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Die
Erfindung bezieht sich auf ein variables Ventilzeitgebungssystem
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2.
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Ein
bekanntes variables Ventilzeitgebungssystem ist in der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
H09-324613 beschrieben. Das offenbarte variable Ventilzeitgebungssystem
hat ein Gehäuseelement,
das in einem Antriebskraftübertragungssystem
zum Übertragen
einer Antriebskraft von einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors
zu einer Nockenwelle zum Steuern des Öffnungs- und Schließvorgangs
entweder eines Einlassventils oder eines Auslassventils des Verbrennungsmotors
angeordnet ist. Das Gehäuseelement
dreht sich als eine Einheit entweder mit der Kurbelwelle oder der
Nockenwelle. Das variable Ventilzeitgebungssystem hat außerdem ein
Drehelement, das an einem an dem Gehäuseelement vorgesehenen Gleitstückabschnitt
drehbar montiert ist. Das Drehelement bildet eine Winkelvorrückungskammer
und eine Winkelverzögerungskammer
an einem Flügelabschnitt
in dem Gehäuseelement
aus und dreht sich einstückig
entweder mit der Nockenwelle oder der Kurbelwelle. Das variable
Ventilzeitgebungssystem hat des Weiteren einen Relativdrehungssteuermechanismus.
Der Relativdrehungssteuermechanismus erlaubt die relative Drehung
des Gehäuseelements
und des Drehelements durch einen Entsperrvorgang durch ein Zuführen eines
Arbeitsfluids. Der Relativdrehungssteuermechanismus begrenzt die
relative Drehung des Gehäuseelements und
des Drehelements an einer mittleren Winkelphase zwischen einer am
stärksten
verzögerten
Winkelphase und einer am stärksten
vorgerückten
Winkelphase durch einen Sperrvorgang durch ein Auslassen des Arbeitsfluids.
Das variable Ventilzeitgebungssystem hat des Weiteren eine Hydraulikdruckschaltung
sowohl zum Steuern des Zuführungsvorgangs
und des Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus dem Relativdrehungssteuermechanismus
als auch zum Steuern des Zuführvorgangs
und des Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus der Winkelvorrückungskammer
und der Winkelverzögerungskammer.
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Hinsichtlich
des in der vorstehend genannten Publikation offenbarten variablen
Ventilzeitgebungssystems begrenzt der Relativdrehungssteuermechanismus
die relative Drehung des Gehäuseelementes und
des Drehelementes an der mittleren Winkelphase zwischen der am stärksten verzögerten Winkelphase
und der am stärksten
vorgerückten
Winkelphase. In dem Zustand wird die Öffnungs- und Schließzeit entweder
des Einlassventils oder des Auslassventils festgelegt, um ein gutes
Startverhalten des Verbrennungsmotors zu erhalten. Wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird, kann das Startverhalten des Verbrennungsmotors demgemäß fehlerhaft
sein, falls die relative Drehung des Gehäuseelementes und des Drehelementes
nicht durch den Relativdrehungssteuermechanismus an der mittleren Winkelphase
zwischen der am stärksten
verzögerten Winkelphase
und der am stärksten
vorgerückten Winkelphase
begrenzt wird.
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Das
Begrenzen der relativen Drehung des Gehäuseelements und des Drehelements
an der mittleren Winkelphase durch den Relativdrehungssteuermechanismus
beim Starten des Verbrennungsmotors kann durch ein Gestalten der
Hydraulikdruckschaltung und durch in der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer und
dem Relativdrehungssteuermechanismus verbleibendes Arbeitsfluid
unterbrochen werden. Bei der herkömmlichen Hydraulikdruckschaltung
wird das Arbeitsfluid der Winkelvorrückungskammer oder der Winkelverzögerungskammer
zugeführt,
wenn ein in der Hydraulikdruckschaltung vorgesehenes Steuerventil
entregt wird. Bei der herkömmlichen
Hydraulikdruckschaltung wird das Arbeitsfluid der Winkelvorrückungskammer
oder der Winkelverzögerungskammer
zugeführt,
wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird und falls das Steuerventil
entregt ist. Dann kann sich das Drehelement nicht relativ zu dem
Gehäuseelement
zu der mittleren Winkelphase relativ drehen.
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Ein
gattungsbildendes variables Ventilzeitgebungssystem gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 oder 2 ist in
DE 199 18 910 A1 offenbart.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein variables Ventilzeitgebungssystem
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 oder 2 derart zu verbessern, dass ein kompaktes und
zuverlässiges
variables Ventilzeitgebungssystem bereitgestellt wird.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, ein variables Ventilzeitgebungssystem
vorzusehen, das eine Hydraulikdruckschaltung sowohl zum Steuern
eines Zuführvorgangs
und eines Auslassvorgangs eines Arbeitsfluids zu/aus einem Relativdrehungssteuermechanismus
als auch zum Steuern eines Zuführvorgangs
und eines Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus einer Winkelvorrückungskammer
und einer Winkelverzögerungskammer
vorsieht. Die Hydraulikdruckschaltung kann das Arbeitsfluid aus
der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus auslassen, wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, das variable
Ventilzeitgebungssystem vorzusehen, das die Hydraulikdruckschaltung
sowohl zum Steuern eines Zuführvorgangs
und eines Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus dem Relativdrehungssteuermechanismus
als auch zum Steuern eines Zuführvorgangs
und eines Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus der Winkelvorrückungskammer
und der Winkelverzögerungskammer
vorsieht. Die Hydraulikdruckschaltung kann das Arbeitsfluid aus
der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus auslassen, wenn das Steuern
des Zuführvorgangs
und des Auslassvorgangs des Arbeitsfluids fehlerhaft ist.
