DE10132807B4 - Regelungsverfahren und Regelungseinrichtung zum Betrieb von gekoppelten Antriebsachsen mit überlagerten Bewegungskomponenten - Google Patents

Regelungsverfahren und Regelungseinrichtung zum Betrieb von gekoppelten Antriebsachsen mit überlagerten Bewegungskomponenten Download PDF

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Abstract

Regelungsverfahren zum Betrieb von mehreren angetriebenen rotierenden Achsen mit einer Lageregelung, wobei jeweils mindestens ein Lagesoll- (LS) und ein Lageistwert (WI) einer zu regelnden Achse bereitgestellt wird, und wobei die Achsen mit Kraftschluss oder über eine gemeinsame Last gekoppelt sind und während einer Zeitdauer befehlsmäßig die zu regelnde Achse zusätzlich zu ihrer Antriebsbewegung auf einer Bahn schwenkbar oder in eine Position linear verfahrbar ist, so dass durch sie eine zur Antriebsbewegung zusätzliche überlagerte Bewegung ausgeführt wird, und während der Zeitdauer der Unterschied aufgrund der zusätzlichen überlagerten Bewegung zwischen Lagesoll- (LS) und Lageistwert (WI) durch Subtraktion beider Werte voneinander ermittelt wird und dieser Unterschied sodann vom Lageistwert (WI) abgezogen wird und dem Lageregler der zu regelnden Achse derart zugeführt wird, dass während der Zeitdauer des Auftretens der überlagerten Bewegung die Lageabweichung von allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden eliminiert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelungsverfahren und eine Regelungseinrichtung zum Betrieb von rotatorisch oder linear angetriebenen Achsen mit einer Lageregelung.
  • Wird eine rotatorisch oder linear angetriebene Achse zusätzlich zu ihrer Antriebsbewegung auf eine Bahn oder Position geschwenkt oder verfahren, so führt sie eine zusätzliche, überlagerte Bewegung aus. Bei Druckmaschinen beispielsweise werden Druckwalzen auf eine Papierbahn gedrückt oder abgehoben. Dies wird als "Druck an" oder "Druck ab" bezeichnet. In diesem Fall erfährt ein Antrieb eine zusätzliche Verdrehung zu seinem Bezugssystem. Ein Messsystem, wie beispielsweise ein Drehgeber, misst die Bewegungen relativ zum Gehäuse. Diese überlagerte Bewegung wird üblicherweise durch ein zusätzliches Messsystem erfasst und einer Regelung zugeführt, um die überlagerte Bewegung auszugleichen. Erfolgt dieses nicht, so kann es im Fall der Druckmaschine zu einem Papierbahnriss und somit zu einem Ausfall einer Produktionsmaschine oder eines Produktionsprozesses kommen.
  • Der am Beispiel der Druckmaschine erläuterte Zusammenhang kann auf weitere Produktionsmaschinen, Werkzeugmaschinen oder Roboter übertragen werden. Eine zusätzlich zum Bezugssystem überlagerte Bewegung kann zu einem Regelfehler führen, der durch eine Regelungseinrichtung ausgeglichen wird, was jedoch im Produktionsprozess unerwünscht sein kann. Des Weiteren ist ein zusätzliches Messsystem erforderlich, um die überlagerte Bewegung zu erfassen.
  • Aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 101 256 09 4 A1 ist ein Regelungsverfahren zum Betrieb von ein zeln angetriebenen rotierenden Maschinenelementen mit einer Winkellageregelung, die mit Kraftschluss oder über eine gemeinsame Last gekoppelt sind, vorgeschlagen worden. Dabei werden umfangsbeschreibende Parameter der angetriebenen, korrespondierenden Maschinenelemente in Form einer Winkellageabweichung dem Eingang des Winkellagereglers als Korrekturgröße zugeführt. Dieses Verfahren ermöglicht es nicht, überlagerte Bewegungskomponenten zu bestimmen und aus der Regelungsinformation zu entfernen.
  • In der internationalen Anmeldung WO 97/11848 A1 ist ein Rotationsdruckmaschine beschrieben. Diese besteht in der Regel aus mehreren produzierenden Einheiten, Rotation genannt, die gleichzeitig und unabhängig voneinander arbeiten können. Jede produzierende Einheit besteht u.a. aus Rollenträgern für die Papierrollen, Zugwalzen zum Ein- und Auszug der Papierbahn bei den Drucktürmen, Druckstellen, die zusammengefasst als U-, Y- oder H-Druckwerke in einem oder mehreren Drucktürmen arbeiten, Hilfsantrieben an den Druckstellen und dem Falzapparat.
