DE10133742A1 - Gerät zum Reinigen und Desinfizieren von Endoskopen und Laryngoskopen - Google Patents

Gerät zum Reinigen und Desinfizieren von Endoskopen und Laryngoskopen

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Nach dem Stand der Technik wurden Geräte dieser Art nach Gebrauch in Desinfektionstauchbäder und/oder Spülmaschinen eingegeben und mit verschiedenen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln behandelt. Dieses bekannte Verfahren dauert verhältnismäßig lange, ist umständlich durchzuführen und verbraucht verhältnismäßig große Mengen an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Außerdem besteht die Gefahr, dass das diese Verfahren durchführende Personal die Reinigung und Desinfektion nicht gründlich genug durchführt.
  • Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines 2 Geräts, durch dessen Anwendung eine schnelle und sichere Reinigung und Desinfektion von Endoskopen und Laryngoskopen bei geringstmöglichem Verbrauch an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Während im ersten der drei Gefäße durch mehrmaliges Einführen und wieder Herausziehen des zu reinigenden Endoskops oder Laryngoskops mittels der im Gefäß befindlichen Bürsten und des ebenfalls darin befindlichen Reinigungsmittels eine gründliche Reinigung erfolgt, muss anschließend lediglich der Deckel des ersten Gefäßes mit dem Endoskop oder Laryngoskop nach oben herausgezogen und auf das zweite Gefäß von oben aufgesetzt werden. Im zweiten Gefäß befindet sich Desinfektionsmittel. Damit das Endoskop oder Laryngoskop ausreichend lange der Desinfektionsflüssigkeit ausgesetzt ist, sorgt eine an diesem Gerät angebrachte Timerelektronik automatisch dafür, dass der auf das Gefäß aufgesetzte Deckel, an dem das Endoskop oder Laryngoskop hängt, in der das Gefäß verschließenden Lage eine vorbestimmte Zeitspanne festgehalten wird. Dieses Festhalten kann beispielsweise durch einen von der Timerelektronik betätigbaren Hubmagneten bewirkt werden, der am Deckel geeignet eingreift. Nach der vorbestimmten Zeitspanne, z. B. 5 Minuten, zieht die Timerelektronik den Hubmagneten zurück und der Deckel wird freigegeben. Sodann kann der Deckel mit dem daran hängenden Endoskop oder Laryngoskop in das dritte Gefäß eingesetzt werden, in welchem sich eine Neutralisierungsflüssigkeit befindet. Nach einer geeigneten Zeitspanne kann dann das fertig gereinigte Endoskop oder Laryngoskop aus dem dritten Gefäß entnommen werden. Der jeweils auf die Gefäße aufgesetzte Deckel mit dem daran hängenden Endoskop oder Laryngoskop dient nicht nur der Halterung desselben, sondern auch als Geruchsverschluß.
  • Durch die ungefähre Anpassung der Gefäße an die Form des zu reinigenden Endoskops oder Laryngoskops lässt sich die Menge der verbrauchten Reinigungs- und Desinfektionsmittel sehr gering halten. Das Haltegestell für die drei Gefäße kann weitgehend frei als Stand- oder Wandgerät an beliebigen Stellen eingesetzt werden. Insbesondere können zwei Endoskope oder Laryngoskope unter gleichzeitiger Verwendung von zwei aufeinanderfolgenden Gefäßen gereinigt werden, so dass in einer Reinigungszeit von ca. 10 Minuten zwei Endoskope oder Laryngoskope vollständig gereinigt und desinfiziert sind. Ein Endoskop oder Laryngoskop bleibt dabei immer an einem der drei Deckel hängen, der nacheinander auf die drei aufeinanderfolgenden Gefäße aufgesetzt wird.
  • Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet.
  • Besonders gut eignet sich das Gerät für unflexible Endoskope und Laryngoskope, da sich deren Einführung durch die Borsten der Reinigungsbürsten hindurch naturgemäß einfacher gestaltet. Grundsätzlich ist aber auch die Behandlung flexibler Endoskope und Laryngoskope im erfindungsgemäßen Gerät möglich.