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Wenn
die vorliegende Erfindung tatsächlich bei
einem variablen Ventilzeitgebungssystem für ein Fahrzeug verwendet wird,
wird das Arbeitsfluid in gewünschter
Weise aus der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus durch ein einziges Steuerventil
ausgelassen, das in der Hydraulikdruckschaltung vorgesehen ist.
Alternativ wird das Arbeitsfluid in gewünschter Weise aus der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer und
dem Relativdrehungssteuermechanismus durch eine Vielzahl Steuerventile
ausgelassen, die in der Hydraulikdruckschaltung vorgesehen sind.
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Gemäß dem variablen
Ventilzeitgebungssystem dieser Erfindung kann die Hydraulikdruckschaltung
das Arbeitsfluid aus der Winkelvorrückungskammer, der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus auslassen, wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird. Wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird, kann
demgemäß das in
jeder Winkelvorrückungskammer
und Winkelverzögerungskammer
verbleibende Arbeitsfluid ausgelassen werden. Die relative Drehung
des Gehäuseelements
und des Drehelements wird nicht durch das Arbeitsfluid unterbrochen,
und das Drehelement kann relativ zu dem Gehäuseelement schnell zu der mittleren
Phasenposition zwischen der am stärksten vorgerückten Winkelphasenposition
und der am stärksten
verzögerten
Winkelphasenposition durch die Momentenänderung von dem Antriebskraftübertragungssystem
relativ gedreht werden. Wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird,
kann das Arbeitsfluid aus dem Relativdrehungssteuermechanismus ausgelassen
werden. Der passende Sperrvorgang kann durch den Relativdrehungssteuermechanismus
bewirkt werden. Die relative Drehung des Gehäuseelements und des Drehelements wird
passend an der mittleren Phasenposition begrenzt. Demgemäß kann das
Startverhalten des Verbrennungsmotors verbessert werden.
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Gemäß dem variablen
Ventilzeitgebungssystem dieser Erfindung kann die Hydraulikdruckschaltung
das Arbeitsfluid aus der Winkelvorrückungskammer, der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus auslassen, wenn der Verbrennungsmotor
betätigt
wird und wenn das Steuern des Zuführvorgangs und des Auslassvorgangs
des Arbeitsfluids fehlerhaft ist. Wenn die Zuführungs- und Auslasssteuerung
des Arbeitsfluids fehlerhaft ist, kann das in jeder Winkelvorrückungskammer
und Winkelverzögerungskammer
verbleibende Arbeitsfluid ausgelassen werden. Die relative Drehung
des Gehäuseelements
und des Drehelements wird nicht durch das Arbeitsfluid unterbrochen, und
das Drehelement kann relativ zu dem Gehäuseelement schnell zu der mittleren
Phasenposition zwischen der am stärksten vorgerückten Winkelphasenposition
und der am stärksten
verzögerten
Winkelphasenposition durch die Momentenänderung von dem Antriebskraftübertragungssystem
relativ drehen. Wenn die Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist, kann das
Arbeitsfluid aus dem Relativdrehungssteuermechanismus ausgelassen
werden. Der passende Sperrvorgang kann durch den Relativdrehungssteuermechanismus
bewirkt werden. Die relative Drehung des Gehäuseelements und des Drehmoments
wird passend an der mittleren Phasenposition begrenzt. Demgemäß kann das
Startverhalten des Verbrennungsmotors verbessert werden, wenn die
Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist. Des weiteren wird
der Verbrennungsmotor in einem Zustand betrieben, in dem der Verbrennungsmotor
die Minimalfunktionen erfüllt.
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Gemäß dem variablen
Ventilzeitgebungssystem dieser Erfindung kann die Hydraulikdruckschaltung
einfach und kompakt aufgebaut sein, wenn das Arbeitsfluid aus der
Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus durch ein einziges in der Hydraulikdruckschaltung
vorgesehenes Steuerventil ausgelassen werden kann. Gemäß dem variablen Ventilzeitgebungssystem
dieser Erfindung kann, wenn das Arbeitsfluid aus der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus durch eine Vielzahl Steuerventile
ausgelassen werden kann, die in der Hydraulikdruckschaltung vorgesehen
sind, das herkömmliche
Steuerventil (das Steuerventil, bei dem das Arbeitsfluid der Winkelvorrückungskammer oder
der Winkelverzögerungskammer
zugeführt
wird, wenn das Steuerventil entregt ist) als eines aus der Vielzahl
Steuerventile verwendet werden.
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Die
vorstehend genannten und zusätzliche Merkmale
und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher ersichtlich,
in denen dieselben Bezugszeichen gleiche Bauelemente bezeichnen.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines variablen Ventilzeitgebungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
eine Querschnittansicht der 1, wenn
diese von vorn betrachtet wird;
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3 zeigt
eine Querschnittansicht eines oberen Sperrstiftabschnitts, der in
der 2 gezeigt ist;
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4 zeigt
eine Querschnittansicht eines unteren Sperrstiftabschnitts, der
in der 2 gezeigt ist;
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5 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
des in der 1 gezeigten Hydraulikdrucksteuerventils;
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6 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
ersten Erregungszustand;
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7 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
zweiten Erregungszustand;
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8 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
dritten Erregungszustand;
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9 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
vierten Erregungszustand;
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10 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
fünften
Erregungszustand;
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11 zeigt
eine Querschnittansicht des in der 5 gezeigten
Hydraulikdrucksteuerventils in einem in der 5 gezeigten
sechsten Erregungszustand; und
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12 zeigt
eine schematische Ansicht eines variablen Ventilzeitgebungssystems
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines variablen Ventilzeitgebungssystems für einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 11 beschrieben.
Unter Bezugnahme auf die 1 bis 11 hat
das variable Ventilzeitgebungssystem ein Drehelement 20,
das als eine Einheit mit einem Spitzenabschnitt einer Nockenwelle 10 und
einem Gehäuseelement 30 montiert
ist, das durch das Drehelement 20 gestützt ist und innerhalb eines
vorbestimmten Bereiches drehbar ist. Das variable Ventilzeitgebungssystem
hat außerdem
eine Drehfeder S, die zwischen dem Gehäuseelement 30 und
dem Drehelement 20 angeordnet ist, und einen Relativdrehungssteuermechanismus
B zum Begrenzen einer relativen Drehung des Gehäuseelements 30 und
des Drehelements 20. Das variable Ventilzeitgebungssystem
hat des weiteren eine Hydraulikdruckschaltung C sowohl zum Steuern
eines Zuführvorgangs und
eines Auslassvorgangs eines Arbeitsfluids zu/aus dem Relativdrehungssteuermechanismus
B als auch zum Steuern eines Zuführvorgangs
und eines Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus einer Winkelvorrückungskammer
R1 und einer Winkelverzögerungskammer
R2.
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Die
Nockenwelle 10 mit einem bekannten Nockenprofil (nicht
gezeigt) zum Steuern des Öffnungsvorgangs
und des Schließvorgangs
eines Einlassventils (nicht gezeigt) ist durch einen Zylinderkopf 40 des
Verbrennungsmotors drehbar gestützt. Die
Nockenwelle 10 hat einen Winkelvorrückungskanal 11 und
einen Winkelverzögerungskanal 12,
die sich in einer axialen Richtung der Nockenwelle 10 erstrecken.
Der Winkelvorrückungskanal 11 ist über einen
in radialer Richtung ausgebildeten ersten Kanal 13, einen
ersten ringartigen Kanal 14 und einen ersten Verbindungskanal
P1 mit einem ersten Verbindungsanschluss 101 eines Hydraulikdrucksteuerventils 100 verbunden.
Der Winkelverzögerungskanal 12 ist über einen
in radialer Richtung ausgebildeten zweiten Kanal 15, einen
zweiten ringartigen Kanal 16 und einen zweiten Verbindungskanal
P2 mit einem zweiten Verbindungsanschluss 102 des Hydraulikdrucksteuerventils 100 verbunden.
Der erste und der zweite Kanal 13, 15, die in
radialer Richtung ausgebildet sind, und der zweite ringartige Kanal 16 sind
in der Nockenwelle 10 ausgebildet. Der erste ringartige Kanal 14 ist
als ein abgestufter Abschnitt zwischen der Nockenwelle 10 und
dem Zylinderkopf 40 ausgebildet.
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Das
Drehelement 20 hat einen Hauptrotor 21 und einen
vorderen Rotor 22 mit einer zylindrischen Form und einem
abgestuften Abschnitt, die als eine Einheit vorne (d. h. an der
linken Seite gemäß der 1)
an dem Hauptrotor 21 montiert sind. Das Drehelement 20 ist
mittels einer Schraube 50 mit dem vorderen Ende der Nockenwelle 10 als
eine Einheit im Eingriff. Die mittleren inneren Bohrungen des Hauptrotors 21 und
des vorderen Rotors 22, dessen vorderes Ende durch einen
Kopfabschnitt der Schraube 50 geschlossen ist, sind mit
der Winkelvorrückungskammer 11 in
Verbindung, die in der Nockenwelle 10 vorgesehen ist.
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Der
Hauptrotor 21 hat eine koaxial an dem vorderen Rotor 22 angeordnete
innere Bohrung 21a und vier Flügelaussparungen 21b zum
Aufnehmen von vier Flügeln 23 und
einer Feder 24, die die Flügel 23 radial nach
außen
vorspannt. Die verschiedenen Flügel 23,
die in den Flügelaussparungen 21b montiert
sind, erstrecken sich radial nach außen und bilden dadurch die
Winkelvorrückungskammern
R1 und die Winkelverzögerungskammern
R2 jeweils in dem Gehäuseelement 30 aus.
Der Hauptrotor 21 hat vier dritte Kanäle 21c in radialer
Richtung, die mit dem Winkelvorrückungskanal 11 an
dem radial inneren Ende über
die mittleren inneren Bohrungen in Verbindung sind und mit der Winkelvorrückungskammer
R1 an dem radial äußeren Ende
in Verbindung sind. Der Hauptrotor 21 hat außerdem vier
Kanäle 21d in
axialer Richtung, die mit dem Winkelverzögerungskanal 12 in
Verbindung sind, und vier vierte Kanäle 21e in radialer
Richtung, die mit den verschiedenen Kanälen an dem inneren Ende in
radialer Richtung in Verbindung sind und mit der Winkelverzögerungskammer
R2 an dem äußeren Ende
in radialer Richtung in Verbindung sind.
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Das
Gehäuseelement 30 hat
einen Gehäusekörper 31,
eine vordere Platte 32, eine hintere dünne Platte 33 und
fünf Schrauben 34 (in
der 2 gezeigt), die die Abschnitte des Gehäuseelements
als eine Einheit verbinden. Der Gehäusekörper 31 ist als eine
Einheit mit einem Zahn 31a an dem äußeren hinteren Umfang angeordnet.
Der Zahn 31a ist über eine
Steuerkette (nicht gezeigt) mit der Kurbelwelle (nicht gezeigt)
des Verbrennungsmotors verbunden und wird durch die von der Kurbelwelle übertragene Antriebskraft
im Uhrzeigersinn gemäß der 2 gedreht.
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Der
Gehäusekörper 31 mit
vier radial nach innen vorstehenden Gleitstückabschnitten 31b stützt durch
das radial innere Ende der verschiedenen Gleitstückabschnitte 31b den
Hauptrotor 21 drehbar. Die sich gegenüberliegenden Endseiten der
vorderen Platte 32 und der hinteren dünnen Platte 33 sind mit
einer äußeren Umfangsendseite
des Hauptrotors 21 und der Endseite der verschiedenen Flügel 23 in einem
Gleitkontakt. Der Gehäusekörper 31 ist
außerdem
mit einem Ansatz 31c ausgebildet, der die am stärksten verzögerte Winkelphase
mit den Flügeln 23 definiert,
und er ist mit einem Ansatz 31d ausgebildet, der die am
stärksten
vorgerückte
Winkelphase mit den Flügeln 23 begrenzt.
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Durch
den Entsperrvorgang des Relativdrehungssteuermechanismusses B durch
das Zuführen des
Arbeitsfluids wird die relative Drehung des Gehäuseelementes 30 und
des Drehelements 20 ermöglicht.
Durch den Sperrvorgang des Relativdrehungssteuermechanismusses B
durch das Auslassen des Arbeitsfluids wird die relative Drehung
des Gehäuseelements 30 und
des Drehelements 20 an der mittleren Winkelphase (der in
der 2 gezeigte Zustand) zwischen der am stärksten verzögerten Winkelphase
und der am stärksten
vorgerückten Winkelphase
begrenzt. Wie dies in den 2 bis 4 gezeigt
ist, ist der Relativdrehungssteuermechanismus B mit einem Paar Sperrstifte 61, 62 und einem
Paar Sperrfedern 63, 64 versehen.
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Jeder
Sperrstift 61, 62 ist axial nach außen in Einzugsbohrungen 32a, 32b gleitend
bewegbar, die in der vorderen Platte 32 in der axialen
Richtung vorgesehen sind. Jeder Sperrstift 61, 62 ist
aus den Einzugsbohrungen 32a, 32b durch die Sperrfedern 63, 64 nach
außen
vorgespannt. Die Sperrfedern 63, 64 sind in den
Einzugsbohrungen 32a, 32b untergebracht. Jede
Einzugsbohrung 32a, 32b ist mit offenen Bohrungen 32c, 32d für eine glatte
Bewegung der Sperrstifte 61, 62 in der axialen
Richtung vorgesehen.
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Ein
Spitzenabschnitt von jedem Sperrstift 61, 62 kann
durch runde (bzw. gekrümmte)
Sperraussparungen 21f, 21g lösbar gestützt werden, die in dem Hauptrotor 21 ausgebildet
sind. Beim Zuführen des
Arbeitsfluids zu den runden Sperraussparungen 21f, 21g bewegen
sich die Sperrstifte 61, 62 axial nach außen, indem
sie die Vorspannkraft (die auf einen kleinen Wert vorbestimmt ist)
der Sperrfedern 63, 64 überwinden und auf diese Weise
so eingezogen werden, dass sie in den Einzugsbohrungen 32a, 32b untergebracht
sind. Ein Spitzenabschnitt von jeden Sperrstift 61, 62 ist
mit der Endseite des Hauptrotors 21 in Kontakt und in dem
Kontaktzustand gleitend bewegbar.
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Wenn
das Drehelement 20 an der mittleren Winkelphase relativ
zu dem Gehäuseelement 30 positioniert
ist, wie dies in der 2 gezeigt ist, ist jeder Endabschnitt
der runden Sperraussparungen 21f, 21g einer entsprechenden
Einzugsbohrung 32a, 32b zugewandt. Jeder Bodenabschnitt
der runden Sperraussparungen 21f, 21g ist mit
runden (bzw. gekrümmten)
Verbindungsaussparungen 21h, 21i und Bohrungen 21j, 21k in
der axialen Richtung versehen. Wie dies in den 2 und 3 gezeigt
ist, ist die runde Sperraussparung 21f in axialer Richtung durch
die runde Verbindungsaussparung 21h und, die Bohrung 21j und
in radialer Richtung durch die Bohrung 21c mit dem Winkelvorrückungskanal 11 verbunden.
Die runde Sperraussparung 21f ist außerdem durch eine Verbindungsaussparung 21m, die
sich radial nach außen
erstreckt, mit der Winkelvorrückungskammer
R1 verbunden. Wie dies in den 2 und 4 gezeigt
ist, ist die runde Sperraussparung 21g in axialer Richtung
durch die runde Verbindungsaussparung 21i und die Bohrung 21k,
in radialer Richtung durch die Bohrung 21e und in axialer Richtung
durch die Bohrung 21d mit dem Winkelverzögerungskanal 12 verbunden.
Die runde Sperraussparung 21g ist außerdem durch eine Verbindungsaussparung 21n,
die sich radial nach außen
erstreckt, mit der Winkelverzögerungskammer
R2 verbunden.
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Die
zwischen dem Gehäuseelement 30 und dem
Drehelement 20 angeordnete Drehfeder S dreht das Drehelement 20 zu
der Winkelvorrückungsseite relativ
zu dem Gehäuseelement 30.
Die Vorspannkraft der Drehfeder S ist auf einen Wert zum Eliminieren der
Vorspannkraft (und zwar von der Feder abgeleitet, die das Einlassventil
in der Schließrichtung
vorspannt) vorbestimmt, die die Nockenwelle 10 und das Drehelement 20 zu
der Winkelverzögerungsseite dreht.
Somit kann ein gutes Ansprechverhalten erhalten werden, wenn eine
relative Drehphase des Drehelements 20 relativ zu dem Gehäuseelement 30 zu der
Winkelvorrückungsseite
geändert
wird.
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In
dem in der 1 gezeigten Hydraulikdrucksteuerventil 100 ist
die Hydraulikdruckschaltung C mit einer durch den Verbrennungsmotor
betätigten Ölpumpe 110 und
einem Ölbehälter 120 des Verbrennungsmotors
aufgebaut. Ein Spulenkörper 104 des
Hydraulikdrucksteuerventils 10 wird gemäß der 1 nach links
gegen die Kraft einer Feder 105 durch die Erregung eines
Solenoids 103 als Reaktion auf ein Abgabesignal von einer
Erregungssteuervorrichtung 200 bewegt. Durch Ändern eines
Impulsdauerwerts wird der Spulenkörper 104 so betrieben,
wie dies in den 5 bis 11 gezeigt
ist. Die Erregungssteuervorrichtung 200 steuert die Abgabe
(d. h. den Impulsdauerwert) entsprechend dem Betriebszustand des
Verbrennungsmotors durch Verfolgen eines vorbestimmten Steuermusters
und auf der Grundlage eines erfassten Signals von Sensoren (d. h.
Sensoren zum Erfassen eines Kurbelwinkels, eines Nockenwinkels,
eines Drosselöffnungsgrads,
einer Motordrehzahl, einer Temperatur des Motorkühlwassers und einer Fahrzeuggeschwindigkeit).
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Wie
dies in der 5 näher gezeigt ist, ist der Spulenkörper 104 mit
fünf Stegabschnitten 104a bis 104e,
vier ringartigen Aussparungen 104f bis 104i, die
zwischen jedem Stegabschnitt ausgebildet sind, und einem Paar Verbindungsbohrungen 104j, 104k versehen,
die die ringartigen Aussparungen 104f, 104k an
deren beiden Enden mit einem Auslassanschluss 107 verbinden.
Das Überlappungsmaß von jedem
Abschnitt gemäß der 5 ist
folgendermaßen
festgelegt: L1 < L2 < L3 < L4 < L5 < L6.
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Wenn
der -Spulenkörper 104 in
dem in der 5 gezeigten Zustand ist (entregter
Zustand bei einem Impulsdauerwert von 0%), ist die Verbindung zwischen
einem Zuführungsanschluss 106,
der mit einer Auslassöffnung
der Ölpumpe 110 verbunden ist,
und beiden Verbindungsanschlüssen 101, 102 durch
die zwei Stegabschnitte 104b, 104c gesperrt. Beide
Verbindungsanschlüsse 101, 102 sind
mit dem Auslassanschluss 107 verbunden, der durch die zwei ringartigen
Aussparungen 104f, 104i und beide Verbindungsbohrungen 104j, 104k mit
dem Ölbehälter 120 verbunden
ist. Das Arbeitsfluid kann aus beiden Verbindungsanschlüssen 101, 102 zu
dem Auslassanschluss 107 ausgelassen werden. Demgemäß kann das
Arbeitsfluid aus jeder Winkelvorrückungskammer R1, Winkelverzögerungskammer
R2 und beiden runden Sperraussparungen 21f, 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B zu dem Ölbehälter 120 ausgelassen
werden.
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Wenn
der Spulenkörper
in dem in der 6 gezeigten Zustand ist, ist
die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
beiden Verbindungsanschlüssen 101, 102 durch
die zwei Stegabschnitte 104b, 104c gesperrt. Die
Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsanschluss 101 und dem
Auslassanschluss 107 ist durch die ringartige Aussparung 104f und
die Verbindungsbohrung 104j eingerichtet, und das Arbeitsfluid
kann aus dem Verbindungsanschluss 101 zu dem Auslassanschluss 107 ausgelassen
werden. Die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsanschluss 102 und
dem Auslassanschluss 107 ist durch die zwei Stegabschnitte 104d, 104e gesperrt.
Demgemäß kann das Arbeitsfluid
aus jeder Winkelvorrückungskammer
R1 und der runden Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zu dem Ölbehälter 120 ausgelassen
werden. Das Arbeitsfluid kann in jeder Winkelverzögerungskammer
R2 und der runden Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B gesperrt werden.
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Wenn
der Spulenkörper 104 in
dem in der 7 gezeigten Zustand ist, ist
die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem ersten Verbindungsanschluss 101 durch den Stegabschnitt 104b gesperrt.
Die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem zweiten Verbindungsanschluss 102 ist durch die ringartige
Aussparung 104h eingerichtet. Die Verbindung zwischen dem
Verbindungsanschluss 101 und dem Auslassanschluss 107 ist
durch die ringartige Aussparung 104f und die Verbindungsbohrung 104j eingerichtet,
und das Arbeitsfluid kann von dem Zuführungsanschluss 106 dem
zweiten Verbindungsanschluss 102 zugeführt werden. Dann kann das Arbeitsfluid
aus dem Verbindungsanschluss 101 zu dem Auslassanschluss 107 ausgelassen
werden. Demgemäß kann das
Arbeitsfluid der Winkelverzögerungskammer
R2 und der runden Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden.
Des weitern kann das Arbeitsfluid aus jeder Winkelvorrückungskammer
R1 und der runden Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zu dem Ölbehälter 120 ausgelassen
werden.
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Wenn
der Spulenkörper 104 in
dem in der 8 gezeigten Zustand ist, ist
die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem ersten Verbindungsanschluss 101 durch den Stegabschnitt 104b gesperrt.
