DE10138304A1 - Einhebelventil - Google Patents
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- F16K35/00—Means to prevent accidental or unauthorised actuation
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Abstract
Bei einem Einhebelventil mit einem aus einem Ventilgehäuse herausgeführten, um eine erste Achse drehbaren und um eine zur ersten Achse senkrecht angeordnete zweite Achse verschwenkbaren Stellhebel, auf dem am äußeren Ende ein Stellgriff angeordnet ist, wobei auf dem Ventilgehäuse ein drehbar gelagerter Führungsring mit einer Schwenkbahn für den Stellhebel ausgebildet und im Bereich der Schwenkbahn ein federnder Rastkörper als überwindbarer Anschlag beim Verschwenken des Stellgriffs vorgesehen ist, ist vorgeschlagen, dass an dem Stellgriff ein radial zur zweiten Achse wirkendes Federelement vorgesehen ist, das an einem seitlich neben der Schwenkbahn am Führungsring angeordneten, in seiner Rastposition einstellbaren Rastkörper anliegt und den überwindbaren Anschlag bildet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einhebelventil mit einem aus einem Ventilgehäuse herausgeführten, um eine erste Achse drehbaren und um eine zur ersten Achse senkrecht angeordnete zweite Achse verschwenkbaren Stellhebel, auf dem am äußeren Ende ein Stellgriff angeordnet ist, wobei auf dem Ventilgehäuse ein drehbar gelagerter Führungsring mit einer Schwenkbahn für den Stellhebel ausgebildet und im Bereich der Schwenkbahn ein federnder Rastkörper als überwindbarer Anschlag beim Verschwenken des Stellgriffs vorgesehen ist.
- Ein Ventil mit einer derartigen Betätigungseinrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 44 37 370 A1 bekannt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Betätigungsvorrichtung für ein Einhebelventil zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Ventil dadurch gelöst, dass an dem Stellgriff ein radial zur zweiten Achse wirkendes Federelement vorgesehen ist, das an einem seitlich neben der Führungsbahn am Führungsring angeordneten, in seiner Rastposition einstellbaren Rastkörper anliegt und den überwindbaren Anschlag bildet.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
- Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen kann eine einfache Einstellung bzw. Positionierung des überwindbaren Anschlags vorgenommen werden, so dass beispielsweise bei einer Begrenzung der Wasserauslaufmenge pro Zeiteinheit mit dem überwindbaren Anschlag dieser jeweils an den Versorgungsleitungsdruck individuell angepasst werden kann. Insbesondere kann mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des überwindbaren Anschlags eine ausgewählte Wassermenge pro Zeiteinheit individuell eingestellt werden.
- Die erfindungsgemäße Anschlagausbildung kann vorteilhaft insbesondere bei Eingriffmischventilen oder Umschaltventilen mit Mengenregulierung eingesetzt werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Rastkörper zweckmäßig so ausgebildet werden, dass er auf den Führungsring in den verschiedenen jeweils gewünschten Schwenkstellungen aufschnappbar ist. Hierzu kann zweckmäßig der Rastkörper auf einem konzentrisch zur zweiten Achse ausgebildeten Bogenstück angeordnet werden, wobei die Verbindung zwischen dem Bogenstück und dem Rastkörper mittels einer Verzahnung formschlüssig erfolgen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1 ein in Absperrstellung befindliches Eingriffmischventil teilweise geschnitten in Seitenansicht, installiert an einem zum Teil dargestellten Waschtisch;
- Fig. 2 einen in Fig. 1 gezeigten Kreisausschnitt II in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3 den in der Fig. 1 dargestellten Kopfbereich des Eingriffmischventils in der Schnittebene III;
- Fig. 4 einen oberen Bereich des in Fig. 1 gezeigten Eingriffmischventils, wobei der Stellgriff in die Rastposition verschwenkt ist, so dass ein gedrosselter Durchfluss freigegeben wird;
- Fig. 5 den oberen Bereich des in Fig. 1 gezeigten Eingriffmischventils, wobei der Rastkörper in seiner äußersten Linksdrehungsstellung aufgeschnappt ist und der Stellgriff sich in der Absperrstellung des Eingriffmischventils befindet;
- Fig. 6 den in Fig. 5 gezeigten oberen Teil des Eingriffmischventils, wobei der Stellgriff sich in der Rastposition zum Rastkörper in gedrosselt geöffneter Ventilposition befindet.
- In Fig. 1 ist ein Wassermischventil mit Einhebelbedienung gezeigt. Ein Armaturenkörper 1 ist hierbei an einem zum Teil dargestellten Waschtisch 6 befestigt. Über Anschlussleitungen 12 - in der Zeichnung ist lediglich eine Anschlussleitung gezeigt - wird das Wassermischventil an das Heißwasser- und Kaltwasserversorgungsleitungsnetz angeschlossen. In einem zum Teil gezeigten Ventilgehäuse 2 sind die Ventilelemente eines bekannten Wassermisch- und Absperrventils angeordnet. Das in dem Ventilgehäuse 2 erzeugte Mischwasser wird über ein Auslaufmundstück 11 am Armaturenkörper 1 als Freistahl abgegeben. Zur Betätigung des Wassermisch- und Absperrventils ist aus dem Ventilgehäuse 2 ein Stellhebel 21 herausgeführt, wie es insbesondere aus Fig. 3 der Zeichnung zu entnehmen ist. Auf dem vorstehenden Endbereich des Stellhebels 21 ist ein Stellgriff 3 mit einer Nabe 30 befestigt. Die Nabe 30 ist dabei im Querschnitt etwa quadratförmig ausgebildet und greift mit ihrem vorstehenden Ende in eine Schwenkbahn 250 eines auf dem Ventilgehäuse 2 begrenzt drehbaren Führungsrings 25 ein. Die Ventilelemente in dem Ventilgehäuse 2 sind dabei so ausgelegt, dass mit einer Drehbewegung des Stellhebels 21 um eine erste Achse 10 das Mischungsverhältnis des zufließenden Kalt- und Warmwassers einstellbar ist, während mit einer Schwenkbewegung um eine zweite, senkrecht zur ersten Achse 10 angeordneten Achse 20 die Gesamtdurchflussmenge des Wassers einstellbar ist. Bei der Schwenkbewegung um die Achse 20 gleitet die Nabe 30 in der Schwenkbahn 250, während bei einer Drehbewegung um die Achse 10 der Führungsring 25 von dem mit dem quadratischen Querschnitt in die Schwenkbahn 250 eingreifenden Nabe 30 entsprechend mitgedreht wird.
- Um zu verhindern, dass beim Öffnungsvorgang unbeabsichtigt die maximale Durchflussmenge eingestellt wird, ist parallel zur Schwenkbahn 250 ein überwindbarer Anschlag vorgesehen. Dieser überwindbare Anschlag wird von einem am Stellgriff 3 im Bereich der Nabe 30 angeordneten Federelement 4 und einem auf dem Führungsring 25 in verschiedenen Positionen befestigbaren Rastkörper 5 gebildet.
- Das Federelement 4 ist mit einer Platte 42 versehen, die mit einer Öffnung 420 auf die Nabe 30 aufsteckbar ist. An einem Seitenbereich sind an der Platte 42 zwei Streben 41 angeformt, die am vorstehenden Endbereich über eine Federlasche 40 mit Abstand zur Platte 42 verbunden sind. Die Federlasche 40 federt radial zur zweiten Achse 20. In der Federlasche 40 ist ein in Form einer Verkröpfung 401 ausgebildeter Rücksprung 400 ausgebildet, wie es insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung zu entnehmen ist, der mit einem entsprechenden Vorsprung 52 des Rastkörpers 5 zusammenwirkt. Der Vorsprung 52 ist hierbei im Querschnitt etwa trapezförmig ausgebildet. Selbstverständlich kann der Vorsprung im Querschnitt auch eine Kreisabschnittfläche etc. aufweisen. Das Federelement 4 ist hierbei einstückig aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt.
- Der Rastkörper 5 ist kreisringausschnittförmig ausgebildet, wobei auf dem Führungsring 25 ein zur zweiten Achse 20 konzentrisches Bogenstück 251 ausgebildet ist, auf dem der Rastkörper 5 mit einer entsprechenden bogenförmigen Ausbildung in der Stecklage aufliegt. Zur formschlüssigen Verbindung des Rastkörpers 5 mit dem Bogenstück 251 ist hierbei an der Anlagefläche eine relativ feine Verzahnung 50 ausgebildet. Der Rastkörper 5 kann somit feingestuft in verschiedenen Winkelstellungen auf das Bogenstück 251 aufgesetzt werden, so dass der Vorsprung 52 in der jeweils gewünschten Winkelposition auf den Führungsring 25 aufgesteckt werden kann.
- Zur Halterung in der Stecklage hat der Rastkörper 5 eine entsprechende bogenförmige Ausnehmung 51, durch die eine am Führungsring 25 angeformte federnde Zunge 252 mit einer Rastnase 2520 hindurchgeführt werden kann. In der Stecklage wird somit der Rastkörper 5 von der Rastnase 2520 gesichert. Die Abmessungen der Zunge 252 sind dabei so dimensioniert, dass der Rastkörper 5 in unterschiedlichen Schwenkpositionen auf den Führungsring 25 aufsteckbar ist. Die federnde Zunge 252 ist an dem Führungsring 25 so angeformt, dass die Rastnase 2520 in der Stecklage den Rastkörper 5 mit der Rastnase 2520 schnappend hintergreift und somit automatisch in der Stecklage sichert. Bevor der Rastkörper 5 aus seiner Stecklage entfernt werden kann, muss somit die Rastnase 2520 mit der federnden Zunge 252 zunächst aus ihrer Rastposition ausgelenkt werden, so dass danach die Rastnase 2520 durch die Ausnehmung 51 gleiten kann.
