DE10138184C1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder FensterbeschlagesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im Wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3) aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung beide Beschlagteile (2, 3) ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung (4), und wobei die Vorrichtung ein Werkzeug (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null verschiedenen Winkel (alpha) einschließt, und dass durch die erste Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des Beschlags (1) ablängbar ist, sowie ein zugehöriges Verfahren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablängen
eines Beschlages, insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 12.
Übliche Beschlagteile bestehen im wesentlichen aus einer sogenannten
Stulpschiene, die beispielsweise fest an einem Flügelrahmen eines Fensters
oder einer Tür befestigt werden kann, und aus einer sogenannten
Treibstange, die gegenüber der Stulpschiene beispielsweise mittels eines
Drehgriffs verschiebbar ist und Verriegelungszapfen trägt, mit denen das
Fenster bzw. die Tür gegenüber einem Fensterrahmen oder Türrahmen
verriegelbar und/oder entriegelbar ist. Vorzugsweise verläuft die
Treibstange unterhalb der Stulpschiene in einer von dem Flügelrahmen
ausgebildeten Nut.
Zum Zweck der vereinfachten Montage bei der Verbindung eines
Beschlages mit einem benachbarten Beschlag und/oder einem
Funktionsbauteil, sind die Enden der Stulpschiene und der Treibstange in
Längsrichtung zueinander versetzt. Dieser Versatz ist bei der Verbindung
benachbarter Stulpschienen bzw. bei der Kupplung benachbarter
Treibstangen vorteilhaft, um eine Überdeckung der Treibstangen mit den
Stulpschienen zu gewährleisten. Üblicherweise ragt bei den
Funktionsbauteilen, beispielsweise einem Drehgriffgetriebe oder einer
Eckumlenkung, die Treibstange mit einem Kupplungselement gegenüber
der Stulpschiene vor. Bei einem Verlängerungsbeschlag, der beispielsweise
eine Eckumlenkung mit einem Drehgriffgetriebe verbindet, ragt dann
dementsprechend die Stulpschiene gegenüber der Treibstange vor. Dadurch
kann die Treibstange des Verlängerungsbeschlages in das
Kupplungselement des Funktionsbauteils eingelegt werden, wobei
außerdem die Stulpschiene des Verlängerungsbeschlages mit der
Stulpschiene des Funktionsbauteils verbunden wird, beispielsweise verrastet
oder formschlüssig in Anlage kommt.
Um die unterschiedlichen Längenformate der Bauteile, für die die
Beschläge verwendet werden sollen, beispielsweise Fenster oder Türen, mit
möglichst wenig Elementen eines Beschlagsystems konfektionieren zu
können, sind Vorrichtungen zum Ablängen des Beschlages erforderlich.
Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass der Versatz zwischen
Stulpschiene und Treibstange beim Ablängen im wesentlichen erhalten
bleibt.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der
EP 0 450 363 A1 bekannt. Dabei werden die beiden Beschlagteile von
jeweils einem Werkzeug abgelängt, wobei die beiden Werkzeuge eine
übereinstimmende Vorschubrichtung aufweisen, die mit der flächigen
Erstreckung der Stulpschiene einen rechten Winkel einschließt. Das
Ablängen erfolgt durch Abtrennen bzw. Stanzen, wobei in einem ersten
Trennschnitt die Treibstange abgelängt wird. Die Vorschubrichtung des
zugehörigen ersten Werkzeuges läuft dabei in der Richtung, in der die
beiden Beschlagteile übereinander liegen. Der Hub des ersten Werkzeuges
muß daher genau kontrolliert werden und insbesondere muß die
Vorschubbewegung bei Erreichen der unter der Treibstange liegenden
Stulpschiene definiert gestoppt werden, da andernfalls die Stulpschiene an
der entsprechenden Stelle gekerbt wird, was bei der Montage des
Beschlages und/oder beim späteren Gebrauch zu einer Bruchstelle führen
könnte. Ist andererseits der Hub des ersten Werkzeuges zu klein, wird die
Treibstange nicht vollständig durchtrennt und beim anschließenden ggf.
manuellen vollständigen Abtrennen kann es zur Bildung eines Grats an der
Treibstange kommen.
Aus der DE 199 33 890 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die eine
Spreizeinrichtung aufweist, die sich beim Einführen des abzulängenden
Beschlages in die Vorrichtung zwischen die Treibstange und die
Stulpschiene schiebt. Die Spreizeinrichtung ist auch Widerlageramboß für
die Trenneinrichtung und dient als Anschlag beim Ablängen der
Stulpschiene und entlastet somit diesbezüglich die Treibstange. Auch bei
dieser Vorrichtung stimmen die Vorschubrichtungen für das Ablängen der
Treibstange und Stulpschiene überein und verlaufen insbesondere in einem
rechten Winkel zu der flächigen Erstreckung der Stulpschiene. Nachteilig ist
bei dieser Vorrichtung das erforderliche Spreizen von Treibstange und
Stulpschiene, das insbesondere eine mechanische Belastung für die
Führungsmittel darstellt, mittels denen die Treibstange gegenüber der
Stulpschiene geführt beweglich ist. Außerdem ist bei einer derartigen
Vorrichtung eine Mindestlänge des abgelängten Beschlages erforderlich,
insbesondere ein Mindestabstand zwischen dem Ende des abgelängten
Beschlages und den Führungsmitteln, um die erforderliche Spreizung
bereitzustellen.
Die DE 35 10 862 A1 zeigt ein Verfahren zum beidseitigen Besäumen und
anschließenden Längsteilen von Blechen, insbesondere Großblechen,
sowie eine Scherenlinie zur Ausübung dieses Verfahrens, mit denen ein
völlig gerader Verlauf des Längsteil- bzw. Spaltschnittes auch am Blechende
auf Dauer gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum Ablängen
eines Beschlages und ein zugehöriges Verfahren zum Ablängen
bereitzustellen, durch welche das Ablängen einfach und kostengünstig
durchführbar sein soll, ohne dass der Beschlag und insbesondere die
Verbindungsmittel zwischen Stulpschiene und Treibstange mechanisch
belastet werden, und auch sehr kurze Abmessungen des abgelängten
Beschlages realisierbar sein sollen.
Das Problem ist durch die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und auch
durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Besondere
Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
bestimmt.
Das Problem ist bei einer Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages,
insbesondere eines Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich
jeweils in einer im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung
erstreckende und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile
aufweist, und die Längsrichtung der Beschlagteile und die Richtung, in der
die Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene
aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung beide Beschlagteile ablängbar
sind mit einem Versatz zueinander in Längsrichtung, und wobei die
Vorrichtung ein Werkzeug mit einer ersten Vorschubrichtung aufweist,
dadurch gelöst, dass die erste Vorschubrichtung in einer zweiten Ebene
liegt, die parallel zur Längsrichtung der Beschlagteile ist und die mit der
ersten Ebene einen von Null verschiedenen Winkel einschließt, und dass
durch die erste Vorschubrichtung mindestens ein erstes Beschlagteil des
Beschlags ablängbar ist.
Die Längsrichtung der Beschlagteile verläuft im wesentlichen geradlinig.
Die Richtung, in der Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen,
schließt mit der Längsrichtung der Beschlagteile einen im wesentlichen
rechten Winkel ein. In der Regel ist mindestens die Stulpschiene,
vorzugsweise auch die Treibstange, langgestreckt flächig ausgebildet im
wesentlichen in Form eine Blechstreifens. Die Richtung, in der die
Beschlagteile über- bzw. nebeneinander liegen, schließt vorzugsweise mit
der flächigen Erstreckung der Stulpschiene einen rechten Winkel ein.
Die Treibstange weist vorzugsweise im oder nahe ihrem Endbereich,
erforderlichenfalls auch über ihre gesamte Längserstreckung, eine Form auf,
die eine Bewegungskopplung mit einer benachbarten Treibstange
ermöglicht, die ein korrespondierendes Kupplungselement ausbildet.
Vorzugsweise weist die Treibstange an ihren sich in Längsrichtung
erstreckenden Schmalseiten mindestens abschnittsweise eine Verzahnung
auf, und ist damit in einen Kupplungsschuh der benachbarten Treibstange
einlegbar, so dass eine Übertragung der Bewegung der Treibstange in
Längsrichtung auf die benachbarte Treibstange gewährleistet ist.
Die Vorschubrichtung des Werkzeuges ist im wesentlichen geradlinig.
Es sind alle aus dem Stand der Technik bekannten und geeigneten
Werkzeuge verwendbar, insbesondere Abscher- oder Stanzwerkzeuge.
Im Gegensatz zum Stand der Technik stimmt bei der vorliegenden
Erfindung die erste Vorschubrichtung nicht mit der Richtung überein, in der
die beiden Beschlagteile übereinander liegen. Dadurch ist es möglich, ohne
mechanische Beanspruchung des zweiten Beschlagteiles oder der
Verbindung bzw. Führung der beiden Beschlagteile, das erste Beschlagteil,
bei dem es sich vorzugsweise um die Treibstange handelt, auf das
erforderliche Maß abzulängen.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung beträgt der Winkel der
ersten und zweiten Ebene im wesentlichen 90°. Die erste Vorschubrichtung
schließt dabei mit der Richtung, in der die Schlagteile über- bzw.
nebeneinander liegen, einen im wesentlichen rechten Winkel ein. Dadurch
ist bei diesem Ablängvorgang der Abstand des Werkzeuges von dem
anderen Beschlagteil maximal. Der Winkel der ersten Vorschubrichtung mit
der Längsrichtung des abzulängenden Beschlagteiles kann zunächst
beliebig sein, insbesondere von 90° verschieden sein, insbesondere wenn
eine Abschrägung des Endes des abzulängenden Beschlagteiles möglich
oder sogar vorteilhaft ist. Für den Fall, dass ein in Bezug auf die
Längsrichtung rechtwinkliges Ablängen gewünscht oder erforderlich ist,
schließt die erste Vorschubrichtung mit der Längsrichtung des
abzulängenden Beschlagteiles einen Winkel von im wesentlichen 90° ein.
In einer besonderen Ausführungsart ist ein zweites Beschlagteil,
insbesondere die Stulpschiene, mit einer zweiten Vorschubrichtung
ablängbar, die vorzugsweise im wesentlichen geradlinig verläuft und mit
der ersten Vorschubrichtung einen von Null verschiedenen Winkel
einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90°.
Grundsätzlich kann die erste und zweite Vorschubrichtung von einem
gemeinsamen Werkzeug ausgeführt werden, das ggf. zwei oder mehrere
Werkzeugschneiden aufweist. Vorzugsweise ist jedoch ein erstes Werkzeug
für das Ablängen des ersten Beschlagteils und ein zweites Werkzeug für das
Ablängen des zweiten Beschlagteils vorgesehen. Weiterhin vorzugsweise
werden die beiden Werkzeuge nacheinander betätigt, gesteuert von einer
gemeinsamen Steuereinrichtung, wobei das Zurückfahren des ersten
Werkzeuges die Betätigung des zweiten Werkzeuges auslösen kann.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung ein Widerlager auf, an dem das jeweils
abzulängende Beschlagteil in Anlage bringbar ist und dadurch beim
Ablängen abstützbar ist. Das Widerlager kann insbesondere durch ein
Gegendruckelement gebildet sein, an welches das abzulängende
Beschlagteil mittels eines Andruckelements in Anlage bringbar ist. Die
Gegendruckkraft wirkt dabei vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung
des Werkzeuges. Soweit erforderlich oder vorteilhaft, kann das
Gegendruckelement in seiner Position durch ein Riegelelement fixiert sein,
das vorzugsweise schräg und insbesondere quer zur Vorschubrichtung des
Werkzeugs verschiebbar ist.
In einer besonderen Ausführungsart sind die Beschlagteile mittels einer
Zuführeinrichtung dem Ablängwerkzeug zuführbar. Die Zuführeinrichtung
kann beispielsweise einen Greifer aufweisen, der den abzulängenden
Beschlag von einer ersten Ablagestelle aufnimmt, dem Ablängwerkzeug
zuführt, insbesondere in die Vorrichtung einführt, die zu diesem Zweck
eine Einführschräge aufweisen kann, und nach dem Ablängen an einer
zweiten Ablageeinrichtung ablegt. Während des gesamten, ggf.
zweistufigen Ablängvorgangs ist die Position des Beschlages in der
Vorrichtung vorzugsweise im wesentlichen unverändert, insbesondere wird
der Beschlag zwischen dem Ablängen des ersten und zweiten Beschlagteils
nicht umgesetzt.
In einer besonderen Ausführungsart sind die Beschlagteile mittels einer
Fixiereinrichtung in der Vorrichtung fixierbar, insbesondere während des
Ablängens der Beschlagteile kontinuierlich fixierbar. Das Fixieren kann
beispielsweise durch das Andruckelement und/oder das
Gegendruckelement erfolgen.
