DE10138184C1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im Wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3) aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung beide Beschlagteile (2, 3) ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung (4), und wobei die Vorrichtung ein Werkzeug (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null verschiedenen Winkel (alpha) einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des Beschlags (1) ablängbar ist, sowie ein zugehöriges Verfahren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
Übliche Beschlagteile bestehen im wesentlichen aus einer sogenannten Stulpschiene, die beispielsweise fest an einem Flügelrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigt werden kann, und aus einer sogenannten Treibstange, die gegenüber der Stulpschiene beispielsweise mittels eines Drehgriffs verschiebbar ist und Verriegelungszapfen trägt, mit denen das Fenster bzw. die Tür gegenüber einem Fensterrahmen oder Türrahmen verriegelbar und/oder entriegelbar ist. Vorzugsweise verläuft die Treibstange unterhalb der Stulpschiene in einer von dem Flügelrahmen ausgebildeten Nut.
Zum Zweck der vereinfachten Montage bei der Verbindung eines Beschlages mit einem benachbarten Beschlag und/oder einem Funktionsbauteil, sind die Enden der Stulpschiene und der Treibstange in Längsrichtung zueinander versetzt. Dieser Versatz ist bei der Verbindung benachbarter Stulpschienen bzw. bei der Kupplung benachbarter Treibstangen vorteilhaft, um eine Überdeckung der Treibstangen mit den Stulpschienen zu gewährleisten. Üblicherweise ragt bei den Funktionsbauteilen, beispielsweise einem Drehgriffgetriebe oder einer Eckumlenkung, die Treibstange mit einem Kupplungselement gegenüber der Stulpschiene vor. Bei einem Verlängerungsbeschlag, der beispielsweise eine Eckumlenkung mit einem Drehgriffgetriebe verbindet, ragt dann dementsprechend die Stulpschiene gegenüber der Treibstange vor. Dadurch kann die Treibstange des Verlängerungsbeschlages in das Kupplungselement des Funktionsbauteils eingelegt werden, wobei außerdem die Stulpschiene des Verlängerungsbeschlages mit der Stulpschiene des Funktionsbauteils verbunden wird, beispielsweise verrastet oder formschlüssig in Anlage kommt.
Um die unterschiedlichen Längenformate der Bauteile, für die die Beschläge verwendet werden sollen, beispielsweise Fenster oder Türen, mit möglichst wenig Elementen eines Beschlagsystems konfektionieren zu können, sind Vorrichtungen zum Ablängen des Beschlages erforderlich. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass der Versatz zwischen Stulpschiene und Treibstange beim Ablängen im wesentlichen erhalten bleibt.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der EP 0 450 363 A1 bekannt. Dabei werden die beiden Beschlagteile von jeweils einem Werkzeug abgelängt, wobei die beiden Werkzeuge eine übereinstimmende Vorschubrichtung aufweisen, die mit der flächigen Erstreckung der Stulpschiene einen rechten Winkel einschließt. Das Ablängen erfolgt durch Abtrennen bzw. Stanzen, wobei in einem ersten Trennschnitt die Treibstange abgelängt wird. Die Vorschubrichtung des zugehörigen ersten Werkzeuges läuft dabei in der Richtung, in der die beiden Beschlagteile übereinander liegen. Der Hub des ersten Werkzeuges muß daher genau kontrolliert werden und insbesondere muß die Vorschubbewegung bei Erreichen der unter der Treibstange liegenden Stulpschiene definiert gestoppt werden, da andernfalls die Stulpschiene an der entsprechenden Stelle gekerbt wird, was bei der Montage des Beschlages und/oder beim späteren Gebrauch zu einer Bruchstelle führen könnte. Ist andererseits der Hub des ersten Werkzeuges zu klein, wird die Treibstange nicht vollständig durchtrennt und beim anschließenden ggf. manuellen vollständigen Abtrennen kann es zur Bildung eines Grats an der Treibstange kommen.
Aus der DE 199 33 890 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die eine Spreizeinrichtung aufweist, die sich beim Einführen des abzulängenden Beschlages in die Vorrichtung zwischen die Treibstange und die Stulpschiene schiebt. Die Spreizeinrichtung ist auch Widerlageramboß für die Trenneinrichtung und dient als Anschlag beim Ablängen der Stulpschiene und entlastet somit diesbezüglich die Treibstange. Auch bei dieser Vorrichtung stimmen die Vorschubrichtungen für das Ablängen der Treibstange und Stulpschiene überein und verlaufen insbesondere in einem rechten Winkel zu der flächigen Erstreckung der Stulpschiene. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung das erforderliche Spreizen von Treibstange und Stulpschiene, das insbesondere eine mechanische Belastung für die Führungsmittel darstellt, mittels denen die Treibstange gegenüber der Stulpschiene geführt beweglich ist. Außerdem ist bei einer derartigen Vorrichtung eine Mindestlänge des abgelängten Beschlages erforderlich, insbesondere ein Mindestabstand zwischen dem Ende des abgelängten Beschlages und den Führungsmitteln, um die erforderliche Spreizung bereitzustellen.
Die DE 35 10 862 A1 zeigt ein Verfahren zum beidseitigen Besäumen und anschließenden Längsteilen von Blechen, insbesondere Großblechen, sowie eine Scherenlinie zur Ausübung dieses Verfahrens, mit denen ein völlig gerader Verlauf des Längsteil- bzw. Spaltschnittes auch am Blechende auf Dauer gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages und ein zugehöriges Verfahren zum Ablängen bereitzustellen, durch welche das Ablängen einfach und kostengünstig durchführbar sein soll, ohne dass der Beschlag und insbesondere die Verbindungsmittel zwischen Stulpschiene und Treibstange mechanisch belastet werden, und auch sehr kurze Abmessungen des abgelängten Beschlages realisierbar sein sollen.
Das Problem ist durch die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und auch durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen bestimmt.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile aufweist, und die Längsrichtung der Beschlagteile und die Richtung, in der die Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung beide Beschlagteile ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung, und wobei die Vorrichtung ein Werkzeug mit einer ersten Vorschubrichtung aufweist, dadurch gelöst, dass die erste Vorschubrichtung in einer zweiten Ebene liegt, die parallel zur Längsrichtung der Beschlagteile ist und die mit der ersten Ebene einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung mindestens ein erstes Beschlagteil des Beschlags ablängbar ist.
Die Längsrichtung der Beschlagteile verläuft im wesentlichen geradlinig. Die Richtung, in der Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, schließt mit der Längsrichtung der Beschlagteile einen im wesentlichen rechten Winkel ein. In der Regel ist mindestens die Stulpschiene, vorzugsweise auch die Treibstange, langgestreckt flächig ausgebildet im wesentlichen in Form eine Blechstreifens. Die Richtung, in der die Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, schließt vorzugsweise mit der flächigen Erstreckung der Stulpschiene einen rechten Winkel ein. Die Treibstange weist vorzugsweise im oder nahe ihrem Endbereich, erforderlichenfalls auch über ihre gesamte Längserstreckung, eine Form auf, die eine Bewegungskopplung mit einer benachbarten Treibstange ermöglicht, die ein korrespondierendes Kupplungselement ausbildet. Vorzugsweise weist die Treibstange an ihren sich in Längsrichtung erstreckenden Schmalseiten mindestens abschnittsweise eine Verzahnung auf, und ist damit in einen Kupplungsschuh der benachbarten Treibstange einlegbar, so dass eine Übertragung der Bewegung der Treibstange in Längsrichtung auf die benachbarte Treibstange gewährleistet ist.
Die Vorschubrichtung des Werkzeuges ist im wesentlichen geradlinig. Es sind alle aus dem Stand der Technik bekannten und geeigneten Werkzeuge verwendbar, insbesondere Abscher- oder Stanzwerkzeuge. Im Gegensatz zum Stand der Technik stimmt bei der vorliegenden Erfindung die erste Vorschubrichtung nicht mit der Richtung überein, in der die beiden Beschlagteile übereinander liegen. Dadurch ist es möglich, ohne mechanische Beanspruchung des zweiten Beschlagteiles oder der Verbindung bzw. Führung der beiden Beschlagteile, das erste Beschlagteil, bei dem es sich vorzugsweise um die Treibstange handelt, auf das erforderliche Maß abzulängen.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung beträgt der Winkel der ersten und zweiten Ebene im wesentlichen 90°. Die erste Vorschubrichtung schließt dabei mit der Richtung, in der die Schlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, einen im wesentlichen rechten Winkel ein. Dadurch ist bei diesem Ablängvorgang der Abstand des Werkzeuges von dem anderen Beschlagteil maximal. Der Winkel der ersten Vorschubrichtung mit der Längsrichtung des abzulängenden Beschlagteiles kann zunächst beliebig sein, insbesondere von 90° verschieden sein, insbesondere wenn eine Abschrägung des Endes des abzulängenden Beschlagteiles möglich oder sogar vorteilhaft ist. Für den Fall, dass ein in Bezug auf die Längsrichtung rechtwinkliges Ablängen gewünscht oder erforderlich ist, schließt die erste Vorschubrichtung mit der Längsrichtung des abzulängenden Beschlagteiles einen Winkel von im wesentlichen 90° ein.
In einer besonderen Ausführungsart ist ein zweites Beschlagteil, insbesondere die Stulpschiene, mit einer zweiten Vorschubrichtung ablängbar, die vorzugsweise im wesentlichen geradlinig verläuft und mit der ersten Vorschubrichtung einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90°. Grundsätzlich kann die erste und zweite Vorschubrichtung von einem gemeinsamen Werkzeug ausgeführt werden, das ggf. zwei oder mehrere Werkzeugschneiden aufweist. Vorzugsweise ist jedoch ein erstes Werkzeug für das Ablängen des ersten Beschlagteils und ein zweites Werkzeug für das Ablängen des zweiten Beschlagteils vorgesehen. Weiterhin vorzugsweise werden die beiden Werkzeuge nacheinander betätigt, gesteuert von einer gemeinsamen Steuereinrichtung, wobei das Zurückfahren des ersten Werkzeuges die Betätigung des zweiten Werkzeuges auslösen kann.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung ein Widerlager auf, an dem das jeweils abzulängende Beschlagteil in Anlage bringbar ist und dadurch beim Ablängen abstützbar ist. Das Widerlager kann insbesondere durch ein Gegendruckelement gebildet sein, an welches das abzulängende Beschlagteil mittels eines Andruckelements in Anlage bringbar ist. Die Gegendruckkraft wirkt dabei vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung des Werkzeuges. Soweit erforderlich oder vorteilhaft, kann das Gegendruckelement in seiner Position durch ein Riegelelement fixiert sein, das vorzugsweise schräg und insbesondere quer zur Vorschubrichtung des Werkzeugs verschiebbar ist.
In einer besonderen Ausführungsart sind die Beschlagteile mittels einer Zuführeinrichtung dem Ablängwerkzeug zuführbar. Die Zuführeinrichtung kann beispielsweise einen Greifer aufweisen, der den abzulängenden Beschlag von einer ersten Ablagestelle aufnimmt, dem Ablängwerkzeug zuführt, insbesondere in die Vorrichtung einführt, die zu diesem Zweck eine Einführschräge aufweisen kann, und nach dem Ablängen an einer zweiten Ablageeinrichtung ablegt. Während des gesamten, ggf. zweistufigen Ablängvorgangs ist die Position des Beschlages in der Vorrichtung vorzugsweise im wesentlichen unverändert, insbesondere wird der Beschlag zwischen dem Ablängen des ersten und zweiten Beschlagteils nicht umgesetzt.
