Die Erfindung betrifft eine passive Entfernungsmesseinrichtung, die mit einem
Entfernungsmesssensor ausgestattet ist, der einfallendes Licht in ein Analogsignal
wandelt.
Eine herkömmliche Entfernungsmesseinrichtung vom passiven Typ, die weitläufig
als passives AF-System für AF-Kameras eingesetzt wird, teilt das durch eine
vorbestimmte Messzone, im Falle einer AF-Kamera z. B. eine Schärfenerfas
sungszone, betrachtete Bild über ein Paar Separatoroptiken in zwei Bilder, die als
voneinander getrennte Bilder, nämlich als rechtes und als linkes Bild, auf einem
zugeordneten Paar Liniensensoren, d. h. einem rechten und einem linken Sensor,
erzeugt werden. Jeder Liniensensor enthält eine Anordnung von fotoelektrischen
Wandlerelementen, z. B. Fotodioden. Jede Fotodiode wandelt das empfangene
Licht in eine elektrische Ladung und sammelt, d. h. integriert diese. Anschließend
wird die angesammelte elektrische Ladung aus jeder Fotodiode als Pixelsignal,
d. h. als Spannung ausgelesen. Mit den von den beiden Liniensensoren ausgege
benen Pixelsignalen wird ein vorbestimmter Entfernungsmessprozess durchge
führt, um Daten wie den Defokuswert oder die Objektentfernung zu erhalten, die
benötigt werden, um auf das Objekt scharfzustellen. Verwendet diese passive
Entfernungsmesseinrichtung jedoch einen Entfernungsmesssensor, der das
einfallende Licht in ein analoges Pixelsignal wandelt, so kann ein genau berech
neter Entfernungswert/Defokuswert allein durch Wandeln eines von dem Entfer
nungsmesssensor ausgegebenen analogen Pixelsignals in ein digitales Signal
und durch Verwenden dieses digitalen Signals in einer vorbestimmten Entfer
nungsmessberechnung nicht erhalten werden, wenn die Helligkeit und/oder der
Kontrast des Objektes beispielsweise dadurch, dass das Auflösungsvermögen
eines Teils des digitalen Signals geringer Helligkeit gering ist, so dass sich die
Messgenauigkeit verschlechtert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entfernungsmesseinrichtung anzugeben, in der
die Messgenauigkeit erhöht und die Messzeit verkürzt ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Objektivverschlusskamera mit einer Entfer
nungsmesseinrichtung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Objektivverschlusskamera,
Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Objektivverschlusskamera,
Fig. 4 ein Blockdiagramm mit grundlegenden Elementen eines in der
Objektivverschlusskamera nach Fig. 1 vorgesehenen Steuersy
stems,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines in der Objektivverschlusskame
ra nach Fig. 1 vorgesehenen Entfernungsmesssensors,
Fig. 6A eine Graphen, der den Zusammenhang eines von dem Entfer
nungsmesssensor nach Fig. 5 ausgegebenen Pixelsignals (Vχ) und
der Zeit (t) an Hand eines Beispiels zeigt,
Fig. 6B einen Graphen mit digitalen Pixeldaten, wobei von dem Entfer
nungsmesssensor nach Fig. 5 zur Zeit t1 ausgegebene analoge Pi
xelsignale Va bis Ve in den Fotodioden a bis e in die digitalen Pixel
daten im Bereich von 0 (V) bis Vref gewandelt werden,
Fig. 6C einen Graphen mit 4EV-Sensordaten, wobei an den digitalen Pixel
daten in den in Fig. 6B gezeigten Fotodioden a bis e jeweils eine
logarithmische Transformation vorgenommen wird,
Fig. 7A einen Graphen mit beispielhaften 4EV-Sensordaten in Entfernungs
messzonen L, C und R,
Fig. 7B einen Graphen mit 2EV-Sensordaten, wobei in der in Fig. 7A ge
zeigten Entfernungsmesszone L eine logarithmische Transformation
durchgeführt wird,
Fig. 7C einen Graphen mit 4EV-Sensordaten, wobei in der in Fig. 7A ge
zeigten Entfernungsmesszone C eine logarithmische Transformation
durchgeführt wird,
Fig. 7D einen Graphen mit 2EV-Sensordaten, wobei in der in Fig. 7A ge
zeigten Entfernungsmesszone R eine logarithmische Transformation
durchgeführt wird,
Fig. 8 ein Flussdiagramm, das den Aufnahmeprozess der Objektivver
schlusskamera nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 9A ein Flussdiagramm, das den in dem Aufnahmeprozess nach Fig. 8
durchgeführten Entfernungsmessprozess zeigt,
Fig. 9B ein Flussdiagramm, das den in dem Aufnahmeprozess nach Fig. 8
durchgeführten Entfernungsmessprozess zeigt,
Fig. 10 ein Flussdiagramm, das den Prozess zum Eingeben der Sensorda
ten zeigt, der die D/A-Wandlung und die logarithmische 4EV-
Transformation beinhaltet und in dem in den Fig. 9A und 9B gezeig
ten Entfernungsmessprozess durchgeführt wird,
Fig. 11 ein Flussdiagramm, das den in dem Eingabeprozess nach Fig. 10
ausgeführten logarithmischen 4EV-Prozess zeigt, und
Fig. 12 ein Flussdiagramm, das den in dem Entfernungsmessprozess nach
Fig. 9A und 9B ausgeführten logarithmischen 2EV-Prozess zeigt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine AF-Objektivverschlusskamera als Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Eine Kamera 1 hat an ihrem vorderen Teil ein Varioobjektiv 2. Die
Kamera 1 ist vorne oberhalb des Varioobjektivs 2 mit einem Lichtempfangsfenster
4 zur passiven Autofokussierung, kurz AF, einem Sucherfenster 5 und einem
Fotometriefenster 6 versehen. In der Kamera 1 befindet sich hinter dem Licht
empfangsfenster 4 ein Entfernungsmesssensor (passiver AF-Sensor) 36 (vgl. Fig.
5), hinter dem Sucherfenster 5 eine nicht gezeigte Sucheroptik und hinter dem
Fotometriefenster 6 ein Fotometriesensor 37a (vgl. Fig. 4).
Die Kamera 1 hat an einem oberen Bedienfeld 7 eine Auslösetaste 8. Die Auslö
setaste 8 ist an einen Fotometrieschalter SWS und einen Auslöseschalter SWR
angeschlossen. Der Fotometrieschalter SWS und der Auslöseschalter SWR
werden eingeschaltet, wenn die Auslösetaste 8 halb bzw. voll gedrückt wird.
Die Kamera 1 hat an ihrem hinteren Teil oben mittig eine Hauptschaltertaste 10,
die an einen in Fig. 4 gezeigten Hauptschalter (Energieversorgungsschalter) SWM
angeschlossen ist. Mit Bewegen der Hauptschaltertaste 10 nach links und nach
rechts wird der Hauptschalter SWM eingeschaltet bzw. ausgeschaltet, wie in Fig.
