DE10138510B4 - Grabenisolation mit selbstjustierender Oberflächenversiegelung und Verfahren zur Herstellung einer solchen Grabenisolation - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Herstellen einer Grabenisolation (20) auf einem Halbleitersubstrat
(1),
wobei die Grabenisolation (20) eine erste und eine zweite Isolatorschicht (3, 4) aufweist,
wobei sich die zweite Isolatorschicht (4) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3) aufliegt,
wobei der Isolationsgraben (2) und die erste und zweite Isolatorschicht (3, 4) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und
wobei die zweite Isolatorschicht (4) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, mit den Verfahrensschritte:
a) Herstellen eines Schichtstapels (9) bestehend aus einer ersten, zweiten und dritten Schicht (5, 6, 7) auf dem Substrat (1);
b) Strukturieren des Schichtstapels (9) um einen Öffnungsbereich (2a) für einen Isolationsgraben (2) herzustellen;
c) Ätzen des Substrats (1) zur Ausbildung des Isolationsgrabens (2) im Öffnungsbereich (2a);...
wobei die Grabenisolation (20) eine erste und eine zweite Isolatorschicht (3, 4) aufweist,
wobei sich die zweite Isolatorschicht (4) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3) aufliegt,
wobei der Isolationsgraben (2) und die erste und zweite Isolatorschicht (3, 4) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und
wobei die zweite Isolatorschicht (4) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, mit den Verfahrensschritte:
a) Herstellen eines Schichtstapels (9) bestehend aus einer ersten, zweiten und dritten Schicht (5, 6, 7) auf dem Substrat (1);
b) Strukturieren des Schichtstapels (9) um einen Öffnungsbereich (2a) für einen Isolationsgraben (2) herzustellen;
c) Ätzen des Substrats (1) zur Ausbildung des Isolationsgrabens (2) im Öffnungsbereich (2a);...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Grabenisolation für elektrisch aktive Bauelemente auf einem Halbleitersubstrat, insbesondere eine flache Grabenisolation (Shallow Trench Isolation, STI) und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Grabenisolation.
- Grabenisolationen stellen laterale Isolationsstrukturen benachbarter elektrisch aktiver Gebiete dar, die als in einem Halbleitersubstrat geätzte und mit einem elektrisch isolierenden Material gefüllte Gräben ausgebildet sind. Solche Isolationsstrukturen sind notwendig, da aufgrund der hohen Packungsdichte heutiger integrierter Schaltungen (IC) die Abstände der aktiven Bauelemente auf der Halbleiterscheibe derart gering sind, dass es zu starken gegenseitigen Beeinflussungen dieser Bauelemente kommt. Hierbei können auch parasitäre Bauelemente entstehen, die die Funktion der ursprünglichen Bauelemente stören. Grabenisolationen sind dabei Möglichkeiten zur Trennung der benachbarten elektrisch aktiven Gebiete.
- Als Material zum Auffüllen der Gräben bei Grabenisolationen wird im allgemeinen Siliziumdioxid (SiO2) verwendet, das mit Hilfe thermischer Oxidation und Oxidabscheidung in die Grabenstruktur deponiert wird. Bei großen Aspektverhältnissen der Gräben, die aufgrund der abnehmenden gegenseitigen Abstände zwischen den Bauelementen auf einem Halbleitersubstrat entstehen, erweist sich die Verfüllung der Isolationsgräben jedoch als zunehmend schwierig. Insbesondere treten hierbei innere Hohlräume (Lunker) auf, die die Funktion der Grabenisolation bzw. den weiteren Schichtaufbau oberhalb der Grabenisolation stören können.
- Darüber hinaus können Schäden, die durch degradierende Prozeßschritte bei der Post-STI-Prozessierung entstehen die Wirkung von Grabenisolationen beeinträchtigen. So sind vor allem die Abtragung und die Aufrauung der Isolatorfüllung für Defekte der Grabenisolation bzw. angrenzender Bauelemente verantwortlich.
- Solche Defekte lassen sich durch überhöhte Grabenisolationen und/oder durch Einschränkungen der Post-STI-Prozessierung weitgehend vermeiden.
- Zum Schutz der Isolatorschicht der Grabenisolation vor Schäden, die sich bei der Post-STI-Prozessierung ergeben können, schlägt die
US 6 146 970 A vor, eine Nitridschicht auf der Isolatorschicht abzuscheiden. Hierzu wird in einem ersten Schritt eine auf einer Haftschicht oberhalb der Substratoberfläche ausgebildeten Polysilizium-Schicht oxidiert. Durch Abtragung der so erzeugten dünnen Oxidschicht entsteht entlang des Isolationsgrabens ein schmales Gebiet offenliegender Substratoberfläche, das bei der anschließenden Verfüllung des Isolationsgrabens ebenfalls aufgefüllt wird. Die Breite des Überlappungsbereiches der Nitriddeckschicht ist dabei durch die Dicke der abgetragenen Oxidschicht vorgegeben. - Aus der
US 6,010,947 A ist weiter eine Grabenisolation auf einem Halbleitersubstrat bekannt, bei dem ein aus drei Schichten bestehender Schichtenstapel strukturiert wird und die Grabenisolation sich mit dem umgebenden Substrat treppenförmig überlappt, wobei jedoch keine zusätzliche Versiegelungsschicht vorgesehen ist. - In der
US 5,940,716 A wird eine Grabenisolation beschrieben, bei dem ein Isolationsgraben durch Strukturierung eines aus drei Schichten bestehenden Schichtenstapels erzeugt wird, wobei der Isolationsgraben mit einer einzigen Isolationsschicht aufgefüllt wird. - Die
US 6,143,626 A beschreibt eine Grabenisolation mit einer ersten und einer zweiten Isolationsschicht, wobei die zweite Isolationsschicht zur Vermeidung bzw. Eliminierung von Voids dient. - Aus der
US 6,143,623 A ist eine Grabenisolation bekannt, die einen das Halbleitersubstrat überlappenden Bereich aufweist, der zur Vermeidung von so genannten Bird's Peak Strukturen dient, wobei die Isolationsgrabenfüllung einschichtig aufgebaut ist. - Aus der
US 6,251,746 B1 ist eine Grabenisolation in einem Halbleitersubstrat bekannt, bei dem ein Isolationsgraben mit einer Zwei-Schichtenstruktur aufgebaut ist, wobei die obere Isolationsschicht über das Halbleitersubstrat übergreift, jedoch nicht direkt auf dem Halbleitersubstrat aufliegt. - Aus dem Artikel von Shiozawa, K. et al.: Electrical Characteristics of Ultra-Fine Trench Isolation Fabricated by a New Two-Step Filling Process. In: Jpn. J. Appl. Phys. Vol. 35 (1996), Part 2, No. 12 B, 15 December 1996, S. L1625 – L1627 ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Grabenisolation und eine gattungsgemäße Halbleiterstruktur mit einer solchen Grabenisolation bekannt, bei der in einem Isolationsgraben eine zweischichtige Isolationsstruktur enthalten ist, wobei die obere Isolationsschicht eine höhere Resistenz besitzt und über den Isolationskragen vorsteht.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Grabenisolation und eine Halbleiterstruktur mit einer Grabenisolation bereitzustellen, die gegenüber nachfolgenden abtragenden und aufrauenden Prozessschritten weitgehend resistent bleibt.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6 und durch eine Halbleiterstruktur nach einem der Ansprüche 9, 12 und 13 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß der Erfindung werden auf einer Substratoberfläche drei Schichten aufgebracht und dann ein Isolationsgraben mit Hilfe abtragender Prozeßschritte in den drei Schichten sowie dem darunter liegenden Substrat erzeugt. Anschließend wird der Graben mit einer ersten Isolatorschicht und einer dazu selbstjustiert angeordneten isolierenden Versiegelungsschicht gefüllt, wobei die Versiegelungsschicht eine hohe Resistenz aufweist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Versiegelungsschicht wird die Isolatorschicht im Isolationsgraben vor abtragenden oder modifizierenden Post-STI-Prozessen geschützt. Hierdurch wird unter anderem die Bildung von Lunker-, Voidöffnungen sowie von parasitären Bauelementen vermieden. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit einer idealen Verfüllung sowie einer nachträglichen starken Verdichtung der ersten Isolatorschicht reduziert.
- Durch die Verwendung eines Schichtstapels mit einer zwischen der Haft- und der Hartmaskenschicht angeordnete Mittelschicht kann bei der Herstellung der Grabenisolation die Dicke der Versiegelungsschicht oberhalb der Substratoberfläche variiert werden.
- Durch die erfindungsgemäße Herstellung der Grabenisolation mit Hilfe eines Schichtstapels, de eine oberste Hartmaskenschicht aufweist, lässt sich bei der Strukturierung der darunter liegenden Schichten ein zusätzlicher fotolithographischer Maskenschritt einsparen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird zur Ausbildung der Versiegelungsschicht die zweite bzw. die erste Schicht mit Hilfe von isotropen Ätzprozessen um einen bestimmten Betrag lateral zurückgeätzt. Dabei lässt sich die laterale Ausdehnung und die Gestalt der zurückgeätzten Bereiche durch gezielte Wahl des Prozessablaufs variieren. Bei der anschließenden Verfüllung des Isolationsgrabens mit der Ver siegelungsschicht werden dann auch die lateral zurückgeätzten Bereiche mit aufgefüllt und bilden einen Kragenbereich entlang des Umfangs des Isolationsgrabens, der die Substratoberfläche unmittelbar entlang deren Kante überdeckt.
- Durch den Kragenbereich der Versiegelungsschicht, der die Substratoberfläche entlang des Umfangs des Isolationsgrabens unmittelbar überlappt, wird die direkt unterhalb des Überlappungsbereiches befindliche Substratoberfläche vor abtragenden oder modifizierenden Post-STI-Prozessen geschützt.
- Die laterale Ausdehnung sowie die Form des Überlappungsbereichs erfordert lediglich eine geringe Variation des Prozessablaufs. Die Versiegelungsschicht kann somit auf einfache Weise an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen integrierten Schaltung (IC) optimal angepasst werden.
- Ein weiterer Vorteil der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die unmittelbar unterhalb des Kragenbereiches befindliche Substratoberfläche auch nach oben hin elektrisch isoliert ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Versiegelungsschicht einen verengten Teilabschnitt aufweisen, der durch die Rückätzung der Versiegelungsschicht oder mittels einer zuvor an den Seitenflanken des Isolationsgrabens ausgebildeten Trennschicht erzeugt wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen eine elektrisch leitende Schicht auf die Substratoberfläche aufzubringen. Die vorzugsweise als eine epitaktische Halbleiterschicht ausgebildete Schicht wird dabei selektiv auf die Substratoberfläche abgeschieden und erstreckt sich dabei auch in die zurückgebildeten Bereiche der Versiegelungsschicht. Hierdurch wird die an die Isolationsgräben angrenzende aktive Substratoberfläche lateral erweitert, was verbesserte elektrische Eigenschaften der innerhalb der erweiterten aktiven Gebiete ausgebildeten aktiven Bauelemente bedingt.
