DE19844468A1 - Kabeldurchführung und deren Anwendung - Google Patents
Kabeldurchführung und deren AnwendungInfo
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Abstract
Eine, mit Hilfe einer Bajonettverbindung in einem, eine gegebene Wandstärke (2) aufweisenden und mit einer durchgehenden Öffnung (4) versehenen Wandabschnitt (1) festlegbare Kabeldurchführung (16) besteht aus einem einstückigen, am Kabel (1) angespritzten Körper, mit einem zur Anlage am Wandabschnitt (1) bestimmten Kopf (2) und mit einem zum Hindurchragen durch die Öffnung (4) bestimmten zylinderförmigen Schaft (30). Am Schaftumfang (32) ist wenigstens eine L-förmige Nut (37, 37') ausgespart, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutabschnitt (38) und einen zweiten, sich in Richtung des Schaftumfanges (32) erstreckenden Nutabschnitt (39) aufweist. Zumindest der zweite Nutabschnitt (39) ist in einem solchen, unmittelbar an den Kopf (20) anschließenden Schaftabschnitt (36) ausgebildet, dessen axiale Länge die Wandstärke (2) nicht wesentlich übersteigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Hierbei wird unter Bajonettverbindung
eine lösbare Verbindung bzw. Kupplung zwischen zwei Teilen verstan
den, wobei wenigstens ein Vorsprung an einem Teil in eine passende
Nut oder Aussparung an dem anderen Teil einführbar ist und durch
Verschwenkung des einen Teils gegenüber dem anderen Teil dieser Vor
sprung innerhalb der Nut oder Aussparung arretiert wird.
Eine Kabeldurchführung dieser Art ist an einem pneumatischen Brems
kraftverstärker verwirklicht, der in dem Dokument DE-A1-196 19 954
beschrieben ist. Nach diesem Vorschlag wird der Schaft in eine Öffnung
im Gehäuse eingeführt, bis der Kopf am. Wandabschnitt anliegt. Der
Körper wird in dieser Stellung drehsicher arretiert. Anschließend wird
- auf der anderen Seite des Wandabschnittes - zuerst ein Dichtring und
anschließend ein Bajonettring über den vorstehenden Schaftabschnitt
gestreift und daraufhin der Bajonettring gegenüber dem festgelegten
Schaftabschnitt verschwenkt. Hierbei drücken schräggestellte Anlage
flächen den Bajonettring zunehmend gegen den Wandabschnitt, wobei
der Dichtring zwischen Bajonettring und Wandabschnitt verpreßt wird.
Zur Fertigstellung der bekannten Kabeldurchführung sind somit we
nigstens drei unabhängig handbare Teile erforderlich, wobei der Körper
der Kabeldurchführung vergleichsweise kompliziert gestaltet ist.
Ergänzend wird zum Stand der Technik bezüglich Kabeldurchführungen
auf die Dokumente DE-A1-37 27 375, DE-A1-31 25 044 und US-A-4,797,513
verwiesen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Kabeldurchführung der gattungsgemäßen Art (vgl. DE-A1-196 19 954)
bereitzustellen, die aus weniger Bestandteilen besteht und einfacher
aufgebaut ist, die eine gegebene Öffnung in einem Wandabschnitt zu
verlässig abdichtet und die eine sichere Zugentlastung des Kabels be
züglich des Gehäuses gewährleistet. Vorzugsweise soll die Kabeldurch
führung an einem damit ausgerüsteten Gehäuse die Anforderungen an
den Schutzgrad IP 55 (staubgeschützt und gegen Spritzwasser geschützt)
gemäß der Europäischen Norm EN 60 529 : 1991 erfüllen.
Ausgehend von einer
Kabeldurchführung,
die mit Hilfe einer Bajonettverbindung an einem, eine gegebene Wand stärke aufweisenden und mit einer durchgehenden Öffnung versehenen Wandabschnitt festlegbar ist,
bestehend aus einem einstückigen, den Mantel eines länglichen Gegen standes, insbesondere eines ein- oder mehradrigen elektrischen Kabels umgreifenden und daran angespritzten Körper,
mit einem zur Anlage am Wandabschnitt bestimmten Kopf und mit einem zum Hindurchragen durch die Öffnung bestimmten, zylinder förmigen Schaft, dessen Längsmittelachse eine axiale Richtung defi niert,
wobei am Schaftumfang wenigstens eine L-förmige Nut ausgespart ist, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutabschnitt und einen zweiten, sich in Richtung des Schaftumfangs erstreckenden Nutabschnitt auf weist,
ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der zweite Nutabschnitt in einem solchen, unmittelbar an den Kopf anschließenden Schaftabschnitt ausgebildet ist, dessen axiale Länge die Wandstärke nicht wesentlich übersteigt.
Kabeldurchführung,
die mit Hilfe einer Bajonettverbindung an einem, eine gegebene Wand stärke aufweisenden und mit einer durchgehenden Öffnung versehenen Wandabschnitt festlegbar ist,
bestehend aus einem einstückigen, den Mantel eines länglichen Gegen standes, insbesondere eines ein- oder mehradrigen elektrischen Kabels umgreifenden und daran angespritzten Körper,
mit einem zur Anlage am Wandabschnitt bestimmten Kopf und mit einem zum Hindurchragen durch die Öffnung bestimmten, zylinder förmigen Schaft, dessen Längsmittelachse eine axiale Richtung defi niert,
wobei am Schaftumfang wenigstens eine L-förmige Nut ausgespart ist, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutabschnitt und einen zweiten, sich in Richtung des Schaftumfangs erstreckenden Nutabschnitt auf weist,
ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der zweite Nutabschnitt in einem solchen, unmittelbar an den Kopf anschließenden Schaftabschnitt ausgebildet ist, dessen axiale Länge die Wandstärke nicht wesentlich übersteigt.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung ist für die Anwendung in Ver
bindung mit einem Wandabschnitt eines Gehäuses vorgesehen, wobei die
ser Wandabschnitt eine gegebene Wandstärke aufweist und mit wenigstens
einer durchgehenden, im wesentlichen kreisrunden Öffnung versehen
ist,
wobei wenigstens ein Zahn vorhanden ist, der radial nach innen über die Öffnung vorsteht. Vorzugsweise ist dieser Zahn einstückig an dem Wandabschnitt angeformt.
wobei wenigstens ein Zahn vorhanden ist, der radial nach innen über die Öffnung vorsteht. Vorzugsweise ist dieser Zahn einstückig an dem Wandabschnitt angeformt.
Folglich sieht die Erfindung den für die Erzeugung der Bajonettverbin
dung erforderlichen Vorsprung bzw. Zahn unmittelbar an dem die Öff
nung begrenzenden Wandabschnitt vor, und die L-förmige Nut am Schaft
umfang ist so angeordnet und ausgebildet, daß beim Einführen des Kör
pers der Kabeldurchführung in die Öffnung am Wandabschnitt dieser
Vorsprung/Zahn in den ersten Nutabschnitt eingeführt und daraufhin
beim Verschwenken des Körpers gegenüber dem Gehäuse in den zweiten
Nutabschnitt eintritt und dort arretiert wird. Weil die Dicke (Abmessung
in axialer Richtung) des Zahnes die Wandstärke nicht übersteigt, und
dieser Zahn im Bereich der Wandstärke in die Öffnung im Wandabschnitt
vorsteht, ist es zweckmäßig und ausreichend, wenn der zur Aufnahme
und Arretierung dieses Zahnes vorgesehene zweite Nutabschnitt in einem
solchen Schaftabschnitt ausgebildet ist, der unmittelbar an den Kopf an
schließt und dessen axiale Länge die Wandstärke nicht wesentlich übersteigt.
Dieser Schaftabschnitt muß eine ausreichende Länge aufweisen, damit
an diesem Schaftabschnitt auch dann ein zweiter Nutabschnitt mit aus
reichender lichter Weite ausgebildet werden kann, wenn in diesen Nut
abschnitt ein Vorsprung bzw. Zahn eingeführt werden soll, der die
gleiche Dicke wie die Wandstärke des Wandabschnittes aufweist. Der
gesamte Schaft endet an einer Schaft-Stirnfläche und weist typischerweise
eine größere axiale Länge auf, als dieser unmittelbar am Kopf anschließen
de, mit dem zweiten Nutabschnitt versehenen Schaftabschnitt, so daß die,
zum Kopf entfernte und den zweiten Nutabschnitt begrenzende Nutflanke
von weiterem Schaftmaterial begrenzt und gebildet wird.
Zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität wird der Zahn - von Son
derfällen abgesehen - wenigstens eine Dicke (Abmessung in axialer Rich
tung) von 1 mm aufweisen. Folglich wird die axiale Länge dieses Schaft
abschnittes typischerweise mehr als 1 mm und für typische Wandab
schnitt-Wandstärken nicht mehr als 25 mm, vorzugsweise weniger als
12 mm und besonders bevorzugt weniger als 6 mm betragen. Mit solchen
Abmessungen kann die erfindungsgemäße Kabeldurchführung an typischen
Gehäusen verwendet werden, die für elektrische Betriebsmittel bestimmt
sind. In der Regel wird die Wandstärke solcher Gehäuse 25 mm nicht
übersteigen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Schaftumfang zwei, dia
metral gegenüber zueinander angeordnete L-förmige Nuten ausgespart,
deren zweite Nutabschnitte sich in der gleichen Umfangsrichtung er
strecken. In Verbindung mit zwei, diametral gegenüber zueinander an
geordneten Zähnen an der Öffnung ermöglicht diese Ausgestaltung eine
zweifache Arretierung, vermeidet mechanische Klemmspannungen und ge
währleistet eine höhere Dichtigkeit.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der zylinderförmi
ge Schaft einen Durchmesser auf, der im wesentlichen dem Durchmesser
der Öffnung im Wandabschnitt entspricht, jedoch ein Einführen des Schaf
tes in die Öffnung ermöglicht. Der Schaft kann wie ein Stopfen in die
Öffnung eingeführt werden und verschließt diese weitgehend vollständig.
Es wird ein sicherer Sitz des Schaftes innerhalb der Öffnung erhalten.
Häufig befindet sich am Ende eines mehradrigen Kabels, das durch die
Öffnung in das Gehäuse eingeführt werden soll, um dort an Kontakte
eines elektrischen Betriebsmittels angeschlossen zu werden, ein Stecker,
eine Buchse, eine Flachbuchse oder dergleichen. Die Öffnung im Gehäu
se muß ausreichend bemessen sein, damit dieser Stecker, diese Buchse
oder Flachbuchse ohne weiteres die Öffnung passieren kann. Typischer
weise werden deshalb Öffnungen mit einem vergleichsweise großen Durchmes
ser, beispielsweise von 8 bis 20 mm, insbesondere mit einem Durchmesser von
etwa 10 bis 15 mm vorgesehen. Angepaßt an solche Öffnungen kann der
Schaft vorzugsweise einen Durchmesser von 8 bis 20 mm, besonders be
vorzugt einen Durchmesser von 10 bis 15 mm aufweisen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann am Schaft zusätz
lich ein hülsenförmiger Ansatz einstückig angeformt sein, welcher über
die Schaft-Stirnfläche vorsteht, welcher ebenfalls den Mantel des länglichen
Gegenstandes, insbesondere des elektrischen Kabel umgreift, und dessen
Durchmesser kleiner ist als der Schaftdurchmesser. Dieser hülsenförmige
Ansatz kann über seine gesamte Länge oder vorzugsweise lediglich über
einen Teil seiner Länge an den Mantel angespritzt sein. Der hülsenförmige
Ansatz verbessert den Knickschutz des Kabels und verlängert den Weg ge
gen kriechende Feuchtigkeit und erhöht so die Dichtigkeit der erfindungs
gemäßen Kabeldurchführung.
Wie eingangs ausgeführt, besteht die erfindungsgemäße Kabeldurch
führung aus einem Kopf, einem Schaft und wahlweise einem am Schaft
angeformten Ansatz. Vorzugsweise besteht dieser Kopf seinerseits aus
einer Kopfplatte und einem scheibenförmigen Mehrkarat, wobei die Kopf
platte mittig zwischen Schaft und Mehrkarat angeordnet ist. Der Mehr
karat kann vorzugsweise ein Sechskant sein und dient als Montagehilfe beim
Angriff eines Werkzeugs, mit welchem die Kabeldurchführung partiell ge
dreht bzw. verschwenkt wird, nachdem der Schaft in die Öffnung einge
setzt worden ist. Die Kopfplatte ist zur Anlage an dem die Öffnung umge
benden Abschnitt des Wandabschnittes bestimmt.
Vorzugsweise weist diese Kopfplatte einen kreisrunden Querschnitt auf.
Damit kann in Verbindung mit kreisrunden Öffnungen ein Dichtungsbe
reich konstanter Breite geschaffen werden.
Die zur Anlage an dem Wandabschnitt bestimmte Seite der Kopfplatte
weist eine ringförmige, den Schaft umgebende Anlagefläche auf. Vor
zugsweise ist diese Anlagefläche flächenmäßig größer als die Quer
schnittsfläche des Schaftes. Diese Anlagefläche ist zur Anlage an dem
die Öffnung umgebenden Abschnitt des Wandabschnittes bestimmt. Mit
einer solchen, vergleichsweise großen Anlagefläche wird ein fester,
sicherer Sitz am Wandabschnitt und eine verbesserte Abdichtung der
Öffnung erzielt.
Typischerweise kann die Kopfplatte einen Durchmesser von etwa 8 bis 30 mm
aufweisen. Für eine Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 10 bis 12 mm
kann die Kopfplatte vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 16 bis 20 mm
aufweisen.
Beim Einführen des Schaftes in die Öffnung tritt je ein Zahn in je eine
L-förmige Nut ein. Folglich beginnt jede L-förmige Nut an der Stirnfläche
eines Schaftendabschnittes und hat solche Abmessungen, damit der über
die Öffnung vorstehende Zahn(abschnitt) senkrecht in die Nut eintauchen
kann. Der Beginn jeder L-förmigen Nut kann trompetenförmig erweitert
sein, um den Eintritt eines Zahnes zu erleichtern. Auch kann der Über
gang vom ersten Nutabschnitt in den zweiten Nutabschnitt abgerundet
ausgeführt sein, um den Obertritt eines Zahnes aus dem ersten Nutab
schnitt in den zweiten Nutabschnitt zu erleichtern.
Jeder zweite Nutabschnitt ist von zwei gegenüberliegenden Nutflanken
begrenzt. Der Abstand zwischen diesen Nutflanken entspricht der Breite
des Zahnes bzw. Vorsprungs am Wandabschnitt. Vorzugsweise ist vor
gesehen, daß eine dieser Nutflanken mit der zur Anlage am Wandab
schnitt bestimmten Seite der Kopfplatte fluchtet. In diesem Falle kann
der Zahn/Vorsprung fluchtend mit einer Oberfläche des Wandabschnittes
ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist die andere Nutflanke bezüglich einer zur axialen Rich
tung senkrechten Querschnittsebene schräg angeordnet, so daß sich das
Ende dieser anderen Nutflanke axial näher an der Kopfplatte befindet
als der Anfang dieser anderen Nutflanke. Hierbei befindet sich der An
fang dieser anderen Nutflanke am Übergang des zweiten Nutabschnittes
in den ersten Nutabschnitt. Der Winkel zwischen dieser schräg angeordne
ten anderen Nutflanke und einem zur axialen Richtung senkrechten Quer
schnitt des Schaftes kann vorzugsweise 10 bis 30°, beispielsweise 24° be
tragen. Mit einer solchen schräggestellten Anordnung der anderen Nut
flanke am zweiten Nutabschnitt wird gewährleistet, daß beim Verschwen
ken des Körpers gegenüber dem Wandabschnitt die Kopfplatte zunehmend
an den die Öffnung umgebenden Abschnitt des Wandabschnittes angepreßt
wird. Hierdurch wird die Abdichtung der Öffnung durch die erfindungs
gemäße Kabeldurchführung erhöht, insbesondere, wenn diese Kabeldurch
führung aus einem wenigstens mäßig elastischen Material besteht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann an dieser anderen
Nutflanke benachbart zu deren Ende eine radial ausgerichtete Rille
ausgespart sein. Diese Rille dient zur wenigstens teilweisen Aufnahme
des Zahnes bzw. Vorsprunges und schafft so eine Rückdrehsicherung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich der zweite
Nutabschnitt am Schaftumfang über einen Winkelabschnitt von etwa 90°. Ins
besondere wenn zwei, zueinander diametral gegenüber angeordnete zweite
Nutabschnitte am Schaftumfang ausgespart sind, wird mit dieser Anord
nung bei einer noch ausreichenden Stabilität und Festigkeit des Schaftes
ein fester Sitz und eine sichere Arretierung der Kabeldurchführung in
deren Arretierstellung erhalten.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung ist am Mantel eines länglichen
Gegenstandes, insbesondere elektrischen Kabels angespritzt. Häufig
besteht dieser Mantel aus PVC oder einem ähnlichen Polymerisat. Typi
scherweise besteht die Kabeldurchführung aus einem Material, das im
Spritzgußverfahren verarbeitbar ist, und das mit PVC eine Bindung ein
geht oder zumindest an PVC gut haftet. Vorzugsweise ist als Material
für die Kabeldurchführung ein Schmelzklebstoff dieser Art vorgesehen,
der für die Niederdruckverformung geeignet ist. Typischerweise erfolgt
die Niederdruckverformung bei Temperaturen zwischen 180 und 250°C
und bei einem Druck zwischen 2 und 50 bar, vorzugsweise zwischen
2,5 und 25 bar. Eine solche Niederdruckverformung kann in vergleichs
weise einfachen Spritzgußformen, beispielsweise aus Aluminium durchge
führt werden und vermeidet eine Beeinträchtigung des elektrischen
Kabels, ohne daß dabei für das Kabel besondere Schutzmaßnahmen vorge
sehen werden müssen.
Ein bevorzugter, für die Niederdruckverformung geeigneter Schmelzkleb
stoff ist ein Material auf Polyamid- oder Copolyamid-Basis. Materialien
dieser Art werden beispielsweise von Henkel KGaA, Düsseldorf unter
der Handelsbezeichnung MACROMELT, sowie von Nordson Deutschland
GmbH, Erkrath unter der Handelsbezeichnung NORDSON Hotmelt-Verguß
materialien vertrieben.
Vorzugsweise werden Schmelzklebstoffe dieser Art verarbeitet, die auch
nach der Ausformung wenigstens mäßig elastisch bleiben und die eine
Shore A-Härte zwischen 60 und 100, besonders bevorzugt eine Shore
A-Härte zwischen 70 und 90 aufweisen. Mit Kabeldurchführungen aus
zumindest mäßig elastischen Schmelzklebstoffen dieser Art läßt sich
eine höhere Abdichtung der Öffnung am Wandabschnitt erzielen.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung ist insbesondere für die Anwen
dung an einem elektrischen Kabel bestimmt, das mit einem Mantel verse
hen ist, der eine oder mehrere, einzeln isolierte Adern (n) umhüllt. An
stelle eines elektrischen Kabels kann sich die Kabeldurchführung auch
an einem anderen länglichen Gegenstand befinden, der mit einem Mantel
versehen ist, an welchem das Kabeldurchführungs-Material angespritzt
werden kann. Als solche länglichen Gegenstände kommen beispielsweise
stabförmige Sensoren, die Drähte einer Bi-Metall-Anordnung, sowie sonsti
ge Stäbe, Rohre und Leitungen in Betracht. Typischerweise ist wenigstens
ein Abschnitt des länglichen Gegenstandes in ein Gehäuse eingeführt,
und die erfindungsgemäße Kabeldurchführung sorgt für eine zuverlässige
Abdichtung der Durchtritts stelle in der Gehäusewand sowie für eine
sichere Zugentlastung des Gegenstandes gegenüber dem Gehäuse.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung ist in eine Öffnung einsetzbar,
die in einem Wandabschnitt der Gehäusewand ausgebildet ist. Es ist
wenigstens ein Vorsprung bzw. Zahn vorhanden, der radial nach innen
über den Rand der Öffnung vorsteht. Vorzugsweise sind zwei, diametral
gegenüber zueinander angeordnete Zähne vorhanden. Jeder Zahn kann
ein selbständiges Element oder Teil eines selbständigen Elementes sein,
das so an dem Wandabschnitt angebracht und befestigt ist, daß der
Zahn radial nach innen über den Rand der Öffnung vorsteht. Beispiels
weise kann das Element in eine radial auf die Öffnung zuführende Nut
eingesetzt sein, die im Wandabschnitt ausgespart ist. Alternativ und mehr
bevorzugt kann jeder Zahn aus dem Wandabschnitt-Material bestehen und
einstückig mit dem Wandabschnitt ausgebildet sein. Typischerweise beträgt
die über den Rand vorstehende Länge jedes Zahnes 1 mm oder mehr. Die
Dicke (Abmessung in axialer Richtung) jedes Zahnes ist gleich oder klei
ner als die Wandstärke des Wandabschnittes. Im Falle einer kleineren
Dicke ist jeder Zahn vorzugsweise benachbart zu einer Oberfläche des
Wandabschnittes angeordnet und fluchtet mit dieser.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen an Hand einer bevor
zugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert;
die letzteren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Wandabschnittes,
in dem eine durchgehende Öffnung ausgespart ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie II-II durch den
Wandabschnitt nach Fig. 1;
Fig. 3 ein elektrisches, mehradriges Kabel an dem eine Kabel
durchführung angespritzt ist;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Kabeldurchführung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Kabeldurchführung; und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Schnittlinie VI-VI durch die
Kabeldurchführung nach Fig. 5.
Ein - nicht dargestelltes Gehäuse - für ein elektrisches Betriebsmittel
weist einen Wandabschnitt 1 mit der Wandstärke 2 und einer Oberfläche 3
auf, in welchem eine im wesentlichen kreisrunde Öffnung 4 ausgespart ist,
die den Durchmesser 5 aufweist. Die Öffnung hat einen Rand 6, über den
je ein Zahn 7 und 7' radial nach innen vorsteht. Jeder Zahn 7, 7' besitzt
eine Länge 8 und eine Dicke 9. Im dargestellten Beispiel ist die Dicke 9
kleiner als die Wandstärke 2, und jeder Zahn, 7, 7' ist so angeordnet, daß
eine Zahnoberfläche mit einer Oberfläche 3 des Wandabschnittes 1 fluchtet.
Ein elektrisches Kabel 10 hat vier Adern, 11, 11', 11" und 11''', die je
mit einer Isolierung 12 versehen sind. Die abisolierten Enden der Adern 11,
11', 11", 11''' sind je mit einem Kontakt verbunden, der an einer Flach
buchse 13 gehaltert ist. Die Flachbuchse 13 hat solche Abmessungen, daß
sie ohne weiteres die Öffnung 4 im Wandabschnitt 1 passieren kann. Sämt
liche Adern 11, 11', 11" und 11''' sind von einem Mantel 15 umgeben, der
typischerweise aus PVC oder einem ähnlichen Kunststoff besteht. An die
sem Mantel 15 ist eine Kabeldurchführung 16 angespritzt, die in die Öff
nung 4 am Wandabschnitt 1 eingeführt werden kann. Zur Erzeugung die
ser Kabeldurchführung 16 ist das Kabel 10 in eine passende Form aus
Aluminium eingelegt worden, in welche bei einer Temperatur von etwa
200°C schmelzflüssiger Schmelzklebstoff, vorzugsweise MACROMELT 6790 S
unter einem Druck von etwa 20 bar eingepreßt worden ist. Nach der Ab
kühlung haftet diese Kabeldurchführung 16 unverrückbar an dem Mantel 15.
Die Kabeldurchführung 16 bildet einen einstückigen Körper, der umfaßt
einen Kopf 20, einen zylinderförmigen Schaft 30 und einen hülsenförmi
gen Ansatz 50. Der Kopf 20 besteht aus einem scheibenförmigen
Mehrkant 21 und einer Kopfplatte 22. Im dargestellten Beispiel bildet der
Mehrkant 21 einen Sechskant, der als Montagehilfe für den Angriff eines
Werkzeugs vorgesehen ist, mit welchem die Kabeldurchführung 16 gedreht
werden kann, nachdem der Schaft 30 in die Öffnung 4 eingeführt worden
ist. Die typischerweise kreisrunde Kopfplatte 22 hat einen Durchmesser 23,
der deutlich größer ist als der Durchmesser 5 der Öffnung 4 im Wandab
schnitt 1. Die zur Mehrkant 21 entfernte Seite 24 der Kopfplatte 22 ist
zur Anlage an der Oberfläche 3 des Wandabschnittes 1 bestimmt. Um den
zylinderförmigen Schaft 30 herum ist an dieser Seite 24 eine ringförmige
Anlagefläche 25 gebildet, mit welcher die Kopfplatte 22 an dem die Öff
nung 4 umgebenden Abschnitt des Wandabschnittes 1 anliegt. Flächen
mäßig ist diese Anlagefläche 25 deutlich größer als eine Querschnitts
fläche des Schaftes 30.
Der zylinderförmige Schaft 30 hat einen Durchmesser 31, einen Umfang 32,
endet in einer Schaft-Stirnfläche 35 und definiert mit seiner Längsmittel
achse eine axiale Richtung 33. Der Schaft 30 besteht aus einem Schaftend
abschnitt 34 und einem unmittelbar an den Kopf 20 anschließenden Schaft
abschnitt 36. Am Umfang 32 des Schaftabschnittes 36 ist je eine L-förmige
Nut 37 und 37' ausgespart, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutab
schnitt 38 aufweist, der an der Schaft-Stirnfläche 35 beginnt und der in
einen zweiten Nutabschnitt 39 übergeht, der sich in Richtung des Schaft
umfanges 32 erstreckt. Die L-förmige Nut 37, 37' hat solche Abmessungen,
daß der über den Rand 6 der Öffnung 4 vorstehende Zahn 7, 7' senkrecht in
diese Nut 37, 37' eintauchen kann.
Der zweite Nutabschnitt 39 wird von einer Nutflanke 40, einem Nutbo
den 41 und einer gegenüberliegenden anderen Nutflanke 42 begrenzt.
Diese andere Nutflanke 42 hat einen Anfang 43 am Übergang in den ersten
Nutabschnitt 38 und hat ferner ein Ende 44 am stumpfen Ende des zwei
ten Nutabschnittes 39. Diese andere Nutflanke 42 ist bezüglich einer zur
axialen Richtung 33 senkrechten Querschnittsebene schräg angeordnet,
so daß sich das Ende 44 dieser anderen Nutflanke 42 axial näher an der
Kopfplatte 22 befindet als der Anfang 43 dieser anderen Nutflanke 42.
Der Winkel zwischen dieser anderen Nutflanke 42 und der senkrechten
Querschnittsebene kann etwa 24° betragen.
An dieser anderen Nutflanke 42 ist benachbart zu deren Ende 44 eine
radial ausgerichtete Rille 45 ausgespart, in welche ein parallel ausge
richteter Zahn 7, 7' zumindest teilweise eintauchen kann.
An dem Schaft 30 ist einstückig ein hülsenförmiger Ansatz 50 angeformt,
der über die Schaft-Stirnfläche 35 vorsteht, einen Durchmesser 51 und
eine Länge 52 aufweist. Der Ansatz-Durchmesser 51 ist deutlich kleiner
als der Schaft-Durchmesser 31, jedoch ausreichend, daß der Ansatz 50
den Kabelmantel 15 umgreift. Der Ansatz 50 ist über einen Teil seiner
Länge 52 am Kabelmantel 15 angespritzt.
Das nachfolgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung
ohne diese einzuschränken.
Bei einer praktischen Ausführungsform weist das Kabel 10 vier einzeln
isolierte Adern, 11, 11', 11" und 11''' auf. Der Mantel 15 besteht aus
PVC und hat einen Durchmesser von etwa 4 mm. Die am Mantel 15 ange
spritzte Kabeldurchführung weist eine Länge, gemessen von der Ober
fläche des Mehrkants 21 bis zum Ende des Ansatzes 50 von etwa 23 mm
auf. Der Schaftabschnitt 36 hat einen Durchmesser 31 von 11,5 ±
0,1 mm und eine axiale Länge von 4,2 mm und dient zum Einsetzen in
eine Öffnung 4 mit einem Durchmesser 5 von 12 mm in einen Wandab
schnitt 1 mit einer Wandstärke von 4 mm. Die Zähne 7, 7' haben eine
Länge (Abmessung in radialer Richtung) 8 von etwa 2 mm, eine Dicke
(Abmessung in axialer Richtung) 9 von mindestens 2 mm bis zur Wand
stärke des Wandabschnittes 1 und eine Breite von etwa 3 mm. Diese
Kabeldurchführung 16 ist durch Einspritzen von schmelzflüssigem MACRO-
MELT 6790 S (Temperatur etwa 220°; Spritzdruck etwa 10 bar) in eine
kleine, handliche (Abmessungen etwa 8 × 8 × 4 cm) Zwei-Nutzen-Form
aus Aluminium erzeugt worden, in welche zwei Kabel 10 parallel und im
Abstand so eingelegt sind, daß sie an einer Seitenfläche in die Form ein
treten und an der gegenüberliegenden Seitenfläche aus der Form austre
ten. Besondere Maßnahmen zum Schutz der Kabel waren nicht erforderlich.
Eine vorschriftsmäßig durchgeführte Prüfung bestätigt, daß der Wandab
schnitt 1 nach Einsetzen des Schaftes 20 in die Öffnung 4 und Verdrehen
um 90° die Anforderungen an die Schutzklasse IP 55 (staubgeschützt und
geschützt gegen Spritzwasser) der Europäischen Norm EN 60 525: 1991
erfüllt. Bei Prüfung der Zugfestigkeit wurde festgestellt, daß am Kabel
kurzfristig Zugkräfte von etwa 80 bis 100 N angreifen können, ohne daß
(a) die Kabeldurchführung aus ihrer Halterung in der Wandöffnung heraus
gerissen wird, und ohne daß (b) der Kabelmantel aus der Kabeldurch
führung herausgerissen oder gegenüber dieser verschoben wird.
Claims (26)
1. Kabeldurchführung (16)
die mit Hilfe einer Bajonettverbindung
an einem, eine gegebene Wandstärke (2) aufweisenden und mit einer
durchgehenden Öffnung (4) versehenen Wandabschnitt (1) festlegbar ist,
bestehend aus einem einstückigen, den Mantel (15) eines länglichen
Gegenstandes, insbesondere eines ein- oder mehradrigen elektrischen
Kabels (10) umgreifenden und daran angespritzten Körper, mit einem
zur Anlage am Wandabschnitt (1) bestimmten Kopf (20) und mit ei
nem, zum Hindurchragen durch die Öffnung (4) bestimmten zylinder
förmigen Schaft (30) dessen Längsmittelachse eine axiale Richtung (33)
definiert,
wobei am Schaftumfang (32) wenigstens eine L-förmige Nut (37, 37') ausgespart ist, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutabschnitt (38) und einen zweiten, sich in Richtung des Schaftumfanges (32) er streckenden Nutabschnitt (39) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zweite Nut abschnitt (39) in einem solchen, unmittel bar an den Kopf (20) anschließenden Schaftabschnitt (36) ausgebil det ist, dessen axiale Länge die Wandstärke (2) nicht wesentlich übersteigt.
wobei am Schaftumfang (32) wenigstens eine L-förmige Nut (37, 37') ausgespart ist, die einen ersten, axial ausgerichteten Nutabschnitt (38) und einen zweiten, sich in Richtung des Schaftumfanges (32) er streckenden Nutabschnitt (39) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zweite Nut abschnitt (39) in einem solchen, unmittel bar an den Kopf (20) anschließenden Schaftabschnitt (36) ausgebil det ist, dessen axiale Länge die Wandstärke (2) nicht wesentlich übersteigt.
2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Länge des Schaftabschnittes (36) mehr als 1 mm und weni
ger als 12 mm, insbesondere weniger als 6 mm beträgt.
3. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Schaftumfang (32) zwei diametral gegenüber zueinander angeord
nete L-förmige Nuten (37 und 37') ausgespart sind, deren zweite
Nutabschnitte (39, 39') sich in der gleichen Umfangsrichtung er
strecken.
4. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zylinderförmige Schaft (30) einen Schaft-Durchmesser (31) auf
weist, der im wesentlichen dem Durchmesser (5) der Öffnung (4) im
Wandabschnitt (1) entspricht.
5. Kabeldurchführung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (30) einen Durchmesser (31) von 8 bis 20 mm aufweist.
6. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Schaft (30) einstückig ein hülsenförmiger Ansatz (50) angeformt
ist, dessen Durchmesser (51) kleiner ist, als der Schaftdurchmesser (31).
7. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf (20) aus einer Kopfplatte (22) und einem scheibenförmigen
Mehrkant (21) besteht, wobei die Kopfplatte (22) mittig zwischen
Schaft (30) und Mehrkant (21) angeordnet ist.
