DE10124373A1 - Temperaturfühler und Verfahren zur Steuerung von dessen Herstellung - Google Patents
Temperaturfühler und Verfahren zur Steuerung von dessen HerstellungInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Temperaturfühler einschließlich eines wärmeempfindlichen Elements und eines keramischen Gehäuses, in dem ein Hohlraum ein wäremeempfindliches Element luftdicht umschließt. Das wärmeempfindliche Element wird vorzugsweise auf der wärmefühlenden Oberflächenseite des keramischen Gehäuses ausgebildet, welches einen Hohlraum-Bereich aufweist. Der Hohlraum-Bereich wird bevorzugt an einer Stelle ausgebildet, die, bezogen auf die Mitte des Temperaturfühlers, in Richtung der wärmefühlenden Oberflächenseite versetzt ist. Das keramische Gehäuse umfaßt insbesondere eine wärmefühlende, oberflächenseitige Keramikschicht (1), auf der ein wärmeempfindliches Element angeordnet ist, eine keramische Zwischenschicht (3) mit einer Öffnung und einer keramischen Substratschicht (2), welche als Unterlage dient.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Temperaturfühler, der
eine ausgezeichnete Ansprechzeit aufweist und ein Verfahren zu
dessen Herstellung. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Temperaturfühler, der zur
Temperaturmessung von Abgasen eines Vergasungsbrenners oder
eines Verbrennungsmotors gebraucht wird, wobei der Fühler zur
Nutzung bei hohen Temperaturen geeignet ist, und einem
Verfahren zur Steuerung der Produktion des Fühlers.
Üblicherweise wird ein Pt-Widerstand oder ein, aus einem
gesinterten Oxid gebildetes, Volumen-Thermistor-Element als
Temperaturfühler genutzt. Jedoch werden die elektrischen
Eigenschaften eines solchen Temperaturfühlers durch
Verunreinigung mit im Abgas enthaltenem Kohlenstoff oder
Phosphor oder durch Schwankungen der Sauerstoffpartialdrücke
schnell verschlechtert. Wenn daher ein Volumen-Thermistor-
Element verwendet wird, wird eine Verschlechterung der
elektrischen Eigenschaften verhindert, indem das Element vor
der Außenluft durch ein Glasmaterial oder zum Beispiel durch
ein aus rostfreiem Stahl gefertigtes Rohr abgeschirmt wird.
Wenn ein Pt-Widerstand benutzt werden soll, wird die
Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften dadurch
verhindert, daß mit einem Glasmaterial versiegelt wird und der
Pt-Widerstand auf einer isolierenden Unterlage in einem
bestimmten Muster gebildet wird.
Wenn ein Volumen-Thermistor-Element in einem Automobil,
welches kräftige Erschütterungen verursacht, benutzt werden
soll, wird das Element durch einen Füllstoff, wie Zement, oder
durch Verstemmen in einem zentralen Teil einer Schutzröhre
befestigt. Dies soll einer Beschädigung des Elements
vorbeugen, welche eintritt, wenn das Element aufgrund starker
Erschütterungen die Schutzröhre berührt.
Damit eine schnelle Verbrennungsregelung eines
Vergasungsbrenners oder eines Verbrennungsmotors erreicht
werden kann, besteht ein Bedarf, die Ansprechzeit des
wärmeempfindlichen Elements zu erhöhen. Verschiedene
Verfahren sind vorgeschlagen worden, um die Ansprechzeit eines
wärmeempfindlichen Elements zu erhöhen, einschließlich eines
Verfahrens bei welchem die Dicke der Schutzröhre und dadurch,
soweit wie möglich, die Wärme-Überkapazität, wie oben
beschrieben, verringert wird (Japanische Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 9-189618), und ein Verfahren, bei welchem die
Dicke eines wärmeempfindlichen Elements verringert wird, um
die Leitfähigkeit von Wärme der Außenluft zu erhöhen
(Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 9-218110).
Bei dem oben erwähnten bekannten Verfahren vergeht eine
gewisse Zeit, bevor die Wärme des Abgases das Thermistor-
Element erreicht, da dieses durch eine Schicht mit relativ
niedriger Wärmeleitfähigkeit, wie zum Beispiel eine Schicht
aus rostfreiem Stahl, eine Glasschicht oder eine
Zementschicht, geschützt ist. Die Wärmeleitung zum Thermistor-
Element wird weiterhin dadurch verringert, daß eine
Luftschicht zwischen einer solchen Schicht und dem Thermistor-
Element vorhanden ist. Bei dem herkömmlichen Verfahren ist
daher eine weitere Verbesserung der Ansprechzeit des
Thermistors schwer zu erreichen. Obwohl ein Pt-Widerstand, der
auf einer isolierenden Unterlage zur Verfügung gestellt wird,
eine ausgezeichnete Ansprechzeit aufweist, ist ein
entsprechender Widerstand, der mit einem Glasschutz
ausgestattet ist, höchstens bis zu einer Temperatur von
ungefähr 600°C beständig. Daher ist der Pt-Widerstand nur
innerhalb eines eingeschränkten Temperaturmessbereichs eines
Verbrennungsmaschinenabgases, welches 1000°C erreichen kann,
verwendbar.
Die Ansprechzeit eines wärmeempfindlichen Elements, wie eines
Thermistor-Elements kann durch Verkleinerung des Elements
erhöht werden, um dadurch dessen Wärmekapazität zu verringern.
Um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten, muß eine
Elektrode jedoch mit hoher Genauigkeit an einem
wärmeempfindlichen Element angebracht werden. Als Folge davon
verringert sich die Produktivität und die Produktionskosten
steigen. Daher ist es schwierig wärmeempfindliche Elemente zu
verkleinern.
In Anbetracht des vorstehend beschriebenen ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung einen Temperaturfühler mit
ausgezeichneter Ansprechzeit und ein Verfahren zur Steuerung
von dessen Herstellung anzugeben. Insbesondere ist es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Temperaturfühler zur
Verfügung zu stellen, der zur Messung von Abgastemperaturen
eines Vergasungsbrenners oder eines Verbrennungsmotors genutzt
wird, wobei der Fühler zur Nutzung bei hohen Temperaturen
angepaßt ist sowie eines Verfahrens zur Produktionssteuerung
des Fühlers.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch den Temperaturfühler
gemäß des unabhängigen Patentanspruchs 1 und des
Herstellungsverfahrens gemäß des unabhängigen Patentanspruchs
9. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Details und Aspekte
der Erfindung ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung.
Die vorstehende Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß ein
Temperaturfühler zur Verfügung gestellt wird, der ein
wärmeempfindliches Element und ein keramisches Gehäuse mit
einem Hohlraum welcher das wärmeempfindliche Element luftdicht
umschließt, umfaßt.
Die vorstehende Aufgabenstellung wird auch dadurch gelöst, daß
ein Steuerungsverfahren zur Herstellung von Temperaturfühlern
angegeben wird, wobei der Temperaturfühler ein
wärmeempfindliches Element und ein Keramikgehäuse mit einem
Hohlraum, der das wärmeempfindliche Element luftdicht
umschließt, umfaßt, wobei das Keramikgehäuse eine
Substratseite und eine wärmefühlende Oberflächenseite aufweist
und das wärmeempfindliche Element auf der wärmefühlenden
Oberflächenseite des Keramikgehäuses angeordnet ist, wobei bei
dem Verfahren zuerst die Ansprechzeitschwankung des
wärmeempfindlichen Elements unter Prduktionschargen bestimmt
wird und anschließend, aufgrund der Ergebnisse der Bestimmung,
die Dicke der wärmefühlenden, oberflächenseitigen
Keramikschicht des Keramikgehäuses eingestellt wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
dickschichtigen Thermistors gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des dickschichtigen Thermistors gemäß
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine erläuternde Ansicht eines Verfahrensschritts zur
Herstellung eines dickschichtigen Thermistors gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine erläuternde Ansicht eines weiteren
Verfahrensschritts zur Herstellung eines dickschichtigen
Thermistors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 eine erläuternde Ansicht noch eines weiteren
Verfahrensschritts zur Herstellung eines dickschichtigen
Thermistors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 eine erläuternde Ansicht noch eines weiteren
Verfahrensschritts zur Herstellung eines dickschichtigen
Thermistors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 eine erläuternde Ansicht die einen Aufbau zeigt, bei
welchem ein Thermistor-Element zwischen Elektroden
angeordnet ist;
Fig. 8 eine erläuternde Ansicht, die einen Aufbau zeigt, bei
welchem ein Thermistor-Element parallele Elektroden
überbrückt;
Fig. 9 eine Querschnittansicht des Thermistors die das
Verhältnis zwischen Dicke (t1)der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht, der Dicke (t3) der
keramischen Zwischenschicht und der Dicke (t2) der
keramischen Substratschicht veranschaulicht; und
Fig. 10 eine erläuternde Ansicht, die in Form einer Grafik das
Verhältnis der Dicke (t1) der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht und der Summe (t2 + t3)
aus der Dicke (t3) der keramischen Zwischenschicht und der
Dicke (t2) der keramischen Substratschicht des Beispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Der Temperaturfühler der vorliegenden Erfindung weist einen
geschlossenen Aufbau auf, bei dem das wärmeempfindliche
Element luftdicht von einem Hohlraum (d. h. Leerraum) umgeben
ist, der innerhalb eines dichten Keramikgehäuses ausgebildet
ist. Dadurch kann eine Vergiftung des wärmeempfindlichen
Elements mit im Gas befindlichen Kohlenstoff oder Phosphor
verhindert werden. Da das keramische Gehäuse eine hohe
Korrosionsbeständigkeit aufweist und von Abgas nicht durch
Korrosion angegriffen wird, kann ein luftdichter Abschluß für
eine lange Zeitspanne aufrecht erhalten werden. Wenn das
keramische Gehäuse aus einem keramischen Material hergestellt
wird, welches eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit aufweist,
ist der entsprechende Temperaturfühler bis zu Temperaturen von
etwa 1000°C beständig.
Das keramische Gehäuse unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen so lange das Gehäuse dicht ist und damit ein
luftdichter Abschluß sichergestellt ist. Abhängig von der
geplanten Nutzung des Temperaturfühlers wird ein
Keramikgehäuse gewählt, welches ausgezeichnete Eigenschaften
aufweist wie Oxidationsbeständigkeit, hohe
Temperaturbeständigkeit oder hohe Wärmeleitfähigkeit.
Beispiele keramischer Materialien, die zur Herstellung des
keramischen Körpers genutzt werden können, schließen
Aluminiumoxid, Mullit, Spinell, Aluminiumnitrid und
Siliziumnitrid ein. Ein oxid-keramisches Material kann
zusammen mit einem Oxid-Thermistor oder einem Pt-Widerstand
gebrannt werden und ein nitrid-keramisches Material kann
zusammen mit einem Karbid-Thermistor gebrannt werden.
Unabhängig davon, ob ein oxid-keramisches Material oder ein
nitrid-keramisches Material verwandt wird, können das
keramische Gehäuse und das wärmeempfindliche Element durch
gleichzeitiges Brennen hergestellt werden, womit die
Herstellungskosten gesenkt werden können.
Um eine solche geschlossene Struktur auszubilden, bei der das
wärmeempfindliche Element unter luftdichtem Abschluß von einem
Hohlraum umgeben ist, der innerhalb eines dichten keramischen
Gehäuses ausgebildet ist, kann eine herkömmliche
Laminierungstechnik zur Ausbildung mehrer keramischer
Schichten angewandt werden. Ein Simultanbrennverfahren unter
Verwendung von keramischen Grünlagen oder ein Dick-Folien-
Druck-Mehr-Lagenverfahren werden bevorzugt eingesetzt. Solange
Zuverlässigkeit und Wärmeleitfähigkeit nicht nachteilig
beeinflußt werden, kann der Hohlraum durch Glasbindung einer
Mehrzahl von keramischen Elementen gebildet werden.
Beispiele von Materialien für das Thermistor-Element schließen
einen NTC Thermistor, einen PTC Thermistor und einen
metallischen Widerstand ein. Der NTC Thermistor kann aus einem
Oxid wie YCrO3 Perowskit, MgO-Al2O3 Spinell, Cr2O3-Al2O3 Korund
oder Y2O3-ZrO2 Fluorit, oder einem leitenden Karbidmaterial,
wie SiC, hergestellt werden. Der PTC Thermistor kann aus einem
Oxid wie BaTiO3 oder V2O5-Cr2O3 hergestellt werden. Der
metallische Widerstand kann aus mindestens einem Element,
ausgewählt aus Pt, Au, Ag, Pd, Ir und Rh, hergestellt werden.
Unter Berücksichtigung der Verwendungsbedingungen kann die
Resistenz des Widerstands durch das Widerstandsmuster
eingestellt werden. Da der Fühler bei hohen Temperaturen
eingesetzt wird, wird der Gebrauch eines hauptsächlich Pt
enthaltenden Widerstands bevorzugt.
Unter den oben erwähnten Materialien des wärmeempfindlichen
Elements zeigt der PTC-Thermistor bei einem bestimmten
Temperaturbereich eine deutliche Widerstandsänderung und die
Genauigkeit der Temperaturbestimmung ist daher bei anderen
Temperaturbereichen relativ niedrig. Der metallische
Widerstand zeigt eine hohe Genauigkeit in der
Temperaturbestimmung, hat aber eine niedrige
Widerstandsleistung und daher vergrößert sich die Belastung
auf den Temperaturbestimmungskreis. Um somit Temperaturen über
einen breiten Bereich von 300°C bis ungefähr 1000°C zuverläßig
zu bestimmen, wird vorzugsweise ein NTC-Thermistor eingesetzt.
Um durch Verkleinerung des wärmeempfindlichen Elements
Platzersparnisse zu erreichen kann ein dickschichtiges oder
dünnschichtiges wärmeempfindliches Element benutzt werden.
Drucken eines dickschichtigen, wärmeempfindlichen Elements
kann leicht unter Nutzung eines herkömmlichen Siebdruck-
Verfahrens ausgeführt werden und das wärmeempfindliche Element
kann durch gleichzeitiges Brennen mit einer keramischen
Unterlage oder durch Brennen auf einer gebrannten Unterlage
ausgebildet werden. Ein dünnschichtiges wärmeempfindliches
Element kann auf einer gebrannten Unterlage durch
Kathodenzerstäubung (sputtering), ein Dampfphasenverfahren,
wie CVD (Chemical Vapour Deposition, chemische
Gasphasenabscheidung), oder ein Flüssigphasenverfahren, wie
Tauchüberziehen, gebildet werden.
Die in Verbindung mit dem wärmeempfindlichen Element zu
benutzenden Elektroden und Zuführungsdrähte sind bevorzugt aus
einem Edelmetall hergestellt. Edelmetalle reagieren schlecht
mit Oxiden und Karbiden und beeinträchtigen somit die
leitenden Eigenschaften nicht. Selbst in dem Fall, in dem das
wärmeempfindlichen Element aus einem metallischen Widerstand
gebildet ist, kann ein Edelmetall benutzt werden,
vorausgesetzt daß die Oberfläche der Elektroden und der
Querschnitt der Zuführungsdrähte so ausgelegt sind, daß die
Widerstände der Elektroden und Zuführungsdrähte niedriger sind
als der des wärmeempfindlichen Elements. Die Elektroden und
Zuführungsdrähte können beispielsweise aus mindestens einem
Element, ausgewählt aus Pt, Au, Ag, Pd, Ir und Rh, gewählt
werden. Unter Berücksichtigung des Gebrauchs bei hohen
Temperaturen, werden vorwiegend Pt enthaltende Elektroden und
Leitungsdrähte bevorzugt.
Im Temperaturfühler der vorliegenden Erfindung kann das
wärmeempfindliche Element auf der wärmefühlenden
Oberflächenseite des keramischen Gehäuses, welches den
Hohlraumabschnitt mit einschließt, angeordnet sein. Der hier
gebrauchte Ausdruck "wärmefühlende Oberflächenseite" bezieht
sich auf eine Seite, auf der das keramische Gehäuse den
Abgasen eines Vergasungsbrenners oder einer
Verbrennungsmaschine ausgesetzt ist. Zwischen dem Abgas und
dem wärmeempfindlichen Element liegt nur eine kompakte
keramische Schicht mit relativ hoher Wärmeleitfähigkeit.
Anders als bei einem herkömmlichen Volumen-Thermistor ist bei
einem Temperaturfühler der vorliegenden Erfindung keine
Substanz mit niedriger Wärmeleitfähigkeit, wie rostfreier
Stahl, Zement oder Luft, zwischen dem Abgas und dem
wärmeempfindlichen Element vorhanden. Daher kann die Wärme des
Abgases wirksam an das wärmeempfindliche Element übermittelt
werden.
Auf der der wärmefühlenden Oberflächenseite gegenüberliegenden
Seite ist die Umgebung des wärmeempfindlichen Elements durch
Luft in einem geschlossenen Raum wärmeisoliert und neigt somit
nicht zu einem Wärmediffusions-Phänomen, nämlich einem
Phänomen bei welchem sich zum wärmeempfindlichen Element
übermittelte Wärme zerstreut (diffundiert) und die
Ansprechzeit verringert wird. Dadurch kann die Ansprechzeit
des Temperaturfühlers verbessert werden.
Bei dem Temperaturfühler gemäß der vorliegenden Erfindung wird
der Hohlraum bevorzugt in Richtung der wärmefühlenden
Oberflächenseite, bezogen auf die Mitte des Temperaturfühlers,
versetzt. Der hier gebrauchte Ausdruck "Mitte des
Temperaturfühlers" bezieht sich auf die Mitte des Fühlers in
Richtung der Dicke (des Durchmessers) oder in vertikaler
Richtung, vorausgesetzt die Oberfläche, die das
wärmeempfindliche Element trägt, ist horizontal angeordnet.
Wenn der Hohlraum an einer zur wärmefühlenden Oberflächenseite
versetzten Stelle angeordnet ist, hat die wärmefühlende
oberflächenseitige keramische Schicht eine verringerte Dicke,
so daß die Wärme des Abgases unverzüglich auf das
wärmeempfindliche Element übermittelt wird. Da die keramische
Unterlage eine erhöhte Dicke aufweist, ist der
Temperaturfühler zusätzlich ausreichend mechanisch stabil.
Weil die mechanische Stabilität des Temperaturfühlers
gewährleistet ist, kann die Dicke der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht unterschiedlich sein, um
die Ansprechzeit zu regeln.
Bei dem Temperaturfühler gemäß der vorliegenden Erfindung kann
die erwünschte Ansprechzeit dadurch erreicht werden, daß die
Dicke der wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht
und somit die Wärmekapazität der Schicht verändert wird. Wenn
die Ansprechzeit der wärmeempfindlichen Elemente unter
hergestellten Chargen unterschiedlich ist, wird im Voraus ein
Vorversuch zur Ansprechzeit ausgeführt. Beruhend auf den
Versuchsergebnissen kann die Dicke der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht dann variiert werden, um
dadurch die gewünschte Ansprechzeit zu erreichen. Wenn eine
solche Herstellungskontrolle durchgeführt wird, vermindert
sich die Ausbeute an Temperaturfühlern nicht, selbst in
Fällen, in denen die Ansprechzeit des wärmeempfindlichen
Elements sich unter verschiedenen Chargen unterscheidet.
Der Temperaturfühler gemäß der vorliegenden Erfindung kann
nach einem bekannten Mehrlagenkeramik-Schichtungsverfahren
hergestellt werden, einschließlich der Schichtung von
keramischen Grünlagen und der Bildung von Isolierpasten-Lagen
durch Drucken. Zum Beispiel kann der Temperaturfühler mit
einem, in der Perspektiv-Explosionsansicht Fig. 1
veranschaulichten Aufbau, leicht hergestellt werden. Ein
Keramikgehäuse mit einem Hohlraum, welcher das
wärmeempfindliche Element (4) luftdicht umhüllt, das
Keramikgehäuse einschließlich einer wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht (1), eine keramische
Zwischenschicht (1) mit einer Öffnung (31) und eine keramische
Substratschicht (2), die als Unterlage dient, können auf
einfachste Weise mittels keramischer Grünplatten oder einer
Isolierpaste hergestellt werden.
Elektroden (5a, 5b) zum Aussenden elektrischer Signale werden
auf dem wärmeempfindlichen Element (4) gebildet. Wie in Fig. 7
gezeigt, ist das wärmeempfindliche Element bevorzugt zwischen
den Elektroden angeordnet. Dies geschieht, um die Menge eines
während des Brennens freigesetzten Alkalimetalls oder
Erdalkalimetalls, welches von einem wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht-Plattenrohling zum
wärmeempfindlichen Element diffundiert, zu verringern, wodurch
eine Verschlechterung der Leiteigenschaften wirksam verhindert
werden kann. Elektrische Signale des wärmeempfindlichen
Elements werden über Leitungsdrähte (6a, 6b) ausgesandt, die
an die Elektrodenenden (51a, 51b) angeschlossen sind.
Wenn das wärmeempfindliche Element gegenüber einem
Alkalimetall oder einem Erdalkalimetall korrosionsbeständig
ist, kann der Aufbau wie in Fig. 8 gezeigt gewählt werden, in
welchem das wärmeempfindliche Element die parallel gebildeten
Elektroden überbrückt. In diesem Fall werden die Elektroden
(5a, 5b) in einem einzigen Siebdruckschritt gebildet, wodurch
die Anzahl der Herstellungsschritte vorteilhaft vermindert
werden kann.
Fig. 9 zeigt das Verhältnis zwischen der Dicke (t1) der
wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht, der Dicke
(t3) der keramischen Zwischenschicht und der Dicke (t2) der
Substrat-Keramikschicht mit Bezug auf die Querschnittansicht
des Temperaturfühlers.
Die Dicke (t1) der wärmefühlenden oberflächenseitigen
Keramikschicht beträgt vorzugsweise 0,1-1,0 mm. Dies ist so
gewählt weil, wenn die Dicke weniger als 0,1 mm beträgt, Risse
aufgrund von Hitzeeinwirkung auftreten können oder die
Keramikschicht während der Herstellung verformt werden kann,
wohingegen sich bei einer Dicke von über 1,0 mm die
Ansprechzeit verringert. Mit Rücksicht auf die Ansprechzeit,
mechanische Stärke und Verformung ist die Schicht besonders
bevorzugt 0,1-0,9 mm dick, insbesondere 0,1-0,6 mm.
Die Summe der Dicke (t3) der keramischen Zwischenschicht und
der Dicke (t2) der Substrat-Keramikschicht, d. h. (t2 + t3)
beträgt vorzugsweise 0,3-3,0 mm. Dies ist so da die Stärke,
die für den Temperaturfühler notwendig ist, bei einer Summe
von weniger als 0,3 mm nicht gesichert werden kann und der
Fühler durch Einflüsse wie Vibrationen leicht bricht,
wohingegen bei einer Summe von mehr als 3,0 mm bei der
Schichtung Luft zwischen den Lagen zurückbleibt, um dazwischen
Bläschen zu bilden oder zur Rißbildung in der Nähe der Öffnung
(31) zu neigen, wenn sie durch Ausstanzen gebildet werden. Um
die Zuverlässigkeit zu erhöhen ist die Summe (t2 + t3)
besonders bevorzugt 0,3-1,5 mm, insbesondere 0,5-1,2 mm.
Das Verhältnis der Dicke (t1) der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht zur Summe der Dicke (t3) der
keramischen Zwischenschicht und der Dicke (t2) der Substrat-
Keramikschicht, d. h. t1/(t2 + t3), ist bevorzugt kleiner als 1.
Dies ist so da die Wärmekapazität der Keramikschicht zur
Erhöhung der Ansprechzeit verringert werden kann, wenn die
Dicke (t1) der wärmefühlenden oberflächenseitigen
Keramikschicht relativ klein gehalten wird. Bevorzugt ist das
Verhältnis 0,1-0,9.
Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Jedoch sollte die
vorliegende Erfindung nicht als hierauf beschränkt ausgelegt
werden.
Ein wärmeempfindliches Element wurde aus YCrO3
Thermistormaterial und ein Keramikgehäuse aus Al2O3 gefertigt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines
Thermistors vom Dickschichttyp. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht
des Thermistors. Die Fig. 3 bis 6 zeigen die Schritte eines
Verfahrens zur Herstellung des Thermistors mit Bezug auf
Seitenansichten entlang der gestrichelten Linie (a) in Fig. 2.
Die Länge und Breite des Thermistors (ohne die
Zuleitungsdrähte) sind 60 mm bzw. 5 mm. Die Dicke des
Thermistors wird gemäß den Schichtkombinationen in Tabelle 2
bestimmt.
Y2O3-Pulver, SrCO3-Pulver, Cr2O3-Pulver, Al2O3-Pulver, Fe2O3-
Pulver, und ZrO2-Pulver (Reinheitsgrad für jedes Pulver 99,9%
oder größer), die als Rohmaterial dienen, wurden
bereitgestellt. Diese Pulver wurden gewogen, um die
Gewichtsprozent-Verhältnisse, zu Oxiden reduziert, wie in
Tabelle 1 gezeigt, zu erhalten, zusammen mit Siliziumnitrid-
Mahlkugeln und einem Lösungsmittel (Ethanol) in einen
Harztiegel gegeben und dann darin naß gemischt (SiO2-Pulver
wurde der Mischung in einem späteren Schritt zugegeben).
Danach wurde das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt, die
erhaltene Mischung wurde in Luft bei 1300°C für fünf Stunden
geglüht und dann pulverisiert, wodurch ein geglühtes
(kalziniertes) Pulver mit einer Partikelgröße von
durchschnittlich 1-2 µm erhalten wurde.
Dem geglühten Pulver wurde SiO2 Pulver mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 0,2 µm zugegeben, um die
in Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzungsverhältnisse zu
erzielen. Die erhaltene Pulvermischung wurde mit
Siliziumnitrid-Mahlkugeln und einem Lösungsmittel (Ethanol) in
einen Harztiegel gegeben und dann naß gemischt. Die erhaltene
Aufschlämmung wurde für drei Stunden bei 80°C getrocknet und
dann mit Hilfe eines 250er Maschensiebs (250 mesh) gesiebt, um
dadurch Körner zu erhalten.
Ein Bindemittel (Ethylzellulose) und ein Lösungsmittel
(Butylcarbitol) wurden den erhaltenen Körnern zugegeben und
dann mit Hilfe eines Ishikawa-Knetapparats geknetet, um
dadurch eine Paste für den Thermistor zuzubereiten.
Zuerst wurden keramische Grünplatten, die als eine
wärmefühlende, oberflächenseitige Keramikschicht (1) dienen,
eine keramische Zwischenschicht (3) und eine Substrat-
Keramikschicht (2) hergestellt. SiO2-CaO-MgO Glas (0,5 Gew.-%)
wurde zu einem Aluminiumoxidpulver mit einer spezifischen
Oberfläche von 9,4 m2/g und einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 0,4 µm gegeben. Die erhaltene Mischung wurde
mit einem Acryl-Bindemittel verknetet, und dann wurde die
Mischung unter Verwendung eines Abstreifmessers zu Lagen
ausgebildet. Neun Typen von keramischen Rohlagen wurden
gebildet, so daß nach dem Brennen Dicken von 0,05 mm, 0,1 mm,
0,3 mm, 0,37 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 0,9 mm, 1,2 mm und 1,6 mm
erreicht wurden.
Anschließend wurden, wie in Fig. 3 gezeigt, mittels eines
Schneidstempels eine Öffnung (31) und Kerben (32a, 32b) für
Leitungsdrähte in eine, als keramische Zwischenschicht (3)
dienende, keramische Grünlage gestanzt, diese auf eine, als
keramische Substratschicht (2) dienende, keramische Grünlage
gedrückt, um dadurch ein Grüngehäuse (101) inklusive der
keramischen Substratschicht und keramischen Zwischenschicht zu
bilden. In diesem Fall wurden die keramischen Grünlagen so
miteinander schichtweise verbunden, um die in Tabelle 2
gezeigte Dickenkombination zu erreichen.
Anschließend wurde durch Drucken eine Pt-Paste zur Bildung
einer Elektrode in einem vorbestimmten Muster auf eine
Grünplatte aufgetragen, die als wärmeempfindliche
oberflächenseitige Keramikschicht (1) dient. Die Pt-Paste
wurde wie folgt hergestellt: ein leitendes Y2O3-Cr2O3 Material
(3 Gew.-%) mit der gleichen Zusammensetzung wie die des
Thermistors wurde einem Pt Pulver mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 0,6 µm zugegeben und dann mit einem
Zellulose-Bindematerial verknetet.
Die oben zubereitete Paste für das Thermistor-Element wurde
durch Drucken auf die Elektrode (5a) aufgetragen und
getrocknet. Anschließend wurde eine Pt-Paste zur Bildung einer
Elektrode (5b) durch Drucken in einem vorbestimmten Muster auf
das Thermistor-Element aufgetragen. Danach wurden
Zuleiterdrähte mit einem Durchmesser von 0,3 mm an
Elektrodenenden (51a, 51b) angeschlossen, um dadurch ein
Grüngehäuse (102) einschließlich der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht und des Thermistor-Elements
zu bilden (siehe Fig. 4).
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, wurde das Grüngehäuse (101),
enthaltend die keramische Substratschicht und die keramische
Zwischenschicht, auf das Grüngehäuse (102) einschließlich der
wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht und des
Thermistor-Elements gedrückt, um dadurch ein Grüngehäuse (100)
zu bilden, das als Thermistor dient. In diesem Fall wurden die
keramischen Grünplatten miteinander schichtweise verbunden, um
die in Tabelle 2 gezeigte Dickenkombination zu erreichen.
Die Abmessungen des als Thermistor dienenden Grüngehäuses
wurden durch Schnitte so eingestellt, daß die Länge und die
Breite nach dem Brennen 60 mm bzw. 5 mm betrugen. Anschließend
wurde das Bindemittel 6 Stunden lang bei 250°C in Luft vom
Grüngehäuse entfernt, um dadurch einen fettfreien Körper zu
erhalten. Das resultierende Gehäuse wurde in Luft bei 1480°C
für zwei Stunden gebrannt, um einen Zielwert-Thermistor
herzustellen.
Die Ansprechzeit des erhaltenen Thermistors wurde wie folgt
bestimmt. Ein Metallrohr mit einem Durchmesser von 30 mm wurde
bereitgestellt und in dem Rohr wurde eine Öffnung ausgebildet.
Der Thermistor wurde durch die Öffnung senkrecht in das Rohr
eingeführt. Heißluft von 600°C wurde mit einer
Durchströmgeschwindigkeit von 6 m/s durch das Rohr geleitet
und die 63% Ansprechzeit des Thermistors gemessen. Hierbei
bedeutet der Begriff "63% Ansprechzeit" die Zeit, in der die
vom Thermistor gemessene Temperatur von Raumtemperatur auf
378°C ansteigt. Tabelle 2 zeigt die Zuordnung der 63%
Ansprechzeit des Thermistors zur Dickenkombination der
Keramikschichten.
Als Vergleich wurde die Ansprechzeit eines herkömmlichen
Volumen-Thermistors gemessen. Der Volumen-Thermistor hatte
einen Aufbau, bei welchem ein Volumen-Thermistor-Element
(Durchmesser: 2 mm, Höhe: 1,5 mm) in ein aus rostfreiem Stahl
angefertigtes Metallrohr (Durchmesser: 4 mm) eingeführt und
einzementiert wurde. Die 63% Ansprechzeit wird in Tabelle 2
gezeigt.
Fig. 10 zeigt in Form einer Koordinatengrafik das Verhältnis
zwischen der Dicke (t1) der wärmefühlenden oberflächenseitigen
Keramikschicht und der Summe (t2 + t3) aus der Dicke (t3) der
keramischen Zwischenschicht und der Dicke (t2) der keramischen
Substratschicht. Die schraffierte Zone ist wie folgt definiert
(a)-(c): (a) t1: 0,1-1,0 mm, (b) t2 + t3: 0,3-3,0 mm, und (c)
t1/(t2 + t3) < 1. Man beachte, daß mit Bezug auf das Verhältnis
(c) t1/(t2 + t3) < 1, die punktierte Linie nicht in der obigen
Zone enthalten ist.
Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, zeigt der
erfindungsgemäße Thermistor ausgezeichnete Ansprechzeiten,
insbesondere wenn die Kombination der Dicken der
Keramikschichten innerhalb eines bevorzugten Bereichs der
vorliegenden Erfindung fällt, d. h. die 63% Ansprechzeit des
Thermistors 10 Sekunden oder weniger beträgt. Die Ergebnisse
der Proben Nr. 2 bis 4 zeigen, daß die Dicke der
wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht die
Ansprechzeit des Thermistors stark beeinflußt. Wenn ein
solcher Vorversuch durchgeführt wird und die Dicke der
wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht aufgrund
der Versuchsergebnisse eingestellt wird, können Abweichungen
der Ansprechzeiten unter verschiedenen Produktionschargen
verringert werden.
Die Thermistorausführung gemäß der vorliegenden Erfindung
weist ausgezeichnete Ansprechzeiten auf, da sich, nicht wie im
Fall des zum Vergleich gebrauchten, herkömmlichen Volumen-
Thermistors, keine Substanzen mit niedriger Leitfähigkeit, wie
rostfreier Stahl oder Zement, im wärmeleitenden Weg befinden.
Zusätzlich ist das Thermistor-Element hermetisch im
Keramikgehäuse angeordnet und mit Luft wärmeisoliert, wodurch
vorteilhafterweise das Element kaum von Wärmediffusion oder
Vergiftung (Einbrennen) beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung liefert einen Temperaturfühler der
ausgezeichnete Ansprechzeiten aufweist und welcher bei
niedrigen Kosten als Massenprodukt hergestellt werden kann.
Der Temperaturfühler gemäß der vorliegenden Erfindung hat
einen hermetischen Aufbau, bei welchem ein wärmeempfindliches
Element luftdicht von dem im dichten keramischen Gehäuse
ausgeformten Hohlraum umgeben ist. Dadurch kann bei Vergiftung
(Einbrennen) des wärmeempfindlichen Elements mit im Abgas
enthaltenem Kohlenstoff oder Phosphor vermieden werden.
Dadurch, daß das Keramikgehäuse eine hohe
Korrosionsbeständigkeit aufweist und keiner Korrosion durch
Abgas unterworfen ist, kann weiterhin der luftdichte Abschluß
für eine lange Zeit aufrecht erhalten werden. Da das
Keramikgehäuse ausgezeichnete Hitzebeständigkeit aufweist, ist
der entstandene Temperaturfühler zusätzlich
temperaturbeständig bis zu ungefähr 1000°C.
Diese Anmeldung basiert auf den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 2000-152537, eingereicht am 24. Mai 2000 und Nr. 2000-
370395, eingereicht am 5. Dezember 2000, auf deren Offenbarung
in ihrer Gesamtheit in der vorliegenden Anmeldung Bezug
genommen wird.
Folgende Bezugszeichen wurden in der Zeichnung verwendet:
1
wärmefühlende, oberflächenseitige Keramikschicht
2
keramische Substratschicht
3
keramische Zwischenschicht
31
Öffnung
32
a,
32
b Aussparungen für Leitungsdrähte
4
Thermistor-Element
5
a,
5
b Elektrode
51
a,
51
b Elektrodenenden
6
a,
6
b Leitungsdrähte
Claims (10)
1. Temperaturfühler mit einem wärmeempfindlichen Element und
einem keramischen Gehäuse, welches einen Hohlraum
aufweist, der das wärmeempfindliche Element auf luftdichte
Weise umschließt.
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, wobei das keramisches
Gehäuse eine Substratseite und eine wärmefühlende
Oberflächenseite aufweist und das wärmeempfindliche
Element auf der wärmefühlenden Oberflächenseite des
keramischen Gehäuses liegt.
3. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei
der Hohlraum zur wärmefühlenden Oberflächenseite versetzt
ist, bezogen auf die Mitte des Temperaturfühlers in
Richtung der Dicke des keramischen Gehäuses.
4. Temperaturfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das keramische Gehäuse eine wärmefühlende,
oberflächenseitige Keramikschicht (1), eine keramische
Substratschicht (2) und eine keramische Zwischenlage (3)
mit einer Öffnung (31) umfaßt.
5. Temperaturfühler nach Anspruch 4, wobei die Öffnung (31)
zwischen der wärmefühlenden, oberflächenseitigen
Keramikschicht (1) und der keramischen Substratschicht (2)
angeordnet ist, wobei das wärmeempfindliche Element an der
wärmefühlenden, oberflächenseitigen Keramikschicht (1)
angeordnet ist.
6. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei
die wärmefühlende, oberflächenseitige Keramikschicht (1)
eine Dicke von 0,1-1,0 mm aufweist.
7. Temperaturfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Hohlraum durch die keramische Zwischenschicht
(3), die wärmefühlende, oberflächenseitige Keramikschicht
(1) und die keramische Substratschicht (2) definiert ist.
8. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei
das Verhältnis der Dicke der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschicht (1) zur Summe aus der
Dicke der keramischen Zwischenschicht (3) und der Dicke
der keramischen Substratschicht (2) zwischen 0,1 und 0,9
liegt.
9. Verfahren zur Steuerung der Herstellung eines
Temperaturfühlers mit einem wärmeempfindlichen Element und
einem Keramikgehäuse, das einen Hohlraum aufweist, welcher
das wärmeempfindliche Element in einer luftdichten Weise
umschließt, wobei das Verfahren das Überprüfen von
Schwankungen der Ansprechzeit unter Produktionschargen in
einem Vorversuch und das Einstellen der wärmefühlenden,
oberflächenseitigen Keramikschichtdicke aufgrund der
Ergebnisse der Vorversuche umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Keramikgehäuse eine
Substratseite und eine wärmefühlende Oberflächenseite
aufweist, und das wärmeempfindliche Element an der
wärmefühlenden Oberflächenseite des Keramikgehäuses
angeordnet ist.
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