DE2359648C3 - Nebenwegsteuerung für einen Stromrichter - Google Patents
Nebenwegsteuerung für einen StromrichterInfo
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Description
Eine schnellere Herstellung des Nebenweges kann erreicht werden, wenn man nach »Froc. IEE« VoL 112,
No. 2, S. 360 und 361 in der Weise vorgeht, daß das
gerade stromführende Ventil der ersten Kommutierungsgruppe und das an der gleichen Phase liegende
Ventil der zweiten Kommutierungsgruppe gleichzeitig angesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebere Nebenwegsteuerung in der Weise weiterzuentwickeln, daß unter Einsatz entsprechender
logischer Verknüpfungen nicht nur beim Vorliegen einer Störung die an sich bekannte sehr schneie Einschaltung
der Nebenwegventile erreicht wird, sondern daß auch mit im wesentlichen den gleichen Schalt·. «r-^Jementen
eine Rückschaltung auf d-ss N^ «ππε"*: trieb
möglich ist, bei der eine normale Konwriu-f^r. tg von
Anfang an sichergestellt ist.
der eine normale Kommutierung -^n Anfang an
sichergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ■«.··'! eine Nebenwegsteuerung
vorgeschlagen, die enindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt
Die Erfindung gründet sich auf das übliche Prinzip, daß der .Steuerimpulsgeber unabhängig von einer
eventuellen Blockierung weiterarbeitet und lediglich die Durchschaltung der Steuerimpulse zu den Ventilen
unterdrückt wird. Bei der Erfindung wird das zweite im herzustellenden Nebenweg liegende Ventil mit dem
Erscheinen des Blockiersignals gezündet so daß unmittelbar der Kommutierungsvorgang zur Herstellung
des Nebenweges eingeleitet wird. Auf diese Weise wird eine sehr schnelle Herstellung des Nebenweges
erreicht
Die Blockierung des Stromrichters erfolgt bei der Erfindung durch die Blockierung jeder einzelnen
Kommutierungsgruppe, weshalb der Steuerimpulsgeber an jeder Kommutierungsgruppe über besondere Schaltglieder
angeschlossen ist. die bei der Blockierung abgeschaltet und bei der Deblockierung eingeschaltet
werden. Diese Einschaltung geschieht für jede Gruppe in Abhängigkeit vom Steuerimpuls zu demjenigen
Ventil der Gruppe, weiches als Nebenwegventil arbeitet Hierdurch wird erreicht daß der Normalbetrieb
von Anfang an mit der vollen Leitintervalldauer der Ventile wieder aufgenommen wird. Das bedeutet,
daß eine normale Kommutierung vom ersten Augenblick der Rückkehr zum Normalbetrieb sichergestellt
ist Beide der vorliegenden Enindung zugrundeliegenden
Teilaufgaben werden überwiegend mit denselben Schaltmitteln gelöst, was eine Vereinfachung der
gesamten Anordnung bedeutet
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Kippstufen der einen Kommutierungsgruppe
von den Kippstufen der anderen Kommutierungsgruppe gesteuert d. h. daß die eine Gruppe von
Kippstufen der anderen bei der Wahl des Nebenwegventilpaares übergeordnet ist. Durch eine Umschaltvorrichtung
kann die Gruppe, weiche die übergeordnete Funktion hat, frei gewählt werden. Dtircti' Steuerung ·
dieser Wahlmöglichkeit in Abhängigkeit einer Fehleranzeige für die verschiedenen Ventile kann so
vermieden werden, daß bei der Blockierung ein mangelhaftes Ventil in die Nebenwegstrecke gelangt.
Anhand der Figuren sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Stromrichter mit einer Nebenwegsteuerung
„gemäß der Erfindung in sehematischer Darstellung,-
Fig.2 Zeitdiagramme der Steuerimpulse für die Ventile sowie die Blockierung und Deblockierung des
Stromrichters,
F vg» 3 eine Nebenwegsteuerung nach der Erfindung
in detaillierterer Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Stromrichter mit einer dreiphasigen
Jkückenschaltung, die aus den Ventilen 1 bis 6 aufgebaut ist Die Ventile 1 bis 6 kommutieren in der
angegegebenen Reihenfolge, wobei zwei Kommutierungsgruppen 1, 3, 5 und 2, 4, 6 gebildet werden. Die
Ventilbrücke ist auf der einen Seite an die Gleichstromschieben
7, 8 angeschlossen und auf der anderen Seite an einen Stromrichtertransformator 9, der an ein nicht
gezeigtes Wechselstromnetz angeschlossen ist. Parallel zur Ventilbrücke liegt ein Nebenwegschalter 10, der als
Trenn- oder Leistungsschalter ausgebildet sein kann. In
F i g. 1 ist er als Trennschalter dargestellt
Die Ventile 1—6 werden von einem ?te';erimpulsgeber
11 gesteuert, der seinerseits von einem nicht gezeigten Steuerwinkelgeber gesteuert wira, zu dem
eine .Reglerausrüstung für den Stromrichter gehört die
auf bekannte Art den Steuerwinkel, d. h. die Phasenlage der .vom Geber 11 gelieferten Steuerimpulse im
Verhältnis zur Kommutierungsspannung, festlegt Die Nebenwegsteuerung in F i g. 1 ist zwecks besserer
Übersicht für jede der beiden Kommutierungsgruppen der Ventilbrücke einphasig gezeigt Der Stt-uerimpulsgeber
11 hat somit zwei Ausgänge, die über die Schaltergüeder B\ bzw. B 2 und die ODER-Glieder 12
bzw. 13 an die Ventile 1—6 angeschlossen sind. Die dreiphasige Ausführung der Steueranordnung ist in
F ig. 3 gezeigt
Die Schalterglieder B\ und B 2 werden von
SteuergUedern gesteuert die als bistabile Kippstufen
F7 bzw. F8 aufgebaut sind. Diese haben einer Ausgang
für die Ein- und Ausschaltung der Schaltergüeder B1
und B 2. Der Eingang der Kippstufen ist als UND-Glied aufgebaut das unter anderem von den
Steuerimpulsen für die zugehörige Kommutierungsgruppe beaufschlagt wird. Das Kippen der Kippstufen
Fl und FS in die Ausstellung und damit die Sperrung
der 'Schaitergiieder Bi und B 2 erfolgt durch ein
Blockiersignal, welches in F i g. 1 symbolisch durch
Einschaltung des Kontaktes 14 angedeutet ist. In der Praxis wird dieses Blockiersigna! von einer nicht
dargestellten Schutzeinrichtung für den Stromrichter geliefert
Bei der Blockierung des Stromrichters müssen zwei
zur gleichen Phase in der Brücke gehörende Ventile als
Neben vtgstr ecke ausgewählt werden, was durch zwei dreiphas'gr Kippstufen Fi, 3,5 und F2,4,6 geschieht,
von denen die erste c!er zweiten übergeordnet ist Die
K-ippstute 11, s, 5 wird eucer vom tiiockiersignai auch
von den Steuerimpulsen für die Ventile 1,3,5 gesteuert,
so daß bei Blockierung die Phase als Nebenwegstrecke ausgewählt wird, bei der das entsprechende Ventil 1, 3
oder 5 bei der Einschaltung des Blockiersignals leitend
teife- zu den ODER^GÜederff 12 2iür Steuerung fies
entsprechenden Ventils 1,3 oder 5, dessen gewöhnlicher
Steuerimpuls über das Schalterglied B1 abgeschaltet ist,
teijs zu der entsprechenden Phase 4, 6 bzw. 2 in der
Kippstufe F2, 4, 6, welche det< Steuerimpuls an die
ODER-Glieder 13 liefert
Die Ausgänge von den Kippstufen Fl, 3,5 und F2,4,
6 sind ferner auf die Eingänge der Kippstufen Fl und
FS geschaltet, so daß diese Kippstufen während der Blockierung erkennen, welche zwei Ventile die Nebenwegstrecke
bilden, wobei die Kippstufen Fl und FS bei
nachfolgender Deblockierung ihre jeweilige Kommuticrungsgruppe 1,3, 5 bzw. 2,4, 6 im Synchronismus mit
den gewöhnlichen Steuerimpulsen dieser Gruppen deblockieren können.