Die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem zweiten Verbindungsanschluss 102 ist durch die ringartige
Aussparung 104h eingerichtet. Die Verbindung zwischen dem
Verbindungsanschluss 101 und dem Auslassanschluss 107 ist
durch den Stegabschnitt 104b gesperrt, und das Arbeitsfluid
kann von dem Zuführungsanschluss 106 dem
zweiten Verbindungsanschluss 102 zugeführt werden. Demgemäß kann das Arbeitsfluid
der Winkelverzögerungskammer
R2 und der runden Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden.
Das Arbeitsfluid kann in jeder Winkelvorrückungskammer R1 und der runden
Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B gesperrt werden.
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Wenn
der Spulenkörper
in dem in der 9 gezeigten Zustand ist, ist
die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
beiden Verbindungsanschlüssen 101, 102 durch
die zwei Stegabschnitte 104b, 104d gesperrt. Die
Verbindung zwischen dem Auslassanschluss 107 und den beiden Verbindungsanschlüssen 101, 102 ist
durch jeden Stegabschnitt 104b, 104d und 104e gesperrt.
Demgemäß kann das
Arbeitsfluid in jeder Winkelvorrückungskammer
R1, Winkelverzögerungskammer
R2 und beiden runden Sperraussparungen 21f, 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B gesperrt werden.
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Wenn
der Spulenkörper 104 in
dem in der 10 gezeigten Zustand ist, ist
die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem Verbindungsanschluss 102 durch den Stegabschnitt 104d gesperrt.
Die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
Verbindungsanschluss 101 ist durch die ringartige Aussparung 104g eingerichtet.
Die Verbindung zwischen dem Verbindungsanschluss 102 und
dem Auslassanschluss 107 ist durch die zwei Stegabschnitte 104d, 104e gesperrt.
Das Arbeitsfluid kann von dem Zuführungsanschluss 106 dem
Verbindungsanschluss 101 zugeführt werden. Demgemäß kann das
Arbeitsfluid jeder Winkelvorrückungskammer
R1 und der runden Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden.
Das Arbeitsfluid kann in jeder Winkelverzögerungskammer R2 und der runden
Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B gesperrt werden.
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Wenn
der Spulenkörper 104 in
dem in der 11 gezeigten Zustand ist (Zustand
eines Impulsdauerwerts von 100%), ist die Verbindung zwischen dem
Zuführungsanschluss 106 und
dem Verbindungsanschluss 102 durch den Stegabschnitt 104d gesperrt.
Die Verbindung zwischen dem Zuführungsanschluss 106 und
dem Verbindungsanschluss 101 ist durch die ringartige Aussparung 104g eingerichtet.
Der Verbindungsanschluss 102 ist mit dem Auslassanschluss 107 durch
die ringartige Aussparung 104i und die Verbindungsbohrung 104k verbunden. Das
Arbeitsfluid kann von dem Zuführungsanschluss 106 dem
Verbindungsanschluss 101 zugeführt werden. Das Arbeitsfluid
kann von dem Verbindungsanschluss 102 zu dem Auslassanschluss 107 ausgelassen
werden. Demgemäß kann das
Arbeitsfluid jeder Winkelvorrückungskammer
R1 und der runden Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden.
Das Arbeitsfluid kann aus jeder Winkelverzögerungskammer R2 und der runden
Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 ausgelassen
werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
des variablen Ventilzeitgebungssystems der vorliegenden Erfindung
wird, wenn der Verbrennungsmotor betätigt wird, die Erregung des
Solenoids 103 des Hydraulikdrucksteuerventils 100 durch
die Erregungssteuervorrichtung 200 gesteuert. Demgemäß kann eine
relative Drehphase des Drehelements 20 relativ zu dem Gehäuseelement 30 eingestellt
und auf eine gewünschte
Phase innerhalb des Bereiches von der am stärksten verzögerten Winkelphase (d. h. die Phase,
bei der das Volumen der Winkelvorrückungskammer R1 minimal ist
und das Volumen der Winkelverzögerungskammer
R2 maximal ist) zu der am stärksten
vorgerückten
Winkelphase (d. h. die Phase, bei der das Volumen der Winkelvorrückungskammer
R1 maximal ist und das Volumen der Winkelverzögerungskammer R2 minimal ist)
aufrechterhalten werden. Somit kann die Ventilzeitgebung des Einlassventils
während
des Betriebs des Verbrennungsmotors zwischen dem Betrieb bei dem
Steuerzustand mit dem am stärksten
verzögertem
Winkel und dem Steuerzustand mit dem am stärksten vorgerückten Winkel
passend eingestellt werden.
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In
diesem Fall wird die relative Drehphase des Drehelements 20 relativ
zu dem Gehäuseelement 30 zu
der Winkelvorrückungsseite
eingestellt, wenn der Spulenkörper 104 in
dem in der 11 gezeigten Zustand ist. Das
Arbeitsfluid kann jeder Winkelvorrückungskammer R1 und der runden
Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden.
Das Arbeitsfluid kann aus jeder Winkelverzögerungskammer R2 und der runden Sperraussparung 21g des
Relativdrehungssteuermechanismusses B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 ausgelassen
werden.
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In
diesem Fall kann das Arbeitsfluid der runden Sperraussparung 21f des
Relativdrehungssteuermechanismusses B zugeführt werden. Das Arbeitsfluid
kann jeder Winkelvorrückungskammer
R1 zugeführt
werden, wenn der Sperrstift 61 gegen die Sperrfeder 63 entsperrt
ist und so eingezogen ist, dass er in der Einzugsbohrung 32a untergebracht
ist, oder wenn der Sperrstift 61 mit der Endseite des Hauptrotors 21 im
Gleiteingriff ist. Das Arbeitsfluid kann aus jeder Winkelverzögerungskammer
R2 ausgelassen werden, wenn der Sperrstift 62 mit der Endseite
des Hauptrotors 21 im Gleiteingriff ist oder wenn der Sperrstift 62 mit
der runden Sperraussparung 21g im Gleiteingriff ist. Demgemäß dreht
sich das Drehelement 20 relativ zu der Winkelvorrückungsseite
und relativ zu dem Gehäuseelement 30.
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Die
relative Drehphase des Drehelements 20 relativ zu dem Gehäuseelement 30 zu
der Winkelverzögerungsseite
wird eingestellt, wenn der Spulenkörper 104 in dem in
der 7 gezeigten Zustand ist. Das Arbeitsfluid kann
jeder Verzögerungswinkelkammer
R2 und der runden Sperraussparung 21g des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zugeführt werden. Das
Arbeitsfluid kann aus jeder Winkelvorrückungskammer R1 und der runden
Sperraussparung 21f des Relativdrehungssteuermechanismusses
B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 ausgelassen werden.
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In
diesem Fall kann das Arbeitsfluid der runden Sperraussparung 21g des
Relativdrehungssteuermechanismusses B zugeführt werden. Das Arbeitsfluid
kann jeder Winkelverzögerungskammer
R2 zugeführt
werden, wenn der Sperrstift 62 gegen die Sperrfeder 64 entsperrt
ist und so eingezogen ist, dass er in der Einzugsbohrung 32b untergebracht
ist, oder wenn der Sperrstift 62 mit der Endseite des Hauptrotors 21 im
Gleiteingriff ist. Das Arbeitsfluid kann aus jeder Winkelvorrückungskammer
R1 ausgelassen werden, wenn der Sperrstift 61 mit der Endseite
des Hauptrotors 21 im Gleiteingriff ist oder wenn der Sperrstift 61 mit
der runden Sperraussparung 21f im Gleiteingriff ist. Demgemäß dreht
sich das Drehelement 20 relativ zu der Winkelverzögerungsseite und
relativ zu dem Gehäuseelement 30.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
des variablen Ventilzeitgebungssystems der vorliegenden Erfindung
wird, wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird, die Erregung des
Solenoids 103 des Hydraulikdrucksteuerventils 100 durch
die Erregungssteuervorrichtung 200 gesteuert, die ein vorbestimmtes Steuermuster
verfolgt. Das Hydraulikdrucksteuerventil 100 ist so festgelegt,
dass es in einem vorbestimmten Zeitraum (ein geringfügig längerer Zeitraum
als der Zeitraum, während
die Kurbelwelle durch eine Startvorrichtung angekurbelt wird) mit
einem Impulsdauerwert von 0% arbeitet. Das Arbeitsfluid kann aus
jeder Winkelvorrückungskammer
R1, jeder Winkelverzögerungskammer
R2 und beiden runden Sperraussparungen 21f, 21g des
Relativdrehungssteuermechanismusses B zu dem Ölbehälter 120 durch das
Hydraulikdrucksteuerventil 100 ausgelassen werden.
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Wenn
der Verbrennungsmotor startet, kann demgemäß das in jeder Winkelvorrückungskammer R1
und jeder Winkelverzögerungskammer
R2 verbleibende Arbeitsfluid ausgelassen werden. Die relative Drehung
des Gehäuseelements 30 und
des Drehelements 20 wird nicht durch das Arbeitsfluid unterbrochen,
und das Drehelement 20 kann relativ zu dem Gehäuseelement 30 schnell
zu der mittleren Phasenposition zwischen der am stärksten vorgerückten Winkelphasenposition
und der am stärksten verzögerten Winkelphasenposition
durch die Momentenänderung
des Antriebskraftübertragungssystems
gedreht werden. Wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird, kann
das Arbeitsfluid von beiden runden Sperraussparungen 21f, 21g des
Relativdrehungssteuermechanismusses B ausgelassen werden. Der passende
Sperrvorgang (die Drückkraft
von jedem Sperrstift 61, 62 durch die jeweilige
Sperrfeder 63, 64) kann durch den Relativdrehungssteuermechanismus
B bewirkt werden. Die relative Drehung des Gehäuseelements 30 und
des Drehelements 20 wird an der mittleren Phasenposition
passend begrenzt. Demgemäß kann das
Startverhalten des Verbrennungsmotors verbessert werden.
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Bei
dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel des
variablen Ventilzeitgebungssystems der vorliegenden Erfindung wird
des weiteren, wenn die Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist, der Fehler
durch eine Fehlererfassungsbetriebsweise erfasst, die bei der Erregungssteuervorrichtung 200 im
voraus vorgesehen wurde. Die Erregung des Hydraulikdrucksteuerventils 100 auf
den Solenoid 103 durch die Erregungssteuervorrichung 200 wird
gesteuert, indem bei einem Fehler ein vorbestimmtes Steuermuster
verfolgt wird. Das Hydraulikdrucksteuerventil 100 ist so
festgelegt, dass es mit dem Impulsdauerwert von 0% arbeitet. In
diesem Fall kann das Arbeitsfluid demgemäß aus jeder Winkelvorrückungskammer
R1, jeder Winkelverzögerungskammer
R2 und beiden runden Sperraussparungen 21f, 21g des
Relativdrehungssteuermechanismusses B durch das Hydraulikdrucksteuerventil 100 zu dem Ölbehälter 120 ausgelassen
werden. Es kann derselbe Betrieb durchgeführt werden, der vorstehend
beschrieben ist. Infolgedessen kann ein gutes Startverhalten des
Verbrennungsmotors sichergestellt werden, wenn ein Fehler der Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids auftritt. Des weiteren wird
der Verbrennungsmotor in dem Zustand betrieben, in dem der Verbrennungsmotor
die Minimalfunktionen erfüllt.
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Die
Fehlererfassung durch die vorstehend beschriebene Fehlererfassungsbetriebsweise
kann zum Beispiel Sensorfehler durch einen Kabelbruch eines jeweiligen
Sensors (d. h. Sensoren zum Erfassen des Kurbelwinkels, des Nockenwinkels,
des Drosselöffnungsgrads,
der Motordrehzahl, der Temperatur des Motorkühlwassers und der Fahrzeuggeschwindigkeit)
erfassen, der ein Erfassungssignal zu der Erregungssteuervorrichtung 200 abgibt.
Der durch mangelnden Öldruck
oder einen Eingriff von Fremdmaterial hervorgerufene Steuerungsfehler
des Hydraulikdrucksteuerventils 100 und der durch den Kabelbruch
hervorgerufene Erregungsfehler des Hydraulikdrucksteuerventils 100 können ebenfalls
erfasst werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann bei der
Hydraulikdruckschaltung C, die ein Hydraulikdrucksteuerventil 100 vorsieht, das
Arbeitsfluid von den Winkelvorrückungskammern
R1, den Winkelverzögerungskammern
R2 und dem Relativdrehungssteuermechanismus B ausgelassen werden,
wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird und wenn die Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist. Zusätzlich kann bei
der Hydraulikdruckschaltung Ca, bei der drei Hydraulikdrucksteuerventile 100a, 100b und 100c vorgesehen
sind, das Arbeitsfluid ebenfalls aus den Winkelvorrückungskammern,
den Winkelverzögerungskammern
und dem Relativdrehungssteuermechanismus wie bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ausgelassen werden, wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird und
wenn die Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist. Wenn der
Verbrennungsmotor gestartet wird und wenn die Zuführungs-
und Auslasssteuerung des Arbeitsfluids fehlerhaft ist, werden die
Hydraulikdrucksteuerventile 100a, 100c entregt
und an der linken Seite gemäß der 12 positioniert.
Andernfalls werden die Hydraulikdrucksteuerventile 100a, 100c erregt
und an der rechten Seite gemäß der 12 angeordnet.
Auch wenn kein Hydraulikdrucksteuerventil 100c in der 12 vorgesehen
ist, kann das andere Ausführungsbeispiel
des variablen Ventilzeitgebungssystems verwirklicht werden.
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Wie
dies vorstehend gemäß dem Ausführungsbeispiel
des variablen Ventilzeitgebungssystems der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, dreht sich das Gehäuseelement 30 als
eine Einheit mit der Kurbelwelle, und das Drehelement 20 dreht sich
als eine Einheit mit der Nockenwelle 10. Jedoch kann die
vorliegende Erfindung bei einer anderen Bauart eines variablen Ventilzeitgebungssystems verwendet
werden, bei dem sich das Gehäuseelement
als eine Einheit mit der Nockenwelle dreht und bei dem sich das
Drehelement als eine Einheit mit der Kurbelwelle dreht. Die vorliegende
Erfindung kann auch für
das variable Ventilzeitgebungssystem verwendet werden, bei dem der
Flügel
als eine Einheit mit dem Rotorkörper
ausgebildet ist.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung auf ein variables Ventilzeitgebungssystem
angewendet wird, dass an der Nockenwelle zum Steuern des Öffnungsvorgangs
und des Schließvorgangs
des Einlassventils ausgestattet ist, kann die vorliegende Erfindung auch
auf ein anderes variables Ventilzeitgebungssystem angewendet werden,
das an der Nockenwelle zum Steuern des Öffnungsvorgangs und des Schließvorgangs
des Auslassventils ausgestattet ist.
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Die
Prinzipien, bevorzugte Ausführungsbeispiele
und Betriebsweisen der vorliegenden Erfindung wurden in der vorstehenden
Beschreibung beschrieben. Jedoch ist die zu schützende Erfindung nicht auf
die offenbarten bestimmten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Des weiteren dient das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel der Darstellung und
ist nicht einschränkend.
Abwandlungen und Änderungen
sowie Äquivalente können durch
Dritte geschaffen werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
Demgemäß wird nachdrücklich bekräftigt, das
all solche Abwandlungen, Änderungen
und Äquivalente
hierin enthalten sind, die innerhalb des in den Ansprüchen definierten
Umfangs der vorliegenden Erfindung fallen.
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Das
variable Ventilzeitgebungssystem hat den Relativdrehungssteuermechanismus,
der die relative Drehung des Gehäuseelements
und des Drehelements durch den Entsperrvorgang durch das Zuführen des
Arbeitsfluids ermöglicht
und die relative Drehung des Gehäuseelements
und des Drehelements an der mittleren Winkelphase zwischen der am stärksten verzögerten Winkelphase
und der am stärksten
vorgerückten
Winkelphase durch den Sperrvorgang durch das Auslassen des Arbeitsfluids begrenzt,
und es hat die Hydraulikdruckschaltung sowohl zum Steuern des Zuführvorgangs
und des Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus dem Relativdrehungssteuermechanismus
als auch zum Steuern des Zuführvorgangs
und des Auslassvorgangs des Arbeitsfluids zu/aus der Winkelvorrückkungskammer und
der Winkelverzögerungskammer.
Die Hydraulikdruckschaltung kann das Arbeitsfluid aus der Winkelvorrückungskammer,
der Winkelverzögerungskammer
und dem Relativdrehungssteuermechanismus auslassen, wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird.