DE10136298B4 - Pralldämpfer - Google Patents
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Abstract
Pralldämpfer als
Verbindungsglied zwischen einem Stoßfänger und einem Chassis eines Kraftfahrzeugs
zur Dämpfung
der Stoßbelastung
bei einer Kollision dieses Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis durch vorwiegend
Verformungsarbeit an einem Rohr (2) des Pralldämpfers, das über eine
Konsole (1) mit dem Chassis und über
eine Stoßfängeraufnahme
(3) mit dem Stoßfänger verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeraufnahme (3) in Querbohrungen
des Rohres (2) senkrecht zur Mittelachse des Rohres (2) angeordnet
ist und dass ein Fügezapfen
(10) der Aufnahme (6) für
eine Abschleppöse über einen
Durchbruch die Stoßfängeraufnahme
(3) fixiert.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Pralldämpfer als Verbindungsglied zwischen einem Stoßfänger und einem Chassis eines Kraftfahrzeugs zur Dämpfung der Stoßbelastung bei einer Kollision dieses Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis durch vorwiegend Verformungsarbeit an einem Rohr des Pralldämpfers, das über eine Konsole mit dem Chassis und über eine Stoßfängeraufnahme mit dem Stoßfänger verbunden ist.
- Pralldämpfer der beschriebenen Art sind als Stand der Technik bekannt und als kostengünstige Schutzeinrichtungen für das Chassis von Kraftfahrzeugen gedacht, die klein und leicht und vor allem billig sind.
- Von der Funktion her wird der Pralldämpfer ab einer bestimmten Stoßbelastung dadurch wirksam, dass er sich verformt, wenn das Kraftfahrzeug gegen ein Hindernis fährt und dadurch die Kraft über den Stoßfänger in den Pralldämpfer ein leitet. Das Rohr ist so gebaut, dass es der Einleitung eines Stauchvorgangs keinen allzu großen Widerstand entgegenstellt. Ein Einzug in dem Bereich der Stoßfängeraufnahme erleichtert zu Beginn des Stoßes das Einknicken des Rohres, das im weiteren Verlauf des Verformungsweges seinen Verformungswiderstand steigert und so eine Progression im Kraftverlauf aufweist.
- Von der Kostenseite betrachtet werden aber Verbilligungen vorgeschlagen, die sich ohne Kompromisse an die Funktion noch einbringen lassen. So ist es die Fügetechnik, die sich beim Pralldämpfer der vorgeschlagenen Art vorteilhaft einsetzen lässt. Da der vorgeschlagene Pralldämpfer im Wesentlichen aus den vier Teilen Konsole, Rohr, Stoßfängeraufnahme und Aufnahme für eine Abschleppöse besteht, ergibt sich als Ziel für die Montage dieser Teile zu einer Einheit einer Reduzierung der Arbeitsgänge auf ein Minimum. Im Bereich des Einzugs am stoßfänger-seitigen Ende des Rohres weist dieses zwei Durchbrüche auf, in denen die Stoßfängeraufnahme montiert wird. Üblicherweise wird sie eingepresst und durch Prägearbeitsgänge gesichert. Auch die Aufnahme für eine Abschleppöse wird bisher durch einen gesonderten Arbeitsgang mit dem stoßfängerseitigen Rohrende verbunden, wodurch zusätzlicher Aufwand entsteht. Schließlich wird mit einem dritten Arbeitsgang die Konsole mit dem Rohr durch Anprägen oder Verstemmen des chassisseitigen Rohrendes verbunden.
- Der Vorschlag dieser Erfindung liegt in einem Montageverfahren, das die vier vorgenannten Elemente miteinander verbindet. Zu diesem Zweck sind diese Elemente für sich in einen Zustand zu bringen, der keine späteren Arbeitsgänge nach der Montage mehr erforderlich macht.
- Die Aufnahme für eine Abschleppöse wird aus Kunststoff zu dem Fertigteil gespritzt, das in dem Montageverfahren benötigt wird. Ebenso die Konsole, an welche als Kunststoff-Spritzteil ähnlich geringe Anforderungen gestellt werden, da auch hier nach dem Spritzvorgang keine weiteren Arbeitsgänge mehr erfolgen. Die Stoßfänger-aufnahme ist ein Rohrabschnitt aus Metall, der neben einer Korrosionsschutzschicht auch eine Markierung in ihrer Mitte am Außendurchmesser aufweisen sollte. Diese Markierung kann in einem Durchbruch, einer Delle oder einer Unrundheit bestehen, die als Anlage- oder Fügestelle mit der Aufnahme für eine Abschleppöse zu betrachten ist.