Das Andruck- und/oder Gegendruckelement kann matrizenförmig
ausgebildet sein, d. h. jedenfalls teilweise der Form des abzulängenden
Beschlagteils entsprechen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Ablängen eines Beschlages,
dass dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Vorschubrichtung in einer
zweiten Ebene liegt, die parallel zur Längsrichtung der Beschlagteile ist und
die mit der ersten Ebene einen von Null verschiedenen Winkel einschließt,
und dass durch die erste Vorschubrichtung mindestens ein erstes der
Beschlagteile abgelängt wird. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen
der ersten und zweiten Ebene im wesentlichen 90°, insbesondere schließt
die erste Vorschubrichtung mit der Längsrichtung der Beschlagteile
vorzugsweise einen Winkel von im wesentlichen 90° ein.
Das Ablängen des ersten und des zweiten Beschlagteils erfolgt
vorzugsweise nacheinander, wobei die beiden Ablängvorgänge in der
gleichen Position des Beschlages in der Vorrichtung erfolgt, insbesondere
ohne Lösen und Neuausrichtung des Beschlages in der Vorrichtung.
In einem typischen Verfahrensablauf wird zunächst der abzulängende
Beschlag der Vorrichtung zugeführt, das erste Beschlagteil in der
Vorrichtung fixiert und anschließend abgelängt, daraufhin die Fixierung des
ersten Beschlagteils gelöst und das zweite Beschlagteil fixiert und
anschließend abgelängt, und abschließend der abgelängte Beschlag der
Vorrichtung entnommen. Das Ablängen erfolgt durch Abtrennen,
insbesondere durch Abscheren oder Stanzen mit einem Scher- bzw.
Stanzwerkzeug.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele im
Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zum Ablängen eines Beschlages,
Fig. 2 bis 7 zeigen den vereinfacht dargestellten Verfahrensablauf beim
Ablängen des Beschlages,
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel, und
Fig. 10 zeigt einen erfindungsgemäß abgelängten Beschlag,
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zum Ablängen eines Beschlages 1, insbesondere eines Tür- oder
Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer im
wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung 4 erstreckende und über-
oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile 2, 3 aufweist, und die
Längsrichtung 4 der Beschlagteile 2, 3 und die Richtung 5 in der die
Beschlagteile 2, 3 über- bzw. nebeneinander liegen, eine erste Ebene 6
aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung bzw. des Verfahrens beide
Beschlagteile 2, 3 ablängbar sind mit einem Versatz zueinander in
Längsrichtung 4, und wobei die Vorrichtung ein Werkzeug 7 mit einer
ersten Vorschubrichtung 9 aufweist, die in einer zweiten Ebene 11 liegt, die
parallel zur Längsrichtung 4 der Beschlagteile 2, 3 ist und die mit der ersten
Ebene 6 einen von Null verschiedenen Winkel α einschließt, wobei durch
die erste Vorschubrichtung 9 mindestens ein erstes Beschlagteil 2 des
Beschlages 1 ablängbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α zwischen der
ersten Ebene 6 und der zweiten Ebene 11 im wesentlichen 90°. Außerdem
schließt die erste Vorschubrichtung 9 mit der Längsrichtung 4 der
Beschlagteile 2, 3 einen Winkel β von im wesentlichen 90° ein. Das zweite
Beschlagteil 3 ist mit einer zweiten Vorschubrichtung 10 ablängbar, die mit
der ersten Vorschubrichtung 9 einen von Null verschiedenen Winkel α
einschließt, im dargestellten Ausführungsbeispiel von im wesentlichen 90°.
Die beiden Vorschubrichtungen 9, 10 der beiden Werkzeuge 7, 8 sind
geradlinig und schließen miteinander und mit dem jeweils zugeordneten
Beschlagteil 2, 3 jeweils einen rechten Winkel ein, insbesondere steht die
zweite Vorschubrichtung 10 senkrecht auf der zweiten Ebene 11.
Grundsätzlich sind auch von 90° abweichende Winkel zwischen der ersten
Ebene 6 und der zweiten Ebene 11 möglich, wobei der Winkel α = 90°
den maximalen Abstand des ersten Werkzeuges 7 von dem zweiten
Beschlagteil 3 ermöglicht. Ebenso sind innerhalb der zweiten Ebene 11
unterschiedliche erste Vorschubrichtungen 9a möglich, insbesondere dann,
wenn das erste Beschlagteil 2 an seinem Ende schräg zur Längsrichtung 4
abgelängt werden soll.
Die Treibstange 2 wird an einer ersten Trennstelle 17 abgelängt, wogegen
die Stulpschiene 3 an einer zweiten Trennstelle 18 abgelängt wird.