8. Kabeldurchführung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mehrkant (21) ein Sechskant ist.
9. Kabeldurchführung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfplatte (22) einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
10. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Seite (24) der Kopfplatte (22) eine ringförmige, den Schaft (30) umgebende Anlagefläche (25) aufweist;
diese Anlagefläche (25) flächenmäßig größer ist, als eine zur axialen Richtung (33) senkrechte Querschnittsfläche des Schaftes (30); und
diese Anlagefläche (25) zur Anlage an dem die Öffnung (4) umgeben den Abschnitt des Wandabschnittes (1) bestimmt ist.
eine Seite (24) der Kopfplatte (22) eine ringförmige, den Schaft (30) umgebende Anlagefläche (25) aufweist;
diese Anlagefläche (25) flächenmäßig größer ist, als eine zur axialen Richtung (33) senkrechte Querschnittsfläche des Schaftes (30); und
diese Anlagefläche (25) zur Anlage an dem die Öffnung (4) umgeben den Abschnitt des Wandabschnittes (1) bestimmt ist.
11. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfplatte (22) einen Durchmesser (23) von 16 bis 30 mm auf
weist.
12. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Nutabschnitt (39) von zwei gegenüberliegenden Nutflan ken (40 und 42) begrenzt ist; und
eine dieser Nutflanken (40) mit der zur Anlage am Wandabschnitt (1) bestimmten Seite (24) der Kopfplatte (22) fluchtet.
der zweite Nutabschnitt (39) von zwei gegenüberliegenden Nutflan ken (40 und 42) begrenzt ist; und
eine dieser Nutflanken (40) mit der zur Anlage am Wandabschnitt (1) bestimmten Seite (24) der Kopfplatte (22) fluchtet.
13. Kabeldurchführung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Nutflanke (42) bezüglich einer zur axialen Richtung (33)
senkrechten Querschnittsebene schräg angeordnet ist, so daß sich
das Ende (44) dieser anderen Nutflanke (42) axial näher an der Kopf
platte (22) befindet, als der Anfang (43) dieser anderen Nutflanke (42).
14. Kabeldurchführung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen dieser schräggestellten, anderen Nutflanke (42)
und einem senkrecht zur axialen Richtung (33) angeordneten Schalt
querschnitt etwa 10 bis 30° beträgt.
15. Kabeldurchführung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dieser anderen Nutflanke (42) benachbart zu deren Ende (44) eine
radial ausgerichtete Rille (45) ausgespart ist.
16. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Nutabschnitt (39, 39') sich am Schaftumfang (32) über
einen Winkelabschnitt von etwa 90° erstreckt.
17. Kabeldurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabeldurchführung (16) aus einem thermoplastischen, für die
Niederdruckverformung geeigneten Schmelzklebstoff besteht.
18. Kabeldurchführung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzklebstoff ein Material auf Polyamid- oder Copolyamid-
Basis ist.
19. Kabeldurchführung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzklebstoff nach seiner Ausformung mäßig elastisch ist
und eine Shore A-Härte zwischen 60 und 100 aufweist.
20. Elektrisches Kabel (10) mit einer oder mehreren Ader(n) (11, 11', 11",
11''') und mit einem die Ader(n) (11, 11', 11", 11''') umhüllenden Man
tel (15),
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Abschnitt des Mantels (15) eine Kabeldurchführung (16).
21. Anwendung einer Kabeldurchführung (16) nach einem der
Ansprüche 1 bis 19,
in Verbindung mit einem Wandabschnitt (1) eines Gehäuses,
wobei dieser Wandabschnitt (1) eine gegebene Wandstärke (2) auf
weist und mit wenigstens einer durchgehenden, im wesentlichen
kreisrunden Öffnung (4) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zahn (7, 7') vorhanden ist, der radial nach innen
über den Rand (6) der Öffnung (4) vorsteht.
22. Anwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei, diametral gegenüber zueinander angeordnete Zähne (7 und 7')
vorhanden sind.
23. Anwendung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zahn (7, 7') einstückig an den Wandabschnitt (1) angeformt
ist.
24. Anwendung nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die über den Rand (6) vorstehende Länge (8) jedes Zahnes (7, 7')
1 mm oder mehr beträgt.
25. Anwendung nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zahn (7, 7') eine Dicke (8) aufweist, die gleich oder kleiner
als die Wandstärke (2) des Wandabschnittes (1) ist.
26. Anwendung nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zahn (7, 7') eine Dicke (8) aufweist, die kleiner als die Wand
stärke (2) des Wandabschnittes (1) ist; und
jeder Zahn (7, 7') benachbart zu einer Oberfläche (3) des Wandab
schnittes (1) und mit dieser fluchtend angeordnet ist.
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DE1998144468 DE19844468C2 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Kabeldurchführung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10135804A1 (de) * | 2001-07-23 | 2002-08-14 | Daetwyler Ag | Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel |
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DE102019105115A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | PSZ electronic GmbH | Vorrichtung zur Befestigung von Schlauch- und Kabelsätzen |
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- 1998-09-28 DE DE1998144468 patent/DE19844468C2/de not_active Expired - Fee Related
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