DE10123665A1 - Verfahren zur Gewinnung von Cellulose aus lignocellulosehaltigen Ausgangsstoffen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Cellulose aus lignocellulosehaltigen AusgangsstoffenInfo
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- D21C3/00—Pulping cellulose-containing materials
- D21C3/006—Pulping cellulose-containing materials with compounds not otherwise provided for
Abstract
Cellulose wird überwiegend aus Holz und Baumwolle gewonnen und erfordert aufwendige, kostenintensive Mehrstufenverfahren, einschließlich der umweltverträglichen Aufbereitung von Abprodukten. Es besteht folglich weltweit ein großer Bedarf nach einem universell einsetzbaren Verfahren, mit dem Cellulose unter wesentlich geringerem Aufwand, möglichst effizient, ökologisch vertretbar aus lignocellulosehaltigen Ausgangsstoffen (nicht nur Holz oder Baumwolle) hergestellt werden kann. DOLLAR A Erfindungsgemäß erfolgt ein oxidativer Celluloseaufschluss mit einer katalysatorhaltigen Wasserstoffperoxidlösung, wobei ein Teil der in Lösung gehenden Reaktionsprodukte sofort zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. DOLLAR A Damit ist der Anfall von nachzubehandelnden Abprodukten und Abwasser stark verringert. DOLLAR A Die Erfindung dient zur Herstellung von Cellulose, die beispielsweise in der Papierindustrie, in der Medizintechnik, in der Lebensmittelindustrie, in der Chemie-, Pharma- und Kosmetikbranche sowie in der Bauindustrie, Verwendung findet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Cellulose aus lignocellulose
haltigen Ausgangsstoffen.
Cellulose ist für zahlreiche Industriezweige ein wichtiger Ausgangsstoff. Größter Abneh
mer ist trotz des ständig steigenden Einsatzes von Altpapier nach wie vor die Papierindust
rie, die heute die verschiedenartigsten Papiersorten und -qualitäten für eine Vielzahl von
Anwendungen produziert. Ein weiterer Teil der Celluloseproduktion wird von der chemi
schen Industrie für Zwischenprodukte, Regeneratfasern, Celluloseestern und Cellulo
seethern verbraucht. Einsatzbereiche sind die Medizintechnik, die Lebensmittelindustrie
sowie die Pharma- und die Kosmetikbranche. Die Bauindustrie nutzt reine Cellulose als
Isoliermaterial und Verstärkungsmaterial in Verbundwerkstoffen sowie Cellulosederivate
als Zuschlagstoffe für unterschiedliche Einsatzbereiche (z. B. G. Wegener "Die Rolle des
Holzes als Chemierohstoff und Energieträger, Teil 2: Verwertungsmöglichkeiten für Cel
lulose, Polyosen und Lignin", Holz als Roh- und Werkstoff, 1982, 40, 209-214).
Papier bzw. papierähnliche Erzeugnisse zählen zu den ältesten Kulturgütern der Mensch
heit. Im Verlauf der Technikgeschichte wurden verschiedene Verfahren zum Aufschluss
von Lignocellulosen und zur Gewinnung von Cellulose entwickelt und eingesetzt. Aus
gangsstoff war in erster Linie Holz, aber auch andere Naturfasern, wie Baumwolle oder
Lein bzw. Erzeugnisse daraus, wie beispielsweise Lumpen, wurden zur Herstellung von
Papier und Cellulose genutzt (Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. überar
beitete und erweiterte Auflage, Verlag Chemie, Weinheim 1975, Bd. 9, 184-191, s. a. dort
zitierte Literatur).
Die Nutzung von Holz setzt große Vorräte an diesem vergleichsweise langsam nachwach
senden Rohstoff voraus, ein Fakt, welcher in der Vergangenheit weniger bedeutsam war,
jedoch unter nachhaltigen Gesichtspunkten immer mehr in den Vordergrund rückt.
Die Herstellung der Cellulose erfolgt heute zu weit über 90% aus Holz und Baumwolle
und erfordert ein mehrstufiges Verfahren. Der erste Schritt ist hierbei in aller Regel nach
dem Entrinden die mechanische Zerkleinerung des Ausgangsmaterials, beispielsweise
durch Schleifen, Raspeln oder genutzt (Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4.
überarbeitete und erweiterte Auflage, Verlag Chemie, Weinheim 1975, Bd. 9, 184-191, s. a.
dort zitierte Literatur).
Im zweiten Schritt wird durch chemischen Aufschluss der Lignocelluloseverbund, welcher
die Festigkeit des Werkstoffes Holz gewährleistet, gespalten. Die Cellulose verbleibt als
fasriger Rest, während das Lignin, die Hemicellulosen und weitere Holzbestandteile in
Lösung gehen. Zur Durchführung dieses chemischen Aufschlusses werden eine Reihe von
Verfahren beschrieben, von denen jedoch lediglich das Sulfat- oder Kraftverfahren (z. B.
US 6,153,052; US 5,635,026; US 5,683,911; US 5,522,958) und das Sulfitverfahren (z. B.
US 4,767,500; US 4,213,500) - beide mit anorganischen Aufschlusschemikalien - techni
sche Bedeutung erlangt haben. Dabei arbeitet das Sulfitverfahren (ca. 10-15% der Welt
zellstoffproduktion) mit einer Calciumhydrogensulfit-Aufschlusslauge, während beim Sul
fat-(Kraft-)Verfahren (ca. 85% der Weltzellstoffproduktion) eine Kochlauge aus Natrium
sulfid unter Zusätzen von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und Natriumsulfat zum Ein
satz kommt (Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. überarbeitete und erwei
terte Auflage, Verlag Chemie, Weinheim 1975, Bd. 9, 184-191; siehe auch dort zitierte
Literatur).
Weiter intensiv bearbeitete Aufschlussverfahren, wie Acetosolv-, Natural Pulping- und
Formacellverfahren (WO 96/35013; US 5,385,641; US 5,074,960; US 5,431,781) mit einer
Kombination von organischen Carbonsäuren, wie Ameisensäure und Wasserstoffperoxid,
sowie Organocell- oder Organosolv-Verfahren (US 5,470,433; US 5,595,628; S. Asiz,
K. Sarkanen "Organosolv pulping. A review", Tappi J., 1989, 72, 169-175) (Lösen des
Lignins in einem organischen Lösungsmittel bzw. -gemisch in Gegenwart von Natronlau
ge) konnten sich bisher großtechnisch nicht durchsetzen.
Nachteilig an allen diesen Verfahren ist der hohe Chemikalienbedarf, welcher aus ökono
mischen und ökologischen Gründen eine konsequente Aufarbeitung der Kochlaugen erfor
dert.
Die industriell genutzten Aufschlussverfahren benötigen relativ hohe Temperaturen
(130°C-180°C), daraus resultierende Drücke sowie vergleichsweise lange Prozesszeiten
(Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. überarbeitete und erweiterte Auflage,
Verlag Chemie, Weinheim 1975, Bd. 9, 184-191; siehe auch dort zitierte Literatur).
Das Bleichen ist der dritte Schritt der Celluloseherstellung, wobei keiner der bislang be
kannten Prozesse auf diesen Verfahrensschritt verzichten kann. Dabei wird in aller Regel
ein mehrstufiges Bleichverfahren angewendet.
Bis in die Gegenwart wird dabei mit Chlor bzw. Chlorverbindungen gearbeitet, was so
wohl bei der Laugenaufarbeitung als auch bei der Sicherung der Produktqualität durch das
Entstehen von chlorierten Dibenzodioxinen bzw. -furanen und anderen umweltrelevanten
Chlorverbindungen zu großen Problemen führt. Dabei ist für das Sulfatverfahren heute
eine chlorfreie Bleiche Stand der Technik (US 5,658429; US 5,645,688; US 5,683,911),
aber aus Kostengründen noch längst nicht durchgehend eingeführt.
Neben den Hauptsystemen, wie Hackwerk, Kocher und Bleichkesseln, umfasst jede Anla
ge zur Celluloseherstellung weitere Nebenanlagen für die Aufarbeitungsschritte der
Ablaugen, zur Abgasbehandlung und zur Rückgewinnung der Aufschlusschemikalien.
Gleiches gilt für Verfahren mit organischen Aufschlusschemikalien, auch hier ist eine
Rückgewinnung der Aufschlusschemikalien aus ökonomischen Gründen unvermeidbar.
Die Folge sind wiederum investitionsintensive Nebenanlagen (vor allem Destillationenan
lagen).
Obwohl ein bedeutender Teil der in der Papierindustrie eingesetzten Rohstoffe durch Re
cycling bereitgestellt wird, kann auf Grund von Aufarbeitungsproblemen nur ein Teil des
Recyclates für hochwertige Produkte genutzt werden, während der überwiegende Teil für
Einmalhygieneartikel und andere, weniger wertschöpfende Anwendungen genutzt wird.
Für medizinische Produkte und Spezialanwendungen ist der Einsatz von Reincellulose
unabdingbar. Es besteht folglich weltweit ein großer Bedarf nach einem weitgehend uni
versell einsetzbaren Verfahren, mit dem Cellulose unter wesentlich geringerem Aufwand
als bisher möglichst effizient und ökologisch vertretbar hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine vergleichsweise aufwandgeringe,
umweltschonende und nachhaltige Gewinnung von Cellulose aus lignocellulosehaltigen
Ausgangsstoffen (nicht nur Holz oder Baumwolle) zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird der Lignin-Cellulose-Verbund in einem Oxidationssystem aufge
schlossen, indem die aufbereiteten und zerkleinerten lignocellulosehaltigen Ausgangsstoffe
der Wirkung bei einer Temperatur oberhalb von 50°C der Wirkung einer Wasserstoffpe
roxidlösung in Gegenwart eines Oxidationskatalysators, beispielsweise eines Übergangs
metallats, ausgesetzt werden. Es wurde überraschend festgestellt, dass in diesem Oxidati
onssystem der Celluloseaufschluss vollständig und ohne die bei bekannten und eingangs
erwähnten Verfahren erforderlichen Aufschluss-Chemikalien erfolgt. Ein Teil der in Lö
sung gehenden Reaktionsprodukte oxidiert sofort zu Kohlendioxid und Wasser, wodurch
sehr viel weniger nachzubehandelnde Abprodukte und Abwasser anfallen. Somit werden
bei der erfindungsgemäßen Cellulosegewinnung nur im geringen Maße Chemikalien be
nötigt, der Prozess ist säure- und chlorfrei und es fallen lediglich die vorgenannten Neben
produkte an. Es müssen keine Ablaugen, Säuren oder eingesetzte Lösungsmittel mit auf
wendigen Methoden nachbehandelt werden. Das Oxidationssystem mit dem Katalysator
kann in einem Kreislaufsystem für weitere Reaktionszyklen genutzt werden und eine Ent
sorgung des Abwassers ist im wesentlichen ohne zusätzliche Behandlung über kommer
ziell verfügbare Kläranlagen möglich.
Der oxidative Celluloseaufschluss gelingt bereits bei Reaktionstemperaturen oberhalb von
50°C und in einem Druckbereich bis 5 bar, wobei der Energieeintrag sowohl durch kom
merzielle Heizungssysteme, basierend auf Öl, Gas, Elektrizität, Dampf etc., als auch dissi
pativ (Hochfrequenzeinwirkung) erfolgen kann. Höhere Temperaturen beschleunigen zwar
die Reaktionen, erfordern jedoch einen größeren Aufwand bei der Steuerung der Verfah
rensparameter. Als zweckmäßig hat sich eine Reaktionstemperatur in einem Bereich um
100°C erwiesen.
Im Gegensatz dazu erfordern die genannten industriell genutzten Aufschlussverfahren
Temperaturen im Bereich von mindestens 130°C bis 180°C (bei höheren Temperaturen
würden sich die Holzbestandteile zersetzen), entsprechend höhere Drücke sowie erheblich
längere Prozesszeiten. Darüber hinaus kommen diese Verfahren nicht ohne eine nachfol
gende Bleichreaktion aus. Ein solcher Zusatzschritt entfällt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren durch einen vollständigen Celluloseaufschluss im vorgeschlagenen Oxidations
system.
Ein großer Vorteil der Erfindung ist weiterhin, dass die Cellulosegewinnung nicht auf Holz
oder Baumwolle als Ausgangsstoffe beschränkt ist, sondern dass mit dem vorgeschlagenen
oxidativen Celluloseaufschluss bei - wie Laborergebnisse zeigen - im wesentlichen ver
gleichbarer Produktqualität und Ausbeute auch andere lignocellulosehaltige Ausgangs
stoffe, beispielsweise Bambus, Getreide-, Mais-, Reis- und Rapsstroh sowie Miscantus,
Hanf, Lein, Bagasse und/oder sogar lignocellelulosehaltige Abfälle, welche beispielsweise
in der Fahrzeugzulieferindustrie anfallen, effizient eingesetzt werden können.
Der oxidative Celluloseaufschluss ist sowohl in einem kontinuierlichen Prozess als auch
bei diskontinuierlichem Betrieb (Batchverfahren) möglich.
Die Vorteile der Erfindung erlauben eine vergleichsweise sehr viel aufwandgeringere,
umweltschonende und nachhaltige Cellulosegewinnung, vor allem auch unabhängig von
bestehenden sowie insbesondere auf Grund der bisher immens erforderlichen Abprodukt-
und Abwasserbehandlung sehr komplexen Produktionsanlagen. Vielmehr bietet sich hier
ebenfalls eine Produktion in kleinen und umweltverträglichen Herstellungsanlagen an. Die
Variation der Prozessparameter, insbesondere Katalysatorart und -menge, Reaktionszeit,
Temperatur und Konzentration des Oxidationsmittels, erlaubt die Steuerung der Eigen
schaften der resultierenden Cellulose, wie Aufschlussgrad, Weißgrad und Faserlänge, über
einen großen Bereich. Auf Grund der genutzten Verfahrensparameter kann der Prozess
sowohl als diskontinuierlich als kontinuierlich durchgeführt werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von laborativen Ausführungsbeispielen näher er
läutert werden.
In einem 1,5 l Sulfierkolben mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler und Metall
thermosensor werden 20 g Gerstenstroh, 2 g Übergangsmetallat und 300 ml 30%iges
Wasserstoffperoxid vorgelegt. Die Reaktionsmischung wird mittels eines elektrischen
Heizmantels zum Sieden erwärmt und sechs Stunden unter Rückfluss gerührt.
Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches wird die verbleibende Cellulose im Vakuum filt
riert, mit 1,5 l Wasser gewaschen und der Filterkuchen an der Luft getrocknet.
Ausbeute: 50% bez. auf Weizenstroh, Kappa-Zahl: 1,6
Ausbeute: 50% bez. auf Weizenstroh, Kappa-Zahl: 1,6
In einem 1,5 l Sulfierkolben mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler und faseropti
schen Temperatursensor werden 40 g Weizenstroh, 4 g Übergangsmetallat und 500 ml
30%iges Wasserstoffperoxid vorgelegt. Die Anordnung wird in einem Mikrowellensystem
ETHOS (MLS GmbH Leutkirch) montiert und für vier Stunden unter Rühren bestrahlt. Die
Leistung beträgt dabei bis zum Erreichen des Siedepunktes 750 W und wird danach auf
400 W reduziert.
Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches wird die verbleibende Cellulose im Vakuum filt
riert und mit 3 l Wasser gewaschen.
Ausbeute: 50% bez. auf Weizenstroh, Kappa-Zahl: 2,6
Ausbeute: 50% bez. auf Weizenstroh, Kappa-Zahl: 2,6
In einem 50 l Reaktionsgefäß mit Dampfheizschlange, mechanischem Rührer, Rückfluss
kühler und Thermosensor zur Temperaturmessung werden 7 l Wasser vorgelegt. Dazu gibt
man unter Rühren 1,2 kg Holzspäne und weitere 15 l Wasser sowie 100 g Übergangs
metallat in 500 ml Wasser.
Das Gemisch wird unter ständigen Rühren mit Heizdampf zum Sieden erwärmt und im
Verlauf von mehreren Stunden mit 5,4 l Wasserstoffperoxid (35%) versetzt. Nach Abstel
len des Rührers und Abkühlung schwimmt die entstandene Cellulose auf der Reaktionsmi
schung, welche über das Bodenventil abgelassen wird. Die verbleibende Cellulose wird
mit 20 l Wasser gewaschen, filtriert und auf dem Filter nochmals mit ca. 30 l Wasser ge
waschen.
Der Filterkuchen wird zerkleinert und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 50%
bez. auf eingesetzte Bambusspäne. Kappa-Zahl: 1,05
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung von Cellulose aus lignocellulosehaltigen Ausgangsstoffen,
bei dem die aufbereiteten Ausgangsstoffe, beispielsweise durch Schleifen, Raspeln oder
Häckseln, für eine Cellulose-Aufschlussmischung mechanisch zerkleinert werden, die
Cellulose-Aufschlussmischung erwärmt wird und eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die zerkleinerten Ausgangsstoffe zum Zweck eines
oxidativen Celluloseaufschlusses bei einer Temperatur oberhalb von 50°C, vorzugsweise
bei einer Temperatur von ca. 100°C, ohne weiteren erforderlichen Zusatz von Aufschluss-
Chemikalien der Wirkung einer Wasserstoffperoxidlösung in Gegenwart eines Oxidations
katalysators, beispielsweise eines Übergangsmetallats, ausgesetzt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur für den
oxidativen Celluloseaufschluss mittels konventionellem Energieeintrag durch Heizungs
systeme, basierend auf Öl, Gas, Elektrizität, Dampf etc., erzeugt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur für den
oxidativen Celluloseaufschluss mit einem Energieeintrag durch Hochfrequenzeinwirkung
erzeugt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oxidative Cellulose
aufschluss in einem Druckbereich von 0 bis 5 bar durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oxidationskatalysator
für den oxidativen Celluloseaufschluss in einem Kreislaufsystem wiederverwendet wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oxidative Cellulose
aufschluss in einem kontinuierlichem Prozess durchgeführt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oxidative Cellulose
aufschluss in einem diskontinuierlichem Prozess (Batchverfahren) durchgeführt wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als lignocellulosehaltige
Ausgangsstoffe außer Holz und Baumwolle auch Bambus, Getreide-, Mais-, Reis- und
Rapsstroh sowie Miscantus, Hanf, Lein, Bagasse u. a. oder lignocellulosehaltige Abfälle
für den oxidativen Celluloseaufschluss verwendet werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001123665 DE10123665A1 (de) | 2001-05-14 | 2001-05-14 | Verfahren zur Gewinnung von Cellulose aus lignocellulosehaltigen Ausgangsstoffen |
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