- Die überwindbare Anschlagausbildung hat folgende Funktionsweise:
In der geschlossenen Wassermischventilstellung ist das Federelement 4 im Wesentlichen voll entlastet. Beim Öffnungsvorgang bzw. bei der Schwenkbewegung um die zweite Achse 20 gleitet das Federelement 4 auf dem Vorsprung 52 des Rastkörpers 5 sanft auf bis die vollständige Verrastung (Fig. 4, Fig. 6) erfolgt. Das Federelement 4 ist in der Raststellung im Wesentlichen entlastet. Soll das Wassermischventil weiter geöffnet werden, so ist vom Benutzer eine erhöhte Krafteinlenkung über den Stellgriff 3 vorzunehmen. Hierbei wird das Federelement 4 im Bereich der Federlasche 40 soweit ausgelenkt, bis ein Übergleiten über den Vorsprung 52 ermöglicht wird und das Wassermischventil in seine maximale bzw. volle Öffnungsposition bringbar ist. In der voll geöffneten Position des Wassermischventils ist das Federelement 4 im Wesentlichen wieder entlastet. - Die Einstellung des überwindbaren Anschlags kann in folgender Weise erfolgen:
zunächst ist der Stellgriff 3 von dem Armaturenkörper 1 bzw. dem Stellhebel 21 abzumontieren. Sodann ist die Rastnase 2520 durch eine Auslenkung der federnden Zunge 252 zu entriegeln, so dass dann der Rastkörper 5 von dem Führungsring 25 abgezogen werden kann. In der neuen Schwenkwinkelposition zur Achse 20 kann sodann der Rastkörper 5 wieder auf den Führungsring 25 aufgeschnappt werden. Abschließend wird der Stellgriff 3 auf den Stellhebel 21 wieder anmontiert. - Die erfindungsgemäße überwindbare Anschlagausbildung ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel bei einem Wassermischventil dargestellt. Selbstverständlich kann diese Anschlagausbildung auch bei anderen, z. B. bei einem Umschaltventil mit Mengenregulierung, entsprechend eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Einhebelventil mit einem aus einem Ventilgehäuse
herausgeführten, um eine erste Achse drehbaren und
um eine zur ersten Achse senkrecht angeordnete
zweite Achse verschwenkbaren Stellhebel, auf dem
am äußeren Ende ein Stellgriff angeordnet ist,
wobei auf dem Ventilgehäuse ein drehbar gelagerter
Führungsring mit einer Schwenkbahn für den
Stellhebel ausgebildet und im Bereich der Schwenkbahn
ein federnder Rastkörper als überwindbarer
Anschlag beim Verschwenken des Stellgriffs
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am
Stellgriff (3) ein radial zur zweiten Achse (20)
wirkendes Federelement (4) vorgesehen ist, das an
einem seitlich neben der Schwenkbahn (250) am
Führungsring (25) angeordneten, in seiner
Rastposition einstellbaren Rastkörper (5) anliegt und den
überwindbaren Anschlag bildet.
2. Einhebelventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rastkörper (5) auf einem zur
zweiten Achse (20) ausgebildeten Bogenstück (251)
einstellbar angeordnet ist.
3. Einhebelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rastkörper (5) mittels
Verzahnung (50) feingestuft in der gewünschten
Rastposition am Führungsring (25) befestigbar ist.
4. Einhebelventil nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in
dem Rastkörper (5) eine bogenförmige Ausnehmung
(51) ausgebildet ist, durch die in der Stecklage
am Führungsring (25) eine am Führungsring (25)
ausgebildete federnde Zunge (252) hindurchgreift
und mit einer Rastnase (2520) den Rastkörper (5)
in der Steckposition sichert, wobei die
Abmessungen der Zunge (252) so dimensioniert sind, dass
einerseits der Rastkörper (5) in unterschiedlichen
Schwenkpositionen auf den Führungsring (25)
aufsteckbar und andererseits die Rastnase (2520) aus
der Rastposition auslenkbar und durch die
Ausnehmung (51) führbar ist.
5. Einhebelventil nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Federelement (4) eine tangential zum Rastkörper
(5) angeordnete Federlasche (40) hat, die an den
beiden Enden jeweils mit einer senkrecht
ausgebildeten Strebe (41) mit einer im Stellgriff (3)
gehaltenen Platte (42) verbunden ist.
6. Einhebelventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Federlasche (40) wenigstens
ein Vorsprung oder ein Rücksprung (400)
ausgebildet ist, der mit einer entsprechenden Vertiefung
oder einem entsprechenden Vorsprung (52) in dem
Rastkörper (5) korrespondiert.
7. Einhebelventil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rücksprung (400) durch eine
Verkröpfung (401) der Federlasche (40) gebildet
ist.
8. Einhebelventil nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Vorsprung (52) im Querschnitt trapezförmig oder
kreisabschnittförmig ausgebildet ist.
9. Einhebelventil nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stellgriff (3) mit einer im Querschnitt
quadratischen Nabe (30) für die Aufnahme des Stellhebels
(21) versehen ist, auf der die Platte (42) mit
einer entsprechenden Öffnung (420) in der Stecklage
gehalten ist.
10. Einhebelventil nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Federelement (4) einstückig aus Kunststoff
hergestellt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE10138304A1 true DE10138304A1 (de) | 2003-02-27 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GROHE WATER TECHNOLOGY AG & CO. KG, 58675 HEMER, D |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GROHE AG, 58675 HEMER, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |