DE10123942B4

DE10123942B4 - Überwachungseinrichtung

Info

Publication number: DE10123942B4
Application number: DE2001123942
Authority: DE
Inventors: Helmut Letztel
Original assignee: Elan Schaltelemente GmbH and Co KG
Current assignee: Elan Schaltelemente & Co Kg 35435 Wettenber GmbH
Priority date: 2001-05-17
Filing date: 2001-05-17
Publication date: 2007-12-20
Anticipated expiration: 2021-05-18
Also published as: DE10123942A1

Abstract

Überwachungseinrichtung für eine Maschine oder maschinelle Anlage (11), die in einem abgeschlossenen Raumbereich angeordnet ist, der über wenigstens eine Tür oder Klappe zugänglich ist, wobei der geöffnete bzw. geschlossene Zustand der Tür oder Klappe durch einen Sicherheitsschalter (1) überwachbar ist, der über einen an der Tür oder Klappe angebrachten Betätiger (6) betätigbar ist, wobei bei geschlossener Tür oder Klappe und laufender Maschine bzw. maschineller Anlage (11) der Betätiger (6) im Sicherheitsschalter (1) über einen Elektromagneten verriegelt und bei stehender Maschine bzw. maschineller Anlage (11) entriegelt ist, wobei die Spule (9) des Elektromagneten durch Verbinden mit einer Stromquelle (13) entsprechend bestrombar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Spule (9) des Elektromagneten verbindbare Hilfsbatterie (14) vorgesehen ist, die über ein Relais (15) zuschaltbar ist, das bei Ausfall der Stromquelle (13) anspricht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus EP 0 825 628 A1 ist eine Überwachungseinrichtung für einen verschließbaren, eine maschinelle Anlage beinhaltenden Raumbereich bekannt, die wenigstens einen Sicherheitsschalter benachbart zu einer jeweiligen Tür umfasst, der mittels eines an der Tür angeordneten Betätigers betätigbar ist. Hierbei ist der Sicherheitsschalter mit einer Steuerung zur Sperrung bzw. zur Freigabe des Sicherheitsschalters entsprechend dem Betriebszustand der maschinellen Anlage gekoppelt.
Die Sicherheitsschalter, die nicht mit einem einfachen Werkzeug od. dgl. zu überlisten sind, so dass die maschinelle Anlage nicht bei geöffneter Tür eingeschaltet werden kann, werden häufig so eingebaut, dass sie nicht zugänglich sind, so dass bei Stromausfall insbesondere in Notfällen wie bei Feuerausbruch oder ähnlichem ein Öffnen der Tür und damit ein Zugang zu dem Raumbereich problematisch ist, da trotz des Stromausfalls der Sicherheitsschalter verriegelt bleibt.
Aus der DE 693 06 187 T2 ist eine Verriegelungsvorrichtung für ein Gehäuse bekannt, die vorübergehend den Zugang zu gefährlichen Maschinenteilen verhindert. Die Verriegelungsvorrichtung soll das Öffnen des Gehäuses durch den Benutzer sperren, solange die vom Gehäuse geschützten Maschinenteile in Bewegung sind. Außerhalb des Gehäuses befindet sich ein Anzeigemittel, das den Verriegelungszustand anzeigt. Bei einem plötzlichen Stromausfall soll eine Verzögerungsschaltung auf Abstellposition der Maschine gekippt werden, wodurch die Verzögerung eingeschaltet wird. Ein den Elektromagneten beaufschlagender Stromimpuls, der zum Entriegeln eines Gehäuseteils führt, kann erst bei Rückkehr des Stroms erfolgen. Es ist nicht vorgesehen, in diesem Fall eine Hilfsbatterie zu verwenden, um einen Elektromagneten zu beaufschlagen. Es wird vielmehr die Rückkehr des Stroms erwartet.
In der DE 40 28 190 A1 ist eine automatische Türüberwachung beschrieben, die eine Kombination aus statischer und dynamischer Überwachung für eine Notöffnung oder Verschließung von automatischen Türen, Toren oder Öffnungsverschlüssen betrifft. Bei der dynamischen Überwachung wird die Tür im Normalbetrieb in zyklischen Abständen durch die Notöffnung automatisch geöffnet. Gleichzeitig wird mit der statischen Überwachung der Energiespeicher permanent kontrolliert. Ein elektromotorisch betriebenes Türöffnungssystem wird bei Stromausfall von einer Hilfsenergie versorgt, deren Ladezustand überwacht und angezeigt wird.
Ferner ist noch auf die DE 44 04 592 C1 hinzuweisen, in der eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung für gegenüber feststehenden Teilen bewegliche Schutzabdeckungen mit einem Sicherheitsschalter mit einem ein verstellbares Schaltglied aufnehmenden Gehäuse, in das zwei auf einem gemeinsamen Träger befindliche Betätiger einführbar sind, von denen einer mechanisch auf das verstellbare Schaltglied einwirkt und der andere in dem Gehäuse über einen Elektromagneten verriegelbar ist, wobei der Träger und das Gehäuse an der Schutzabdeckung bzw. am feststehenden Teil befestigt sind. Da der Elektromagnet zum Öffnen der Schutzabdeckung anziehen muss, könnte bei Stromausfall der Sicherheitsschalter nicht geöffnet werden. Um dies zu verhindern, kann eine einen speziellen Schlüssel benötigende Entriegelung vorgesehen sein. Hierzu kann der Sperrstift an einem Ende drehgesichert an einer mit dem Schlüssel drehbaren Halterung angeordnet sein, die eine Nockenfläche aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überwachungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein Öffnen des wenigstens einen Sicherheitsschalters bei Stromausfall trotz unzugänglichen Einbaus hiervon zulässt. Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines schematisch und vereinfacht in der beigefügten Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
Die dargestellte Überwachungseinrichtung umfasst wenigstens einen Sicherheitsschalter 1, in dessen Gehäuse ein gegen eine Feder 2 verschiebbarer Kontaktträger 3 angeordnet ist, der einen oder mehrere Kontaktbrücken 4 trägt, die mit entsprechenden gehäusefes ten Kontakten 5 in bzw. außer Eingriff bringbar sind. Der Sicherheitsschalter 1 ist an einer feststehenden Wand od. dgl. eines zu überwachenden Raumbereichs, und zwar üblicherweise innenseitig hiervon, befestigt. Der Kontaktträger 3 ist etwa über eine nicht dargestellte Betätigungswalze mittels eines Betätigerelements 6a eines Betätigers 6 betätigbar, der an einer Tür, Klappe od. dgl. befestigt ist.
Wird der Betätiger 6 durch Schließen der Tür, Klappe od. dgl. in den Sicherheitsschalter 1 eingeführt, wird der Kontaktträger 3 entsprechend verschoben. Gleichzeitig fällt auch ein Riegel 7 in eine Ausnehmung eines Schließelements 6b des Betätigers 6 ein und hält den Betätiger 6 aufgrund dessen, dass der Riegel 7 in Richtung auf das Schließelement 6b mittels einer Feder 8 vorgespannt ist, in dieser Position, so dass die Tür, Klappe od. dgl. nur geöffnet werden kann, wenn der Riegel 7 gegen die Kraft der Feder 8 zurückgezogen wird. Letzteres geschieht dadurch, daß der Riegel 7 als Anker einer Spule 9 eines Elektromagneten ausgebildet ist, so daß ein Bestromen der Spule 9 ein Zurückziehen des Riegels 7 bewirkt.
Die gehäusefesten Kontakte 5 des wenigstens einen Sicherheitsschalters 1 sind mit einer Steuerung 10 verbunden. Die Steuerung 10 überwacht einerseits, ob eine in dem zu überwachenden Raumbereich befindliche elektrisch angetriebene Maschine 11 (oder maschinelle Anlage) läuft. Wenn dies der Fall ist, kann die Spule 9 nicht bestromt werden, so daß die Tür, Klappe od.dgl. nicht geöffnet werden kann. Hierzu ist an die Steuerung 10 ein Relais 12 angeschlossen, dessen Schalterkontakt 12a bei laufender Maschine 11 geöffnet ist, so daß die Spule 9 nicht mit einer Stromquelle 13 verbunden und damit stromlos ist.
Wenn Stromausfall eintritt, bleibt die Maschine 11 zwar stehen, jedoch bleibt die Tür, Klappe od.dgl. verriegelt, da die Spule 9 weiterhin stromlos bleibt. Jedoch kann der Zugang zu dem zu überwachenden Raumbereich aus verschiedensten Gründen notwendig, der Sicherheitsschalter 1 jedoch so eingebaut sein, daß dieser nicht zugänglich ist, so daß er mechanisch nicht geöffnet werden kann.
Deshalb ist eine Hilfsbatterie 14 vorgesehen, deren Spannung über den Schalterkontakt 15a eines Relais 15 an die Spule 9 anlegbar ist. Hierbei fällt das Relais 15, dessen Spule mit der Stromquelle 13 verbunden ist, ab, wenn Stromausfall eintritt, so daß der Schaltkontakt 15a schließt. In der Zuleitung von der Hilfsbatterie 14 zur Spule 9 ist ein Schalter 16 vorgesehen, der von der Außenseite des überwachenden Raumbereichs betätigbar ist.
Der Ladezustand der Hilfsbatterie 14 wird zweckmäßigerweise etwa an der Steuerung 10 angezeigt. Zusätzlich kann auch ein Taster mit einer Lampe oder Leuchtdiode vorgesehen sein, um durch Betätigung des Tasters entsprechend dem Aufleuchten der Lampe oder Leuchtdiode die Funktionsbereitschaft der Hilfsbatterie optisch feststellen zu können.
Ferner kann vorgesehen sein, daß die Hilfsbatterie 14 ständig über eine entsprechende Elektronik geladen werden kann.
Die Steuerung 10 kann über einen Schalter 17 die Stromversorgung der Maschine 11 durch deren Stromquelle 18 unterbrechen, solange die Tür, Klappe od.dgl. nicht geschlossen ist.

Claims

Überwachungseinrichtung für eine Maschine oder maschinelle Anlage (11), die in einem abgeschlossenen Raumbereich angeordnet ist, der über wenigstens eine Tür oder Klappe zugänglich ist, wobei der geöffnete bzw. geschlossene Zustand der Tür oder Klappe durch einen Sicherheitsschalter (1) überwachbar ist, der über einen an der Tür oder Klappe angebrachten Betätiger (6) betätigbar ist, wobei bei geschlossener Tür oder Klappe und laufender Maschine bzw. maschineller Anlage (11) der Betätiger (6) im Sicherheitsschalter (1) über einen Elektromagneten verriegelt und bei stehender Maschine bzw. maschineller Anlage (11) entriegelt ist, wobei die Spule (9) des Elektromagneten durch Verbinden mit einer Stromquelle (13) entsprechend bestrombar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Spule (9) des Elektromagneten verbindbare Hilfsbatterie (14) vorgesehen ist, die über ein Relais (15) zuschaltbar ist, das bei Ausfall der Stromquelle (13) anspricht.
Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (16) außerhalb des abgeschlossenen Raumbereichs vorgesehen ist, durch dessen Betätigung die Spule (9) des Elektromagneten bei Ausfall der Stromquelle (13) bestrombar ist.
Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige für den Ladezustand der Hilfsbatterie (14) vorgesehen ist.