DE1584909C - Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser mit einem Tauchtropfkörper - Google Patents

Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser mit einem Tauchtropfkörper

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DE1584909C
DE1584909C DE19651584909 DE1584909A DE1584909C DE 1584909 C DE1584909 C DE 1584909C DE 19651584909 DE19651584909 DE 19651584909 DE 1584909 A DE1584909 A DE 1584909A DE 1584909 C DE1584909 C DE 1584909C
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DE19651584909
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Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Hartmann, Hans, Dr. Ing., 8510 Fürth; Stengelin, J. Conrad, 7200 Tuttlingen
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Description

beständigen Kunststoffolie so aufgelegt und befestigt, daß es sich in spiraliger Form von Stab 11 zu Stab 11 immer mehr von der Wellenmitte entfernt. Das Band 14 kann auch aus einem anderen flexiblen, abwasserbeständigen Stoff, beispielsweise aus einem Perlontuch bestehen.
Die Streben 8 und der Innendurchmesser des Abwasserbehälters 1 sind so aufeinander abgestimmt, daß die äußersten Strebenkanten bei ihrer Umdrehung immer etwa 5 cm von der Behälterwandung 2 des trogförmigen Abwasserbehälters 1 entfernt sind.
Da die Bespannung zwischen zwei Strebenpaaren geradlinig verläuft, die Innenwandfläche des Abwasserbehälters 1 aber kreisförmig ausgebildet ist, entsteht dort ein mit dem Tauchtropfkörper 7 umlaufender freier Kreisabschnitt zwischen diesem und der Behälterwandung 2. Dieser Kreisabschnitt wird von einer entsprechend kreisabschnittförmigen Sperrplatte 15 ausgefüllt, die jeweils an zwei benachbarten Streben 8 verschiedener Strebenpaare angebracht ist. Diese Sperrplatte 15 hat, um keinen allzu großen Stau aufkommen zu lassen, in der Mitte ihrer Peripherie eine den jeweiligen Strömungsverhältnissen angepaßte Ausnehmung 16.
Außerdem sind am Abwasserbehälter 1 nicht dargestellte Bypaßleitungen vorgesehen, durch die ein Teil des teilweise gereinigten Abwassers zurückgeleitet und in den Abwasserbehälter 1 vorzugsweise vor dem ersten Tauchtropf körper 7 wieder eingeleitet wird.
Das Abwasser wird dem trogförmigen Abwasserbehälter 1 an seiner Stirnseite über Einlauföffnungen 17 zugeführt, die unterhalb der Wasseroberfläche bei normalem Wasserstand münden. Das Wasser durchfließt daraufhin die hintereinander angeordneten Tauchtropfkörper 7, während sich diese langsam drehen, und verläßt den trogförmigen Abwasserbehälter 1 über ein Ablaufwehr 18, das höhenverstellbar ist und damit erlaubt, die Höhe des Abwassers im trogförmigen Abwasserbehälter 1 in vorgegebenen Grenzen beliebig einzustellen und einen konstanten Wasserspiegel einzuhalten.
Die Geschwindigkeit, mit der die Tauchtropfkörper? über die Welle 5 von dem Elektromotor 6 mit einem Getriebe angetrieben werden, ist so gering, daß sich die Tauchtropf körper 7 im Verlauf von zwei Minuten kaum einmal umdrehen. Der Antrieb braucht nicht, wie bei der vorliegenden Konstruktion dargestellt ist, an der vorderen Stirnseite des Abwasserbehälters 1 zu sitzen, er kann vielmehr an jeder beliebigen von Tauchtropfkörpern 7 freien Stelle an der Welle 5 angreifen. Die Geschwindigkeit kann dabei entsprechend dem Grad der Verschmutzung des Abwassers eingestellt werden.
Die Vorrichtung kann somit in weiten Grenzen an die Menge des jeweils zu reinigenden Abwassers und an die erforderliche Reinigungsleistung durch die Wahl der Drehgeschwindigkeit, die Länge des Abwasserbehälters 1 und damit durch die Anzahl der Tauchtropfkörper 7 sowie durch Wahl des geeigneten Durchmessers derselben angepaßt werden.
Dabei bereitet die Herstellung auch größerer Tauchtropfkörper 7 wegen ihrer leichten Herstellung und Montage am Ort der Benutzung keine Schwierigkeiten. Im allgemeinen wird man sich daher jedem Erfordernis, auch dann, wenn eine große Leistung gewünscht wird, mit einem entsprechend großen und gegebenenfalls auch langen Abwasserbehälter 1 anpassen können. In Sonderfällen ist es aber auch möglich, mehrere Abwasserbehälter 1 hintereinander zu schalten und Zwischenklärbecken, auch mit Teilrückführung des Abwassers, einzuschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 2 y; sind und eine verhältnismäßig geringe Wandstärke Patentansprüche: aufweisen. Die Montage dieser Tauchtropfkörper ist . ,,, wegen der Größe und geringen Wandstärke der Plat-
1. Vorrichtung zur biologischen Reinigung von ten jedoch relativ schwierig. Der Transport dieser Abwasser mit zumindest einem bis beinahe zur 5 Platten zu der Montagestelle auf der Kläranlage erHälfte seines Durchmessers in einen trogförmigen fordert äußerste Sorgfalt und einen großen Trans-Abwasserbehälter eintauchenden, walzenartigen portraum.
Tauchtropfkörper, der koaxial auf einer antreib- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
baren Welle befestigt ist, dadurch gekenn- eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
zeichnet, daß der auf der in Längsrichtung io schaffen, deren Tauchtropfkörper so ausgebildet ist,
des Abwasserbehälters (1) verlaufenden Weile daß er an Ort und Stelle leicht aus einfach tränspor-
(5) angeordnete Taüchtröpfkörper (7) aus· über tierbäfen, gegebenenfalls handelsüblichen Teilen zu-
den Umfang der Welle (5) verteilten, radial an- sammengesetzt werden kann.
geordneten, paarweise durch parallel zur Welle Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der auf (5) verlaufende Stäbe (11) miteinander Verbünde- 15 der in Längsrichtung des Abwasserbehälters verlaunen Streben (8) und wenigstens einem über die fenden Welle angeordnete Tauchtropfkörper aus Stäbe (11) als Träger des biologischen Rasens ge- über den Umfang der Welle verteilten, radial anführten Band (14) besteht. ' ' geordneten, paarweise durch parallel zur Welle ver-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- laufende Stäbe miteinander verbundenen Streben kennzeichnet, daß ein Band (14) wenigstens an- 20 und wenigstens einem über die Stäbe als Träger des nähernd spiralförmig um die Welle (5) über die biologischen Rasens geführten Band besteht.
Stäbe (11) geführt ist. ■ · ·" Die Vorteile der Vorrichtung bestehen darin, daß
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- sie auf Grund der einfachen Montage des Tauchdurch gekennzeichnet, daß das Band (14) aus tropfkörpers billiger hergestellt werden kann. Zudem einer abwasserbeständigen, flexiblen Kunststoff- 25 weist der Tauchtropfkörper ein geringeres Gewicht folie besteht. auf, weshalb seine Welle von nur einem Motor ver-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- hältnismäßig geringer Leistung und mit geringer Andurch gekennzeichnet, daß das Band (14) aus triebsenergie angetrieben werden kann, so daß auch einem Perlontuch besteht. die Betriebskosten dieser Vorrichtung geringer sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 3° Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gebis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (11) genstand der Ansprüche 2 bis 9.
etwa 70 bis 100 cm lang und im Abstand von Die Vorrichtung nach der Erfindung wird an
.,: etwa 3 cm voneinander angeordnet sind. \ Hand eines in der Zeichnung dargestellten Äusfüh-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über wenig- 35 F i g. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
stens einem der Stäbe (11) zur Sicherstellung des längs der Linie I-I in F i g. 2,
Abstandes zwischen den Streben (8) ein zusam- Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teil der
men mit dem Stab (11) einen Stehbolzen bilden- Vorrichtung,
des Abstandrohr (13) gezogen ist. F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 4° Fig. 1,
. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den äuße^ F i g. 4 den Grundriß der Vorrichtung und
ren Enden benachbarter Streben (8) eine die freie Fig. 5 einen Längsschnitt durch die gesamte Vor-
Fläche von dem Tauchtropfkörper (7) bis bei- richtung.
nahe zur Behälterwandung (2) überdeckende Die in den Figuren der Zeichnung dargestellte
Sperrplatte (15) angesetzt ist. 45 Vorrichtung weist einen trogförmigen Abwasserbe-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- hälter 1 auf, dessen Innenhohlraum im Querschnitt kennzeichnet, daß die Sperrplatte (15) an ihrer eine halbkreisförmige Begrenzung hat, die die Behäl-Peripherie kleine Ausnehmungen (16) aufweist. terwandung 2 bildet. In mehreren, auf Tragarmen 3
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 sitzenden Lagern4.ist eine Welle5 gelagert, die bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle 5° durch einen Elektromotor 6 angetrieben werden (5) mehrere Tauchtropfkörper (7) nebeneinander kann. Die Welle 5 trägt acht Tauchtropfkörper 7, die angeordnet sind. einen Abstand von 20 cm voneinander haben.
Jeder Tauchtropfkörper 7 ist mit acht radial zum Wellenmittelpunkt gerichteten Strebenpaaren verse-
55 hen, deren Streben 8 an Naben 9 befestigt sind,
welche ihrerseits auf der Welle 5 aufgekeilt sind. Jedes Strebenpaar weist 25 Stäbe 11 auf, die die gegenüberliegenden Wandungen 12 der einzelnen Stre-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur biolo- ben 8 eines Paares miteinander verbinden. Über gischen Reinigung von Abwasser mit zumindest 60 einige der Stäbe 11 sind Abstandsrohre 13 geschoeinem bis beinahe zur Hälfte seines Durchmessers in ben, die stehbolzenartig den erwünschten Abstand einen trogförmigen Abwasserbehälter eintauchenden, zwischen den Streben 8 sicherstellen,
walzenartigen Tauchtropfkörper, der koaxial auf Der Abstand von Stab 11 zu Stab 11 beträgt etwa
einer antreibbaren Welle befestigt ist. 3 cm, während der Abstand einer Strebe 8 zur gegen-
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der deutschen 65 überliegenden Strebe 8 desselben Paares imvorliegen-Patentschrift 1 185 127 bekannt. Die Tauchtropfkör- den Falle 85 cm beträgt.
per dieser Vorrichtung bestehen aus großen Platten, Auf die Stäbe 11 ist ein diesem Abstand entspre-
die beispielsweise aus einem Kunststoff vorgefertigt chend breites Band 14 aus einer flexiblen, abwasser-
DE19651584909 1965-11-04 1965-11-04 Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser mit einem Tauchtropfkörper Expired DE1584909C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0057594 1965-11-04
DEH0057594 1965-11-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1584909A1 DE1584909A1 (de) 1969-11-06
DE1584909B2 DE1584909B2 (de) 1972-11-09
DE1584909C true DE1584909C (de) 1973-05-30

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