DE1012513B - Blindstich-Naehmaschine - Google Patents
Blindstich-NaehmaschineInfo
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- DE1012513B DE1012513B DES31745A DES0031745A DE1012513B DE 1012513 B DE1012513 B DE 1012513B DE S31745 A DES31745 A DE S31745A DE S0031745 A DES0031745 A DE S0031745A DE 1012513 B DE1012513 B DE 1012513B
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- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/06—Curved needles
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Blindstich-Nähmaschinen und hat zum Hauptzweck, eine verbesserte,
selbsttätig arbeitende Einrichtung zum Verändern des Aktionsbereiches des Tauchers zu schaffen, um die
Herstellung von Staffier- oder Blindstichen und von Verankerungsstichen zu bewirken.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen vereinfachten, von der Bedienungsperson betätigten
Auswerfer für die Einrichtung zum Steuern des Tauchers zu schäften, wodurch die Maschine aus
einer Staffierstich-Maschine in eine Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Verankerungsstichen bequem
umgewandelt werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine von der Bedienungsperson gesteuerte Auswerfervorrichtung
für die Staffiersticheinrichtung einer Blinstich-Nähmaschine zu schaffen, wobei die Vorrichtung,
wenn sie sich in einer ihrer zwei Einstelllagen befindet, die Staffiersticheinrichtung wirksam
macht, um aufeinanderfolgend Verankerungsstiche und Staffierstiche herzustellen, und wenn sie sich in
ihrer anderen Einstellage befindet, die Staffiersticheinrichtung unwirksam macht, um den Stofftragarm
der Maschine in seiner normalen angehobenen, das Arbeitsstück darbietende Stellung zu verriegeln.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht einer nach den Grundsätzen der Erfindung hergestellten Maschine, wobei
die Deckplatte des Sockels abgenommen ist und bestimmte Teile im Schnitt wiedergegeben sind, um die
Einzelheiten der Maschine besser darzustellen.
Fig. 2 zeigt eine senkrechte Schnittansicht längs des Sockels durch den Ständer und den Stofftragarm; sie
gibt die Einrichtung zum periodischen Verschwenken des Stofftragannes zur Herstellung von Staffierstichen
und Verankerungsstichen wieder.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2; sie gibt
den Verankerungslenker für die Staffierstiche und die Art und Weise wieder, auf welche er zum Einstellen
in die und aus der Staffierstichlage angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen senkrechten Längsschnitt durch das freie Ende des
Maschinensockels; sie gibt die Lenkeranordnung wieder, welche die den Stofftragarm anhebende Feder mit
dem Stofftragarm verbindet.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine senkrechte Schnittansicht quer zum Stofftragarm nahe der
Stichstelle, um die Beziehung des Tauchers zum Drückerfuß und der Stichbildeeinrichtung wiederzugeben.
Fig. 6 zeigt eine senkrechte Schnittansicht nach
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr, E. Wiegand, München 27,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Frank Parry, Trumbull, Fairfield, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Linie 6-6 der Fig. 1; sie gibt die Lagerung für das Staffierstichexzenter zusammen mit dem dafür bestimmten
Riemen- oder Schnurantrieb wieder.
Fig. 7 ist in vergrößertem Maßstab eine Vorderansicht des Staffierstich-Auswerferhebels; sie gibt in
voll ausgezogenen Linien die Stellung des Hebels wieder, wenn die Staffiersticheinrichtung sich in der
Arbeitsstellung befindet, und in gestrichelten Linien die Stellung des Hebels wieder, wenn die Staffiersticheinrichtung
sich in der unwirksamen Stellung befindet. Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab eine waagerechte
Schnittansicht nach Linie 8-8 der Fig. 2; sie gibt den einstellbaren Exzenteranschlag wieder,
durch den die normale Anhebbewegung des Stofftragarmes in die Arbeitsstellung geregelt wird.