In einer besonderen Ausführungsart sind die Beschlagteile mittels einer Fixiereinrichtung in der Vorrichtung fixierbar, insbesondere während des Ablängens der Beschlagteile kontinuierlich fixierbar. Das Fixieren kann beispielsweise durch das Andruckelement und/oder das Gegendruckelement erfolgen.
Das Andruck- und/oder Gegendruckelement kann matrizenförmig ausgebildet sein, d. h. jedenfalls teilweise der Form des abzulängenden Beschlagteils entsprechen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, dass dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Vorschubrichtung in einer zweiten Ebene liegt, die parallel zur Längsrichtung der Beschlagteile ist und die mit der ersten Ebene einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung mindestens ein erstes der Beschlagteile abgelängt wird. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen der ersten und zweiten Ebene im wesentlichen 90°, insbesondere schließt die erste Vorschubrichtung mit der Längsrichtung der Beschlagteile vorzugsweise einen Winkel von im wesentlichen 90° ein.
Das Ablängen des ersten und des zweiten Beschlagteils erfolgt vorzugsweise nacheinander, wobei die beiden Ablängvorgänge in der gleichen Position des Beschlages in der Vorrichtung erfolgt, insbesondere ohne Lösen und Neuausrichtung des Beschlages in der Vorrichtung.
In einem typischen Verfahrensablauf wird zunächst der abzulängende Beschlag der Vorrichtung zugeführt, das erste Beschlagteil in der Vorrichtung fixiert und anschließend abgelängt, daraufhin die Fixierung des ersten Beschlagteils gelöst und das zweite Beschlagteil fixiert und anschließend abgelängt, und abschließend der abgelängte Beschlag der Vorrichtung entnommen. Das Ablängen erfolgt durch Abtrennen, insbesondere durch Abscheren oder Stanzen mit einem Scher- bzw. Stanzwerkzeug.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Ablängen eines Beschlages,
Fig. 2 bis 7 zeigen den vereinfacht dargestellten Verfahrensablauf beim Ablängen des Beschlages,
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel, und
Fig. 10 zeigt einen erfindungsgemäß abgelängten Beschlag,
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Ablängen eines Beschlages 1, insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung 4 erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile 2, 3 aufweist, und die Längsrichtung 4 der Beschlagteile 2, 3 und die Richtung 5 in der die Beschlagteile 2, 3 über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene 6 aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung bzw. des Verfahrens beide Beschlagteile 2, 3 ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung 4, und wobei die Vorrichtung ein Werkzeug 7 mit einer ersten Vorschubrichtung 9 aufweist, die in einer zweiten Ebene 11 liegt, die parallel zur Längsrichtung 4 der Beschlagteile 2, 3 ist und die mit der ersten Ebene 6 einen von Null verschiedenen Winkel α einschließt, wobei durch die erste Vorschubrichtung 9 mindestens ein erstes Beschlagteil 2 des Beschlages 1 ablängbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α zwischen der ersten Ebene 6 und der zweiten Ebene 11 im wesentlichen 90°. Außerdem schließt die erste Vorschubrichtung 9 mit der Längsrichtung 4 der Beschlagteile 2, 3 einen Winkel β von im wesentlichen 90° ein. Das zweite Beschlagteil 3 ist mit einer zweiten Vorschubrichtung 10 ablängbar, die mit der ersten Vorschubrichtung 9 einen von Null verschiedenen Winkel α einschließt, im dargestellten Ausführungsbeispiel von im wesentlichen 90°. Die beiden Vorschubrichtungen 9, 10 der beiden Werkzeuge 7, 8 sind geradlinig und schließen miteinander und mit dem jeweils zugeordneten Beschlagteil 2, 3 jeweils einen rechten Winkel ein, insbesondere steht die zweite Vorschubrichtung 10 senkrecht auf der zweiten Ebene 11.
Grundsätzlich sind auch von 90° abweichende Winkel zwischen der ersten Ebene 6 und der zweiten Ebene 11 möglich, wobei der Winkel α = 90° den maximalen Abstand des ersten Werkzeuges 7 von dem zweiten Beschlagteil 3 ermöglicht. Ebenso sind innerhalb der zweiten Ebene 11 unterschiedliche erste Vorschubrichtungen 9a möglich, insbesondere dann, wenn das erste Beschlagteil 2 an seinem Ende schräg zur Längsrichtung 4 abgelängt werden soll.
Die Treibstange 2 wird an einer ersten Trennstelle 17 abgelängt, wogegen die Stulpschiene 3 an einer zweiten Trennstelle 18 abgelängt wird. Im abgelängten Zustand ist das Ende der Treibstange 2 gegenüber dem Ende der Stulpschiene 3 in Längsrichtung 4 zurückversetzt.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen den vereinfacht dargestellten Verfahrensablauf beim Ablängen des Beschlages 1, der aus einer Treibstange als erstes Beschlagteil 2 und aus einer Stulpschiene als zweites Beschlagteil 3 besteht. Beide Beschlagteile 2, 3 sind im wesentlichen streifenförmig ausgebildet und erstrecken sich geradlinig senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 bis 7. Ein (nicht dargestellter) Greifer nimmt den Beschlag 1 von einer ersten Ablagestelle auf und führt ihn über Einführschrägen in die Vorrichtung ein. Die Längenvorgabe für den Ablängvorgang kann durch eine rechnergesteuerte Tiefenpositionierung des Beschlages 1 in der Vorrichtung durch den Greifer erfolgen. Der Greifer bleibt während des Ablängvorgangs stets am Beschlag 1 und sichert dessen Position in der Vorrichtung zusätzlich ab. Während des gesamten Ablängvorgangs liegt die Stulpschiene 3 an einem oben liegenden Anlageblock 12 flächig an.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen das Ablängen der Treibstange 2. Ein nahe der Treibstange 2 angeordnetes Gegendruckelement 13 kann ortsfest in Bezug auf den Anlageblock 12 sein oder auf die Treibstange zu bewegbar und an diese in Anlage bringbar sein. Das Gegendruckelement 13 weist an seiner der Treibstange 2 zugewandten Fläche insbesondere einen Absatz 14 auf, dessen Höhe der Dicke der Treibstange 2 im wesentlichen entspricht, insbesondere geringfügig größer ist. Ein beispielsweise von einem pneumatischen Spannzylinder antreibbares erstes Andruckelement 15 drückt in einer Vorschubrichtung 16, die in einer zur flächigen Erstreckung der Treibstange 2 parallelen Ebene liegt, die mit der Längserstreckung der Treibstange 2 vorzugsweise einen im wesentlichen rechten Winkel einschließt, gegen die Treibstange 2 und bringt diese in klemmende Anlage an das Gegendruckelement 13. Die Vorschubrichtung 16 kann mit der Längsrichtung 4 der Treibstange 2 vorzugsweise einen von 90° verschiedenen spitzen Winkel einschließen, kann jedoch auch im wesentlichen quer zur Längsrichtung 4 verlaufen. Soweit vor dem Andrücken ein Abstand zwischen der Treibstange 2 und dem Gegendruckelement 13 vorhanden war, wird die Treibstange 2 geringfügig quer zu ihrer Längserstreckung gebogen.
Der eigentliche in der Fig. 3 dargestellte Ablängvorgang der Treibstange 2 erfolgt durch Abscheren mittels eines ersten Werkzeuges 7, das in einer ersten Vorschubrichtung 9, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen parallel zur flächigen Erstreckung des ersten Beschlagteils 2 und insbesondere horizontal verläuft, quer zur Längsrichtung 4 der Treibstange 2 bewegt wird. Das erste Werkzeug 7 ist vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch angetrieben und kann an dem ersten Andruckelement 15 und/oder dem Gegendruckelement 13 anliegend geführt sein.
In der in der Fig. 4 dargestellten Endposition des ersten Werkzeuges 7 ist die Treibstange 2 vollständig abgetrennt und der abgetrennte Teil kann aus der Vorrichtung aufgrund der Gravitation herausfallen, ausgeblasen werden, oder entnommen werden. Das Gegendruckelement 13 kann sich axial über die abgelängte Treibstange 2 hinaus erstrecken oder mit dieser bündig abschließen. Im erstgenannten Fall kann das Gegendruckelement 13 eine Aufnahme für das erste Werkzeug 7 ausbilden und mit den sich an die Aufnahme anschließenden Flächen die Treibstange 2 links und rechts der Trennstelle 17 abstützen.
Nach dem vollständigen Ablängen der Treibstange 2 wird das erste Werkzeug 7 zurückgezogen und gleichzeitig oder anschließend das erste Andruckelement 15 ebenfalls zurückgezogen, wie in der Fig. 5 dargestellt. Anschließend wird von unten mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebes, insbesondere eine Hubzylinders, ein zweites Andruckelement 19 in dem treibstangenlosen Bereich fest gegen die Stulpschiene 3 gedrückt und diese damit in klemmende Anlage an den Anlageblock 12 gebracht und dadurch fixiert. Die Vorschubrichtung 20 des zweiten Andruckelements 19 ist dabei im wesentlichen entgegengesetzt zur zweiten Vorschubrichtung 10 des zweiten Werkzeugs 8 und schließt mit der Vorschubrichtung 16 des ersten Andruckelements 15 im wesentlichen einen rechten Winkel ein.
Nachdem das zweiten Andruckelement 19 seine andrückende Endposition erreicht hat werden seitlich zwei Riegelelemente 21, 22 quer zur Vorschubrichtung 20 des zweiten Andruckelements 19 in eine das zweite Andruckelement 19 verriegelnde Position gebracht und dieses dadurch in seiner andrückenden Endposition blockiert.
Abschließend erfolgt, wie in der Fig. 7 dargestellt, das Ablängen der Stulpschiene 3 mittels des zweiten Werkzeugs 8 in einer zweiten Vorschubrichtung 10, die mit der Längsrichtung 4 und der ersten Vorschubrichtung 9 jeweils einen rechten Winkel einschließt. Die Scherschneide 8a des zweiten Werkzeugs 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel schräg zur zweiten Vorschubrichtung 10, kann jedoch auch quer zu dieser verlaufen, d. h. parallel zur flächigen Erstreckung der Stulpschiene 3. Durch die Riegelelemente 21, 22 ist das zweite Andruckelement 19 während des Ablängens der Stulpschiene 3 zuverlässig abgestützt. Das zweite Andruckelement 19 kann matrizenförmig ausgebildet sein, und insbesondere in im wesentlichen formschlüssiger Anlage an der Stulpschiene sein.
Die Anlegekraft und/oder die Vorschubrichtung 16 des ersten Andruckelements 15 für das erste Beschlagteil 2 ist im wesentlichen gleichgerichtet zur ersten Vorschubrichtung 9 des ersten Werkzeugs 7. Die Anlegekraft und/oder die Vorschubrichtung 20 des zweiten Andruckelements 19 für das zweite Beschlagteil 3 ist im wesentlichen entgegen gerichtet zur zweiten Vorschubrichtung 10 des zweiten Werkzeugs 8.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung kann gleichzeitig mit dem Ablängen der Stulpschiene 3 ein Verbindungselement zum Verbinden der abgelängten Stulpschiene 3 mit einer Stulpschiene eines benachbarten Beschlages angeformt werden, insbesondere eine entsprechende Aussparung in das Ende der Stulpschiene 3 eingeformt werden. Abschließend fährt das zweite Werkzeug 8 zurück ebenso wie die beiden Riegelelemente 21 und 22, die das Zurückziehen des zweiten Andruckelements 19 freigeben. Der Beschlag kann anschließend von dem Greifer aus der Vorrichtung herausgenommen werden und auf einer zweiten Ablagestelle zur weiteren Verarbeitung, insbesondere zur Montage, abgelegt werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 8 zeigt den Zustand, in dem der abzulängende Beschlag mit seinen Beschlagteilen 102, 103 durch das erste Andruckelement 115 in Anlage an das Gegendruckelement 113 gebracht wird.