Im abgelängten Zustand ist das Ende der Treibstange 2 gegenüber dem Ende
der Stulpschiene 3 in Längsrichtung 4 zurückversetzt.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen den vereinfacht dargestellten Verfahrensablauf beim
Ablängen des Beschlages 1, der aus einer Treibstange als erstes Beschlagteil
2 und aus einer Stulpschiene als zweites Beschlagteil 3 besteht. Beide
Beschlagteile 2, 3 sind im wesentlichen streifenförmig ausgebildet und
erstrecken sich geradlinig senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 bis 7.
Ein (nicht dargestellter) Greifer nimmt den Beschlag 1 von einer ersten
Ablagestelle auf und führt ihn über Einführschrägen in die Vorrichtung ein.
Die Längenvorgabe für den Ablängvorgang kann durch eine
rechnergesteuerte Tiefenpositionierung des Beschlages 1 in der Vorrichtung
durch den Greifer erfolgen. Der Greifer bleibt während des Ablängvorgangs
stets am Beschlag 1 und sichert dessen Position in der Vorrichtung
zusätzlich ab. Während des gesamten Ablängvorgangs liegt die
Stulpschiene 3 an einem oben liegenden Anlageblock 12 flächig an.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen das Ablängen der Treibstange 2. Ein nahe der
Treibstange 2 angeordnetes Gegendruckelement 13 kann ortsfest in Bezug
auf den Anlageblock 12 sein oder auf die Treibstange zu bewegbar und an
diese in Anlage bringbar sein. Das Gegendruckelement 13 weist an seiner
der Treibstange 2 zugewandten Fläche insbesondere einen Absatz 14 auf,
dessen Höhe der Dicke der Treibstange 2 im wesentlichen entspricht,
insbesondere geringfügig größer ist. Ein beispielsweise von einem
pneumatischen Spannzylinder antreibbares erstes Andruckelement 15
drückt in einer Vorschubrichtung 16, die in einer zur flächigen Erstreckung
der Treibstange 2 parallelen Ebene liegt, die mit der Längserstreckung der
Treibstange 2 vorzugsweise einen im wesentlichen rechten Winkel
einschließt, gegen die Treibstange 2 und bringt diese in klemmende Anlage
an das Gegendruckelement 13. Die Vorschubrichtung 16 kann mit der
Längsrichtung 4 der Treibstange 2 vorzugsweise einen von 90°
verschiedenen spitzen Winkel einschließen, kann jedoch auch im
wesentlichen quer zur Längsrichtung 4 verlaufen. Soweit vor dem
Andrücken ein Abstand zwischen der Treibstange 2 und dem
Gegendruckelement 13 vorhanden war, wird die Treibstange 2 geringfügig
quer zu ihrer Längserstreckung gebogen.
Der eigentliche in der Fig. 3 dargestellte Ablängvorgang der Treibstange 2
erfolgt durch Abscheren mittels eines ersten Werkzeuges 7, das in einer
ersten Vorschubrichtung 9, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im
wesentlichen parallel zur flächigen Erstreckung des ersten Beschlagteils 2
und insbesondere horizontal verläuft, quer zur Längsrichtung 4 der
Treibstange 2 bewegt wird. Das erste Werkzeug 7 ist vorzugsweise
pneumatisch oder hydraulisch angetrieben und kann an dem ersten
Andruckelement 15 und/oder dem Gegendruckelement 13 anliegend
geführt sein.
In der in der Fig. 4 dargestellten Endposition des ersten Werkzeuges 7 ist
die Treibstange 2 vollständig abgetrennt und der abgetrennte Teil kann aus
der Vorrichtung aufgrund der Gravitation herausfallen, ausgeblasen werden,
oder entnommen werden. Das Gegendruckelement 13 kann sich axial über
die abgelängte Treibstange 2 hinaus erstrecken oder mit dieser bündig
abschließen. Im erstgenannten Fall kann das Gegendruckelement 13 eine
Aufnahme für das erste Werkzeug 7 ausbilden und mit den sich an die
Aufnahme anschließenden Flächen die Treibstange 2 links und rechts der
Trennstelle 17 abstützen.
Nach dem vollständigen Ablängen der Treibstange 2 wird das erste
Werkzeug 7 zurückgezogen und gleichzeitig oder anschließend das erste
Andruckelement 15 ebenfalls zurückgezogen, wie in der Fig. 5 dargestellt.
Anschließend wird von unten mittels eines pneumatischen oder
hydraulischen Antriebes, insbesondere eine Hubzylinders, ein zweites
Andruckelement 19 in dem treibstangenlosen Bereich fest gegen die
Stulpschiene 3 gedrückt und diese damit in klemmende Anlage an den
Anlageblock 12 gebracht und dadurch fixiert. Die Vorschubrichtung 20 des
zweiten Andruckelements 19 ist dabei im wesentlichen entgegengesetzt zur
zweiten Vorschubrichtung 10 des zweiten Werkzeugs 8 und schließt mit
der Vorschubrichtung 16 des ersten Andruckelements 15 im wesentlichen
einen rechten Winkel ein.
Nachdem das zweiten Andruckelement 19 seine andrückende Endposition
erreicht hat werden seitlich zwei Riegelelemente 21, 22 quer zur
Vorschubrichtung 20 des zweiten Andruckelements 19 in eine das zweite
Andruckelement 19 verriegelnde Position gebracht und dieses dadurch in
seiner andrückenden Endposition blockiert.
Abschließend erfolgt, wie in der Fig. 7 dargestellt, das Ablängen der
Stulpschiene 3 mittels des zweiten Werkzeugs 8 in einer zweiten
Vorschubrichtung 10, die mit der Längsrichtung 4 und der ersten
Vorschubrichtung 9 jeweils einen rechten Winkel einschließt.
Die Scherschneide 8a des zweiten Werkzeugs 8 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel schräg zur zweiten Vorschubrichtung 10, kann jedoch
auch quer zu dieser verlaufen, d. h. parallel zur flächigen Erstreckung der
Stulpschiene 3. Durch die Riegelelemente 21, 22 ist das zweite
Andruckelement 19 während des Ablängens der Stulpschiene 3 zuverlässig
abgestützt. Das zweite Andruckelement 19 kann matrizenförmig
ausgebildet sein, und insbesondere in im wesentlichen formschlüssiger
Anlage an der Stulpschiene sein.
Die Anlegekraft und/oder die Vorschubrichtung 16 des ersten
Andruckelements 15 für das erste Beschlagteil 2 ist im wesentlichen
gleichgerichtet zur ersten Vorschubrichtung 9 des ersten Werkzeugs 7.
Die Anlegekraft und/oder die Vorschubrichtung 20 des zweiten
Andruckelements 19 für das zweite Beschlagteil 3 ist im wesentlichen
entgegen gerichtet zur zweiten Vorschubrichtung 10 des zweiten
Werkzeugs 8.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung kann gleichzeitig mit
dem Ablängen der Stulpschiene 3 ein Verbindungselement zum Verbinden
der abgelängten Stulpschiene 3 mit einer Stulpschiene eines benachbarten
Beschlages angeformt werden, insbesondere eine entsprechende
Aussparung in das Ende der Stulpschiene 3 eingeformt werden.
Abschließend fährt das zweite Werkzeug 8 zurück ebenso wie die beiden
Riegelelemente 21 und 22, die das Zurückziehen des zweiten
Andruckelements 19 freigeben. Der Beschlag kann anschließend von dem
Greifer aus der Vorrichtung herausgenommen werden und auf einer
zweiten Ablagestelle zur weiteren Verarbeitung, insbesondere zur Montage,
abgelegt werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 8 zeigt den Zustand, in dem der abzulängende Beschlag mit seinen
Beschlagteilen 102, 103 durch das erste Andruckelement 115 in Anlage an
das Gegendruckelement 113 gebracht wird.
In der Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 8 dargestellt. In
dieser Darstellung ist erkennbar, dass die Vorschubrichtung 116 des ersten
Andruckelements 115 schräg in Richtung auf das Ende der abzulängenden
Treibstange 102 angedrückt wird. Quer zur Längsrichtung 104 der
Beschlagteile 102, 103 verläuft die erste Vorschubrichtung 109 des ersten
Werkzeugs 107, das im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
angeschrägte Scherschneide 107a aufweist. An ihrem den ersten Werkzeug
107 gegenüberliegenden Ende weist die Vorrichtung eine Einführschräge
123 zum Einführen des Beschlages 101 auf, insbesondere für die
Stulpschiene 103.
Nahe dem abzulängenden Ende weist die Stulpschiene 103 eine
Eingriffsöffnung 124 auf, die vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist und
der Verbindung der Stulpschiene 103 mit einer Stulpschiene eines
benachbarten, insbesondere eines sich anschließenden Beschlages dient.
Durch das Ablängen der Stulpschiene 103 wird diese Eingriffsöffnung 124
unter Umständen abgeschnitten oder jedenfalls unbrauchbar gemacht, so
dass es erforderlich ist, beim Ablängen der Stulpschiene 103 und
vorzugsweise im Verlauf der zweiten Vorschubrichtung des zweiten
Werkzeugs gleichzeitig mit dem Ablängen auch eine neue Eingriffsöffnung
an die Stulpschiene 103 anzuformen, insbesondere ein entsprechendes
Langloch herauszustanzen.
Die Fig. 10 zeigt einen erfindungsgemäß abgelängten Beschlag 1 bestehend
aus einer möglicherweise auch (mindestens ansatzweise) "C"-förmigen
Stulpschiene 3 und einer dieser gegenüber geführt beweglichen Treibstange
2, die an ihrem Endabschnitt auf ihren Schmalseiten eine Außenverzahnung
25 aufweist. Der Beschlag 1 ist mit einem Umlenkgetriebe 26 verbunden,
das von einem Drehgriff 27 manuell antreibbar ist, wobei eine
Drehbewegung des Drehgriffs 27 mittels des Vierkants 28 auf das Getriebe
26 übertragen und von diesem in eine Längsverschiebung der Treibstange 2
in Bezug auf die fest mit dem Flügelrahmen verbundene Stulpschiene 3
umsetzbar ist.
Der Beschlag 1 soll mit einer Eckumlenkung 29 verbindbar sein, wobei die
Treibstange 2 mit ihrer Außenverzahnung 25 in einen Kopplungsschuh 30
einlegbar ist, der eine korrespondierende Innenverzahnung aufweist, womit
eine Längsbewegung 31 der Treibstange 2 in eine korrespondierende
Längsbewegung 32 des Kopplungsschuhs 30 übertragbar ist. Mittels eines in
der Eckumlenkung 29 geführten biegsamen Stahlbandes wird die
Längsbewegung 32 des Kopplungsschuhs 30 in die Längsbewegung 33
eines weiteren Kopplungsschuhs 34 umgelenkt. In diesen ist wiederum eine
entsprechende Treibstange eines sich an die Eckumlenkung 29
anschließenden Beschlages einlegbar und damit die Längsbewegung 33
weiterleitbar. Der weitere Kopplungsschuh 34 ist an einer Treibschiene 35
festgelegt, die ebenfalls in Längsrichtung 33 bewegbar ist und dabei einen
Verriegelungszapfen 36 mit einer entsprechenden Verriegelungsfalle am
Fenster- oder Türrahmen in Eingriff bringt.
Bei dem dargestellten Beschlag 1 ist das Ende der Treibstange 2 gegenüber
dem Ende der Stulpschiene 3 zurückversetzt. Vorzugsweise wird durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren jenes
Beschlagteil zuerst abgelängt, das gegenüber dem weiteren Beschlagteil
zurückversetzt ist. Dadurch kann das zweite Beschlagteil, im vorliegenden
Fall die Stulpschiene 3, mittels einer zweiten Vorschubrichtung abgelängt
werden, die mit der Richtung 5 zusammenfällt, in der die beiden
Beschlagteile 2, 3 übereinander liegen. Die Stulpschiene 3 weist im Bereich
zwischen ihrem eigenen Ende und dem Ende der Treibstange 2 die
Eingriffsöffnung 24 in Form eines Langlochs auf, in das der an der
Eckschiene 38 festgelegte Verbindungszapfen 37 der Eckumlenkung 29
eingreifen kann, wobei der Eingriff vorzugsweise lösbar verrastend erfolgt.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines
Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer
im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende
und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3)
aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die
Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- oder nebeneinander
liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels der Vorrichtung
beide Beschlagteile (2, 3) ablängbar sind mit einem Versatz
zueinander in Längsrichtung (4), und wobei die Vorrichtung ein erstes
Werkzeug (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten
Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile
(2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null
verschiedenen Winkel (α) einschließt, und dass durch die erste
Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des
Beschlags (1) ablängbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Winkel (α) zwischen der ersten und zweiten Ebene (6, 11) im
wesentlichen 90° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Vorschubrichtung (9) mit der Längsrichtung (4) der
Beschlagteile (2, 3) einen Winkel (β) von im wesentlichen 90°
einschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Beschlagteil (3) mit
einer zweiten Vorschubrichtung (10) ablängbar ist, die mit der ersten
Vorschubrichtung (9) einen von Null verschiedenen Winkel
einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90°
einschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Werkzeug (7) für das Ablängen des ersten Beschlagteils (2) und ein
zweites Werkzeug (8) für das Ablängen des zweiten Beschlagteils (3)
dienen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Widerlager (12, 13)
aufweist, an den das jeweils abzulängende Beschlagteil (2, 3) in
Anlage bringbar und dadurch beim Ablängen abstützbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (2, 3) mittels einer
Zuführeinrichtung der Vorrichtung zuführbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (2, 3) mittels einer
Fixiereinrichtung in der Vorrichtung fixierbar sind, insbesondere
während des Ablängens der Beschlagteile (2, 3) kontinuierlich
fixierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Fixiereinrichtung mindestens ein Riegelelement (21, 22) aufweist, das
ein vorzugsweise matrizenförmiges Andruckelement (19), mit dem das
abzulängende Beschlagteil (2, 3) in Anlage an einer Widerlagerfläche
gehalten ist, verriegelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Betätigungsrichtung des Riegelelements (21, 22) im wesentlichen quer
zur Vorschubrichtung (10) des zugehörigen Werkzeugs (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (3) eine Stulpschiene ist,
und dass das erste Beschlagteil (2) eine der Stulpschiene gegenüber
verschiebbare und vorzugsweise an mindestens einer ihrer
Schmalseiten gezahnte Treibstange ist.
12. Verfahren zum Ablängen eines Beschlages (1), insbesondere eines
Tür- oder Fensterbeschlages, der mindestens zwei sich jeweils in einer
im wesentlichen übereinstimmenden Längsrichtung (4) erstreckende
und über- oder nebeneinander angeordnete Beschlagteile (2, 3)
aufweist, und die Längsrichtung (4) der Beschlagteile (2, 3) und die
Richtung (5), in der die Beschlagteile (2, 3) über- oder nebeneinander
liegen, eine erste Ebene (6) aufspannen, wobei mittels des Verfahrens
beide Beschlagteile (2, 3) abgelängt werden mit einem Versatz
zueinander in Längsrichtung (4) unter Verwendung eines ersten
Werkzeugs (7) mit einer ersten Vorschubrichtung (9), dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Vorschubrichtung (9) in einer zweiten
Ebene (11) liegt, die parallel zur Längsrichtung (4) der Beschlagteile
(2, 3) ist und die mit der ersten Ebene (6) einen von Null
verschiedenen Winkel (α) einschließt, und dass durch die erste
Vorschubrichtung (9) mindestens ein erstes Beschlagteil (2) des
Beschlages (1) abgelängt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Winkel (α) zwischen der ersten und zweiten Ebene (6, 11) im
wesentlichen 90° beträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Vorschubrichtung (9) mit der Längsrichtung (4) der
Beschlagteile einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein zweites Beschlagteil (3) mit
einer zweiten Vorschubrichtung (10) abgelängt wird, die mit der
ersten Vorschubrichtung (9) einen von Null verschiedenen Winkel
einschließt, insbesondere einen Winkel von im wesentlichen 90°
einschließt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ablängen des ersten und zweiten Beschlagteils (2, 3) nacheinander
erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der abzulängende Beschlag (2, 3) der
Vorrichtung zugeführt wird, das erste. Beschlagteil (2) fixiert und
anschließend abgelängt wird, das zweite Beschlagteil (3) fixiert und
anschließend abgelängt wird, und abschließend der abgelängte
Beschlag (1) der Vorrichtung entnommen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ablängen durch Abtrennen erfolgt,
insbesondere durch Abscheren oder Stanzen mit einem Scher- oder
Stanzwerkzeug.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001138184 DE10138184C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001138184 DE10138184C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10138184C1 true DE10138184C1 (de) | 2002-08-08 |
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ID=7694307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001138184 Expired - Fee Related DE10138184C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Ablängen eines Beschlages, insbesondere Tür- oder Fensterbeschlages |
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---|---|
DE (1) | DE10138184C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014104146A1 (de) * | 2014-03-25 | 2015-10-01 | Reiplinger Gmbh & Co. Kg | Stanze |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3510862A1 (de) * | 1985-03-26 | 1986-10-09 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum beidseitigen besaeumen und anschliessenden laengsteilen von blechen, insbesondere grobblechen, sowie scherenlinie zur ausuebung des verfahrens |
EP0450363A1 (de) * | 1990-04-02 | 1991-10-09 | Siegenia-Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von vormontierten Bauteilen sowie hiermit durchzuführendes Verfahren |
DE19933890A1 (de) * | 1999-07-22 | 2001-01-25 | Siegenia Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
-
2001
- 2001-08-03 DE DE2001138184 patent/DE10138184C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102014104146B4 (de) * | 2014-03-25 | 2017-12-07 | Michael Ludwig | Stanze |
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