3 gezeigt ist. Die Kamera 1 hat an ihrem hinteren Teil oben rechts einen Zoom
knopf 9, der manuell betätigt wird, um das Varioobjektiv 2 in eine Tele- oder eine
Weitwinkelrichtung anzutreiben. Der Zoomknopf 9 ist an einen Teleschalter SWT
und einen Weitwinkelschalter SWW (vgl. Fig. 4) angeschlossen. Wird der Zoom
knopf 9 auf die Teleseite, z. B. in Fig. 3 die rechte Seite bewegt, so wird der Tele
schalter SWT eingeschaltet. Wird der Zoomknopf 9 auf die Weitwinkelseite, d. h.
in Fig. 3 die linke Seite bewegt, so wird der Weitwinkelschalter SWW eingeschal
tet. Der Teleschalter SWT und der Weitwinkelschalter SWW sind jeweils ausge
schaltet, wenn sich der Zoomknopf 9 in einer in den Fig. 2 und 3 gezeigten neu
tralen Stellung befindet. Die Kamera 1 hat an ihrem hinteren Teil oben links ein
Okularfenster 12. An ihrem hinteren Teil in der Nähe des Okularfensters 12 hat
die Kamera 1 einen Lichtsender 11, der grünes Licht aussendet, z. B. eine grüne
LED. Der Lichtsender 11 wird so gesteuert, dass er in Abhängigkeit des Ergebnis
ses der Entfernungsmessung aufleuchtet oder an- und ausgeht, d. h. blinkt.
Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf Fig. 4 grundlegende Elemente eines
Steuersystems der Kamera 1 beschrieben. Das Steuersystem enthält den zum
Ausgeben von grünem Licht bestimmten Lichtsender 11, eine CPU (Transformati
onsvorrichtung/Ermittlungsvorrichtung/Rechenvorrichtung/Steuervorrichtung) 21,
eine Batterie 23, eine Blendensteuerschaltung 25, eine Filmtransportschaltung 27,
eine Varioobjektiv-Treiberschaltung 29, eine Fokussier-Treiberschaltung 31, eine
Verschluss-Treiberschaltung 33, eine Entfernungsmessschaltung 35 und eine
Fotometrieschaltung (Fotometrievorrichtung) 37. Das Steuersystem enthält wei
terhin eine Eingabeschaltung 41 für ein Filmtransportsignal, eine Eingabeschal
tung 43 für einen Zoomcode, eine Eingabeschaltung 45 für einen DX-Code, den
Fotometrieschalter SWS, den Auslöseschalter SWR, den Teleschalter SWT, den
Weitwinkelschalter SWW und den Hauptschalter SWM. Ferner enthält das Steu
ersystem einen an die Filmtransportschaltung 27 angeschlossenen Filmtrans
portmotor 28, einen an die Varioobjektiv-Treiberschaltung 29 angeschlossenen
Zoommotor 30, einen an die Fokussier-Treiberschaltung 31 angeschlossenen
Fokussiermotor 32 und einen an die Verschluss-Treiberschaltung 33 angeschlos
senen Verschlussmotor 34. Die CPU 21 enthält einen nicht gezeigten ROM, einen
RAM (Speicher) 21a, einen A/D-Wandler 21b. In dem RAM 21a sind verschiedene
Parameter zur Steuerung oder Berechnung temporär gespeichert, während in den
ROM Programme für verschiedene Funktionen der Kamera 1 geschrieben sind.
Die CPU 21 führt die umfassende Steuerung aller Kameraoperationen durch.
Der an den Hauptschalterknopf 10 angeschlossene Hauptschalter SWM, der
Teleschalter SWT und der Weitwinkelschalter SWW, die beide an den Zoomknopf
9 angeschlossen sind, sowie der Fotometrieschalter SWS und der Auslöseschal
ter SWR, die beiden an die Auslösetaste 8 angeschlossen sind, sind elektrisch mit
der CPU 21 verbunden.
Mit Einschalten des Hauptschalter SWM beginnt die CPU 21, Peripherieschaltun
gen, die mit Eingangs/Ausgangsanschlüssen der CPU 21 verbunden sind, mit
Energie aus der Batterie 23 zu versorgen, um so die den oben genannten Schal
tern zugeordneten Operationen durchzuführen.
Mit Einschalten des Teleschalter SWT beginnt die CPU 21, den Zoommotor 30
über die Varioobjektiv-Treiberschaltung 29 anzutreiben, um so das Varioobjektiv
in Telerichtung zu bewegen. Entsprechend beginnt die CPU 21 mit Einschalten
des Weitwinkelschalters SWW, den Zoommotor 30 über die Varioobjektiv-
Treiberschaltung 29 so anzutreiben, dass das Varioobjektiv 2 in Weitwinkelrich
tung bewegt wird. Die Brennweite des Varioobjektivs und dessen axiale Position
werden von der Eingabeschaltung 43 erfasst, die zum Eingeben des Zoomcodes
bestimmt ist. Mit Einschalten des Hauptschalters SWM steuert die CPU 21 den
Zoommotor 30 so an, dass dieser vorwärts dreht, bis das Varioobjektiv 2 in seine
Weitwinkel-Extremstellung vorgerückt ist. Mit Ausschalten des Hauptschalters
SWM steuert die CPU 21 den Zoommotor 30 so an, dass dieser rückwärts dreht,
bis das Varioobjektiv 2 in seine zurückgezogene Stellung bewegt ist, in der es
vollständig in den Kamerakörper zurückgezogen ist.
Die CPU 21 berechnet über die Fotometrieschaltung 37 eine Objekthelligkeit,
wenn die Auslösetaste 8 halb gedrückt und der Fotometrieschalter SWS einge
schaltet ist. Die Fotometrieschaltung 37 hat einen Fotometriesensor 37a, der
durch das Fotometriefenster 6 von dem Objekt stammendes Licht empfängt. Die
Fotometrieschaltung 37 gibt an die CPU 21 ein Fotometriesignal aus, das der
Objekthelligkeit entspricht. Der Fotometriesensor 37a ist mit einem Mehrsegment-
Fotometriesensor versehen, so dass die Kamera fotometrische Skalen- oder
Lesewerte in segmentierten Bereichen des Aufnahmefeldes misst und vergleicht.
Die CPU 21 führt anschließend eine AE-Berechnung gemäß der berechneten
Objekthelligkeit und der ISO-Filmempfindlichkeit, die über die für den DX-Code
bestimmte Eingabeschaltung 45 zugeführt wird, durch, um so die optimale Ver
schlusszeit und den optimalen Blendenwert zu berechnen. Die Eingabeschaltung
45 liest den auf eine in den Kamerakörper 1 eingelegte, nicht dargestellte Filmpa
trone gedruckten DX-Code, um die ISO-Filmempfindlichkeit, die Zahl der Belich
tungen sowie andere Informationen über den eingelegten Film an die CPU 21
auszugeben.
Die CPU 21 führt einen vorbestimmten Bildprozess zum Verarbeiten eines von der
Entfernungsmessschaltung 35 zugeführten analogen Pixelsignals aus. Anschlie
ßend nimmt sie für die jeweiligen Entfernungsmesszonen Entfernungsmessbe
rechnungen gemäß dem verarbeiteten Pixelsignal vor. Ist der in der Entfernungs
messberechnung erhaltene Entfernungswert wirksam, so berechnet die CPU 21
den zum Antreiben einer nicht gezeigten Fokussierlinsengruppe des Varioobjek
tivs 2 bestimmten Antriebswert (LL-Daten) für den Fokussiermotor 32, mit dem
letzterer über die Fokussier-Treiberschaltung 31 angetrieben wird. Zugleich
schaltet die CPU 21 den zum Abgeben von grünem Licht bestimmten Lichtsender
11 ein. Ist der berechnete Entfernungsmesswert nicht wirksam, so lässt die CPU
21 den Lichtsender 11 blinken, um so die Bedienperson darüber zu informieren,
dass die Entfernungsmessberechnung fehlgeschlagen ist.
Die Entfernungsmessschaltung 35 erfasst den Fokussierzustand des Objektbil
des, das in jeder der Entfernungsmesszonen (Schärfenerfassungszonen) des
Aufnahmefeldes erzeugt wird. Die Entfernungsmessschaltung 35 ist mit dem
Entfernungsmesssensor (Lichtempfangsvorrichtung) 36 versehen, der das emp
fangene Objektlicht in ein elektrisches Pixelsignal, d. h. in elektrische Ladungen
wandelt und das Pixelsignal ausgibt. Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau des
Entfernungsmesssensors 36. Der Entfernungsmesssensor 36 befindet sich hinter
dem Lichtempfangsfenster 4 und ist mit einem Paar Separatorlinsen 36a und
einem Paar zugehöriger Liniensensoren 36b versehen (in Fig. 5 sind A und B der
Liniensensoren gezeigt). Das durch jedes der Entfernungsmesszonen betrachtete
Bild wird jeweils durch das Paar Separatorlinsen zweigeteilt und in Form von zwei
voneinander getrennten Bildern auf dem zugehörigen Paar Liniensensoren 36b
abgebildet. Jeder Liniensensor 36b ist mit einer Anordnung von Fotodioden (foto
elektrische Wandlerelemente) versehen, die in Fig. 5 nicht im Detail dargestellt
sind. Jede Fotodiode des jeweiligen Liniensensors 36b empfängt die aufgespal
teten Objektlichtbündel, wandelt das empfangene Licht in elektrische Ladung und
sammelt, d. h. integriert die elektrische Ladung. Die elektrischen Ladungen, die
man durch den an jeder Fotodiode des jeweiligen Liniensensors 36b vorgenom
menen Integrationsprozess erhält, werden in eine auf jedes Pixel bezogene
Spannung gewandelt und als auf jedes Pixel bezogenes Pixelsignal an die CPU
21 ausgegeben.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist der Liniensensor 36b so ausgebildet,
dass er die Objektentfernung jeweils in drei Entfernungsmesszonen misst, näm
lich einer der Mitte des nicht gezeigten Aufnahmesichtfeldes entsprechenden
Entfernungsmesszone C, einer dem rechten Teil des Aufnahmesichtfeldes ent
sprechenden Entfernungsmesszone R und einer dem linken Teil des Aufnahme
sichtfeldes entsprechenden Entfernungsmesszone L.
Wird die Auslösetaste 8 voll durchgedrückt und damit der Auslöseschalter SWR
eingeschaltet, so steuert die CPU 21 die Blendensteuerschaltung 25 so an, dass
die Blende des Varioobjektivs 2 entsprechen dem ermittelten Blendenwert abge
blendet wird. Zugleich betätigt die CPU 21 den Verschlussmotor 34, um den
Verschluss über die Verschluss-Treiberschaltung 33 entsprechend der ermittelten
Verschlusszeit auszulösen.
Mit Beenden einer Belichtung treibt die CPU 21 den Filmtransportmotor 28 über
die Filmtransportschaltung 27 so an, dass dieser vorwärts dreht und so den Film
um ein Bild weitertransportiert, während über die Eingabeschaltung 41 ein Film
transportsignal zugeführt wird. Nachdem jedoch das letzte Bild des Films belichtet
ist, treibt die CPU 21 den Filmtransportmotor 28 über die Filmtransportschaltung
27 so an, dass dieser rückwärts dreht und so den Film zurückspult.
Zusätzlich zu den oben genannten grundlegenden Elementen enthält die Kamera
1 verschiedene bekannte Vorrichtungen wie eine Lichtanzeige, die anzeigt, dass
der Selbstauslöser in Betrieb ist, einen Blitzlichtsender, der unter Steuerung der
CPU 21 Blitzlicht abgibt, und ein LCD-Feld, das verschiedene Aufnahmeinforma
tionen anzeigt.
Fig. 6A zeigt an Hand eines Graphen beispielhaft den Zusammenhang eines
Pixelsignals Vχ (Spannung: Va, Vb, Vc, Vd oder Ve), das von der entsprechenden
auf dem jeweiligen Liniensensor 36b des Entfernungsmesssensors 36 vorgese
henen Fotodiode (a, b, c, d oder e; nicht gezeigt) ausgegeben wird, und der Zeit
(t). In Fig. 6A bezeichnet Vref die Referenzspannung. Mit Verstreichen der Zeit
nimmt die Spannung des Pixelsignals Vχ ausgehend von dem Referenzwert Vref
um den Wert der von jeder Fotodiode integrierten Ladung ab. Die CPU 21 steuert
jede Fotodiode des jeweiligen Liniensensors 36b so an, dass diese das Integrie
ren der Ladungen zu dem Zeitpunkt beendet, zu dem die Spannung des von
jedem Liniensensor ausgegebenen Pixelsignals Vχ (Va, Vb, Vc, Vd oder Ve) Null
Volt (0 V) erreicht oder eine vorbestimmte maximale Integrationszeit abläuft. Null
Volt (0 V) sind dabei als Integrationsabschlusswert (Spannung) festgelegt. Nimmt
die Objekthelligkeit zu, so wird die Zeit, welche die Spannung des Pixelsignals Vχ
bis zum Erreichen des Integrationsabschlusswertes benötigt, kürzer. Wie sich aus
Fig. 6A ergibt, ist die Steigung der die Spannung des Pixelsignals Vχ angebenden
Linie proportional zur Objekthelligkeit. Je größer der Absolutwert der Steigung
dieser Linie ist, desto höher ist die Helligkeit.
In Fig. 6A ist ein Pixelsignal Ve der höchsten Helligkeit als Referenzwert (0EV)
festgelegt, während EV-Werte (0EV bis 4EV in Fig. 6A) als Werte festgelegt sind,
die relativ zu dem Pixelsignal Ve so variieren, dass je größer das Pixelsignal Vχ,
also je geringer die Objekthelligkeit ist, desto größer der EV-Wert ist.
Die Integrationsabschlusszeit des Pixelsignals Ve, dessen Integration in Fig. 6A
als erste abgeschlossen ist, ist als Zeit t1 festgelegt, während digitale Pixeldaten
an den Fotodioden a bis e, die jeweils durch Wandeln der Pixelsignale Va bis Ve
in eine digitale 10-Bit-Form zur Zeit t1 im Bereich 0 (V) bis Vref erhalten werden, in
Fig. 6B mit Va' bis Ve' bezeichnet sind. In Fig. 6B zeigt die vertikale Achse die
digitalen Pixeldaten Vχ' (A/D-gewandelter Wert) und die horizontale Achse die
Bezugszeichen, mit denen die jeweiligen Fotodioden des Liniensensors 36b
bezeichnet sind. Je höher die Objekthelligkeit wird, desto geringer wird die im
Graphen dargestellte Höhe.
ΔEV stellt den (gewandelten) Wert dar, den man erhält, indem die den Bilddaten
Vχ' entsprechende Helligkeit von der dem Referenzwert Vref 'entsprechenden
Helligkeit abgezogen wird. Unter der Voraussetzung, dass der Wert Vref' die A/D-
gewandelte 10-Bit-Form der Referenzspannung Vref darstellt, erhält man den
Differenzwert ΔEV durch die Formel ΔEV = log2 (Vref' - Vχ'). Die Differenz des
Helligkeitswertes ΔEV ist im Bereich von 0(V) bis Vref' gleich Δ10EV.
