Tauchtropfkörper
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Tauchtropfkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2.
Tauchtropfkörper werden auch als Tauchtrommelreaktoren bezeichnet und finden An- wendung auf dem Gebiet der biologischen Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere Abwässern. Die Tauchtropfkörper werden ganz oder teilweise in die zu behandelnde Flüssigkeit eingetaucht und langsam um eine mittige, horizontale Welle gedreht. Dabei werden auf Besiedlungskörpern vorhandene Mikroorganismen allmählich durch die zu behandelnde Flüssigkeit bewegt und je nach Art der Behandlung zeitweise außer Kontakt mit der zu behandelnden Flüssigkeit gebracht.
Aus der DE 40 20 044 C2 ist ein Tauchtropfkörper bekannt, bei dem als Besiedlungskörper Netzrohre mit in Längsrichtung der Welle verlaufender Längsmittelachse neben- und übereinanderliegend angeordnet sind. Durch die beschriebene Anordnung ergeben sich axial verlaufende Strömungskanäle durch die Netzrohre hindurch.
Beim bekannten Tauchtropfkörper besteht die Gefahr des Zusetzens der Strömungskanäle, sodass die Wirksamkeit nachlässt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tauchtropfkörper zu schaffen, dessen Reinigungswirkung auch über Jahre hinweg erhalten bleibt.
Zur Lösung der Aufgabe weist ein erfindungsgemäßer Tauchtropfkörper die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach verlaufen die Strömungskanäle mindestens einiger Besiedlungskörper relativ zur Achse antiparallel. Bevorzugt ist die Anordnung der überwiegenden Anzahl der Strömungskanäle oder sogar alller Strömungskanäle in antiparalleler Ausrichtung zur Achse. Bei einem teilweise aus der zu reinigenden Flüssigkeit herausragenden Tauchtropfkörper befinden sich stets einige der Besiedlungskörper ausserhalb der Flüssigkeit. Durch die antiparallel gerichteten Strömungskanäle kann die darin befindliche Flüssigkeit auf kurzem Wege ablaufen oder durch die Strömungskanäle hindurchlaufen. Die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der
Strömungskanäle ist dadurch relativ groß. Die Strömungskanäle werden wesentlich besser sauber gehalten als bei der aus dem Stand der Technik bekannten axialen Anordnung.
Eine weitere Lösung der genannten Aufgabe, für die ein eigenständiger Schutz beansprucht wird, es sich aber auch auch um eine Weiterbildung des Trauchtropfkörpers des Anspruchs 1 handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 2 auf. Die abgestufte Kontur der Segmente bringt eine verbesserte Schöpfwirkung des Tauchtropfköpers mit sich.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung verlaufen die Strömungskanäle mindestens einiger Besiedlungskörper senkrecht zur Achse. Eine senkrechte Anordnung bedeutet die größte Abweichung von der achsparallelen Anordnung. Entsprechend werden hier die Strömungskanäle besonders gut sauber gehalten. Vorzugsweise sind die überwiegende Anzahl der Strömungskanäle oder sogar alle senkrecht zur Achse angeordnet.
Insbesondere sind mindestens einige Strömungskanäle unter einem Winkel zueinander angeordnet, vorzugsweise senkrecht zueinander. Auch können Gruppen von Strömungskanälen bzw. Besiedlungskörpern gebildet sein, wobei innerhalb einer Gruppe die Strömungskanäle parallel zueinander verlaufen und die Strömungskanäle der einen Gruppe abgewinkelt oder senkrecht zu den Strömungskanälen der jeweils benachbarten Gruppe verlaufen. Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich, gruppenweise gleiche Bedingungen für die Reinhaltung der Strömungskanäle zu schaffen.
Ein vorteilhafter Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Besiedlungskörper mit ihren Strömungskanälen zumindest teilweise relativ zur Achse im Wesentlichen radial gerichtet sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit eines Rücklaufs der Flüssigkeit in Richtung auf die Achse.
Vorzugsweise weist der Tauchtropfkörper in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Segmente auf, wobei innerhalb eines jeden Segments die Strömungskanäle parallel zueinander ausgerichtet sind. Bei Aufteilung in zehn Segmente ergibt sich je Segment ein Winkel von 36°. Die jeweils dem benachbarten Segment nächstliegenden
Strömungskanäle sind nicht mehr exakt radial ausgerichtet, verlaufen aber parallel zu einer radialen Richtung, insbesondere zu einer radial gerichteten Winkelhalbierenden des jeweiligen Segments. Entsprechend sind geringe Abweichungen in der Ausrichtung der Strömungskanäle von der radialen Richtung unschädlich. Die Segmente werden in der Fachwelt auch als Füllkörper oder Füllkörpersegmente bezeichnet.
Vorteilhafterweise sind als Besiedlungskörper Netzrohre vorgesehen. Diese bestehen insbesondere aus Kunststoff, etwa einem thermoplastischen Kunststoff, und weisen eine rohrförmige Gestalt auf. Dabei bildet die Rohrform zugleich einen Strömungskanal.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Besiedlungskörper in Gruppen zusammengefasst, derart, dass zumindest in Radialrichtung Gruppen aufeinander folgen. Entsprechend ergeben sich eine oder mehrere Trennungsebenen zwischen Gruppen quer zur Radialrichtung bzw. zur Winkelhalbierenden des jeweiligen Segments. Auch in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung können Gruppen gebildet sein. Die Handhabung der Besiedlungskörper in Gruppen ist einfacher und weniger aufwendig als die Handhabung einzelner Besiedlungskörper. Vorzugsweise sind die in Radialrichtung aufeinander folgenden Gruppen derart relativ zueinander angeordnet, dass die Besiedlungskörper der einen Gruppe koaxial zu den Besiedlungskörpern der jeweils benachbarten Gruppe ausgerichtet sind. Dadurch ergeben sich durchgehende Strömungskanäle über mehrere Gruppen von Besiedlungskörpern.
Vorteilhafterweise sind die Besiedlungskörper in Ebenen unterschiedlicher Breite angeordnet, mit von Ebene zu Ebene nach außen - in Radialrichtung - zunehmender Breite. Die einzelnen Segmente weisen dann eine tortenstückähnliche Gestalt auf mit in Radialrichtung zunehmender Breite, wobei die Breite in Umfangsrichtung gemessen wird. Zur Minimierung der Leerräume zwischen den einzelnen Segmenten sind die in Radialrichtung außenliegenden Ebenen breiter als die demgegenüber in Radialrichtung innenliegenden Ebenen. Dadurch ergeben sich Stufen oder Absätze zwischen den einzelnen Ebenen.
Erfindungsgemäß können in Umfangsrichtung zwischen den Segmenten radial und axial gerichtete Spalte vorgesehen sein. Durch die Stufenbildung zwischen den Ebenen sind auch die Spalte stufig ausgebildet. Dabei können die Besiedlungskörper der gleichen
Ebenen aber benachbarter Segmente einander berühren und zwar an äußersten, radial innenliegenden Umfangsbereichen. Die genannten Spalte bewirken einen besseren Ablauf der Flüssigkeit aus den einzelnen Segmenten.
Vorteilhafterweise sind die Besiedlungskörper zur Bildung der Gruppen miteinander dauerhaft verbunden, etwa durch Schweißen oder Kleben. Insbesondere thermoplastische, rohrförmige Besiedlungskörper lassen sich auf einfache Weise miteinander verschweißen, entweder entlang ihrer jeweils benachbarten Umfangsflächen und/oder durch eine Spiegelschweißung im Bereich der Stirnseiten. Die durch dauerhafte Verbindungen gebildeten Gruppen von Besiedlungskörpern können auf einfache Weise gehandhabt werden, etwa beim erstmaligen Einsetzen in das jeweilige Segment oder bei einem eventuellen Austausch.
Erfindungsgemäß können die Segmente im Halterahmen jeweils separat gehalten sein. Ein Segment besteht vorzugsweise aus mehreren Ebenen, wobei insbesondere in jeder Ebene mehrere Gruppen von Besiedlungskörpern vorgesehen sind. Vorteilhaft ist die Möglichkeit, ein komplettes Segment in den Halterahmen einzusetzen bzw. auszutauschen. Hierzu können die Segmente in gesonderten, zugehörigen Segmentrahmen gehalten sein. Die Segmente werden ausserhalb des Halterahmens in den jeweiligen Segmentrahmen eingesetzt. Anschließend wird der Segmentrahmen mit dem kompletten Segment mit Hilfe eines Krans oder einer anderen Hebeeinrichtung in den Halterahmen von oben durch Abwärtsbewegung eingesetzt. Der Segmentrahmen dient demnach als Aufhängevorrichtung und Transportrahmen für das Segment.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Tauchtropfkörpers zur Erläuterung des prinzipiellen Aufbaus,
Fig. 2 Aufbau und Anordnung eines Segments des Tauchtropfkörpers mit Halterahmen,
Fig. 3 eine Abwandlung der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 4 eine axiale Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Tauchtropf- körpers, nämlich mit zueinander parallelen Besiedlungskörpern bzw. Strömungskanälen,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch mit teilweise zueinander parallelen Besiedlungskörpern bzw. Strömungskanälen. Teilweise zueinander senkrechten Besiedlungskörpern bzw. Strömungskanälen,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch mit tangential oder nach Art von Sekanten ausgerichteten Besiedlungskörpern bzw. Strömungskanälen.
Den prinzipiellen Aufbau eines Tauchtropfkörpers 10 zeigt Fig. 1. Dieser ist nach Art einer rotierenden Trommel konstruiert, mit einer entlang einer Achse, nämlich Drehachse 11 , angeordneten Welle 12 und einem mittels der Welle 12 drehbaren Halterahmen 13 mit Radialstreben 14, einem Montagering 15 und querradial angeordneten ersten (inneren) Versteifungsstreben 16. Letztere sind mit Abstand zum Montagering 15 angeordnet und verbinden die Radialstreben 14 miteinander. Am Montagering 15 sind die Radialstreben 14 gehalten. Außerdem ist der Montagering 15 mit der Welle 12 kraftschlüssig verbunden.
Die genannten Elemente 14, 15, 16 liegen in einer queraxialen Ebene. Mit axialem Abstand hierzu - in Fig. 1 auf der nicht gezeigten Rückseite des Tauchtropfkörpers 10 - sind die genannten Elemente 14, 15, 16 nochmals angeordnet und mit der Welle 12 kraftschlüssig verbunden. Der Halterahmen 13 ist somit durch zwei jeweils in einer queraxialen Ebene liegende Teilrahmen gebildet, die jeweils die genannten Elemente, 14, 15 , 16 aufweisen. Weitere Elemente werden nachfolgend anhand der übrigen Figuren erläutert.
Der Tauchtropfkörper 10 ist unterteilt in gleich große Abschnitte, nämlich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Segmente 17. Diese bestehen jeweils aus einer
Vielzahl von Besiedlungskörpern 18 und sind durch den Halterahmen 13 fixiert. Bei zehn Segmenten 17 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend erstrecken sich die einzelnen Segmente über jeweils 36°. Eine radialgerichtete Winkelhalbierende 19 eines Segments 17 ist in den Figuren 2 und 3 eingezeichnet.
Gemäß Fig. 2 weist der Halterahmen 13 radial außerhalb der Versteifungstrebe 16 und mit Abstand zu dieser eine zweite (äußere) Versteifungsstrebe 20 auf. Die Stabilität des Halterahmens 13 wird dadurch weiter verbessert.
Die Radialstreben 14 sind als T-Profile oder als zwei aneinandergelegte L-Profile ausgebildet. Seitliche Schenkel 21 , 22 liegen in der queraxialen Ebene des Halterahmens 13, während sich ein Mittelsteg 23 in radialer und zugleich axialer Ebene erstreckt, und zwar in Fig. 2 in die Bildebene hinein.
Das Segment 17 weist einen Segmentrahmen 24 auf, der gebildet ist durch ein radial innenliegendes U-Stück 25, V-förmig angeordneten und radial gerichteten Außenstreben 26 und queraxial gerichteten mittleren Versteifungsstreben 27. Mit dem Halterahmen 13 verbunden wird das Segment 17 mittels einer äußeren Haltestrebe 28 und weiter unten erläuterten Halteelementen. Die Außenstreben 26 sind an ihren radial innenliegenden Enden mit dem U-Stück 25 verbunden. Das derart gebildete V ist versteift durch die mittlere Versteifungsstrebe 27. Radial außenliegende Enden 29 der Außenstreben 26 sind durch Abwinklung der letzteren parallel zur Winkelhalbierenden 19 gebildet. Die Enden 29 stehen über die Radialstreben 14 über, ebenso über die äußeren Haltestreben 28. Radial außen sind die Enden 29 mit Bohrungen 30 oder anderen Mitteln zur Aufnahme durch ein Hebezeug ausgestattete. In dem Segmentrahmen 24 sind die Besiedlungskörper 18 eines Segments 17 angeordnet und mit dem Segmentrahmen 24 in den Halterahmen 13 einsetzbar.
Die Besiedlungskörper 18 sind im vorliegenden Fall als Netzrohre aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet und in Gruppen und Ebenen 31 , 32, 33, 34, 35 angeordnet. Durch die Rohrform ergibt sich für jeden Besiedlungskörper 18 ein Strömungskanal. In der dargestellten Ausführungsform sind fünf Ebenen 31 , 32, 33, 34, 35 in radialer Richtung aufeinanderfolgend vorgesehen. Die Besiedlungskörper 18 einer jeden Ebene bilden eine Gruppe und sind innerhalb derselben dauerhaft miteinander verbunden, etwas durch
Schweißung oder durch Klebung, zum Beispiel durch eine Spiegelschweißung im Bereich von Stirnseiten oder linienhafte oder punktweise Verbindungen am Außenumfang der einzelnen Besiedlungskörper. Durch die beschriebene Gruppenbildung können auf einfache Weise die Besiedlungskörper einer ganzen Ebene auf einmal gehandhabt werden. Vorzugsweise wird die Gruppe der schmälsten Ebene 31 zunächst in das U- Stück 25 eingesetzt. Anschließend werden die weiteren Ebenen darauf abgesetzt. In axialer Richtung ergibt sich eine Grenze oder AbStützung durch die Außenstreben 26. In Umfangsrichtung liegen radial innenliegenden Ecken 36 der einzelnen Ebenen an dem Mittelsteg 23 an.
Die Fixierung bzw. Sicherung des Segmentrahmens 24 mit dem kompletten Segment 17 bzw. den zugehörigen Besiedlungskörpern ergibt sich durch eine lösbare Verbindung zwischen den äußeren Haltestreben 28 und den hierzu parallel verlaufenden zweiten Versteifungsstreben 20. In Fig. 2 gezeichnet ist eine Schraubverbindung über Gewindestangen 37.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Anordnung, nämlich die Trennung zwischen Segmentrahmen 24 und Halterahmen 13 ermöglicht eine Vorfertigung oder Konfektionierung der Segmente 17 ausserhalb des Tauchtropfkörpers 10. Die Besiedlungskörper 18 eines Segments 17 können komplett in den zugehörigen Segmentrahmen 24 eingesetzt werden. Anschließend wird dieser durch ein Hebezeug von oben in einen freien Halterahmen 13 eingesetzt. Dabei kommen die Ecken 36 an den Mittelstegen 23 zu liegen, sodass eine automatische Ausrichtung gegeben ist. Das U- Stück 25 - als Teil des Segmentrahmens 24 kann sich außerdem an der durchgehenden Welle 12 abstützen.
Auf Grund der unterschiedlichen Breite der einzelnen Ebenen 31-35 ergeben sich von Ebene zu Ebene Stufen bzw. Absätze. Die Besiedlungskörper 18 innerhalb jedes Segments 17 sind parallel zur Winkelhalbierenden 19 ausgerichtet und erstrecken sich somit im Wesentlichen in radialer Richtung, wobei die Abweichung von der genauen Radialrichtung in Randbereichen der äußersten Ebene 35 am größten ist.
Durch die beschriebene Gruppenbildung der Besiedlungskörper 18 genügt in der äußersten Ebene 35 die Fixierung nur einiger der Besiedlungskörper. Die Besiedlungskörper 18
der Ebenen 31 , 32, 35 sind nicht einzeln dargestellt. Erkennbar ist aber die Ausbildung der Haltestrebe 28 mit L-förmigen Profil, nämlich mit einem in queraxialer Ebene liegenden Profilsteg 38 und einem hierzu quergerichteten Quersteg 39. Letzterer bedeckt freie Ränder von Stirnseiten der Besiedlungskörper der obersten Ebene 35, sodass die Besiedlungskörper in Radialrichtung gehalten sind. In axialer Richtung werden die äußeren Haltestreben 28 gesichert und miteinander verbunden durch axial gerichtete Halteelemente, nämlich Profile 40, die zugleich die Gewindestangen 37 als Verbindungsmittel zwischen den äußeren Haltestreben 28 und den zweiten Versteifungsstreben 20 aufnehmen.
Innerhalb einer jeden Ebene können auch mehrere Gruppen gebildet sein, und zwar in Umfangsrichtung, in Axialrichtung und/oder Radialrichtung. Die Gruppenbildung ist in Abhängigkeit von der Größe und dem Gewicht der einzelnen Besiedlungskörper zu bestimmen.
Die Besiedlungskörper benachbarter Ebenen sind möglichst so zueinander ausgerichtet, dass sich in Radialrichtung durchgehende Strömungskanäle ergeben, somit kein Versatz der Besiedlungskörper besteht. Eine Ausführungsform, in der diese Ausrichtung konstruktiv vorgegeben ist, zeigt Fig. 3. Halterahmen 13 und Segmentrahmen 24 sind identisch zur Ausführungsform der Fig. 2. Abweichend ausgebildet sind die Besiedlungskörper 18. Gemäß Fig. 3 erstrecken sich diese über mehrere Ebenen und sind so lang wie nur möglich, das heißt unter Berücksichtigung der tortenstückartigen Form des einzelnen Segments 17. Diese Art der Anordnung hat auch einen herstellungstechnischen Vorteil. So können über die volle radiale Länge eines Segments sich erstreckende Be- Siedlungskörper (Netzrohre) zusammengestellt und etwa über Siegelschweißen der Stirnseite miteinander verbunden werden. Anschließend wird durch stufenförmige Bearbeitung die endgültige Kontur des jeweiligen Segments 17 herausgearbeitet. Im Zuge diese Bearbeitung werden die freigelegten Stirnflächen der Besiedlungskörper im Bereich der einzelnen Stufen wiederum miteinander verschweißt. Gerade bei dieser Ausführungsform ist auch eine Ausführung ohne Segmentrahmen möglich. Das einteilige Segment aus miteinander verbundenen Besiedlungskörpern wird in den Halterahmen eingesetzt und mit den Haltemitteln 37, 38, 39 fixiert. Vorteilhaft ist auch eine (einteilige) Form des Segments mit abgeschrägter - nicht abgestufter - Kontur, etwa durch Sägen oder Trennschweißen.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen Abwandlungen iii bei der Anordnung der Besiedlungskörper 18 zur Bildung des Tauchtropfkörpers 10:
Gemäß Fig. 4 sind senkrecht zur Drehachse 11 und zugleich zueinander parallele, rohrförmige Besiedlungskörper 18 vorgesehen, die zu Gruppen 41 zusammengefasst sind. Innerhalb einer jeder Gruppe 41 weisen die Besiedlungskörper 18 gleich Längen auf und sind bündig nebeneinander angeordnet.
Die einzelnen Gruppen 41 sind miteinander vorzugsweise verschweißt und außerdem an ihren Stirnflächen 42 spiegelverschweißt. Dadurch ergeben sich dauerhafte Verbindungen zwischen den Besiedlungskörpern 18 innerhalb jeder Gruppe 41 und von Gruppe zu Gruppe.
Analog Fig. 1 ist ein Halterahmen vorgesehen, der nicht extra eingezeichnet ist. Die Gruppen 41 sind über parallel zur Drehachse 11 verlaufende Haltewinkel 43 am Halterahmen gehalten. Die Haltewinkel 43 liegen über freien und parallel zur Drehachse 11 verlaufenden Kanten der einzelnen Gruppen 41.
Fig. 4 sind zwei Abwandlungen entnehmbar. Zum einen können die Gruppen 41 über die radiale Breite des Tauchtropfkörpers 10 durchgehend ausgebildet sein - rechte Hälfte der Fig. 4. Zum anderen können die Gruppen 41 entlang einer Teilungsebene 44 unter Bildung eines Zwischenspalts 45 voneinander getrennt sein - linke Hälfte der Fig. 4. Bei zwei zueinander senkrechten Teilungsebenen 44 und 46 ergeben sich insgesamt vier Segmente mit vier Zwischenspalten. Dabei verlaufen die Besiedlungskörper 18 bzw. Strömungskanäle aller (90 Grad umfassenden) Segmente parallel zueinander.
Gemäß Fig. 5 sind mehrere Segmente 47 entlang des Umfangs eines Tauchtropfkörpers 10 vorgesehen, im vorliegenden Fall vier 90 Grad - Segmente 47, zwischen denen jeweils ein radial gerichteter Zwischenspalt 45 vorgesehen ist. Innerhalb jedes Segments 47 sind mehrere, hier drei Gruppen 41 von Besiedlungskörpern 18 vorgesehen. Innerhalb jeder Gruppe 41 sind die Besiedlungskörper 18 parallel zueinander und zugleich senkrecht zur Drehachse 11 ausgerichtet. Zu jedem Segment 47 gehört eine Gruppe mit kurzen Besiedlungskörpern, eine weitere Gruppe mit längeren Besiedlungskörpern und
schließlich eine Gruppe mit dem jeweils längsten Besiedlungskörpern. Bei mehr als drei Gruppen ergeben sich entsprechend mehr Abstufungen.
Die Besiedlungskörper 18 in Umfangsrichtung aufeinander folgender Segmente 47 sind senkrecht zueinander ausgerichtet. Bei vier Segmenten 47 entsprechend Fig. 5 verlaufen somit die Besiedlungskörper der diagonal einander gegenüber liegenden Segmente 47 parallel zueinander. Wiederum sind Haltewinkel 43 zur Fixierung der Segmente 47 bzw. zur Verbindung mit einem nicht gezeigten Halterahmen vorgesehen. Vorzugsweise sind die Segmente 47 im Bereich der Zwischenspalte 45 durchgehend verspiegelt, ebenso im Bereich des Zwischenspats in Fig. 4.
Zusätzliche Abstützung können die Segmente 47 im Bereich ihrer verspiegelten Stirnflächen 42 erfahren.
Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Anordnung der Besiedlungskörper 18 in Segmenten und innerhalb eines jeden Segments 48 parallel zueinander. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind nur zwei von fünf Segmenten 48 eingezeichnet. Teilungsebenen 49 zwischen den Segmenten 48 verlaufen in radialer Richtung und zugleich parallel zur Drehachse 11. Innerhalb eines jeden Segments 48 verlaufen die Besiedlungskörper 18 parallel zu einer gedachten Tangente bzw. senkrecht zu einer Winkelhalbierenden 50 eines jeden Segments 48. Vorzugsweise sind die Besiedlungskörper 18 zugleich senkrecht zur Drehachse 11 ausgerichtet.
Zwischen den einzelnen Segmenten 48 sind treppenförmig gestufte Zwischenspalte 51 vorgesehen, ähnlich der Darstellung in den Fig. 4 und 5. Mehrere Besiedlungskörper 18 können zu Gruppen zusammengefasst sein, wobei innerhalb jeder Gruppe die Besiedlungskörper 18 gleich lang und bündig zueinander ausgerichtet sind.
Schließlich sind auch hier vorzugsweise Haltewinkel vorgesehen, nämlich Haltewinkel 52 im Bereich freier äußerer Kanten 53. Letztere verlaufen parallel zur Drehachse 11 und begrenzen die Segmente 48 in Radialrichtung außen und in beide Umfangsrichtungen.
08.03.2002/7721
Bezugszeichenliste
10 Tauchtropfkörper 37 Gewindestangen
11 Drehachse 38 Profilsteg
12 Welle 39 Quersteg
13 Halterahmen 40 Profile
14 Radialstreben 41 Gruppen
15 Montagering 42 Stirnflächen
16 erste Versteifungsstrebe 43 Haltewinkel
17 Segmente 44 Teilungsebene
18 Besiedlungskörper 45 Zwischenspalt
19 Winkelhalbierende 46 Teilungsebene
20 zweite Versteifungsstrebe 47 Segmente
21 Schenkel 48 Segmente
22 Schenkel 49 Teilungsebenen
23 Mittelsteg 50 Winkelhalbierende
24 Segmentrahmen 51 Zwischenspalt
25 U-Stück 52 Haltewinkel
26 Außenstreben 53 Kanten
27 mittlere Versteifungsstreben
28 äußere Haltestreben
29 Enden
30 Bohrungen
31 Ebene
32 Ebene
33 Ebene
34 Ebene
35 Ebene
36 Ecken