DE19710735C1 - Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes - Google Patents
Gehäuse eines Telekommunikations-GerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines Telekommunikations-
Gerätes für einen ISDN-Basisanschluß (ISDN-
Netzabschlußgerät).
Bei der Einrichtung eines Telefonanschlusses als ISDN-
Anschluß ist es erforderlich, daß an das zu dem Teilnehmer
führende Fernmeldeinstallationskabel ein ISDN-
Netzabschlußgerät, eine sogenannte NTBA, angeschlossen wird.
An die NTBA werden dann die einzelnen Geräte, wie z. B.
Telefone, Faxgerät, PC, oder eine Telefonanlage
angeschlossen. Um die genannten Anschlußmöglichkeiten zu
gewährleisten, ist bei einem derartigen Netzabschlußgerät zum
einen ein sogenannter Installationsraum vorgesehen, in dem
sich ein Anschlußklemme befindet, an den das
Fernmeldeinstallationskabel anzuschließen ist, und der nur
für autorisierte Personen, beispielsweise Installateure,
zugänglich sein soll. Zum anderen sind in dem Gehäuse
Öffnungen vorgesehen, durch welche die genannten Endgeräte in
entsprechende, in dem Gehäuse angeordnete Steckbuchsen
eingesteckt werden können. Schließlich benötigen die ISDN-
Netzabschlußgeräte je nach Anforderung optional eine 230 V
Versorgung, für die ein entsprechendes Kabel vorzusehen ist,
das in eine Standard-Netzsteckdose eingesteckt wird.
Aus der DE 39 07 412 A1 ist ein Gehäusesystem bekannt, das
sich für Netzanschlußgeräte eines ISDN-Netzes eignet. Hierbei
sind Anschlußblöcke der Netzanschlußgeräte mit Deckeln
abgedeckt. Ferner ist eine Verriegelung der Anschlußgeräte an
einem Gehäuse vorgesehen.
Aus der DE 94 12 724 U1 ist ein Wandgehäuse für Einschübe
bekannt, die elektrisch zwischen einem Netz und einem
Endgerät liegen. Das Gehäuse ist insgesamt mit einer Haube
abdeckbar.
Bei der aus der DE 43 42 517 C1 bekannten Anschlußeinheit für
Telekommunikations- und Datenleitungen ist ein elektrischer
Steckverbinder durch einen einzigen, getrennten Zugangsdeckel
abdeckbar.
Schließlich beschreibt die DE 93 04 825 U1 ein Gehäuse zur
Aufnahme von elektrisch betriebenen Elementen, insbesondere
von Leiterplatten, aus dem Anschlußkabel mit Anschlußsteckern
herausführbar sind. Hierbei wird das Gehäuse durch eine
deckelartige Steckerinsel und einen davon getrennten Deckel
gebildet.
Bei den bekannten NTBA-Gehäusen ist ein eigener,
vergleichsweise kleiner Deckel vorgesehen, der den
Installationsraum abdeckt und über eine Öse mit einer Plombe
versehen werden kann, so daß ein unberechtigter Zugang
erkannt werden kann. Ein derartiges Gehäuse ist
beispielsweise in dem Katalogblatt "NTBA - Netzabschlußgerät
für ISDN-Basisanschlüsse und Festverbindungen" der Anmelderin
aus dem Jahr 1995 gezeigt. Die notwendigerweise außen am
Gehäuse und deshalb sichtbar angebrachte Plombe stört jedoch
die Optik der bekannten NTBA-Gehäuse. Ferner besteht die
Gefahr, daß die Plombe, die in einem Bereich angeordnet ist,
in dem häufig Kabel eingesteckt und gezogen werden, bei
diesen Vorgängen beschädigt wird.
Darüber hinaus ist es für die bekannten Netzabschlußgeräte
wünschenswert, daß diese nicht ein direkt an einem Trafo in
dem Gehäuse angeschlossenes Netzkabel aufweisen, sondern daß
in dem Gehäuse ein Gerätestecker für eine Gerätesteckdose mit
einem Kabel vorgesehen ist, an dessen anderem Ende sich der
Stecker für die Einführung in die Steckdose (230 V) befindet.
Die bekannten NTBA-Gehäuse sind jedoch nicht ohne weiteres so
umzugestalten, daß die Anordnung eines Gerätesteckers in dem
Gehäuse ermöglicht wird, und gleichzeitig hinreichend Raum
für die Handhabung der einzuführenden Gerätesteckdose
vorhanden ist. Ferner ist bei einem in dieser Weise
modifizierten Gehäuse ein sicherer Verbleib der
Gerätesteckdose in dem Gerätestecker nicht ohne weiteres zu
gewährleisten.
In Anbetracht der beschriebenen Nachteile und ungelösten
Probleme bei bekannten Gehäusen von ISDN-Netzabschlußgeräten
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für ein
Telekommunikations-Netzabschlußgerät zu schaffen, in dem ein
Gerätestecker für eine Gerätesteckdose aufgenommen ist, und
das optisch ansprechend, insbesondere kompakt und insgesamt
funktionell gestaltet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Gehäuse gemäß dem
Patentanspruch 1.
Demzufolge weist das erfindungsgemäße Gehäuse zum einen ein
Grundgehäuse auf, in dem elektrische Bauteile sowie ein
Gerätestecker für eine Gerätesteckdose und gegebenenfalls
weitere Komponenten untergebracht sind. Das Grundgehäuse ist
so gestaltet, daß der Gerätestecker und eine Anschlußklemme
(nachfolgend auch als Anschlußblock bezeichnet) für den
Anschluß eines Fernmeldeinstallationskabels frei zugänglich
sind. Durch diese Ausbildung des Gehäuses kann in
vorteilhafter Weise gewährleistet werden, daß die für den
Benutzer bzw. den Installateur zugänglichen Bereiche, nämlich
der Gerätestecker für die Gerätesteckdose und der
Anschlußblock für das Fernmeldeinstallationskabel, zugänglich
sind, während die auch während der Installation und der
Montage zu schützenden Komponenten des Netzabschlußgerätes in
dem Gehäuse untergebracht und vor einem Zugriff geschützt
sind.
Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse ein erster
Deckel vorhanden, der im angebrachten Zustand den Bereich des
Anschlußblocks für das Fernmeldeinstallationskabel abdeckt
und mit einer Sicherungseinrichtung versehen ist. Hierdurch
wird für diesen Bereich eine begrenzte Zugänglichkeit
gewährleistet. Insbesondere kann der Anschlußblock für das
Fernmeldeinstallationskabel durch den genannten Deckel
verschlossen und durch eine geeignete Sicherheitseinrichtung
gegen einen unerlaubten Zugriff gesichert werden, während
beispielsweise der Bereich des Gerätesteckers für die 230 V-
Gerätesteckdose weiterhin zugänglich ist.
Schließlich weist das erfindungsgemäße Gehäuse einen zweiten
Deckel auf, der im angebrachten Zustand den mit dem ersten
Deckel verschlossenen Bereich der Anschlußklemme und eine in
den Gerätestecker eingeführte Gerätesteckdose zumindest
teilweise abdeckt. Durch diesen zweiten Deckel können im
angebrachten Zustand auch die vorangehend beschriebenen
Bereiche gegen Staub geschützt werden. Ferner werden diese
Bereiche einschließlich der nunmehr einführ- und ansteckbaren
Gerätesteckdose und der Sicherungseinrichtung, beispielsweise
der Plombe, für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild
des zusammengesetzten Gehäuses vollständig abgedeckt. Dadurch
erscheint das erfindungsgemäße Gehäuse im zusammengesetzten
Zustand als ein kompaktes Gehäuse ohne herausragende oder
vorstehende Elemente. Ferner ist das Gehäuse äußerst klein
ausführbar und weist mit Ausnahme der beiden Deckel keine
beweglichen oder verlierbaren Teile auf. Gleichzeitig wird
durch die beschriebene Zugänglichkeit einzelner Bereiche die
Funktionalität gewährleistet.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gehäuses
sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Für das Grundgehäuse gestaltet sich der Zusammenbau
vorteilhaft, wenn dieses zweiteilig ausgeführt ist und
insbesondere aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, die
rastbar miteinander verbunden sind.
Besondere Vorteile hinsichtlich der Kompaktheit des Gehäuses
und der Funktionalität bei der Installation ergeben sich,
wenn das Grundgehäuse im Bereich zwischen dem Gerätestecker
und dem Außenrand des Gehäuses derart ausgespart ist, daß
eine Handhabung der Gerätesteckdose im Bereich des
Gerätesteckers ermöglicht wird. Durch diese Maßnahme wird bei
dem erfindungsgemäßen Gehäuse ein wesentliches Problem
gelöst, das sich bei der Ausbildung eines Gerätesteckers für
eine Gerätesteckdose in einer NTBA ergibt. Die
Platzverhältnisse sind nämlich ohnehin relativ beengt, und
die Anbringung der Gerätesteckdose benötigt insbesondere
einen Rangierraum, wenn dieser aus optischen Gründen
innerhalb des zusammengesetzten Gehäuses untergebracht sein
soll. Diese Konflikte zwischen den Anforderungen an das
optische Erscheinungsbild und dem Platzbedarf für die
Gerätesteckdose werden gemäß der beschriebenen
Ausführungsform dadurch gelöst, daß das Grundgehäuse in dem
genannten Bereich eine Aussparung aufweist, die die
Gerätesteckdose aufnimmt und ferner ein Rangieren, ein Ein-
und Ausstecken der Gerätesteckdose mit wenig Mühe ermöglicht.
Nach Anbringung des zweiten Deckels wird auch die genannte
Aussparung abgedeckt, so daß den Anforderungen an die Optik
Genüge getan ist.
Für die Zuverlässigkeit der Steckverbindung zwischen einer
eingeführten Gerätesteckdose und dem Gerätestecker ist es
vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine Klemmeinrichtung zur
Klemmung der Gerätesteckdose und/oder des an der
Gerätesteckdose angeschlossenen Kabels aufweist. Hierdurch
kann eine Zugentlastung ausgebildet werden, die auch bei dem
Auftreten von Zugkräften auf das aus dem Gehäuse
herausgeführte Netzkabel (z. B. 230 V) ein Herausziehen der
Gerätesteckdose aus dem Gerätestecker verhindert, was die
Versorgung der NTBA mit dem Netzstrom unterbrechen würde, und
in bestimmten Anwendungsfällen die an die NTBA
angeschlossenen Geräte außer Funktion setzen würde.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehend beschriebene
Klemmeinrichtung durch mehrere Stifte und/oder Rippen
gebildet, durch die zur Klemmung des Netzkabels ein Labyrinth
ausgebildet wird.
Für die Klemmeinrichtung wird bevorzugt, daß diese ein
Schiebeelement aufweist, das in eine Stellung verschiebbar
ist, in der es das Netzkabel oder einen Abschnitt der in den
Gerätestecker eingeführten Gerätesteckdose klemmt oder
verriegelt.
Wenn die Klemmeinrichtung gemäß einer alternativen
Ausführungsform im Bereich des Randes des erfindungsgemäßen
Gehäuses ausgebildet ist, wird zwischen der Klemmeinrichtung
und dem Gerätestecker ein maximaler Raum ausgebildet, der
auch bei einem Verbleib des Kabels in der Klemmeinrichtung
ein Ein- und Ausstecken der Gerätesteckdose zum Rangieren
ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Klemmeinrichtung
ist diese an dem Grundgehäuse ausgebildet.
Alternativ kann es in besonderen Anwendungsfällen Vorteile
bieten, wenn die Klemmeinrichtung an dem zweiten Deckel
ausgebildet ist.
Zu der vorangehend beschriebenen Klemmeinrichtung und deren
verschiedenen Ausführungsformen ist festzustellen, daß die
dadurch erreichbaren Vorteile grundsätzlich von den übrigen
Merkmalen des erfindungsgemäßen Gehäuses eines ISDN-
Netzabschlußgerätes unabhängig sind. Immer wenn ein
derartiges ISDN-Netzabschlußgerät, beispielsweise eine NTBA,
mit einem Gerätestecker zum Einstecken einer Gerätesteckdose
versehen ist, ist es vorteilhaft, die vorangehend
beschriebene Klemmeinrichtung in einer geeigneten
Ausführungsform auszubilden. Hierfür muß das entsprechende
Gehäuse somit nicht notwendigerweise den erfindungsgemäßen
zweiten Deckel zur Abdeckung der Gerätesteckdose und des
Bereichs des Anschlußblocks, oder sonstige vorangehend
beschriebene neuartige Merkmale aufweisen.
Für die Sicherungseinrichtung des ersten Deckels ist es
vorteilhaft, wenn dieser eine Öse aufweist, und wenn ferner
das Grundgehäuse im Bereich des ersten Deckels eine Öse
aufweist, wobei die beiden Ösen und eine daran anbringbare
Plombe durch den zweiten Deckel abdeckbar sind. Hierdurch
kann die eingeschränkte und sicherbare Zugänglichkeit des
sogenannten Fernmelde-Installationsraumes, also des Bereichs
des Anschlußblocks für den Anschluß eines
Fernmeldeinstallationskabels, in bewährter Weise
beispielsweise durch eine Plombe gesichert werden. Im
Unterschied zu den bekannten NTBAs ist diese Plombe jedoch
nicht außen an dem fertig zusammengesetzten Gehäuse sichtbar,
sondern wird in optisch ansprechender Weise durch den zweiten
Deckel abgedeckt. Falls dies erwünscht oder erforderlich ist,
kann der durch die Ösen geführte Draht auch hinreichend lang
ausgebildet werden, so daß er aus dem Gehäuse herausgeführt
und außerhalb des Gehäuses mit der Plombe versehen werden
kann.
Für die Funktionalität, insbesondere bei der Installation der
verschiedenen Kabel an der erfindungsgemäßen NTBA, bietet es
Vorteile, wenn der zweite Deckel für die Herausführung des
Netzkabels und des Fernmeldeinstallationskabels derart
ausgespart ist, daß diese an voneinander beabstandeten
Stellen aus dem Gehäuse herausführbar sind. Hierdurch können
eine unzweckmäßige Überlagerung und dadurch verursachte
Unübersichtlichkeiten vermieden werden.
Für das optische Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen
Gehäuses ist es außerdem von Vorteil, wenn dieses in seiner
Rückwand eine Kabeldurchführung aufweist, die entweder in
einer Öffnung bestehen kann oder durch einen Abschnitt
gebildet wird, der durch Sollbruchstellen umgeben ist, so daß
eine Öffnung ausgebildet werden kann. Durch eine derartige
Kabeldurchführung kann das Fernmeldeinstallationskabel durch
die Rückwand in das Gehäuse eingeführt werden und muß somit
nicht in unschöner Weise über die Wand in die Umgebung der
NTBA geführt werden.
In vorteilhafter Weise kann das erfindungsgemäße Gehäuse
ferner so gestaltet werden, daß es unmittelbar auf einer
Unterputzdose anbringbar ist. Dies kann beispielsweise
dadurch gewährleistet werden, daß in der Rückwand eine
weitere Öffnung ausgebildet ist, über die das Gehäuse mittels
der Befestigungsschrauben einer Unterputzdose unmittelbar auf
der Unterputzdose montiert werden kann. Hierbei bieten ein
oder mehrere Langlöcher, z. B. mit einem verbreiterten
Abschnitt, die vorzugsweise auf einem gedachten Kreis
angeordnet sein können, besondere Vorteile. Bei
entsprechender Beabstandung der Langlöcher können die ein
wenig herausgedrehten Befestigungsschrauben der Unterputzdose
durch die verbreiterten Abschnitte geführt werden, und nach
einem Verschieben des Gehäuses können die Schrauben zur
sicheren Befestigung des Gehäuses unmittelbar auf der
Unterputzdose in den schmaleren Abschnitten der Öffnungen
festgezogen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaft in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Grundgehäuses mit
einem angeschlossenen Fernmeldeinstallationskabel;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der beiden Deckel;
Fig. 3 eine Draufsicht des Grundgehäuses;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Grundgehäuses in einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
erfindungsgemäßen Gehäuses mit einer anderen
Ausführungsform der Kabelklemmeinrichtung; und
Fig. 6 eine Teilschnittansicht des in Fig. 5 gezeigten
Gehäuses.
Wie vorangehend beschrieben, wird das erfindungsgemäße
Gehäuse 10 durch ein Grundgehäuse 12 und zwei Deckel 14 und
16 gebildet.
Wie an dem in Fig. 1 dargestellten Grundgehäuse 12 zu
erkennen ist, ist dieses so gestaltet, daß wesentliche Teile
des ISDN-Netzabschlußgerätes in diesem aufgenommen sind,
während verschiedene Abschnitte und Steckbuchsen zugänglich
sind. Hierbei handelt es sich zum einen um den in Fig. 1 im
rechten Bereich des Grundgehäuses sichtbaren Gerätestecker
18, welcher der Einführung einer (nicht gezeigten) 230 V-
Gerätesteckdose dient. Für die Aufnahme der Gerätesteckdose
ist das Grundgehäuse 12 so gestaltet, daß es im Bereich
zwischen dem Gerätestecker 18 und den Rändern des
Grundgehäuses 12 ausgespart oder abgesenkt ist.
Im Bereich des vorderen Randes des Grundgehäuses 12 ist eine
Klemmeinrichtung zur Klemmung des Netzkabels ausgebildet, die
durch z. B. mehrere Stifte 20 (oder Konturen) gebildet wird,
die in Richtung des Kabelverlaufs (das von dem Gerätestecker
18 zu der am vorderen Rand ausgebildeten Ausnehmung 22
geführt wird) sowie seitlich zum Verlauf des Kabels versetzt
angeordnet sind. Hierdurch kann das Netzkabel derart
schlangenlinienförmig durch die Stifte 20 (oder Kanten)
geführt werden und zwischen diesen verklemmt werden, daß
durch den Reibungseingriff jegliche Zugkräfte, die auf ein
eingeführtes Kabel aufgebracht werden, von den Stiften
aufgenommen werden, so daß verhindert wird, daß die
Gerätesteckdose aus dem Gerätestecker 18 gezogen wird.
Im vorderen Bereich des Grundgehäuses 12, links von der Mitte
des Grundgehäuses 12 ist der sogenannte Fernmelde-
Installationsraum 24 ausgebildet. In diesem Bereich ist das
Grundgehäuse 12 derart ausgespart, daß eine Anschlußklemme 26
zugänglich ist, der auf einer (in Fig. 1 nicht sichtbaren)
Leiterplatte angebracht ist, die im übrigen vollständig
(außer im Bereich des Installationsraumes) von dem
Grundgehäuse 12 abgedeckt und geschützt wird. Im Rahmen der
Installation des gezeigten ISDN-Netzabschlußgerätes wird ein
Fernmeldeinstallationskabel 28 an die Anschlußklemme 26
angeschlossen. Die Zugänglichkeit der Anschlußklemme 26 ist
jedoch nur für die Dauer dieser Installationsarbeiten
erforderlich und erwünscht. Für den Verschluß und die
Sicherung dieses Bereichs gegen unerlaubten Zugriff dient der
nachfolgend beschriebene und in Fig. 2 gezeigte erste Deckel
14. Für die Sicherung des Installationsraumes 24 dient ferner
die an dem Grundgehäuse ausgebildete Öse 32.
Im Zusammenhang mit der Fig. 1 ist noch zu ergänzen, daß im
vorderen Bereich des Grundgehäuses 12 verschiedene
Steckbuchsen 30 ausgebildet sind, die ebenfalls auf der
(nicht sichtbaren) Leiterplatte angebracht sind und dem
Anschluß von Endgeräten, wie z. B. Telefonen, Faxgeräten und
Computern dienen. Diese können z. B. als Westernsteckbuchsen,
gegebenenfalls codiert ausgeführt sein.
In Fig. 2 ist zum einen der erste Deckel 14 zu erkennen, der
für die Abdeckung und die Sicherung des Installationsraumes
24 bestimmt ist. Dieser Deckel 14 ist weitgehend L-förmig
gestaltet und weist an seinem kürzeren, vorderen Schenkel 34
mehrere, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
halbkreisförmige Ausnehmungen 36 auf, die zusammen mit
entsprechenden Ausnehmungen in dem Grundgehäuse 12
Kabeldurchführungen für das Fernmeldeinstallationskabel 28
festlegen. Am hinteren rechten Ende ist bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel des ersten Deckels 14 eine Öse 38
ausgebildet, die bei der Anbringung des Deckels 14 an dem
Grundgehäuse 12 im Bereich der Öse 32 des Grundgehäuses 12
angeordnet ist. Zur Sicherung des Installationsraumes 24
gegen unerlaubten Zugriff wird durch die beiden Ösen ein
Draht geführt, der nachfolgend plombiert wird. Diese Plombe
befindet sich bei den bekannten NTBA-Gehäusen in optisch
störender Weise außerhalb des Gehäuses.
Durch den ebenfalls in Fig. 2 gezeigten sogenannten zweiten
Deckel 16 wird bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse 10 neben
einer in den Gerätestecker 18 eingeführten Gerätesteckdose
auch die Plombierung an den Ösen 32, 38 abgedeckt. Im
vorderen Bereich des Deckels 16 sind Ausnehmungen 40 zu
erkennen, die, wie vorangehend für den ersten Deckel 14
beschrieben, zusammen mit entsprechenden Ausnehmungen in dem
Gehäuse 12 Kabeldurchführungen für das
Fernmeldeinstallationskabel 28 und darüber hinaus, mit der
Ausnehmung 22 zusammenwirkend, eine Durchführung für das
Netzkabel festlegen. Wie aus den Fig. 1 und 2 ohne weiteres
ersichtlich ist, sind nach der Abdeckung der bei dem
Grundgehäuse 12 freiliegenden Installationsräume durch den
Deckel 16 lediglich das Fernmeldeinstallationskabel 28, das
(nicht gezeigte) Netzkabel sowie die an den Steckbuchsen 30
angeschlossenen Kabel aus dem Gehäuse herausgeführt.
Ansonsten stellt sich das erfindungsgemäße Gehäuse als
kompakte, optisch ansprechende Einheit dar.
Das kompakte Erscheinungsbild wird auch aus der Draufsicht
von Fig. 3 deutlich, in der die Außenränder des
Gesamtgehäuses im Bereich des aufgesetzten Deckels 16 mit
Strichpunktlinien dargestellt sind. Aus der Draufsicht von
Fig. 3 wird ferner deutlich, daß sich der Deckel 16 im
wesentlichen über die gesamte vordere Hälfte des Gehäuses 10
erstreckt. In diesem Bereich sind bei abgenommenem Deckel der
Installationsraum 24 mit dem Anschlußblock 26 und einem
dahinter angeordneten Kippschalter 42 freigelegt. Seitlich
davon befindet sich die Öse 32 zur Anbringung der
Sicherungseinrichtung. Im vorderen Bereich sind ferner die
unter den entsprechenden Abschnitten des Grundgehäuses 12
angeordneten Steckbuchsen 30 dargestellt.
Im rechten vorderen Bereich des Grundgehäuses 12 ist der
Rangierraum 44 für die in den Gerätestecker 18 eingeführte
Gerätesteckdose 46 zu erkennen. Dieser Rangierraum 44 wird
durch den Bereich zwischen dem Gerätestecker 18 und den
Stiften 20 gebildet, die der Klemmung des (nicht
dargestellten) Netzkabels dienen.
Im übrigen ist in Fig. 3 eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gehäuses dargestellt, bei der, in
Übereinstimmung mit Fig. 1, das Fernmeldeinstallationskabel
nach vorne, also gemäß der Ausrichtung von Fig. 3 nach unten,
herausgeführt wird.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 4 einen Schnitt durch ein
Grundgehäuse in einer anderen Ausführungsform, bei dem die
Einführung des Fernmeldeinstallationskabels 28 von unten
erfolgt. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist hierzu im
Unterteil 48 des Grundgehäuses 12 eine Öffnung 50
ausgebildet. Durch diese Öffnung 50 wird das
Fernmeldeinstallationskabel 28 gewissermaßen durch die
Unterseite des Gehäuses zu der Oberseite des Grundgehäuses
geführt, wobei in den entsprechenden Abschnitten des
Grundgehäuses 12 Klemmeinrichtungen 52 ausgebildet sein
können, die eine Zugentlastung für das
Fernmeldeinstallationskabel 28 bewirken. Durch einen zunächst
senkrecht und daran anschließend parallel zu der Unterseite
des Gehäuses verlaufenden Kanal 54 wird das
Fernmeldeinstallationskabel 28 zu dem Anschlußblock 26
geführt, an dem es im Rahmen der Installation anzuschließen
ist. Durch diese Art der Einführung des
Fernmeldeinstallationskabels 28 kann die Optik des
erfindungsgemäßen Gehäuses weiter verbessert werden, indem
das Kabel nicht nach außen in Erscheinung tritt, sondern von
einer Unterputzdose direkt in das Gehäuse geführt wird.
Aus der Schnittdarstellung von Fig. 4 ist ferner zu erkennen,
daß das Oberteil 56 des Grundgehäuses 12 derart gestaltet
ist, daß es einzelne Bereiche der in dem Gehäuse befindlichen
Leiterplatte 58 sowie darauf angebrachte (nicht gezeigte)
elektrische Bauteile abdeckt, während der Zugang zu dem
Anschlußblock 26 freigelegt ist. Der Bereich des
Anschlußblocks 26 wird erst nach dem Anschließen des
Fernmeldeinstallationskabels 28 durch den Deckel 14
abgedeckt.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform einer
Klemmeinrichtung für das Netzkabel dargestellt. An dem
gezeigten Gehäuse 10 ist im vorderen Bereich neben der
Abdeckung 14 für den Installationsraum ein Schiebeelement 60
zu erkennen, das mit Hilfe eines kleinen Griffs 62 nach
rechts und links verschoben werden kann. In dem gezeigten
Fall ist im rechten Bereich des Schiebeelements 60 eine
längliche, abgerundete Aussparung 64 ausgebildet, die der
Durchführung eines (nicht gezeigten) Kabels oder eines
Abschnitts der Gerätesteckdose dient, der in den
Gerätestecker 18 einzuführen ist. Hierdurch wird eine
Klemmung der Gerätesteckdose oder des Kabels erreicht, die im
wesentlichen von der speziellen Ausbildung der sonstigen
Gehäuseteile unabhängig ist.
Wie in der Schnittdarstellung des Bereichs der Durchführung
der Gerätesteckdose in Fig. 6 zu erkennen ist, wird das
Schiebeelement 60 in den daran angrenzenden Abschnitten des
Gehäuses 10 geführt. Die Gerätesteckdose 46, die in den
Gerätestecker 18 eingeführt wird, kann mit sogenannten
Schultern 66 versehen sein, die mit den Bereichen in der
Umgebung der Aussparung 64 in Eingriff stehen, so daß die
Gerätesteckdose nicht aus dem Gerätestecker 18 (gemäß der
Darstellung von Fig. 6 nach links) gezogen werden kann.
Claims (12)
1. Gehäuse (10) eines Telekommunikations-
Netzabschlußgerätes, mit:
- 1. - einem Grundgehäuse (12), in dem elektrische Bauteile und ein Gerätestecker (18) für eine Gerätesteckdose (46) untergebracht sind, wobei zumindest der Gerätestecker (18) und ein Anschlußblock (26) zugänglich sind,
- 2. - einem ersten Deckel (14), der im angebrachten Zustand den Bereich (24) der Anschlußklemme (26) abdeckt und eine Sicherungseinrichtung (38) gegen unbefugten Zugang aufweist, und
- 3. - einem zweiten Deckel (16), der im angebrachten Zustand den ersten Deckel (14) und eine in den Gerätestecker (18) eingeführte Gerätesteckdose (46) zumindest teilweise abdeckt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundgehäuse (12) ein Unterteil (48) und ein
Oberteil (56) aufweist, die rastbar miteinander
verbunden sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundgehäuse (12) in dem Bereich zwischen dem
Gerätestecker (18) und dem Außenrand derart ausgespart
ist, daß eine Handhabung der Gerätesteckdose (46) in
diesem Bereich ermöglicht wird.
4. Gehäuse nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses eine Klemmeinrichtung (20, 60) für die
Gerätesteckdose (46) und/oder ein daran angeschlossenes
Kabel aufweist.
5. Gehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (durch mehrere Stifte (20) oder
Rippen gebildet wird, die ein Labyrinth zur Klemmung des
Kabels ausbilden.
6. Gehäuse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung durch ein Schiebeelement (60)
gebildet wird, das in eine Stellung verschiebbar ist, in
der das Kabel und/oder ein Abschnitt der Gerätesteckdose
(46) geklemmt wird.
7. Gehäuse nach Anspruch 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (20, 60) im Bereich des unteren
Randes des Gehäuses (10) ausgebildet ist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (20, 60) an dem Grundgehäuse (12)
ausgebildet ist.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (20, 60) an dem zweiten Deckel (16)
ausgebildet ist.
10. Gehäuse nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Deckel (14) eine Öse (38) aufweist, und daß
das Grundgehäuse (12) im Bereich des ersten Deckels (14)
eine Öse (32) aufweist, wobei die beiden Ösen (32, 38)
und eine daran anbringbare Plombe durch den zweiten
Deckel (16) abdeckbar sind.
11. Gehäuse nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Deckel (16) derart ausgespart ist, daß das
Netzkabel und das Fernmeldeinstallationskabel (28) an
voneinander beabstandeten Stellen des Gehäuses (10) aus
diesem herausführbar sind.
12. Gehäuse nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundgehäuse (12) an der Unterseite eine
Kabeldurchführung (50) für die Einführung eines
Fernmeldeinstallationskabels (28) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110735 DE19710735C1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes |
DE29712693U DE29712693U1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes |
EP98102808A EP0865183A3 (de) | 1997-03-14 | 1998-02-18 | Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes |
NO980704A NO980704L (no) | 1997-03-14 | 1998-02-19 | Kasse for telefonanordning |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110735 DE19710735C1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710735C1 true DE19710735C1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7823454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110735 Expired - Fee Related DE19710735C1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Gehäuse eines Telekommunikations-Gerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710735C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10135804A1 (de) * | 2001-07-23 | 2002-08-14 | Daetwyler Ag | Anschlusssystem, Anschlussdose und Anschlusskabel |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3907412A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-13 | Ant Nachrichtentech | Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschueben |
DE9304825U1 (de) * | 1993-03-30 | 1994-05-05 | Siemens AG, 80333 München | Abgeschirmtes Gehäuse zur Aufnahme von elektrisch betriebenen Elementen mit einer Steckerinsel für interne und externe Anschlußkabel |
DE9412724U1 (de) * | 1994-08-06 | 1994-09-29 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 71522 Backnang | Wandgehäuse |
DE4342517C1 (de) * | 1993-12-09 | 1995-05-04 | Krone Ag | Anschlußeinheit für Telekommunikations- und Datenleitungen |
-
1997
- 1997-03-14 DE DE1997110735 patent/DE19710735C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
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