DE1013637B - Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen - Google Patents
Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von AmalgamenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
- C25B1/36—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in mercury cathode cells
- C25B1/42—Decomposition of amalgams
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Patentanmeldung K 23651 IVa/12 1
ist ein Verfahren zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen in einer Amalgamzersetzungszelle,
in welcher einer Amalgamelektrode eine der Abscheidung von Wasserstoff dienende Depolarisationselektrode
gegenübersteht und bei dem die Amalgamzersetzungszelle bei Stromdichten größer als
5 Amp/dm2, bezogen auf die geometrische Oberfläche der Gegenelektrode, als stromlieferndes galvanisches
Element wirkt. Für die Durchführung dieses Verfahrens eignen sich gemäß dem Hauptpatent besonders
Zersetzungszellen mit vertikal rotierenden amalgamiegerten Tauchscheiben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Haupt- *5
Patentanmeldung, bei der in einer Zersetzungszelle mit horizontaler Zersetzerrinne (Pile) auf einer Trag-
und Antriebswelle angeordnete vertikal rotierende Kreisscheibenelektroden mit in der Längsrichtung
oder quer zu dieser liegenden Rotationsachse eingesetzt sind, wobei diese Kreisscheibenelektroden
zwischen den feststehenden Depolarisationselektroden umlaufen. Die feststehenden Elektrodenscheiben sind
dabei entsprechend dem Hauptpatent bevorzugt von metallischen Sintergerüsten, z. B. von Scheiben mit
beidseitig aufgebrachten Sintergerüstfolien, gebildet.
Die Erfindung ist in günstiger Weise auch als Umbaumaßnahme vorhandener Zersetzerzellen mit horizontaler
Zersetzerrinne in Zellen mit vertikal rotierenden Kreisscheibenelektroden geeignet.
Es ist vorteilhaft, mehrere aus rotierenden und feststehenden Elektroden bestehende Elektrodensätze zu
einer Baueinheit zusammenzufassen und diese Baueinheiten auswechselbar in der Zellenrinne anzuordnen.
Dabei können die auswechselbaren Baueinheiten insbesondere beim Umbau vorhandener horizontaler
Rinnenzellen konstruktiv so gestaltet sein, daß sie, von dem Zellendeckel getragen und antriebsmäßig
in einer Längsachse hintereinanderliegend, miteinander vorteilhaft leicht lösbar gekuppelt sind. Der
Zellendeckel kann auch unterteilt sein, so daß jeder Teildeckel nur eine der in die Zellenrinne einsetzbaren
erfindungsgemäßen Baueinheiten trägt. Die Baueinheiten können von Gehäusen mit stimseitig durchbrochenen
Wandungen für den Quecksilber- und Laugendurchfluß sowie für die Sammlung des Wasserstoffs
zwischen den hintereinanderliegenden Gehäuseräumen einer Gruppe von Baueinheiten umgeben sein.
Die Deckel dieser Gehäuse tragen die festen Elektrodenscheiben mit den zugehörigen elektrischen An-Schlüssen,
die gegenüber dem übrigen Gehäuse isoliert sind.
Die in die horizontale Zersetzerrinne einzubauenden Einheiten bilden mit ihren Gehäusen od. dgl. Einsätze,
Vorrichtung zur elektrischen Nutzung
der Zersetzungsenergie von Amalgamen
der Zersetzungsenergie von Amalgamen
Zusatz zur Patentanmeldung K 23651 IVa/121
(Auslegeschrift 1 009 172)
(Auslegeschrift 1 009 172)
Anmelder:
Dr. h. c. Hans Vogt,
Erlau bei Passau 24,
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. habil.
Ludwig Kandier,
München-Solln, Bräutigamstr. 18
München-Solln, Bräutigamstr. 18
Dr. h. c. Hans Vogt, Erlau bei Passau,
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. habil. Ludwig Kandier,
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. habil. Ludwig Kandier,
München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
mit denen der Rinneninnenraum eng an die rotierenden Elektroden angepaßt wird. Dadurch erreicht man,
daß kein mit Quecksilber anzufüllender unnötiger Raum in der Zelle vorhanden ist. Wenn es bei der
Umgestaltung einer horizontalen Zersetzerrinne in eine Rinne mit vertikal rotierenden Elektroden nicht
erforderlich ist, für eine vorgegebene Zersetzerleistung die ganze Rinnenlänge zu verwenden, so
werden auch Teile der Rinne ganz mit Füllstücken ausgefüllt. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht
es, die aktive Elektrodenoberfläche in der Sekundärzelle gegenüber der aktiven Elektrodenoberfläche
in der Primärzelle zu vergrößern, weil für die Anordnung der Rotationselektroden der ganze Rinnenraum
ausgenutzt werden kann, also die Hintereinanderanordnung einer großen Anzahl Rotationsscheiben mit diesen zugeordneten festen Elektrodenscheiben
möglich ist, wodurch eine weitgehende Verringerung der Stromdichte an der Zersetzerelektrode
im Sinne der Erfindung erreicht wird.
Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine bekannte horizontale Primärzelle 1 im Zusammenbau mit einer horizontalen Zersetzer-
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zelle 2 (Sekundärzelle). In die mit Deckeln 3 und 4 gasdicht abgeschlossene Zellenrinne 5 sind Baueinheiten
6 eingesetzt, die von den vertikal rotierenden Kreisscheibenelektroden 7 und den feststehenden
Sintergerüst-Scheibenelektroden 8 gebildet werden. Die Kreisscheibenelektroden 7 werden von der für alle
rotierenden Elektroden einer Baueinheit gemeinsamen Welle 9 getragen, die in den Stirnwänden 10 und 11
des den Elektrodensatz einer Baueinheit umschließenden Gehäuses gelagert ist. In den Boden 12 des Gehäuses
sind Füllstücke 13 eingesetzt, die im Bereiche der Quecksilberfüllung der Zelle zwischen die rotierenden
Elektrodenscheiben greifen, damit der Leerraum und damit der Quecksilberbedarf der Zelle weitmöglichst verringert ist. Die feststehenden Elek-
■ trodenscheiben 8 werden auswechselbar von dem Gehäusedeckel 14 getragen. Es können mehrere Baueinheiten
6 in einer Zellenrinne axial hintereinander angeordnet werden. Antriebsmäßig sind die Baueinheiten
miteinander gekuppelt, so daß alle in einer Zellenrinne 5 vorhandenen rotierenden Elektroden von
einem gemeinsamen Motor 15, zweckmäßig über einen Schneckentrieb, angetrieben werden. Die Baueinheiten
werden mit ihren Gehäusen von den Rinnendeckeln 3 und 4 getragen.
Die Stirnwände 10 und 11 der Baueinheiten 6 sind im Bereiche der Quecksilberfüllung der Zelle und im
Bereiche des von der Zelle gebildeten Wasserstoffsammeiraumes mit Durchbrechungen 16 und 17 versehen,
damit das Quecksilber im Kreislauf durch die Rinne 5 der Zersetzerzelle und die Amalgambildungszelle
1 durch die Wirkung der Pumpe 18 umlaufen kann. Die Durchbrechungen 17 dienen der Bildung
eines gemeinsamen Gassammeiraumes für alle Baueinheiten 6 in der damit ausgerüsteten Horizontalzelle
5. In an sich bekannter Weise sind die Rinnendeckel 3 und 4 gegenüber dem übrigen Gehäuse elektrisch
isoliert. Sie tragen die für den Anschluß der feststehenden Elektrodenscheibeti 8 erforderlichen
Mittel. In Fig. 4 ist der Ouecksilberumlauf in den hintereinander angeordneten Baueinheiten 6 dargestellt, und
es sind auch die zur Primärzelle 1 führenden Anschlüsse der Umlaufleitung 19, 20 angedeutet.
Aus Fig-. 5 ist erkennbar, daß das rechteckige Querschnittspronl der Zellenrinne 5 durch Anordnung
von Einsätzen 21 und 22 weitmöglichst dem Kreisprofil der rotierenden Elektrodenscheiben 7 angepaßt
ist. Es ist selbstverständlich, daß bei der Neukonstruktion von horizontalen Rinnenzellen mit vertikal rotierenden
Elektrodenpaketen der Grundquerschnitt der Rinne 5 der Form der rotierenden Elektroden entspricht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen in einer
Amalgamzersetzungszelle nach Patentanmeldung K 23651 IVa/121, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Zersetzungszelle mit horizontaler Zersetzerrinne (Pile) auf einer Trag- und Antriebswelle
angeordnete vertikal rotierende Kreisscheibenelektroden mit in der Längsrichtung oder quer zu
dieser liegenden Rotationsachse eingesetzt sind, die zwischen den feststehenden Depolarisationselektroden
umlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus rotierenden und
feststehenden Elektroden bestehende Elektrodensätze zu Baueinheiten zusammengefaßt und auswechselbar,
z. B. von dem Zellendeckel getragen, in der Zellenrinne angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Baueinheit in einem Gehäuse
angeordnet ist, das Füllstücke für die Anpassung des Rinneninnenraumes an die Rotationsscheibe
bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 222 542.
Schweizerische Patentschrift Nr. 222 542.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 657/393 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25670A DE1013637B (de) | 1954-10-07 | 1955-04-28 | Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK23651A DE1009172B (de) | 1954-10-07 | 1954-10-07 | Verfahren zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen |
DEK25670A DE1013637B (de) | 1954-10-07 | 1955-04-28 | Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013637B true DE1013637B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=25982971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK25670A Pending DE1013637B (de) | 1954-10-07 | 1955-04-28 | Vorrichtung zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013637B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH222542A (de) * | 1939-06-08 | 1942-07-31 | Du Pont | Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkaliverbindungen unter Anwendung flüssiger Metallelektroden. |
-
1955
- 1955-04-28 DE DEK25670A patent/DE1013637B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH222542A (de) * | 1939-06-08 | 1942-07-31 | Du Pont | Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkaliverbindungen unter Anwendung flüssiger Metallelektroden. |
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