  • Ferner ist aus der DE 196 23 223 A1 ein Antrieb für eine Druckmaschine bekannt, wobei die Druckmaschine insbesondere eine Bogenoffset-Druckmaschine ist, bei welcher ein oder mehrere Zylinder einzeln und/oder gruppenweise durch jeweils einen Motor mit zugeordneten Antriebsregler in Verbindung mit Signalen eines Winkellagegebers entsprechend vorgegebener, Solllagewerten antreibbar ist. Der Antriebsregler führt einen Soll/Istvergleich anhand der gemäß einer Korrektureinrichtung modifizierten Lageistwerte in Verbindung mit einem vorgegebenen Lagesollwert durch und bildet die nötigen Steuersignale, aus welchen dann ein Leistungsteil einer entsprechende Bestromung des direkt mit dem Zylinder gekoppelten Motors vornimmt. Mittels der Korrektureinrichtung können auch systematisch und aufgrund eines Messprinzips des Winkellagegebers verursachte Winkelabweichungen erfasst und kompensiert werden.
  • Aus der DE 197 23 043 A1 ist weiterhin eine registerhaltige Abstimmung von Druckzylindern einer Rollenrotationsmaschine bekannt. Um eine Makulatur so gering wie möglich zu halten bzw. makulaturlos zu verfahren ist es möglich einem Motorregler eines Motors für einen Seitenzylinder eine Störgröße aufzuschalten. Durch die zusätzliche aufgeschaltete Störgröße wird solchen größeren Abweichungen im Umfangsregister, d.h. Passfedern bzw. Registerabweichungen, entgegengewirkt, die ohne solch eine zusätzliche Aufschaltung und ohne Registerregelung auftreten werden. Als Störgröße wird dabei vorzugsweise die Zylinderumfangsgeschwindigkeit oder eine Größe, aus deren die Umfangsgeschwindigkeit ermittelt werden kann, verwendet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bestimmte, überlagerte Bewegungskomponenten, deren Auftrittsbeginn und Ende definiert ist, aus einer Regelungs- oder Prozessinformation von rotatorisch oder linear angetriebenen Achsen ohne zusätzlich installierte Messsysteme zu bestimmen und aus der Regelung zu eliminieren.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe nach einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei wird mindestens ein Lagesoll- und ein Lageistwert einer zu regelnden Achse oder Komponente bereitgestellt wird, während der Zeitdauer des Auftretens mindestens einer überlagerten Bewegung der Unterschied aufgrund einer zusätzlichen Bewegungskomponente zwischen Lagesoll- und Lageistwert durch Subtraktion beider Werte voneinander ermittelt wird und die zusätzliche Bewegungskomponente von allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden eliminiert wird. Durch dieses Regelungs verfahren ist es vorteilhaft möglich, ohne zusätzlich installierte Messsysteme, eine überlagerte Bewegungskomponente während einer bekannten Auftretungsdauer aus dem Lagesoll- und dem Istwert zu ermitteln und aus der Regelungs- oder Prozessinformation zu entfernen.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Bewegungsablauf in der Regelung bekannte Bewegungskomponente aus allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden eliminiert wird. Damit ist es nicht mehr erforderlich, den Bewegungsablauf zunächst zu ermitteln und dann aus den erforderlichen Regelungsdatenpfaden zu eliminieren, sondern es wird auf einen bekannten Bewegungsablauf zurückgegriffen, der gegebenenfalls in der Regelung abgespeichert sein kann. Es ist auch denkbar, dass dieser abgespeicherte Bewegungsablauf von einem zusätzlichem Speichermedium bereitgestellt wird.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die bekannte Bewegungskomponente während der Zeitdauer der überlagerten Bewegung periodisch auftritt. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es nur erforderlich, eine Periode der bekannten Bewegungskomponente zu speichern.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mathematisch beliebig definierbare Bewegungskomponente aus allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden eliminiert wird. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, Mittelwerte aus Bewegungskomponenten oder mathematische Näherungen von bekannten Bewegungsabläufen aus den Regelungsdatenpfaden zu eliminieren.
  • Eine vorteilhafte Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine überlagerte Bewegungskomponente nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche aus allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden elimi nierbar ist, eine aus dem Lagesoll- und Lageistwert gebildete Lageabweichung einem Lageregler zuführbar ist, eine Drehzahlabweichung, gebildet aus einer Soll- und Istdrehzahl, einem Geschwindigkeitsregler zuführbar ist, eine Stromabweichung, gebildet aus einem Soll- und Iststrom, einem Stromregler zuführbar ist und ein vom Stromregler anzuforderndes Drehmoment einem Achsantrieb zuführbar ist.
  • Mit dieser Regelungseinrichtung ist es vorteilhaft möglich, die in den Verfahrensansprüchen genannten Verfahren auszuführen.
  • Weiterhin ist die Verwendung des Verfahrens bei einer Werkzeug-, Produktionsmaschine oder einem Roboter vorteilhaft. Mit diesem Verfahren der Erfindung ist es insbesondere bei Werkzeug-, Produktionsmaschine oder Roboter möglich, eine überlagerte Bewegungskomponente aus den Regelungsdatenpfaden zu eliminieren.
  • Vorteilhaft kann das Verfahren auch bei einer Druckmaschine verwendet werden. Bei Druckmaschinen wird ein qualitativ hochwertiges Druckbild gefordert. Durch eine Schwenkbewegung von Druckwalzen, wie sie beispielsweise bei dem Befehl "Druck an" und "Druck ab" ausgeführt wird, ist eine zusätzliche Bewegungskomponente im Achsantrieb der Druckwalze enthalten. Diese wird durch die Antriebsregelung, die üblicherweise mit einer Lageregelung betrieben wird, ausge glichen. Dieses kann zu einem Papierbahnriss und einem Ausfall der Druckmaschine oder des gesamten Druckprozesses führen. Des Weiteren wird ohne zusätzliche Messsysteme eine Erfassung von überlagerten Bewegungskomponenten ermöglicht. Hierdurch können in geschickter Weise Kosten eingespart werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Regelungsblockschaltbild zum Betrieb von rotatorisch oder linear angetriebenen Achsen mit einer zusätzlichen Bewegungskompensation und
  • 2 eine prinzipielle Darstellung von einzeln angetriebenen Druckwalzen einer Druckmaschine.
  • In der Darstellung gemäß 1 ist ein Regelungsblockschaltbild zum Betrieb von rotatorisch oder linear angetriebenen Achsen dargestellt. Hierbei wird ein Lagesollwert LS von einer der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten überlagerten Steuerung oder Regelung vorgegebenen. Steht der Schalter S in der Schalterposition 1, so wird der Lageistwert WI von dem Lagesollwert LS abgezogen und führt zu einer resultierenden Lageabweichung WA. Diese ist Eingangsparameter eines Lagereglers WR, der eine Solldrehzahl SD ermittelt. Eine Drehzahlabweichung DA resultiert dann aus der Solldrehzahl SD abzüglich des Drehzahlistwertes DI. Dieser wird durch Differenziation des Istwertes WI im Differenzierblock D ermittelt.
  • Die Drehzahlabweichung DA wird einem Geschwindigkeitsregler GR zugeführt, der hierzu einen Sollstrom SS ausgibt. Von diesem wird ein Stromistwert SI des Antriebs abgezogen, so dass ein Stromregler SR mit der resultierenden Stromabweichung SA ein Drehmoment DM ermitteln kann. Der Stromistwert SI wird durch Differenziation des Drehzahlistwertes DI mit einem Differenzierblock D ermittelt.
  • Das Drehmoment DM wird einem zugehörigen Antriebsumrichter übermittelt. Von dem Umrichter selbst wird oft die Stromistwertinformation SI übertragen, die in vielen Fällen als Umrichterausgangsstrom geräteintern ermittelt wird. Weiterhin ist auch möglich, dass die zeitliche Ableitung des Lageistwertes WI bereits in einer Geberauswertung erfolgt und dem Antriebsregler zugeführt wird. Somit können die Differenzierblöcke D in dem Antriebsregler entfallen. Die jeweilige Informationsbereitstellung wird in diesem Fall durch einen Geber und/oder einen Umrichter übernommen.
  • In der Darstellung gemäß 1 sind alle Datenpfade als Pfeilverbindungen dargestellt. Werden Daten außerhalb der Regelungsblöcke addiert oder subtrahiert, so ist dies mit einem Pluszeichen (+) bzw. Minuszeichen (-) in der Nähe eines Kreises dargestellt, an dem die Pfeilspitzen von zu addierenden bzw. zu subtrahierenden Größen zusammenlaufen. Sämtliche Einzelblockschaltbilder sind als Rechtecke dargestellt. Die Regelungsblockschaltbilder WR, GR und SR haben symbolhaft im Inneren einen Graphen dargestellt. Das Blockschaltbild F besitzt als Kennzeichnung von Rechenoperationen zwei horizontal verlaufende Striche im Rechteckinneren. Der Differenzierregelungsblock D ist symbolhaft als XY-Diagramm mit einer vertikal verlaufenden Linie eingezeichnet.
  • Der Schalter S wird während der Zeitdauer des Auftretens mindestens einer überlagerten Bewegung in die Schalterposition 2 gebracht. In diesem Fall wird die Lageistwertinformation WI nicht mehr direkt weitergeleitet, sondern es wird zur weiteren Berechnung das Ergebnis des Filterblock F anstelle der Lageistwertinformation WI verwendet.
  • Der Filterblock F ermittelt während der Zeitdauer des Auftretens mindestens einer überlagerten Bewegung aus der Lagesollwertinformation LS und dem Lageistwert WI eine überlagerte Bewegungskomponente und eliminiert diese aus dem Lageistwert.
  • Dazu wird der Lagesollwert LS von dem Lageistwert WI abgezogen. Das Ergebnis stellt während der Zeitdauer der überlagerten Bewegung die überlagerte Bewegungskomponente selbst dar. Der Wert dieser Komponente wird sodann vom Lageistwert WI abgezogen und als Ergebnis des Filterblocks F dem Schalter S zugeführt.
  • Während der Zeitdauer des Auftretens mindestens einer überlagerten Bewegung wird angenommen, dass eine Lageabweichung WA nicht vorhanden ist. Ist die überlagerte Bewegung beendet, so wird der Schalter S von der Schalterposition 2 in die Schalterposition 1 gebracht und die Regelungsinformation – wie beschrieben – den einzelnen Regelungsblöcken zugeführt.
  • Es ist auch möglich, dass in dem Filterblock F bekannte und abgespeicherte Bewegungskomponenten vom Lagesollwert LS abgezogen werden. Tritt die bekannte Bewegungskomponente periodisch auf, so ist nur eine Periode im System abzuspeichern. Diese wird periodisch vom Lageistwert WI abgezogen.
  • In der Darstellung gemäß 2 ist eine prinzipielle Darstellung von Druckwalzen DW1-DW3 einer Druckmaschine dargestellt. Dabei verläuft eine Papierbahn PB über die Druckwalzen DW1-DW3. Ein Schwenkarm SW drückt die Papierbahn PB über die Druckwalze DW3 an die Druckwalze DW2. Dieses geschieht bei dem Befehl "Druck an". Wird der Befehl "Druck ab" gegeben, so wird die gestrichelt eingezeichnete Position des Schwenkarms SW und der Druckwalze DW3 angefahren. Dabei wird die Papierbahn PB nicht mehr über die Druckwalze DW3 an die Druckwalze DW2 gedrückt.
  • Während der Zeitdauer, die der Schwenkarm SW braucht, um von der einen zu der anderen Position zu gelangen, besitzt der Antriebsregler eine zusätzliche Bewegungskomponente in der Istwertinformation WI. Diese führt zu einer zusätzlichen Lageabweichung WA, die der Antriebsregler versucht auszugleichen. Um dieses und damit einen eventuellen Riss der Papier bahn PB zu vermeiden, wird das oben beschriebene Regelungsverfahren eingesetzt. Dadurch ist es nicht notwendig, einen zusätzlichen Geber in der Druckmaschine zu installieren, der die Bewegungskomponente ermittelt. Somit können vorteilhaft Kosten eingespart werden.

Claims (4)

  1. Regelungsverfahren zum Betrieb von mehreren angetriebenen rotierenden Achsen mit einer Lageregelung, wobei jeweils mindestens ein Lagesoll- (LS) und ein Lageistwert (WI) einer zu regelnden Achse bereitgestellt wird, und wobei die Achsen mit Kraftschluss oder über eine gemeinsame Last gekoppelt sind und während einer Zeitdauer befehlsmäßig die zu regelnde Achse zusätzlich zu ihrer Antriebsbewegung auf einer Bahn schwenkbar oder in eine Position linear verfahrbar ist, so dass durch sie eine zur Antriebsbewegung zusätzliche überlagerte Bewegung ausgeführt wird, und während der Zeitdauer der Unterschied aufgrund der zusätzlichen überlagerten Bewegung zwischen Lagesoll- (LS) und Lageistwert (WI) durch Subtraktion beider Werte voneinander ermittelt wird und dieser Unterschied sodann vom Lageistwert (WI) abgezogen wird und dem Lageregler der zu regelnden Achse derart zugeführt wird, dass während der Zeitdauer des Auftretens der überlagerten Bewegung die Lageabweichung von allen erforderlichen Regelungsdatenpfaden eliminiert wird.
  2. Regelungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bekannte Bewegungskomponente während der Zeitdauer der überlagerten Bewegung periodisch auftritt.
  3. Regelungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses bei einer Werkzeug-, Produktionsmaschine oder einem Roboter verwendet wird.
  4. Regelungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Produktionsmaschine eine Druckmaschine vorgesehen ist.
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