DE10134656B4 - Mobile Analytik zur VFA Bestimmung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices mit einem Gehalt von mindestens 5 Gew.% organischem Material umfassend ein Mittel zur ionenchromatografischen Spur/Matrix-Trennung mit einem Anionenaustauscher, einen Kationenaustauscher und ein Mittel zur Detektion der von der Matrix getrennten kurzkettigen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine reversibel einschiebbare Kassette umfasst, in der zumindest der Anionenionenaustauscher und der Kationenaustauscher enthalten sind.

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode und ein Gerät zur raschen und einfachen Bestimmung des Gehaltes flüchtiger Fettsäuren (volatile fatty acids – VFA) in hoch organisch belasteten Matrices und anaeroben Fermentaten.
  • Hintergrund
  • Biogasanlagen zur kontrollierten Vergärung von organischen Substanzen haben in den letzten Jahren eine große Verbreitung erfahren. Biogasanlagen erzeugen Methan durch einen mikrobiellen Abbauprozess der eingebrachten organischen Substanzen. Insbesondere zeichnen sich Biogasanlagen dadurch aus, dass eine Vielzahl von verschiedenen organischen Substanzen vergoren werden kann.
  • Biogas entsteht in einem mehrstufigen mikrobiellen Abbauprozess, der unter anaeroben Bedingungen abläuft. Abhängig von Ausgangssubstrat, Historie des Fermenters, Temperatur, pH-Wert, etc. beteiligen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Mikroorganismen an dem Prozess. Für annähernd jedes organische Substrat stellt sich innerhalb kurzer Zeit das passende mikrobielle Umfeld ein.
  • Der Prozess der Biogasentstehung aus hochmolekularen organischen Stoffen kann vereinfacht als vierstufiger Vorgang beschrieben werden. Im ersten Schritt wird die vorliegende Biomasse hydrolysiert. Die bei der Hydrolyse entstehenden kleineren Einheiten werden im zweiten Schritt durch Bakterien in niedermolekulare organische Fettsäuren zerlegt – dieser Schritt wird üblicherweise als Säurebildung bezeichnet. Neben den flüchtigen Fettsäuren (VFA) entstehen in diesem Schritt Alkohole sowie geringe Mengen an Wasserstoff und Kohlendioxid. Im dritten Schritt, der Essigsäurebildung, werden die VFA und die Alkohole bakteriell zu Essigsäure, Kohlendioxid und Wasserstoff abgebaut. Im vierten Schritt, der Methanbildung, wird Essigsäure zusammen mit Wasserstoff und Kohlendioxid durch Bakterien in Methan umgewandelt.
  • Aus dieser schematisierten Darstellung des Ablaufes der Biogasgenese wird klar, dass hier eine Vielzahl mikrobieller und physikalisch chemischer Prozesse ineinander greift. Stoffwechselprodukte der einen Organismen sind die Nahrungsgrundlage anderer Mikroben. Die Anreicherung einzelner Zwischenprodukte hemmt bestimmte Teilprozesse, während andere Schritte wiederum beschleunigt werden. Die Zusammenhänge zwischen allen Teilprozessen sind z.Zt. noch nicht völlig verstanden bzw. erforscht.
  • Als Zwischenprodukt bei der Biogasentstehung spielen neben anderen Parametern die VFA eine wichtige Rolle. Entscheidende Größen sind insbesondere die absoluten Konzentrationen von Essigsäure, Propionsäure und Buttersäureisomeren sowie das Verhältnis von Essigsäure zu Propionsäure bzw. der Anteil von Propionsäure an den VFA. Aus der Kenntnis der genannten Parameter kann der Fachmann ggf. im Zusammenhang mit weiteren Parametern den Zustand einer Biogasanlage abschätzen und Entscheidungen zur Optimierung der Biogasproduktion treffen.
  • Zur praktischen Steuerung einer Biogasanlage ist die Kenntnis der exakten Konzentrationen der einzelnen unter dem Sammelbegriff VFA zusammengefassten organischen Säuren nur in bestimmten Situationen bzw. in relativ großen Zeitabständen interessant. Die Auswertung und Interpretation der Gehalte und insbesondere der Verhältnisse der Gehalte zueinander bedarf biologischer Fachkenntnisse und umfangreicher Praxiserfahrungen, über die die meisten Anlagenbetreiber nicht verfügen. Im Alltag ist die Überwachung des Summenparameters der Gesamtkonzentration an VFA, meist in Essigsäureäquivalenten angegeben, im Substrat völlig ausreichend. Dabei ist eine Abweichung des gemessenen Gehaltes um 20 bis 30 % vom richtigen Gehalt für den Betrieb der Anlage bedeutungslos.
  • Ähnliche Vorgänge wie in einer Biogasanlage laufen in Klärwerken, Faultürmen und dergleichen ab. Prinzipiell kann davon ausgegangen werden, dass an allen Anlagen, an denen hoch mit organischen Stoffen belastete Flüssigkeiten bzw. Schlämme anaerob abgebaut werden, die erläuterten Zusammenhänge gelten und dass aus der Kenntnis des Summenparameters VFA wichtige Informationen über den Zustand der Anlagen gewonnen werden können.
  • Zur Bestimmung von VFA sind zahlreiche Verfahren bekannt. Die Methoden reichen dabei von Titrationen und dünnschichtchromatographischen Techniken über HPLC-Methoden und Kapillarelektrophorese-Verfahren bis hin zu GC-Methoden. In vielen Literaturstellen sind lediglich prinzipielle Nachweismöglichkeiten für Carbonsäuren in Standardlösungen beschrieben. Dabei werden Standardkonzentrationen an Carbonsäuren in destilliertem Wasser hergestellt und diese dann mit den unterschiedlichen analytischen Methoden bestimmt. Zur Bestimmung von Carbonsäuren in realen Proben sind meist umfangreiche Probenaufbereitungsschritte durchzuführen.
  • Allgemein anerkannt ist die Bestimmung der VFA als Summenparameter nach DIN 38409 H. Dabei wird die mit Phosphorsäure angesäuerte Probe einer aufwändigen Wasserdampfdestillation unterzogen. Das Destillat wird mit Natronlauge gegen Phenolphthalein titriert – die Angabe der Ergebnisse erfolgt in Essigsäureäquivalenten. Alternativ zur Titration kann das Destillat einer der erwähnten chromatographischen Methoden vorgelegt werden. Nachteile des Verfahrens sind der hohe zeitliche und personelle Aufwand, sowie die Tatsache, dass die Analyse in einem Labor von geschultem Personal durchgeführt werden muss. Die Ergebnisse liegen dem Anlagenbetreiber meist erst nach Tagen vor.
  • In EP 0757017 B1 ist ein Verfahren zur Überwachung von Konzentrationen von Substanzen, die von ansäuernden oder alkalinisierenden Mikroorganismen in Flüssigkeiten abgebaut werden, angegeben. Unter anderem wird in dieser Schrift angegeben, dass das beschriebene Verfahren zur Überwachung von VFA im Rahmen der Prozesskontrolle an anaeroben Fermentern geeignet ist. Diese Aussage wird durch kein Ausführungsbeispiel untermauert. Darüber hinaus unterliegt das beschriebene Verfahren mit dem Gehalt an Feststoffen in der Probe gewichtiger werdenden zahlreichen Störeinflüssen wie z.B. pH-Pufferkapazität in der Probe, gelöste Gase in der Probe, Adsorptionsphänomene, etc. In hoch organisch belasteten Proben sind also allenfalls nur noch extrem ungenaue Ergebnisse für den Summenparameter VFA zu erwarten.
  • Aus der US 5,081,047 ist ein Verfahren zur Bestimmung des Gesamtkohlenstoffgehalts und des Gehalts an organischem Kohlenstoff bekannt, das auf einer ionenchromatographischen Analyse einer Probe basiert. Die verwendeten Proben weisen typischerweise eine Konzentration von weniger als 5 ppm an organischen Stoffen auf.
  • Der Bedarf an geschultem Personal, apparativer Ausstattung, fachkundiger Kalibration und Auswertung, sowie der Umgang mit mikrobiologischen Arbeitstechniken bzw. teilweise bedenklichen Chemikalien sind die Ursachen, warum die bisher zur VFA-Bestimmung eingesetzten Verfahren an chemische Laboratorien gebunden waren. Die Untersuchung der VFA in einem chemischen Labor bedeutet für einen Biogasanlagenbetreiber relativ hohe Kosten pro Analyse, eigenen zeitlichen und organisatorischen Aufwand zum Versand der Probe und natürlich eine z.T. mehrtägige Wartezeit auf das Ergebnis. Weiterhin wirkt sich beim Versand von Gülleproben in ein Labor nachteilig die naturgemäße Veränderung der VFA-Konzentration in der Probe aus, die nur aufwändig durch Kühltransport gefrorener Proben unterdrückt werden kann.
  • Weiterer Nachteil der Verfahren des Standes der Technik ist, dass die zur Analyse eingesetzten Geräte empfindlich, teuer in der Anschaffung und wartungsintensiv sind. Der Einsatz dieser Geräte vor Ort ist weder wirtschaftlich noch technisch sinnvoll.
  • Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung ein Verfahren bereitzustellen, mit dessen Hilfe zumindest die Größenordnung des Gehaltes an VFA in hoch organisch belasteten Proben schnell, mit geringem personellen und apparativen Aufwand vor Ort durch angelernte Personen erfasst werden kann.
  • Insbesondere ist eine Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens die ungefähre Quantifizierung zumindest der Summen der Gehalte an Essigsäure, Propionsäure und der verschiedenen Buttersäureisomeren in hoch organisch belasteten Abfällen und anaeroben Fermentaten.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ein Verfahren bereitzustellen, mit dessen Hilfe der Betrieb anaerober Fermenter überwacht und ggf. auch optimiert werden kann.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung von Geräten, mit deren Hilfe die Gehalte an kurzkettigen Carbonsäuren bestimmt werden können. In bestimmten Ausführungsbeispielen der Erfindung sollen einfach zu fertigende, modular aufgebaute Analyseneinheiten aufgezeigt werden, mit deren Hilfe ein Biogasanlagenbetreiber rasch Informationen über den Zustand seiner Anlage gewinnen kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine einfache, vor Ort einzusetzende Methode zur Bestimmung flüchtiger Fettsäuren (volatile fatty acids – VFA) in hoch organisch belasteten Matrices und anaeroben Fermentaten zur Verfügung. Dabei werden die kurzkettigen Carbonsäuren mittels Ionenchromatographie von der Matrix getrennt und anschließend unspezifisch bestimmt. Des Weiteren stellt die Erfindung Geräte bereit, die zur vor Ort Analyse kurzkettiger Carbonsäuren in den genannten Matrices mit den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können. Das Ergebnis der VFA-Bestimmung wird zur Bewertung bzw. Steuerung anaerober Fermentationen genutzt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices mit einem Gehalt von mindestens 5 Gew.% organischem Material, umfassend die Schritte Aufgabe eines definierten Probenvolumens auf eine Anionenaustauschersäule, Einschub einer Kassette in ein Messgerät, wobei die Kassette den Anionenaustauscher und einen Kationenaustauscher enthält, ionenchromatographische Spur/Matrix-Trennung mittels Anionenaustauscher und Detektion der von der Matrix getrennten kurzkettigen Carbonsäuren als Summenkonzentration oder als Einzelkonzentration.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices umfassend einen Schritt zur Probenaufbereitung, wobei bei der Probenaufbereitung Partikel aus der Probe entfernt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices, wobei die Detektion durch Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices, wobei die Hintergrundleitfähigkeit des Elutionsmittels durch Vorschaltung eines Suppressorsystems unterdrückt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices, wobei als Elutionsmittel eine Hydrogencarbonat-/Carbonatlösung verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices mit einem Gehalt von mindestens 5 Gew.% organischem Material umfassend ein Mittel zur ionenchromatographischen Spur/Matrix-Trennung mit einem Anionenaustauscher, einen Kationenaustauscher und ein Mittel zur Detektion der von der Matrix getrennten kurzkettigen Carbonsäuren, wobei die Vorrichtung eine reversibel einschiebbare Kassette umfasst, in der zumindest der Anionenionenaustauscher und der Kationenaustauscher enthalten sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices, wobei die Vorrichtung in tragbarer Form ausgeführt ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices, wobei die Vorrichtung ferner ein Mittel zum Entfernen von Partikeln aus der Probe enthält.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau einer möglichen Ausführungsform der Erfindung.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind die nasschemischen Komponenten sowie die Detektoreinheit in einer austauschbaren Kassette untergebracht.
  • 2 zeigt schematisch die Details der in 1 dargestellten austauschbaren Kassette.
  • 3 zeigt ein mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gewonnenes Chromatogramm.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Bei der Erfindung handelt es sich um ein analytisches Verfahren zur Bestimmung von VFA in organisch hoch belasteten Matrices bzw. in anaeroben Fermentaten. Des Weiteren ist die Verwendung der analytischen Ergebnisse zur Beurteilung und zum Betrieb anaerob arbeitender Fermentoren ebenfalls Bestandteil der Erfindung.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende analytische Verfahren besteht aus einer stark vereinfachten, miniaturisierten und direkt im Feld von angelerntem Personal durchzuführenden ionenchromatographischen Spur/Matrix-Trennung.
  • In einem Aspekt der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Aufbereitung einer Gärsubstratprobe aus einer Biogasanlage.
  • Unter dem Ausdruck „Biogasanlage" wird hierin eine Anlage verstanden, in der aus organischen Substanzen durch Vergärung Biogas erzeugt wird. Biogasanlagen umfassen daher Biogasanlagen im engeren Sinn, die unter dem Aspekt der Biogaserzeugung gebaut worden sind, aber auch andere Anlagen, in denen Biogas durch Vergärung entsteht wie zum Beispiel die Faultürme von Kläranlagen, Güllespeicher, Reststoffdeponien und ähnliche mehr.
  • Unter dem Ausdruck Biogas wird hierin das Gas verstanden, das bei Vergärung oder Fäulnis unter Sauerstoffabschluss aus organischen Materialien erhalten wird. Der Vergärungs- oder Fäulnisprozess ist wie bereits beschrieben ein komplexer, mehrstufiger Prozess. Der Prozess und die beteiligten Mikroorganismen hängen dabei in starkem Maße von den Prozessparametern wie Temperatur, pH-Wert, etc. sowie der verwendeten organischen Ausgangssubstanz ab. Biogas enthält als wesentlichen Bestandteile Methan und Kohlendioxid, die je nach Ausgangssubstanz in unterschiedlichen Verhältnissen zueinander entstehen. Zudem können je nach Zusammensetzung der vergärenden organischen Substanz noch andere Gase entstehen wie zum Beispiel Schwefelwasserstoff.
  • Eine Vielzahl an Biogasanlagen ist im Stand der Technik bekannt wie zum Beispiel aus EP-A-1 088 885. Zentrales Element der Biogasanlage ist der oder sind die Fermentationsbehälter, in denen die Vergärung unter Sauerstoffabschluss stattfindet. Zur Unterstützung des Vergärungsprozesses können die Fermentationsbehälter mit weiteren Merkmalen wie Rührwerk zur kontinuierlichen Bewegung des Substrates oder einer Heizvorrichtung zur Vorgabe einer erhöhten Prozesstemperatur ausgerüstet sein. Biogasanlagen können auch mit einer sequentiellen oder parallelen Anordnung von zwei oder mehr Fermentationsbehältern ausgestattet werden. Alle Fermentationsbehälter können dabei mit den benötigten Anschlüssen für Zugabe und Entnahme von Substrat sowie für die Entnahme von Biogas vorgesehen sein. Als Fermentationsbehälter kommen dabei eine Vielzahl von künstlich errichteten Hohlräumen wie Tanks oder Silobehälter in Betracht aber auch natürliche Hohlräume gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Abdeckung, wie sie zum Beispiel für Mülldeponien verwendet werden.
  • Zur Untersuchung des Gärprozesses ist die Entnahme von Proben des Gärsubstrates aus dem Fermentationsbehälter notwendig.
  • Naturgemäß wird in Biogasreaktoren eine Vielzahl von verschiedenen organischen Substraten vergoren. Die Gärsubstrate unterscheiden sich nicht nur in der Zusammensetzung der Biomasse sondern auch in ihren physikalischen Eigenschaften wie Wassergehalt, Viskosität, Trockensubstanzanteil usw. Die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Analytik erfordert eine zumindest annähernd partikelfreie Probe. Das zur Analyse benötigte Probenvolumen liegt im Bereich von etwa 0,5 ml. Derart kleine Volumina können selbst aus einer schwer filtrierbaren Matrix wie Biogasgülle mittels Spritzenvorsatz-Membranfiltration gewonnen werden. Vor der Filtration kann die Probe ggf, von sehr groben Bestandteilen durch Sieben befreit werden. Sollte die Filtration der Probe durch ein 0,45 μm Spritzenvorsatz-Membranfilter aufgrund zu hohen Gegendrucks nicht möglich sein, kann die gesiebte Probe 1 zu 1 mit Wasser verdünnt und über locker gestopfte Glaswolle vorfiltriert werden. Das analytische Ergebnis ist natürlich um die Verdünnung mit Wasser zu korrigieren.
  • Die genannte Probenvorbereitung ist Bestandteil der vorliegenden Erfindung. Allerdings sind die erfindungsgemäßen Methoden nicht auf die Analysen der nach der genannten Probenvorbereitung aufgearbeiteten Proben beschränkt. Wichtige Randbedingung für die Durchführung der erfindungsgemäßen Analysen ist, dass die Proben zumindest annähernd partikelfrei sind. Zur Entfernung der Partikel aus der Matrix kommen neben der genannten Spritzenvorsatz-Membranfiltration noch andere dem Stand der Technik bekannte Separationsverfahren in Frage.
  • Bei der analytischen Methode handelt es sich um eine ionenchromatographische Spur/Matrix-Trennung mit anschließender Detektion der VFA. Die zumindest annähernd partikelfreie Probe ist auf ihren pH-Wert zu überprüfen. Bei pH-Werten zwischen 6,5 und 9,5 kann die Probe direkt ohne weitere Maßnahmen auf eine Anionenaustauschersäule aufgetragen werden. In der überwiegenden Zahl der Biogasanlagen liegen die Proben in diesem Bereich. Liegen die pH-Werte außerhalb dieses pH-Bereiches, sind die Proben durch Zugabe von Lauge bzw. Säure oder ggf. auch Pufferlösung auf einen pH-Wert innerhalb dieses Bereiches zu bringen.
  • Zur Spur/Matrix-Trennung werden handelsübliche Anionenaustauscher eingesetzt. Im Test bewährt haben sich z.B. AG1-X8, AG2-X8 und AG1-X4 von B10-RAD Laboratories (Hercules, CA, USA), Amberlite IRA 900 und Amberlite IRA 67 von Fluka (Buchs, CH) und Dowex 1 × 2 16-100 von Supelco (Bellefonte, PA, USA). Natürlich ist auch der Einsatz hier nicht aufgeführter Anionenaustauscher möglich und ggf. sogar von Vorteil. Die Anionentauscher werden vor dem Auftragen der Proben bevorzugt in die OH- Form überführt und mit Wasser wieder neutral gespült. Zur Analyse von Proben im unteren ml-Bereich sind üblicherweise Ionentauschermengen von etwa 0,2 bis 5 g (Nassgewicht) ausreichend. Bevorzugte Säulengeometrien bewegen sich im Bereich von 0,5 bis 10 mm Innendurchmesser, wobei Säulen zwischen 2 und 4 mm i.D. aufgrund ihres für diese Anwendung günstigen Verhältnisses zwischen Dispersion und Gegendruck bevorzugt eingesetzt werden.
  • Nach dem Auftragen der vorbehandelten Probe auf die Säule werden die abzutrennenden Matrixbestandteile mit Wasser bzw. einer geeignet gewählten Pufferlösung von der Anionentauschersäule gespült. Art, Konzentration, Fluss und pH-Wert des Elutionsmittels sind bevorzugt derart auszuwählen, dass die VFA getrennt von ggf. bei der Detektion störenden weiteren Anionen eluiert werden. In bestimmten Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können einzelne kurzkettige Carbonsäuren getrennt voneinander eluiert werden, was sogar Aussagen über die Konzentrationsverhältnisse der einzelnen Carbonsäuren zueinander ermöglicht. In einfachen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zumindest die C1 bis C4 Säuren in einer gemeinsamen Fraktion eluiert, was die ungefähre Bestimmung des Summenparameters VFA zugänglich macht.
  • Nach der Elution können die VFA je nach Ausführung der Erfindung entweder gemeinsam als Summenparameter oder getrennt voneinander quantifiziert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die VFA gleich über eine nachgeschaltete Kationenaustauschersäule in H+ Form vom Anionentauscher eluiert. Entsprechend dem Prinzip der klassischen Ionenchromatographie ist das bevorzugte Elutionsmittel eine Natriumcarbonat-/Natriumhydrogencarbonatlösung. Die Kationentauschersäule dient dabei als Leitfähigkeitssuppressorsäule, die die aus dem Elutionsmittel stammende elektrische Leitfähigkeit unterdrückt. In dieser Ausführungsform erfolgt die Detektion über die elektrische Leitfähigkeit der Lösung nach der Kationentauschersäule. Die Anpassung und Auswahl der analytischen Parameter wie pH-Wert und Konzentration des Elutionsmittels, Art und Menge des Kationentauschers sowie Säulengeometrie und Steuerung der Nasschemie über Ventile, Schläuche, Verbindungselemente und dergleichen sind für Fachleute kein Problem.
  • In den Ausführungsformen, in denen der unspezifische Nachweis der VFA mittels elektrischer Leitfähigkeit erfolgt, wird der Einsatz einer Durchflussmesszelle gegenüber einer batchweisen Messung bevorzugt. Selbstverständlich kann die Messung der Leitfähigkeit temperaturkorrigiert erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf den Nachweis der Carbonsäuren durch elektrische Leitfähigkeit beschränkt. Weitere, dem Stand der Technik bekannte Verfahren zur Bestimmung von Carbonsäuren in einer definierten, sauberen Matrix können nach der erfindungsgemäßen Probenvorbereitung und Spur-/Matrixtrennung eingesetzt werden. Beispiele dafür sind direkte Detektion im nahen UV, Adsorption an beschichtete Schwingquarze, enzymatisch katalysierte Farbreaktionen, Fluoreszenzquenching u.a.
  • Die Kalibration erfindungsgemäßer Geräte erfolgt mit den üblichen analytischen Verfahren.
  • Ergebnis der erfindungsgemäßen Analysen ist zumindest eine ungefähre Bestimmung des Gehaltes an VFA bzw. an C1 bis C4 Carbonsäuren in den verwendeten Matrices. Anhand dieses groben bzw. bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung genaueren und speciesdifferenzierten Ergebnisses kann der Zustand von anaeroben Fermentern bestimmt und die weitere Behandlung des Fermenters abgeleitet werden.
  • Entsprechend dem momentanen Stand der Kenntnisse über Biogasanlagen und die im Fermenter ablaufenden mikrobiologischen Vorgänge lautet eine typische aus der VFA-Messung abgeleitete Zustandsbeschreibung bzw. Empfehlung:
    0 bis 1000 mg/l Essigsäureäquivalente: Prozess in Ordnung, Anlage kann weiter beschickt werden
    1000 bis 2000 mg/l Essigsäureäquivalente: Achtung, Versäuerung droht
    über 2000 mg/l Essigsäureäquivalente: detaillierte Analyse von Fachleuten anfordern, Prozess kippt um
  • Zur Illustration des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im Folgenden Ausführungsbeispiele dargestellt:
    1 ml einer gravimetrisch hergestellten Standardlösung wird mittels einer skalierten Kunststoff – Einwegspritze auf eine mit Luer-Anschlüssen versehene Anionenaustauschersäule mit den Dimensionen 8 × 45 mm aufgetragen. Die Säule ist gefüllt mit AG1-X4 (100-200 mesh, B10-RAD Laboratories, Hercules, CA, USA) in der OH- Form. Die Standardlösung enthält 600 mg/l Essigsäureäquivalente an Natriumacetat und 1500 mg/l Natriumchlorid. Die Säule wird mit 10 ml Wasser gewaschen. Jetzt wird der Ausgang der Anionentauschersäule über einen Drei-Wege-Hahn mit dem Eingang einer Kationentauschersäule verbunden. Die Kationentauschersäule besitzt die Dimensionen 8 × 30 mm. Sie ist mit AG50W-X12 in der H+ Form gefüllt. An den Ausgang der Kationentauschersäule ist eine selbst gebaute Leitfähigkeits-Durchflussmesszelle angeschlossen. Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt mit einem WTW LF 42 (Weilheim, D) Leitfähigkeitsmessgerät. Eluiert wird mit einer äquimolaren Mischung aus Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat (Gesamtkonzentration: 12 mmol/l) bei pH 10,2 mit einer 20 ml Kunststoff-Einwegspritze. Das erhaltene Chromatogramm ist in 3 dargestellt. Aus diesem Chromatogramm kann abgelesen werden, dass Acetationen im für die Erfindung relevanten Konzentrationsbereich von Chlorid im Überschuss gut getrennt werden können. Eine Quantifizierung von Acetat neben Chlorid ist mit diesem einfachen, handbetriebenen Aufbau möglich.
  • Mit dem eben geschilderten experimentellen Aufbau wurden Versuche zur Kalibration auf Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure im Bereich von 0 bis 5000 mg/l Essigsäureäquivalente durchgeführt. Es wurde jeweils eine lineare Kalibration für die verschiedenen Säuren bei Auftragung der bei 10 ml Elutionsvolumen bestimmten Leitfähigkeitswerte gegen die eingesetzten Konzentrationen erhalten. Die naturgemäß von Säure zu Säure leicht unterschiedlichen Empfindlichkeiten spielen für die praktische Bestimmung der VFA in anaeroben Fermentaten keine Rolle, da zum einen der überwiegende Anteil der VFA aus Essigsäure besteht und zum anderen eine Abweichung der gemessenen Gehalte von den wahren Gehalten von ca. 20 bis 30 % irrelevant ist.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Elution mit einer Pumpe bei einem Fluss von 2,0 ml/min. Die Steuerung der Flüssigkeitsströme erfolgt über Magnetventile. Die Ionentauschersäulen können durch Spülen mit Lauge bzw. Säure wieder regeneriert werden. Alle Komponenten sind in einem robusten Gehäuse zur Installation vor Ort untergebracht. Die Probennahme kann automatisch erfolgen. Analysen können in definierten Zeitintervallen oder durch andere Parameter initiiert durchgeführt werden. Die Messergebnisse können ggf. zusammen mit weiteren Parametern zur automatischen Anlagensteuerung verwendet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Erfindung um ein handliches Messgerät, dass der Anlagenbetreiber direkt mit an die Probennahmestelle mitführen kann. In 1 ist eine schematische Darstellung dieser Ausführungsform wiedergegeben. Dabei handelt es sich um ein die notwendige Elektronik, die Spannungsversorgung und eine Anzeige beinhaltendes Messgerät, in das zur Messung eine zum einmaligen Gebrauch bestimmte Kassette eingeführt wird. Die in 2 schematisch dargestellte Kassette enthält neben notwendigen elektrischen und Flüssigkeit führenden Anschlüssen die Ionentauscher und die Durchflussmesszelle. Die Analyse erfolgt mit dieser Ausführungsform der Erfindung in folgenden Schritten:
    • 1. Probennahme und Vorbereitung (Filtration, pH-Wert Prüfung/Einstellung)
    • 2. Aufgabe eines definierten Probenvolumens (z.B. 0,5 ml) auf die Anionentauschersäule in der Kassette
    • 3. Spülen der Anionenaustauschersäule mit Wasser (z.B. 10 ml)
    • 4. Einschub der Kassette in das Messgerät (Verbindung zwischen Ausgang Anionenaustauscher und Eingang Kationenaustauscher; Verbindung der Durchflussmesszelle mit der zur Leitfähigkeitsmessung erforderlichen Elektronik)
    • 5. Elution mit definierter Menge an definiertem Elutionsmittel (bis zum Peakmaximum der VFA)
    • 6. Ablesen des in Essigsäureäquivalenten angegebenen Ergebnisses von der Anzeige (Kalibration und ggf. Maximumerfassung/Integration über Peakfläche, Temperaturkorrektur, ... werden elektronisch im Messgerät durchgeführt und führen zur Anzeige auf dem Display)
  • Eine gebrauchte Kassette kann verworfen bzw. zur Regeneration zum Hersteller in ein Labor gegeben werden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung befindet sich abweichend von dem eben beschriebenen Beispiel die Durchflussmesszelle in dem Messgerät selbst. Damit wird sie nicht bei jeder Analyse verworfen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices mit einem Gehalt von mindestens 5 Gew.% organischem Material umfassend ein Mittel zur ionenchromatografischen Spur/Matrix-Trennung mit einem Anionenaustauscher, einen Kationenaustauscher und ein Mittel zur Detektion der von der Matrix getrennten kurzkettigen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine reversibel einschiebbare Kassette umfasst, in der zumindest der Anionenionenaustauscher und der Kationenaustauscher enthalten sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung in tragbarer Form ausgeführt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung ferner ein Mittel zum Entfernen von Partikeln aus der Probe enthält.
  4. Verfahren zur Analyse einer Probe aus organisch hoch belasteten Matrices mit einem Gehalt von mindestens 5 Gew.% organischem Material, umfassend die Schritte – Aufgabe eines definierten Probenvolumens auf eine Anionenaustauschersäule, – Einschub einer Kassette in ein Messgerät, wobei die Kassette den Anionenaustauscher und einen Kationenaustauscher enthält, – ionenchromatografische Spur/Matrix-Trennung mittels Anionenaustauscher, – Detektion der von der Matrix getrennten kurzkettigen Carbonsäuren als Summenkonzentration oder als Einzelkonzentration, wobei das Verfahren unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 ferner umfassend einen Schritt zur Probenaufbereitung, wobei bei der Probenaufbereitung Partikel aus der Probe entfernt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Detektion durch Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Hintergrundleitfähigkeit des Elutionsmittels durch Vorschaltung eines Suppressorsystems unterdrückt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei als Elutionsmittel eine Hydrogencarbonat-/Carbonatlösung verwendet wird.
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