- Zwei grundlegende Ausführungsbeispiele der Erfindung mit je zwei Untertypen sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1A bis1J eine erfindungsgemäße Prozeßfolge zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Grabenisolation mit einem lamellenartigen Überlappungsbereich der Versiegelungsschicht über der Kante des aktiven Halbleitergebietes; -
2A bis2K eine erfindungsgemäße Prozeßfolge zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Grabenisolation mit einem T-förmigen Überlappungsbereich der Versiegelungsschicht; -
3A bis3L eine erfindungsgemäße Prozeßfolge zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Grabenisolation mit einer im oberen Teilbereich verjüngten Versiegelungsschicht und einer sich in den Bereich des Isolationsgrabens erstreckenden elektrisch leitenden Schicht; und -
4A bis4J zeigen eine weitere erfindungsgemäße Prozeßfolge zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Grabenisolation mit jeweils einer durch eine Trennschicht verjüngten Versiegelungsschicht und einer sich in den Bereich des Isolationsgrabens erstreckenden elektrisch leitenden Schicht. -
1A zeigt einen Querschnitt durch ein Halbleitersubstrat1 , auf das in vorhergehenden Prozeßschritten ein Schichtstapel9 aufgebracht wurde. Dieser Schichtstapel9 besteht aus einer Haftschicht5 , die auf dem Halbleitersubstrat1 eine dünne Schicht bildet und vorzugsweise aus SiO2 besteht, einer Mittelschicht6 , die vorzugsweise aus Polysilizium besteht und einer Hartmaskenschicht7 , die vorzugsweise aus Si3N4 besteht und als Maske für die Strukturierung der darunter liegenden Schichten benutzt wird. - Im ersten Prozeßschritt des Herstellungsverfahrens wird zunächst eine Fotolackschicht
8 zur Ausbildung einer Maske zur Strukturierung der Isolationsgräben2 auf die Hartmaskenschicht7 aufgebracht. Die Fotolackschicht8 wird mit Hilfe herkömmlicher Verfahren ausgebildet. Danach wird mittels eines anisotropen Ätzverfahrens die Maskenstruktur in die drei darunter liegenden Schichten übertragen. -
1B zeigt die Fotolackmaske8 mit dem durch den anisotropen Ätzvorgang strukturierten Schichtstapel auf dem Halbleitersubstrat1 . Die Struktur der Photolackschicht8 ist bis zum Halbleitersubstrat1 übertragen. - Im folgenden Prozeßschritt werden die Isolationsgräben
2 im Halbleitersubstrat1 definiert. Hierzu wird eine Strukturierung des Halbleitersubstrates1 mittels eines anisotropen Ätzverfahrens durchgeführt, wobei das Halbleitersubstrat1 bis zu einer definierten Tiefe abgetragen wird. Da die Hartmaskenschicht7 eine hohe Resistenz gegenüber dem gewählten Ätzverfahren aufweist, wird sie, wie in1C gezeigt, durch den Ätzvorgang nur geringfügig abgetragen und dient als Ätzmaske für das Halbleitersubstrat1 . - Im folgenden Prozeßschritt wird eine Isolatorschicht
3 auf der strukturierten Oberfläche ausgebildet. Wie1D zeigt, werden hierbei die zuvor erzeugten Grabenstrukturen vollständig und lunkerfrei aufgefüllt. Als Isolatormaterial wird vorzugsweise SiO2 verwendet, weil es sich z.B. im TEOS-CVD-Verfahren auch in engen Isolationsgräben2 besonders konform abscheiden lässt. - Im folgenden Prozeßschritt werden die oberen Schichtstrukturen bis auf eine geringe Schichtdicke der Hartmaskenschicht
7 planarisierend abgetragen. Hierbei wird vorzugsweise ein chemisch-mechanisches Politurverfahren (CMP) verwendet.1E zeigt den Schichtstapel mit der planarisierter Oberfläche. - Im folgenden Prozeßschritt wird die Isolatorschicht
3 im Isolationsgraben2 mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens abgetragen, wobei das Ätzverfahren eine hohe Selektivität zur Hartmaskenschicht7 aufweist und somit die freiliegende Hartmaskenschicht7 bei diesem Ätzprozess nur geringfügig abtragen wird. Hierbei wird der anisotrope Ätzprozess, wie in1F gezeigt, vorzugsweise kurz unterhalb des Niveaus der Substratoberfläche gestoppt und die Isolatorschicht3 in ihrem letzten Abschnitt mit Hilfe eines isotropen Ätzverfahrens weiter abgetragen. - Das isotrope Ätzverfahren weist dabei eine hohe Selektivität zur Hartmaskenschicht
7 , zur Mittelschicht6 und zum Substrat1 auf, so dass bei diesem Ätzprozess nur die erste Isolatorschicht (3 ) weiter geätzt und die Haftschicht5 lateral zurückgeätzt wird. Dabei bildet sich, wie in1G gezeigt, ein Spalt10 entlang des Umfangs jedes Isolationsgrabens2 aus. Die laterale Ausdehnung dieses Spaltes10 lässt sich dabei durch die Dauer dieses isotropen Ätzprozesses und damit indirekt auch durch die Dauer des vorhergehenden anisotropen Ätzprozesses sehr genau bestimmen. - Die zurückgeätzten Bereiche der Isolatorschicht
3 und der Haftschicht5 in den Isolationsgräben2 werden nun im folgenden Prozeßschritt mit einem Versiegelungsmaterial, das vorzugsweise aus Si3N4 besteht aufgefüllt. Hierzu wird eine Versiegelungsschicht4 mittels eines geeigneten Abscheideverfahrens auf die Oberfläche aufgebracht und überzieht, wie in1H gezeigt, die gesamte Oberfläche in nahezu gleichmäßiger Dicke. Dabei sind die Isolationsgräben2 bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante der restlichen Hartmaskenschicht7 aufgefüllt. - Im folgenden Prozeßschritt werden die obersten Schichtstrukturen vorzugsweise bis zu einem Niveau knapp oberhalb der Oberkante der Haftschicht
5 planarisierend abgetragen, so dass nur noch eine dünne Restschicht der Mittelschicht6 zwischen den Isolationsgräben2 verbleibt. Dabei wird vorzugsweise ein CMP-verfahren verwendet.1I zeigt die planarisierte Oberfläche mit den mit der Versiegelungsschicht4 gefüllten Isolationsgräben2 . - Nach dem groben Abtrag der Mittelschicht
6 werden im folgenden und letzten Prozeßschritt die Reste der Mittelschicht6 mit Hilfe eines selektiven Ätzverfahrens entfernt. Das Ätzverfahren weist dabei vorzugsweise auch eine hohe Selektivität zur Haftschicht5 auf, die danach mittels einer weiteren selektiven, isotropen Ätzung entfernt wird. - Die so präparierte Oberfläche des Halbleitersubstrates
1 weist nun, wie in1J gezeigt, die vollständig ausgebildete Grabenisolation20 auf, die in ihren unteren Teilbereichen mit einem Isolator3 bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche gefüllt ist und in ihren oberen Teilbereichen eine darüber angeordnete und bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche reichende Versiegelungsschicht4 aufweist. Entlang des Umfangs jedes Isolationsgrabens2 weist die Versiegelungsschicht4 einen lamellenartigen Bereich11 auf, der die Substratoberfläche unmittelbar überlappt. Die Versiegelungsschicht4 besitzt eine hohe Resistenz gegenüber abtragenden und modifizierenden Verfahren, so dass die darunter liegende Isolatorschicht3 und die überlappten Bereiche der Substratoberfläche vor Einwirkungen nachfolgender Prozeßschritte geschützt sind. -
2A bis2K zeigen Querschnitte durch ein Halbleitersubstrat1 in verschiedenen Prozeßstadien zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Grabenisolation20 mit einem T-förmigen Überlappungsbereich14 der Versiegelungsschicht4 über der Substratoberfläche. -
2A zeigt einen Querschnitt durch das Halbleitersubstrat1 , auf der analog zur1A in vorhergehenden Prozeßschritten ein Schichtstapel9 aufgebracht wurde. Dieser Schichtstapel9 besteht aus einer Haftschicht5 , die auf dem Halbleitersubstrat1 dünn ausgebildet ist und vorzugsweise aus SiO2 besteht, einer Mittelschicht6 , die vorzugsweise aus Polysilizium besteht und einer Hartmaskenschicht7 , die vorzugsweise aus Si3N4 besteht und als Maske für die Strukturierung der darunter liegenden Schichten dient. - Die nachfolgenden Prozeßschritte des Herstellungsverfahrens, wobei Öffnungsbereiche (
2a ) für die Isolationsgräben2 innerhalb des Schichtstapels fotolithographisch erzeugt werden, finden analog zum Verfahren aus den1A bis1J statt. -
2B zeigt die Fotolackschicht8 auf dem Schichtstapel9 , nachdem die Struktur der entwickelten Fotolackschicht8 in die darunter liegenden Schichten (5 ,6 ) übertragen wurde. Im Unterschied zur1B wurde der anisotrope Ätzprozess jedoch nach Durchätzung der Mittelschicht6 auf der Haftschicht5 gestoppt. - Anschließend wird mittels eines isotropen Ätzverfahrens, das eine hohe Selektivität zu der Haftschicht
5 und der Hartschicht7 aufweist, die Mittelschicht6 um einen definierten Betrag lateral zurückgeätzt. Die laterale Ausdehnung der zurückgeätzten Bereiche12a der Mittelschicht6 lässt sich dabei über die Dauer des isotropen Ätzschrittes sehr genau festlegen.2C zeigt die zurückgeätzte Mittelschicht6 . - Im folgenden Prozeßschritt wird die Haftschicht
5 mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens strukturiert. Hierbei dient die Hartmaskenschicht7 als Ätzmaske, so dass die ursprüngliche Struktur des Fotolackes8 nun in die Haftschicht5 übertragen wird. - In den folgenden Prozeßschritten finden die Definition und die Verfüllung der Isolationsgräben
2 im Halbleitersubstrat1 sowie die anschließende Planarisierung der Oberfläche analog zu den in den1C bis1F dargestellten Prozessen statt. -
2E zeigt dabei die innerhalb des Halbleitersubstrates1 ausgebildeten Isolationsgräben2 . Hierbei wurde die Struktur der Hartmaskenschicht7 mit Hilfe eines anisotropen Ätzschrittes auf das Halbleitersubstrat1 übertragen. -
2F zeigt das Halbleitersubstrat1 nach der Ausbildung der ersten Isolatorschicht3 , die vorzugsweise aus SiO2 besteht. Hierbei wurden die Isolationsgräben2 vorzugsweise mit Hilfe des TEOS-Verfahrens konform aufgefüllt, wobei auch die durch die Rückätzung der Mittelschicht6 erzeugten Bereiche12a mit aufgefüllt wurden. -
2G zeigt das Halbleitersubstrat1 nach einem planarisierenden Abtrageverfahren. Vorzugsweise sind dabei die obersten Schichten (3 ,7 ) mit Hilfe eines CMP-Verfahrens bis auf eine geringe Restdicke der Hartmaskenschicht7 abgetragen worden. - Im folgenden Prozeßschritt wird die Isolatorschicht
3 mit Hilfe eines planarisierenden Ätzverfahrens bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche abgetragen, wobei bei der Ätzung, wie in2H gezeigt, die durch die Rückätzung der Mittelschicht6 freigelegten Bereiche12b der Haftschicht5 mit abgetragen werden. - Im folgenden Prozeßschritt werden die Isolationsgräben
2 analog zu dem in1H dargestellten Prozessschritt mit einer Versiegelungsschicht4 aufgefüllt. Die Versiegelungsschicht4 , die vorzugsweise aus Si3N4 besteht, wird dabei mit Hilfe eines geeigneten Abscheideverfahrens auf die gesamte Oberfläche aufgebracht. Wie in2I gezeigt, werden dabei auch die abgetragenen Bereiche der Haftschicht5 sowie die in den vorangehenden Prozeßschritten zurückgeätzten Bereiche12a der Mittelschicht6 konform aufgefüllt. Die Isolationsgräben2 werden dabei mindestens bis zur Unterkante der Mittelschicht6 mit der Versiegelungsschicht4 gefüllt. - Die folgenden Prozeßschritte erfolgen analog zu den in den
1I und1J gezeigten Prozeßschritten. Hierbei werden zunächst die obersten Schichtstrukturen bis zu einer definierten Tiefe vorzugsweise mit Hilfe eines CMP-Verfahrens planarisierend abgetragen. Die Tiefe des Abtrags bestimmt die Dicke der zweiten Isolatorschicht4 und kann der jeweiligen Anwendung genau angepasst werden. Wie in2J gezeigt, wird die Isolatorschicht4 vorzugsweise bis zu einem Niveau knapp oberhalb der Oberkante der Haftschicht5 abgetragen, so dass lediglich eine dünne Restschicht der Mittelschicht6 verbleibt. - Anschließend werden die Reste der Mittelschicht
6 sowie die Haftschicht5 , wie in2K gezeigt, mit Hilfe selektiver Ätzungen entfernt. - Die so präparierte Oberfläche des Halbleitersubstrates
1 weist nun, wie in2K gezeigt, die vollständig ausgebildete Grabenisolation20 auf, die in ihren unteren Teilbereichen mit einem Isolator3 bis zu einem Niveau unterhalb des Niveaus der Substratoberfläche gefüllt ist und in ihren oberen Teilbereichen eine darüber liegende und sich bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckende Versiegelungsschicht4 aufweist. Entlang des Umfangs jedes Isolationsgrabens2 weist die Versiegelungsschicht4 einen T-förmigen Kragenbereich13 auf, der das unmittelbar darunter liegende Substrat1 selbstjustierend bedeckt und vor Einwirkungen nachfolgender Prozeßschritte schützt. -
3A bis3L zeigen einen Querschnitt durch ein Halbleitersubstrat1 in verschiedenen Prozeßstadien zur Ausbildung einer mit einer Versieglungsschicht4 abgeschlossenen Grabenisolation20 und einer auf der Substratoberfläche ausgebildeten und sich in zurückgeätzte Bereiche der Versiegelungsschicht4 erstreckenden elektrisch leitenden Schicht1a . -
3A bis3E zeigen eine zu den in1A bis1E gezeigten Prozeßschritten analoge Prozessfolge. Wie in3A gezeigt, wird hierbei ein Schichtstapel9 , bestehend aus einer Haftschicht5 , einer Mittelschicht6 und einer Hartmaskenschicht7 auf einem Halbleitersubstrat1 erzeugt und mit Hilfe eines fotolithographischen Verfahrens Öffnungsbereiche innerhalb des Schichtstapels9 strukturiert. Dabei dient die in3B gezeigte Fotolackschicht8 als Maske. -
3C zeigt drei innerhalb des Substrates1 ausgebildete Isolationsgräben2 . Hierbei wurde mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens die Struktur der Hartmaskenschicht7 in das Substrat1 übertragen. Anschließend wird eine erste Isolatorschicht3 auf der Oberfläche der Schichtstrukturen ausgebildet und füllt, wie in3D gezeigt, die Isolationsgräben2 vollständig aus. -
3E zeigt den planarisierten Schichtstapel9 . Hierbei wurde die erste Isolatorschicht3 und die Hartmaskenschicht7 bis auf eine Restdicke der Hartmaskenschicht7 mit Hilfe eines CMP-Verfahrens abgetragen. - Im folgenden Prozeßschritt wird die erste Isolatorschicht
3 , wie in3F gezeigt, vorzugsweise mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens bis auf eine bestimmte Tiefe unterhalb der Substratoberfläche planarisierend abgetragen. - Anschließend wird analog zu den in den
1H und2I gezeigten Prozessen auf die Oberfläche der Schichtstrukturen ein weiterer Isolator4 abgeschieden. Hierbei werden, wie in3G gezeigt, auch die im vorangegangenen Prozeßschritt zurückgeätzten Bereiche der Isolatorschicht3 in den Isolati onsgräben 2 konform bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante der Hartmaskenschicht7 aufgefüllt. - Im folgenden Prozeßschritt werden, wie in
3H gezeigt, die Versiegelungsschicht4 , die Hartmaskenschicht7 und die Mittelschicht6 analog zu den in den1I und2J dargestellten Prozessen bis auf eine Restdicke der Mittelschicht6 abgetragen. Hierbei wird vorzugsweise ein CMP-Verfahren verwendet. - Im folgenden Prozeßschritt wird, wie in
3I gezeigt, die verbliebene Mittelschicht6 vorzugsweise mit Hilfe eines isotropen Ätzverfahrens selektiv entfernt. - Zur Vergrößerung der an die Isolationsgräben
2 angrenzenden aktiven Gebiete14 wird die Versiegelungsschicht4 innerhalb der Isolationsgräben lateral um einen bestimmten Betrag zurückgeätzt und die hierbei entstehenden Bereiche mit einem elektrisch leitenden Material1a aufgefüllt. -
3J zeigt die vorzugsweise mit Hilfe eines selektiven isotropen Ätzverfahrens zurückgeätzte Versiegelungsschicht4 innerhalb der Isolationsgräben2 . Dabei weist die Versiegelungsschicht4 , wie in3J schematisch dargestellt, das typische isotrope Ätzprofil auf, wobei die gesamte Oberfläche der Versiegelungsschicht4 um einen bestimmten Betrag abgetragen und die Breite der oberen Bereiche der Versiegelungsschicht4 reduziert wurde. Gleichzeitig wurde der Randbereich und die Oberkante der Versiegelungsschicht4 innerhalb jedes Isolationsgrabens2 zurückgeätzt, wobei die Randbereiche bis etwa auf das Niveau der Substratoberfläche zurückgebildet wurden. - Anschließend wird die verbliebene Haftschicht
5 , wie3K zeigt, mit Hilfe eines isotropen, selektiven Ätzverfahrens vollständig entfernt. - Im folgenden Prozeßschritt wird eine elektrisch leitende Schicht
