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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Ladekondensatoren
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden
von Hochspannungskondensatoren.
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Jedes
Jahr sind 350.000 Todesfälle
in den USA auf plötzlichen
Herzstillstand zurückzuführen, was
diesen zu einem der größten medizinischen
Notfälle
des Landes macht. Weltweit sind jedes Jahr eine noch viel größere Anzahl
von Todesfällen
auf plötzlichen
Herzstillstand zurückzuführen. Eine
der häufigsten
und lebensbedrohlichsten Konsequenzen eines Herzinfarkts ist die
Entwicklung einer Herzarrhythmie, im allgemeinen als Herzkammerfibrillation bezeichnet.
Während
einer Herzkammerfibrillation ist der Herzmuskel nicht in der Lage,
eine ausreichende Menge an Blut zu dem Körper und dem Gehirn zu pumpen.
Der Mangel an Blut und Sauerstoff im Gehirn kann bei dem Betroffenen
zu Gehirnschäden, Lähmungen
oder Tod führen.
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Die
Möglichkeit
des Überlebens
eines Herzinfarkts oder einer anderen schweren Herzarrhythmie hängt davon
ab, wie schnell eine effektive medizinische Behandlung zur Verfügung steht.
Falls innerhalb von 4 Minuten des Beginns der Symptome eine direkte
Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wird, der eine Defibrillation
folgt, kann die Überlebenswahrscheinlichkeit
50% oder mehr erreichen. Diese sofortige Ausführung einer Defibrillation
innerhalb der ersten kritischen Minuten wird daher als eine der
wichtigsten Komponenten der medizinischen Notfallbehandlung zur
Verhinderung des Tods durch plötzlichen
Herzstillstand angesehen.
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Die
Herzdefibrillation ist ein elektrischer Schock, der verwendet wird,
um die chaotischen Herzkontraktionen, die während der Herzfibrillation auftreten,
zu stoppen, und einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
Um einen solchen elektrischen Schock an dem Herz durchzuführen, werden
Defibrillatoranschlußflächen auf
der Brust des Betroffenen angebracht, und ein elektrischer Impuls
mit der richtigen Stärke
und Form wird durch die Anschlußflächen zu
dem Betroffenen übertragen. Obwohl
Defibrillatoren seit Jahren bekannt sind, sind sie typischerweise
kompliziert, wodurch sie nur für die
Verwendung durch geschultes Personal geeignet sind.
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In
jüngster
Zeit wurden tragbare und transportierbare automatische und halbautomatische
externe Defibrillatoren (im allgemeinen AEDs = automatic external
defibrillator) für
die Verwendung durch Ersthelfer entwickelt. Ein tragbarer Defibrillator
ermöglicht
es, daß einem
Betroffenen die richtige medizinische Versorgung früher zukommt
als bei vorhergehenden Defibrillatoren, was die Wahrscheinlichkeit des Überlebens
erhöht.
Solche tragbaren Defibrillatoren können an einem zugänglichen
Ort in einer Firma, zu Hause, einem Flugzeug oder dergleichen gelagert
oder dorthin gebracht werden, wo sie für die Verwendung durch Ersthelfer
zur Verfügung
stehen. Mit den jüngsten
Fortschritten der Technologie kann selbst eine nur minimal geschulte
Einzelperson herkömmliche
tragbare Defibrillatoren bedienen, um einem Betroffenen in den kritischen
ersten Minuten nach dem Einsetzen eines plötzlichen Herzstillstands zu
helfen.
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Wie
angemerkt, muß eine
effektive medizinische Behandlung sofort nach dem Einsetzen der Symptome
ausgeführt
werden. Ein zeitraubender Defibrillatorvorgang ist das Laden eines
Hochspannungskondensators, der die Energie zum Erzeugen des elektrischen
Schocks liefert. Ungünstigerweise laden
die herkömmlichen
AEDs den Hochspannungskondensator nicht ausreichend, wodurch wertvolle
Vorbereitungszeit verbraucht wird, um die Therapie durchführen zu
können.
Dies begrenzt die Anzahl von Mehrfachschocks, die einem Patienten
in der minimalen verfügbaren
Zeit verabreicht werden können.
Was daher benötigt
wird, ist ein Defibrillator der einen Hochspannungskondensator schnell
und effizient laden kann.
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Die
US 5 741 306 A betrifft
ein Kondensatorladesystem mit einer Kondensatorladeeinrichtung zum
Laden der Kondensatoren einer Kondensatorbank. Dieses bekannte Kondensatorladesystem
bedient sich einer sogenannten "Boost"-Schaltung, die nicht
mit dem Prinzip der Energiespeicherung in einem Transformator arbeitet.
Die "Boost"-Schaltung bedient
sich zweier Schalttransistoren, die der ausgangsseitig erzeugten
Hochspannung ausgesetzt sind, so dass die Ausgangsspannung dieser
bekannten Kondensatorladeschaltung auf die maximale Spannung begrenzt
ist, der die genannten Transistoren ausgesetzt werden dürfen.
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Die
US 4 548 209 A zeigt
eine Kondensatorladeschaltung, die zum Schutz einer Versorgungsbatterie
eines implantierbaren Gerätes
dient, dessen Batterie nicht ohne weiteres ausgetauscht werden kann
(da dies mit einer Operation einher ginge). Um diesen Schutz der
Versorgungsbatterie zu erreichen, nimmt die Schaltung eine Steuerung
des Tastverhältnisses
des "Boost"-Systemes in Abhängigkeit
von der Versorgungsbatteriespannung vor.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Defibrillator
zu schaffen, der einen Hochspannungskondensator schneller und effizienter
laden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
gemäß Anspruch
4 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein System und Verfahren zum Laden eines
Hochspannungskondensators durch das Anlegen eines Stroms, dessen
Stärke
einen Signalverlauf mit fester Frequenz aufweist. Während einer
Ladesequenz, in der der Strom wiederholt an den Kondensator angelegt
wird, wird das Tastverhältnis
des Strom-Signalverlaufs mit fester Frequenz auf der Basis der Kondensatorspannung dynamisch
gesteuert. Insbesondere ist die Rate, mit der die Energie zu dem
Kondensator übertragen wird,
gemäß der Effizienz,
mit der die Energie zu dem Kondensator übertragen werden kann, modifiziert. Dies
erhöht
die Geschwindigkeit, mit der der Hochspannungskondensator geladen
wird. Alternative oder zusätzliche
wesentliche Vorteile können
abhängig
von der gewünschten
Anwendung realisiert werden. Beispielsweise können Systeme, die die vorliegende
Erfindung implementieren, Ladezeiten liefern, die mit herkömmlichen
Systemen vergleichbar sind, die kleinere Komponenten, eine niedrigere
Energieleistungsquelle, eine höhere
Impedanzleistungsquelle oder jede sinnvolle Kombination derselben
verwenden.
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Allgemein
wird Energie durch ein magnetisches Element, wie z. B. einen Induktor
oder einen Transformator von einer Leistungsquelle zu dem Hochspannungskondensator übertragen.
Beispielsweise liefert eine gepulste Spannungsversorgung Spannungsimpulse
mit einer konstanten Frequenz und einem einstellbaren Tastverhältnis zu
einer Primärwicklung
eines Rücklauftransformators.
Anfangs ist in dem Transformatorkern keine Energie gespeichert.
Als Folge ist das Tastverhältnis
des ursprünglichen
Spannungsimpulses von ausreichender Dauer, um gespeicherte Energie
in dem Transformatorkern zu sammeln. Während sich die Menge an Energie, die
in dem Transformatorkern gespeichert ist, erhöht, wird der Transformator
gesteuert, um einen Strom zu erzeugen, um den Kondensator zu laden.
Die Stärke des
Stroms weist eine feste Frequenz und einen Signalverlauf mit variablem
Tastverhältnis
auf.
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Genauer
gesagt, ist das Tastverhältnis
des Stromstärkensignalverlaufs
unmittelbar nach der ursprünglichen
Ansammlung von Energie in dem Transformatorkern wesentlich. Da die
Sekundärwicklung
mit der Primärwicklung
(einem Rücklauftransformator)
phasenverschoben ist, weist der Spannungs-Signalverlauf zum Bewirken der Erzeugung eines
solchen Stromstärkensignalverlaufs
ein im wesentlichen kleines Tastverhältnis auf. Das Treiben des
Transformators auf eine solche Weise erhält gespeicherte Energie in
dem Transformatorkern, während
der Sekundärwicklung
ausreichend Zeit gegeben wird, um Energie zu dem Kondensator zu übertragen,
da die Sekundärwicklung
aufgrund der minimalen Kondensatorspannung andernfalls dies nicht auf
zeitsparende Weise tun kann. Während
sich die Kondensatorspannung erhöht,
ist das Tastverhältnis des
Stromsignalverlaufs ansprechend auf eine Erhöhung des Tastverhältnisses
des Spannungs-Signalverlaufs verringert. Dies optimiert die Energieübertragungsrate,
weil sich die Geschwindigkeit, mit der solche Übertragungen auftreten können, mit
einer Steigerung bei der Kondensatorspannung steigert. Während Energie
von dem Transformatorkern zu dem Kondensator übertragen wird, tritt folglich
eine gleichzeitige Übertragung
von Energie von der Leistungsquelle zu dem Transformatorkern auf.
Dieser Betriebsmodus wird hierin als ein "fortlaufender Modus" bezeichnet, da dieser Betriebsmodus
sicherstellt, daß der
Transformatorkern fortlaufend Energie speichert.
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Eine
Anzahl von Aspekten der Erfindung ist nachfolgend zusammengefaßt, zusammen
mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen,
die für
jeden der zusammengefaßten
Aspekte implementiert werden können.
Es sollte offensichtlich sein, daß die zusammengefaßten Ausführungsbeispiele
einander nicht unbedingt einschließen oder ausschließen, und in
Verbindung mit dem gleichen oder unterschiedlichen Aspekten, die
konfliktfrei und anders möglich sind,
auf jede Weise kombiniert werden können. Diese offenbarten Aspekte
der Erfindung, die sich hauptsächlich
auf Hochleistungskondensatorladesysteme und -methodologien beziehen,
sind nur beispielhafte Aspekte und sind ebenfalls als nicht beschränkend anzusehen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung ist ein System zum Laden eines Hochspannungskondensators durch
das Anlegen eines Stroms, dessen Stärke einen Signalverlauf mit
fester Frequenz aufweist, offenbart.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Hochspannungskondensatorladesystem
offenbart. Das System erzeugt Stromimpulse mit einer festen Frequenzgröße. Bei
diesem Aspekt der Erfindung wird während einer Ladesequenz, bei
der die Stromimpulse wiederholt an einen Kondensator angelegt werden,
das Tastverhältnis
des Strom-Signalverlaufs mit fester Frequenz auf der Basis der Spannung
des Hochspannungskondensators dynamisch gesteuert.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zum Laden eines
Hochspannungskondensators offenbart. Bei diesem Aspekt der Erfindung
umfaßt
das System einen Rücklauftransformator
und eine gepulste Spannungsversorgung. Der Transformator umfaßt einen
Kern, eine Primärwicklung
und eine Sekundärwicklung.
Die gepulste Spannungsversorgung liefert eine Spannung mit einer konstanten
Frequenz und einen Signalverlauf mit einstellbarem Tastverhältnis zu
der Primärwicklung. Das
anfängliche
Tastverhältnis
des Spannungs-Signalverlaufs
ist von ausreichender Dauer, um eine Menge von gespeicherter Energie
in dem Transformatorkern zu sammeln, wonach der Spannungs-Signalverlauf
fortlaufend an die Primärspule
angelegt wird. Das Tastverhältnis
des Spannungs-Signalverlaufs erhöht
sich während
der Ladesequenz ansprechend auf eine Erhöhung der Augenblicksspannung des
Hochspannungskondensators von einem im wesentlichen kleinen Wert
zu einem im wesentlichen großen
Wert.
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Bei
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zum Laden
eines Hochspannungskondensators offenbart. Bei diesem Aspekt der Erfindung
umfaßt
das System einen Transformator und eine gepulste Spannungsversorgung.
Der Transformator umfaßt
einen Kern, eine Primärwicklung und
eine Sekundärwicklung.
Ein Kondensator ist über
die Sekundärwicklung
elektrisch gekoppelt. Die gepulste Spannungsversorgung liefert eine
Spannung mit einer konstanten Frequenz und einem Signalverlauf mit
einstellbarem Tastverhältnis
zu der Primärwicklung.
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Das
Tastverhältnis
des Spannungs-Signalverlaufs wird dynamisch modifiziert, so daß Energie fortlaufend
in dem Transformatorkern gespeichert wird, während der Kondensator geladen
wird. Insbesondere während
einzelner Zyklen einer Ladesequenz überträgt das System Energie von der
gepulsten Spannungsversorgung zu dem Transformatorkern, um Energie
zu ersetzen, die vorher von dem Transformatorkern zu dem Hochspannungskondensator übertragen
wurde.
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Bei
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Kondensatorladevorrichtung
offenbart. Bei diesem Aspekt der Erfindung umfaßt das System eine Kondensatorladevorrichtung,
die mit einem Kondensator verbunden ist, und eine Diode, die mit
dem Kondensator elektrisch verbunden ist und zwischen dem Kondensator
und der Kondensatorladevorrichtung angeordnet ist. Die Diode umfaßt eine
Kathode, die mit dem Kondensator verbunden ist, und eine Anode,
die mit der Kondensatorladevorrichtung verbunden ist. Die Kondensatorladevorrichtung
lädt den Kondensator
durch Erzeugen eines Stroms, dessen Stärke eine feste Frequenz und
einen Signalverlauf mit variablem Tastverhältnis aufweist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
dieses Aspekts der Erfindung umfaßt das Kondensatorladesystem
ein magnetisches Element, über
das der Kondensator verbunden ist, und eine gepulste Spannungsversorgung,
die mit einem Knoten des magnetischen Elements verbunden ist, wobei
der andere Knoten des magnetischen Elements mit der Masse verbunden
ist. Die gepulste Spannungsversorgung liefert der Primärwicklung
eine Ladespannung, die zwischen einer ersten Spannung und einer
zweiten Spannung übergeht,
die geringer ist als die erste Spannung, mit einer im wesentlichen
konstanten Frequenz und mit einem variablen Tastverhältnis.
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Das
magnetische Element kann ein Rücklauftransformator
sein. Bei solchen Implementierungen umfaßt der Transformator einen
Kern, eine Primärwicklung
und eine Sekundärwicklung,
die zu der Primärwicklung
phasenverschoben ist. Hier ist der Kondensator über die Sekundärwicklung
verbunden. Bei einer speziellen Implementierung umfaßt die Kondensatorladevorrichtung
einen Stromsensor, der zwischen dem anderen Primärwicklungsknoten und der Masse
in Reihe geschaltet ist. Der Stromsensor erzeugt eine Spannung mit
einer Stärke,
die den Strom anzeigt, der durch die Primärwicklung fließt. Die
Ladevorrichtung umfaßt
außerdem
eine Steuerschaltung, die operational mit der gepulsten Spannungsversorgung
und dem Stromsensor gekoppelt ist. Die Steuerschaltung sendet ein
Tastverhältniseinstellsignal
zu der gepulsten Spannungsversorgung, um das Tastverhältnis des
Ladespannungssignalverlaufs auf der Basis des aktuellen Stärkesignals
einzustellen.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Kondensatorladevorrichtung
zum Laden eines Hochspannungskondensators offenbart. Die Ladevorrichtung
umfaßt
einen Kondensatorladetransformator und eine Ladeschaltung. Der Transformator umfaßt einen
Kern mit einer Primär-
und einer Sekun därwicklung.
Der Hochspannungskondensator ist über die Sekundärwicklung
durch eine Diode elektrisch verbunden. Die Ladeschaltung ist mit
der Primärwicklung
verbunden und legt eine Spannung über die Primärwicklung
an, um zu bewirken, daß ein Strom
durch die Sekundärwicklung
fließt,
so daß der Transformator
fortlaufend Energie in seinem Kern speichert. Der Sekundärwicklungsstrom überträgt Energie
von dem Transformatorkern zu dem Hochspannungskondensator.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Laden
eines Kondensators offenbart. Das Verfahren umfaßt das Liefern eines Stroms zu
dem Kondensator, dessen Stärke
einen Signalverlauf mit fester Frequenz aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Tastverhältnis
des Signalverlaufs mit fester Frequenz verschieden. Das Verfahren kann
außerdem
folgende Schritte umfassen: Treiben einer Primärwicklung eines Transformators
mit einer festen Frequenz, einem Signalverlauf mit variablem Tastverhältnis, Erfassen
eines elektrischen Stroms, der durch die Primärwicklung fließt, und
Einstellen des Tastverhältnisses
des Spannungssignalverlaufs, wenn der elektrische Strom, der in
die Primärwicklung
fließt,
einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung liefern bestimmte Vorteile und beheben
bestimmte Nachteile der herkömmlichen Techniken.
Nicht alle Ausführungsbeispiele
der Erfindung haben die gleichen Vorteile, und diejenigen, die dies
tun, haben diese womöglich
nicht unter allen Umständen.
Trotzdem schafft die vorliegende Erfindung zahlreiche Vorteile,
einschließlich
des bereits angemerkten Vorteils der schnellen Übertragung von Energie zu einem
Hochenergiekondensator. Das Einstellen des Tastverhältnisses
eines festen Frequenzstrompulses, der an einen Kondensator angelegt
ist, ermöglicht
es, daß im
Vergleich zu herkömmlichen Techniken
Energie schnell zu dem Kondensator übertragen wird. Zusätzlich eliminiert
die vorliegende Erfindung den Bedarf, zu erfassen, wenn die Sekundärwicklung des
Kondensatorladungstransformators im wesentlichen alle ihre Energie
zu dem Kondensator übertragen
hat. Die vorliegende Erfindung eliminiert außerdem den Bedarf nach komplexen
Rückkopplungsschaltungsanordnungen
zum Einstellen des Stroms in der Primärwicklung des Transformators
auf der Basis eines Sensoreingangssignals von der Sekundärwicklung
des Transformators.
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Diese
Erfindung ist insbesondere in den angehängten Ansprüchen dargestellt. Die obigen
und weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung können besser
verstanden werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung,
wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder
funktional ähnliche
Elemente. Zusätzlich
identifizieren die am weitesten links stehenden eine oder zwei Ziffern
eines Bezugszeichens die Zeichnung, in der das Bezugszeichen zuerst
erscheint.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A ein
grobes Blockdiagramm eines Kondensatorladesystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1B ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Kondensatorladeschaltung der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein
Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
-
3 ein
Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
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4 ein
Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
-
5 ein
elektronisches Schaltbild von einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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6 ein
schematisches Blockdiagramm eines Aspekts der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Kondensatorladeschaltungssteuerlogik, die in 5 dargestellt
ist;
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8A bis 8C beispielhafte
Signalverläufe
bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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9 ein
Flußdiagramm
für einen
Prozeß des
Ausführens
eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zum Laden eines Hochspannungskondensators. 1A ist
ein Hochpegelblockdiagramm eines Kondensatorladesystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Kondensatorladevorrichtung 100 erzeugt
einen Strom 109, dessen Stärke einen Signalverlauf mit
fester Frequenz aufweist. Während einer
Ladesequenz, in der der Strom 109 an den Hochspannungskondensator 108 angelegt
wird, wird das Tastverhältnis
des Signalverlaufs mit fester Frequenz dynamisch gesteuert, um die
Energieübertragungscharakteristika
gemäß der Rate,
mit der Energie zu dem Kondensator 108 übertragen werden kann, zu modifizieren.
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Wie
nachfolgend näher
beschrieben wird, kann die vorliegende Erfindung ein magnetisches Element
verwenden, um Energie zu einem Hochspannungskondensator zu übertragen. 1B ist ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Kondensatorladesystems 100 der vorliegenden Erfindung,
das ein magnetisches Element verwendet. Bei diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel umfaßt das Kondensatorladesystem
einen Transformator 114, wie z. B. ein magnetisches Element.
Von der vorliegenden Offenbarung sollte jedoch offensichtlich sein,
daß gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung andere magnetische Elemente und auch
andere Stromgeneratoren verwendet werden können.
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Der
Kondensatorladetransformator 114 umfaßt einen Kern 105,
eine Primärwicklung 104 und eine
Sekundärwicklung 106.
Bei dem speziellen in 1B dargestellten Ausführungsbeispiel
bilden die Primärwicklung 104 und
die Sekundärwicklung 106 einen
Rücklauftransformator
und sind daher phasenverschoben, wie es durch die polaritätsanzeigenden Indizien 118 und 120 gezeigt
ist. Als solches legt die folgende Beschreibung verschiedene Ausführungsbeispiele
und Komponenten des Systems 100 zum Treiben des Rücklauftransformators 114 dar,
um die feste Frequenz und den Strom-Signalverlauf mit variablem
Tastverhältnis 109 zu
erzeugen. Ein solcher Strom fließt durch die Sekundärwicklung 106,
um Energie zu dem Kondensator 108 zu übertragen, der durch eine Rücklaufdiode 107 über der
Sekundärwicklung 106 verbunden
ist.
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Während der
Primärstrom 124 durch
die Primärwicklung 104 fließt, und
sich die Energie, die in dem Transformatorkern 105 gespeichert
ist, erhöht, fließt kein
Strom 109 von der Sekundärwicklung 106 zu dem
Kondensator 108. Umgekehrt, wenn kein Strom durch die Primärwicklung 104 fließt, fließt Strom 109 von
der Sekundärwicklung 106 zu
dem Kondensator 108, um den Kondensator 108 zu
laden. Somit überträgt die Primärwicklung 104 Energie
von einer Leistungsquelle zu dem Transformatorkern 105,
wenn Strom durch die Primärwicklung 105 fließt, und
umgekehrt leitet die Sekundärwicklung 106 Energie
von dem Transformatorkern 105 zu dem Kondensator 108,
wenn Strom 109 durch die Sekundärwicklung 106 fließt.
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Das
Ladesystem 100 umfaßt
eine gepulste Spannungsversorgung 102, die mit Primärwicklung 104 des
Kondensatorladetrans formators 114 in Reihe geschaltet ist.
Bei Ausführungsbeispielen,
die einen Rücklauftransformator
verwenden, wird der Strom-Signalverlauf 109 durch Steuern
der Spannung über
die Primärwicklung 104 erzeugt.
Somit erzeugt bei diesem Ausführungsbeispiel
die gepulste Spannungsversorgung 102 einen Ladespannungssignalverlauf 122 mit
einer im wesentlichen konstanten Frequenz und einem einstellbaren
Tastverhältnis. Anfangs
ist jedoch keine Energie in dem Transformatorkern gespeichert. Folglich
ist das Tastverhältnis des
anfänglichen
Spannungspulses von ausreichender Dauer, um gespeicherte Energie
in dem Transformatorkern 105 zu sammeln. Sobald eine vorbestimmte
Menge an Energie in dem Transformatorkern 105 gespeichert
ist, wird der Transformator 114 gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung gesteuert, um Strom 109 zu erzeugen, um den Kondensator 108 zu
laden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Stärke
des Stroms 109 eine feste Frequenz auf, und vorzugsweise
einen Signalverlauf mit variablem Tastverhältnis.
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Genauer
gesagt, ist das Tastverhältnis
des Strom-Signalverlaufs 109 unmittelbar
nachfolgend nach einer anfänglichen
Ansammlung von Energie in dem Transformatorkern 105 wesentlich.
Da die Sekundärwicklung 106 mit
der Primärwicklung 104 phasenverschoben
ist, weist dann der Ladespannungssignalverlauf 122 ein
im wesentlichen kleines Tastverhältnis
auf. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Tastverhältnis
beispielsweise etwa 0,5 bis 4%. Dies erhält die gespeicherte Energie
in dem Transformatorkern 105, während der Sekundärwicklung 106 ausreichend
Zeit gegeben wird, um Energie zu dem Kondensator 108 zu übertragen,
da die Sekundärwicklung 106 dies
aufgrund der minimalen Kondensatorspannung nicht auf zeiteffiziente
Weise tun kann. Während
sich die Kondensatorspannung erhöht,
verringert sich das Tastverhältnis
des Strom-Signalverlaufs 109, um die Energieübertragung
zu optimieren, während
sich die Rate, mit der solche Übertragungen
auftreten können,
bei einer Erniedrigung der Kondensatorspannung erhöht. Bei
dem darstellenden Ausführungsbeispiel
tritt dies ansprechend auf eine ent sprechende Erhöhung bei
dem Tastverhältnis
der Ladespannung 122 auf. Somit tritt, während Energie
von dem Transformatorkern 105 zu dem Kondensator 108 übertragen
wird, eine gleichzeitige Übertragung
von Energie von der Leistungsquelle zu dem Transformatorkern auf.
Dieser Betriebsmodus wird hierin als ein "fortlaufender Modus" bezeichnet, da der Transformatorkern 105 während der
Ladesequenz fortlaufend Energie speichert.
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Das
Ladesystem 100 umfaßt
ferner einen Stromsensor 110, der zwischen der Primärwicklung 104 und
einer Masse 112 in Reihe geschaltet ist. Der Stromsensor 110 erzeugt
ein Stromstärkesignal 125, das
den Strom 124 anzeigt, der in der Primärwicklung 104 zu einer
Steuerschaltung 116 fließt. Wie nachfolgend näher beschrieben
wird, stellt die Steuerschaltung 116 das Tastverhältnis der
Ladespannung 122 durch das Senden eines Tastverhältniseinstellungssignals 115 zu
einer gepulsten Spannungsversorgung 102 ein. Ansprechend
auf das Signal 115 stellt die gepulste Spannungsversorgung 102 das
Tastverhältnis
des Ladespannungssignalverlaufs 122 ein. Wie nachfolgend
näher beschrieben
wird, ist bei dem darstellenden Ausführungsbeispiel das Tastverhältnis gesteuert
durch die gepulste Spannungsversorgung 102, als eine Funktion,
ob der Primärstrom 124 oberhalb
oder unterhalb eines vorbestimmten Pegels liegt. Zusätzliche
oder alternative Steuerbedingungen können bei alternativen Ausführungsbeispielen ebenfalls
bedacht werden.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kondensatorladesystems 200 der
vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt die gepulste
Spannungsversorgung 102 eine Konstantspannungsquelle 204 und
ein Schaltungselement 202, das seriell zwischen die Spannungsquelle 204 und
die Primärwicklung 104 geschaltet
ist. Die Konstantspannungsquelle 204 kann jede Leistungsquelle
sein, wie z. B. eine Batterie, eine direkte Stromleistungsversorgung, usw.
Bei einem bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel
ist die Spannungsquelle 204 eine Lithiumbatterie.
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Das
Schaltelement 202 unterbricht die elektrische Verbindung
zwischen der Spannungsquelle 204 und der Primärwicklung 104,
ansprechend auf ein Tastverhältniseinstellsignal 115,
um eine gewünschte Änderung
bei dem Tastverhältnis
des Spannungssignals 122 und folglich bei dem Sekundärstrom 109 zu
bewirken. Das Schaltelement 202 umfaßt vorzugsweise einen Schalter,
der einen kleinen Reihenwiderstand an den erwarteten Primärstrom 124 liefert,
so daß es
einen minimalen Spannungsabfall über
dem Schaltelement 202 gibt. Dies ermöglicht es, daß im wesentlichen
die gesamte Spannung, die durch die Spannungsquelle 204 erzeugt
wird, an eine Primärwicklung 104 angelegt wird.
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Außerdem liefert
das Schaltelement 202 vorzugsweise einen Schaltsignalverlauf,
der ausreichend glatte Anstiegsflanken und Abfallflanken aufweist,
um zu verhindern, daß bezüglich des
geschalteten Ladespannungssignalverlaufs 122 ein Überschwingen
und ein Klingen auftreten. Ferner ist das Schaltelement 202 vorzugsweise
durch eine Ausschaltzeit (ansprechend auf Signal 115) charakterisiert,
die ausreichend schnell ist, um die Überladung und Sättigung
des Kerns 115 des Kondensatorladetransformators 114 überwiegend
zu vermeiden. Wie es für
den Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet offensichtlich ist,
können
andere Implementierungen des Schaltelements 202, die jetzt
oder später
entwickelt werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kondensatorladesystems 100 (1) der vorliegenden Erfindung darstellt,
das allgemein als Kondensatorladesystem 300 bezeichnet
wird. Das System 300 umfaßt ein spezielles Ausführungsbeispiel
der gepulsten Spannungsversorgung 102. Hier umfaßt die gepulste
Spannungsversorgung 102 einen Taktgeber 304 und
ein Schaltelement 302 mit einem Eingang von dem Taktgeber 304 und
einem Eingang von der Steuerschaltung 116. Der Taktgeber 304 liefert
ein Taktsignal 310 mit einer im wesentlichen konstanten
Frequenz zu dem Schaltelement 302. Vorzugsweise kann die
Frequenz des Taktsignals 310 aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen
Frequenzen ausgewählt
sein, wie es durch die Frequenzauswahlleitung 309 gezeigt
ist. Die Frequenz des Taktsignals 310 kann dann eingestellt
werden, um die Übertragung
von Energie wie hierin beschrieben zu optimieren.
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Die
Strommenge, die von der Konstantspannungsversorgung 204 gezogen
wird, ist proportional zu der Frequenz der Ladespannung 122,
die an die Primärwicklung 104 angelegt
wird. Bei einer Implementierung der vorliegenden Erfindung ist die
Spannungsquelle 209 ein Batteriesatz. Batterien weisen spezielle
chemische Zusammensetzungen auf und werden durch bestimmte Hersteller
hergestellt. Bestimmte Batterien erfordern Ladeströme, die
niedriger sind als bei anderen Batterien. Beispielsweise schließen einige
Hersteller eine innere Temperatursicherung in den Batteriesatz ein.
Das zu schnelle Entladen eines Stroms von solchen Batterien kann
zu einer schnellen Erhöhung
der Batteriesatztemperatur führen.
Dies bewirkt, daß sich
die Wärmesicherung öffnet, und
der Batteriesatz deaktiviert wird. Außerdem ermöglichen bestimmte chemische
Zusammensetzungen von Batterien tiefere und schnellere Entladungen
als andere. Beispielsweise ermöglichen
Nickel-Cadmium-Batterien schnellere und tiefere Entladungen im Vergleich
mit Lithiumbatterien. Falls daher Lithiumbatterien verwendet werden,
um den Kondensator 108 zu laden, wird eine niedrigere Taktfrequenz verwendet,
um zu verhindern, daß die
Lithiumbatterie während
der Verwendung ausfällt.
Daher erzeugt der Taktgeber 304 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Frequenzen, die in Übereinstimmung mit den Strombeschränkungen des
installierten Batteriesatzes entwickelt sind.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Frequenz des Taktsignals 310 durch den Taktgeber 304 bestimmt,
auf der Basis des Typs des Batteriesatzes, der aktuell verwen det
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
empfängt
der Taktgeber 304 vorzugsweise ein Batterie-Chemiesignal 306 und
ein Batterie-Identifikationssignal 308 als ein Eingangssignal.
Das Batterie-Chemiesignal 306 zeigt die chemische Zusammensetzung
des installierten Batteriesatzes an, während das Batterie-Identifikationssignal 308 den
Hersteller des installierten Batteriesatzes identifiziert. Auf der
Basis dieser Informationen stellt der Taktgeber 304 die
Frequenz des Taktsignals 310 ein.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Kondensatorladeschaltung
der vorliegenden Erfindung, die allgemein als Kondensatorladeschaltung 400 bezeichnet
wird. Die Kondensatorladeschaltung 400 umfaßt ein Schaltelement 302,
das eine Steuerlogikschaltung 402 und ein Ein/Ausschaltungselement 404 umfaßt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Schaltelement 302 zwischen der Primärwicklung 104 und
dem Stromsensor 110 elektrisch angeordnet, und nicht zwischen
der Primärwicklung 104 und
der Spannungsquelle 204. Die Steuerlogik 402 empfängt ein Taktsignal 310,
das durch den Taktgeber 304 erzeugt wurde, und ein Tastverhältniseinstellsignal 115,
das durch die Steuerschaltung 116 erzeugt wurde. Die Steuerlogik 402 liefert
auf der Basis dieser Eingangssignale ein variables Tastverhältnissteuersignal 406 an
das Ein/Auselement 404. Die Steuerlogik 402 liefert
ein "Ein"-Signal zu dem Ein/Aus-Element 404, das
es Strom 124 erlaubt, durch die Primärwicklung 104 zu fließen, bis
entweder eine Änderung
bei dem Zustand des Taktsignals 310 oder eine Änderung
bei dem Zustand des Tastverhältniseinstellsignals 115 auftritt.
Bei dem darstellenden Ausführungsbeispiel ist
das "Ein"-Signal eine positive
Spannung oder eine logische 1. Das "Aus"-Signal ist dann die
Umkehrung des "Ein"-Signals, d. h. es
ist eine Spannung von nahezu Null oder eine logische 0.
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Wie
angemerkt, kann die Steuerschaltung 116 jede Anzahl von
Faktoren bedenken, um das Tastverhältniseinstellsignal 115 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung zu steuern. Bei diesem Ausführungsbeispiel ändert die
Steuerschaltung 116 den Zustand des Tastverhältniseinstellsignals 115,
wenn das Stromstärkesignal 125 anzeigt,
daß der
Primärstrom 124 einen
vorbestimmten Wert erreicht hat. Diese Änderung des Zustands durch
die Steuerschaltung 116 bewirkt, daß die Steuerlogik 402 das
Ein/Aus-Element 404 in dem "Ein"-Taktzyklus
des Taktsignals 310 früher "aus"-schaltet Wenn ein Signal 125 von
dem Stromsensor 110 einen Strompegel anzeigt, der niedriger ist
als der maximale Strompegel, ändert
die Steuerschaltung 116 den Zustand des Signals 115,
und kehrt zu dem anfänglichen
Zustand zurück.
Dies bewirkt, daß die
Steuerlogik 402 das Ein/Auselement 404 ansprechend auf
die nächste "Ein"-Periode des Taktsignals 310 einschaltet.
Für einen
Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet wäre es offensichtlich, diesen
Aspekt der vorliegenden Erfindung zu modifizieren, um ein negatives
Logiksystem zu schaffen, bei dem ein "Ein"-Zustand
eine logische 0 ist und ein "Aus"-Zustand eine logische
1 ist.
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5 ist
ein vereinfachtes schematisches Schaltungsdiagramm eines in 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Ein/Aus-Element 404 einen Schalttransistor 502 und
ein Stromsensor 110 umfaßt einen Erfassungswiderstand 504.
Bei dieser Implementierung ist das Taktsignal 310 mit einem
Setz-Rücksetz-Flip-Flop 510 tormäßig gesteuert,
um sicherzustellen, daß das
variable Tastverhältnissteuersignal 404 während jedem
Ladezyklus einen einzigen Impuls und ein Tastverhältnis umfaßt, das
durch das Tastverhältnis
des Taktsignals 310 bestimmt ist.
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Die
Steuerschaltung 116 umfaßt einen Spannungskomparator 508 mit
einem Eingang, der mit einer Spannungsreferenz 506 gekoppelt
ist. Die Spannung von dem Erfassungswiderstand 504 ist
mit einem anderen Eingang des Spannungskomparators 508 gekoppelt,
vorzugsweise durch ein Filter 516. Die Steuerlogik 402 umfaßt ein Setz-Rücksetz-Flip-Flop 510 und
ein UND-Gatter 514. Der Schalttransistor 502 ist
zwischen der Primärwicklung 104 und
dem Erfassungswiderstand 504 in Reihe geschaltet, wobei
der Erfassungswiderstand mit der elektrischen Masse 112 verbunden
ist. Der Ausgang des Spannungskomparators 508 ist mit einem
Rücksetzeingang
des Flip-Flop 510 verbunden. Das Taktsignal 310 ist
mit einem Setz-Eingang des Flip-Flop 510 und außerdem mit
einem Eingang des UND-Gatters 514 verbunden. Der Q-Ausgang
des Flip-Flop 510 ist
mit einem zweiten Eingang des UND-Gatters 514 gekoppelt.
Der Ausgang des UND-Gatters 514, das variable Tastverhältnissteuersignal 406,
treibt einen Steuereingang des Schalttransistors 502.
-
Das
UND-Gatter 514 steuert das Signal 406, das zu
dem Schalttransistor 502 geleitet wird. Wenn der Q-Ausgang
von dem Setz-Rücksetz-Flip-Flop 510 eine
logische Eins ist, sendet das Gatter 514 das Taktsignal 310 zu
dem Gatter des Schalttransistors 502. Somit wird der Schalttransistor 502 bedient,
um Spannungsimpulse gleichphasig mit dem Taktsignal 310 zu
erzeugen. Falls das Q-Ausgangssignal von dem Flip-Flop 510 eine
logische 0 ist, dann gibt das Gatter 514 eine logische
0 aus und schaltet den Schalttransistor 502 aus, und verhindert
damit, daß Strom 124 fließt. Die
logische 0 tritt auf, wenn das Komparatorausgangssignal des Spannungskomparators 508 den
Zustand ändert,
wodurch bewirkt wird, daß das
Q-Ausgangssignal des Flip-Flop 510 neu auf logische 0 eingestellt
wird. Dies tritt auf, wenn Strom 124, der durch die Primärwicklung 104 verläuft, sich zu
dem Punkt erhöht
hat, an dem die Spannung über dem
Erfassungswiderstand 504 die Spannungsreferenz 506 überschreitet.
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Bezug
nehmend auf die Steuerschaltung 116 koppelt das Filter 516 die
Spannung, die über
dem Erfassungswiderstand 504 erzeugt ist, zu dem ersten Eingang
des Spannungskomparators 508. Wenn die Primärwicklung 104 des
Kondensatorladetransformators 114 eingeschaltet ist, erzeugt
die Streuinduktivität
in der Wicklung eine Stromspitze in dem Moment, in dem sich die
Spannung erhöht.
Das Filter 516 ist entwikkelt, um diese Spitze auszufiltern,
ohne den Rest des Si gnals wesentlich zu beeinträchtigen. Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist das Filter 516 ein einpoliges
RC-Tiefpaßfilter
mit einer Eckfrequenz, die zumindest gleich ist wie die Frequenz
des Taktsignals 310. Für
einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es offensichtlich, daß andere
Filter ebenfalls verwendet werden können. Beispielsweise könnten aktive
analoge Tiefpaßfilter,
geschaltete Kondensatorfilter oder digitale Filter verwendet werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird
ein digitales Austastfilter verwendet. Das digitale Austastfilter
würde der
Signalverlauf an dem Erfassungswiderstand abtasten, und würde ein
niedriges Ausgangssignal an den Komparator liefern, bis das digitale
Filter bestimmt hat, daß die
Stromspitze vorbei ist. Das digitale Filter würde dann das Spannungssignal
ohne Dämpfung
oder Phasenverzerrung weiterleiten. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel würde das
digitale Austastfilter die Größe des Signalverlaufs
für einen
vorbestimmten Zeitraum ignorieren. Nachdem der vorbestimmte Zeitraum
verstrichen ist, würde
das Austastfilter dann das Spannungssignal ohne Abschwächung weiterleiten.
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Der
Spannungskomparator 508 bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann auf der Basis der Geschwindigkeit ausgewählt werden,
mit der er den Zustand ändert
und der Menge an Überschwingen,
die während
dem Schaltprozeß auftritt.
Es ist wichtig für
den Komparator 508, daß er
eine schnellere Ansprechzeit hat als die Geschwindigkeit, mit der
sich der Strom 124 verstärkt. Falls der Komparator 508 langsamer
ist als der ansteigende Strom, steigt der Strom weiterhin an, nachdem
er den ausgewählten
Maximalwert erreicht hat. Bei dem nächsten Zyklus der Spannung,
die an die Primärwicklung
angelegt wird, erhöht
sich der Primärstrom 124 von
einem Anfangswert, der die Spannungsreferenz 506 übersteigen
kann. Dies bewirkt, daß der
Komparator 508 den Zustand ändert; die Energie, die in
der Primärwicklung 104 gespeichert
ist, hat sich jedoch aufgrund dem fortlaufenden Anlegen von Primärstrom,
der durch die Primärwicklung 104 fließt, erhöht. Somit
erhöht
sich die gespeicherte Energie weiterhin bei jedem nachfolgenden
Zyklus, bis der Transformator gesättigt ist, der MOSFET-Schalttransistor 502 aufgrund
des starken Stroms ausfällt, oder
andere Komponenten, die durch den Strom, der höher ist als erwartet, übermäßig strapaziert
werden, ausfallen. Eine weitere Komponente, ein MOSFET-Schalttransistor 502 umfaßt vorzugsweise
ausreichend Stromkapazität,
um den ausgewählten
maximalen Primärstrom 124 durch
die Primärwicklung 104 zu
schalten, und sollte in der Lage sein, Übergangsströme auszuhalten, die durch die
Induktivität bewirkt
werden, wenn die Spannung, die an die Primärwicklung 104 angelegt
wird, übergeht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der MOSFET-Schalttransistor 502 ein
IRF2807-Transistor,
der durch International Recifier, Inc. hergestellt wird.
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6 ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
des Kondensatorladesystems der vorliegenden Erfindung, das allgemein
als Kondensatorladesystem 600 bezeichnet wird. Bei dem
Ladesystem 600 ist ein Taktsignal 310 mit einem
ersten Eingang eines UND-Gatters 610 der Steuerlogik 601 gekoppelt. Eine
Batterieunterspannungs- und eine Kondensatorüberspannungsschutzschaltung 602 liefert
ein zweites Eingangssignal zu dem UND-Gatter 610. Das Batteriespannungssignal 604 kann
unter Verwendung jeder bekannten Technik bestimmt werden. Das Kondensatorspannungssignal 606 wird
durch eine Kondensatorspannungsmeßschaltung 608 erzeugt, die
Eingänge
empfängt,
die über
einen Kondensator 108 verbunden sind. Die Kondensatorspannungsmeßschaltung 608 kann
auf jede gut bekannte Weise implementiert werden.
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Falls
die Spannungen der Batterie und des Kondensators 604, 606 innerhalb
der richtigen Grenzen liegen, wird das Spannungszustandssignal 615 durch
die Schutzschaltung 602 erzeugt. Das Spannungszustandssignal 615 wird
zu dem UND- Gatter 610 gesendet.
Dies bewirkt, daß das
UND-Gatter 610 eine logische 0 ausgibt. Dieses Signal wird
durch das UND-Gatter 614 ausgebreitet,
und schaltet den MOSFET-Treiber 604 aus. Der MOSFET-Treiber 604 wiederum
wird aufhören,
Strom zu dem MOSFET-Schalttransistor 502 zu liefern, und
schaltet denselben aus, um die Primärwicklungsschaltung zu öffnen.
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Falls
die Batterie- und Kondensatorspannungen innerhalb der notwendigen
Grenzen liegen, wird das Taktsignal 310 zu dem UND-Gatter 614,
und dem S-Eingang des Setz-Rücksetz-Flip-Flop 510 geleitet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird ein drittes Eingangssignal von dem Ladungsfreigabesignal 613 zu dem
UND-Gatter 614 geliefert. Eine logische 0 auf dem Ladungsfreigabesignal 613 liefert
eine logische 0 zu dem UND-Gatter 614,
und schaltet den MOSFET-Treiber 604 aus. Falls sowohl das
Q-Ausgangssignal und das Ladungsfreigabesignal 613 eine
logische 0 zu dem UND-Gatter 614 liefern, wird das Taktsignal 310 zu
dem Eingang des MOSFET-Treibers 604 geliefert. Somit schaltet
der MOSFET-Treiber 604 den MOSFET-Schalttransistor 502 gleichphasig mit
dem Taktsignal 310 ein. Wenn das Flip-Flop 510 wie
oben beschrieben neu eingestellt wird, d. h. das Q-Ausgangssignal
sich zu einer logischen 0 ändert, gibt
das UND-Gatter 614 eine logische 0 zum dem Eingang des
MOSFET-Treibers 604 aus. Dies schaltet den MOSFET-Schalttransistor 502 aus,
und unterbricht den Stromimpuls, der zu dem MOSFET-Schalttransistor 502 geliefert
wird.
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Der
MOSFET-Schalttransistor 502 umfaßt eine Spannungsbegrenzerdiode 607,
die über
die Drain und Source desselben verbunden ist, um einen Stromweg
zum Entladen der Streuinduktivität
der Primärwicklung 104 zu
schaffen, wenn der Transistor ausgeschaltet ist. Dies soll eine
Streuinduktivität
der Primärwicklung 104 daran
hindern, eine Spannung zu erzeugen, die hoch genug ist, um den MOSFET-Schalttransistor 502 zu
zerstören.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Schutzschaltung 602 und die Kondensatorspannungsschaltung 608,
die oben beschrieben sind, auf jede bekannte Weise, die jetzt oder
später
entwickelt wird, implementiert werden können. Solche Implementierungen
sind dem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet bekannt, und werden
daher hier nicht mehr beschrieben.
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7 ist
ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Steuerlogik 601,
die hierin als Steuerlogik 702 bezeichnet wird. Wie bei
dem Ausführungsbeispiel,
das in 6 dargestellt ist, ist das Taktsignal 310 mit
dem Setz-Rücksetz-Flip-Flop 510 tormäßig gesteuert,
um sicherzustellen, daß das
Signal 406 ein einziger Impuls während jedem Ladezyklus ist,
und umfaßt
ein maximales Tastverhältnis,
das durch das Tastverhältnis
des Taktsignals 310 bestimmt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Setz-Rücksetz-Flip-Flop 716 mit
NOR-Gattern (NICHT-ODER-Gattern) 710, 708 implementiert.
Der Setz-(S) und der Rücksetz-(R)
Eingang empfangen Signale von den NAND-Gattern (NICHT-UND-Gatter) 712 bzw. 706.
Das Q-Ausgangssignal des Setz-Rücksetz-Flip-Flop 716 und
des NAND-Gatters 712 werden zu einem NOR-Gatter 704 geliefert,
um einen FET-Treiber 714 zu treiben, der wiederum das variable
Tastverhältnissteuersignal 406 erzeugt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der FET-Treiber 714 durch positive Logik gesteuert.
Das heißt,
wenn das Signal 705 logisch "hoch" ist,
schaltet sich der Treiber 714 ein, wenn das Signal 715 logisch "tief" ist, schaltet sich
der Treiber 714 aus.
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Während eines
Ladezyklussses, während sich
der Primärstrom 124 zu
dem Schwellenwert hin erhöht,
bleibt der Zustand des Flip-Flop 716 unverändert. Wenn
der Primärstrom 124 den
Schwellenwert übersteigt, ändert sich
das Tastverhältniseinstellsignal 115 von
einem hohen zu einem tiefen Zustand. Dies wird durch das NAND-Gatter 706 invertiert,
um einen "hohen" Zustandswert an
das NOR-Gatter 708 anzulegen. Dies zwingt das Flip-Flop 716,
den Zustand zu ändern,
wodurch bewirkt wird, daß ein "hohes" Zustandssignal an
das NOR- Gatter 704 angelegt
wird. Dies wiederum zwingt das NOR-Gatter 704 zu einem "tiefen" Zustandausgangssignal,
was das Treibersignal an dem FET-Treiber 714 beendet. Dies bewirkt,
daß der
FET-Schalter 502 ausschaltet, wodurch verhindert wird,
daß Strom
durch die Primärwicklung 104 des
Transformators 114 fließt. Dies ermöglicht es
der Sekundärwicklung 106 des
Transformators 114, wie angemerkt, damit zu beginnen, den Kondensator 108 zu
laden. Wenn das Taktsignal 310 gesperrt ist, wird das Latch 716 eingestellt.
Das Latch 716 wird rückgesetzt,
wenn der Überstromschwellenwert
erreicht ist, wodurch der Steuersignalimpuls beendet wird.
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Der
Transformator 114 wird gemäß mehrerer Entwicklungsabwägungen ausgewählt. Eine
gewünschte
Charakteristik des Transformators 114 ist es, daß er ein
hohes Windungsverhältnis
aufweist. Ein solcher Transformator erzeugt eine hohe Ausgangsspannung
für eine
viel niedrigere angelegte Spannung bzw. Eingangsspannung. Außerdem sind bei
den offenbarten Aspekten des Kondensatorladesystems 100 die
Wicklungen des Transformators 114 von entgegengesetzter
Polarität.
Dies führt
dazu, daß wenig
oder kein Strom in der Sekundärwicklung 106 des
Transformators fließt,
während
die Primärwicklung 104 Energie
sammelt. Wenn die Primärwicklung 104 ihren
Ladezyklus beendet hat und ausgeschaltet wird, wird die Sekundärwicklung 106 wie oben
beschrieben Energie in den Kondensator 108 übertragen.
Beim Auswählen
der Größe des Transformators 114 und
der optimalen Frequenz zum Laden des Taktsignals 210 sollten
mehrere Faktoren bedacht werden. Beispielsweise ist die Energiespeicherung
innerhalb des Kerns 105 des Transformators 114 eine
Funktion sowohl von der Induktivität der Primärwicklung 104 und
der Spannung, die an dieselbe angelegt ist. Im allgemeinen, je größer der
Kern 105 des Transformators 114, um so mehr Energie
kann in dem Magnetfeld gespeichert werden, das denselben umgibt.
Außerdem
gibt es einen Strom, bei dem der Magnetkern 105 des Transformators
gesättigt
ist, und das Anlegen eines Stroms oberhalb dieses Werts wird die
Leistungsfähigkeit
der Schaltung nicht erhöhen.
Allgemein gesagt, je grö ßer der
Transformatorkern, um so höher
der Sättigungsstrom.
Daher wird die Auswahl des Transformators 114 oft das Abwägen physikalischer
und elektrischer Anforderungen des Systems umfassen. Ein größerer Transformator
ermöglicht
es, daß niedrigere
Frequenzen verwendet werden können,
weil der größere Transformator
in der Lage ist, größere Ströme zu verwenden und
daher Energie mit einer größeren Rate
pro Zyklus zu übertragen
als ein kleinerer Transformator. Dies reduziert die Belastung auf
den tragenden Komponenten, sie können
beispielsweise mit einer geringeren Geschwindigkeit betrieben werden.
Ein größerer Transformator
besetzt jedoch einen großen Rauminhalt,
wiegt mehr, und kann mehr Hitze erzeugen und kann elektrisch störendes Rauschen
erzeugen, falls große
Ströme
durch denselben verlaufen. Ein kleinerer Transformator erfordert
dagegen höhere
Frequenzen, um eine äquivalente
Menge an Energie zu übertragen.
Dies liegt daran, daß ein
kleinerer Transformator geringere Ströme verwendet und folglich Energie
mit einer geringeren Rate pro Zyklus überträgt. Die Verwendung einer höheren Frequenz, um
eine äquivalente
Rate von Energieübertragung zu
erreichen, erfordert jedoch aufgrund von störenden Charakteristika, Rauschempfindlichkeit,
usw. größere Komplexität. Bei einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist der Transformator 114 ein
Lp von etwa 8 μH
und ein Windungsverhältnis von
1:38 (primär:sekundär) auf.
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Die 8A bis 8C stellen
beispielhafte Signalverläufe
dar, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erzeugt werden. Die beispielhaften Signalverläufe umfassen
den Primärstrom 124,
der in der Primärwicklung 104 fließt (8A),
den Sekundärstrom 126,
der in der Sekundärwicklung 106 fließt (8B)
und die Ladespannung 122, die an die Primärwicklung 104 angelegt
ist (8C). Zwei Zyklen jedes Signalverlaufs sind dargestellt,
jeder Satz von Zyklen tritt zu unterschiedlichen Zeiten während einer
Ladesequenz auf, wie es durch die Reihen von Punkten angezeigt ist,
die zwischen getrennten Zeitintervallen angeordnet sind.
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Wie
angemerkt, weist der Transformatorkern 105 anfangs nur
wenig oder keine Energie auf, die in demselben gespeichert ist.
Um eine gewünschte Menge
an Energie in dem Transformatorkern 105 zu speichern, wird
der Primärstrom 124 unmittelbar
bei der Anforderung einer Ladesequenz rampenmäßig von Null auf einen vorbestimmten
Maximalwert Imax erhöht. Die Signalverläufe, die
in den 8A–8C dargestellt
sind, treten nachfolgend zu der anfänglichen Speicherung von Energie
in dem Transformatorkern 105 auf. Die Signalverläufe stellen
das ändernde
Tastverhältnis
des Signalverlaufs mit fester Frequenz und variablem Tastverhältnis 109 der
vorliegenden Erfindung dar. Es wird angemerkt, daß in diesen
Figuren der Strom-Signalverlauf 109 gleich ist wie der
Sekundärstrom 126,
da der Kondensator 108 über
die Sekundärwicklung 106 verbunden
ist.
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Wie
nachfolgend beschrieben wird, ist das Tastverhältnis des Primärstrom-Signalverlaufs 124 so
gesteuert, daß der
Sekundärstrom 109 für größere Zeitspannen
an den Kondensator 108 angelegt ist, wenn die Spannung über den
Kondensator und folglich die Rate der Energieübertragung zu dem Kondensator
niedrig ist, und für
kürzere
Zeitdauer, wenn sich die Kondensatorspannung erhöht. Die Energie, die zu dem
Kondensator 108 übertragen
wird, wird in dem Transformatorkern 105 gespeichert. Wie
in 8A gezeigt ist, ist die Rate, mit der die Energie
in den Transformatorkern 105 übertragen wird, im Verlauf
der Ladesequenz im wesentlichen konstant, wie es durch die konstante
Neigung der Primärstrom-Signalverläufe gezeigt
ist. Andererseits erhöht
sich die Rate der Energieübertragung
von dem Transformatorkern 105 zu dem Kondensator 108,
während
sich die Kondensatorspannung erhöht.
Dies ist durch die ansteigende negative Neigung des Sekundärstrom-Signalverlaufs,
der in 8B dargestellt ist, gezeigt.
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Das
Tastverhältnis
der Primär-
und Sekundärstrom-Signalverläufe ist
eingestellt, um ein Energieübertragungs gleichgewicht
zu erreichen, und dadurch den Transformator während der Ladesequenz in einem
fortlaufenden Leitungs-Betriebsmodus
zu halten. Der Strom, der während
einem Ladungszyklus durch jede Wicklung verläuft, ist eine Funktion des
Windungsverhältnisses,
n, des Transformators 114. Im allgemeinen beginnt der Primärstrom 124 bei einem
Wert, der im allgemeinen äquivalent
ist zu dem Produkt des Windungsverhältnisses und dem Sekundärstrom 126 am
Ende des unmittelbar vorhergehenden Zyklus. Der Primärstrom 124 steigt
von diesem Wert während
dem ersten Abschnitt des Ladezyklus rampenmäßig auf Imax.
Gleichartig dazu ist der Sekundärstrom 126 für jeden
Ladezyklus äquivalent
zu dem unmittelbar auftretenden Primärstrom 124 geteilt
durch das Windungsverhältnis.
Der Sekundärstrom 126 fällt rampenmäßig über den
verbleibenden Abschnitt des Ladezyklus von diesem Wert auf einen niedrigeren
Wert.
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Bezug
nehmend auf die Figuren wird die Ladungsspannung 122, für die Zeitdauer
t4, die zu dem Zeitpunkt t1 beginnt
und an dem Zeitpunkt t2 endet, an die Primärwicklung 104 angelegt.
Zu dem Zeitpunkt t2 hat der Primärstrom 124 den
vorbestimmten Maximalwert Imax erreicht.
Ansprechend darauf wird die gepulste Spannungsversorgung 102 an
dem Zeitpunkt t2 ausgeschaltet, wie es durch
die Abfallflanke des Ladungsspannungssignalverlaufs 122 gezeigt ist.
Zu diesem Zeitpunkt fällt
der Primärwicklungsstrom 124 auf
Null, und der Sekundärstrom 126 in
der Sekundärwicklung 106 steigt
auf einen Pegel von Imax/n, wobei n das
Windungsverhältnis
des Transformators 114 ist. Der Sekundärstrom 126 beginnt
sich zu verringern, während
die Energie, die in dem Transformatorkern 105 gespeichert
ist, zu dem Kondensator 108 übertragen wird. Dies tritt
während
der Zeitdauer t5 auf. Wie angemerkt ist
die Sekundärwicklung 106 bei
diesem Ausführungsbeispiel
mit der Primärwicklung 104 phasenverschoben,
und überträgt daher
Energie, wenn die Primärwicklung 104 nicht
geladen wird, d. h. die Zeitperiode t4 und
die Zeitperiode t5 treten während einem
Ladezyklus auf, der durch eine Periode der Ladespannung 122 definiert
ist.
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Wie
angemerkt, ist die Energieübertragungsrate
proportional zu der Rate, mit der sich der Sekundärstrom 126 verringert,
d. h. die Größe der Neigung des
Sekundärstrom-Signalverlaufs 126 während der Zeitperiode
t5. Während
dieser Zeitperiode verringert sich der Sekundärstrom 126 von Imax/n auf Is1. Die Zeitperiode
t5 wird durch die Auswahl der Frequenz des
konstanten Frequenztaktsignals 310 bestimmt. Zu dem Zeitpunkt
t3 ändert
das konstante Frequenztaktsignal 310 (nicht gezeigt) den
Zustand, und legt die Hauptladespannung 122 an die Primärwicklung 104 an,
wie es in 8C gezeigt ist. Dies wiederum bewirkt,
daß Strom
durch die Primärwicklung 104 fließt, und
beendet das Entladen der Sekundärwicklung 106.
Dies ist dadurch gezeigt, daß sich
der Primärstrom-Signalverlauf 124 linear
erhöht,
nicht von einem Nullstromwert, sondern von einem Anfangszustand
n·Is1, wobei n das Windungsverhältnis des Transformators 114 ist.
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Die 8A–8C zeigen
jede die jeweiligen Signalverläufe
zu einem späteren
Zeitpunkt, zu dem die Kondensatorspannung höher ist als während den
Zeitintervallen t4 und t5.
Zu diesem späteren Zeitpunkt
t6 ändert
das konstante Frequenztaktsignal 310 den Zustand, legt
die Hauptladespannung 122 (8C) während der
Zeitdauer t9 an die Primärwicklung 104 an,
die zu dem Zeitpunkt t6 beginnt und zu dem
Zeitpunkt t7 endet. Zu dem Zeitpunkt t7 hat der Primärstrom 124 den vorbestimmten
Maximalwert Imax erreicht. Ansprechend darauf
wird die gepulste Spannungsversorgung 102 zu einem Zeitpunkt
t7 ausgeschaltet, wie es durch die Abfallflanke
des Ladespannungssignalverlaufs 122 gezeigt ist. Zu diesem
Zeitpunkt fällt
der Primärwicklungsstrom 124 auf 0,
und der Sekundärstrom 126 in
der Sekundärwicklung 106 steigt
auf einen Pegel von Imax/n. Der Sekundärstrom 126 beginnt,
sich zu verringern, während die
Energie, die in dem Transformatorkern 105 gespeichert ist,
zu dem Kondensator 108 übertragen wird.
Dies tritt während
der Zeitdauer t10 auf, während der sich der Sekundärstrom 126 von
Imax/n auf Is2 verringert.
Der Vergleich mit dem Sekundär-Signalverlauf,
die zu dem Zeitintervall t5 auftritt, stellt
eine Änderung
der Neigung des Sekundärstroms 126 dar. Diese Änderung
der Neigung reflektiert die erhöhte Energieübertragungsrate,
die nun aufgrund der erhöhten
Kondensatorspannung möglich
ist. Als Folge verringert sich der Sekundärstrom 126 von Imax auf Is2, der
geringer ist als Is1 während einem Zeitintervall t10, das geringer ist als das Zeitintervall
t5.
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Zu
dem Zeitpunkt t8 ändert das konstante Frequenztaktsignal 310 den
Zustand, und legt Hauptladespannung 122 an die Primärwicklung 104 an,
wie es in 8C gezeigt ist. Dies wiederum
bewirkt, daß Strom
durch die Primärwicklung 104 fließt, und
beendet das Entladen der Sekundärwicklung 106.
Dies ist dadurch gezeigt, daß sich
der Primärstrom-Signalverlauf 124 von
dem Anfangszustand n·Is2 linear erhöht, wobei n das Windungsverhältnis des
Transformators 114 ist.
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Die 8A–8C zeigen
jeweils die jeweiligen Signalverläufe zu einem noch späteren Zeitpunkt,
an dem die Kondensatorspannung höher
ist als während
den Zeitintervallen t4, t5 und
t9, t10. Zu diesem
späteren
Zeitpunkt t11 wird die Hauptladungsspannung 122 während einer
Zeitdauer t14, die zu einem Zeitpunkt t11 beginnt und zu einem Zeitpunkt t12 endet, an die Primärwicklung 104 angelegt.
Zu dem Zeitpunkt t12 hat der Primärstrom 124 den
vorbestimmten Maximalwert Imax erreicht.
Ansprechend darauf wird die gepulste Spannungsversorgung 102 zu
einem Zeitpunkt t12 ausgeschaltet und der
Primärwicklungsstrom 124 fällt auf
0. Der Sekundärstrom 126 steigt
zu dem Zeitpunkt t12 auf einen Pegel von Imax/n. Der Sekundärstrom 126 verringert
sich während
der Zeitdauer t15 von Imax/n
auf Is3,, während die Energie, die in dem
Transformatorkern 105 gespeichert ist, zu dem Kondensator 108 übertragen
wird. Der Vergleich mit dem Sekundär-Signalverlauf 126, der
an den Zeitintervallen t5 und t10 auftritt,
stellt eine fortlaufende Änderung
bei der Neigung des Sekundärstroms 126 dar,
die die fortlaufende Erhöhung
der Energieübertragungsrate
aufgrund einer weiteren Erhö hung
der Kondensatorspannung reflektiert. Als eine Folge verringert sich
der Sekundärstrom 126 von
Imax auf Is3, die
geringer ist als Is2 während einem Zeitintervall t15, das geringer ist als ein Zeitintervall
t10. Zu einem Zeitpunkt t13 erhöht sich
die Hauptladespannung 122, wodurch bewirkt wird, daß Strom
durch die Primärwicklung 104 fließt, und
bewirkt, daß kein Strom
mehr durch die Sekundärwicklung 106 fließt. Dies
ist dadurch gezeigt, daß sich
der Primärstrom-Signalverlauf 124 von
der Anfangsbedingung n·Is3 linear erhöht.
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Die
Zeiten zum Laden der Primärwicklung 104 auf
Imax, d. h. die Zeitdauern t4,
t9, und t14 sind nachfolgend
längere
Zeitperioden. Umgekehrt sind die Zeiten zum Entladen der Sekundärwicklung 106 von
Imax/n auf Is2,
die Zeitdauern t5, t10 und
t15 nachfolgend kürzere Zeitdauern. Dies stellt
sicher, daß der Transformatorkern 105 während der
Ladesequenz im wesentlichen die gleiche Menge an gespeicherter Energie
beibehält,
während
sich die Energieübertragungsrate
von dem Transformatorkern 105 zu dem Kondensator 108 erhöht, während Energie
schnell von dem Transformatorkern 105 zu dem Kondensator 108 übertragen
wird. Dies ist charakteristisch für einen Transformator, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung wirksam ist; das heißt
in dem fortlaufenden Betriebsmodus, in dem nur die Energie, die
von dem Transformator 114 entfernt wurde, ersetzt wird,
und der Transformator 114 so gehalten wird, um fortlaufend
Energie zu speichern.
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9 ist
ein Flußdiagramm
zum Ausführen eines
Prozesses, der ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. In den Schritten 902 und 904 wird
ein Taktsignal an ein Schaltelement angelegt, um einen gepulste
Spannungssignalverlauf zu erzeugen. Dieser gepulste Spannungssignalverlauf
wird dann an die Primärwicklung
des Kondensatorladetransformators angelegt, und der Strom in der Primärwicklung
wird erfaßt,
Schritt 909, bis er einem vorbestimmten Schwellenwert gleicht,
Schritt 908. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, wird
die Spannung unterbrochen, Schritt 910, und der Beginn
des nächsten
Frequenzzyklus wird bestimmt, Schritt 912, und es wird
wieder Spannung an die Primärwicklung des
Transformators geliefert, Schritt 904.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß das
Kondensatorladesystem 100 wie angemerkt alle anderen Konfigurationen
und Implementierungen annehmen kann. Beispielsweise können, zusätzlich zu
oder statt den oben angemerkten Konfigurationen und Komponenten
andere Schaltungskonfigurationen und Komponenten verwendet werden.
Beispielsweise können andere
magnetische Elemente, wie z. B. ein einzelner Induktor, verwendet
werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen
wird ein Stromregler verwendet. Es wird außerdem darauf hingewiesen,
daß die
Tastverhältnis-Ein-Zeit
unter bestimmten Betriebsbedingungen zwischen langen und kurzen
Ein-Zeiten schwanken kann. Diese Betriebsbedingungen können aufgrund
der ausgewählten
Werte, beispielsweise der Taktfrequenz, Transformatorinduktivität, Stromspitze,
Kondensatorspannung, usw. auftreten. Die offenbarten Ausführungsbeispiele
der Kondensatorladevorrichtung der vorliegenden Erfindung liefern eine
wesentliche Energieübertragung
zu dem Kondensator 108 in einem minimalen Zeitraum. Bei
einem Ausführungsbeispiel
beispielsweise ermöglicht es
die Kondensatorladevorrichtung dem Kondensator, bis zu 240 Joule
in weniger als 3 Sekunden zu speichern.