DE1012950B - Vierdraht-Drehstromweichenschaltung - Google Patents

Vierdraht-Drehstromweichenschaltung

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Publication number
DE1012950B
DE1012950B DEV10283A DEV0010283A DE1012950B DE 1012950 B DE1012950 B DE 1012950B DE V10283 A DEV10283 A DE V10283A DE V0010283 A DEV0010283 A DE V0010283A DE 1012950 B DE1012950 B DE 1012950B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch circuit
end position
wire
monitoring relay
relay
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Pending
Application number
DEV10283A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Billep
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
Original Assignee
Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Vierdraht-Drehstromweichenschaltung Die Erfindung betrifft eine Vierdraht-Drehstromweichenschaltung mit Innenabschaltung des Stellstromes. Sie bezieht sich auf die ständige Überwachung sowohl aller Kabeladern als auch der Motorwicklungen sowie der Weichenstellung und des Antriebes.
  • Bei einer bekannten vieradrigen Drehstromweichenschaltung überwacht man zwar auch ständig alle vier Leitungen sowie die drei Motorwicklungen. Hierbei läuft jedoch der Motor nur mit einer zweiphasigen T-Schaltung an, wobei das dem Drehstrommotor eigentümliche geringe Anlaufmoment noch kleiner als bei dreiphasigem Anlauf ist. Dabei muß der Motor kurz nach dem Anlauf (beim Umschalten der Kontakte) während einer kurzen Zeit sogar nur auf einer einzigen Phase weiterlaufen. Wenn in diesem Zeitmoment Schwergang einsetzt, kann der Motor unter Umständen stehenbleiben und läuft auch bei Richtungsumkehr nicht mehr an.
  • Dieser Zustand ist in der Sicherungstechnik nicht zu vertreten. Es ist aber auch bereits eine Schaltung vorgeschlagen worden, welche es gestattet, den Drehstrommotor während des ganzen Stehvorganges auf allen drei Phasen laufen zu lassen. Hiermit ist jedoch noch der Nachteil verbunden, daß die drei Motorwicklungen bzw. die vier Leitungen nicht ständig, sondern nur wechselweise überwacht werden. Dies bedeutet, daß sich ein auftretender Fehler in der im Augenblick nicht überwachten Leitung bzw. Motorwicklung (Drahtbruch oder ähnliches) erst beim nächsten Umstellen, d. h. unter Umständen relativ spät bemerkbar macht.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile in der Weise vermieden, daß in dem Überwachungsstromkreis der Schaltung sowohl die drei Stelladern als auch die Überwachungsader je ein Leitungsüberwacherrelais aufweisen und daß außerdem in zwei Stelladern je ein Endlagenüberwacherrelais vorgesehen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sprechen sowohl die Leitungsüberwacherrelais als auch die Endlagenüberwacherrelais auf das Über-bzw. Unterschreiten der durch die Schaltung bestimmten Widerstandsgrößen an. Außerdem sprechen die Endlagenüberwacherrelais auf Widerstandsdifferenzen an, die in den Adern und Motorwicklungen auftreten können. Weiterhin dienen beide Endlagenüberwacherrelais im abgefallenen Zustand zur Bekanntgabe der aufgefahrenen Weichenlage.
  • Die sich aus der Erfindung ergebenden Vorteile sind darin zu erblicken, daß einerseits unter Vermeidung der mit dem Bekannten verbundenen Nachteile die ursprüngliche Schaltung der Motorwicklungen zur Aufrechterhaltung des vollen Drehmomentes bestehenbleibt und daß andererseits dabei in jeder der Weichenstellungen sämtliche vier Zuleitungen und die Motorwicklungen überwacht werden, so daß auftretende Fehler oder Störungen erkennbar sind.
  • Im folgenden werden der Aufbau sowie die Wirkungsweise der Weichenschaltung nach der Erfindung an Hand eines zeichnerischen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Im Beispiel ist für den Motor eine Sternschaltung gewählt, um die Widerstandsdifferenz der Wicklungen einfacher und besser auszunutzen. Der Hauptschalter HS hat drei Stellungen, die beiden äußeren Stellungen RL und LL schalten den Rechts- bzw. Linkslauf des Motors, und mit der mittleren Stellung wird der Überwachungsstrom eingeschaltet.
  • Eine besondere Relaisschaltung, die nicht näher beschrieben ist, schaltet den Hauptschalter HS in die Rechts- bzw. Linkslaufstellung und hält ihn so lange in der betreffenden Lage fest, bis durch das Löserelais L die Auslösung erfolgt bzw. beim Nichterreichen der anderen Endlage ein Zeitrelais, welches nicht dargestellt ist, die Auslösung vornimmt. Das Löserelais L ist zu Beginn des Laufes mit beiden Anschlüssen nur an ein Spannungspotential geschaltet und erhält während des Laufes das Spannungspotential des Außenleiters Lw und des Sternpunktes XYZ. Es ist so dimensioniert, daß es auf das Spannungspotential vom Außenleiter zum Sternpunkt nicht anspricht; erst nachdem der Antrieb die andere Endlage erreicht hat und das Löserelais zwischen Außenleiterspannung Lw und Zu zu liegen kommt, tritt es in Tätigkeit und wirft den Hauptschalter in die Überwachungsstellung zurück (Vorgang ist nicht dargestellt) .
  • In Abb. 1 sind die Antriebskontakte in der Minus-Endstellung dargestellt (+aK =offen; +mK = geschlossen; -mK=offen; -aK=geschlossen). Die drei Leitungsüberwacherrelais Uh, Uv und Üw überwachen die drei Stehadern Lis, Lv und Lw unid die Motorwicklungen UX, VY und WZ. Das Leitungsüberwacherrelais Uo in der Überwachungsader Lo ist zur Kontrolle der drei Stelladern und der Motorwicklungen gegen auftretenden Erdschluß bzw. gegen auftretende Fremdspannung vorgesehen.
  • Die in der Abb. 1 dargestellte Minusstellung entspricht dem Ersatzschaltbild der Abb. 2.
  • Der Gleichstromwiderstand der Motorwicklungen UX, VY und WZ beträgt beispielsweise je Wicklung 8,5 Ohm: Der maximale Leitungswiderstand in den A_rn Lu, Lv, Lw und Lo soll den Wert von 25 Ohm nicht übersteigen. Der in den Relaiswicklungen auftretende geringe Widerstand beeinflußt das Ergebnis nur unwesentlich. Der Vorschaltwiderstand Rv ist auf 84 Ohm eingestellt. An den +-Punkt werden -f-60 V Gleichspannung und an den --Punkt das Nullpotential (Minuspol der Batterie) der Gleichspannungsquelle angelegt. Der innere Widerstand R der Spannungsquelle ist sehr klein und bleibt unberücksichtigt. In den Adern Zu und Lv fließt nunmehr je ein Strom von 0,125 A, in der Ader Lw ein Strom von 0,250A. Auf die Differenz der Ströme in den Adern Lw und Lu spricht das überwacherrelais Ü-an, wogegen die Auswirkung in dem Relais Ü+ in einer verstärkten angezogenen Stellung zu erblicken ist. Die Endlagenüberwacher sind gepolte Relais mit zwei gleichen Wicklungen, die gegenläufig geschaltet sind. Die Anker sind einseitig eingestellt.
  • Somit ist die eine Endlage der Weiche (Minuslage) überwacht. Die Pluslage der Weiche wird vom Relais Ü-1- überwacht, wenn spiegelbildliche Stromverhältnisse durch Umsteuerung sämtlicher Antriebskontakte hergestellt sind (Abb. 3).
  • :,Bei aufgefahrener Weichenlage haben die Kontakte -aK und -mK umgeschaltet, so daß nunmehr die Adern Lu, Lv und Lw von gleich großen Strömen durchflossen sind (Abb. 4). Das hat zur Folge, daß in den überwacherrelais Ü-I- und Ü- keine Stromdifferenzen auftreten und keines der beiden Relais anspricht.
  • Die auf diese Weise erzielte abgefallene Lage beider Relais Ü-1- und Ü- wird gleichfalls für die überwachurig, d. h. für die Anzeige der Auffahrtsstellung der Weiche ausgenutzt. .

Claims (4)

  1. PATENTANSPIICCII;;: 1. Vierdraht-Drehstromweichenschaltung mit Innenabschaltung des Stellstromes und mit während des Stellvorganges unveränderlich bleibender Schaltung der Motorwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überwachungsstromkreis der Schaltung sowohl die drei Stelladern (Zu, Lv, Lw) als auch die Überwachungsader (Lo) je ein Leitungsüberwacherrelais (Üu, Üv, Üw, Üo) aufweisen und daß außerdem in zwei Stelladern (g und Lw) je ein Endlagenüberwacherrelais (Ü--. bzw. (7-) vorgesehen ist.
  2. 2. Weichenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Leitungsüberwacherrelais als auch die Endlagenüberwacherrelais auf Über- bzw. Unterschreiten der durch die Schaltung bestimmten Widerstandsgrößen ansprechen.
  3. 3. Weichenschaltung nach Anspruch 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagenüberwacherrelais gepolte und einseitig eingestellte Relais sind und auf Widerstandsdifferenzen ,ansprechen, die in zwei Stelladern (Lu und Lw).und in zwei Motorwicklungen (U-X und W-Z) auftreten können.
  4. 4. Weichenschaltung nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß beide Endlagenüberwacherrelais im abgefallenen Zustand zur Anzeige der aufgefahrenen Weichenlage dienen.
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