DE1013737B - Hohlleiter fuer die UEbertragung von Hohlrohrwellen - Google Patents
Hohlleiter fuer die UEbertragung von HohlrohrwellenInfo
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- DE1013737B DE1013737B DES45534A DES0045534A DE1013737B DE 1013737 B DE1013737 B DE 1013737B DE S45534 A DES45534 A DE S45534A DE S0045534 A DES0045534 A DE S0045534A DE 1013737 B DE1013737 B DE 1013737B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
Landscapes
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei Anlagen für die leitungsgerichtete Übertragung von Nachrichten über größere Entfernungen werden
in den Übertragungsweg unbemannte Zwischenverstärkerämter eingeschaltet, die den Verlust durch die
Leitungsdämpfung wieder ausgleichen. Die Speisung der Ämter mit Gleich- oder Wechselstrom geschieht
entweder über getrennt vom Hauptkabel verlegte Speisekabel oder über im Hauptkabel untergebrachte
Speiseleiter. Die erstgenannte Möglichkeit bringt zwangläufig einen sehr hohen Aufwand an Material
und Kosten mit sich, so daß das Bestreben im allgemeinen dahin geht, die zur Speisung vorgesehenen
Leiter im Hauptkabel selbst unterzubringen bzw. im Hauptkabel bereits vorhandene Leiter zusätzlich noch
als Speiseleiter auszunutzen. Hierzu ist es bei Seekabeln bekannt, über einem Aderbündel gut leitende
Bänder oder Drähte als Hinleitung einer Speiseleitung anzuordnen, während als Rückleitung ein im Kabel
untergebrachter Druckschutz oder die See vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlleiter für die Übertragung von magnetischen Hohlrohrwellen
mit elektrischem Zirkularfeld. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß über dem Hohlrohr gegen dieses isolierte,
leitende, durch Isolierstoffstreifen voneinander getrennte Flachbänder zur Speisung von in den Übertragungsweg
eingeschalteten Verstärkerämtern od. dgl. angeordnet sind, daß sie zusammen mit den Isolierstoffreifen
eine im wesentlichen geschlossene Hülle bilden. Bei dieser speziellen Ausführung und Anordnung
der Speiseleitung bilden bei guter Raumausnutzung die über dem Hohlleiter angeordneten voneinander
isolierten Flachbänder eine einheitliche Speiseleitung, d. h. daß keine weiteren leitenden Elemente
im Kabel oder besondere Erdleiter mit zur Leitung der Speiseströme herangezogen zu werden
brauchen. Außerdem wird durch die Erfindung der bedeutende Vorteil erzielt, daß die Speiseleitung zugleich
einen guten Schutz gegenüber Druckkräften bietet. Dies ist gerade für einen Hohlleiter für die
Übertragung von magnetischen Hohl rohr well en mit elektrischem Zirkularfeld besonders wichtig, da
bereits geringe Verformungen bei einem solchen Hohlleiter genügen, um störende Nebenwellen zu verursachen.
An Hand der Zeichnung, Fig. 1 bis 3, soll die Erfindung näher erläutert werden und sollen weitere,
die Erfindung vorteilhaft ergänzende Einzelheiten dargelegt werden. Die Figuren zeigen schematisch
Ausführungsbeispiele eines Hohlleiters in den für die Erfindung wesentlichen Teilen. Hierbei ist beispielsweise
eine Ausführungsform eines Hohlrohres zugrunde gelegt, deren Besonderheit darin besteht,
daß bei ihr das Hohlrohr aus einem hochkant ge-
Hohlleiter für die Übertragung
von Hohlrohrwellen
von Hohlrohrwellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Ernst Fischer, Berlin-Lichterfelde,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wickelten Metallband gebildet ist. Dieses so gebildete Hohlrohr ist in sämtlichen Figuren mit 1 bezeichnet.
Gemäß der Fig. 1 ist über dem Hohlrohr 1 eine
Isolierstoffschicht 2 angeordnet, die zweckmäßig aus elastischem Material besteht und in Längsrichtung
vorgespannt ist, damit die Windungen des gewickelten Metallbandes fest zusammengehalten werden. Hierüber
sind zwei achsparallel verlaufende leitende Halbschalen 3 und 4 als Speiseleiter für den speisenden
Gleich- oder Wechselstrom angeordnet. Die Halbschalen sind durch zwei diametral gegenüberliegenden
Isolierstoffstreifen 5, von denen in der Figur nur einer
erkennbar ist, voneinander getrennt. Die Breite der Isolierstoffstreifen ist entsprechend der zwischen den
beiden Leitern herrschenden Spannung zu bemessen. Vorteilhaft werden die Halbschalen mit vorzugsweise
nach außen gerichteten Sicken 6 a versehen, um ihnen dadurch eine gute Formbeständigkeit zu verleihen.
Die zwischen den gesickten Halbschalen befindlichen Isolierstoffstreifen 5 haben dann zweckmäßig eine
Dicke, die der der Halbschalen mit den Sicken entspricht. Bei einer derartigen druckunempfindlichen
Ausbildung der Speiseleiter können das Hohlrohr und die darüber angeordnete Isolierstoffschicht verhältnismäßig
dünn gewählt werden, ohne befürchten zu müssen, daß radial am Hohlleiter angreifende
Druckkräfte schädliche Verformungen des Hohlrohres hervorrufen. Über den Halbschalen 3 und 4 und den
zwischengefügten Isolierstoffstreifen 5 wird vorteilhaft eine weitere Isolierstoffschicht 6, beispielsweise
in Form von gewickelten Bändern oder einem geschlossenen Mantel, angeordnet. Aus Sicherheitsgründen
empfiehlt es sich, fernerhin noch einen Mantel 7 vorzusehen, der eine geringe Wasserdampf -
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durchlässigkeit besitzt. Darüber kann zum äußeren Schutz noch eine Anzahl von Jutelagen 8 angeordnet
werden, die gegebenenfalls in ihrem Innern Bewehrungsdrähte 9 in Längsverseilung oder eine Bandeisenarmierung
enthalten.
Die Fig. 2 zeigt im wesentlichen eine ähnliche Ausführungsform
eines Hohlleiters, wie die der Fig. 1, wobei für einander entsprechende Teile des Hohlleiters
dieselben Bezugszeichen verwendet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an Stelle von zwei
Speiseleitern, wie in Fig. 1, nunmehr drei Speiseleiter vorgesehen, wodurch eine Speisung der Ämter mit
Drehstrom ermöglicht wird. Diese drei Speiseleiter sind ebenso, wie in der Fig. 1, aus schalenförmigen
und gesickten Bändern aufgebaut, die wiederum durch Isolierstoffstreifen voneinander getrennt sind. In der
Fig. 2 ist nur das mit dem. Bezugszeichen 10 versehene Band mit den Sicken Il erkennbar, welches durch
zwei Isolierstoffstreifen 12 und 13 von den beiden benachbarten Bändern isoliert ist. Ein weiterer Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 besteht darin, daß zur Erhöhung der Zug- und Druckfestigkeit
des Hohlleiters der Hohlraum des Hohlrohres beispielsweise mit Formsträngen 14 aus Polystyrol
ausgefüllt ist. Dies hat besondere Bedeutung für den Fall, daß die Hohlleiter in größeren Wassertiefen verlegt werden sollen. Zu demselben Zweck
kann aber auch der Hohlraum mit einem flüssigen oder zähflüssigen Isolierstoff, wie Öl, vorzugsweise
Paraffinöl, ausgefüllt sein.
Zum äußeren Schutz ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Jutelage 8 vorgesehen, die allerdings
in ihrem Innern keine Bewehrungsdrähte oder eine Bandeisenarmierung, wie bei der Fig. 1, enthält.
Durch den Fortfall dieses Druckschutzmittels entsteht für den erfindungsgemäß ausgebildeten Hohlleiter
kein wesentlicher Nachteil, da durch die Anordnung der Speiseleiter über dem Hohlrohr das
Hohlrohr gegen schädliche Beanspruchungen durch von außen eingreifende Kräfte bereits ausreichend
gesichert ist.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Hohlleiters, die bis auf die Ausführung und
Anordnung der Speiseleiter um dem Hohlrohr mit derjenigen der Fig. 1 übereinstimmt. Die übereinstimmenden
Teile sind auch hier mit denselben Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind zur Speisung mit Gleich- oder Wechselstrom zwei Speiseleiter 15 und 16 vorgesehen, die zum
Unterschied zu den bisherigen Ausführungen nicht als längs verlaufende Schalen ausgeführt sind, sondern
als mit Drall verseilte Metallbänder. Jeder Speiseleiter besteht hier beispielsweise aus zwei sich
überlappenden Metallbänder, z. B·. Kupfer. Die beiden jeweils aus zwei verseilten Metallbändern aufgebauten
Speiseleiter 15 und 16 sind durch eingefügte Isolierstoffstreifen 17 und 18 voneinander isoliert.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungbeispiele beschränkt. Diese
können im Rahmen der Erfindung noch mannigfachen Abänderungen unterworfen werden. So können z. B.
ohne Einschränkung der Erfindung auch Hohlrohre verwendet werden, die eine von dem in den Figuren
dargestellten Aufbau abweichende Form besitzen. Statt eines aus einem hochkant gewickelten Metallband
gebildeten Hohlrohres können daher auch Hohlrohre in Betracht kommen, die aus einem gewickelten
Runddraht bestehen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Speiseleiter gleichzeitig als Druckschutz
ausgebildet sind und damit die druckempfindlichere Runddrahtwendel vor Druckbeanspruchungen
schützen. Für die Speiseleiter können entsprechend der erforderlichen Leitfähigkeit Kupfer- oder
Aluminiumbänder verwendet werden.
Da bei Beschädigungen der Hohlleiter die Schäden, bevor sie an das zur Nachrichtenübertragung vorgesehene
Hohlrohr gelangen, zunächst an den Speiseleitern wirksam werden, ist es vorteilhaft, die Speiseleiter
neben der eigentlichen Stromversorgung noch zur Signalisierung von Fehlern bzw. zur Überwachung
der Anlage heranzuziehen.
Claims (6)
1. Hohlleiter für die Übertragung von magnetischen Hohlrohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld,
insbesondere von H01-Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Hohlrohr gegen dieses isolierte, leitende, durch Isolierstoffstreifen voneinander
getrennte Flachbänder zur Speisung von in den Übertragungsweg eingeschalteten Verstärkerämtern
od. dgl. derart angeordnet sind, daß sie zusammen mit den Isolierstoffstreifen eine im
wesentlichen geschlossene Hülle bilden.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hohlrohr und
den Speiseleitern eine das Hohlrohr umschließende Isolierschicht angeordnet ist.
3. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleiter als längs verlaufende
schalenförmige Bänder ausgebildet sind, die voneinander durch eingelegte Isolierstoffstreifen
isoliert sind.
4. Hohlleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Bänder mit vorzugsweise
nach außen gerichteten Sicken versehen sind.
5. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleiter als Flachbänder ausgebildet
sind, die um das Hohlrohr verseilt und voneinander durch eingefügte Isolierstoffstreifen
getrennt sind.
6. Hohlleiter nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch drei Speiseleiter
für die Speisung der Ämter mit Drehstrom.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 657/3« 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45534A DE1013737B (de) | 1955-09-13 | 1955-09-13 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von Hohlrohrwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45534A DE1013737B (de) | 1955-09-13 | 1955-09-13 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von Hohlrohrwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013737B true DE1013737B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=7485591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES45534A Pending DE1013737B (de) | 1955-09-13 | 1955-09-13 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von Hohlrohrwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013737B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9130253B2 (en) | 2012-05-21 | 2015-09-08 | Yazaki Corporation | Waveguide for in-vehicle communication system |
-
1955
- 1955-09-13 DE DES45534A patent/DE1013737B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9130253B2 (en) | 2012-05-21 | 2015-09-08 | Yazaki Corporation | Waveguide for in-vehicle communication system |
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