DE19628152C2 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer - Google Patents
Hydraulischer SchwingungsdämpferInfo
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Abstract
Hydraulischer Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem in einem Dämpfungszylinder axial verschieblich geführten und mit einer Kolbenstange verbundenen Kolben, wobei der Kolben druckabhängige Dämpfungsventile für einen Austausch von Dämpfungsflüssigkeit in der Zug- und in der Druckstufe aufweist und den Dämpfungszylinder in zwei Arbeitsräume unterteilt, sowie aus einem den Dämpfungszylinder unter Bildung eines Ausgleichsraumes umschließenden Außenzylinder, wobei der über ein zwischen dem der Kolbenstange abgewandten Ende des Dämpfungszylinders und dem Boden des Außenzylinders angeordnetes Bodenventil mit einem der Arbeitsräume verbunden ist, sowie aus einer Führungs- und Verschlußeinrichtung, wobei mindestens eines der Elemente Dämpfungszylinder, Außenzylinder, Bodenventil und Führungs- und Verschlußeinrichtung aus einem Material besteht, welches einen gegenüber dem der Materialien der übrigen Elemente stark unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, und wobei der Dämpfungszylinder mindestens bereichsweise als form- und/oder materialelastischer und in Richtung der Stoßdämpferlängsachse verformbarer Körper ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem in einem Dämpfungszylinder axial verschieblich geführten
und mit einer Kolbenstange verbundenen Kolben, wobei der Kolben druckabhän
gige Dämpfungsventile für einen Austausch von Dämpfungsflüssigkeit in der Zug-
und in der Druckstufe aufweist und den Dämpfungszylinder in zwei Arbeitsräume
unterteilt, sowie aus einem den Dämpfungszylinder unter Bildung eines Ausgleichs
raumes umschließenden Außenzylinder, wobei der Ausgleichsraum einen kreis
ringförmigen Querschnitt und der Außenzylinder an seinem der Kolbenstange ab
gewandten Ende einen Boden aufweisen, wobei der Ausgleichsraum über ein zwi
schen dem der Kolbenstange abgewandten Ende des Dämpfungszylinders und
dem Boden des Außenzylinders angeordnetes Bodenventil mit einem der Arbeits
räume verbunden ist, sowie aus einer an dem austrittsseitigen Ende der Kolben
stange ausgebildeten und den Dämpfungszylinder und den Außenzylinder verbin
denden Führungs- und Verschlußeinrichtung, welche ein oder mehrere Dichtungen
und Ringteile aufweist, wobei mindestens eines der Elemente Dämpfungszylinder,
Außenzylinder, Bodenventil und Führungs- und Verschlußeinrichtung aus einem
Material besteht, welches einen gegenüber dem der Materialien der übrigen Ele
mente stark unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist.
Im allgemeinen Streben nach einer immer weitergehenden Senkung des Energie
verbrauches von Kraftfahrzeugen und der hiermit einhergehenden Reduzierung des
Fahrzeuggewichtes werden insbesondere auch Teile des Fahrwerks, der Achsaufhängung,
der Dämpfungssysteme etc. einer Überprüfung des traditionell verwand
ten Materials unterzogen. Neben der Substitution einzelner nicht besonders hoch
belasteter Bereiche durch Kunststoff oder Faserverbundwerkstoff ist hier insbeson
dere der Ersatz von Stahl durch den Werkstoff Aluminium ins Blickfeld gerückt. So
hat der Zwang zum Leichtbau auch bei den Stoßdämpferherstellern zu Überlegun
gen geführt, welche der Teile eines solchen Dämpfers aus einem leichteren Mate
rial hergestellt werden können.
Insbesondere bei Zweirohr-Dämpfern mit ihrem etwas höheren Gewicht sind Be
mühungen vorhanden, das Außenrohr aus Aluminium herzustellen, wobei in aller
Regel das Innenrohr, d. h. der eigentliche Dämpfungszylinder oder Druckzylinder
aus Festigkeitsgründen nach wie vor als Stahlteil vorgesehen ist.
Da solche Schwingungsdämpfer nicht nur durch die Außentemperatur, sondern ins
besondere durch das sich während des Betriebes stark erwärmende Hydraulikfluid
sehr stark erwärmt werden können, besteht ein Problem der Anwendung unter
schiedlicher Materialien für das Innen- bzw. das Außenrohr in der unterschiedlichen
Wärmedehnung, insbesondere in den im Falle von Aluminium und Stahl außeror
dentlich unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten. Bei Raumtemperatur von
etwa 20°C liegt so z. B. der Ausdehnungskoeffizient von Aluminium bei etwa 27 ×
10-6/K im Vergleich zu etwa 10 × 10-6/K für Stahl und damit also nahezu doppelt so
hoch.
Durch das wesentlich stärkere Ausdehnen eines Aluminium-Behälterrohres bzw. -
außenrohres im Vergleich zu dem aus Stahlrohr gefertigten und innenliegenden
Dämpfungs- oder Druckzylinder ergeben sich im Bereich der Abdichtungen und
Endbereiche Undichtigkeiten und extrem hohe Spannungen in den Anschlußberei
chen Stahlrohr-Aluminiumrohr bzw. Stahlrohr-Verbindungsteile-Aluminiumrohr.
Die DE 42 30 238 A1 schlägt zur Lösung dieses Problems vor, daß ein Kompensa
tionsglied innerhalb der Reihenanordnung stirnseitiger Verschluß der Kolbenstan
genführung-Kolbenstangenführung-Druckrohr-Bodenventil-Behälterboden
installiert wird und diese Reihenanordnung unter allen Temperaturbedingungen
vorspannt. Die durch das Kompensationsglied erfolgte Vorspannung innerhalb des
Schwingungsdämpfers soll dann ermöglichen, daß das Druckrohr einerseits ein
deutig lagebestimmt ist, aber trotzdem axialen Freiraum für die unterschiedlichen
Längenzustände bei den anfallenden Betriebstemperaturen besitzt.
Nachteilig bei dieser Ausbildung ist es, daß in der genannten Linie von Bauteilen
ein weiteres Teil, nämlich ein Kompensationsglied, was im wesentlichen dort als
Tellerfeder vorgesehen ist, eingebaut werden muß. Ein solches zusätzliches Kom
pensationsglied erhöht nicht nur den Aufwand bei der Herstellung des Schwin
gungsdämpfers, sondern reduziert die angestrebte Gewichtseinsparung gleichzeitig
wieder durch ein zusätzlich eingebrachtes Stahlteil und verringert durch beide Ef
fekte letztlich wieder die Wirtschaftlichkeit der vorgestellten Lösung.
Aus dem britischen Patent GB 1 491 251 ist es bekannt, ein Behälterrohr aus
Kunststoff zu fertigen. Da jedoch auch für das Behälterrohr Mindestfestigkeitsbe
dingungen erfüllt werden müssen, enthält in der genannten Schrift, in der das Be
hälterrohr aus Kunststoff zum Zwecke der Kompensation die Form eines Balges
aufweist, auch ein zusätzliches Stahlrohr, welches die entsprechenden Anschlüsse
für die Fahrzeugachse oder einen Lenkhebel aufweist.
Nachteilig hierbei ist die ausgesprochen aufwendige Ausbildung des Behälterrohres
und ebenfalls die Verringerung der Gewichtseinsparung durch aus Festigkeitsgrün
den hinzugefügte Stahlbauteile.
Nach der älteren, aber nicht vorveröffentlichten DE 195 15 643 C1 ist es bekannt,
bei einem gattungsgemäßen Schwingungsdämpfer den Außenzylinder örtlich mit
nach innen gerichteten Sicken auszubilden, wodurch nachteilig die Knick- und Bie
gestabilität des gesamten Schwingungsdämpfers stark reduziert wird.
Für die Erfindung bestand also die Aufgabe, bei einem Zweirohr-Schwingungs
dämpfer eine einfache, leicht montierbare, raumsparende und innerhalb der vor
handenen Bauteile integrierbare Kompensationsmöglichkeit vorzusehen, die in Be
zug auf die gewünschten Festigkeiten den Anforderungen genügt und gleichzeitig in
der Herstellung keinen wesentlichen zusätzlichen Aufwand im Vergleich zu den bis
herigen Herstellungsmethoden verlangt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch den Hauptanspruch.
Eine solche Ausbildung des Dämpfungszylinders erlaubt es, ohne zusätzlich einge
brachte Teile zur Kompensation die unterschiedliche Längenausdehnung zwischen
Außenzylinder und Dämpfungszylinder zuzulassen und je nach Ausbildung der
form- und/oder materialelastischen Bereiche Materialkombinationen mit unter
schiedlichsten Ausdehnungskoeffizienten für solche Schwingungsdämpfer vorzuse
hen.
In einer vorteilhaften Ausbildung wird der Dämpfungszylinder an
dem dem austrittsseitigen Ende der Kolbenstange zugeordneten Ende
auf einen Führungsabsatz der Führungs- und Verschlußeinrichtung
aufgeschoben und von einem kragenförmigen Vorsprung in Richtung
der Stoßdämpferlängsachse abgestützt. Der als form- und/oder ma
terialelastisch ausgebildete Bereich des Dämpfungszylinders ist
als eine kegelförmige Aufweitung am auf den Führungsabsatz der
Führungs- und Verschlußeinrichtung aufgeschobenen Ende des Dämp
fungszylinders ausgebildet, wobei das offene Ende der kegelförmi
gen Aufweitung am kragenförmigen Vorsprung anliegt.
Ein solches kegelförmiges Ende ist bei ausreichender Dimensionie
rung in der Lage, durch zusätzliches Auffedern/Aufweiten Diffe
renzen in der Längenausdehnung bei sich ändernden Temperaturen
ohne weiteres auszugleichen.
Hierzu kann beim Einbau des Druckzylinders eine solche Vorspan
nung auf das kegelförmige Ende aufgebracht werden, daß sowohl im
Vergleich zur Herstellungstemperatur niedrige als auch im Ver
gleich zur Herstellungstemperatur hohe Temperaturen ohne weiteres
durch mehr oder weniger starkes Auffedern oder Schließen des ke
gelförmigen Endes kompensiert werden können.
Eine ebenfalls vorteilhafte Lösung, die als alleinige Kompensa
tionsmaßnahme oder auch im Zusatz zu einer kegelförmigen Aufwei
tung vorgesehen werden kann, besteht darin, daß der Dämpfungszylinder
an dem dem austrittsseitigen Ende der Kolbenstange zuge
ordneten Ende auf einen Führungsabsatz der Führungs- und Ver
schlußeinrichtung aufgeschoben und von einem kragenförmigen Vor
sprung in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt wird, und
daß der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich
des Dämpfungszylinders als mindestens eine radial auswärts ge
formte Sicke am auf den Führungsabsatz der Führungs- und Ver
schlußeinrichtung aufgeschobenen Ende des Dämpfungszylinders aus
gebildet ist.
Auch eine solche radial auswärts geformte Sicke kann in einer
Weise vorgespannt werden, daß Temperaturänderungen und damit Un
terschiede in der Längenausdehnung sowohl bei niedrigen Tempera
turen als auch bei höheren Temperaturen kompensiert werden kön
nen.
Solche Sicken können zusammen mit einer kegelförmigen Aufweitung
eingesetzt werden oder auch mehrfach in Form eines Wellrohres
über den Bereich des Führungsabsatzes ausgebildet sein.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist es möglich, daß
der Dämpfungszylinder an dem dem austrittsseitigen Ende der Kol
benstange gegenüberliegenden Ende auf einen Führungsabsatz des
Bodenventils aufgeschoben und von einem kragenförmigen Vorsprung
in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt wird, und daß
der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich des
Dämpfungszylinders als eine kegelförmige Aufweitung am auf den
Führungsabsatz des Bodenventils aufgeschobenen Ende des Dämp
fungszylinders ausgebildet ist, wobei das offene Ende der kegel
förmigen Aufweitung am kragenförmigen Vorsprung anliegt.
Auch eine solche Ausbildung kann additiv oder als einzige Maßnah
me zur Kompensation erfolgen, wobei bei einer doppelt kegelförmi
gen Ausbildung am oberen und am unteren Ende des Dämpfungszylin
ders auch eine Aufweitung zur Kompensation von Längendehnungen
und eine Aufweitung zur Kompensation von Schrumpfungen vorgesehen
sein kann. Dies wird üblicherweise durch eine entsprechend ange
paßte Vorspannung und Formgebung erreicht.
Eine weitere Verfeinerung und eine genauere Anpassung an unter
schiedliche Materialien läßt sich dadurch erreichen, daß minde
stens eine der kegelförmigen Aufweitungen am auf den Führungsab
satz aufgeschobenen Ende mit über den Umfang versetzt angeordne
ten Ausnehmungen versehen bzw. segmentförmig ausgebildet ist.
Ein ebensolcher Vorteil ergibt sich dadurch, daß die radial aus
wärts geformte Sicke am auf den Führungsabsatz der Führungs- und
Verschlußeinrichtung aufgeschobenen Ende des Dämpfungszylinders
mit über den Umfang versetzt angeordneten Ausnehmungen versehen
bzw. segmentförmig ausgebildet ist.
Beide Maßnahmen sind in der Herstellung leicht durchzuführen, in
dem etwa ein mit Ausstanzungen am Ende oder mit Ausstanzungen im
Körperbereich versehenes Zylinderrohr entsprechend aufgeweitet
oder gesickt wird und danach unter Vorspannung in den Stoßdämpfer
eingebaut wird. Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfin
dung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer
mit einer kegelförmigen Aufweitung als
form- und/oder materialelastischen Bereich
des Dämpfungszylinders im Schnitt
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer
mit einer oberen und einer unteren kegel
förmigen Aufweitung als form- und/oder ma
terialelastische Bereiche des Dämpfungs
zylinders im Schnitt
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer
mit einem als auswärts geformte Sicke aus
gebildeten Form- und/oder materialelasti
schen Bereich des Dämpfungszylinders im
Schnitt
Fig. 4 die Möglichkeiten zur Ausbildung der form-
und/oder materialelastischen Bereiche des
Dämpfungszylinders im Schnitt.
In der Fig. 1 erkennt man den hydraulischen Schwingungsdämpfer 1,
welcher einen mit einer Kolbenstange 2 verbundenen Kolben 3 auf
weist, der hier nicht näher dargestellte druckabhängige Dämp
fungsventile beinhaltet. Die Dämpfungsventile dienen dem Aus
tausch von Druckflüssigkeit in der Zug- und in der Druckstufe
zwischen dem oberen Arbeitsraum 4 und dem unteren Arbeitsraum 5.
Zwischen dem Dämpfungszylinder 6 und dem Außenzylinder 7 befindet
sich ein mit kreisringförmigem Querschnitt ausgebildeter Aus
gleichsraum 8.
Der Ausgleichsraum 8 ist über ein Bodenventil 9 mit dem unteren
Arbeitsraum verbunden.
Am austrittsseitigen Ende der Kolbenstange erkennt man die den
Außenzylinder und den Dämpfungszylinder verbindende Führungs- und
Verschlußeinrichtung 10, welche zusätzlich die Abdichtung des
oberen Arbeitsraumes 4 und des Ausgleichsraumes 8 übernimmt.
Der Dämpfungszylinder ist hierbei an dem dem austrittsseitigen
Ende der Kolbenstange zugeordneten Ende auf einem Führungsabsatz
11 der Führungs- und Verschlußeinrichtung 10 aufgeschoben und
wird von einem kragenförmigen Vorsprung 12 in Richtung der Stoß
dämpferlängsachse 13 abgestützt.
Das Ende des Dämpfungszylinders 6, welches sich an dem kragenför
migen Vorsprung abstützt, ist hierbei als form- und/oder mate
rialelastischer Bereich des Dämpfungszylinders ausgebildet und
hierzu mit einer kegelförmigen Aufweitung 14 versehen, deren of
fenes Ende am kragenförmigen Vorsprung 12 anliegt.
Die kegelförmige Aufweitung 14 ist dabei durch den Einbau in ei
nem Maße vorgespannt, daß bei unterschiedlichen Längenänderungen
zwischen dem Außenzylinder 7 und dem Dämpfungszylinder 6 eine
ständige feste und positionierte Anlage zwischen Außenzylinder 7,
Führungs- und Verschlußeinrichtung 10, Dämpfungszylinder 6, Bo
denventil 9 und Boden 15 des Außenzylinders 7 gegeben ist.
Die Aufnahme des Dämpfungszylinders 6 am Bodenventil 9 erfolgt
auch über einen Führungsabsatz 16, wobei die Abstützung in Stoß
dämpferlängsachse 13 wie auf der Gegenseite über einen kragenför
migen Vorsprung 17 gewährleistet wird.
Die Fig. 2 zeigt einen nahezu gleich ausgebildeten Schwingungs
dämpfer 18, welcher einen Dämpfungszylinder 19 aufweist, der wie
derum an einem dem austrittsseitigen Ende der Kolbenstange gegen
überliegenden Ende auf einem Führungsabsatz 16 des Bodenventils 9
aufgeschoben ist und über einen kragenförmigen Vorsprung 17 in
Richtung der Stoßdämpferlängsachse 13 abgestützt wird.
Das hier betrachtete Ende des Dämpfungszylinders 19 weist eine
kegelförmige Aufweitung 20 auf, welche mit ihrem offenen Ende am
kragenförmigen Vorsprung 17 anliegt.
Über eine entsprechende Vorspannung des Dämpfungszylinders 19
können nun die kegelförmigen Aufweitungen 14 und. 20 gemeinsam bei
Längenänderungen zwischen dem Außenzylinder 7 und dem Dämpfungs
zylinder 19 einen Ausgleich herbeiführen, der zur ständigen si
cheren Anlage der bereits genannten Bauelemente Außenzylinder,
Führungs- und Verschlußeinrichtung, Dämpfungszylinder, Bodenven
til und Boden und damit zur vollständigen Dichtigkeit des Gesamt
systems ausgelegt ist.
Auch die Fig. 3 zeigt einen ähnlichen hydraulischen Schwingungs
dämpfer 21, der mit einem Dämpfungszylinder 22 versehen ist, wel
cher auf einem Führungsabsatz 16 eines etwas anders geformten Bo
denventils 23 aufgeschoben ist und sich in Richtung der Stoßdämp
ferlängsachse 13 an einem kragenförmigen Vorsprung 17 abstützt.
Der Dämpfungszylinder 22 beinhaltet hierbei ebenfalls eine kegel
förmige Aufweitung 20, welche mit ihrem offenen Ende am kragen
förmigen Vorsprung 17 anliegt.
Zur Verstärkung des Ausgleichs von unterschiedlichen Wärmedehnun
gen ist an dem dem austrittsseitigen Ende der Kolbenstange zuge
ordneten Ende des Dämpfungszylinders 22 eine radial auswärts ge
formte Sicke 24 angeordnet, welche als form- und/oder materiale
lastischer Bereich kompensierend wirkt. Die Sicke 24 ist hierbei
auf den Teil des Dämpfungszylinders ausgebildet, der auf den Füh
rungsabsatz 11 der Führungs- und Verschlußeinrichtung 10 aufge
schoben ist.
Die Fig. 4 zeigt noch einmal unterschiedliche Ausbildungen der
kegelförmigen Aufweitungen 14 und 20 bzw. der Sicke 24 in vergrö
ßerter Form. Hierbei sind die Aufweitungen mit Ausnehmungen 25
versehen, die ein verändertes und angepaßtes elastisches Verhal
ten bereitstellen.
Ebenso ist es möglich, durch Ausstanzungen die Ausnehmungen 26 an
der Sicke 24 zu erzeugen, welche einen ähnlichen Effekt wie die
Ausnehmungen in der Aufweitung bewirken.
Eine weitere und mit solchen ausgestanzten Sicken vergleichbare,
in den Figur jedoch nicht näher dargestellte vorteilhafte Ausbil
dung besteht darin, daß der Dämpfungszylinder an dem dem aus
trittsseitigen Ende der Kolbenstange zugeordneten Ende auf einen
Führungsabsatz der Führungs- und Verschlußeinrichtung aufgescho
ben und von einem kragenförmigen Vorsprung in Richtung der Stoß
dämpferlängsachse abgestützt wird, und daß der als form- und/oder
materialelastisch ausgebildete Bereich des Dämpfungszylinders als
ein mit Durchbrechungen über den Umfang versehenes Gitterrohr
segment am auf den Führungsabsatz der Führungs- und Verschlußein
richtung aufgeschobenen Ende des Dämpfungszylinders ausgebildet
ist, wobei das Ende des Dämpfungszylinders am kragenförmigen Vor
sprung anliegt.
1
Schwingungsdämpfer
2
Kolbenstange
3
Kolben
4
oberer Arbeitsraum
5
unterer Arbeitsraum
6
Dämpfungszylinder
7
Außenzylinder
8
Ausgleichsraum
9
Bodenventil
10
Führungs- und Verschlußeinrichtung
11
Führungsabsatz
12
kragenförmiger Vorsprung
13
Stoßdämpferlängsachse
14
kegelförmige Aufweitung
15
Boden
16
Führungsabsatz
17
kragenförmiger Vorsprung
18
Schwingungsdämpfer
19
Dämpfungszylinder
20
kegelförmige Aufweitung
21
Schwingungsdämpfer
22
Dämpfungszylinder
23
Bodenventil
24
Sicke
25
,
26
Ausnehmungen
Claims (7)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer (1) für Kraftfahrzeuge, bestehend aus
einem in einem Dämpfungszylinder (6, 19, 22) axial verschieblich geführten und
mit einer Kolbenstange (2) verbundenen Kolben (3), wobei der Kolben (3)
druckabhängige Dämpfungsventile für einen Austausch von Dämpfungsflüssig
keit in der Zug- und in der Druckstufe aufweist und den Dämpfungszylinder (6,
19, 22) in zwei Arbeitsräume (4, 5) unterteilt, sowie aus einem den Dämpfungs
zylinder (6, 19, 22) unter Bildung eines Ausgleichsraumes (8) umschließenden
Außenzylinder (7), wobei der Ausgleichsraum (8) einen kreisringförmigen Quer
schnitt und der Außenzylinder (7) an seinem der Kolbenstange abgewandten
Ende einen Boden (15) aufweisen, wobei der Ausgleichsraum (8) über ein zwi
schen dem der Kolbenstange (2) abgewandten Ende des Dämpfungszylinders
(6, 19, 22) und dem Boden (15) des Außenzylinders (7) angeordnetes Boden
ventil (9, 23) mit einem der Arbeitsräume (5) verbunden ist, sowie aus einer an
dem austrittsseitigen Ende der Kolbenstange (2) ausgebildeten und den Dämp
fungszylinder (6, 19, 22) und den Außenzylinder (7) verbindenden Führungs-
und Verschlußeinrichtung (10), welche ein oder mehrere Dichtungen und Ring
teile aufweist, wobei mindestens eines der Elemente Dämpfungszylinder (6, 19,
22), Außenzylinder (7), Bodenventil (9, 23) und Führungs- und Verschlußein
richtung (10) aus einem Material besteht, welches einen gegenüber dem der
Materialien der übrigen Elemente stark unterschiedlichen Ausdehnungskoeffi
zienten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungszylinder (6, 19,
22) im Verbindungsbereich mit der Führungs- und Verschlußeinrichtung (10)
und/oder mit dem Bodenventil (9, 23) als form- und/oder materialelastischer und
in Richtung der Stoßdämpferlängsachse verformbarer Körper ausgebildet ist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Dämpfungszylinder (6, 19, 22) an dem dem austrittsseitigen Ende
der Kolbenstange (2) zugeordneten Ende auf einen Führungsabsatz (11) der
Führungs- und Verschlußeinrichtung (10) aufgeschoben und von einem kra
genförmigen Vorsprung (12) in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt
wird, und daß der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich des
Dämpfungszylinders (6, 19, 22) als eine kegelförmige Aufweitung (14) am auf
den Führungsabsatz (11) der Führungs- und Verschlußeinrichtung (10) aufge
schobenen Ende des Dämpfungszylinders (6, 19, 22) ausgebildet ist, wobei das
offene Ende der kegelförmigen Aufweitung (14) am kragenförmigen Vorsprung
(12) anliegt.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dämpfungszylinder (6, 19, 22) an dem dem austrittsseitigen
Ende der Kolbenstange (2) zugeordneten Ende auf einen Führungsabsatz (11)
der Führungs- und Verschlußeinrichtung (10) aufgeschoben und von einem kra
genförmigen Vorsprung (12) in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt
wird, und daß der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich des
Dämpfungszylinders (6, 19, 22) als mindestens eine radial auswärts geformte
Sicke (24) am auf den Führungsabsatz (11) der Führungs- und Verschlußein
richtung (10) aufgeschobenen Ende des Dämpfungszylinders (6, 19, 22) ausge
bildet ist.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dämpfungszylinder (6, 19, 22) an dem dem austrittsseitigen
Ende der Kolbenstange (2) gegenüberliegenden Ende auf einen Führungsab
satz (16) des Bodenventils (9, 23) aufgeschoben und von einem kragenförmigen
Vorsprung (17) in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt wird, und
daß der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich des Dämp
fungszylinders (6, 19, 22) als eine kegelförmige Aufweitung (20) am auf den
Führungsabsatz (16) des Bodenventils (9, 23) aufgeschobenen Ende des
Dämpfungszylinders (6, 19, 22) ausgebildet ist, wobei das offene Ende der
kegelförmigen Aufweitung (20) am kragenförmigen Vorsprung (17) anliegt.
5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der kegelförmigen Aufweitungen (14, 20) am auf
den Führungsabsatz (11, 16) aufgeschobenen Ende mit über den Umfang ver
setzt angeordneten Ausnehmungen (25) versehen bzw. segmentförmig ausge
bildet ist.
6. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radial auswärts geformte Sicke (24) am auf den Führungsab
satz (11) der Führungs- und Verschlußeinrichtung (10) aufgeschobenen Ende
des Dämpfungszylinders (6, 19, 22) mit über den Umfang versetzt angeordneten
Ausnehmungen (26) versehen bzw. segmentförmig ausgebildet ist.
7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Dämpfungszylinder (6, 19, 22) an dem dem austrittsseitigen Ende
der Kolbenstange (2) zugeordneten Ende auf einen Führungsabsatz (11) der
Führungs- und Verschlußeinrichtung (10) aufgeschoben und von einem kra
genförmigen Vorsprung (12) in Richtung der Stoßdämpferlängsachse abgestützt
wird, und daß der als form- und/oder materialelastisch ausgebildete Bereich des
Dämpfungszylinders (6, 19, 22) als ein mit Durchbrechungen über den Umfang
versehenes Gitterrohrsegment am auf den Führungsabsatz (11) der Führungs-
und Verschlußeinrichtung (10) aufgeschobenen Ende des Dämpfungszylinders
(6, 19, 22) ausgebildet ist, wobei das Ende des Dämpfungszylinders (6, 19, 22)
am kragenförmigen Vorsprung (12) anliegt.
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