Blockierung und Deblockierung, die im Anschluß an Fig.3 detaillierter erklärt werden, werden in der aus
F ί g. 2 ersichtlichen Zeitfolge durchgeführt,
Die ersten sechs Zeitdiagramme in F i g. 2 zeigen die
sich über 120° Grad erstreckenden Steuerimpulse ρ X
bis pb des Steuerimpulsgebers 11. Diese Impulse
bestimmen somit die normalen Leitintervalle der Ventile 1 bis 6. Sie v/erden auf ihrem Weg zu den
Ventilen oftmals durch die ODER-Glieder 12, 13 teilweise unterdrückt und dadurch in kurze Impulse
umgewandelt, was jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Das siebente Zeitdiagramm
in F1 g. 2 zeigt das Blockiersignal B. Die beiden
folgenden Zeitdiagramme zeigen die Ausgangssignale der Kippstufen Fl und F8. die unter anderem auf die
Schalterglieder B 1 und B2 gegeben werden. Die letzten
sechs Zeitdiagramme zeigen die Ausgangssignale υ 1 bis üb. die von den ODER-Gliedern 12 und 13 an die
Ventile I bis 6 geliefert werden, und zwar sowohl für
Normalbetrieb als auch bei Blockierung und Deblockieri'ng.
Während des Normalbetriebes, der bis zum Zeitpunkt
ti (unterstes Zeitdiagramm in Fig. 2) reicht, liegen die
Kippstufen Fl und FS (Fig. 3) in der mit Q gekennzeichneten Einschaitstellung, während die Kippstufen
Fi bis F 6 in der mit Q gekennzeichneten
Ausschaltstellung liegen. Die Schalterglieder Bi und
B2 sind leitend, so daß die Steuerimpulse ρ i bis ρ 6 zu
den oberen Eingängen der ODER-Glieder 12 und 13 und von dort zu den Ventilen 1 bis 6 gelangen. In jedem
Augenblick sind zwei Ventile, und zwar e.nes aus jeder
Kommutierungsgruppe. leitend. Die Kippstufen Fi bis F6 entsprechen je ihrem Ventil 1 bis <ö. Die Kippstufen
Fl und FS haben dreiphasige Eingänge in Form von
UND-Gliedern, deren Ausgangssignale S t bis S3 der Kippstufe in der ODER-Schaltung zugeführt werden.
Die zwei Kippstufen Fi,3,5 und F2,4,6 sind jede für
sich mit gegenseitigen Verriegelungen über ihre Ausschaltausgänge Q verbunden, so daß die Kippstufe,
die in Einschaltsu Hung Q liegt, die beiden anderen ir
deren Ausschalt'tellung ζ) über die negativen Auschalteingänge
Rt und Rt blockiert. Der dritte Ausschalteingang
R7 wird vom Ausgangssigral der Kippstufe^ Fl
bzw. FS beaufschlagt. Die Eingänge R '. bis R 3 sind in der Oder-Schaltung angeordnet
Im Zeitpunkt Λ (Fig.2) erscheint das Blockiersignal
B. wodurch die Kippstufe Fl und FS über den Eingang &
R in Ausschaltung gekippt werden, so daß die Steuersignale zu den Schaltergliedern BX und B 2
entfallen. Auf diese Weise werden die normalen Steuerimpulse zu den Ventilen gesperrt
Durch die Kippstufe FX, 3, 5 wird das Ventilpaar
ausgewählt, welches die Nebenwegstrecke bilden soll,
was dadurch geschieht, daß die Steuerimpulse pt, 3
oder 5 für dasjenige Ventil 1, 3 oder 5, das bei der Einleitung der Blockierung leitend ist zu den UND-Gliedern
für die entsprechenden Kippstufen FX,3 bzw. «»
5 gehen, zusammen mit dem Blockiersignal und den
Ausschaltstellungssignalen Q von den beiden denebenliegenden
Kippstufen.
Bei dem in Fig.2 dargestellten Fall ist es die
Kippstufe F3, die einen Steuerimpuls (p3) empfängt
und anspricht. Das Ausgangssignal ζ)der Kippstufe F3
gelangt einerseits über das ODER-Glied 123 an das
Ventil 3 und anderseits an die Kippstufe F6, welche anspricht (in die Einschaitstellung kippt) und das
Ausgangssignal über das ODER-Glied 13,6 an das Ventil 6 gibt.
Durch diese Wahl der Nebenwegstrecke geht stets eines der stromführenden Ventile in die Nebenstrecke
ein. so daß die Herstellung der Neben Wegstrecke gemäß der Erfindung fast schlagartig erfolgt, was besonders für
einen Gleichrichter von großer Bedeutung ist. Wenn die Wahl der Nebenwegstrecke auf andere Weise erfolgt.
/.. B. durch Vorausbestinimung eines bestimmten Ventilpaares,
so können weitere Kommutierungen stattfinden bis dieses bestimmte Ventilpaar den Strom übernommen
hat.
Dies kann einen erhöhten Überstrom zur Folge
haben.
Es ist ersichtlich, daß die Kippstufen Fi, 3, 5 die
Kippstufen F2, 4, 6 steuern. Mann kann das gleiche
Resultat erhalten, wenn die Rollen dieser beiden Gruppen von Kippslufen vertauscht werden. Eventuell
kann eine Umschaltmöglichkeit zwischen diesen beiden Gruppen von Kippstufen vorgesehen werden, so daß
man frei wählen kann, welche Gruppe dominierend sein soll. DuMi Anordnung an einer Fehleranzeige für die
verschiedenen Ventile oder Ventilpaare und durch Steuerung der genannten Umschaltmöglichkeit in
Abhängigkeit der Fehleranzeige kann vermieden werden, daß bei der Blockierung ein mangelhaftes
Ventil in die Nebenwegstrecke gelangt
Die Ausgänge der Kippsiufen F3 und F6 beaufschlagen
ferner in dem oben beschriebenen Fall die UND-Glieder 52 der Kippstufen Fl und FS. die
dadurch auf die Deblockierung vorbereitet sind.
Zum Zeitpunkt t2 endet das Blockiprsignal, wodurch
die Kippstufen Fl und FS freigegeben werden, nachdem sie vom Blockiersignal am Eingang R gesperrt
gehalten wurden. Die Wiedereinschaltung der Kippstufen Fl und FS und damit der Schalterglieder B X und
B2 sowie der entsprechenden Ventilgruppen erfolgt in Abhängigkeit der Steuerimpulse pi bis ρ6 des
Steuerimpulsgebers 11. Zum Zeitpunkt fc erscheint der
Steuerimpuls p6 für das Ventil 6, das in der Nebenwegstrecke liegt, so daß die Kippstufe FS ein
Signal über das UND-Glied S2 erhält und einschaltet Dabei wird das Schalterglied B 2 leitend, so daß die
Ventilgruppe 2,4,6 mit Normalbetrieb beginnt und die
Kippstufe F6 abgeschaltet wird. Zum Zeitpunk. /3 tritt
der Steuerimpuls p3 auf. der die Kippstufe Fl und damit das Schaltergfied BX einschaltet, während die
Kippstufe F3 ausgeschaltet wird. Damit ist der Normalbetrieb wieder hergestellt
Wenn das Blockiersignai zum Zeitpunkt U enden
würde, in dem keiner der Steuerimpulse ρ 3 oder ρ 6
auftritt, würde die Deblockierung erst eingeleitet werden, nachdem der Steuerimpuls ρ 6 erscheint. Diese
Verzögerung ist jedoch bedeutungslos.
In dem gezeigten Beispiel ist die Blockierzeit sehr kurz; sie ist nur wenig länger als eine Periode. In der
Praxis ist die Blockierzeit regelmäßig langer, und zwar
auch bei kürzester Wiedereinschaltzeit Normalerweise arbeitet jedoch der Steuerimpulsgebex während der
Biockierzeit weiter, so daß eine synchronisierte Deblockierung der oben beschriebenen Art durchgeführt
werden kann.
Bei länger andauernder Blockierung wird der Trennschalter 10 geschlossen. Die Steuerimpulse ρ i bis
ρ 6 und das Blockiersignal B werden jedoch zweckmäßigerweise aufrechterhalten. Hierdurch kann die
Wiederzündung des Nebenwegventilpaares erfolgen, sobald der Trennschalter 10 geöffnet wird.
Claims (4)
1. Nebenwegsteuerung für einen Stromrichter mit gesteuerten Ventilen in mehrphasiger Brückenschaltung,
bei dem die Ventile in jeder gleichstromseitigen Brückenhälfte jeweils eine Kommutierungsgruppe
bilden und bei dem in Abhängigkeit von einem Blockiersignal die Weitergabe der normalen
Zündsignale gesperrt und durch logische Verknüpfung des Blockiersignals mit den normalen Zündsignaien
ein Zündsignal für dasjenige Ventil einer der beiden Kommutierungsgruppen gebildet wird, das
an einer gleichen Phase Hegt, wie ein im Störungsaugenblick
stromführendes Ventil der anderen Kommutierungsgruppe,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Jeder der beiden Kommutierungsgruppen
(1,3,5) bzw. 2,4,6) ist ein eigenes die
Weitergabe der normalen Zündsignale im Störungsfall
sperrendes Schalterglied (B 1 bzw. B 2) zugeordnet, das jewf i's von einer zugehörigen auf das Blokkiersignal
ansprechenden bistabilen Kippstufe (Fl bzw. FS) ansteuerbar ist; die in ihrer Dauer den
Stromführungszeiten der Ventile nachgebildeten normalen Zündsignale sind über ihnen zugeordnete
weitere Kippstufen (Fi, F3. FS bzw. F2, F4, F6)
wit dem Blockiersignal derart verknüpft, daß das im Störungsfall gerade angesteuerte Ventil der ersten
Kommutierungsgruppe und das an der gleichen Phase liegende Ventil der zweien Kommutierungsgruppe
gleichzeitig angesteuert werden; die Wiederfreigabe der normalen Zündsignale auf die Ventile erfolgt
durch getrennte Rückstellung der die Schalterglieder (Bi. B2) steuernden kippstufen (FJ, FS)
mittels logischer Verknupfur.jsglieder nach Verschwinden
des Blockiersignals jeweils dann, wenn
ein normales Zündsignal für dasjenige einer jeweiligen Kippstufe zugeordnete Ventil auftritt, das bis
dahin als Nebenwegventil angesteuert war.
2. Nebenwegsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Kippstufen
(Fi, 3, 5) für die Ventile in der einen Kommutierungsgruppe
(1, 3, 5) und die entsprechenden Ausgänge der Kippstufen (F2,4,6), für die Ventile in
der anderen Kornmuti?rungsgrupp§ (2; 4S (*) jedsr
für sich in UN D-Verknüpfung mit dem negierten Blockiersignal an den betreffenden anderen die Emsperrung
des zugehörigen Schaltgliedes (Bi bzw. B 2) ansteuernden Eingang der Kippstufen (F 7 bzw.
F3) für die Schalterglieder (Bi bzw. B 2) angeschlossen
sind.
3. Nebenwegsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß von den genannten Gruppen
von Kippstufen (Fi, 3, 5 bzw. F2,4, 6) für die zwei Kommutierungsgruppen (1,3,5 bzw. 2,4,6) die eine
Oriinrw» Aar aiujprpn Kpi Hpr Wahl Hpc Mphpnu'PCT-
vtntilpaares übergeordnet ist
4. Nebenwegsteuerung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet daß für die beiden Gruppen von
Kippstufen (FX, 3, 5 bzw. F2, 4, 6) eine Umschaltanordnung vorhanden ist, die von einer
Fehleranzeige für die-Ventile derart gesteuert wird, daß bei Ventilfehlern in der einen Kommutierungsgruppe die Kippstufen der anderen Kommutierungsgruppe die Funktion der übergeordneten Gruppe
übernehmen.
Die Erfindung betrifft eine Nebenwegsteuerung für einen Stromrichter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1. Eine solche Nebenwegsteuerung ist bekannt aus der GB-PS 1288 817.
Beim Betrieb einer Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage
müssen die daran angeschlossenen Stromrichter auf eventuelle Störangen Rücksicht
nehmen. Solche Störungen können beispielsweise in äußeren Fehlern in Form von Kurzschlüssen. Erdungs-
fehlern oder Überspannungen auf der Gleich oder Wechselstromleitung bestehen; es kann sich auch um im
Stromrichter selbst auftretende innere Fehler handeln. Beim Auftreten solcher Fehler ist normalerweise eine
Blockierung des Stromrichters vorgesehen und eventueil
eine anschließende Wiedereinschaltung des Stromrichters. Eine solche Blockierung erfolgt durch Sperrung
der vom Steuerimpulsgeber erzeugten Steuerimpulse für die Ventile sowie durch Herstellung einer Nebenwegstrecke
zu dem Stromrichter. Bei Stromrichtern mit Ionenventilen wird eine solche Nebenwegstrecke
meistens durch ein besonderes Nebenwegventil gebildet, während bei Stromrichtern mit Thyristorventilen
die Nebenwegstrecke am zweckmäßigstem aus zwei zu einer Phase der Ventilbrücke gehörenden Ventilen
gebildet wird, so daß ein besonderes Nebenwegventil überflüssig ist.
Bei der aus der GB-PS 12 88 817 bekannten Anordnung bestehen die Steuerimpulse aus kurzfristigen,
gegenüber den Leitintervallen der Ventile kurzen Impulsen. Beim Auftreten eines Blockiersignals muß
zunächst ein weiterer normaier Zündimpuls abgewartet werden, bevor dieser mit dem Blockiersignal eine
logische Verknüpfung aufbauen kann. Das bedeutet, daß zunächst noch ein normaler Kommutierungsvorgang
ablaufen muß. bevor durch einen weiteren Kommutierungsvorgang
der Nebenweg über die in Reihe geschalteten Ventile hergestellt werden kann. Der
dadurch bedingte Zeitverlust zwischen dem Erscheinen des Blockiersignals und der Herstellung des Nebenweges
ist ein Nachteil dieser bekannf»n Schaltung. Die Wiederherstellung des Normalbetriebs unter Aufhebung
des Nebenweges erfolgt nach dieser Druckschrift durch ein Rücksetzsignal. Mit einer zeitlichen Zuordnung
des Rücksetzsignals unter logischer Verknüpfung
4s Her normalen Zündsignaie mit den den Nebenweg steuernden
Signalen befaßt sich diese Druckschrift jedoch nicht
Aus der US-PS 36 09 508 ist eine Nebenwegsteuerung bekannt bei der beim Übergang auf den Nebenwegbetrieb
der Steuerimpulsgenerator selbst blockiert wird. Als Nebenwegventile dienen entweder stets dieselben
beiden Ventile, oder diese Ventile werden in Abhängigkeit des festgestellten Fehlers der Ventilbrücke
ausgewählt. Die Rückschaltung zum Normalbetrieb erfolgt in der Weise, daß die Spannung von einem
HiIfcLpmc u/plrhpr Hai Nphpnwppventil aktiviert,
weggenommen wird und der Steuerimpulsgeber wieder in Gang gesetzt wird.
Der Nachteil dieser bekannten Schaltung besteht darin, daß für die Zündung der Nebenwegventile ebenso
wie bei der Anordnung nach der obengenannten
Druckschrift eine gewisse Zeit verlorengeht und daß beim Wiederherstellen des Normalbetriebes eine
normale Kommutierung der beiden Kommutierungs-
f>5 gruppen nicht von Anfang an gesichert ist. da die
Wiedereinschaltung beispielsweise nahe dem Ende eines durch die Zündimpulsfolge festgelegten Leitimervalles
erfolgen kann.
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