DE10127144A1 - Verfahren zur Herstellung vollkeramischer Gerüste, insbesondere aus Alumina oder Zirconia, in der Zahntechnik - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vollkeramischer Gerüste, insbesondere aus Alumina oder Zirconia, in der Zahntechnik

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Abstract

Wenn der Stumpf eines Arbeitsmodells mit einer hygroskopischen Schicht, z. B. einem Gel, überzogen wird, bildet sich alleine durch das Eintauchen in einen Schlicker eine Keramikschicht auf dem Stumpf, die zu einem Käppchen gebrannt und glasinfiltriert werden kann. DOLLAR A Das Verfahren hat den großen Vorteil der einfachen Handhabung, da die Keramikschicht nicht mit einem Pinsel oder durch mehrmaliges Eintauchen in den Schlicker mit Zwischentrocknung hergestellt wird. DOLLAR A Zur Beschleunigung des Materialniederschlages kann noch eine Gleichspannung angelegt werden, die einen elektrophoretischen Effekt erzielt. Das niedergeschlagene Käppchen (beispielsweise) kann ohne weitere Bearbeitung gesintert werden, da es eine gleichmäßige Wandstärke besitzt.

Description

Aus dem deutschen Patent 198 12 664 ist ein Verfahren zur Herstellung eines keramischen Gerüstes bekannt, bei dem der Stumpf eines Arbeitsmodells mit einem Trennmittel überzogen wird, das im Temperaturbereich ab 45°C flüssig ist und das bei Raumtemperatur eine lippenstiftartige Konsistenz aufweist. Das aufgebrachte Trennmittel wird mit einem Schlicker versehen und nach der Trennung vom Arbeitsmodell gebrannt und glasinfiltriert.
Bei diesem Verfahren kann das Aufbringen des Schlickers auf das Trennmittel konventionell mit einem Pinsel erfolgen.
Besonders bewährt hat sich bei einer vom Erfinder entwickelten Maschine das mehrmalige Eintauchen des Stumpfes des Arbeitsmodells in den Schlicker mit dazwischenliegender Trocknung der jeweils aufgebrachten Schlickerschichten, die in ihrer Gesamtheit die gewünschte Auftragsstärke ergeben. Da das fertige Keramikgerüst, z. B. in Form eines Käppchens, eine gleichmäßige Schichtdicke aufweisen soll, war das nachträgliche Abfräsen des Überschußmaterials in einer CNC-Maschine gemäß deutschem Patent 198 16 546 notwendig.
Es ist daher Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung das Auftragen des Schlickers so vorzunehmen, daß die gewünschte gleichmäßige Schichtdicke ohne großen Aufwand erzielt wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels näher erläutert.
Zunächst wird in ein Lösungsmittel, das aus Wasser und Alkohol besteht, als gelbildendes Mittel Hydroxypropylguar eingerührt. Zur Erhöhung der Leitfähigkeit wird dieser Lösung Natriumchlorid in einer Menge von ca. 2% zugegeben. Mit dieser Lösung wurde der Stumpf eines Arbeitsmodells überzogen, sodaß sich ein nach kurzem Antrocknen gelartiger Überzug von ca. 10-20 µm bilden konnte. Zur Erleichterung des späteren Abhebens des Käppchens vom Stumpf ist es empfehlenswert, den Stumpf mit einem Trennmittel, z. B. einem lippenstiftartigen Material zu bestreichen.
Der solchermaßen behandelte Stumpf wird anschließend in einen Alumina- Schlicker getaucht, der durch Einrühren von Aluminapulver in eine komerziell erhältliche, saure Anmischflüssigkeit (Inceramanmischflüssigkeit der Firma VITA) hergestellt wurde.
Nach einer Verweilzeit von ca. 3 min hat sich auf dem Stumpf eine Aluminaschicht von ca. 0,5 mm niedergeschlagen. Nach der Trocknung dieser Schicht wird sie vom Stumpf abgehoben und in einem Brennofen bei 1150°C gesintert. Hierbei verbrennen die Reste des hygroskopischen. Gels rückstandsfrei.
Zur Beschleunigung des Verfahrens und zur Erhöhung der Schichtdicke ist noch das Anlegen einer Gleichspannung von 15 bis 40 Volt möglich, aber nicht notwendig.
Das Überraschende an dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt folglich darin, daß ohne elektrische Spannung von außen eine ausreichende Schichtdicke gebildet werden kann. Welche Ursachen hierfür verantwortlich sind, ist derzeit noch unklar, da eine eigentliche Elektrophorese, die Gegenstand der früheren Anmeldung 100 21 437.1-23 ist, wegen Fehlens einer angelegten Spannung nicht in Frage kommt, obschon der beobachtete Effekt durch das Anlegen einer Gleichspannung verstärkt werden kann. Es wird vermutet, daß unterschiedliche Ladungen der einzelnen Komponenten eine Rolle spielen.
Als hygroskopische Schicht hat sich im übrigen auch ein handelsübliches Haargel geeignet erwiesen, da dessen sonstige Bestandteile wie Geruchsstoffe, Haarpflegemittel, Konservierungsstoffe usw. ebenfalls rückstandsfrei verbrennen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung vollkeramischer Gerüste, inbesondere aus Alumina oder Zirconia, in der Zahntechnik, wobei der Stumpf eines Arbeitsmodells mit eine Schicht überzogen wird, auf die Keramikmaterial aus einem Schlicker aufgebracht wird und das nach der Trennung vom Arbeitsmodell zum Gerüst gebrannt und glasinfiltriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht eine hygroskopische Schicht ist und das Aufbringen des Keramikmaterials durch Eintauchen in den Schlicker erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hygroskopische Schicht ein Gel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ionenabgebende Salze enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag des Keramikmaterials durch Anlegen einer Gleichspannung verstärkt wird.
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