1a auf die Substratoberfläche und die zurückgebildeten Randbereiche der Versiegelungsschicht4 bis vorzugsweise knapp unterhalb der Oberkante der Versiegelungsschicht7 abgeschieden. Hierbei wird vorzugsweise ein selektives Epitaxieverfahren verwendet, wobei auf dem Halbleitersubstrat1 vorzugsweise eine Halbleiterschicht1a kristallin aufwächst. Aufgrund der Selektivität dieses Prozesses wächst das epitaktische Halbleitermaterial lediglich auf der Substratoberfläche auf. Da bei diesem Prozess die epitaktische Halbleiterschicht1a durch die Anlagerung des Halbleitermaterials an die vertikalen Bereichen der Substratoberfläche auch lateral wächst, werden die zuvor erzeugten Randbereiche der Versiegelungsschicht4 zunehmend von der epitaktischen Halbleiterschicht1a bedeckt. - Die epitaktische Halbleiterschicht
1a besteht vorzugsweise aus demselben Halbleitermaterial wie das Substrat1 . Durch das epitaktische Aufwachsen entsteht hierbei ein optimaler Übergang zwischen dem Substrat1 und der epitaktischen Halbleiterschicht1a . Zugleich werden die üblicherweise im Oberflächenbereich des Substrates1 definierten aktiven Gebiete lateral in das Gebiet der Isolationsgräben2 erweitert. -
4A bis4L zeigen einen Querschnitt durch ein Halbleitersubstrat1 in verschiedenen Prozeßstadien zur Ausbildung von einer erfindungsgemäß mit einer Versiegelungsschicht4 abgeschlossenen Grabenisolation20 und einer auf der Substratoberfläche ausgebildeten und sich in die durch Rückätzung von Trennschichten4a gebildeten Bereiche der Grabenisolation20 erstreckenden elektrisch leitenden Schicht1a . -
4A bis4F zeigen eine zu den in4A bis1F gezeigten Prozeßschritten analoge Prozessfolge. -
4A zeigt einen Schichtstapel9 , bestehend aus einer Haftschicht5 , einer Mittelschicht6 und einer Hartmaskenschicht7 auf einem Halbleitersubstrat1 . - Innerhalb des Schichtstapels
9 werden in4B mit Hilfe eines fotolithographischen Verfahrens Öffnungsbereiche für die Isolationsgräben2 strukturiert. -
4C zeigt drei komplett ausgebildete Isolationsgräben2 innerhalb des Substrates1 . -
4D zeigt die mit einem ersten Isolator3 verfüllten Isolationsgräben2 . -
4E zeigt die Schichtstrukturen nach einer planarisierenden Abtragung. Hierbei wurde vorzugsweise mit Hilfe eines CMP-Verfahrens die erste Isolatorschicht3 sowie die Hartmaskenschicht7 vorzugsweise bis auf eine geringe Restdicke der Hartmaskenschicht7 abgetragen. -
4F zeigt die zurückgeätzte erste Isolatorschicht3 . Hierbei wurde die erste Isolatorschicht3 vorzugsweise mit Hilfe eines selektiven anisotropen Ätzverfahrens planarisierend bis zu einem bestimmten Niveau unterhalb der Substratoberfläche abgetragen. - Im weiteren Prozessverlauf wird eine Versiegelungsschicht
4 innerhalb jedes Isolationsgrabens2 hergestellt. Zur Ausweitung der unmittelbar an die Isolationsgräben2 angrenzenden aktiven Gebiete14 auf Bereiche der Isolationsgräben2 wird die Versiegelungsschicht4 mit einem reduzierten Querschnitt erzeugt. Hierzu wird, wie in4G gezeigt, auf den Seitenwänden des Isolationsgrabens2 sowie auf den Seitenwänden des Schichtstapels9 innerhalb des Öffnungsbereiches2a eine dünne Trennschicht4a erzeugt. Hierbei wird vorzugsweise mit Hilfe eines Schichtabscheide-Verfahrens aus der Gasphase (CVD), eines Oxidationsverfahren bzw. mit Hilfe einer Kombi nation beider Verfahren eine dünne Oxidschicht auf den Innenfläche der Isolationsgräben2 und des Öffnungsbereiches2a erzeugt und anschließend vorzugsweise mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens bis auf die vertikalen Bereiche der Trennschicht4a wieder entfernt. - Anschließend wird eine Versiegelungsschicht
4 der Isolationsgräben2 hergestellt, wobei die Versiegelungsschicht, wie in4H gezeigt, auf die gesamte Oberfläche der Halbleiterscheibe abgeschieden wird. Die Versiegelungsschicht4 füllt die Isolationsgräben2 vorzugsweise bis mindestens der Unterkante der Mittelschicht6 konform auf. - Im folgenden Prozeßschritt erfolgt eine planarisierende Abtragung der obersten Schichten. Hierbei wird vorzugsweise mit Hilfe eines CMP-Verfahrens die Versiegelungsschicht
4 , die Trennschicht4a , die Hartmaskenschicht, und die Mittelschicht6 , wie in4I gezeigt, bis auf eine Restdicke der Mittelschicht6 abgetragen. Die hierbei verbleibende Versiegelungsschicht4 bestimmt die maximale Dicke der anschließend hergestellten epitaktischen Halbleiterschicht1a . - Nach der Planarisierung der Oberfläche folgt im anschließenden Prozeßschritt die Abtragung der Trennschicht
4a zur Erzeugung der erweiterten Bereiche für die epitaktische Halbleiterschicht1a . Hierbei wird die Trennschicht4a vorzugsweise mit Hilfe eines isotropen Ätzverfahrens komplett bzw. bis auf eine geringe Restdicke abgetragen. Dabei wird vorzugsweise ein Ätzverfahren gewählt, das auch die Haftschicht, wie in4K gezeigt, komplett entfernt. - Der letzte Prozeßschritt erfolgt analog zum Prozeßschritt aus
3L . Hierbei wird, wie in4L gezeigt, eine elektrisch leitende Schicht1a , die vorzugsweise aus dem selben Halbleitermaterial besteht wie das Substrat1 , epitaktisch auf der Substratoberfläche aufgewachsen. Durch die an den vertikalen Flanken des Substrates1 lateral aufwachsende Halbleiterschicht1a wird die Versiegelungsschicht4 der Isolationsgräben2 eng umfasst und die aktiven Gebiete14 in den Bereich der Isolationsgräben2 lateral erweitert. -
- 1
- Halbleitersubstrat
- 1a
- epitaktische Halbleiterschicht
- 2a
- Öffnungsbereich für einen Isolationsgraben
- 2
- Isolationsgraben
- 3
- untere Trenchfüllung
- 4
- Si3N4-Versiegelungsschicht
- 5
- dünne SiO2-Haftschicht
- 4a
- dünne Trennschicht
- 6
- Polysilizium-Mittelschicht
- 7
- Si3N4-Hartmaskenschicht
- 8
- Fotolackschicht
- 9
- Schichtstapel
- 10
- lamellenförmiger Spalt
- 11
- lamellenförmiger Überlappungsbereich
- 12a
- zurückgeätzter Bereich der Mittelschicht
- 12b
- abgetragener Bereich der Haftschicht
- 13
- T-förmiger Überlappungsbereich
- 14
- aktives Gebiet
- 20
- Grabenisolation
Claims (14)
- Verfahren zum Herstellen einer Grabenisolation (
20 ) auf einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei die Grabenisolation (20 ) eine erste und eine zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) aufweist, wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, mit den Verfahrensschritte: a) Herstellen eines Schichtstapels (9 ) bestehend aus einer ersten, zweiten und dritten Schicht (5 ,6 ,7 ) auf dem Substrat (1 ); b) Strukturieren des Schichtstapels (9 ) um einen Öffnungsbereich (2a ) für einen Isolationsgraben (2 ) herzustellen; c) Ätzen des Substrats (1 ) zur Ausbildung des Isolationsgrabens (2 ) im Öffnungsbereich (2a ); d) Abscheiden eines ersten Isolators (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); e) Abtragen des ersten Isolators (3 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche; f) Abscheiden eines zweiten Isolators (4 ) auf dem ersten Isolator (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); g) planarisierendes Abtragen des zweiten Isolators (4 ) und der zweiten Schicht (6 ) bis auf eine vorbestimmte Schichtdicke der zweiten Schicht (6 ); und h) Abtragen des verbleibenden Schichtstapels (9 ), dadurch gekennzeichet, dass die zweite Schicht (6 ) und/oder erste Schicht (5 ) lateral abgetragen werden, und dass die durch das laterale Abtragen der zweiten Schicht (6 ) und/oder der ersten Schicht (5 ) erzeugten Bereiche (10 ,12a ,12b ) beim Abscheiden des zweiten Isolators (4 ) mit aufgefüllt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass der Verfahrensschritt b) die folgenden Verfahrensschritte umfasst: b1) Strukturieren der dritten und der zweiten Schicht (
7 ,6 ) mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens, um einen Öffnungsbereich (2a ) für einen Isolationsgraben (2 ) vorzuprägen; b2) laterales Ätzen der zweiten Schicht (6 ) um einen bestimmten Betrag mit Hilfe eines isotropen Ätzverfahrens; und b3) anisotropes Ätzen der ersten Schicht (5 ) um einen Öffnungsbereich (2a ) für einen Isolationsgraben (2 ) herzustellen. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichet, dass beim Verfahrensschritt e) auch die durch das isotrope Ätzen der zweiten Schicht (
6 ) freigelegten Bereiche (12b ) der ersten Schicht (5 ) entfernt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, dass der Verfahrensschritt e) die folgenden Verfahrensschritte umfasst: e1) weiteres Abtragen des ersten Isolators (
3 ) bis zu einem Niveau oberhalb der vorgesehenen Abtragtiefe mit Hilfe eines anisotropen Ätzverfahrens; und e2) Abtragen des ersten Isolators (3 ) und der ersten Schicht (5 ) mit Hilfe eines isotropen Ätzverfahrens, wobei der erste Isolator (3 ) bis zur vorgesehenen Abtragtiefe abgetragen und die erste Schicht (5 ) um einem bestimmten Betrag lateral zurückgeätzt wird. - Verfahren zum Herstellen einer Grabenisolation (
20 ) auf einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei die Grabenisolation (20 ) eine erste und eine zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) aufweist, wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, mit den Verfahrensschritten: a) Herstellen eines Schichtstapels (9 ) bestehend aus einer ersten, zweiten und dritten Schicht (5 ,6 ,7 ) auf dem Substrat (1 ); b) Strukturieren des Schichtstapels (9 ) um einen Öffnungsbereich (2a ) für einen Isolationsgraben (2 ) herzustellen; c) Ätzen des Substrats (1 ) zur Ausbildung des Isolationsgrabens (2 ) im Öffnungsbereich (2a ); d) Abscheiden eines ersten Isolators (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); e) Abtragen des ersten Isolators (3 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche; f) Abscheiden eines zweiten Isolators (4 ) auf dem ersten Isolator (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); g) planarisierendes Abtragen des zweiten Isolators (4 ) und der zweiten Schicht (6 ) bis auf eine vorbestimmte Schichtdicke der zweiten Schicht (6 ); und h) Abtragen des verbleibenden Schichtstapels (9 ), dadurch gekennzeichet, dass der Verfahrensschritt h) die folgenden Verfahrensschritte umfasst: h1) Abtragen der zweiten Schicht (6 ) mit Hilfe eines selektiven Ätzverfahrens; h2) Reduzieren des Querschnitts des oberen Bereiches des zweiten Isolators (4 ) mit Hilfe eines selektiven isotropen Ätzverfahrens; und h3) Abtragen der ersten Schicht (5 ) mit Hilfe eines selektiven Ätzverfahrens; und dass anschließend eine elektrisch leitende Schicht (1a ) auf der Halbleiteroberfläche aufgewachsen wird. - Verfahren zum Herstellen einer Grabenisolation (
20 ) auf einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei die Grabenisolation (20 ) eine erste und eine zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) aufweist, wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, mit den Verfahrensschritten: a) Herstellen eines Schichtstapels (9 ) bestehend aus einer ersten, zweiten und dritten Schicht (5 ,6 ,7 ) auf dem Substrat (1 ); b) Strukturieren des Schichtstapels (9 ), um einen Öffnungsbereich (2a ) für einen Isolationsgraben (2 ) herzustellen; c) Ätzen des Substrats (1 ) zur Ausbildung des Isolationsgrabens (2 ) im Öffnungsbereich (2a ); d) Abscheiden eines ersten Isolators (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); e) Abtragen des ersten Isolators (3 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche; f) Abscheiden eines zweiten Isolators (4 ) auf dem ersten Isolator (3 ) zum Auffüllen des Isolationsgrabens (2 ); g) planarisierendes Abtragen des zweiten Isolators (4 ) und der zweiten Schicht (6 ) bis auf eine vorbestimmte Schichtdicke der zweiten Schicht (6 ); und h) Abtragen des verbleibenden Schichtstapels (9 ), dadurch gekennzeichet, dass vor dem Verfahrenschritt f) eine dünne Trennschicht (4a ) auf den Seitenwänden des Schichtstapels (9 ) und des Isolationsgrabens (2 ) erzeugt wird; und dass im Verfahrensschritt h) die Trennschicht (4a ) komplett oder bis auf eine geringe Restdicke mit abgetragen wird; und dass anschließend eine elektrisch leitende Schicht (1a ) auf der Halbleiteroberfläche aufgewachsen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichet, dass der Verfahrensschritt e) die folgenden Verfahrensschritte umfasst: e3) planarisierendes Abtragen des ersten Isolators (
3 ) und der dritten Schicht (7 ) bis auf eine Restdicke der dritten Schicht (7 ); und e4) planarisierendes Abtragen des ersten Isolators (3 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichet, dass der erste Isolator (
3 ) ein Siliziumoxid und der zweite Isolator (4 ) ein Siliziumnitrid ist, und dass die erste Schicht (5 ) eine SiO2-Schicht, die zweite Schicht (6 ) eine amorphe oder polykristalline Siliziumschicht und die dritte Schicht (7 ) eine Siliziumnitridschicht ist. - Halbleiterstruktur mit einer Grabenisolation (
20 ) in einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei ein Isolationsgraben (2 ) eine erste und zweite Iso latorschicht (3 ,4 ) aufweist, wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, dadurch gekennzeichet, dass die zweite Isolatorschicht (4 ) entlang des Umfangs des Isolationsgrabens (2 ) einen Kragenbereich (11 ,13 ) aufweist, und dass der Kragenbereich (11 ,13 ) unmittelbar auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1 ) ausgebildet ist und diese mit einer definierten lateralen Ausdehnung überlappt. - Halbleiterstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichet, dass der Kragenbereich (
11 ) der zweiten Isolatorschicht (4 ) stufig bzw, lamellenartig ausgebildet ist. - Halbleiterstruktur nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichet, dass der Kragenbereich (
11 ) der zweiten Isolatorschicht (4 ) eine laterale Ausdehnung von 3 nm – 100 nm aufweist. - Halbleiterstruktur mit einer Grabenisolation (
20 ) in einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei ein Isolationsgraben (2 ) eine erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) aufweist, und wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, dadurch gekennzeichet, dass ein oberer Teilbereich der zweiten Isolatorschicht (4 ) eine gegenüber einem unteren Teilbereich der zweiten Isolatorschicht (4 ) reduzierte laterale Ausdehnung aufweist, und dass eine elektrisch leitende Schicht (1a ) unmittelbar auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Oberkante der zweiten Isolatorschicht (4 ) ausgebildet ist und die zweite Isolatorschicht (4 ) entlang des Umfangs des Isolationsgrabens (2 ) lateral überlappt und dabei mindestens auf einem Teil der Oberfläche der zweiten Isolatorschicht (4 ) unmittelbar aufliegt. - Halbleiterstruktur mit einer Grabenisolation (
20 ) in einem Halbleitersubstrat (1 ), wobei ein Isolationsgraben (2 ) eine erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) aufweist, wobei sich die zweite Isolatorschicht (4 ) von einem Niveau unterhalb der Substratoberfläche bis zu einem Niveau oberhalb der Substratoberfläche erstreckt und im wesentlichen horizontal glatt auf der ersten Isolatorschicht (3 ) aufliegt, wobei der Isolationsgraben (2 ) und die erste und zweite Isolatorschicht (3 ,4 ) im Wesentlichen senkrechte Seitenwände aufweisen, und wobei die zweite Isolatorschicht (4 ) eine im Vergleich zur ersten Isolatorschicht (3 ) höhere Resistenz gegenüber abtragenden und/oder modifizierenden Verfahren aufweist, dadurch gekennzeichet, dass die zweite Isolatorschicht (4 ) eine gegenüber der ersten Isolatorschicht (3 ) reduzierte laterale Ausdehnung aufweist, und dass eine elektrisch leitende Schicht (1a ) unmittelbar auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1 ) bis zu einem Niveau unterhalb der Oberkante der zweiten Isolatorschicht (4 ) ausgebildet ist, sich in den Isolationsgraben (2 ) erstreckt und die zweite Isolatorschicht (4 ) am Rand einschließt. - Halbleiterstruktur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichet, dass die elektrisch leitende Schicht (
1a ) eine epitaktisch erzeugte Halbleiterschicht ist.
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