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht der Staffier-Sticheinrichtung,
bei der der Verankerungslenker sich in einer Stellung befindet, so daß die Staffier sucheinrichtung
dem Stofftragarm periodisch eine Schwenkbewegung erteilt, um dadurch Staffierstiche und Verankerungsstiche
zu bilden,
Fig. 10 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 9, bei der jedoch der Verankerungslenker in eine Stellung verschoben
ist, in welcher dem Stofftragarm keine Schwenkbewegung erteilt wird und infolgedessen nur
Verankerungsstiche gebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen umfaßt das Nähmaschinengehäuse einen Sockel oder einen Sockelarm 10, der einen hohlen Ständer 11 aufweist, der
von seiner rechten Ecke nach oben steht. Von dem oberen Ende des Ständers erstreckt sich in seitlicher
Richtung nach links ein waagerechter oberer Arm 12, und von dem linken Ende dieses Armes erstreckt sich
nach vorn ein überhängender Gehäusearm 13. Mit dem freien Ende des Armes 13 ist eine feststehende
Drückerplatte oder ein Drückerfuß 14 verbunden,
709 588/32
gegen welchen das Arbeitsstück durch ein Paar üblicher, in senkrechter Richtung nachgiebiger Stoffklemmglieder
15 gedrückt wird, welche von einem Stofftragarm 16 getragen sind, der durch den Sockelarm'10 gestützt ist.
In dem oberen waagerechten Arm 12 ist eine Hauptwelle 17 drehbar gelagert, die vermittels der üblichen
A^erbindungen eine Nadelschwingwelle 18 hin- und herschwingt, die in dem Arm 13 gelagert ist. Die
gen ausführenden Stoffschiebers 21 vorgeführt, welcher durch eine Öffnung hindurch in der Drückerplatte 14 entgegen den in senkrechter Richtung nachgiebigen
Stoffklemmgliedern 15 arbeitet.
Das zu nähende Arbeitsstück wird auf dem Stofftragarm 16 angeordnet, der an seinem freien linken
Ende unterhalb der Stichbilde- und Vorschubeinrichtungen als Rohr oder als Horn ausgebildet ist und
lung wird vermittels einer den Stofftragarm in der Höhe einstellenden Einrichtung erhalten, die durch
die Bedienungsperson gesteuert wird und in dem Stofftragarm angeordnet ist und durch eine Rändelscheibe
geregelt wird, die an dem rechten Ende des Stofftragarmes angeordnet ist. Die die Höhe des Stofftragarmes
einstellende Einrichtung ist in den Fig. 1 und 2 am besten dargestellt und umfaßt einen drehbaren
Exzenteranschlag 43, der auf dem unteren Ende einer
Nadelschwingwelle 18 trägt eine Bogennadel 19, io senkrecht angeordneten AVelle 44 vorgesehen ist, die
welche unmittelbar oberhalb der Drückerplatte 14 in nahe ihrem unteren Ende in einer Buchse 45 gelagert
einer Bahn quer zu ihrer Längsachse schwingt. Mit ist, welche in einen mit dem Stofftragarm 16 einder
Nadel arbeitet bei der Bildung von Kettenstichen stückig ausgebildeten Ansatz 46 hineingepreßt ist; die
ein Greifer 20 zusammen, der von der Hauptwelle 17 Welle 44 ist an ihrem oberen Ende in einem Lager
angetrieben wird. Das Arbeitsstück wird nach hinten 15 47 angeordnet, welches in dem Stofftragarm 16 vorlängs
der Nadel 19 vermittels eines Viereckbewegun- gesehen ist. Die Welle 44 trägt nahe ihrem oberen
Ende ein Schneckenrad 48, und eine Abstandstftttehse
49 hält die Welle 44 in ihrer richtigen angehobenen Stellung in ihren Lagern. Mit dem Schneckenrad 48 5,
steht eine Schnecke 50 im Eingriff, die auf einer von Hand gesteuerten Welle 51 getragen ist, welche in
dem Stofftragarm 16 gelagert ist und an ihrem freien Ende eine Rändelscheibe 52 trägt; die Welle 51 wird
durch das verkleinerte Ende einer Stellschraube 53
der an seinem rechten Ende zu einer im wesentlichen 25 gegen eine Längsbewegung festgehalten, welche in
rechteckigen Form vergrößert ist, die eine konvexe eine ringförmige Nut 54 in der Welle 51 eintritt. Mit
obere Fläche 22 (Fig. 2) und zwei nach unten stehende dem Exzenteranschlag 43 arbeitet ein Widerlager-Endwandungen
23 und 24 (Fig. 1) aufweist. Die element oder ein Kolben 55 zusammen, der gegen Endwandungen 23 und 24 sind mit Bohrungen ver- Längsbewegung festgehalten werden kann; ist dies
sehen, um die gegenüberliegenden Enden einer waage- 30 der Fall, dann stellt die Maschine aufeinanderfolgend
recht angeordneten Schwenkwelle 25 aufzunehmen, Verankerungsstiche her; wenn der Kolben 55 zu einem
begrenzten Ausmaß in Längsrichtung hin- und herbewegt wird, wird der Stofftragarm 16 periodisch
gehoben und gesenkt, und die Maschine stellt Stäffier-Stiche
und Verankerungsstiche her. Angenommen, die Maschine ist so eingestellt, daß der Kolben 55 gegen
eine Längsbewegung zurückgehalten wird, dann bewirkt ein Drehen von Hand der Rändelscheibe 52 ein
Drehen des Exzenteranschlages 43^ und in Abhängig-
des Materials vermittels der Bogennadel 19 zur Her- 40 keit von der Bewegungsrichtung des Exzenteranschlastellung
von Blindstichen erleichtert wird. Das Mate- ges 43 wird der Stofftragarm im Verhältnis zu dem
rial wird gebogen oder sattelartig verformt, wenn es freien Ende des Gehäusearmes 13 angehoben oder geüber
den Taucher 34 vorgeführt wird, und um die senkt. Es ist ersichtlich, daß zufolge des großen ÜberReibung
auf ein Geringstmaß zu reduzieren, die wäh- Setzungsverhältnisses zwischen der Schnecke 50 und
rend des Umlegevorganges durch den Taucher auf das 45 dem Schneckenrad 48 und der kleinen Erhöhung oder
Material ausgeübt wird, wird der Taucher in der der kleinen Exzentrizität an dem Exzenteranschlag .
Vorschublinie hin- und hergeschwenkt, und seine Vor- 43 eine sehr genaue Einstellung der Lage des Arbeitswärtsbewegung
ist so abgestimmt, daß sie mit der tisches erhalten werden kann. Dies ist insbesondere
Arbeitsstückvorschubbewegung des Stoffschiebers 21 dann vorteilhaft, wenn sehr dünne Webstoffe od. dgl.
übereinstimmt. Wie aus den Fig. 1, 4 und 5 ersieht- 50 mit Blindstichen versehen werden.
Hch ist, ist der Taucher 34 auf das äußere Ende einer Wie oben erwähnt, sind Einrichtungen vorgesehen,
Tragwelle 35 festgeklemmt, welche in dem Stofftrag- um entweder den Kolben 55 gegen eine Längsarm
16 gelagert ist und an deren innerem Ende ein bewegung zurückzuhalten oder ihn in zeitlicher Be-Schwenkarm
36 befestigt ist. Der Schwenkarm 36 ist ziehung zur Stichbildeeinrichtung hin- und herzudurch
einen Lenker 37 mit dem oberen Ende eines 55 bewegen, um aufeinanderfolgend Verankerungsstiche
nach oben stehenden Schwinghebels 38 verbunden, der und Staffierstiche herzustellen. Diese Einrichtung uman
dem freien Ende einer Schwenkwelle 39 be- faßt eine einzige mit einem Auswerfer ausgerüstete
festigt ist, die in einer der Seitenwandungen des Vorrichtung, welche bedient werden kann, einerlei, ob
Sockels 10 gelagert ist. Vorzugsweise ist auf das die Maschine läuft oder nicht. Aus Fig. 2 ist ersichtinnere
Ende der Schwenkwelle 39 ein sich nach unten 60 Hch, daß der Kolben 55 so angeordnet ist, daß
erstreckender Schwenkhebel 40 festgeklemmt, der mittels eines Lenkers 41 mit einem Exzenter 42 auf der
Hauptwelle 17 verbunden ist. Eine Drehbewegung der
Hauptwelle 17 verbunden ist. Eine Drehbewegung der
welche in nach oben stehenden Ansätzen 30 und 31 gelagert ist, die mit einem Lagerarm 32 einstückig
ausgebildet sind, der durch Schrauben 33 (Fig. 2) an dem Sockel 10 abnehmbar befestigt ist.
Der Stofftragarm 16 schafft eine Lagerung für den üblichen Taucher 34 (Fig. 5), der zusammen mit der
Drückerplatte 14 arbeitet, um in dem Material eine Ausbuchtung zu bilden, wodurch das Durchstechen
Hauptwelle 17 erteilt dem Taucher 34 Schwingbewe-
er
sich in der Endwandung des Sockels 10 hin- und herbewegen kann, und der Kolben ist an seinem inneren
Ende mit einem Kolbenbolzen 56 versehen, der sich in im Abstand voneinander befindlichen Schenkeln
gungen um die Achse der ihn tragenden Welle 35 in 65 eines Joches 56' drehen kann, das auf dem vorderen
zeitlicher Beziehung zu den Stichbilde- und Arbeits- Ende eines Steuerstangenverbindungsgliedes 57 ausstückvorschubeinrichtungen.
gebildet ist, dessen anderes Ende bei 58 gegabelt ist,
Der Stofftragarm 16 wird durch später zu be- um einen Gleitblock 59 zu umgreifen, der auf einem
schreibende Einrichtungen durch Federkraft in eine umlaufenden Staffierstich-Antriebsteil oder einem
erhöhte Arbeitsstellung gedrängt. Diese Arbeitsstel- 7o Exzenter 60 frei gelagert ist. Der Exzenter 60
(Fig. 6) ist vorzugsweise mit einem Riemenrad 61 für einen Klammerriemen einstückig ausgebildet, das auf
einer drehbaren Spindel 62 frei gelagert ist, welche in Lagerbuchsen 63 angeordnet ist, die in den Seitenwandungen
des Ständers vorgesehen sind. Die Spindel 62 ist gegen Längsbewegungen in den Buchsen 63
durch in die Buchsen eingeschraubte Anschlagschrauben 64 festgehalten. Der Gleitblock 59 und das gegabelte
Ende des Steuerstangenverbindungsgliedes 57
Kraft der Feder 72 wirkt sich innerhalb der Staffiersticheinrichtung
aus.
Um die Staffiersticheinrichtung wirksam oder unwirksam
zu machen, um den Stofftragarm 16 um die 5 Schwenkwelle 25 zu verschwenken, ist eine von der
Bedienungsperson beeinflußte Lenkeranordnung vorgesehen, um die Bewegung des Steuerstangenverbindungsgliedes
57 zu regeln, so daß sie dem Kolben 55 eine kleine Hin- und Herbewegung in Längsrichtung
werden von dem Exzenter 60 durch einen mit Flansch io erteilt oder den Kolben 55 festhält. Die Regellenkerversehenen
Bund 65 in zusammenarbeitender Lage anordnung ist zwischen dem Steuerstangenvergehalten,
der auf der Spindel 62 befestigt ist. Das bindungsglied 57 und dem Sockel 10 angeordnet
Riemenrad 61 wird vorzugsweise durch einen und umfaßt einen Verankerungslenker 76 (Fig. 3),
Klammerriemen 66 von einem kleineren Riemenrad 67 der an seinem oberen Ende an einer einstellbaren
angetrieben, das auf der Hauptwelle 17 befestigt ist. 15 Welle 77 befestigt ist, welche in dem Maschinensockel
Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Riemen- 10 gelagert ist und gegen Verschiebung in Längsrädern
61 und 67 hat die Größe von 2 :1, so daß, wenn richtung relativ zu dem Sockel 10 durch die Nabe
die Staffiersticheinrichtung sich in der Arbeitsstellung des Verankerungslenkers 76 und einen auf der Stellbefindet,
abwechselnd Verankerungsstiche und Staf- welle 77 angeordneten Bund 78 gehalten wird. Mit
fierstiche hergestellt werden. Das Übersetzungsver- 20 dem anderen Ende des Verankerungslenkers 76 ist
hältnis zwischen den Riemenrädern kann auch 3 :1 vermittels eines Schwenkzapfens 79 ein Ende eines
oder 4 :1 sein, und in diesem Fall wird zwischen den Lenkers 80 schwenkbar verbunden, der an seinem