- Das Rohr – vorzugsweise aus Aluminium – hat an seinem stoßfängerseitigen Ende mindestens einen Einzug, der das Rohr auf einen kleineren Durchmesser reduziert. Im Bereich des ersten Einzug weist das Rohr zwei Durchbrüche, vorzugsweise Bohrungen, auf, durch die die Stoßfängeraufnahme so angeordnet werden kann, dass die Mittelachse des Rohres senkrecht auf der der Stoßfängeraufnahme steht. Die Bohrungen im Rohr sind von einer Größe, dass die Stoßfängeraufnahme leicht von Hand gefügt werden kann. Ein weiterer Einzug ist stoßfängerseitig angeordnet, um den Raum für die Aufnahme für eine Abschleppöse bereit zu stellen, der geringer im Durchmesser zu sein braucht, da die Aufnahme für eine Abschleppöse koaxial zum Pralldämpfer lediglich ein Gewinde aufweist, das die Schraubverbindung zum Abschleppseil herstellt. Schließlich weist das stoßfängerseitige Ende als Aufnahme für die Abschleppöse noch ein Profil, vorzugsweise einen Zweiflach auf, um die Aufnahme für eine Abschleppöse, die ebenfalls einen dazu passenden Außenzweiflach aufweist, drehfest im Rohr anzuordnen. Die Aufnahme für eine Abschleppöse kann in ihrer so geschaffenen Aufnahme von Hand ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durch Einlegen gefügt werden, wobei sie erfindungsgemäß ein Anlageprofil zur Stoßfängeraufnahme hin aufweist, das mit dem vorgenannten Durchbruch, der Delle oder der Unrundheit eine Verbindung eingehen kann.
- Zur Anordnung der Konsole ist es zweckmäßig, kurz vor dem chassisseitigen Rohrende einen Einzug anzuordnen, der den Außendurchmesser des Rohres auf einen kleineren Fügedurchmesser reduziert, wodurch die spritzgegossene Konsole, die in ihrem Inneren den Durchmesser des Rohres, den Einzug und den Fügedurchmesser aufweist, auf das Rohr auf Anschlag aufgeschoben werden kann.
- Da alle Elemente, wie beschrieben, miteinander fügbar sind, bleibt lediglich die Definition eines Verfahrens, um eine dauerhafte Montage ohne Kompromisse an die Funktion zu erreichen. Dieses Montageverfahren stellt sich also wie folgt dar:
- – Einlegen des Rohres in eine Prägemaschine
- – Fügen der Stoßfängeraufnahme durch Einlegen in die Durchbrüche des Rohres
- – Ausrichten der Stoßfängeraufnahme durch Drehen der Markierung in Richtung zur Aufnahme für eine Abschleppöse
- – Fügen der Aufnahme für eine Abschleppöse durch Einschieben in ihre durch den Zweiflach definierte Lage
- – Fügen der Konsole durch Aufschieben auf den Fügedurchmesser am chassisseitigen Ende des Rohres
- – Gleichzeitiges Umbördeln der beiden Rohrenden bei Aufbringen einer Vorlast auf die Abschleppöse zur Sicherung eines permanenten Druckes an ihrer Fügestelle an der Stoßfängeraufnahme
- – Auswerfen des fertigen Pralldämpfers.
- Nicht unerwähnt soll die Möglichkeit bleiben, dass die Konsole durch Umspritzen des Rohres erzeugt werden kann. Es kann unter Umständen eine kostengünstige Alternative für Unternehmen sein, die hauptsächlich Kunststoffe verarbeiten. Eine Montage nach dem vorbeschriebenen Verfahren ist dann nicht mehr möglich.
- Durch die vorbeschriebenen Vorschläge ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, einen äußerst kostengünstigen Pralldämpfer zu schaffen, der nach seiner Montage als Fertigteil vorliegt und ein Minimum an Investitionen für den Korrosionsschutz sowie für die Zusammenführung seiner Bauelemente erfordert.
- Die Lösung der Aufgabe ist mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 10 beschrieben. Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Anhand von Strichzeichnungen wird die Erfindung eines kostengünstigen Pralldämpfers erläutert.
- Es zeigen:
-
1 den Zusammenbau eines Pralldämpfers, bestehend aus einem Rohr, einer Konsole, einer Stoßfängeraufnahme und einer Abschleppöse, wobei die Abschleppöse mit dem Rohr im Längsschnitt dargestellt ist. -
2 den Pralldämpfer in perspektivischer Darstellung. - Die
1 zeigt einen Pralldämpfer, bestehend aus einer Konsole1 , einem Rohr2 , einer Stoßfängeraufnahme3 und einer Aufnahme6 für eine Abschleppöse. Das Rohr2 weist einen ersten Einzug4 und einen zweiten Einzug5 auf, die das Rohr2 auf jeweils zwei kleinere Durchmesser reduzieren. Im Bereich des ersten Einzugs4 ist die Stoßfängeraufnahme3 in zwei Querbohrungen des Rohres2 derart montiert, dass die Mittelachse der Stoßfängeraufnahme3 senkrecht zur Mittelachse des Rohres2 steht. Die Stoßfängeraufnahme3 weist als Markierung einen Durchbruch auf, in die ein Fügezapfen10 der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse ragt, wodurch die Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse daran gehindert wird, aus ihrem Sitz im Rohr2 herauszufallen. Die Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse ist am stoßfängerseitigen Ende des Rohres2 montiert und weist ein Gewinde8 in koaxialer Richtung zum Rohr2 auf, wo Mittel zum Abschleppen des Fahrzeuges befestigt werden können. Aus dem Schnitt A-A in1 geht hervor, dass die Stoßfängeraufnahme3 ein Profil7 aufweist, das in Form eines Zweiflaches im Rohr2 angeordnet ist, wo ebenfalls das identische Profil7 am Innendurchmesser angeordnet ist. Das Rohr2 ist an seinem stoßfängerseitigen Ende umgebördelt und hält die Stoßfängeraufnahme3 mit ihrem Fügezapfen10 unter permanentem Druck gegen die Stoßfängeraufnahme3 . Am chassisseitigen Ende des Rohres2 ist ein dritter Einzug9 angeordnet, der das Rohr2 auf einen Fügedurchmesser11 reduziert. Die Konsole1 weist als Innendurchmesser den Durchmesser des Rohres2 sowie den Einzug9 und den Fügedurchmesser11 auf, wodurch sich ein passgenauer Sitz der Konsole1 auf dem Rohr2 ergibt. Durch Umbördeln des Rohrendes am Fügedurchmesser11 wird die Konsole1 auf dem Rohr2 gesichert.
Claims (10)
- Pralldämpfer als Verbindungsglied zwischen einem Stoßfänger und einem Chassis eines Kraftfahrzeugs zur Dämpfung der Stoßbelastung bei einer Kollision dieses Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis durch vorwiegend Verformungsarbeit an einem Rohr (
2 ) des Pralldämpfers, das über eine Konsole (1 ) mit dem Chassis und über eine Stoßfängeraufnahme (3 ) mit dem Stoßfänger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeraufnahme (3 ) in Querbohrungen des Rohres (2 ) senkrecht zur Mittelachse des Rohres (2 ) angeordnet ist und dass ein Fügezapfen (10 ) der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse über einen Durchbruch die Stoßfängeraufnahme (3 ) fixiert. - Pralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (
2 ) aus Aluminium und die Konsole (1 ) aus Kunststoff gefertigt sind. - Pralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeraufnahme (
3 ) mit einer Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse in der Weise zusammenwirkt, dass die Position der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse im Rohr (2 ) gesichert ist. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
6 ) für eine Abschleppöse durch Umbördeln des Rohres (2 ) am stoßfängerseitigen Ende des Pralldämpfers unter Bildung eines permanenten axialen Druckes auf die Stoßfängeraufnahme (3 ) fixiert ist. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeraufnahme (
3 ) einen Durchbruch aufweist, in die ein Fügezapfen (10 ) an der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse eingreift. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (
2 ) am chassisseitigen Ende des Pralldämpfers einen dritten Einzug (9 ) unter Bildung eines Fügedurchmessers (11 ) aufweist, in welchem die Konsole (1 ) durch Aufschieben auf das Rohr (2 ) gefügt ist, bevor die Konsole (1 ) durch Umbördeln des Rohres (2 ) gegen Herausfallen gesichert wird. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (
2 ) zur Anordnung der Konsole (1 ) am chassisseitigen Ende des Rohres (2 ) mit Kunststoff umspritzt wird. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
6 ) für eine Abschleppöse durch ein Profil (7 ) drehfest mit dem Rohr (2 ) verbunden ist. - Pralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente des Pralldämpfers, nämlich des Rohres (
2 ), der Konsole (1 ), der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse sowie der Stoßfängeraufnahme (3 ) bereits als Einzelteile rostgeschützt ausgeführt sind. - Verfahren zur Montage eines Pralldämpfers, bestehend aus einem Rohr (
2 ), einer Konsole (1 ), einer Stoßfängeraufnahme (3 ) und einer Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse, in folgenden Verfahrensschritten: – Einlegen des Rohres (2 ) in eine Prägemaschine – Fügen der Stoßfängeraufnahme (3 ) durch Einlegen in die Durchbrüche des Rohres (2 ) – Ausrichten der Stoßfängeraufnahme (3 ) durch Drehen, sodass eine an der Stoßfängeraufnahme (3 ) vorhandene Markierung in Richtung zur Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse weist – Fügen der Aufnahme (6 ) für eine Abschleppöse durch Einschieben in ihre durch den Zweiflach definierte Lage – Fügen der Konsole (1 ) durch Aufschieben auf den Fügedurchmesser (11 ) am chassisseitigen Ende des Rohres (2 ) – Gleichzeitiges Umbördeln der beiden Rohrenden bei Aufbringen einer Vorlast auf die Abschleppöse zur Sicherung eines permanenten Druckes an ihrer Fügestelle an der Stoßfängeraufnahme – Auswerfen des fertigen Pralldämpfers.
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