Wie in den digitalen Pixeldaten (A/D-gewandelter Wert) nach Fig. 6B gezeigt, ist
das Auflösungsvermögen eines Teils geringer Helligkeit kleiner als das eines Teils
großer Helligkeit. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel werden deshalb die in
Fig. 6B gezeigten digitalen Pixeldaten einer logarithmischen 4EV-Transformation
unterzogen, um die Entfernungsmessgenauigkeit zu verbessern. Dadurch erhält
man 4EV-Transformationsdaten, die in Fig. 6C gezeigt sind. Unter "logarithmi
scher 4EV-Transformation" versteht man eine an den Pixelsignalen vorgenomme
ne vierstufige logarithmische Transformation innerhalb des Referenz-
Objekthelligkeitsbereichs durch Festlegen des hellsten Pixelsignals Ve' in Fig. 6B
als Referenz 0EV, so dass die Differenz der Objekthelligkeit ausgehend von der
Referenz 0EV zwischen Δ0EV und Δ4EV liegt. In dem erläuterten Ausführungs
beispiel erhält man die Daten der logarithmischen 4EV-Transformation, indem die
Pixeldaten an den Fotodioden a bis e jeweils in zugehörige 8-Bit-Daten (0 bis 255
Stufen) gewandelt werden, während das Auflösungsvermögen bei 1EV in 64
Stufen unterteilt ist.
Das Auflösungsvermögen des Abschnittes geringer Helligkeit ist im Wesentlichen
gleich dem des Abschnittes großer Helligkeit, so dass mit einer auf diesen 4EV-
Transformationsdaten beruhender Entfernungsberechnung in den meisten Fällen
die korrekte Objektentfernung ermittelt wird. Selbst wenn man mit dieser Berech
nung keine korrekte Objektentfernung erhält, ist es auch möglich, nach Änderung
des Transformationsbereichs die logarithmische Transformation nochmals vorzu
nehmen und basierend auf den so erhaltenen 4EV-Transformationsdaten die
Entfernungsberechnung zu wiederholen, bis man schließlich die korrekte Objekt
entfernung erhält. Ist jedoch der Objektkontrast gering, so kommt es häufig vor,
dass die korrekte Objektentfernung überhaupt nicht ermittelt werden kann. In
diesem Fall wird Zeit vergeudet, um mit wiederholten Berechnungen die Objekt
entfernung zu messen.
Angesichts dieses Problems wird in dem erläuterten Ausführungsbeispiel, wenn
der Kontrast in der Entfernungsmesszone gering ist, der Objekthelligkeitsbereich
geändert, in dem an den oben beschriebenen digitalen Pixeldaten die logarithmi
sche Transformation vorgenommen wird. Genauer gesagt, wird in dem erläuterten
Ausführungsbeispiel der Kontrastzustand jeder Entfernungsmesszone auf Grund
lage der erhaltenen 4EV-Transformationsdaten ermittelt und, falls eine Entfer
nungsmesszone mit ausreichend hohem Kontrast vorhanden ist, die Entfer
nungsmessung auf Grundlage der zugehörigen 4EV-Transformationsdaten (erste
Transformationsdaten) durchgeführt.
Ist dagegen in einer Entfernungsmesszone der Kontrast gering, so wird das digi
tale Bild einer logarithmischen 2EV-Transformation unterzogen, um in Fig. 7B
oder 7D gezeigte 2EV-Transformationsdaten zu erhalten, wodurch man ein hohes
Auflösungsvermögen in einem vorbestimmten, die mittlere relative Objekthelligkeit
abdeckenden Objekthelligkeitsbereich der mit geringem Kontrast durchgeführten
Entfernungsmessung zu erhalten. Die logarithmische 2EV-Transformation an den
jeweiligen digitalen Pixeldaten wird vorgenommen, indem der vorbestimmte, die
mittlere relative Objekthelligkeit enthaltende Objekthelligkeitsbereich in der Entfer
nungsmesszone als logarithmische Transformationszone bestimmt wird. Die
Entfernungsberechnung wird dann auf Grundlage der so erhaltenen 2EV-
Transformationsdaten (zweite Transformationsdaten) durchgeführt. Gemäß der
logarithmischen 2EV-Transformation des erläuterten Ausführungsbeispiels erhält
man die logarithmischen 2EV-Transformationsdaten, indem man die jeweiligen
digitalen Pixeldaten in entsprechende 8-Bit-Daten (0 bis 255 Stufen) wandelt,
wobei das Auflösungsvermögen bei 1EV in 128 Stufen unterteilt wird.
Um als vorbestimmter Objekthelligkeitsbereich zu dienen, wodurch die oben
erläuterte logarithmische 2EV-Transformation durchgeführt werden kann, ist ein
Bereich hoher Objekthelligkeit (zwischen Δ0EV und Δ2EV) vorgesehen, in dem
der Differenzwert der Helligkeit ausgehend von dem Referenzwert 0EV (höchste
Helligkeit) kleiner als Δ2EV ist, sowie ein Bereich geringer Objekthelligkeit (zwi
schen Δ2EV und Δ4EV), in dem der Differenzwert der Helligkeit ausgehend von
dem Referenzwert 0EV gleich oder größer als Δ2EV ist.
Die oben genannte mittlere relative Objekthelligkeit bezeichnet den Mittelwert der
jeweiligen Entfernungsmesszonen durch Wandeln der 4EV-Transformationsdaten
in den Wert (gewandelter Wert), den man durch Subtrahieren dieser Daten von
Δ4EV (geringste Objekthelligkeit) erhält. Die mittlere relative Objekthelligkeit kann
unter Verwendung des je Entfernungsmesszone erhaltenen Mittels der von dem
Entfernungsmesssensor 36 ausgegebenen Pixelsignale dargestellt werden.
Fig. 7A zeigt ein Beispiel der so erhaltenen 4EV-Transformationsdaten, in denen
die Differenz der Objekthelligkeit 4EV durch die senkrechte Achse und die Entfer
nungsmesszone durch die horizontale Achse dargestellt ist. Die CPU 21 erhält die
Differenz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert der 4EV-
Transformationsdaten in den jeweiligen Entfernungsmesszonen. Ist beispielswei
se diese Differenz gleich oder kleiner als 1EV, so wird der Kontrast als gering
eingestuft. Ob der Kontrast hoch oder gering ist, ist Gegenstand einer willkürlichen
Festlegung und kann auf Grundlage der Summe der Absolutwerte der Differenz
einander benachbarter digitaler Pixeldaten bestimmt werden.
Wie in Fig. 7C gezeigt, werden die 4EV-Transformationsdaten für die Entfer
nungsberechnung in der Entfernungsmesszone C genutzt, da in dieser Zone ein
ausreichend hoher Kontrast der 4EV-Transformationsdaten erhalten werden kann.
Dagegen werden die jeweiligen 2EV-Transformationsdaten in den Entfernungs
messzonen L und R ermittelt, in denen der Kontrast als gering eingestuft worden
ist. Da, wie in Fig. 7A gezeigt, die mittlere relative Objekthelligkeit in der Entfer
nungsmesszone L etwa 3,8EV beträgt, werden an allen digitalen Pixeldaten unter
Verwendung des Transformationsbereichs hoher Objekthelligkeit zwischen Δ0EV
und Δ2EV eine logarithmische 2EV-Transformation vorgenommen, wodurch man
die in Fig. 7B gezeigten 2EV-Transformationsdaten erhält.
Da die Entfernungsmesszone R ihre mittlere relative Objekthelligkeit bei etwa 1 EV
hat, wird die logarithmische 2EV-Transformation an digitalen Pixeldaten unter
Verwendung des Transformationsbereichs geringer Objekthelligkeit zwischen
Δ2EV' und Δ4EV vorgenommen, wodurch man die in Fig. 7D gezeigten 2EV-
Transformationsdaten erhält.
Wie oben erläutert, ist es für das erläuterte Ausführungsbeispiel kennzeichnend,
dass die Objekthelligkeitszone, in der die logarithmische Transformation an digi
talen Pixeldaten vorgenommen wird, entsprechend dem Kontrastzustand in der
Entfernungsmesszone geändert wird.
Der Betrieb der Kamera 1 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den
Fig. 8 bis 12 gezeigten Flussdiagramme erläutert. Fig. 8 ist ein Flussdiagramm,
das den Aufnahmeprozess der Kamera 1 zeigt. Dieser Prozess wird mit Ein
schalten des Fotometrieschalter SWS ausgeführt.
In dem Aufnahmeprozess wird in S11 der Fotometrieprozess und in S13 der
Entfernungsmessprozess durchgeführt. In dem Fotometrieprozess wird die Ob
jekthelligkeit (Fotometriedaten) in der gesamten Bildebene und in jeder der jewei
ligen Entfernungsmesszone überlagerten Fotometriezone bestimmt. In dem
Entfernungsmessprozess erhält man den berechneten Entfernungswert für das
Objekt für jede Entfernungsmesszone, wobei der Fokussiermotor 30, wenn ein
geeigneter, den vorbestimmten Bedingungen genügender Entfernungswert erhal
ten wird, entsprechend diesem Entfernungswert angetrieben wird. Die so erhalte
nen Fotometriedaten werden in dem Speicher 21a gespeichert.
Nach Ausführen des Entfernungsmessprozesses in S13 wird in Schritt S15 ermit
telt, ob ein Messfehlermerker oder -flag gleich 1 ist. Ist das Messfehlerflag auf 1
gesetzt, d. h. kann in dem Entfernungsmessprozess kein geeigneter Entfernungs
wert berechnet werden, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S19 fort, in dem der
Lichtsender 11 so gesteuert wird, dass er zur Warnung der Bedienperson blinkt,
d. h. abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird. Ist das Messfehlerflag auf 0 ge
setzt, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S17 fort, in dem der zum Aussenden
grünen Lichtes bestimmte Lichtsender 11 so angesteuert wird, dass er aufleuch
tet. Anschließend wird in Schritt S21 ein AE-Berechnungsprozess durchgeführt. In
der AE-Berechnung werden die optimale Verschlusszeit und der optimale Blen
denwert in Abhängigkeit der Objekthelligkeit in der gesamten Bildebene, der ISO-
Filmempfindlichkeit, die über die für den DX-Code bestimmte Eingabeschaltung
45 zugeführt wird, sowie anderer Faktoren berechnet.
Anschließend wird in Schritt S23 ermittelt, ob der Fotometrieschalter SWS einge
schaltet ist. Ist der Fotometrieschalter SWS nicht eingeschaltet, so wird der Licht
sender 11 in Schritt S24 ausgeschaltet, worauf der Steuerablauf endet. Ist dage
gen der Fotometrieschalter SWS eingeschaltet, so wird in Schritt S25 ermittelt, ob
der Auslöseschalter eingeschaltet ist. Ist dies nicht der Fall, so kehrt der Steuer
ablauf zu Schritt S23 zurück, um darauf zu warten, dass entweder der Fotometrie
schalter SWS ausgeschaltet oder der Auslöseschalter SWR eingeschaltet wird.
Mit Einschalten des Auslöseschalters SWR wird der Lichtsender 11 in Schritt S27
ausgeschaltet. Anschließend wird in Schritt S29 ein Belichtungssteuerprozess
durchgeführt, in dem die Blendensteuerschaltung 25 so gesteuert wird, dass die
Blende des Varioobjektivs 2 entsprechend dem berechneten Belichtungswert
abgeblendet wird.
Daraufhin wird in Schritt S31 der Filmtransportmotor 28 über die Filmtransport
schaltung 27 so angesteuert, dass er in Vorwärtsrichtung dreht und so den Film
um ein Bild weitertransportiert. Nach Belichtung des letzten Filmbildes wird jedoch
der Filmtransportmotor 28 über die Filmtransportschaltung 27 so angesteuert,
dass er in Rückwärtsrichtung dreht und so den Film zurückspult. Daraufhin endet
der Steuerablauf.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 9A der in Fig. 9A in Schritt S13
gezeigte Entfernungsmessprozess beschrieben.
In diesem Prozess beginnt der Entfernungsmesssensor in Schritt S101 mit der
Integration. Erreicht eines der Pixelsignale des Entfernungsmesssensors 36 einen
Integrationsabschlusswert, so ist die Integration des Entfernungsmesssensors 36
vollendet, und es wird das Pixelsignal zugeführt, um eine A/D-Eingabe und die
logarithmische 4EV-Transformation durchzuführen (Schritt S103). Die Prozesse
der A/D-Eingabe und der logarithmischen 4EV-Transformation dienen dazu, die
digitalen Pixeldaten durch eine 10-Bit-A/D-Wandlung des von dem Entfernungs
messsensor 36 ausgegebenen Pixelsignals zu ermitteln. Die vorstehend genann
ten Prozesse dienen weiterhin dazu, die 4EV-Transformationsdaten durch die
logarithmische 4EV-Transformation der digitalen Pixeldaten zu ermitteln.
Daraufhin wird in Schritt S105 eine Variable j, die dazu dient, die Entfernungs
messzone zu identifizieren, auf 0 gesetzt. In Schritt S107 werden die 4EV-
Transformationsdaten in der Entfernungsmesszone [j] in die Daten gewandelt, die
man durch Subtrahieren der 4EV-Transformationsdaten von Δ4EV (geringste
Objekthelligkeit) erhält, die erhaltenen Werte (gewandelten Werte) gemittelt und
schließlich der Mittelwert in dem RAM 21a als mittlere relative Objekthelligkeit
af_ave[j] gespeichert. Die Variable j wird in Schritt S109 um 1 erhöht. In Schritt
S111 wird ermittelt, ob die Variable j die Gesamtzahl der Entfernungsmesszonen
erreicht hat oder nicht. Wird in Schritt S111 festgestellt, dass die Variable j kleiner
als die Gesamtzahl der Entfernungsmesszonen ist, so kehrt der Steuerablauf zu
Schritt S107 zurück. Die Schritte S107 bis S111 werden so lange wiederholt, bis
die Variable j die Gesamtzahl der Entfernungsmesszonen erreicht, wobei man in
jeder Entfernungsmesszone die mittlere relative Objekthelligkeit af_ave[j] erhält.
Wird in Schritt S111 festgestellt, dass die Variable j die Gesamtzahl der Entfer
nungsmesszonen erreicht hat, so wird j in Schritt S113 auf 0 gesetzt und in Schritt
S115 die Entfernungsmessung auf Grundlage der 4EV-Transformationsdaten
durchgeführt.
Anschließend wird in Schritt S117 ermittelt, ob der Kontrast der Entfernungsmess
zone [j] gering ist oder nicht. Ist in dem erläuterten Ausführungsbeispiel die Diffe
renz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert der 4EV-
Transformationsdaten gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Wert, so wird der
Kontrast als gering eingestuft. Wird in Schritt S117 festgestellt, dass der Kontrast
der Entfernungsmesszone [j] nicht gering ist, so fährt der Steuerablauf mit Schritt
S137 fort.
Wird der Kontrast der Entfernungsmesszone [j] in Schritt S117 als gering einge
stuft, so wird in Schritt S119 eine Startadresse s_adr[j] einer Anordnung fotoelek
trischer Wandlerelemente (Liniensensoren 36b), mit denen die Entfernung in der
zugehörigen Entfernungsmesszone [j] gemessen wird, auf eine Variable [a] und in
Schritt S121 eine Variable i auf 0 gesetzt. Dann wird in Schritt S123 festgestellt,
ob ein Wert AF_AD[a+i], den man durch eine 10-Bit-A/D-Wandlung desjenigen
Pixelsignals erhält, das das an der Stelle [a+i] angeordnete fotoelektrische
Wandlerelement ausgibt, kleiner ist als der A/D-gewandelte Wert der Referenz
spannung Vref.
Wird in Schritt S123 festgestellt, dass der Wert AF_AD[a+i] kleiner als der Refe
renzspannungswert Vref ist, so wird in Schritt S125 der Wert, den man durch
Subtrahieren des Wertes AF_AD[a+i] von dem A/D-gewandelten Wert des Refe
renzspannungssignals Vref erhält, in dem RAM 21a als WDATA-Wert gespei
chert. Wird in Schritt S123 festgestellt, dass der Wert AF_AD[a+i] gleich oder
größer als der Referenzspannungswert Vref ist, so wird in Schritt S127 der Wert 0
in dem RAM 21a als WDATA-Wert gespeichert. In dem erläuterten Ausführungs
beispiel erfolgt die 10-Bit-A/D-Wandlung des Pixelsignals, in dem der Wert 0 der
Spannung 0 Volt und der Wert 1023 der Referenzspannung Vref zugeordnet wird.
Mit steigender Objektheiligkeit des entsprechenden Abschnittes wird so der Wert
AF_AD[a+i] kleiner und der WDATA-Wert größer.
Anschließend wird in Schritt S129 die logarithmische 2EV-Transformation durch
geführt. Dann wird in Schritt S131 die Variable i um 1 erhöht und in Schritt S133
ermittelt, ob die Variable 1 die Gesamtzahl der die Objektentfernung in der Entfer
nungsmesszone [j] messenden fotoelektrischen Wandlerelemente erreicht hat
oder nicht. Wird in Schritt S133 festgestellt, dass die Variable i kleiner als die
Gesamtzahl der vorstehend genannten Wandlerelemente ist, so kehrt der Steuer
ablauf zu Schritt S123 zurück. Wird dagegen in Schritt S133 festgestellt, dass die
Variable i die Gesamtzahl der die Objektentfernung in der Entfernungsmesszone
[j] messenden Wandlerelemente erreicht hat, so wird in Schritt S135 die Entfer
nungsberechnung auf Grundlage der erhaltenen 2EV-Transformationsdaten
durchgeführt.
Anschließend wird in Schritt S137 die Variable j um 1 erhöht und in Schritt S139
ermittelt, ob j die Gesamtzahl der Entfernungsmesszonen erreicht hat. Wird in
Schritt S139 festgestellt, dass die Variable j kleiner als die Gesamtzahl der Entfer
nungsmesszone ist, so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S115 zurück. Die Pro
zesse ab Schritt S115 bis Schritt S139 werden so lange wiederholt, bis die Varia
ble j die Gesamtzahl der Entfernungsmesszone erreicht hat, wobei man in jeder
Entfernungsmesszone den berechneten Entfernungswert erhält.
Wird in Schritt S139 festgestellt, dass die Variable j die Gesamtzahl der Entfer
nungsmesszonen erreicht hat, so wird in Schritt S141 ermittelt, ob sämtliche in der
Entfernungsberechnung erhaltenen Entfernungswerte effektiv, d. h. wirksam sind.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird der berechnete Wert als wirksam
eingestuft, wenn seine Zuverlässigkeit über einen vorbestimmten Wert liegt. Erhält
man in Schritt S141 keinen wirksamen Wert, so wird ein Messfehlermerker oder
-flag auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf springt zurück (S143). Erhält man in
Schritt S141 einen wirksamen Entfernungswert, so wird in Schritt S145 das
Messfehlerflag auf 0 gesetzt und in Schritt S147 ein berechneter Entfernungswert
ausgewählt, der den vorbestimmten Bedingungen genügt. In der Folge werden in
Schritt S151 die LL-Daten auf Grundlage des ausgewählten Entfernungswertes
berechnet und der auf den Objektivantrieb bezogene Prozess gemäß den erhalte
nen LL-Daten durchgeführt. Dann springt der Steuerablauf zurück.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 sowie die Fig. 6A, 6B und
6C der Prozess der A/D-Eingabe und der logarithmischen 4EV-Transformation
erläutert, der in Schritt S103 durchgeführt wird.
In dem genannten Prozess wird in Schritt S201 die Variable i auf 0 gesetzt. Dann
wird in Schritt S203 der A/D-Wandler 21b betätigt, um durch eine 10-Bit-A/D-
Wandlung des von der Entfernungsmessschaltung 35 ausgegebenen ersten
Pixelsignals digitale Pixeldaten zu erhalten. Wie in den Fig. 6A und 6B gezeigt,
werden mit abnehmender Objekthelligkeit der Wert des Pixelsignals sowie der
Wert der digitalen Pixeldaten größer. Wird in Schritt S205 festgestellt, dass die
A/D-Wandlung des Pixelsignals vollendet ist, so werden in Schritt S207 die erhal
tenen digitalen Pixelsignale als Wert AF_AD[i] in dem RAM 21a gespeichert,
wobei in Schritt S209 ermittelt wird, ob der gespeicherte Wert AF_AD[i] kleiner als
der A/D-gewandelte Wert der Referenzspannung Vref ist.
Wird in Schritt S209 festgestellt, dass der Wert AF_AD[i] kleiner als der A/D-
gewandelte Wert der Referenzspannung Vref ist, wo wird der Wert, den man
durch Subtrahieren des Wertes AF_AD[i] von dem A/D-gewandelten Wert der
Referenzspannung Vref erhält, in Schritt S211 in dem RAM 21a als WDATA-Wert
gespeichert. Wird in Schritt S209 festgestellt, dass der Wert AF_AD[i] gleich oder
größer als der Referenzspannungswert Vref ist, so wird in Schritt S213 der Wert 0
in dem RAM 21a als WDATA-Wert gespeichert. Wie in Fig. 6B gezeigt, wird der
Wert AF_AD[i] mit abnehmender Objekthelligkeit des zugehörigen Abschnittes
größer, so dass der WDATA-Wert mit abnehmender Objekthelligkeit des zuge
ordneten Abschnittes kleiner wird.
Anschließend wird in Schritt S215 nochmals der A/D-Wandler 21b betätigt, um mit
der A/D-Wandlung des nachfolgenden Pixelsignals zu beginnen, und in Schritt
S217 die logarithmische 4EV-Transformation durchgeführt, um ein i-tes 4EV-
Transformationsdatum durch 4EV-Wandlung des i-ten WDATA-Wertes zu erhal
ten. Dann wird in Schritt S219 die Variable i um 1 erhöht, und der Steuerablauf
wartet in Schritt S221, bis festgestellt wird, dass die in Schritt S215 gestartete
A/D-Wandlung vollendet ist.
Wird in Schritt S221 festgestellt, dass die A/D-Wandlung vollendet ist, so wird in
Schritt S223 ermittelt, ob die Variable i die Gesamtzahl der fotoelektrischen
Wandlerelemente Liniensensoren 36b erreicht hat.
Wird in Schritt S223 festgestellt, dass die Variable i kleiner als die Gesamtzahl der
fotoelektrischen Wandlerelemente des Liniensensors 36b ist, so wird der Wert
AF_AD[i] in Schritt S225 mit den in Schritt S221 erhaltenen digitalen Pixeldaten
überschrieben, und es werden die neuen Daten in dem RAM 21a gespeichert.
Anschließend wird in Schritt S227 ermittelt, ob der überschriebene Wert AF_AD[i]
kleiner als der A/D-gewandelte Wert der Referenzspannung Vref ist. Stellt man in
Schritt S227 fest, dass der überschriebene Wert AF_AD[i] kleiner als der A/D-
gewandelte Wert der Referenzspannung Vref ist, so wird in Schritt S229 der Wert,
den man durch Subtrahieren des Wertes AF_AD[i] von dem A/D-gewandelten
Wert der Referenzspannung Vref erhält, als WDATA-Wert in dem RAM 21a
gespeichert. Wird in Schritt S227 festgestellt, dass der überschriebene Wert
AF_AD[i] gleich oder größer als der Referenzspannungswert Vref ist, so wird in
Schritt S231 der Wert 0 in dem RAM 21a als WDATA-Wert gespeichert, und der
Steuerablauf springt zu Schritt S215 zurück.
Wird dagegen in Schritt S223 festgestellt, dass die Variable i die Gesamtzahl der
fotoelektrischen Wandlerelemente der Liniensensoren 36b erreicht hat, so springt
der Steuerablauf zurück.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm nach Fig. 11 sowie
auf Fig. 6C die logarithmische 4EV-Transformation erläutert, die in Schritt S217
des in Fig. 10 gezeigten Prozesses durchgeführt wird.
Dieser Prozess stellt einen Transformationsprozess dar, der dazu dient, 8-Bit-
4EV-Transformationsdaten aus den digitalen Pixeldaten innerhalb des Referenz-
Objekthelligkeitsbereichs zu erhalten, in dem der Differenzwert ausgehend von
der Referenz 0EV (maximale Objekthelligkeit) zwischen Δ0EV und Δ4EV liegt.
Wird in Schritt S301 festgestellt, dass der Wert WDATA gleich oder größer als
512 ist, so wird in Schritt S303 ein Wert WDATA' nach der Formel 192 + (WDATA
- 512)/8 ermittelt und in Schritt S319 ein Wert, den man durch Subtrahieren
dieses Wertes WDATA' von dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als Wert
AF_4EV[i] gespeichert. Das Auflösungsvermögen zwischen Δ0EV und Δ1EV wird
so gleich 64 Schritte.
Wird in Schritt S301 ermittelt, dass der Wert WDATA kleiner als 512 ist, so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S305 fort. Wird in Schritt S305 festgestellt, dass der
Wert WDATA gleich oder größer als 256 ist, so wird in Schritt S307 der Wert
WDATA' nach der Formel 128 + (WDATA - 256)/4 ermittelt und in Schritt S319
ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA von dem Wert 255
erhält, in dem Speicher 21a als Wert AF_4EV[i] gespeichert. Das Auflösungsver
mögen zwischen Δ1EV und Δ2EV nimmt so 64 Schritte an.
Wird in Schritt S305 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 256 ist, so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S309 fort. Wird anschließend in Schritt S309
festgestellt, dass der Wert WDATA gleich oder größer als 128 ist, so wird in
Schritt S311 der Wert WDATA' nach der Formel 64 + (WDATA - 128)/2 ermittelt
und in Schritt S319 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA'
von dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als Wert AF_4EV[i] gespeichert. Das
Auflösungsvermögen zwischen Δ2EV und Δ3EV nimmt so 64 Schritte an.
Wird in Schritt S309 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 128 ist, so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S313 fort. Wird anschließend in Schritt S313
festgestellt, dass der Werte WDATA gleich oder größer als 64 ist, so wird in
Schritt S315 der Wert WDATA' nach der Formel WDATA - 64 ermittelt und in
Schritt S319 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA' von dem
Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als Wert AF_4EV[i] gespeichert. Das Auflö
sungsvermögen zwischen Δ3EV und Δ4EV nimmt so 64 Schritte an.
Wird in Schritt S313 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 64 ist, so wird
in Schritt S317 der Wert 0 in dem Speicher 21a als Wert WDATA' gespeichert und
in Schritt S319 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA' von
dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als Wert AF_4EV[i] gespeichert. Die 4EV-
Transformationsdaten in dem Bereich geringer Objekthelligkeit, in dem die Diffe
renz der Objekthelligkeit ausgehend von der Referenz 0EV gleich oder größer als
Δ4EV ist, sind so stets gleich 255.
Gemäß der vorstehend erläuterten logarithmischen 4EV-Transformation können
die 4EV-Transformationsdaten bereitgestellt werden, in denen das Auflösungs
vermögen zwischen Δ0EV und Δ4EV im Wesentlichen gleichwertig ist.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das in Fig. 12 gezeigte Flussdiagramm
sowie auf die Fig. 7A, 7B und 7D die logarithmische 2EV-Transformation be
schrieben, die in Schritt S129 des in den Fig. 9A und 9B gezeigten Entfernungs
messprozesses durchgeführt wird.
Die logarithmische 2EV-Transformation wird für die Entfernungsmesszone durch
geführt, für die in Schritt S117 ein geringer Kontrast festgestellt worden ist. Diese
logarithmische 2EV-Transformation dient dazu, die 2EV-Transformationsdaten zu
ermitteln, in denen man in einem vorbestimmten, die mittlere relative Objekthellig
keit enthaltenden Objekthelligkeitsbereich in der Entfernungsmesszone das ge
wünscht hohe Auflösungsvermögen erhält.
Dieser Prozess beginnt damit, dass in Schritt S401 ermittelt wird, ob ein die mittle
re relative Objekthelligkeit darstellender Wert af_ave[j] kleiner als ein vorbe
stimmter Wert von 2EV ist oder nicht, um so festzustellen, ob die mittlere relative
Objekthelligkeit af_ave[j] in einem Bereich hoher Helligkeit oder in einem Bereich
geringer Helligkeit enthalten ist. Der Bereich hoher Objekthelligkeit entspricht dem
in den Fig. 6A, 6B und 6C gezeigten Bereich der Werte für WDATA, der gleich
oder größer als 256 und kleiner als 1023 ist, d. h. gemäß den Fig. 7A und 7B
zwischen Δ0EV und Δ2EV liegt. Der Bereich geringer Objekthelligkeit entspricht
dem Wert der Werte für WDATA, der gleich oder größer als 64 und kleiner als 256
ist, d. h. gemäß den Fig. 7A und 7D zwischen Δ2EV und Δ4EV liegt.
Wird in Schritt S401 festgestellt, dass die mittlere relative Objekthelligkeit af_ave[j]
kleiner als der Wert 2EV ist, fährt der Steuerablauf mit Schritt S403 fort, um den
Prozess ausgehend von Schritt S403 bis Schritt S417 auszuführen. Da dies der
Fall geringer Objekthelligkeit und geringen Kontrastes ist, wird die logarithmische
2EV-Transformation durchgeführt, so dass man in dem Bereich geringer Objekt
helligkeit ein hohes Auflösungsvermögen erhält.
Wird in Schritt S403 festgestellt, dass der Wert WDATA gleich oder größer als
256 ist, so wird in Schritt S405 der Wert 255 in dem RAM 21a als Wert WDATA'
gespeichert. Anschließend wird in Schritt S417 ein Wert 0, den man durch Sub
trahieren des Wertes WDATA' von dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als
Wert AF_2EV[i] gespeichert. Die 2EV-Transformationsdaten in dem Bereich hoher
Objekthelligkeit zwischen Δ0 und Δ2EV werden so stets in den Wert 0 gewandelt.
Wird in Schritt S403 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 256 ist, so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S407 fort. Wird in Schritt S407 festgestellt, dass
der Wert WDATA gleich oder größer als 128 ist, so wird anschließend in Schritt
S409 der Wert WDATA in dem RAM 21a als Wert WDATA' gespeichert. An
schließend wird in Schritt S417 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes
WDATA' von dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als Wert AF_2EV[i] gespei
chert. Das Auflösungsvermögen zwischen Δ2EV und Δ3EV nimmt so 128 Schritte
an und ist damit doppelt so groß wie das der 4EV-Transformationsdaten.
