ringnut 2b der Gehäusewandung 2 sitzender Siche
rungsring 10 ist derart mit acht radial nach innen ragenden
Laschen 11 versehen, dass sie wie in den Fig. 1 und 2 ver
anschaulicht ist, im verschlossenem Zustand satt passend in
je einer Nut einer Rippe 8 stecken und im gelösten Zustand
jeweils zwischen zwei Rippen 8 liegen, wobei insbesondere die
Breite der Laschen 11 beispielsweise etwa 2/3 des äussersten
radialen Abstandes der Rippen 8 beträgt.
Alle Teile des Pumpengehäuses bestehen aus einem Kunst
stoff, beispielsweise thermoplastischen Kunststoff.
Bei der Montage wird nach dem Einsetzen des Gehäuse
deckels 5 in das Pumpengehäuse 1 der Sicherungsring 10 radial
zusammengedrückt und so in die Nut 2b der Gehäusewandung 2
eingedrückt, dass die Laschen 11 zwischen jeweils zwei Rippen
8 des Gehäusedeckels 5 zu liegen kommen. Anschliessend wird
ein Schraubendreher gegen die Aussparung zwischen zwei
Laschen 11 des Sicherungsringes 10 gedrückt und letzterer ge
dreht bis die Laschen 11 des Sicherungsringes 10 in den dazu
passenden Nuten der Rippen 8 positioniert sind.
Das erfindungsgemässe Verschluss-System zeichnet sich
also insbesondere dadurch aus, dass der Sicherungsring 10 im
verschlossenen Zustand in vorzugsweise gleichmässigen Ab
ständen von den Rippen 8 des Gehäusedeckels 5 eingeklemmt
wird und so radial und axial sowie auch gegen eine uner
wünschte Verformung gesichert ist. Das Verschluss-System er
möglicht also auf verhältnismässig einfache Art und Weise,
dass der Sicherungsring 10 auch bei maximalem Betriebsdruck
und maximaler Betriebstemperatur und auch nach Ermüdung
seiner Spannkraft nicht nachteilig verformt und vom auf den
Gehäusedeckel 5 wirkenden Förderdruck der Pumpe aus der Nut
2a der Gehäusewandung 2 herausgedrückt wird.
Das erfindungsgemässe Verschluss-System kann auf ver
schiedene Arten modifiziert werden. So kann sie im Rahmen der
Erfindung und abhängig von der Pumpenleistung unterschied
liche Dimensionen für Gehäusewandung, Gehäusedeckel und
Anschluss-Stutzen aufweisen.
Claims (3)
1. Verschluss-System für zylindrische Kunststoffgehäuse,
insbesondere Pumpengehäuse (1) von Kunststoff-Tauchpumpen,
das eine im wesentlichen zylindrische Gehäusewandung (2),
einen lösbaren Gehäusedeckel (5) und einen zum Verschliessen
des Gehäusedeckels (5) bestimmten Sicherungsring (10) auf
weist, der im montierten Zustand auf der Aussenseite des Ge
häusedeckels (5) angeordnet ist und in einer Ringnut (2b) der
Gehäusewandung (2) steckt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gehäusedeckel (5) an seiner Aussenseite mit mindestens zwei
speichenartig angeordneten Rippen (8) versehen ist, welche je
einen äusseren Vorsprung (9) besitzen und mit diesem je eine
radial von aussen zugängliche Nut freigeben, dass der Siche
rungsring (10) mit der gleichen Anzahl von radial nach innen
ragenden Laschen (11) versehen ist, wie der Gehäusedeckel (5)
Rippen (8) aufweist, und durch Drehen auf dem Gehäusedeckel
(5) in eine Schliess-Stellung bringbar ist, und dass die
Laschen (11) so dimensioniert und angeordnet sind, dass sie
in der Schliess-Stellung satt passend in je einer Nut der an
der Stirnseite des Gehäusedeckels (5) angeordneten Rippen (8)
stecken.
2. Verschluss-System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gehäusedeckel (5) sechs, acht oder zwölf
in regelmässigen Abständen radialsymmetrisch zueinander ange
ordnete Rippen (5) besitzt und dass der Sicherungsring (10)
ebenfalls sechs, acht oder zwölf dazu passende Laschen (11)
aufweist.
3. Verschluss-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Breite jeder Lasche (11) vorzugsweise
etwa 2/3 des äussersten radialen Abstandes der Rippen (8) be
trägt.
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