DE10130775A1 - Bremsvorrichtung für einen mit Laufrollen bestückten Transportwagen - Google Patents

Bremsvorrichtung für einen mit Laufrollen bestückten Transportwagen

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung an einem unterseitig mit Laufrollen (2, 3) bestückten Träger (1) eines Transportwagens. Mindestens zwei von üblicherweise vier an den Ecken des Trägers angeordneten Laufrollen (2, 3) sind mittels Bremsklötzen (2c, 3c) arrettierbar, die rückseitig gegen die Kraft von Lüftungsfedern von Betätigungszapfen (2d, 3d) gehalten sind. An den Betätigungszapfen (2d, 3d) eines Paares benachbarter Laufrollen (2, 3) greifen an der Unterseite des Trägers (1) geführte Schieberstangen (4, 5) mit Anlaufschrägen (4a, 5a), die mittels eines Keilgetriebes (6) aus einer ersten Position, in der die Bremsklötze (2c, 3c) gelüftet sind, in eine zweite verriegelbare Position verschiebbar sind, in der sie die Bremsklötze in Bremsstellung halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung an einem unterseitig mit Laufrollen bestückten, plattenförmigen oder rahmenartigen Träger eines Transportwagens, denen an ihren Laufflächen gegen die Kraft von Lüftungsfedern ansetzbare Bremsklötze mit rückseitig geführten Betätigungszapfen zugeordnet sind.
  • Bei einem aus der Praxis bekannten Transportwagen ist der plattenförmige oder rahmenartige Träger in der Regel mit vier Laufrollen bestückt, von denen mindestens zwei benachbarte Laufrollen als Lenkrollen ausgebildet sind. Darüber hinaus sind mindestens zwei Laufrollen Bremsklötze zugeordnet, die von in einem Sockel der Laufrollen geführten Führungszapfen getragen sind. Bei diesen gebremsten Laufrollen handelt es sich um Standardprodukte.
  • Die bisher zur Betätigung der Bremsklötze vorgesehene Bremsvorrichtung der eingangs genannten Art besteht aus den Betätigungszapfen zugeordneten Nocken, die von einem bügelförmigen Schwenkhebel getragen sind. Für die Unterbringung der Nocken mit dem Schwenkhebel und dessen Verschwenkbarkeit wird viel Freiraum benötigt, der nicht immer zur Verfügung steht. Deshalb ist eine solche Bremsvorrichtung zur Nachrüstung bisher ungebremster Transportwagen nicht ohne weiteres geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine niedrige Bauhöhe hat und sich problemlos auch nachträglich montieren läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Betätigungszapfen eines Paares benachbarter Laufrollen zwei an der Unterseite des Trägers geführte Schieberstangen mit Anlaufschrägen ansetzbar sind, die mittels eines Keilgetriebes aus einer ersten Position, in der die Bremsklötze sich in der gelüfteten Stellung befinden, in eine zweite, verriegelbare Position verschiebbar sind, in der sie die Bremsklötze in die Bremsstellung verschoben haben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung wird der Freiraum unter dem plattenförmigen oder rahmenartigen Träger des Transportwagens für die Unterbringung der Bremsvorrichtung ausgenutzt. Die Bremsvorrichtung arbeitet mit herkömmlichen, mit Bremsklötzen gebremsten Laufrollen zusammen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schieberstangen und das Keilgetriebe flachbauend ausgebildet. Sie können in einer kanalartigen Ausnehmung in der Unterseite des Trägers eingelassen sein.
  • Die Verriegelung der Bremsvorrichtung in der Bremsstellung der Bremsklötze läßt sich auf einfache Weise dadurch verwirklichen, daß das Keilgetriebe einen Betätigungskeil mit sich an schrägen Rampen anschließenden Parallelflächen aufweist, auf denen die Schieberstangen durch mindestens eine Feder in Anlage gehalten sind.
  • Zum Zwecke einfacher manueller Betätigung kann der Betätigungskeil mit einem abstehenden Fußtritt oder Handgriff versehen sein.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
  • Fig. 1 eine Bremsvorrichtung an einem plattenförmigen Träger eines Transportwagens mit gelüfteter Bremse im Vertikalschnitt,
  • Fig. 2 die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Ansicht aus Richtung des Pfeiles A,
  • Fig. 3 die Bremsvorrichtung der Fig. 1 mit aktiver Bremse im Vertikalschnitt,
  • Fig. 4 die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 3 in Ansicht aus Richtung des Pfeils B der Fig. 3.
  • Fig. 5 einen Ausschnitt der Bremsvorrichtung der Fig. 1 bis 4 im Vertikalschnitt und
  • Fig. 6 die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 im Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Ein Transportwagen mit Aufbau, insbesondere einem Container z. B. aus Drahtrahmen, umfaßt einen plattenförmigen rechteckigen Träger 1, an dem unterseitig an den Ecken Laufrollen 2, 3 befestigt sind. Von den vier Laufrollen sind mindestens zwei Laufrollen als Lenkrollen ausgebildet, damit der Transportwagen gelenkt bewegt werden kann. Die Laufrollen 2, 3 umfassen Sockel 2a, 3a, in denen einerseits Rollkörper 2b, 3b und Bremsklötze 2c, 3c mit Führungszapfen 2d, 3d gelagert sind. Die Bremsklötze 2c, 3c sind gegen die Kraft nicht dargestellter Lüftungsfedern gegen die Laufflächen der Rollkörper 2b, 3b bewegbar.
  • In der Unterseite des plattenförmigen Trägers 1 ist eine kanalartige Ausnehmung 1a ausgebildet. In dieser Ausnehmung 1a ist eine Betätigungsvorrichtung der Bremsvorrichtung untergebracht. Diese Betätigungsvorrichtung besteht aus zwei Schieberstangen 4, 5 und einem Keilgetriebe 6. Die Schieberstangen 4, 5 weisen an ihren äußeren Enden Auflaufschrägen 4a, 5a auf, an denen die Betätigungszapfen 2d, 3d der Bremsklötze 2c, 3c anliegen. An ihren inneren Enden weisen sie als Teile des Keilgetriebes 6 Anlaufschrägen 4b, 5b auf, die in parallele Flächen 4c, 5c übergehen. Diesen schrägen und parallelen Flächen 4b, 4c, 5b, 5c sind entsprechende Flächen, und zwar schräge Rampen 7a, 7b und anschließende parallele Flächen 7c, 7d eines Betätigungskeils 7 zugeordnet. Der Betätigungskeil 7 ist an seinen gegenüberliegenden Seiten in Führungen 7e, 7f geführt und weist an seiner vorderen Seite als Fußtritt 7g eine nach unten abgewinkelte Platte auf.
  • Um die Schieberstangen 4, 5 und den Betätigungskeil 7 in Position zu halten, sind diese Teile an verschiedenen Federn 8a, 8b, 8c, 8d gehalten.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ist folgende: In der eingezogenen Stellung der Schieberstangen 4, 5 der Fig. 1 und 2 halten die nicht dargestellten Lüftungsfedern die Bremsklötze 2c, 3c in gelüfteter Stellung. Wird nun gegen den Fußtritt 7g getreten, dann verschiebt der Betätigungskeil 7 des Keilgetriebes 6 die Schieberstangen 4, 5 auseinander, so daß diese mit ihren Schrägflächen 4a, 5a über die Betätigungszapfen 2d, 4d die Bremsklötze 2c, 3c gegen die Laufflächen 2b, 3b verschieben. Sobald der Betätigungskeil 7 mit seinen parallelen Flächen 7c, 7d in den Bereich der parallelen Flächen 4c, 5c der inneren Enden der Schieberstangen 4, 5 gelangt, ist die Verriegelungsstellung der Bremsvorrichtung erreicht, aus der sie nur durch aktives Zurückziehen des Betätigungskeils 7 bewegt werden kann.

Claims (5)

1. Bremsvorrichtung an einem unterseitig mit Laufrollen (2, 3) bestückten, plattenförmigen oder rahmenartigen Träger (1) eines Transportwagens, denen an ihren Laufflächen (2b, 3b) gegen die Kraft von Lüftungsfedern ansetzbare Bremsklötze (2c, 3c) mit rückseitig geführten Betätigungszapfen (2d, 3d) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Betätigungszapfen (2d, 3d) eines Paares benachbarter Laufrollen (2, 3) zwei an der Unterseite des Trägers (1) geführte Schieberstangen (4, 5) mit Anlaufschrägen (4a, 5a) ansetzbar sind, die mittels eines Keilgetriebes (6) aus einer ersten Position, in der die Bremsklötze (2c, 3c) sich in der gelüfteten Stellung befinden, in eine zweite, verriegelbare Position verschiebbar sind, in der sie die Bremsklötze (2c, 3c) in die Bremsstellung verschoben haben.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstangen (4, 5) und das Keilgetriebe (6) flachbauend ausgebildet sind.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstangen (4, 5) und das Keilgetriebe (6) in einer kanalartigen Ausnehmung (1a) in der Unterseite des Trägers (1) eingelassen sind.
4. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilgetriebe (6) einen Betätigungskeil (7) mit sich an schrägen Rampen (7a, 7b) anschließenden Parallelflächen (7c, 7d) aufweist, auf denen die Schieberstangen (4, 5) durch mindestens eine Feder (8b, 8c) in Anlage gehalten sind.
5. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskeil (7) mit einem abstehenden Fußtritt (7g) oder Handgriff versehen ist.
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