Wird in Schritt S407 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als der Wert 128
ist, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S411 fort. Wird in Schritt S411 festgestellt,
dass der Wert WDATA gleich oder größer als 64 ist, so wird in Schritt S413 der
Wert, den man nach der Formel 2 × (WDATA - 64) erhält, in dem Speicher 21a als
Wert WDATA' gespeichert. Dann wird in Schritt S417 ein Wert, den man durch
Subtrahieren des Wertes WDATA' von dem Wert 255 erhält, in dem RAM 21a als
Wert AF_2EV[i] gespeichert. Das Auflösungsvermögen zwischen Δ3EV und Δ4EV
nimmt so 128 Schritte an und ist damit doppelt so groß wie das der 4EV-
Transformationsdaten.
Wird in Schritt S411 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 64 ist, so wird
in Schritt S415 der Wert 0 in dem RAM 21a als Wert WDATA' gespeichert. An
schließend wird in Schritt S417 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes
WDATA' (0) von dem Wert 255 erhält und der damit gleich 255 ist, in dem RAM
21a als Wert AF_2EV[i] gespeichert. Die 2EV-Transformationsdaten in dem
Bereich, in dem die Differenz der Objekthelligkeit ausgehend von dem Referenz
wert 0EV größer als Δ4EV ist, werden so stets in den Wert 0 gewandelt.
Durch den eben erläuterten Prozess der logarithmischen 2EV-Transformation
erhält man in dem die mittlere relative Objekthelligkeit af_ave[j] enthaltenden
Bereich geringer Objekthelligkeit das gewünscht hohe Auflösungsvermögen. Es ist
deshalb möglich, selbst dann 2EV-Transformationsdaten mit numerisch hohem
Kontrast gemäß Fig. 7D zu erhalten, wenn die Entfernungsmesszone R sowohl
geringe Objekthelligkeit als auch geringen Kontrast hat (vgl. Fig. 7A).
Wird in Schritt S401 festgestellt, dass die mittlere relative Objekthelligkeit af_ave[j]
gleich oder größer als der Wert 2EV ist, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S419
fort, um den Prozess ausgehend von Schritt S419 bis zu Schritt S429 durchzufüh
ren. Da dies der Fall hoher Objekthelligkeit und geringen Kontrastes ist, wird die
logarithmische 2EV-Transformation durchgeführt, so dass man das hohe Auflö
sungsvermögen in dem Bereich hoher Objekthelligkeit erhält.
Wird in Schritt S419 festgestellt, dass der Wert WDATA gleich oder größer als
512 ist, so wird in Schritt S421 ein Wert, den man nach der Formel 128 +
(WDATA - 512)/4 erhält, in dem RAM 21a als Wert WDATA' gespeichert. An
schließend wird ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA' von
dem Wert 255 erhält, in Schritt S429 in dem RAM 21a als Wert AF_2EV[i] gespei
chert. Das Auflösungsvermögen zwischen Δ0EV und Δ1EV nimmt so 128 Schritte
an und ist damit doppelt so groß wie das der 4EV-Transformationsdaten.
Wird in Schritt S419 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 512 ist, so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S423 fort. Wird in Schritt S423 festgestellt, dass
der Wert WDATA gleich oder größer als 256 ist, so wird anschließend in Schritt
S425 ein Wert, den man nach der Formel (WDATA - 256)/2 erhält, in dem RAM
21a als Wert WDATA' gespeichert. Anschließend wird in Schritt S429 ein Wert,
den man durch Subtrahieren des Wertes WDATA' von dem Wert 255 erhält, in
dem RAM 21a als Wert AF_2EV[i] gespeichert. Das Auflösungsvermögen zwi
schen Δ1EV und Δ2EV nimmt so 128 Schritte an und ist damit doppelt so groß wie
das dler 4EV-Transformationsdaten.
Wird in Schritt S423 festgestellt, dass der Wert WDATA kleiner als 256 ist, so wird
in Schritt S427 der Wert 0 in dem RAM 21a als Wert WDATA' gespeichert. An
schließend wird in Schritt S429 ein Wert, den man durch Subtrahieren des Wertes
WDATA' (0) von dem Wert 255 erhält und der demnach 255 beträgt, in dem RAM
21a als Wert AF_2EV[i] gespeichert. Die 2EV-Transformationsdaten in dem
Bereich geringer Objekthelligkeit, dessen Differenz der Objekthelligkeit ausgehend
von dem Referenzwert 0EV größer als 2EV ist, werden so stets in den Wert 0
gewandelt.
Durch den eben erläuterten Prozess der logarithmischen 2EV-Transformation
erhält man das hohe Auflösungsvermögen in dem die mittlere relative Objekthel
ligkeit af_ave[j] enthaltenden Bereich hoher Objekthelligkeit. Es ist so möglich,
2EV-Transformationsdaten mit numerisch hohem Kontrast gemäß Fig. 7B zu
erhalten, selbst wenn die Entfernungsmesszone L hohe Objekthelligkeit und
geringen Kontrast hat (vgl. Fig. 7A).
Wie oben erläutert, wird der Objekthelligkeitsbereich, in dem die logarithmische
Transformation an den digitalen Pixeldaten vorgenommen wird, entsprechend
dem Kontrastzustand der Entfernungsmesszone geändert. Ist der Kontrast der
Entfernungsmesszone gering, so wird in dem vorbestimmten, die mittlere relative
Objekthelligkeit enthaltenden Objekthelligkeitsbereich die logarithmische 2EV-
Transformation durchgeführt, wodurch es möglich ist, 2EV-Transformationsdaten
mit numerisch hohem Kontrast zu erhalten. Da die Entfernungsberechnung auf
Grundlage dieser 2EV-Transformationsdaten durchgeführt wird, kann man einen
genau berechneten Entfernungswert selbst bei einem Objekt mit geringem Kon
trast halten, und zwar ungeachtet dessen, ob das Objekt geringe oder hohe
Helligkeit hat. Es ist also nicht länger erforderlich, die Entfernungsmessung unter
Verwendung verschiedener Transformationsdaten mit unterschiedlichen logarith
mischen Transformationsbereichen zu wiederholen, wodurch die Entfernungsbe
rechnung beschleunigt werden kann.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel erhält man die mittlere relative Objekthel
ligkeit für jede Entfernungsmesszone vor der Feststellung, ob der Kontrast gering
ist oder nicht. Es ist jedoch ebenso möglich, die mittlere relative Objekthelligkeit
nur für diejenige Entfernungsmesszone zu ermitteln, deren Kontrast als gering
eingestuft worden ist.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel erhält man ein höheres Auflösungsvermö
gen, da eine Änderung des logarithmischen Transformationsbereichs auf die
logarithmische 2EV-Transformation, die schmäler als die logarithmische 4EV-
Transformation ist, zusätzlich zur Änderung der Objekthelligkeitszone digitaler
Pixeldaten möglich ist, an denen die logarithmische Transformation vorgenommen
wird.
Natürlich ist es auch möglich, den logarithmischen Transformationsbereich unver
ändert zu lassen.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel findet in einer passiven Entfernungsmessein
richtung Anwendung, die in einer AF-Objektivverschlusskamera vorgesehen ist.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel kann jedoch z. B. auch auf eine passive Ent
fernungsmesseinrichtung angewendet werden, die in einer SLR-AF-Kamera
vorgesehen ist.
Die Erfindung ermöglicht es, Transformationsdaten zu erhalten, die selbst dann
numerisch hohen Kontrast haben, wenn in der Entfernungsmesszone der Kontrast
gering und die Objekthelligkeit entweder gering oder hoch ist. Ferner ist es mög
lich, den Entfernungswert mit ausgezeichneter Genauigkeit zu berechnen. Dies
führt zu einer Steigerung der Genauigkeit der Entfernungsmessung sowie zu
deren Beschleunigung.