DE10132468B4 - Mehrkammertube - Google Patents

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Abstract

Mehrkammertube für die Verpackung und komponentenweise Darreichung von Packstoffen, umfassend einen verformbaren aus einer Kunststoff-Folie gebildeten Rohrkörper mit einends daran angeformtem Tubenkopf mit verschließbarem Ausguss und anderenends eine die Befüllöffnung der Tube verschließende Tubenverschlußnaht (25) und mindestens eine aus folienförmigem Material gebildete Trennwand, die ausgehend von der Tubenverschlußnaht das Innere des Rohrkörpers des Kopfes und des Ausgusses mittels bemessungsmäßig am Rohrkörper, Kopf und Ausguss angepasster Teilstücke der Trennwand durchgreift, wobei ausgehend von der Tubenverschlußnaht (25) die Teilstücke (15, 26, 27) der Trennwand (13) den Rohrkörper (11), den Tubenkopf (12) und den Ausgusskanal (14) in steigenden Winkelgraden eingeschlossen zwischen der Tubenverschlußnaht (25) und einer Schnittlinie durch die Teilstücke (15, 26, 27) der Trennwand durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breitseite (34) des Teilstücks (15) der Trennwand (13) mit der Tubenverschlußnaht (25) einen Winkel (α) in der Größenordnung von 5 bis 35 Winkelgraden einschließt und dass die Trennwand (13) aus einem folienförmigen Material...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mehrkammertube nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Unter einer Mehrkammertube wird hier eine Verpackungstube verstanden, die mindestens zwei Packgüter voneinander getrennt haltende Kammern umfasst. Im Falle einer Zweikammertube werden die Kammern durch eine in der Tube angeordnete Trennwand gebildet, die ausgehend von der senkrecht zur Tubenlängsachse laufenden Tubenverschlussnaht, das Tubenrohr mit daran angeordneten Kopf und, Ausguss in Längsrichtung durchgreift. Dabei kann die Trennwand mit ihren äußeren Rändern mit der Tubenverschlussnaht, der inneren Umfangsfläche des Tubenrohres, einer inneren Schulterfläche und der inneren Umfangsfläche des Ausgusses des Tubenkopfes in Eingriff stehen. In Eingriff stehen bedeutet beispielsweise, dass die Trennwand mit ihren äußeren, längsgerichteten Rändern an den inneren Oberflächen des Tubenrohres anliegen, unter Federkraft anliegen, oder mit der inneren Oberfläche beispielsweise durch Verschweißung oder Verkleben verbunden sein kann. Teilt man die Trennwand in einen Rohrabschnitt und Kopfabschnitt, die mit Tubenrohr und Tubenkopf in Eingriff stehen ein, so kann ein in Durchmesser-Richtung verlaufender Querrand des Rohrabschnittes mit der Tubenverschlussnaht verbunden (eingeschweißt) sein, während alle übrigen Ränder lediglich anliegen, dies als Beispiel, dass Rohrabschnitt einschließlich Querrand und Kopfabschnitt im Sinne der vorstehend beschriebenen Möglichkeiten abschnittsweise gleich oder ungleich mit Rohr- und Kopfwandungen in Eingriff stehen können. Die Auswahl einer Variante aus der Vielzahl der Verbindungsvarianten von Trennwand und Rohr bestimmt sich weitgehend nach den Packstoffen. Sollen beispielsweise zwei technische Fette, die gegeneinander chemisch nicht reagieren gleichzeitig aus einer Zweikammertube ausgetragen werden, so genügt eine Zweikammertube mit eingeschobener Trennwand, deren Ränder an der inneren Oberfläche der Tube und des Kopfes anliegen. Sollen hingegen zueinander chemisch reaktive Packstoffe zur Abpackung und gleichzeitigem Austrag aus der Verpackungstube bestimmt sein, gelangen gewöhnlich Mehrkammertuben zur Verwendung, deren Trennwand mit der inneren Oberfläche der Tube (Quernaht, Rohr, Kopf mit Schulter und Ausguss) beispielsweise durch Verschweißen fest verbunden ist.
  • Tuben der hier angesprochenen Ausgestaltung, d. h. ihre Rohrkörper beispielsweise werden aus Kunststoff-Folien aus für Verpackungszwecke geeigneten Kunststoffen gefertigt. Diese können Polyethylene (beide hoher und niedriger Dichte), Polypropylene, Ethylen- und Propylen-Copolymere und Polyethylenterephthalate sein. Die Folien können als Laminate ausgebildet sein, bei denen eine Gassperrschicht aus Ethylen-Venyl-Alkohol, Polyamid oder Polyvinylidenchlorid, oder eine Metallfolie, vorzugsweise Aluminium, zwischen Lagen aus Polyethylen, Polypropylene oder Copolymeren daraus aufgenommen ist. Die Gassperrschicht unterbindet den Verlust gewisser Packstoffingredientien, die in die Gasphase eingetreten, durch Kunststoff-Folien ohne Sperrschicht diffundieren würden. Die Sperrschicht andererseits unterbindet auch Zutritt von Gasen der Umgebung der Tube zum Packstoff. Die Fertigung der Rohrkörper aus Kunststoff-Folie erfolgt durch Formung der Folie zu einem Rohr und Verschweißung der Längskanten der Folie miteinander. Zur Ausstattung von Tubenrohren mit Tubenköpfen haben sich drei Techniken durchgesetzt. Bei einer ersten wird ein vorgefertigter Tubenkopf mit dem Rohr verbunden. Eine zweite Technik formt einen Tubenkopf durch Spritzgießen an das Tubenrohr an, während eine dritte den Kopf durch Pressformen an das Rohr anformt. Das Kunststoffmaterial für die Köpfe entspricht dem der Folien, bzw. dem der Deckschichten eines Laminates. Bezüglich des Materiales für Trennwände besteht eine große Materialvielfalt, als Materialien in Abhängigkeit vom Packstoff kommen Papiere, kaschierte Papiere und Kunststoffe auch als Laminate in Betracht, wobei im Falle von Kunststoffen diese auf die Kunststoffe der Rohre und Köpfe abgestimmt sein müssen, wenn eine Trennwand mit Rohr und Kopf, beispielsweise durch Verschweißen, fest miteinander verbunden werden sollen.
  • Ausgestaltung von Mehrkammertuben, Materialwahl und Herstellverfahren sind soweit fortgeschritten, dass Tuben verfügbar sind, die die ihnen zugedachten Funktionen wie Getrennthaltung von Packstoffen, Haltbarkeit der Packgüter erfüllen, ihre Entleerung stellt jedoch gewisse Probleme.
  • Extrusionseinrichtungen sind zur Herstellung von Gegenständen, ausgehend beispielsweise von teigigen Kunststoffmassen, bestimmt. Anhaltende Reproduzierbarkeit der Produkte hängt weitgehend unter Beachtung der Konstanz von Einstellwerten an der Einrichtung, z. B. der Temperatur, dem Druck und von der Gleichförmigkeit des Masseaustrages, d. h. dem Ausdrückverhalten (auch „Meteringfähigkeit, kurz Metering" genannt) der Einrichtung ab.
  • Vergleicht man eine Ein- oder Mehrkammertube mit einer Extrusionseinrichtung so wird deutlich, dass eine Gleichförmigkeit des Masseaustrages zufolge beispielsweise unvermeidlich schwankender Druckbelastungen auf den Packstoff im Tubenrohr schwerlich zu erreichen ist. Dies bedeutet, dass das Extrusionsverhalten von für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch ansonsten befriedigend ausgestalteten Verpackungstuben unbefriedigt ist. Unter Gleichförmigkeit des Masseaustrages wird beispielsweise der Austrag einer gleich bleibenden Menge pro Zeiteinheit oder Ausstoß einer aus zwei Komponenten bestehenden Masse unter Beibehaltung, beispielsweise gleicher Mengen- und Komponentenanteilen, verstanden. Die schwankenden Druckbelastungen resultieren aus den von Daumen und Fingern einer menschlichen Hand auf je eine in etwa gegenüberliegende Fläche der Tubenrohrwandung aufbringbaren Druckbelastungen die von Extrusionsvorgang zu Extrusionsvorgang in ihrer Stärke variieren oder sich während eines Extrusionsvorganges auf- oder abbauen können. Einen weiteren nicht unerheblichen Einfluss auf das Extrusionsverhalten üben die Füllungsgrade der Kammern aus. Bei niedrigem Füllungsgrad und einsetzender Belastung ist nämlich die Fließrichtung (zum Kopf oder zur Verschlussnaht der Tube) des Packstoffes nicht absehbar. Bei Mehrkammertuben kann sich beispielsweise der Packstoff in einer Kammer zunächst entgegengesetzt zu dem in einer anderen Kammer bewegen, was die gewünschte Gleichmäßigkeit des Masseaustoßes beeinträchtigt.
  • Das Unvermögen bei normaler Handhabung wiederholt gleich bleibende Mengen Packstoff zum Austrag aus einer Ein- oder Mehrkammertube zu bringen wird in der Fachsprache englischsprachig kurz „metering insufficiency" in Deutsch „Mengen Bemessungs-Unvermögen" oder ein eingedeutscht „Metering Insuffizienz" genannt. Diese steht insbesondere der Mehrkammertube als entleerbares Behältnis oder Packmittel für Packstoffe entgegen, die in Komponenten bevorratet, erst bei Gebrauch in bestimmt bemessenen Mengenanteilen zusammengeführt dargereicht werden sollen. Packstoffe dieser Darreichungsform sind zahlreich für technische, dentalhygienische, kosmetische bis hin zu pharmazeutischen Zwecken bekannt. Sie werden derzeit überwiegend komponentenweise in separaten Behältnissen abgepackt, wobei diesen Behältnissen meist Kalibiereinrichtungen für gleiche Mengenbemessungen beigegeben sind.
  • Ferner ist aus der DE 43 21 275 A1 eine Mehrkammertube mit nicht-verdrehter Trennwand bekannt, die dicker ausgebildet ist als die Folie des Rohrkörpers. Insbesondere ist hier das unzureichende Mengen-Bemessungsvermögen von Nachteil.
  • Im US-Patent 5 927 550 ist eine Zweikammertube beschrieben, bei der die beiden Tubenkammern durch eine Trennwand voneinander separiert werden. Die Trennwand verläuft an der dem Tubenfalz zugewandten Seite der Tube parallel zum Tubenfalz und ist im Bereich des Tubenfalzes mit der Tubenhülle verbunden. Zur Tubenöffnung hin wird die Trennwand derart gedreht, dass die Trennwand im Bereich des Tubenauslasses in einem Winkel von 75° bis 110°, vorzugsweise um 90°, zum Tubenfalz verdreht steht. Des weiteren lehrt die Druckschrift, die Trennwand biegsamer auszubilden als die Rohrkörperwand der Zweikammertube. Als nachteilig wird die unzureichende Restentleerung der Tube sowie das verbesserungswürdige Mengen-Bemessungsvermögen angesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mehrkammertube so auszubilden, dass die Restentleerung und das Entleerungsverhalten wesentlich verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch Tuben mit Merkmalen gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale, Vorteile, Einzelheiten und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und der Zeichnung es zeigen
  • 1 eine nach der Erfindung ausgebildete am Füllende unverschlossene Merkammertube in der Seitenansicht (Verdrehung der Trennwand aus Darstellung nicht ersichtlich)
  • 2 eine Tube gemäß 1 dass Füllende durch eine querlaufende Tubenverschlussnaht (genannt Crimp) verschlossen, teilweise im Schnitt und in der Seitenansicht (Tube nach dem Stand der Technik ohne verdrehte Trennwand zur Erläuterung der Erfindung)
  • 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A durch das Tubenrohr der Tube gemäß 2 in der Draufsicht, die Trennwand schneidend (Tube nach dem Stand der Technik ohne verdrehte Trennwand zur Erläuterung der Erfindung)
  • 4 eine Tube gemäß 2 in der Draufsicht mit einer zum Crimp in einer Winkelstellung stehenden Trennwand
  • 5 eine Trennwand in der Draufsicht (Verdrehung der Trennwand aus Darstellung nicht ersichtlich) Gemäß 1 besteht eine nach der Erfindung ausgebildete Mehrkammertube 10 aus einem Rohrkörper 11, einem Tubenkopf 12 und im Rohrkörper 11 aufgenommene Einrichtungen oder Trennwände 13, die das Innere des Rohrkörpers 11 und Tubenkopfes 12 in mehrere gegeneinander abgeschlossene Kammern aufteilen. Folgend wird als Mehrkammertube 10 (folgend kurz Tube 10) eine Zweikammertube beschrieben, deren Kammern durch eine das Innere des Rohrkörpers 11 (folgend kurz Rohr 11) und des Tubenkopfes 12 (folgend kurz Kopf 12) radial und axial vollständig durchgreifende Trennwand 13 (folgend kurz Wand 13) gebildet werden. In 1 ist als Teil der Wand 13 das den Ausgußkanal 14 durchgreifende Teilstück 15 dargestellt.
  • Rohre 11 für nach der Erfindung ausgebildete Tuben 10 werden bevorzugt aus Kunststoff-Folien hergestellt. Als Materialien für diese Folien kommen für ein- und mehrlagige Folien (Laminate) Polyethylen (hoher oder niedriger Dichte), Polypropylen, Ethylen- und Propylen-Copolymere, Polyethylen-terephthalat (PET) und Polyamide in Betracht. Laminate als Folien für Rohre 11 kommen dann zur Verwendung, wenn der Packstoff in eine Gasphase übertretende Bestandteile aufweist, deren Diffusion durch die Rohrwandung verhindert werden soll. Das gleiche gilt, wenn beispielsweise Sauerstoff von außen durch eine Rohrwandung diffundieren, der Zutritt zum Packstoff verwehrt werden soll. Diese Laminate weisen dafür eine in Form einer Folie ausgebildete Gassperrschicht auf, bestehend aus Ethylen-Venyl-Alkohol, Polyamid, Polyvinylidenchlorid, PET oder einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, die ein- oder beidseits mit einem der vorerwähnten Kunststoffen, d. h. Polyethylen, Polypropylen etc. beplankt, d. h. in Folienform beschichtet sind. Diese Folienwahl für das Rohr 11 (Kunststoff-Monofolie oder Laminat mit und ohne Sperrschicht) gilt auch für die Wand 13, wenn Diffusion von gasförmig gewordenen Packgutkomponenten und Sauerstoff von Kammer zu Kammer zu unterdrücken sind. Das Rohr 11 wird durch Umbiegen eines Folienstreifens zu einem Rohr mit folgender Längsnahtverschweißung der Enden des Folienstreifens hergestellt, an welches der Kopf 12 angeformt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Kunststoff einer Monofolie oder der einer Beplankung eines Laminates gut schweißbar sind. Anstelle einer Längsnahtschweißung kann ein Kunststoffrohr – allerdings ohne metallische Sperrschicht – auch durch Extrusion hergestellt werden.
  • Der Kopf 12 der Tube wird bei nach der Erfindung ausgebildeten Tuben 10 angeformt. Dies kann auf dreierlei Art geschehen. Ein vorgefertigter Kopf 12 wird mit einer umlaufenden ringförmigen Verbindungsfläche in ein offenes Ende des Rohres 11 eingesetzt und mit dem Rohr 11 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch Verschmelzen des entsprechenden Rohrendes mit der Verbindungsfläche durch Anwendung von Wärme (Aufschmelzen der Oberflächen von Verbindungsfläche und innerer Oberfläche des Rohres) und Druck (Ineinanderfließen der aufgeschmolzenen Flächen). Eine zweite Art der Kopfanformung ist die des Spritzgießens. Dabei wird ein Ende des Rohres in die Spritzform eingeführt und während der Kopfbildung mit letzterem verbunden. Die Anformung durch Pressformen verläuft mit dem Spritzgießvorgang vergleichbar, der Unterschied besteht darin, dass das Rohr an einen in Bildung begriffenen Kopf angeformt wird, während in einer Form eine Portion plastifizierten Kunststoffes zu einem Kopf 12 geformt wird.
  • Die Kunststoffmaterialien des Kopfes 12 und der Rohre 11, bzw. Beplankungen sollten zur Herstellung dichter Nähte gleich, mindestens jedoch kompatibel sein, d. h. sie sollten beispielsweise in gleichen Schmelzbereichen aufschmelzen und in teigige oder flüssige Zustände übergehen, die ein Ineinanderfließen an der Kopfschweißnaht ermöglichen.
  • An die Verbindungsfläche (im Falle eines vorgefertigten Kopfes 12) schließt sich die so genannte Tubenschulter (kurz Schulter) an, von der der Ausguss abragt, der auf seinem äußeren Umfang ein Gewinde 19 oder eine andere Einrichtung zur Verbindung einer Verschlusskappe (nicht gezeigt) mit dem Gewinde 19 trägt. Der Ausguss wird von dem Ausgusskanal 14 mit einends einer Ausgussöffnung und anderenends mit einem Kanaleintritt durchgriffen. Die Schulter weist einen Schulterraum auf, aus dem in den Kanaleintritt Packstoff gefördert wird. Die Trennwand 13 durchläuft in 2, ausgehend von der Tubenverschlussnaht 25 (kurz Crimp 25) den Innenraum 20 des Rohres 11, den Schulterraum 23 des Kopfes 12 und den Ausgusskanal 14. Bevorzugt ist die Trennwand einends (das die Befüllöffnung bildende Ende des Rohres 11) in den dieses Ende nach Befüllung der Kammern mit Packstoffen verschließenden Crimp 25 eingeformt. Der Crimp 25 wird beispielsweise gebildet, indem ein Abschnitt an dem Befüllende des Rohres 11 mit dazwischen liegendem Endabschnitt der Trennwand 13 aneinandergelegt und gemeinsam vermittels Hitze und Druck verschweißt werden.
  • Crimp 25 und eine Linie senkrecht auf den Crimp 25 stehend, beispielsweise die axiale Mittellinie M des Rohres 11 spannen eine senkrecht auf dem Crimp 25 stehende, die Tube 10 axial und radial durchgreifende Ebene (Bezugsebene) auf, in der liegend die Trennwand 13 im Stand der Technik ausgehend vom Crimp 25 den Innenraum 20 des Rohres 11, den Schulterraum 23 des Kopfes 12 und den Ausgusskanal 14 durchläuft. 3 zeigt eine Wand 13 in vorstehend beschriebener Einbaulage, folgend die gleichlaufende Einbaulage genannt.
  • 5 zeigt eine Wand 13, die zur Montage mit Rohr 11 und Kopf 12 bestimmt ist. Die Wand umfasst einen Rohrabschnitt 26, einen Kopfabschnitt 27 und das Teilstück 15. Die Breite (obere 29 und untere 30 Breitseite) des Rohrabschnittes 26 entspricht ohne Bemessungszugaben dem Durchmesser, die Länge (Längsseiten 31) des Rohrabschnittes 26 der Länge der axialen Mittellinie des Rohres 11. An die obere Breitseite 29 schließt sich der Kopfabschnitt 27 an, dessen Längsseiten 32 unter einem Winkel zur oberen Breitseite 29 auf das Teilstück 15 zulaufen. Länge und Winkelverlauf der Längsseiten 32 entsprechen Länge und Winkelverlauf der dem Tubeninneren zugewandten Fläche der Tubenschulter 17. Die Längsseiten 33 und Breiseiten 34 des Teilstückes 15 entsprechen der Länge und dem Durchmesser des Ausgußkanales 14. An jede der Längsseiten 31 des Rohrabschnittes schließen sich, der Länger der Längsseiten 31 entsprechenden Klappen 35 geringerer Erstreckung als die Breitseiten 29, 30 an, die entgegengesetzt parallel zu den Längsseiten 31, 32 abgebogen dazu bestimmt sind, die Wand 13 als eine Möglichkeit einer Ausgestaltung der Erfindung, den Rohrabschnitt 26 in festem (durch Verschweißen) oder lösbarem (durch federvorgespannte Anlage) Eingriff mit der Oberfläche des Innenraumes 20 des Rohres 11 zu halten. 2, 3 zeigen eine in die Tube aufgenommene Wand 13, die die Tube 11 in der Bezugsebene liegend, d. h. in gleichlaufender Einbaulage in Eingriff mit der inneren Oberfläche des Rohres 11 stehend durchgreift.
  • Weiterhin sind Tuben mit einem Kopf mit einem Teilstück im Ausgusskanal in gleichlaufender Einbaulage bekannt, wobei das Teilstück zwei Ausgussöffnungen unterschiedlichen Querschnittes von einander separiert. Diese Querschnitte können halbrund oder mehreckig sein. Gezeigt hat sich, dass mit ungleichen Querschnitten in Fortbildung der Erfindung eine Vergleichmäßigung des Komponentenaustrages aus einer Tube 10 erzielt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird die Vergleichmäßigung des Packgutaustrages erreicht, wenn die Wand 13 die Tube 10 zur Bezugsebene in ungleichlaufender Einbaulage durchfährt. 4 zeigt ein Teilstück im Ausgusskanal 14 in ungleichlaufender Einbaulage. Crimp 25 fällt mit der unteren Breitseite 30 des Rohrabschnittes 26 zusammen, d. h. die untere Breitseite 30 ist, wie im Zusammenhang mit der gleichlaufenden Einbaulage beschrieben, in den Crimp 25 aufgenommen, der nach Bildung auf einer Durchmesserlinie des Rohres 11 liegt. Von dem um die Mittellinie M so unveränderbar positionierten Crimp 25 mit Breitseite 30 verläuft die Wand 13 in axialer Erstreckung sich um die Mittellinie mit steigenden Winkeln drehend in Richtung auf den Kopf 12, so dass in Endstellung, wie in 4 gezeigt, die Breitseite 30 im Crimp 25 und die Breitseite 29 des Rohrabschnittes 26, zueinander in einem Winkel stehen, wobei sich die Winkelstellung für den Kopfabschnitt 27 und Ausgussabschnitt 28 in Winkelgraden zum Crimp 25 steigend fortsetzt. Gemäß der Erfindung wird eine Auslenkung beispielsweise der Breitseite 34 des Teilstückes 15 der Wand 13 an ihren jeweiligen Enden zum Crimp 25 um eine gemeinsame Mittellinie M in der Größenordnung von α = 5 bis 35 Winkelgraden, vorzugsweise 28 bis 32 Winkelgraden bevorzugt. Crimp 25 und Teilstück 15 der Wand 13 schließen den Winkel α in bezeichneter Größe zwischen sich ein. Festgestellt wurde, dass die um bezeichneten Winkelgrade tordierte Wand 13 dem zu entnehmenden Packgut eine leichte Drehbewegung (Teildrehung) vermittelt, die zur Vergleichmäßigung des Austrages bei schwankenden Druckbelastungen vorteilhafter weise beiträgt.
  • Die Wirksamkeit der Mittel, d. h. der Merkmale der Erfindung zur Vergleichmäßigung des Packgutaustrages kann befördert werden, wenn die Wand 13 eine Tube 10 aus einem Werkstoff gefertigt wird, der steifer ist als der Werkstoff des Rohres 11. Zur Bestimmung der Grade der Steifigkeit der Vergleichswerkstoffe im erfindungsgemäßen Fall der zum Einsatz gelangenden Kunststoff-Folien werden Vergleichsuntersuchungen vorgenommen. Gleichbemessene Folienstreifen (Länge, Breite, Stärke) werden auf zwei voneinander beabstandeten Auflager gelegt und zwischen den Auflagern mittig gleich belastet. Durch die Belastung biegt sich der Folienstreifen durch, er bildet im Vergleich zum lastlosen Zustand eine Biegelinie mit einer zwischen den Auflagern liegenden maximalen Durchbiegung oder Auslenkung zur Horizontalen. Ein zur Herstellung einer Wand 13 bestimmter Folienwerkstoff, oder die Folie gilt nach der Erfindung als steif oder steifer, wenn bei Belastung seine Auslenkung 15%–55%, vorzugsweise 25% bis 50% der Auslenkung beträgt, die für den Folienwerkstoff für das Rohr 11 bei gleichen Prüfbedingungen gemessen wird. Nach der Erfindung ist in Verbindung mit der ungleichen Steifigkeit auch die Stärke (Dicke) der Folien für das Rohr 11 und die Wand 13 ungleich zu bemessen. Vorteilhaft ist die Rohrfoliendicke aus einem Dickenbereich von 100μm bis 400μm, vorzugsweise aus einem Bereich von 250μm bis 300μm auszuwählen. Für Trennwände sind Dicken aus einem Bereich von 160μm bis 400μm, vorzugsweise 180μm bis 250μm vorteilhaft.

Claims (3)

  1. Mehrkammertube für die Verpackung und komponentenweise Darreichung von Packstoffen, umfassend einen verformbaren aus einer Kunststoff-Folie gebildeten Rohrkörper mit einends daran angeformtem Tubenkopf mit verschließbarem Ausguss und anderenends eine die Befüllöffnung der Tube verschließende Tubenverschlußnaht (25) und mindestens eine aus folienförmigem Material gebildete Trennwand, die ausgehend von der Tubenverschlußnaht das Innere des Rohrkörpers des Kopfes und des Ausgusses mittels bemessungsmäßig am Rohrkörper, Kopf und Ausguss angepasster Teilstücke der Trennwand durchgreift, wobei ausgehend von der Tubenverschlußnaht (25) die Teilstücke (15, 26, 27) der Trennwand (13) den Rohrkörper (11), den Tubenkopf (12) und den Ausgusskanal (14) in steigenden Winkelgraden eingeschlossen zwischen der Tubenverschlußnaht (25) und einer Schnittlinie durch die Teilstücke (15, 26, 27) der Trennwand durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breitseite (34) des Teilstücks (15) der Trennwand (13) mit der Tubenverschlußnaht (25) einen Winkel (α) in der Größenordnung von 5 bis 35 Winkelgraden einschließt und dass die Trennwand (13) aus einem folienförmigen Material gefertigt ist, das steifer ist als die Kunststoff-Folie des Rohrkörpers (11).
  2. Mehrkammertube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) 28 bis 32 Winkelgrade beträgt.
  3. Mehrkammertube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Trennwand (13) und die Stärke der Kunststoff-Folie für den Rohrkörper unterschiedlich sind.
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