DE4240364C1 - Pralldämpfer mit zwei ineinander schieblichen Rohren - Google Patents
Pralldämpfer mit zwei ineinander schieblichen RohrenInfo
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- F16L9/147—Compound tubes, i.e. made of materials not wholly covered by any one of the preceding groups comprising only layers of metal and plastics with or without reinforcement
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pralldämpfer mit
zwei ineinander schieblichen Rohren, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zum Abbremsen eines auf ein Hindernis
prallenden Fahrzeuges durch Dämpfungskräfte, wobei in
einem der Rohre ein Arbeitskolben abgedichtet geführt
ist.
Es sind Pralldämpfer dieser Art bekannt (z. B. DE
34 19 165 C2), bei denen zwei ineinander schiebbare Rohre
verwendet werden und bei denen der Arbeitskolben
innerhalb der verschiebbaren Rohre angeordnet ist. Der
Arbeitskolben ist bereits als rohrförmiges Bauteil
ausgebildet, so daß nicht nur eine Fertigungs
vereinfachung, sondern auch eine erhebliche Gewichts
einsparung möglich ist, ohne daß in der Festigkeit
Einbußen hinzunehmen sind. Die Dämpfungskräfte beim
Aufprall auf ein Hindernis können dabei über Gaspolster,
Hydraulikkräfte oder aus einer Kombination von beidem
erzielt werden. Zur Erzielung eines ausreichenden
Korrosionsschutzes muß der Pralldämpfer entsprechend
lackiert werden.
Desweiteren sind Pralldämpfer (z. B. US 4.257.581)
bekannt, bei denen zwei ineinander schiebliche Rohre
vorgesehen sind, wobei der Innenraum mit Dämpfungs
flüssigkeit und Gas gefüllt ist. Zur Abdichtung sind die
Rohre mit elastischem Material eingehüllt.
Außerdem werden vorzugsweise für Kaltwasser- und Heiß
wasserleitungen Hohlprofile (z. B. DE 36 05 066 C1)
eingesetzt, welche aus einer Kunststoffasermischung
bestehen, in die eine Verstärkungseinlage eingebettet
ist. Zusätzlich ist die Innenwand des Hohlprofils mit
einer Sperrschicht gegen Gase überzogen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pralldämpfer zu
schaffen, bei dem nicht nur eine weitere Gewichts
reduzierung und eine zusätzliche Fertigungsvereinfachung
erzielt werden kann, sondern bei dem außer einer Kosten
senkung auch eine Vermeidung von Korrosion erreicht
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die mit Ausnehmungen versehenen Rohre auf
ihrer Innen- und Außenseite mit einem elastischen
Material beschichtet sind.
Bei einer derartigen Ausführungsform ist von Vorteil,
daß die Rohre lediglich als Armierung für das elastische
Material dienen, so daß nicht nur eine Gewichts
reduzierung und damit eine Reduzierung des Kraftstoff
verbrauches erzielt wird, sondern daß die Fertigung
derart vereinfacht wird, daß kein Schweißen und auch
kein Lackieren notwendig ist. Hierdurch wird außer einer
Kostensenkung auch ein ausreichender Korrosionsschutz
erzielt.
Eine fertigungstechnisch besonders einfache Ausführungs
form sieht vor, daß die Rohre aus Metallblech gerollt
sind.
Eine weitere günstige Ausführungsform sieht als
elastisches Material Gummi oder Kunststoff vor.
Nach einem weiteren Merkmal sind als Ausnehmungen
Bohrungen vorgesehen. Durch die Verwendung von Aus
nehmungen bzw. Bohrungen in den rohrförmigen Bauteilen
wird ein Verbund des elastischen Materials von der
Innenseite zur Außenseite des jeweiligen Rohres erzielt,
so daß kein Setzungsverhalten des elastischen Materials
zu befürchten ist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausnehmungen
gleichmäßig über die Oberfläche verteilt angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, daß bei Ver
wendung von Kunststoff eine Glasfaser- und/oder Kohle
faserverstärkung verwendet wird.
Vorteilhaft ist bei einer derartigen Ausführungsform,
daß die ineinander schieblichen Rohre als Stahlträger
aus zwei gerollten Buchsen aus Bandmaterial hergestellt
werden können und im Verbund mit glasfaser- und/oder
kohlefaserverstärktem Kunststoff umspritzt werden
können. Der zur Erzielung der Dämpfungskräfte notwendige
Kolben könnte dabei ebenfalls aus Kunststoff hergestellt
werden, wobei das in den Rohren befindliche Medium unab
hängig von der äußeren Gestaltung in herkömmlicher Weise
pneumatisch, hydraulisch oder aus einer Kombination von
beidem bestehen könnte.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Pralldämpfer mit
gerolltem Rohr und Kunststoffummantelung,
Fig. 2 zwei gerollte Rohre als Einzelheit in Ansicht,
Fig. 3 und 4 eine weitere Ausführungsform eines Prall
dämpfers, bei dem drei verschiedene Rohre verwendet
werden,
Fig. 5 einen Pralldämpfer im Schnitt, bei dem der
Kolben aus elastischem Material hergestellt ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Pralldämpfer besteht im
wesentlichen aus den ineinander schieblichen Rohren 2
und 3, sowie dem senkrecht im Rohr 2 angeordneten Rohr
4, welches nach Fertigstellung zur Aufnahme des Stoß
fängers (nicht dargestellt) dient. Das Rohr 3 ist in
diesem Ausführungsbeispiel mindestens teilweise aus
Vollkunststoff hergestellt, während die Rohre 2 und 4
aus gerolltem Stahlblech mit einer entsprechenden Um
mantelung aus elastischem Material hergestellt sind. Um
zwischen den ineinander gesteckten Rohren 2 und 4 eine
ausreichende Verbindung herzustellen, sind entsprechende
Ausnehmungen 1 vorgesehen, die einen Verbund des
elastischen Werkstoffes von der Innen- zur Außenseite
und vom Rohr 2 zum Rohr 4 gewährleisten. Im Boden des
Rohres 3 ist ein Kolben 6 abgestützt, welcher in das
Innenrohr 2 hineinragt und wobei durch Einschluß ent
sprechender Dämpfungsmedien eine Dämpfungskraft während
des Ineinanderschiebens des Rohres 2 in das Rohr 3
erzielt werden kann.
In der Fig. 2 ist als Einzelheit ein Rohr 2 und ein
Rohr 4 dargestellt, welches aus gerolltem Bandmaterial
hergestellt ist und auf der Vorderseite eine ent
sprechende Naht 7 zeigt, wobei die Verbindung beider
Rohre nicht durch Schweißen, sondern durch ein Um
spritzen mit elastischem Material erzeugt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
eines Pralldämpfers dargestellt, mit dem Unterschied,
daß das Rohr 3 ebenfalls als ummanteltes Stahlrohr
hergestellt ist, wobei auch bei diesem Rohr 3 wiederum
das elastische Material auf der Innen- und Außenseite
des Rohres angeordnet und durch die Ausnehmungen 1 mit
einander verbunden wird, so daß eine entsprechende
Festigkeit erzielt und ein Setzungsverhalten des
elastischen Materials verhindert wird.
In der Fig. 5 ist ein Pralldämpfer dargestellt, bei dem
das Rohr 2 als Stahlrohr mit einer Ummantelung aus
elastischem Werkstoff versehen ist. Dieses Ausführungs
beispiel entspricht dem in Fig. 1 bereits darge
stellten, mit dem Unterschied, daß der Kolben 6 aus
einem weichelastischem Material, z. B. Gummi, zum
Erzeugen der entsprechenden Dämpfungskräfte ausgebildet
ist.
Durch die Ummantelung der Rohre 2, 3 oder 4 durch
elastisches Material ist ein entsprechender Korrosions
schutz gegeben, ohne daß eine Lackierung des fertigen
Bauteiles notwendig ist. Eine Gewichtsreduzierung bis zu
einem Kilogramm pro Pralldämpfer läßt sich ohne weiteres
erzielen, so daß bei einem Fahrzeug mit zwei ent
sprechend aufgehängten Stoßfängern eine Gesamtgewichts
reduzierung von ca. 4 Kilogramm möglich ist.
Bezugszeichenliste
1 Ausnehmungen
2 Rohr
3 Rohr
4 Rohr
5 elastisches Material
6 Kolben
7 Naht
2 Rohr
3 Rohr
4 Rohr
5 elastisches Material
6 Kolben
7 Naht
Claims (6)
1. Pralldämpfer mit zwei ineinander schieblichen Rohren,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum Abbremsen eines
auf ein Hindernis prallenden Fahrzeuges durch
Dämpfungskräfte, wobei in einem der Rohre ein
Arbeitskolben abgedichtet geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Ausnehmungen (1) versehenen Rohre (2 und
4 und/oder 3) auf ihrer Innen- und Außenseite mit
einem elastischen Material (5) beschichtet ist.
2. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (2, 3, 4) aus Metallblech gerollt sind.
3. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als elastisches Material (5) Gummi oder
Kunststoff vorgesehen ist.
4. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausnehmungen (1) Bohrungen vorgesehen sind.
5. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (1) gleichmäßig über die
Oberfläche verteilt angeordnet sind.
6. Pralldämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von Kunststoff eine Glasfaser- und/oder
Kohlefaserverstärkung vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Legal Events
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF BOGE ELASTMETALL GMBH, 49448 LEMFOERDE, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |