DE10135804A1 - Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel - Google Patents

Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel

Info

Publication number
DE10135804A1
DE10135804A1 DE2001135804 DE10135804A DE10135804A1 DE 10135804 A1 DE10135804 A1 DE 10135804A1 DE 2001135804 DE2001135804 DE 2001135804 DE 10135804 A DE10135804 A DE 10135804A DE 10135804 A1 DE10135804 A1 DE 10135804A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
seal
connection
cover
bushing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001135804
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Sittinger
Horst Himmler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DAETWYLER AG SCHWEIZERISCHE KABEL- GUMMI- und KUNSTSTOFFWERKE
Original Assignee
DAETWYLER AG SCHWEIZERISCHE KABEL- GUMMI- und KUNSTSTOFFWERKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DAETWYLER AG SCHWEIZERISCHE KABEL- GUMMI- und KUNSTSTOFFWERKE filed Critical DAETWYLER AG SCHWEIZERISCHE KABEL- GUMMI- und KUNSTSTOFFWERKE
Priority to DE20121322U priority Critical patent/DE20121322U1/de
Priority to DE2001135804 priority patent/DE10135804A1/de
Publication of DE10135804A1 publication Critical patent/DE10135804A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/08Distribution boxes; Connection or junction boxes
    • H02G3/088Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings or inlets
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4439Auxiliary devices
    • G02B6/4471Terminating devices ; Cable clamps
    • G02B6/4478Bending relief means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anschlußsystem mit Anschlußdose (5) und Anschlußkabel (7), wobei die Anschlußdose (5) eine öffnungsfähige Abdeckung (11) und eine Kabeldurchführung (17) aufweist, und wobei das Anschlußkabel (7) wenigstens einen Steckverbinder (16) aufweist und hinter dem Steckverbinder (16) mit einer fest mit dem Anschlußkabel verbundenen Dichtung (18) ausgerüstet ist, wobei die Dichtung (18) bei geöffneter Abdeckung (11) in die Kabeldurchführung (17) einsetzbar ist und bei geschlossener Abdeckung (11) für eine Abdichtung der Kabeldurchführung (17) sorgt. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anschlußdose und ein Anschlußkabel für dieses Anschlußsystem.

Description

Die Erfindung betrifft allgemein die Verkabelungstechnik, und insbesondere ein Anschlußsystem sowie eine Anschlußdose und ein Anschlußkabel eines solchen Anschlußsystems.
Bei der sog. anwendungsneutralen Verkabelung (z. B. nach Eu­ ropäischer Norm EN 50 173) dient eine Universalverkabelung der wahlweise zuweisbaren Übertragung von Daten verschiede­ ner Dienste. Beispielsweise kann es sich hierbei um lokale Computernetze (LANs), wie Ethernet, Token Ring, ATM, Tele­ kommunikationsnetze, wie ISDN oder Analogtelefon, oder Net­ ze für Videoübertragung, handeln. Das installierte Datenka­ bel, welches i. a. aus einer oder mehreren Kupferleitungen und/oder Lichtwellenleitern aufgebaut ist, wird zu den Ar­ beitsplätzen geführt. Dort findet sich i. a. eine Anschluß­ dose mit einem oder mehreren Steckverbindern. An der Vor­ derseite der Anschlußdose ist der Steckverbinder üblicher­ weise für den Benutzer fre i zugänglich, so daß dieser ein gewünschtes Endgerät (Arbeitsplatzcomputer, Telefon etc.) mit Hilfe eines Anschlußkabels mit der installierten Uni­ versalverkabelung verbinden kann. Entsprechend dem instal­ lierten Kabeltyp kann es sich bei dem Steckverbinder um ei­ nen Kupferleitungs-Steckverbinder oder einen Lichtwellen­ leiter-Steckverbinder handeln. Üblicherweise befinden sich die Anschlußdosen im Inneren von Bürogebäuden. Das Steckge­ sicht der Anschlußdosen weist i. a. keine Abdeckung auf, ist also frei zugänglich.
Die in der EN 50 173 definierten Steckverbinder sind nur für eine Büroumgebung gedacht und sind deshalb nicht gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Für die Installation im Freien oder in Bereichen mit erhöhter Feuchtigkeit und/oder hohem Schmutzanfall sind aber Anschlußdosen sinnvoll, bei denen keine Feuchtigkeit und kein Schmutz in den Steckver­ binder eindringen kann.
Die Erfindung stellt ein Anschlußsystem mit Anschlußdose und Anschlußkabel bereit. Die Anschlußdose weist eine öff­ nungsfähige Abdeckung auf. Das Anschlußkabel weist wenig­ stens einen Steckverbinder auf, und ist hinter dem Steck­ verbinder mit einer, fest mit dem Anschlußkabel verbundenen Dichtung ausgerüstet. Diese ist bei geöffneter Abdeckung in die Kabeldurchführung einsetzbar. Bei geschlossener Abdec­ kung sorgt sie für eine Abdichtung der Kabeldurchführung.
Die Erfindung ist auch auf eine entsprechende Anschlußdose mit einer öffnungsfähigen Abdeckung und einer Kabeldurch­ führung gerichtet. Die Anschlußdose ist für den Anschluß eines Anschlußkabels mit wenigstens einem Steckverbinder ausgebildet, welches hinter dem Steckverbinder mit einer fest mit dem Anschlußkabel verbundenen Dichtung ausgerüstet ist. Diese ist bei geöffneter Abdeckung in die Kabeldurch­ führung einsetzbar. Bei geschlossener Abdeckung sorgt sie für eine Abdichtung der Kabeldurchführung.
Die Erfindung ist schließlich auf ein entsprechendes An­ schlußkabel für eine Anschlußdose mit einer öffnungsfähigen Abdeckung und einer Kabeldurchführung gerichtet. Das An­ schlußkabel weist wenigstens einen Steckverbinder auf und ist hinter dem Steckverbinder mit einer, mit dem Anschluß­ kabel fest verbundenen Dichtung ausgerüstet. Diese ist bei geöffneter Abdeckung in die Kabeldurchführung einsetzbar. Bei geschlossener Abdeckung sorgt sie für eine Abdichtung der Kabeldurchführung.
Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten beispielhaf­ ten Ausführungsformen und der angefügten beispielhaften Zeichnung näher erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung einer anwen­ dungsneutralen Datenverkabelung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer teilweise aufgeschnitte­ nen Anschlußdose mit eingestecktem Anschlußkabel und geöffneter Dosenabdeckung;
Fig. 3 eine Unteransicht der Anschlußdose von Fig. 2, mit im Schnitt dargestelltem Anschlußkabel und geöffneter Dosenabdeckung;
Fig. 4 einen Querschnitt eines Abschnitts eines An­ schlußkabels mit als Knickschutztülle ausgebilde­ ter Dichtung, wobei die Dichtung in eine Kabel­ durchführungs-Halböffnung der Anschlußdose einge­ setzt ist.
In den Figuren tragen funktionsgleiche Teile zum Teil glei­ che oder um ein Apostroph unterschiedene Bezugszeichen.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer anwendungs­ neutralen Datenverkabelung nach EN 50 173. Die insgesamt mit 1 bezeichnete Verkabelung ist hierarchisch aus mehreren Ebenen aufgebaut. Die erste Ebene ist eine sog. Standort- Backbone-Verkabelung 2, die z. B. sternförmig von einen Standortverteiler SV ausgeht. Sie stellt i. a. Verbindungen zwischen zusammengehörigen Gebäuden eines Standorts her (beispielsweise zwischen den Bürogebäuden und Produktions­ stätten eines Betriebes). Hieran schließt jeweils mit Ge­ bäudeverteilern GV die nächste Ebene, die Gebäude-Backbone- Verkabelung 3 an. Diese sorgt beispielsweise für die Ver­ bindungen der verschiedenen Etagen eines Gebäudes, und ist z. B. wiederum sternförmig. Hieran schließt sich jeweils über Etagenverteiler EV die nächste Ebene, die Horizontal­ verkabelung 4 an, welche beispielsweise innerhalb einer Etage zu Endpunkten in Form von Anschlußdosen 5 führt. An diese kann der Benutzer ein gewünschtes Endgerät 6, z. B. einen Computer mit Ethernet-Netwerkkarte, mit Hilfe eines i. a. flexiblen Anschlußkabels 7 anschließen. Bei der in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Anschlußdose 5 handelt es sich um eine, mit einer Abdeckung gegen Feuchtigkeit und/oder Schmutz abgedichtete Dose.
Bevor nun die Fig. 2 bis 4 eingehend beschrieben werden, folgen nun noch einige allgemeinere Anmerkungen zu den be­ vorzugten Ausführungsformen.
Wenn in eine derartige Anschlußdose mit Abdeckung ein Steckverbinder eingeführt werden soll, so muß die Abdeckung i. a. geöffnet werden. Es wurde aber als nachteilig erkannt, daß - wenn die Dose so ausgebildet ist, daß die Abdeckung bei eingestecktem Anschlußkabel geöffnet bleibt - Feuchtig­ keit und Schmutz in die Anschlußdose und damit in die Steckverbinder eindringen kann.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz in die Anschlußdose bei ein­ gestecktem Anschlußkabel dadurch unterbunden, daß das An­ schlußkabel hinter dem Anschlußkabel-Steckverbinder mit ei­ ner fest mit dem Anschlußkabel verbundenen Dichtung ausge­ rüstet ist. Diese ist bei geöffneter Abdeckung in eine Ka­ beldurchführung einsetzbar und sorgt bei geschlossener Ab­ deckung für eine Abdichtung der Kabeldurchführung.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich bei dem Anschlußkabel um ein Kupfer- oder Lichtwellenleiter- Datenkabel, entsprechend dem in der Horizontalverkabelung 4 verwendeten und zur Anschlußdose geführten Kabeltyp. Die hier beispielhaft verwendeten Kupferkabel erlauben Si­ gnalübertragung zumindest im Bereich von 1-600 MHz (600 MHz stellt bei den verwendeten Kabeln keine physikalische Gren­ ze dar, sondern ist die in der Norm EN 50 173 für diesen Typ spezifizierte höchste Frequenz. In anderen Normentwürfen, z. B. für Multimediaanwendungen, werden die gleichen Kabel bis 1200 MHz spezifiziert.)
Es wurde erkannt, daß sich die Ausübung eines Querdrucks auf ein Datenübertragungskabel dessen Übertragungseigen­ schaften verändern kann. Insbesondere Lichtwellenleiterka­ bel reagieren i. a. empfindlich auf Querdruck mit einer Ver­ änderung der Übertragungseigenschaften. Aber auch bei Kup­ ferkabeln kann ein Querdruck die Abstände der Leiter zuein­ ander und zur Abschirmung verändern, was bei den hier in­ teressierenden hohen Frequenzen (1 MHz bis 600 MHz) eben­ falls zu einer Änderung der Übertragungseigenschaften füh­ ren kann. Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist die Dichtung daher so am Anschlußkabel befestigt und so dimen­ sioniert, daß sie - auch im in die Kabeldurchführung einge­ setzten Zustand - höchstens einen so großen Querdruck auf das Anschlußkabel ausübt, daß dessen Übertragungseigen­ schaften hierdurch praktisch nicht geändert werden. Bei Kupferkabeln ist der durch die Dichtung ausgeübte Querdruck auf das Kabel vorteilhaft < 10 N/mm, besonders vorteilhaft < 5 N/mm, insbesondere < 1 N/mm und noch vorteilhafter < 0,5 N/mm. Bei Lichtwellenleiterkabeln ist der durch die Dichtung ausgeübte Querdruck auf das Kabel vorteilhaft < 1 N/mm, besonders vorteilhaft < 0,5 N/mm, insbesondere < 0,1 N/mm und noch vorteilhafter < 0,05 N/mm.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen sind die Dichtung und das Anschlußkabel einstückig ausgebildet. Dies kann bei­ spielsweise dadurch realisiert sein, daß die Dichtung auf den Außenmantel des Anschlußmantels aufgespritzt ist oder als separat hergestelltes Teil fest auf dem Außenmantel aufgeschrumpft oder mit diesem verklebt ist.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen sorgt die in die Ka­ beldurchführung eingesetzte Dichtung auch für eine Zugent­ lastung der Steckverbindung.
Zur leichteren Positionierung der Dichtung, zur Erzielung einer besseren Dichtfunktion und ggf. auch zur Erzielung der Zugentlastungsfunktion weist die Dichtung am Außenrand vorteilhaft eine umlaufende Nut zur besseren Fixierung an der Kabeldurchführung auf. Es gibt auch andere Möglichkei­ ten der Abdichtung und Fixierung, z. B. kann umgekehrt die Dichtung einen umlaufenden Steg aufweisen, welcher in eine Nut an der Kabeldurchführung eingreift.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist die Kabeldurch­ führung von je einer halben Öffnung im Dosenkörper und in der Abdeckung gebildet, wobei die beiden Öffnungen die Dichtung bei geschlossener Abdeckung umschließen.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Dichtung zusätzlich als Knickschutztülle für das Anschlußkabel ausgebildet ist. Denn sowohl bei optischen wie elektrischen Datenübertra­ gungskabel für die Unterschreitung eines Mindest- Biegeradius i. a. zu einer deutlichen Verschlechterung der Übertragungseigenschaften.
Obgleich die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen das durch Anschlußdose und Anschlußkabel gebildete Gesamt- Anschlußsystem darstellt, sind selbstverständlich eine ent­ sprechende Anschlußdose und ein entsprechend vorkonfektio­ niertes Anschlußkabel jeweils für sich marktgängige Produk­ te. Dem Erfinder steht nicht etwa nur Schutz für das Ge­ samt-Anschlußsystem, sondern auch für dessen Einzelelemente "Anschlußdose" und "Anschlußkabel" zu.
Nun zurückkommend auf die Fig. 2 bis 4, zeigt Fig. 2 eine Seitenansicht einer teilweise aufgeschnittenen Anschlußdose 5 mit eingestecktem Anschlußkabel 7 und einer öffnungsfähi­ gen Dosenabdeckung 11, welche z. B. nach vorne heraus­ schwenkbar ausgebildet ist. Zur besseren Anschaulichkeit ist diese in halbgeöffneter Stellung dargestellt. Die An­ schlußdose 5 weist zwei Teilräume 12 und 13 auf, welche durch eine Trennwand 14 voneinander getrennt sind. In dem hinteren Teilraum 12 wird das installierte Kabel 4 der Ho­ rizontalverkabelung herangeführt, wo es in einem Dosen­ steckverbinder 15 endet (bei anderen Ausführungsformen kön­ nen pro Anschlußdose mehrere Dosensteckverbinder vorgesehen sein). Dieser ist in der Trennwand 14 angeordnet und bildet ein Steckgesicht, in welches das Anschlußkabel 7 mit einem Kabelsteckverbinder 16 eingesteckt werden kann. Der Kabel­ steckverbinder ist z. B. ein RJ45-Stecker (bei Kupferkabeln) oder ein SC-, ST- oder ESCON-Stecker (bei Lichtwellenlei­ terkabeln).
Der vordere Teilraum 13 der Anschlußdose 5 bildet zusammen mit der Dosenabdeckung 11 - wenn diese geschlossen ist - einen gegen das Eindringen von Wasser und Schmutz geschütz­ ten Raum, welcher zur Herausführung des Anschlußkabels 7 eine Kabeldurchführung 17 freiläßt. Der vordere Teilraum 13 ist so dimensioniert, daß er bei geschlossener Dosenabdec­ kung 11 das Anschlußkabel 7 in eingestecktem Zustand auf­ nimmt und dessen Herausführung durch die Kabeldurchführung 17 ohne Unterschreitung eines üblicherweise vorgegebenen Mindestbiegeradius erlaubt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform stehen die Achsen der Steckverbindung 15, 16 und der Kabeldurchführung 17 senkrecht aufeinander, so daß eine 90°-Biegung erforderlich ist. Bei anderen (nicht gezeigten) Ausführungsformen steht die Steckverbindungs­ achse schräg in Richtung zur Kabeldurchführung, so daß nur kleinere Kabelbiegungen (z. B. 45°) erforderlich sind. Bei weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsformen sind die Achsen der Steckverbindung und der Kabeldurchführung gleich gerichtet, so daß keine Kabelbiegung (0°) erforderlich ist.
Bei dem Anschlußkabel 7 handelt es sich um ein flexibles, vorkonfektioniertes Kupfer- oder Lichtwellenleiter- Datenübertragungskabel. "Vorkonfektioniert" heißt, daß das Kabel 7 bereits herstellerseitig mit dem Kabelsteckverbin­ der 16 ausgerüstet ist (in der Regel ist ein derartiges vorkonfektioniertes Kabel an beiden Enden bereits werkssei­ tig mit einem Anschlußelement, wie z. B. einem Steckverbin­ der, ausgerüstet). Hinter dem Kabelsteckverbinder 16 weist das Anschlußkabel 7 eine Dichtung 18 auf, welche mit dem Kabel 7 einstückig ist. Bei dem bevorzugten vorkonfektio­ nierten Kabel wird auch die Dichtung 18 bereits werksseitig auf das Kabel 7 aufgebracht. Die Dichtung 18 kann bei­ spielsweise auf dem Außenmantel des Anschlußkabels 7 aufge­ spritzt sein (hier besteht dann vorzugsweise aus dem glei­ chen Material wie der Kabelmantel, z. B. aus PVC oder halo­ genfreien Kunststoffen wie PE, PP, PA, PUR, EPDM oder EVA). Alternativ kann die Dichtung 18 als separates Teil herge­ stellt werden und vor dem Konfektionieren der Steckverbin­ der an den Enden des Kabels auf dem Außenmantel aufge­ schrumpft oder mit diesem verklebt werden. Der Abstand der Dichtung 18 vom Kabelsteckverbinder 16 ist so gewählt, daß, wenn das Anschlußkabel 7 eingesteckt ist und die Dichtung 18 in der Kabeldurchführung 17 sitzt, das Kabel 7 ohne Un­ terschreitung des Mindestradius von der Kabeldurchführung 17 zum Dosensteckverbinder 15 verlaufen kann.
Die Kabeldurchführung 17 findet sich bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel an der Unterseite der Anschlußdose 5, ihre Achse verläuft bei in üblicher Weise installierter Dose vertikal nach unten. Bei anderen (nicht gezeigten) Ausführungsformen findet sich die Kabeldurchfüh­ rung an der Flachseite der Dose, mit dann horizontaler Ach­ se. Möglich sind auch Kabeldurchführungen zur Seite oder nach oben. Die Kabeldurchführung 17 hat die Form eines kreisrunden Lochs, welches zur einen Hälfte vom Gehäuse 19 der Anschlußdose 5 und zur anderen Hälfte vom unteren Rand der Dosenabdeckung 11 gebildet wird (siehe Fig. 3). Die Dichtung 18 ist - in Kabellängsrichtung gesehen - kreisför­ mig mit einem deutlich größeren Durchmesser als die Kabel­ durchführung 17. Sie weist eine umlaufende Ringnut 20 auf, deren Durchmesser etwas kleiner als derjenige der Kabel­ durchführung 17 ist. Im geschlossenen Zustand der Dosenab­ deckung 11 umschließt die Kabeldurchführung 17 die Dichtung 18 im Bereich der Ringnut 20. Die Nutwände umgreifen außer­ halb der Kabeldurchführung 17 die Gehäusewand 19 und die entsprechende Wand der Dosenabdeckung 11 beidseitig. Hier­ durch sorgt die Dichtung 18 einerseits für eine Abdichtung des vorderen Teilraums 13. Außerdem bewirkt sie eine Fixie­ rung des Anschlußkabels 7 zwecks Zugentlastung und Sicher­ stellung einer ausreichenden Kabellänge zwischen Kabel­ durchführung 17 und Steckverbindung im Hinblick auf die Einhaltung des Mindestbiegeradius. Der Gesamtdurchmesser der Dichtung 18 beträgt bei den bevorzugten Ausführungsfor­ men wenigstens das Dreifache des Durchmessers der Kabel­ durchführung 17. Bei anderen (nicht gezeigten) Ausführungs­ formen - bei denen z. B. eine geringere Abdichtungs- oder Zugentlastungswirkung ausreicht, kann der Relativdurchmes­ ser von Dichtung und Kabeldurchführung auch kleiner sein, z. B. größer 1,5; 2 oder 2,5.
Die Dichtung 18 und die Kabeldurchführung 17 sind so ausge­ bildet, daß höchstens die oben genannten, relativ geringen Querdrücke auf das Anschlußkabel 7 ausgeübt werden. Hierzu ist einerseits die Dichtung 18 so gestaltet, daß sie nicht etwa selbst (d. h. noch ohne in die Kabeldurchführung 17 eingesetzt zu sein) einen übermäßigen Querdruck auf das Ka­ bel ausübt. Falls es sich also um eine separat gefertigte Dichtung handelt, die aufgeklebt oder aufgeschrumpft wurde, ist deren Innendurchmesser relativ zum Außendurchmesser des Kabels so gewählt, daß übermäßige Querdrücke vermieden wer­ den. Andererseits ist dadurch, daß der Durchmesser der Ka­ beldurchführung 17 etwas größer als derjenige der Ringnut 20 gewählt ist, sichergestellt, daß durch das Einsetzen des Kabels in die Kabeldurchführung 17 umschließender Dosenab­ deckung 11 kein übermäßiger Querdruck auf das Kabel 7 aus­ geübt wird. Für die Abdichtung und Fixierung des Kabels 7 in Längsrichtung sorgen im wesentlichen die die Gehäusewän­ de umgreifenden Wände der Ringnut 20.
Bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform ist die Dichtung 18 scheibenförmig ausgebildet. Bei der in Fig. 4 gezeigten anderen Ausführungsform hat die Dichtung (dort mit 18' bezeichnet) zusätzlich die Funktion einer Knick­ schutztülle. Sie weist hierzu einen Fortsatz 21 auf, wel­ cher sich in Kabellängsrichtung erstreckt und dem Kabel in diesem Bereich eine erhöhte Biegesteifigkeit verleiht. Der Fortsatz 21 erstreckt sich vorteilhaft von der Kabeldurch­ führung 17 nach außen, wo die Knickgefahr durch Zug auf das Kabel 7 am größten ist. Im Doseninneren ist das Kabel 7 durch die Zugentlastungsfunktion der Dichtung 18 im Prinzip gegen Verknickung bei Zug von außen geschützt. Es ist aber auch möglich, daß sich der Fortsatz 21 alternativ oder zu­ sätzlich zu der Erstreckung nach außen auch ein Stück weit in das Innere des vorderen Teilraums 13 erstreckt, um dort für eine besser definierte Kabelführung zu sorgen.
Insgesamt wird mit den bevorzugten Ausführungsformen ein Anschlußsystem bereitgestellt, welches auch bei eingesteck­ tem Anschlußkabel wasser- und schmutzgeschützt ist. Im Hin­ blick auf die besonderen Verhältnisse bei der modernen Da­ tenübertragungsverkabelung ist hierbei sichergestellt, daß kein übermäßiger Querdruck auf das Anschlußkabel ausgeübt wird. Gleichzeitig sorgt die Kabeldurchführung für eine Zug­ entlastung der Steckverbindung und ggf. für einen Knick­ schutz des Kabels.

