DE10126890A1 - Tauchtropfkörper - Google Patents
TauchtropfkörperInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Tauchtropfkörper zur biologischen Reinigung von Flüssigkeiten, mit wenigstens einem um eine Achse (11) drehend antreibbaren Halterahmen (13) und wenigstens einer darin angeordneten Füllung aus Strömungskanäle aufweisenden Besiedlungskörpern (18). Erfindungsgemäß sind die Besiedlungskörper (18) mit ihren Strömungskanälen relativ zur Achse (11) im Wesentlichen radial gerichtet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tauchtropfkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Tauchtropfkörper werden auch als Tauchtrommelreaktoren bezeichnet und finden An
wendung auf dem Gebiet der biologischen Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere
Abwässern. Die Tauchtropfkörper werden ganz oder teilweise in die zu behandelnde
Flüssigkeit eingetaucht und langsam um eine mittige, horizontale Welle gedreht. Dabei
werden auf Besiedlungskörpern vorhandene Mikroorganismen allmählich durch die zu
behandelnde Flüssigkeit bewegt und je nach Art der Behandlung zeitweise außer Kontakt
mit der zu behandelnden Flüssigkeit gebracht.
Aus der DE 40 20 044 C2 ist ein Tauchtropfkörper bekannt, bei dem als
Besiedlungskörper Netzrohre mit in Längsrichtung der Welle verlaufender
Längsmittelachse neben- und übereinanderliegend angeordnet sind. Durch die
beschriebene Anordnung ergeben sich axial verlaufende Strömungskanäle durch die
Netzrohre hindurch.
Beim bekannten Tauchtropfkörper besteht die Gefahr des Zusetzens der
Strömungskanäle, sodass die Wirksamkeit nachlässt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tauchtropfkörper zu schaffen,
dessen Reinigungswirkung auch über Jahre hinweg erhalten bleibt.
Zur Lösung der Aufgabe weist ein erfindungsgemäßer Tauchtropfkörper die Merkmale
des Anspruchs 1 auf. Demnach verlaufen die Strömungskanäle mindestens einiger
Besiedlungskörper relativ zur Achse antiparallel. Bevorzugt ist die Anordnung der
überwiegenden Anzahl der Strömungskanäle oder sogar aller Strömungskanäle in
antiparalleler Ausrichtung zur Achse. Bei einem teilweise aus der zu reinigenden
Flüssigkeit herausragenden Tauchtropfkörper befinden sich stets einige der
Besiedlungskörper ausserhalb der Flüssigkeit. Durch die antiparallel gerichteten
Strömungskanäle kann die darin befindliche Flüssigkeit auf kurzem Wege ablaufen oder
durch die Strömungskanäle hindurchlaufen. Die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der
Strömungskanäle ist dadurch relativ groß. Die Strömungskanäle werden wesentlich
besser sauber gehalten als bei der aus dem Stand der Technik bekannten axialen
Anordnung.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung verlaufen die Strömungskanäle
mindestens einiger Besiedlungskörper senkrecht zur Achse. Eine senkrechte Anordnung
bedeutet die größte Abweichung von der achsparallelen Anordnung. Entsprechend
werden hier die Strömungskanäle besonders gut sauber gehalten. Vorzugsweise sind die
überwiegende Anzahl der Strömungskanäle oder sogar alle senkrecht zur Achse
angeordnet.
Insbesondere sind mindestens einige Strömungskanäle unter einem Winkel zueinander
angeordnet, vorzugsweise senkrecht zueinander. Auch können Gruppen von
Strömungskanälen bzw. Besiedlungskörpern gebildet sein, wobei innerhalb einer Gruppe
die Strömungskanäle parallel zueinander verlaufen und die Strömungskanäle der einen
Gruppe abgewinkelt oder senkrecht zu den Strömungskanälen der jeweils benachbarten
Gruppe verlaufen. Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich, gruppenweise
gleiche Bedingungen für die Reinhaltung der Strömungskanäle zu schaffen.
Ein vorteilhafter Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Besiedlungskörper mit
ihren Strömungskanälen zumindest teilweise relativ zur Achse im Wesentlichen radial
gerichtet sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit eines Rücklaufs der Flüssigkeit in
Richtung auf die Achse.
Vorzugsweise weist der Tauchtropfkörper in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Seg
mente auf, wobei innerhalb eines jeden Segments die Strömungskanäle parallel
zueinander ausgerichtet sind. Bei Aufteilung in zehn Segmente ergibt sich je Segment ein
Winkel von 36°. Die jeweils dem benachbarten Segment nächstliegenden
Strömungskanäle sind nicht mehr exakt radial ausgerichtet, verlaufen aber parallel zu
einer radialen Richtung, insbesondere zu einer radial gerichteten Winkelhalbierenden des
jeweiligen Segments. Entsprechend sind geringe Abweichungen in der Ausrichtung der
Strömungskanäle von der radialen Richtung unschädlich. Die Segmente werden in der
Fachwelt auch als Füllkörper oder Füllkörpersegmente bezeichnet.
Vorteilhafterweise sind als Besiedlungskörper Netzrohre vorgesehen. Diese bestehen
insbesondere aus Kunststoff, etwa einem thermoplastischen Kunststoff, und weisen eine
rohrförmige Gestalt auf. Dabei bildet die Rohrform zugleich einen Strömungskanal.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Besiedlungs
körper in Gruppen zusammengefasst, derart, dass zumindest in Radialrichtung Gruppen
aufeinander folgen. Entsprechend ergeben sich eine oder mehrere Trennungsebenen
zwischen Gruppen quer zur Radialrichtung bzw. zur Winkelhalbierenden des jeweiligen
Segments. Auch in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung können Gruppen gebildet
sein. Die Handhabung der Besiedlungskörper in Gruppen ist einfacher und weniger
aufwendig als die Handhabung einzelner Besiedlungskörper. Vorzugsweise sind die in
Radialrichtung aufeinander folgenden Gruppen derart relativ zueinander angeordnet,
dass die Besiedlungskörper der einen Gruppe koaxial zu den Besiedlungskörpern der
jeweils benachbarten Gruppe ausgerichtet sind. Dadurch ergeben sich durchgehende
Strömungskanäle über mehrere Gruppen von Besiedlungskörpern.
Vorteilhafterweise sind die Besiedlungskörper in Ebenen unterschiedlicher Breite ange
ordnet, mit von Ebene zu Ebene nach außen - in Radialrichtung - zunehmender Breite.
Die einzelnen Segmente weisen dann eine tortenstückähnliche Gestalt auf mit in
Radialrichtung zunehmender Breite, wobei die Breite in Umfangsrichtung gemessen wird.
Zur Minimierung der Leerräume zwischen den einzelnen Segmenten sind die in
Radialrichtung außenliegenden Ebenen breiter als die demgegenüber in Radialrichtung
innenliegenden Ebenen. Dadurch ergeben sich Stufen oder Absätze zwischen den
einzelnen Ebenen.
Erfindungsgemäß können in Umfangsrichtung zwischen den Segmenten radial und axial
gerichtete Spalte vorgesehen sein. Durch die Stufenbildung zwischen den Ebenen sind
auch die Spalte stufig ausgebildet. Dabei können die Besiedlungskörper der gleichen
Ebenen aber benachbarter Segmente einander berühren und zwar an äußersten, radial
innenliegenden Umfangsbereichen. Die genannten Spalte bewirken einen besseren
Ablauf der Flüssigkeit aus den einzelnen Segmenten.
Vorteilhafterweise sind die Besiedlungskörper zur Bildung der Gruppen miteinander
dauerhaft verbunden, etwa durch Schweißen oder Kleben. Insbesondere
thermoplastische, rohrförmige Besiedlungskörper lassen sich auf einfache Weise mitein
ander verschweißen, entweder entlang ihrer jeweils benachbarten Umfangsflächen
und/oder durch eine Spiegelschweißung im Bereich der Stirnseiten. Die durch dauerhafte
Verbindungen gebildeten Gruppen von Besiedlungskörpern können auf einfache Weise
gehandhabt werden, etwa beim erstmaligen Einsetzen in das jeweilige Segment oder bei
einem eventuellen Austausch.
Erfindungsgemäß können die Segmente im Halterahmen jeweils separat gehalten sein.
Ein Segment besteht vorzugsweise aus mehreren Ebenen, wobei insbesondere in jeder
Ebene mehrere Gruppen von Besiedlungskörpern vorgesehen sind. Vorteilhaft ist die
Möglichkeit, ein komplettes Segment in den Halterahmen einzusetzen bzw.
auszutauschen. Hierzu können die Segmente in gesonderten, zugehörigen
Segmentrahmen gehalten sein. Die Segmente werden ausserhalb des Halterahmens in
den jeweiligen Segmentrahmen eingesetzt. Anschließend wird der Segmentrahmen mit
dem kompletten Segment mit Hilfe eines Krans oder einer anderen Hebeeinrichtung in
den Halterahmen von oben durch Abwärtsbewegung eingesetzt. Der Segmentrahmen
dient demnach als Aufhängevorrichtung und Transportrahmen für das Segment.
Ein eigenständiger Schutz wird für die Merkmale des Anspruchs 9 beansprucht. Die
abgestufte Kontur der Segmente bringt eine verbesserte Schöpfwirkung des
Tauchtropfkörpers mit sich.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Tauchtropfkörpers zur Erläuterung des
prinzipiellen Aufbaus,
Fig. 2 Aufbau und Anordnung eines Segments des Tauchtropfkörpers mit Halte
rahmen,
Fig. 3 eine Abwandlung der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 4 eine axiale Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Tauchtropf
körpers, nämlich mit zueinander parallelen Besiedlungskörpern bzw. Strömungs
kanälen,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch
mit teilweise zueinander parallelen Besiedlungskörpem bzw. Strömungskanälen.
Teilweise zueinander senkrechten Besiedlungskörpem bzw. Strömungskanälen,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch
mit tangential oder nach Art von Sekanten ausgerichteten Besiedlungskörpern
bzw. Strömungskanälen.
Den prinzipiellen Aufbau eines Tauchtropfkörpers 10 zeigt Fig. 1. Dieser ist nach Art einer
rotierenden Trommel konstruiert, mit einer entlang einer Achse, nämlich Drehachse 11,
angeordneten Welle 12 und einem mittels der Welle 12 drehbaren Halterahmen 13 mit
Radialstreben 14, einem Montagering 15 und querradial angeordneten ersten (inneren)
Versteifungsstreben 16. Letztere sind mit Abstand zum Montagering 15 angeordnet und
verbinden die Radialstreben 14 miteinander. Am Montagering 15 sind die Radialstreben
14 gehalten. Außerdem ist der Montagering 15 mit der Welle 12 kraftschlüssig
verbunden.
Die genannten Elemente 14, 15, 16 liegen in einer queraxialen Ebene. Mit axialem Ab
stand hierzu - in Fig. 1 auf der nicht gezeigten Rückseite des Tauchtropfkörpers 10 - sind
die genannten Elemente 14, 15, 16 nochmals angeordnet und mit der Welle 12
kraftschlüssig verbunden. Der Halterahmen 13 ist somit durch zwei jeweils in einer
queraxialen Ebene liegende Teilrahmen gebildet, die jeweils die genannten Elemente 14,
15, 16 aufweisen. Weitere Elemente werden nachfolgend anhand der übrigen Figuren
erläutert.
Der Tauchtropfkörper 10 ist unterteilt in gleich große Abschnitte, nämlich in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Segmente 17. Diese bestehen jeweils aus einer
Vielzahl von Besiedlungskörpern 18 und sind durch den Halterahmen 13 fixiert. Bei zehn
Segmenten 17 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend erstrecken sich die einzelnen
Segmente über jeweils 36°. Eine radialgerichtete Winkelhalbierende 19 eines Segments
17 ist in den Fig. 2 und 3 eingezeichnet.
Gemäß Fig. 2 weist der Halterahmen 13 radial außerhalb der Versteifungstrebe 16 und
mit Abstand zu dieser eine zweite (äußere) Versteifungsstrebe 20 auf. Die Stabilität des
Halterahmens 13 wird dadurch weiter verbessert.
Die Radialstreben 14 sind als T-Profile oder als zwei aneinandergelegte L-Profile ausge
bildet. Seitliche Schenkel 21, 22 liegen in der queraxialen Ebene des Halterahmens 13,
während sich ein Mittelsteg 23 in radialer und zugleich axialer Ebene erstreckt, und zwar
in Fig. 2 in die Bildebene hinein.
Das Segment 17 weist einen Segmentrahmen 24 auf, der gebildet ist durch ein radial
innenliegendes U-Stück 25, V-förmig angeordneten und radial gerichteten Außenstreben
26 und queraxial gerichteten mittleren Versteifungsstreben 27. Mit dem Halterahmen 13
verbunden wird das Segment 17 mittels einer äußeren Haltestrebe 28 und weiter unten
erläuterten Halteelementen. Die Außenstreben 26 sind an ihren radial innenliegenden
Enden mit dem U-Stück 25 verbunden. Das derart gebildete V ist versteift durch die
mittlere Versteifungsstrebe 27. Radial außenliegende Enden 29 der Außenstreben 26
sind durch Abwinklung der letzteren parallel zur Winkelhalbierenden 19 gebildet. Die
Enden 29 stehen über die Radialstreben 14 über, ebenso über die äußeren Haltestreben
28. Radial außen sind die Enden 29 mit Bohrungen 30 oder anderen Mitteln zur
Aufnahme durch ein Hebezeug ausgestattete. In dem Segmentrahmen 24 sind die
Besiedlungskörper 18 eines Segments 17 angeordnet und mit dem Segmentrahmen 24 in
den Halterahmen 13 einsetzbar.
Die Besiedlungskörper 18 sind im vorliegenden Fall als Netzrohre aus thermoplastischem
Kunststoff ausgebildet und in Gruppen und Ebenen 31, 32, 33, 34, 35 angeordnet. Durch
die Rohrform ergibt sich für jeden Besiedlungskörper 18 ein Strömungskanal. In der
dargestellten Ausführungsform sind fünf Ebenen 31, 32, 33, 34, 35 in radialer Richtung
aufeinanderfolgend vorgesehen. Die Besiedlungskörper 18 einer jeden Ebene bilden eine
Gruppe und sind innerhalb derselben dauerhaft miteinander verbunden, etwas durch
Schweißung oder durch Klebung, zum Beispiel durch eine Spiegelschweißung im Bereich
von Stirnseiten oder linienhafte oder punktweise Verbindungen am Außenumfang der
einzelnen Besiedlungskörper. Durch die beschriebene Gruppenbildung können auf
einfache Weise die Besiedlungskörper einer ganzen Ebene auf einmal gehandhabt
werden. Vorzugsweise wird die Gruppe der schmalsten Ebene 31 zunächst in das U-
Stück 25 eingesetzt. Anschließend werden die weiteren Ebenen darauf abgesetzt. In
axialer Richtung ergibt sich eine Grenze oder Abstützung durch die Außenstreben 26. In
Umfangsrichtung liegen radial innenliegenden Ecken 36 der einzelnen Ebenen an dem
Mittelsteg 23 an.
Die Fixierung bzw. Sicherung des Segmentrahmens 24 mit dem kompletten Segment 17
bzw. den zugehörigen Besiedlungskörpern ergibt sich durch eine lösbare Verbindung
zwischen den äußeren Haltestreben 28 und den hierzu parallel verlaufenden zweiten
Versteifungsstreben 20. In Fig. 2 gezeichnet ist eine Schraubverbindung über
Gewindestangen 37.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Anordnung, nämlich die Trennung zwischen
Segmentrahmen 24 und Halterahmen 13 ermöglicht eine Vorfertigung oder
Konfektionierung der Segmente 17 ausserhalb des Tauchtropfkörpers 10. Die
Besiedlungskörper 18 eines Segments 17 können komplett in den zugehörigen
Segmentrahmen 24 eingesetzt werden. Anschließend wird dieser durch ein Hebezeug
von oben in einen freien Halterahmen 13 eingesetzt. Dabei kommen die Ecken 36 an den
Mittelstegen 23 zu liegen, sodass eine automatische Ausrichtung gegeben ist. Das U-
Stück 25 - als Teil des Segmentrahmens 24 kann sich außerdem an der durchgehenden
Welle 12 abstützen.
Auf Grund der unterschiedlichen Breite der einzelnen Ebenen 31-35 ergeben sich von
Ebene zu Ebene Stufen bzw. Absätze. Die Besiedlungskörper 18 innerhalb jedes Seg
ments 17 sind parallel zur Winkelhalbierenden 19 ausgerichtet und erstrecken sich somit
im Wesentlichen in radialer Richtung, wobei die Abweichung von der genauen
Radialrichtung in Randbereichen der äußersten Ebene 35 am größten ist.
Durch die beschriebene Gruppenbildung der Besiedlungskörper 18 genügt in der äußer
sten Ebene 35 die Fixierung nur einiger der Besiedlungskörper. Die Besiedlungskörper 18
der Ebenen 31, 32, 35 sind nicht einzeln dargestellt. Erkennbar ist aber die Ausbildung
der Haltestrebe 28 mit L-förmigen Profil, nämlich mit einem in queraxialer Ebene
liegenden Profilsteg 38 und einem hierzu quergerichteten Quersteg 39. Letzterer bedeckt
freie Ränder von Stirnseiten der Besiedlungskörper der obersten Ebene 35, sodass die
Besiedlungskörper in Radialrichtung gehalten sind. In axialer Richtung werden die
äußeren Haltestreben 28 gesichert und miteinander verbunden durch axial gerichtete
Halteelemente, nämlich Profile 40, die zugleich die Gewindestangen 37 als
Verbindungsmittel zwischen den äußeren Haltestreben 28 und den zweiten
Versteifungsstreben 20 aufnehmen.
Innerhalb einer jeden Ebene können auch mehrere Gruppen gebildet sein, und zwar in
Umfangsrichtung, in Axialrichtung und/oder Radialrichtung. Die Gruppenbildung ist in Ab
hängigkeit von der Größe und dem Gewicht der einzelnen Besiedlungskörper zu
bestimmen.
Die Besiedlungskörper benachbarter Ebenen sind möglichst so zueinander ausgerichtet,
dass sich in Radialrichtung durchgehende Strömungskanäle ergeben, somit kein Versatz
der Besiedlungskörper besteht. Eine Ausführungsform, in der diese Ausrichtung
konstruktiv vorgegeben ist, zeigt Fig. 3. Halterahmen 13 und Segmentrahmen 24 sind
identisch zur Ausführungsform der Fig. 2. Abweichend ausgebildet sind die Besiedlungs
körper 18. Gemäß Fig. 3 erstrecken sich diese über mehrere Ebenen und sind so lang
wie nur möglich, das heißt unter Berücksichtigung der tortenstückartigen Form des ein
zelnen Segments 17. Diese Art der Anordnung hat auch einen herstellungstechnischen
Vorteil. So können über die volle radiale Länge eines Segments sich erstreckende Be
siedlungskörper (Netzrohre) zusammengestellt und etwa über Siegelschweißen der Stirn
seite miteinander verbunden werden. Anschließend wird durch stufenförmige Bearbeitung
die endgültige Kontur des jeweiligen Segments 17 herausgearbeitet. Im Zuge diese Be
arbeitung werden die freigelegten Stirnflächen der Besiedlungskörper im Bereich der ein
zelnen Stufen wiederum miteinander verschweißt. Gerade bei dieser Ausführungsform ist
auch eine Ausführung ohne Segmentrahmen möglich. Das einteilige Segment aus
miteinander verbundenen Besiedlungskörpern wird in den Halterahmen eingesetzt und
mit den Haltemitteln 37, 38, 39 fixiert. Vorteilhaft ist auch eine (einteilige) Form des
Segments mit abgeschrägter - nicht abgestufter - Kontur, etwa durch Sägen oder
Trennschweißen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Abwandlungen in bei der Anordnung der Besiedlungskörper 18
zur Bildung des Tauchtropfkörpers 10:
Gemäß Fig. 4 sind senkrecht zur Drehachse 11 und zugleich zueinander parallele,
rohrförmige Besiedlungskörper 18 vorgesehen, die zu Gruppen 41 zusammengefasst
sind. Innerhalb einer jeder Gruppe 41 weisen die Besiedlungskörper 18 gleich Längen auf
und sind bündig nebeneinander angeordnet.
Die einzelnen Gruppen 41 sind miteinander vorzugsweise verschweißt und außerdem an
ihren Stimflächen 42 spiegelverschweißt. Dadurch ergeben sich dauerhafte
Verbindungen zwischen den Besiedlungskörpern 18 innerhalb jeder Gruppe 41 und von
Gruppe zu Gruppe.
Analog Fig. 1 ist ein Halterahmen vorgesehen, der nicht extra eingezeichnet ist. Die
Gruppen 41 sind über parallel zur Drehachse 11 verlaufende Haltewinkel 43 am
Halterahmen gehalten. Die Haltewinkel 43 liegen über freien und parallel zur Drehachse
11 verlaufenden Kanten der einzelnen Gruppen 41.
Fig. 4 sind zwei Abwandlungen entnehmbar. Zum einen können die Gruppen 41 über die
radiale Breite des Tauchtropfkörpers 10 durchgehend ausgebildet sein - rechte Hälfte der
Fig. 4. Zum anderen können die Gruppen 41 entlang einer Teilungsebene 44 unter
Bildung eines Zwischenspalts 45 voneinander getrennt sein - linke Hälfte der Fig. 4. Bei
zwei zueinander senkrechten Teilungsebenen 44 und 46 ergeben sich insgesamt vier
Segmente mit vier Zwischenspalten. Dabei verlaufen die Besiedlungskörper 18 bzw.
Strömungskanäle aller (90 Grad umfassenden) Segmente parallel zueinander.
Gemäß Fig. 5 sind mehrere Segmente 47 entlang des Umfangs eines Tauchtropfkörpers
10 vorgesehen, im vorliegenden Fall vier 90 Grad - Segmente 47, zwischen denen jeweils
ein radial gerichteter Zwischenspalt 45 vorgesehen ist. Innerhalb jedes Segments 47 sind
mehrere, hier drei Gruppen 41 von Besiedlungskörpern 18 vorgesehen. Innerhalb jeder
Gruppe 41 sind die Besiedlungskörper 18 parallel zueinander und zugleich senkrecht zur
Drehachse 11 ausgerichtet. Zu jedem Segment 47 gehört eine Gruppe mit kurzen
Besiedlungskörpern, eine weitere Gruppe mit längeren Besiedlungskörpern und
schließlich eine Gruppe mit dem jeweils längsten Besiedlungskörpern. Bei mehr als drei
Gruppen ergeben sich entsprechend mehr Abstufungen.
Die Besiedlungskörper 18 in Umfangsrichtung aufeinander folgender Segmente 47 sind
senkrecht zueinander ausgerichtet. Bei vier Segmenten 47 entsprechend Fig. 5 verlaufen
somit die Besiedlungskörper der diagonal einander gegenüber liegenden Segmente 47
parallel zueinander. Wiederum sind Haltewinkel 43 zur Fixierung der Segmente 47 bzw.
zur Verbindung mit einem nicht gezeigten Halterahmen vorgesehen. Vorzugsweise sind
die Segmente 47 im Bereich der Zwischenspalte 45 durchgehend verspiegelt, ebenso im
Bereich des Zwischenspats in Fig. 4.
Zusätzliche Abstützung können die Segmente 47 im Bereich ihrer verspiegelten
Stirnflächen 42 erfahren.
Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Anordnung der Besiedlungskörper 18 in Segmenten und
innerhalb eines jeden Segments 48 parallel zueinander. Aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit sind nur zwei von fünf Segmenten 48 eingezeichnet. Teilungsebenen 49
zwischen den Segmenten 48 verlaufen in radialer Richtung und zugleich parallel zur
Drehachse 11. Innerhalb eines jeden Segments 48 verlaufen die Besiedlungskörper 18
parallel zu einer gedachten Tangente bzw. senkrecht zu einer Winkelhalbierenden 50
eines jeden Segments 48. Vorzugsweise sind die Besiedlungskörper 18 zugleich
senkrecht zur Drehachse 11 ausgerichtet.
Zwischen den einzelnen Segmenten 48 sind treppenförmig gestufte Zwischenspalte 51
vorgesehen, ähnlich der Darstellung in den Fig. 4 und 5. Mehrere Besiedlungskörper 18
können zu Gruppen zusammengefasst sein, wobei innerhalb jeder Gruppe die
Besiedlungskörper 18 gleich lang und bündig zueinander ausgerichtet sind.
Schließlich sind auch hier vorzugsweise Haltewinkel vorgesehen, nämlich Haltewinkel 52
im Bereich freier äußerer Kanten 53. Letztere verlaufen parallel zur Drehachse 11 und
begrenzen die Segmente 48 in Radialrichtung außen und in beide Umfangsrichtungen.
10
Tauchtropfkörper
11
Drehachse
12
Welle
13
Halterahmen
14
Radialstreben
15
Montagering
16
erste Versteifungsstrebe
17
Segmente
18
Besiedlungskörper
19
Winkelhalbierende
20
zweite Versteifungsstrebe
21
Schenkel
22
Schenkel
23
Mittelsteg
24
Segmentrahmen
25
U-Stück
26
Außenstreben
27
mittlere Versteifungsstreben
28
äußere Haltestreben
29
Enden
30
Bohrungen
31
Ebene
32
Ebene
33
Ebene
34
Ebene
35
Ebene
36
Ecken
37
Gewindestangen
38
Profilsteg
39
Quersteg
40
Profile
41
Gruppen
42
Stimflächen
43
Haltewinkel
44
Teilungsebene
45
Zwischenspalt
46
Teilungsebene
47
Segmente
48
Segmente
49
Teilungsebenen
50
Winkelhalbierende
51
Zwischenspalt
52
Haltewinkel
53
Kanten
Claims (12)
1. Tauchtropfkörper (10) zur biologischen Reinigung von Flüssigkeiten, mit
wenigstens einem um eine Achse (11) drehend antreibbaren Halterahmen (13) und
wenigstens einer darin angeordneten Füllung aus Strömungskanäle aufweisenden
Besiedlungskörpem (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle
mindestens einiger Besiedlungskörper (18) relativ zur Achse (11) antiparallel verlaufen.
2. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Strömungskanäle mindestens einiger Besiedlungskörper (18) senkrecht zur Achse (11)
verlaufen.
3. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einige Strömungskanäle unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.
4. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle mindestens einiger Besiedlungskörper (18)
relativ zur Achse (11) im Wesentlichen radial gerichtet sind.
5. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Segmente (17)
vorgesehen sind, wobei innerhalb eines jeden Segments (17) die Strömungskanäle der
Besiedlungskörper (18) parallel zueinander ausgerichtet sind.
6. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Besiedlungskörper (18) Netzrohre sind.
7. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Besiedlungskörper (18) in Gruppen zusammengefasst sind,
derart, dass zumindest in Radialrichtung Gruppen aufeinander folgen.
8. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Besiedlungskörper (18) in Ebenen (31-35) unterschiedlicher
Breite angeordnet sind, mit nach aussen - in Radialrichtung - zunehmender Breite.
9. Tauchtropfkörper nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Segmenten (17) radial und
axial gerichtete Spalte vorgesehen sind.
10. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Besiedlungskörper (18) zur Bildung von Paketen oder
Gruppen miteinander verschweißt oder verklebt sind.
11. Tauchtropfkörper nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Segmente (17) im Halterahmen (13) jeweils separat gehalten
sind.
12. Tauchtropfkörper (10) zur biologischen Reinigung von Flüssigkeiten, mit
wenigstens einem um eine Achse (11) drehend antreibbaren Halterahmen (13) und
wenigstens einer darin angeordneten Füllung aus Strömungskanälen aufweisenden
Besiedlungskörpem (18), insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine etwa radial zur Achse (11)
verlaufende Seitenwandung der Segmente (17) einen abgestuften Verlauf aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001126890 DE10126890A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-06-01 | Tauchtropfkörper |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10113104 | 2001-03-15 | ||
DE2001126890 DE10126890A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-06-01 | Tauchtropfkörper |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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- 2001-06-01 DE DE2001126890 patent/DE10126890A1/de not_active Withdrawn
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