  • Anhand der Figuren wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts näher erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Schrägansicht der Hauptteile des Geräts,
  • Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch das erste Gefäß mit aufgesetztem Deckel und eingehängtem Endoskop,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Gefäßsicherungsfeder für die Gefäße an der Halteplatte,
  • Fig. 4 eine Schrägansicht einer an einem Deckel einzuhängenden Halteklemme zur Halterung eines Endoskops oder Laryngoskops in dem von dem Deckel verschlossenen Gefäß,
  • Fig. 5 eine Schrägansicht einer im oberen Teil des ersten Gefäßes angebrachten U-förmigen Reinigungsbürste,
  • Fig. 6 eine Schrägansicht einer am Übergang vom oberen zum unteren Teil des ersten Gefäßes angebrachten kreisförmigen Reinigungsbürste,
  • Fig. 7 eine Schrägansicht einer Halteklammer für die U-förmige Reinigungsbürste gemäß Fig. 5, und
  • Fig. 8 eine Schrägansicht einer Halteklammer für die kreisförmige Reinigungsbürste gemäß Fig. 6.
  • Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform weist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Haltegestell auf. Das Haltegestell 10 ist hier nur als vertikale Platte angedeutet, die entweder unmittelbar an einer Wand befestigt oder aber mit einem Ständer zum Aufstellen des Geräts auf einer Unterlage versehen sein kann, der jedoch nicht dargestellt ist und in seiner Ausgestaltung weitgehend frei gewählt werden kann. Das obere Ende des Haltegestells 10 geht in rechtem Winkel in eine senkrecht abstehende Halteplatte 12 über, die drei nebeneinander in einer Reihe angeordnete, U-förmig begrenzte Öffnungen 14 enthält.
  • In jede Öffnung 14 ist ein flüssigkeitsdichtes Gefäß 16, 18, 20 mittels eines nahe dem oberen offenen Rand 22 aus dem Umfang der Gefäßwandung vorspringenden Anschlagrandes 24 eingehängt. Jedes Gefäß 16, 18, 20 entspricht in seinem oberen Teil 26 im Querschnitt etwa der U-Form der Öffnung 14, so dass der Anschlagsrand 24 sicher am Rand der Öffnung 14 eingehängt werden kann. Der Innenquerschnitt des oberen Teils 26 des Gefäßes 16, 18, 20 ist so weit bemessen, dass die proximalen Teile 28 eines allgemein mit 30 bezeichneten Endoskops oder ähnlichen Geräts mit ausreichendem Zwischenraum in diesem oberen Teil 26 untergebracht werden können. Der obere Teil 26 jedes Gefäßes 16, 18, 20 geht in einem Übergangsbereich 32 in einen wesentlich schmaleren, langgestreckten unteren Teil 34 zur Aufnahme der nadelförmigen Spitze 36 des Endoskops 30 über. Der Innenraum der Gefäße 16, 18, 20 ist daher einerseits der Form eines Endoskops oder Laryngoskops optimal angepasst und sein Volumen ist trotzdem verhältnismäßig klein, so dass der Verbrauch an Reinigungs- und Desinfektionsmittel so gering wie möglich ist.
  • Wenn die Gefäße 16, 18, 20 in die Öffnungen 14 eingehängt sind, wie in Fig. 1 gezeigt, kann eine. Gefäßsicherungsfeder 38 horizontal von der Seite her unterhalb der Halteplatte 12 in eine Nut 40 an der Außenseite des Gefäßes 16, 18, 20 eingeschoben werden, so dass das Gefäß nicht nach oben aus der Öffnung 14 herausgezogen werden kann, solange sich die Gefäßsicherungsfeder innerhalb der Nut 40 befindet. Eine Draufsicht auf diese Gefäßsicherungsfeder 38 ist in Fig. 3 dargestellt. Grundsätzlich sind natürlich auch andere Gefäßsicherungen in Form von Dornen, Splinten, Nut- und Federsicherungen und dergl, anwendbar.
  • Zu jedem Gefäß 16, 18, 20 ist ein Deckel 42 mit einem ringsum laufenden nach unten stehenden Rand 44 vorgesehen. Der Deckel 42 ist geeignet, das oben offene Gefäß 16, 18, 20 nach oben vollständig zu verschließen, wobei sich sein Rand 44 an die Außenseite des oberen Endes 22 des Gefäßes 16, 18, 20 anlegt. Ferner weist jeder Deckel einen nach oben stehenden Handriff 46 auf, der zum Abheben des Deckels 42 vom oberen Rand 44 des Gefäßes 16, 18, 20 dient.
  • An der Innenseite jedes Deckels 42 befindet sich eine Öse 48 zum Einhängen eines Querbügels 50 einer allgemein mit 51 bezeichneten und in Fig. 4 dargestellten Halteklemme zum Festhalten des sich kopfförmig erweiternden proximalen Endes 52 des Endoskops 30 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise geeignet ist. Dabei untergreifen Querarme 54 das kopfförmige Ende 52, und bogenförmige Schleifen 56 drücken von oben federnd auf das kopfförmige Ende 52. Zur sicheren Halterung sind die Querarme 54 an ihrem äußeren Ende mit nach oben gebogenen Abschnitten 58 versehen. Vorzugsweise ist jede Halteklemme 51 aus einem Stück Federdraht gebogen. Wenn daher bei mittels der Halteklemme 51 eingehängtem Endoskop 30 der Deckel am Handgriff 46 erfasst wird, kann das am Deckel hängende Endoskop von oben in ein Gefäß 16, 18, 20 eingesetzt und anschließend nach oben herausgezogen werden.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten ersten Gefäß 16 ist zusätzlich zu den erwähnten Teilen innerhalb des oberen Teils 26 des Gefäßes eine den Querschnitt dieses oberen Teils etwa ausfüllende Reinigungsbürste 60 horizontal angebracht, die mit ihrem Rand auf einem ringsum laufenden Absatz 62 an der Innenwand des Gefäßes aufliegt. Die U-förmige Reinigungsbürste 60 ist in Fig. 5 in Schrägansicht dargestellt und wird in ihrer eingelegten Lage im Gefäß 16 durch eine von oben aufgesetzte federnde Halteklammer 64 festgehalten, die in Fig. 7 in Schrägansicht dargestellt ist. Im Übergangsbereich 32 vom oberen Teil 26 zum unteren Teil 34 des Gefäßes 16 ist eine zweite Reinigungsbürste 66 mit kreisförmigem Querschnitt eingelegt, die nach unten durch den Übergangsbereich 32 und nach oben durch eine eingespreizte federnde Halteklammer 68 festgelegt ist. Die kreisförmige Reinigungsbürste 66 ist in Fig. 6 in Schrägansicht dargestellt, während die Halteklammer 68 in Fig. 8 in Schrägansicht gezeigt ist. Beide Reinigungsbürsten 60 und 66 können vor Beginn der Reinigung des Endoskops 30 mit ihren Halteklammern in das Gefäß 16 eingebracht werden, so dass sie beim Einsetzen und Herausziehen des Endoskops jeweils von diesem durchsetzt werden und ihre abstreifende Reinigungswirkung an der Außenfläche des Endoskops ausüben. Sie können jederzeit auch wieder durch Herausnehmen der Halteklammern aus dem Gefäß 16 entfernt und selbst gereinigt oder ausgewechselt werden.
  • An der für das zweite Gefäß 18 gemäß Fig. 1 bestimmten Öffnung 14 ist eine Timerelektronik 70 angebracht, die in einem die Öffnung 14 umfassenden und auf der Oberseite der Halteplatte 12 befestigten Kasten untergebracht ist. Sobald ein Gefäß 18mit einem Deckel 42 in die Öffnung 14 eingesetzt ist, löst die Timerelektronik 70 in einer dem Fachmann geläufigen Weise automatisch einen Hubmagneten oder ein anderes derartiges Betätigungsorgan aus und verriegelt den Deckel 42, so dass er nicht mehr aus der Öffnung 14 bzw. dem die Timerelektronik 70 enthaltenden Kasten nach oben herausgezogen werden kann. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne gibt die Timerelektronik den nicht dargestellten Hubmagneten oder dergl. aus seiner Verriegelungsstellung wieder frei, so dass der Deckel 42 am Handgriff 46 nach oben gezogen werden kann.