Claims (13)

1. Anschlußsystem mit Anschlußdose (5) und Anschlußkabel (7), wobei
die Anschlußdose (5) eine öffnungsfähige Abdeckung (11) und eine Kabeldurchführung (17) aufweist, und wobei das Anschlußkabel (7) wenigstens einen Steckverbinder (16) aufweist und hinter dem Steckverbinder (16) mit einer fest mit dem Anschlußkabel verbundenen Dichtung (18) ausgerüstet ist,
wobei die Dichtung (18) bei geöffneter Abdeckung (11) in die Kabeldurchführung (17) einsetzbar ist und bei geschlossener Abdeckung (11) für eine Abdichtung der Kabeldurchführung (17) sorgt.
2. Anschlußsystem nach Anspruch 1, wobei das Anschlußka­ bel (7) ein Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Datenkabel ist.
3. Anschlußsystem nach Anspruch 2, wobei die Dichtung (18) so am Anschlußkabel (7) befestigt und so dimen­ sioniert ist, daß sie - auch im in die Kabeldurchfüh­ rung (17) eingesetzten Zustand - höchstens einen so großen Querdruck auf das Anschlußkabel (7) ausübt, daß dessen Übertragungseigenschaften hierdurch nicht we­ sentlich geändert werden.
4. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dichtung (18) und das Anschlußkabel (7) einstückig sind.
5. Anschlußsystem nach Anspruch 4, wobei die Dichtung (18) auf dem Außenmantel des Anschlußkabels (7) aufge­ spritzt ist oder als separates Teil fest auf dem Au­ ßenmantel aufgeschrumpft oder mit diesem verklebt ist.
6. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem die in die Kabeldurchführung (17) eingesetzte Dichtung (18) auch für eine Zugentlastung sorgt.
7. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Dichtung (18) am Außenrand oder die Kabeldurchfüh­ rung (17) am Innenrand eine umlaufende Nut (20) zur besseren Fixierung der Dichtung an der Kabeldurchfüh­ rung (17) aufweist.
8. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die Kabeldurchführung (17) von je einer halben Öffnung im Dosenkörper und in der Abdeckung (11) ge­ bildet ist, und die beiden Öffnungen die Dichtung (18) bei geschlossener Abdeckung (11) umschließen.
9. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Dichtung (20') zusätzlich als Knickschutztülle für das Anschlußkabel ausgebildet ist.
10. Anschlußdose mit einer öffnungsfähigen Abdeckung (11) und einer Kabeldurchführung (17), wobei die Anschluß­ dose für den Anschluß eines Anschlußkabels (7) mit we­ nigstens einem Steckverbinder (16) ausgebildet ist, welches hinter dem Steckverbinder (16) mit einer fest mit dem Anschlußkabel (7) verbundenen Dichtung (18) ausgerüstet ist, welche bei geöffneter Abdeckung (11) in die Kabeldurchführung (17) einsetzbar ist und bei geschlossener Abdeckung (11) für eine Abdichtung der Kabeldurchführung (17) sorgt.
11. Anschlußdose nach Anspruch 10, gemäß einer der Ausge­ staltungen der Ansprüche 2 bis 9.
12. Anschlußkabel für eine Anschlußdose (5) mit einer öff­ nungsfähigen Abdeckung (11) und einer Kabeldurchfüh­ rung (17), wobei das Anschlußkabel (7) wenigstens ei­ nen Steckverbinder (16) aufweist und hinter dem Steck­ verbinder (16) mit einer mit dem Anschlußkabel (7) fest verbundenen Dichtung (18) ausgerüstet ist, welche bei geöffneter Abdeckung (11) in die Kabeldurchführung (17) einsetzbar ist und bei geschlossener Abdeckung (11) für eine Abdichtung der Kabeldurchführung (17) sorgt.
13. Anschlußkabel nach Anspruch 12, gemäß einer der Ausge­ staltungen der Ansprüche 2 bis 9.
DE2001135804 2001-07-23 2001-07-23 Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel Withdrawn DE10135804A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20121322U DE20121322U1 (de) 2001-07-23 2001-07-23 Anschlußsystem, Anschlußdose und Anschlußkabel
DE2001135804 DE10135804A1 (de) 2001-07-23 2001-07-23 Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001135804 DE10135804A1 (de) 2001-07-23 2001-07-23 Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10135804A1 true DE10135804A1 (de) 2002-08-14

Family

ID=7692777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001135804 Withdrawn DE10135804A1 (de) 2001-07-23 2001-07-23 Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10135804A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013007909A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-13 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Gehäuse für eine elektrische Baueinheit und Verfahren zur Montage

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4033558A1 (de) * 1990-10-22 1992-04-30 Siemens Ag Verfahren zum ankleben von pvc-kabeltuellen auf pvc-elektrokabel
DE4208285A1 (de) * 1992-03-14 1993-09-16 Cellpack Ag Dichtelement fuer kabelanschluesse
DE19710735C1 (de) * 1997-03-14 1998-07-30 Quante Ag Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes
DE19844468A1 (de) * 1998-09-28 2000-04-27 System Elektrotechnik Gotthold Kabeldurchführung und deren Anwendung
DE69604995T2 (de) * 1995-09-13 2001-02-01 Tokheim Services France Le Ple Vorrichtung zur Arretierung eines Kabels in einem explosionsgeschützten Gehäuse

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4033558A1 (de) * 1990-10-22 1992-04-30 Siemens Ag Verfahren zum ankleben von pvc-kabeltuellen auf pvc-elektrokabel
DE4208285A1 (de) * 1992-03-14 1993-09-16 Cellpack Ag Dichtelement fuer kabelanschluesse
DE69604995T2 (de) * 1995-09-13 2001-02-01 Tokheim Services France Le Ple Vorrichtung zur Arretierung eines Kabels in einem explosionsgeschützten Gehäuse
DE19710735C1 (de) * 1997-03-14 1998-07-30 Quante Ag Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes
DE19844468A1 (de) * 1998-09-28 2000-04-27 System Elektrotechnik Gotthold Kabeldurchführung und deren Anwendung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013007909A1 (de) * 2013-05-08 2014-11-13 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Gehäuse für eine elektrische Baueinheit und Verfahren zur Montage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0847106B1 (de) Anschluss-, Trenn- oder Schaltleiste
EP1775612A2 (de) Optische Kabelanschlussvorrichtung
DE4433704A1 (de) Steckbuchse
DE60205532T2 (de) Gehäuse für Geräte, insbesondere Spleissgehäuse
EP0125343A2 (de) Endverzweiger mit lötfreien, schraubfreien und abisolierfreien Anschlusskontakten mit polytropem Luftspalt
DE19718108A1 (de) Lichtwellenleiter-Managementsystem
DE10005294A1 (de) Kabelführungseinrichtung zur Verbindung von Verteilerschränken mit Glasfaser-Patchkabeln
DE19838951C1 (de) HF-dichte Durchführung
DE60009400T2 (de) Telekommunikationsverbinder
DE3719088C2 (de)
DE10135804A1 (de) Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel
EP2241917A2 (de) Unterputzdose
CH710076B1 (de) Rahmenvorrichtung für eine Fasermanagementeinheit.
DE102004028228B4 (de) Verbindungssystem zur geschützten Verbindung von Leitungen
EP0569679A1 (de) Optisches Flachkabel
EP2568544A2 (de) Multimedia-Dose
DE19829653C2 (de) Antennensteckdose
DE19540330A1 (de) Elektrische Anschlußvorrichtung für die Gebäudesystemtechnik
DE3127567A1 (de) &#34;vorrichtung zum abdichten von kabeln&#34;
EP0453757B1 (de) Anschlusssystem für Kabelsteckverbindungen
EP3163699A1 (de) Kabelkanalabschnitt, kabelkanal und kabelkanalsystem
DE3309887A1 (de) Telefon-anschlussanordnung
CH684042A5 (de) Steckdose.
EP0450190B1 (de) Geschirmter elektrischer Stecker für die Datenübertragung
DE8408970U1 (de) Muffe

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal