DE19514682C2 - Pralldämpfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pralldämpfer mit
mindestens zwei ineinander schieblichen Rohren, ins
besondere für Kraftfahrzeuge, zum Abbremsen eines auf
ein Hindernis prallenden Fahrzeuges durch Dämpfungs-
und/oder Federkräfte, wobei der Hohlraum mindestens
eines Rohres mit einem Elastomerkörper versehen ist.
Es sind Pralldämpfer bekannt (z. B. DE-PS 34 19 165), bei
denen zwei ineinander verschiebbare Rohre verwendet
werden, wobei ein abgeschlossenes Innenrohr vom Boden
angefangen hintereinander einen ein Gaspolster von hohem
Druck aufnehmenden Gasraum, einen in dem Innenrohr dicht
und verschieblich geführten Trennkolben und einen ersten
Flüssigkeitsraum aufweist. Der erste Flüssigkeitsraum
ist über eine Drosselstelle mit einem zweiten Flüssig
keitsraum verbunden und dient der Erzeugung von hydrau
lischen Dämpfungskräften. In dieser Normalstellung ist
der maximale Hub groß genug, um einen Aufprall bis
8 km/h absorbieren zu können. Der Volumenausgleich und
das Rückfedern des Pralldämpfers in die Grundposition
erfolgt über das Gaspolster, das im geschlossenen Gas
raum eingeschlossen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pralldämpfer zu
schaffen, dessen Konstruktion nicht nur einfach und
kostengünstig ist, sondern der ein geringes Gewicht und
eine axiale Kurzbauweise erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß der Elastomerkörper einen Hohlraum aufweist,
welcher mit Druckgas vorgespannt ist. Vorteilhaft ist
hierbei, daß der Energieabbau beim Aufprall eines Fahr
zeuges auf ein Hindernis durch die Reibung des
Elastomers an dem entsprechenden benachbarten Rohr abge
baut werden kann. Ein zusätzlicher Energieabbau ist
durch die Verformung des Elastomers möglich. Außer
diesen funktionellen Vorteilen ist darüber hinaus eine
Kurzbauweise, ein geringes Gesamtgewicht sowie ein
kostengünstiger Aufbau möglich. Das vorgespannte Druck
gas im Hohlraum dient der Rückstellung des Elastomer
körpers nach einem Aufprall bis zu einer Geschwindig
keit, bei der die Metallteile noch nicht verformt sind.
Als Druckgas läßt sich Stickstoff verwenden, der auch
als Vorspannung für das Elastomerelement dient und
gleichzeitig zur Rückstellung des Elastomerelementes in
seine Ursprungslage nach einem Aufprall des Fahrzeuges
auf ein Hindernis.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß der Elastomerkörper
zusammen mit seiner Außenfläche und der Innenfläche des
Rohres einen Ringraum bildet.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß dem Elastomerkörper
mindestens ein Element mit mindestens einer Sicherheits
öffnung vorgeschaltet ist. Mit Vorteil läßt sich hierbei
als Elastomerkörper ein Material verwenden, welches bei
Brand eines Fahrzeuges schmilzt, so daß ein Überdruck
gezielt durch die Sicherheitsöffnung entweichen kann,
ohne daß der Pralldämpfer explodiert.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal weist der
Elastomerkörper einen in einen Hohlraum mündenden Kanal
auf.
Nach einem weiteren Merkmal ist dem Elastomerkörper ein
Deformationselement vorgeschaltet. Der Einbau eines
zusätzlichen Deformationselementes dient bei sehr hohen
Aufprallgeschwindigkeiten eines Fahrzeuges auf ein
Hindernis der Verformung eines der Rohre um somit
zusätzlich einen weiteren Energieabbau vorzunehmen.
Weitere Möglichkeiten für einen Energieabbau lassen sich
schaffen, indem mindestens ein Rohr mit einer Soll
bruch- bzw. Sollknickstelle versehen wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Pralldämpfers im
Schnitt
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Pralldämpfers
mit einem Elastomerelement, ebenfalls im Schnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Pralldämpfer weist innerhalb
eines Tragrohres 12 ein Rohr 1 und relativ zum Rohr 1
ein axial verschiebbares Rohr 2 auf. Innerhalb dieser
Rohre ist ein Elastomerkörper 3 angeordnet, welcher mit
einem Hohlraum 4 zur Aufnahme eines Gaspolsters und mit
einem Ringraum 7 zur Aufnahme des verformten Elastomer
körpers 3 während eines Aufpralls eines Fahrzeuges auf
ein Hindernis dient. Der Ringraum 7 wird dabei durch die
Außenfläche 5 des Elastomerkörpers 3 und der Innenfläche
6 des Rohres 2 gebildet. Die Kugel 13 dient als Ver
schlußelement nach dem das Druckgas eingefüllt wurde.
Die Krafteinleitung vom Tragrohr 12 erfolgt über das
Element 9 auf den Elastomerkörper 3. Die Sicherheits
öffnung 10 dient einem gezielten Druckabbau bei brennen
dem Fahrzeug, so daß die Gefahr der Explosion durch sich
ausdehnendes Gas im Hohlraum 4 nicht gegeben ist, wenn
der Elastomerkörper bei einer bestimmten Temperatur
schmilzt.
In der Fig. 2 ist ein weiterer Pralldämpfer darge
stellt, bei dem das Rohr 1 als Aufnahmerohr für die
Befestigung am Fahrzeug dient, während das Rohr 2 als
Führungsrohr mit einem entsprechenden Boden 14 versehen
ist. Innerhalb des Elastomerkörpers 3 ist der Hohlraum 4
über einen Kanal 8 zur Befüllung des Hohlraumes 4 mit
Gas verbunden, wobei dem Elastomerkörper 3 ein
Deformationselement 11 vorgeschaltet ist. Das
Deformationselement weitet das Rohr bei einem Aufprall
auf. Das Rückschlagventil 15 ist dabei einteilig mit dem
Elastomerkörper 3 in Form einer Lippe integriert ausge
bildet. Durch entsprechenden Druckaufbau im Hohlraum 4
schließt das Rückschlagventil 15 nach der Gasbefüllung.
Bei beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und Fig. 2
wird zunächst ein Energieabbau durch die Reibung des
Elastomerelementes an seinem benachbarten Rohr erzeugt.
Ein weiterer Energieabbau erfolgt durch die Verformung
des Elastomerkörpers in den Hohlraum 4 bzw. den Ringraum
7 hinein. Darüber hinaus lassen sich entsprechende
Vorspannungen auf den Elastomerkörper 3 durch eine ent
sprechende Druckbeaufschlagung des Hohlraumes 4 er
zeugen.
1
Rohr
2
Rohr
3
Elastomerkörper
4
Hohlraum
5
Außenfläche des Elastomers
6
Innenfläche des Rohres
7
Ringraum
8
Kanal
9
Element
10
Sicherheitsöffnung
11
Deformationselement
12
Tragrohr
13
Kugel
14
Boden
15
Rückschlagventil
Claims (6)
1. Pralldämpfer mit mindestens zwei ineinander schieb
lichen Rohren, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum
Abbremsen eines auf ein Hindernis prallenden Fahr
zeuges durch Dämpfungs- und/oder Federkräfte, wobei
der Hohlraum mindestens eines Rohres mit einem
Elastomerkörper versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper (3) einen Hohlraum (4) auf
weist, welcher mit Druckgas vorgespannt ist.
2. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper (3) zusammen mit seiner
Außenfläche (5) und der Innenfläche (6) des Rohres
(2) einen Ringraum (7) bildet.
3. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elastomerkörper (3) mindestens ein Element
(9) mit mindestens einer Sicherheitsöffnung (10)
vorgeschaltet ist.
4. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper (3) einen in einen Hohlraum
(4) mündenden Kanal (8) aufweist.
5. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elastomerkörper (3) ein Deformationselement
(11) vorgeschaltet ist.
6. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Rohr (1, 2) mit einer Sollbruch-
bzw. Sollknickstelle versehen ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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