In der Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 8 dargestellt. In dieser Darstellung ist erkennbar, dass die Vorschubrichtung 116 des ersten Andruckelements 115 schräg in Richtung auf das Ende der abzulängenden Treibstange 102 angedrückt wird. Quer zur Längsrichtung 104 der Beschlagteile 102, 103 verläuft die erste Vorschubrichtung 109 des ersten Werkzeugs 107, das im dargestellten Ausführungsbeispiel eine angeschrägte Scherschneide 107a aufweist. An ihrem den ersten Werkzeug 107 gegenüberliegenden Ende weist die Vorrichtung eine Einführschräge 123 zum Einführen des Beschlages 101 auf, insbesondere für die Stulpschiene 103.
Nahe dem abzulängenden Ende weist die Stulpschiene 103 eine Eingriffsöffnung 124 auf, die vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist und der Verbindung der Stulpschiene 103 mit einer Stulpschiene eines benachbarten, insbesondere eines sich anschließenden Beschlages dient. Durch das Ablängen der Stulpschiene 103 wird diese Eingriffsöffnung 124 unter Umständen abgeschnitten oder jedenfalls unbrauchbar gemacht, so dass es erforderlich ist, beim Ablängen der Stulpschiene 103 und vorzugsweise im Verlauf der zweiten Vorschubrichtung des zweiten Werkzeugs gleichzeitig mit dem Ablängen auch eine neue Eingriffsöffnung an die Stulpschiene 103 anzuformen, insbesondere ein entsprechendes Langloch herauszustanzen.
Die Fig. 10 zeigt einen erfindungsgemäß abgelängten Beschlag 1 bestehend aus einer möglicherweise auch (mindestens ansatzweise) "C"-förmigen Stulpschiene 3 und einer dieser gegenüber geführt beweglichen Treibstange 2, die an ihrem Endabschnitt auf ihren Schmalseiten eine Außenverzahnung 25 aufweist. Der Beschlag 1 ist mit einem Umlenkgetriebe 26 verbunden, das von einem Drehgriff 27 manuell antreibbar ist, wobei eine Drehbewegung des Drehgriffs 27 mittels des Vierkants 28 auf das Getriebe 26 übertragen und von diesem in eine Längsverschiebung der Treibstange 2 in Bezug auf die fest mit dem Flügelrahmen verbundene Stulpschiene 3 umsetzbar ist.
Der Beschlag 1 soll mit einer Eckumlenkung 29 verbindbar sein, wobei die Treibstange 2 mit ihrer Außenverzahnung 25 in einen Kopplungsschuh 30 einlegbar ist, der eine korrespondierende Innenverzahnung aufweist, womit eine Längsbewegung 31 der Treibstange 2 in eine korrespondierende Längsbewegung 32 des Kopplungsschuhs 30 übertragbar ist. Mittels eines in der Eckumlenkung 29 geführten biegsamen Stahlbandes wird die Längsbewegung 32 des Kopplungsschuhs 30 in die Längsbewegung 33 eines weiteren Kopplungsschuhs 34 umgelenkt. In diesen ist wiederum eine entsprechende Treibstange eines sich an die Eckumlenkung 29 anschließenden Beschlages einlegbar und damit die Längsbewegung 33 weiterleitbar. Der weitere Kopplungsschuh 34 ist an einer Treibschiene 35 festgelegt, die ebenfalls in Längsrichtung 33 bewegbar ist und dabei einen Verriegelungszapfen 36 mit einer entsprechenden Verriegelungsfalle am Fenster- oder Türrahmen in Eingriff bringt.
Bei dem dargestellten Beschlag 1 ist das Ende der Treibstange 2 gegenüber dem Ende der Stulpschiene 3 zurückversetzt. Vorzugsweise wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren jenes Beschlagteil zuerst abgelängt, das gegenüber dem weiteren Beschlagteil zurückversetzt ist. Dadurch kann das zweite Beschlagteil, im vorliegenden Fall die Stulpschiene 3, mittels einer zweiten Vorschubrichtung abgelängt werden, die mit der Richtung 5 zusammenfällt, in der die beiden Beschlagteile 2, 3 übereinander liegen. Die Stulpschiene 3 weist im Bereich zwischen ihrem eigenen Ende und dem Ende der Treibstange 2 die Eingriffsöffnung 24 in Form eines Langlochs auf, in das der an der Eckschiene 38 festgelegte Verbindungszapfen 37 der Eckumlenkung 29 eingreifen kann, wobei der Eingriff vorzugsweise lösbar verrastend erfolgt.

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3) aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- oder nebeneinander liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung beide Beschlagteile (2, 3) ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung (4), und wobei die Vorrichtung ein erstes Werkzeug (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null verschiedenen Winkel (α) einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des Beschlags (1) ablängbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der ersten und zweiten Ebene (6, 11) im wesentlichen 90° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) mit der Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) einen Winkel (β) von im wesentlichen 90° einschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Beschlagteil (3) mit einer zweiten Vorschubrichtung (10) ablängbar ist, die mit der ersten Vorschubrichtung (9) einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeug (7) für das Ablängen des ersten Beschlagteils (2) und ein zweites Werkzeug (8) für das Ablängen des zweiten Beschlagteils (3) dienen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Widerlager (12, 13) aufweist, an den das jeweils abzulängende Beschlagteil (2, 3) in Anlage bringbar und dadurch beim Ablängen abstützbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (2, 3) mittels einer Zuführeinrichtung der Vorrichtung zuführbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (2, 3) mittels einer Fixiereinrichtung in der Vorrichtung fixierbar sind, insbesondere während des Ablängens der Beschlagteile (2, 3) kontinuierlich fixierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung mindestens ein Riegelelement (21, 22) aufweist, das ein vorzugsweise matrizenförmiges Andruckelement (19), mit dem das abzulängende Beschlagteil (2, 3) in Anlage an einer Widerlagerfläche gehalten ist, verriegelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsrichtung des Riegelelements (21, 22) im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung (10) des zugehörigen Werkzeugs (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (3) eine Stulpschiene ist, und dass das erste Beschlagteil (2) eine der Stulpschiene gegenüber verschiebbare und vorzugsweise an mindestens einer ihrer Schmalseiten gezahnte Treibstange ist.
12. Verfahren zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3) aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- oder nebeneinander liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels des Verfahrens beide Beschlagteile (2, 3) abgelängt werden mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung (4) unter Verwendung eines ersten Werkzeugs (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null verschiedenen Winkel (α) einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des Beschlages (1) abgelängt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der ersten und zweiten Ebene (6, 11) im wesentlichen 90° beträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) mit der Längsrichtung (4) der Beschlagteile einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Beschlagteil (3) mit einer zweiten Vorschubrichtung (10) abgelängt wird, die mit der ersten Vorschubrichtung (9) einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablängen des ersten und zweiten Beschlagteils (2, 3) nacheinander erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der abzulängende Beschlag (2, 3) der Vorrichtung zugeführt wird, das erste. Beschlagteil (2) fixiert und anschließend abgelängt wird, das zweite Beschlagteil (3) fixiert und anschließend abgelängt wird, und abschließend der abgelängte Beschlag (1) der Vorrichtung entnommen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablängen durch Abtrennen erfolgt, insbesondere durch Abscheren oder Stanzen mit einem Scher- oder Stanzwerkzeug.
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