Verankerungsstichen eine Mehrzahl von Staffier- anderen Ende mit einem seitlichen Lagervorsprung 81
stichen hergestellt. Weiterhin ist ersichtlich, daß statt versehen ist, auf dem das Steuerstangenverbindungseiner
Schnur- oder Riemenverbindung ein Zahnrad- 25 glied 57 gelagert ist; der Lagervorsprung 81 und der
getriebe verwendet wird, um den Staffiertischexzenter Lenker 80 sind mit einer einen Spielraum schaffenden
60 von der Hauptwelle 17 aus anzutreiben. Bohrung 82 versehen, durch welche hindurch sich die
Eine Federeinrichtung ist vorgesehen, um den Stellwelle 77 erstreckt. Auf der Stellwelle 77 ist
Arbeitstisch 16 in seiner angehobenen Arbeitsstellung außerhalb des Sockels 10 ein Handhebel 83 befestigt,
zu halten, welche durch die ausgewählte Stellage des 30 der mit einem durch eine Feder beeinflußten Kugel-Exzenteranschlages
43 bestimmt ist. Wie in den vorsprung 84 versehen ist, der mit zwei Vertiefungen
Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist, ist das Steuerstangen- 85 zusammenarbeitet, die in einer Platte 86 ausverbindungsglied
57 mit einem abgesetzten hinteren gebildet sind, welche mit der Seitenwandung des
Ende 68 versehen, in welches eine Federspannungs- Sockels 10 verbunden ist. Die beiden Vertiefungen 85
regelschraube 69 eingeschraubt ist, welche einen 35 bestimmen eine obere und eine untere Stellung der
Federverbindungsteil 70 trägt, der eine Querstange 71 Verbindung des Schwenkzapfens 79 zwischen dem
aufweist, an welcher das eine Ende einer den Arbeits- Verankerungslenker 76 und dem Lenker 80. In der
tisch anhebenden Schraubenfeder 72 eingehakt ist. unteren Stellung des Schwenkzapfens 79 (Fig. 10) ist
Die Schraubenfeder 72 ist an dem inneren Ende einer der Lenker 80 so angeordnet, daß seine Längsachse
Gleitstange 73 befestigt (Fig. 4), welche in der End- 40 im wesentlichen parallel zu einer Linie zwischen dem
wandung des Sockels 10 getragen ist und die an ihrem Kolbenbolzen 56 und der Achse der Spindel 62 ananderen
Ende vermittels eines kurzen Lenkers 73' mit geordnet ist, und in dieser unteren Stellung schwingt
einer Seitenfläche eines schwenkbar angeordneten der Lenker 80 in einem gleichbleibenden Abstand auf
Gliedes 74 verbunden ist. Mit der anderen Seiten- den gegenüberliegenden Seiten der Linie zwischen
fläche des Schwenkgliedes 74 ist ein Lenker 75 ver- 45 dem Kolbenbolzen 56 und der Achse der Spindel 62
bunden, der seinerseits mit dem nach unten stehenden und zwingt das Steuerstangenverbindungsglied 57
vorderen Schenkel des Stofftragarmes 16 verbunden nicht dazu, sich in Längsrichtung zu bewegen und dem
ist. Die Lenkerverbindung einschließlich der Gleit- Kolben 55 eine Hin- und Herbewegung zu erteilen. In
stange 73 des schwenkbaren Gliedes 74 und des Len- der unteren Stellung des Kolbenbolzens 56 bleibt der
kers 75 schafft eine Einrichtung derart, daß, wenn der 5° Kolben 55 im wesentlichen stehen und schafft dadurch
Stofftragarm 16 durch Betätigung des üblichen Knie- einen feststehenden Anschlag, welcher eine angehobene
hebeis gesenkt wird, die durch die Bedienungsperson
aufzuwendende Kraft geringer wird, sobald sich der
Stofftragarm seiner gesenkten Stellung nähert.
aufzuwendende Kraft geringer wird, sobald sich der
Stofftragarm seiner gesenkten Stellung nähert.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, 55
daß der die Anhebbewegung des Stoff tr agarmes
regelnde Exzenteranschlag 43 mit dem Kolben 55
durch die Schraubenfeder 72 nachgiebig in Berührung
gehalten ist, welche zwischen dem Steuerstangenverbindungsglied 68 und dem Arbeitstisch 16 arbeitet. 60 Linie zwischen dem Kolbenbolzen 56 und der Achse Da die Schraubenfeder 72 zwischen dem Steuer- der Staffierstich-Lagerspindel 62 eine schräge Lage Stangenverbindungsglied 57 und dem Stofftragarm 16
und nicht zwischen dem Sockel 10 und dem Stoff-
daß der die Anhebbewegung des Stoff tr agarmes
regelnde Exzenteranschlag 43 mit dem Kolben 55
durch die Schraubenfeder 72 nachgiebig in Berührung
gehalten ist, welche zwischen dem Steuerstangenverbindungsglied 68 und dem Arbeitstisch 16 arbeitet. 60 Linie zwischen dem Kolbenbolzen 56 und der Achse Da die Schraubenfeder 72 zwischen dem Steuer- der Staffierstich-Lagerspindel 62 eine schräge Lage Stangenverbindungsglied 57 und dem Stofftragarm 16
und nicht zwischen dem Sockel 10 und dem Stoff-
Stellung des Stofftragarmes 16 bestimmt, und m
dieser angehobenen Stellung werden aufeinanderfolgend Verankerungsstiche gebildet.
Wenn der Handhebel 83 in die in Fig. 7 in voll ausgezogenen Linien dargestellte Stellung verschoben
wird, wird der Schwenkzapfen 79 in seine in Fig. 9 dargestellte obere Lage bewegt. Wenn er so verschoben
ist, nimmt der Lenker 80 mit Bezug auf die
tragarm 16 arbeitet, wie es bei den bekannten Blind
ein. In dieser Schräglage greift der Lenker 80 in die
freie Winkelbewegung des Steuerstangenverbindungsgliedes 57 um den Kolbenbolzen 56 ein und erzwingt
Stichmaschinen üblich ist, wird der durch die 65 zusätzlich eine kleine Hin- und Herbewegung des
Schraubenfeder 72 erzeugte Druck nicht auf den Steuerstangenverbindungsgliedes 57, die auf den
Staffierstich-Exzenter 60 übertragen, so daß der zusätzliche Druck der Feder 72 die Reibung zwischen
dem Gleitblock 59 und der Gabel 58 nicht vergrößert
dem Gleitblock 59 und der Gabel 58 nicht vergrößert
und damit die Abnutzung nicht erhöht, sondern die 7° gebildet werden.
Kolben 55 übertragen wird, woraus sich ein periodisches Senken des Stofftragarmes 16 ergibt, so daß
abwechselnd Verankerungsstiche und Staffierstiche
Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Erfindung einen Auswerfer für den Taucher einer
Blindstich-Nähmaschine schafft, der nach Wunsch betätigt werden kann, um die Maschine aus einer Staffierstich-Maschine
in eine Maschine für fortlaufende Verankerungsstiche umzuwandeln. Weiterhin ist ersichtlich,
daß der Auswerfer so ausgeführt ist, daß bei der abwechselnden Bewegung des Handhebels 83
aus der Lage für abwechselnde Verankerungs- und Staffierstiche in die Lage für fortlaufende Verankerungsstiche
es nicht nötig ist, irgendwelche Anschläge od. dgl. von Hand einzustellen, und daß die Auswerfereinrichtung
den Kolben 55 in einer feststehenden Stellung selbsttätig verriegelt, welche die gewöhnliche
angehobene Arbeitsstellung des Stofftragarmes und infolgedessen des Tauchers 34 bestimmt.
Claims (4)
1. Blindstich-Nähmaschine, deren Gehäuse einen überhängenden Arm aufweist, mit dessen
freiem Ende eine feststehende Drückerplatte mit Öffnung verbunden ist, mit einer an diesem überhängenden
Arm angeordneten Stichbildeeinrichtung mit einer quer über die öffnung bewegbaren
Nadel und mit einem an dem Gehäuse angeordneten Stofftragarm, der einen Teil aufweist, der
unterhalb des freien Endes des überhängenden Armes liegt und mit einem unterhalb der Drückerplatte angeordneten Taucher versehen ist, der nach
oben durch die öffnung hindurch wirkt, um in die Nadeldurchstichstellung eine Ausbuchtung des
Arbeitsstückes vorragen zu lassen, sowie mit einem Getriebezug von Verbindungen, um den
Taucher in Intervallen relativ zu dem überhängenden Arm zur Herstellung von Verankerungsstichen
und Blindstichen zu bewegen, und mit einer wirksam oder unwirksam werdenden Steuerhebelverbindung,
um den Stofftragarm in verschiedene Stellungen zu verschwenken, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (57) über eine Koppel (81, 80, 79) mit einem den Stoffträgerarm
betätigenden Teil (55) zusammenwirkt, wobei die gehäuseseitige Lagerstelle des Koppellenkers (80)
derartig in mindestens zwei Stellagen gebracht werden kann, daß eine erste Stellage, in welcher
der Zug von Verbindungen (55, 56, 59, 60) wirksam wird, um dem Taucher (34) periodisch Bewegungen
zu erteilen, und eine zweite Stellage, in welcher der Zug von Verbindungen (55, 56, 59,
60) dahin arbeitet, den Taucher (34) relativ zu dem festen Maschinenarm (13) in einer angehobenen
Stellung zu halten.
2. Blindstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (55) des
Zuges von Verbindungen (55, 57, 59, 60) zum Bewegen des Tauchers durch ein bewegliches
Widerlager (Kolben 55) gebildet ist, durch das eine Bewegung erteilt wird, um den Stofftragarm
(16) gegen den und von dem Arm (13) wegzubewegen, oder welches festgehalten werden kann,
um als Anschlag zu arbeiten und dadurch den Stofftragarm (16) in einer festen, gewöhnlich' angehobenen
Stellung relativ zu dem Arm (13)''zuhalten.
3. Blindstich-Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Widerlager (Kolben 55) mit einem Ende eines Steuerstangenverbindungsgliedes (57) verbunden
ist, das an seinem anderen Ende gegabelt ist, um einen Gleitbock (59) zu umgreifen, der auf einem
sich drehenden Exzenter (60) gelagert ist, und das mit der Steuerhebelverbindung (76, 77, 80, 81) in
Verbindung steht.
4. Blindstich-Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebelverbindung
einen Steuerlenker (80) enthält, der mit dem Steuerstangenverbindungsglied (57) schwenkbar verbunden ist, und ein Verankerungslenker (76) mit diesem Steuerlenker (80) schwenkbar
verbunden ist und in eine Stellung und aus ihr herausgeschwenkt werden kann, in welcher der
Verbindungspunkt des Steuerlenkers (80) mit dem Verankerungslenker (76) im wesentlichen in einer
geraden Linie liegt, welche die Drehachse des drehbaren Exzenters (60) mit dem Schwenkverbindungspunkt
des Steuerstangenverbindungsgliedes (57) mit dem beweglichen Widerlager (55) verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 667.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 588/32 7.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31745A DE1012513B (de) | 1952-12-19 | 1953-01-08 | Blindstich-Naehmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3217352A GB704657A (en) | 1952-12-19 | 1952-12-19 | Improvements in or relating to blind-stitch sewing machines |
DES31745A DE1012513B (de) | 1952-12-19 | 1953-01-08 | Blindstich-Naehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1012513B true DE1012513B (de) | 1957-07-18 |
Family
ID=25995062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31745A Pending DE1012513B (de) | 1952-12-19 | 1953-01-08 | Blindstich-Naehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1012513B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE667667C (de) * | 1937-04-17 | 1939-09-01 | Oskar Strobel | Blindstichnaehmaschine mit abwechselnd kurzem und langem Taucherhub |
-
1953
- 1953-01-08 DE DES31745A patent/DE1012513B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE667667C (de) * | 1937-04-17 | 1939-09-01 | Oskar Strobel | Blindstichnaehmaschine mit abwechselnd kurzem und langem Taucherhub |
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