  • Die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts funktioniert folgendermaßen. Man hängt zuerst die drei Gefäße 16, 18, 20 nebeneinander in die entsprechenden Öffnungen 14 in der Halteplatte 12 ein. Sodann sichert man die Gefäße 16, 18, 20 in der in Fig. 1 dargestellten Lage durch Einsetzen der Gefäßsicherungsfedern 38 in dafür vorgesehene Nuten oder Öffnungen an den Gefäßen 16, 18, 20 bzw. am Haltegestell 10. Sodann setzt man in das oben noch offene erste Reinigungsgefäß 16 die beiden Reinigungsbürsten 60 und 66 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ein und sichert sie durch Einsetzen der federnden Halteklammer 64 bzw. 68 in ihrer Lage innerhalb des Gefäßes 16. Anschließend füllt man das erste Gefäß 16 von oben mit einem Reinigungsmittel bis zu einer vorgeschriebenen Höhe. Sodann erfolgt die Befüllung des oben noch offenen zweiten Gefäßes 18 mit einem Desinfektionsmittel ebenfalls bis zu einer vorgeschriebenen Befüllungshöhe. Schließlich erfolgt das Einfüllen eines Neutralisationsmittels in das dritte Gefäß 20, das ebenfalls oben noch offen ist, bis zu einer vorgeschriebenen Befüllungshöhe.
  • Anschließend kann ein mittels einer Halteklammer 51 an einem Deckel 42 eingehängtes zu reinigendes Gerät, bei der dargestellten Ausführungsform ein unflexibles Endoskop 30, ins Innere des ersten Gefäßes 16 eingeschoben werden, indem der Deckel 42 auf den oberen Rand 22 des Gefäßes aufgesetzt wird. Die Spitze 36 des Endoskops 30 durchdringt dabei nacheinander beide Reinigungsbürsten 60 und 66, während die proximalen Teile 28, 52 des Endoskops 30 nur die U-förmige Reinigungsbürste 60 durchdringen. Dabei werden alle Teile des Endoskops mehr oder weniger stark abgestreift und gereinigt. Um diese Reinigungswirkung noch zu verstärken, kann am Handgriff 46 der Deckel mit dem daran hängenden Endoskop 30 mehrfach nach oben abgezogen und das Endoskop ganz aus dem Gefäß 16 herausgezogen werden. Dieses Einsetzen und wieder Herausziehen des Endoskops aus dem Gefäß 16 kann beispielsweise fünfmal wiederholt werden, bis anzunehmen ist, dass es ausreichend gereinigt ist. Anschließend wird der Deckel 42 mit dem daran hängenden Endoskop 30 wieder aus dem Gefäß 16 nach oben entnommen und in das zweite Gefäß 18 eingesetzt, bis der Deckel 42 das Gefäß 18 oben abschließt. Unmittelbar nach dem Einsetzen in das Gefäß 18 steuert die Timerelektronik 70 in der geschilderten Weise die Verriegelung des Deckels 42 auf dem Gefäß 18. Die Timerelektronik 70 löst die Verriegelung des Deckels 42 erst nach einer vorbestimmten Zeitspanne, die gewährleistet, dass das im Gefäß 18 befindliche Desinfektionsmittel das Endoskop oder dergl. ausreichend sterilisiert hat. Nach Freigabe des Deckels 42 kann sodann der Deckel mit dem daran hängenden Endoskop 30 aus dem Gefäß 18 entnommen und in das dritte Gefäß 20 eingegeben werden, wobei der Deckel 42 wiederum das Gefäß 20 oben anschließt. Nach längerer Einwirkung der Neutralisierungsflüssigkeit im Gefäß 20 kann der Deckel mit dem daran hängenden fertig gereinigten und desinfizierten Endoskop entnommen werden.
  • Sobald sich das erste Endoskop 30 nach Behandlung im ersten Gefäß 16 im zweiten Gefäß 18 befindet, kann in das erste Gefäß 16 ein zweites, nicht dargestelltes Endoskop eingesetzt und gereinigt werden. Anschließend kann das zweite Endoskop die gleiche Behandlung durchlaufen wie vorher das erste Endoskop, nämlich nacheinander in den Gefäßen 18 und 20. Bei Freiwerden des ersten Gefäßes 16 kann jeweils ein neues Endoskop oder dergl. in dieses Gefäß eingebracht und gereinigt werden. Durch die gleichzeitige Behandlung mehrerer Endoskope oder ähnlicher Geräte in dem erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfizierungsgerät kann die durchschnittliche Behandlungszeit eines einzelnen Endoskops oder dergl. wesentlich verkürzt werden. Eine Keimverschleppung ist weitgehend auszuschließen, da die Endoskope komplett gereinigt, desinfiziert und neutralisiert werden, während bei bekannten Verfahren nur der Arbeitsbereich des Endkoskops oder dergleichen gereinigt wurde.

Claims (8)

1. Gerät zum Reinigen und Desinfizieren von Endoskopen und Laryngoskopen, gekennzeichnet durch drei im Wesentlichen gleiche, oben offene Gefäße (16, 18, 20) jeweils zur Aufnahme eines Endoskops (30) oder Laryngoskops, wobei der Innenraum jedes Gefäßes (16, 18, 20) der Form des Endoskops (30) oder Laryngoskops mit Zwischenraum angepasst ist, ein Haltegestell (10) mit einer etwa waagerechten Halteplatte (12), die drei Öffnungen (14) zum Einhängen je eines Gefäßes (16, 18, 20) enthält, drei Deckel (42) zum Verschließen je eines Gefäßes (16, 18, 20), je eine an der Innenseite jedes Deckels einhängbare Halteklemme (51) für ein im Gefäß (16, 18, 20) befindliches Endoskop (30) oder Laryngoskop, jeweils eine oder mehrere Reinigungsbürsten (60, 66), die in einem ersten Gefäß (16) derart gehaltert sind, dass sie das Endoskop (30) oder Laryngoskop beim Einsetzen desselben und beim Herausziehen desselben abstreifen, und eine Timerelektronik (70) zum Verriegeln des Deckels (42) eines zweiten Gefäßes (18) über eine vorbestimmte Zeitspanne.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Timerelektronik (70) an der Halteplatte (12) nahe der Öffnung (14) für das zweite Gefäß (18) befestigt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (14) in der Halteplatte nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind.
4. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gefäß (16, 18, 20) nahe seinem oberen offenen Ende (22) einen oder mehrere aus seinem Umfang vorstehende Anschläge (24) aufweist, der bzw. die sich am Rand der zugehörigen Öffnung (14) der Halteplatte (12) abstützt bzw. abstützen.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Gefäßsicherungsfeder (38) nahe dem oberen Ende (22) des Gefäßes (16, 18, 20) nach dessen Einhängen in die zugehörige Öffnung (14) lösbar derart am Gefäß (16, 18, 20) anbringbar ist, dass sie ein Herausziehen des Gefäßes aus der Öffnung (14) verhindert.
6. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Deckel (42) einen nach oben stehenden Handgriff (46) aufweist.
7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gefäß (16, 18, 20) einen weiteren oberen Teil (26) zur Aufnahme des radial weiteren proximalen Teils (28) des Endoskops (30) oder Laryngoskops und einen schmaleren unteren Teil (34) zur Aufnahme der Spitze (36) des Endoskops (30) oder Laryngoskops aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil (26) oberhalb des in das erste Gefäß (16) eingehängten Endoskops (30) oder Laryngoskops eine den Querschnitt des Gefäßes (16) ausfüllende U-förmige Reinigungsbürste (60) und am Übergang (32) vom weiteren (26) zum schmaleren Teil (34) des Gefäßes (16) eine den Querschnitt ausfüllende kreisförmige Reinigungsbürste (66) mittels je einer Halteklammer (64, 68) lösbar angebracht ist.
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