DE10123565C1 - Lamellenfläche für ein Gebäude - Google Patents
Lamellenfläche für ein GebäudeInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/08—Louvre doors, windows or grilles
- E06B7/084—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae
- E06B7/086—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae interconnected for concurrent movement
- E06B7/096—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae interconnected for concurrent movement operated or interconnected by gearing
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- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lamellenfensterwand (10) mit Lamellen (Fenstern) (14), die durch Verschieben von Stellstangen (22) über eine Hebelmechanik (12, 22, 24, 27) schwenkbar, d. h. öffnend und schließbar sind. Zum Verschieben der Stellstangen (22) schlägt die Erfindung ein Winkelgetriebe (27) vor, die mit einer Spindel (28) drehend antreibbar ist, auf die eine Spindelmutter aufgesetzt ist, die mit der Stellstange (22) verbunden ist. Durch drehenden Antrieb der Spindel (28) über das Winkelgetriebe (27) wird die Spindelmutter und mit dieser die Stellstange (22) verschoben und es werden Lamellen (14) geöffnet oder geschlossen. Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie die Anordnung einer Treibwelle (32) für die Winkelgetriebe (27) an einem unteren Ende eines Pfostens (12), also dicht über einem Boden, ermöglicht. Die Treibwelle (32) ist dadurch nicht störend im Weg.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lamellenfläche, insbesondere ein Lamellenfenster, für
ein Gebäude, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Lamellenfenster als Wand- oder Dachflächen von Gebäuden sind an sich
bekannt. Beispielhaft wird hierzu auf die DE 198 06 123 A1 verwiesen. Sie
weisen schwenkbare Fensterelemente auf, die die Lamellen bilden. Zum
Schwenken ist für jede Lamelle eine Schwenkmechanik vorgesehen, die bei
bekannten Lamellenflächen vielfach als Hebelmechanik ausgebildet ist. Zum
Schwenken der Lamellen ist eine verschiebliche Stellstange vorgesehen, die
beim Verschieben die Schwenkmechanik antreibt und dadurch die Lamellen
verschwenkt. Ist die Schwenkmechanik als Hebelmechanik ausgebildet, ist
üblicherweise ein Hebel schwenkbar an der Stellstange befestigt und bewirkt das
Schwenken der Lamelle beim Verschieben der Stellstange.
Zum Verschieben der Stellstange ist bei bekannten Lamellenflächen eine
Zahnstange vorgesehen, die mit der Stellstange verbunden ist. Der Antrieb der
Zahnstange erfolgt mittels eines mit der Zahnstange kämmenden Zahnrades, das
auf eine Treibwelle aufgesetzt ist, mit der es antreibbar ist. Bei drehendem
Antrieb verschiebt das Zahnrad die Zahnstange und die mit der Zahnstange
verbundene Stellstange und schwenkt dadurch die Lamellen. Ein solchermaßen
ausgebildeter Stellantrieb hat jedoch den Nachteil, dass die Zahnstange
mindestens die Länge des Stellwegs der Stellstange aufweisen und das Zahnrad
mit einem mindestens dem Stellweg der Stellstange entsprechenden Abstand von
einem Ende der Stellstange angeordnet werden muss. Daraus ergibt sich der
Nachteil, dass die Treibwelle sich innerhalb der Lamellenfläche befindet und
üblicherweise quer über eine untere Lamelle der Lamellenfläche hinweg verläuft.
Dies ist jedenfalls dann unerwünscht, wenn es sich bei der Lamellenfläche um
ein Lamellenfenster handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenfläche mit einem
Stellantrieb vorzuschlagen, der sich im Randbereich der Lamellenfläche
unterbringen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Ein Stellantrieb der erfindungsgemäßen Lamellenfläche weist ein
Winkelgetriebe auf, das mit einer Treibwelle antreibbar ist. Das Winkelgetriebe
seinerseits treibt eine Spindel drehend an, auf die eine Spindelmutter aufgesetzt
ist, die durch drehenden Antrieb der Spindel verschiebbar ist. Die Spindelmutter
ist mit dem Stellelement verbunden, sie verschiebt dieses und verschwenkt
dadurch die Lamellen. Die Erfindung hat den Vorteil, dass das Winkelgetriebe
und die Treibwelle an einem Ende des Stellelements angeordnet werden können,
ohne dass hierdurch ein Verschiebe- und Stellweg des Stellelements beschränkt
werden. Die Erfindung ermöglicht dadurch die Anordnung des Winkelgetriebes
und der Treibwelle im Randbereich der Lamellenfläche, beispielsweise an einem
unteren Rand der Lamellenfläche dicht über einem Boden, bis zu dem die
Lamellenfläche herunter reicht. Eine störende Anordnung des Winkelgetriebes
und der Treibwelle innerhalb der Lamellenfläche wird dadurch vermieden.
Die Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Lamellenfläche
mehrere mit Abstand parallel zueinander angeordnete Stellelemente aufweist.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Stellelemente auf beiden Seiten von
übereinander angeordneten Lamellen angeordnet sind oder wenn die
Lamellenfläche außer übereinander angeordneten auch nebeneinander
angeordnete Lamellen aufweist. Es ist dann für jedes Stellelement ein
Winkelgetriebe vorgesehen, wobei alle oder mehrere Winkelgetriebe mit einer
gemeinsamen Treibwelle angetrieben werden. Die Treibwelle kann dicht über
einem Boden angeordnet werden und verläuft nicht quer über die Lamellenfläche
hinweg.
Die Treibwelle ist vorzugsweise mehrstückig ausgebildet, ihre Teilstücke
verbinden jeweils zwei Winkelgetriebe miteinander.
Als Winkelgetriebe kommen beispielsweise Schneckengetriebe oder Kegelrad
getriebe in Betracht. Die Schwenkmechanik zum Schwenken der einzelnen
Lamellen weist bei einer Ausgestaltung der Erfindung eine Hebelmechanik auf.
Der drehende Antrieb der Treibwelle kann mittels eines Elektromotors ggf. unter
Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die beiden Figuren zeigen ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lamellenfläche in Seitenansicht
in geschlossener (Fig. 1) und in geöffneter Stellung (Fig. 2). Die Zeichnung ist
als schematisierte und vereinfachte Darstellung zu verstehen.
Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Lamellenfläche ist als
Lamellenfensterwand 10 für ein im übrigen nicht dargestelltes Gebäude
ausgebildet. Die Lamellenfensterwand 10 weist eine Anzahl mit seitlichem
Abstand voneinander stehender Pfosten 12 auf, an denen Lamellen 14
schwenkbar angebracht sind. Jede Lamelle 14 weist eine Doppelglasscheibe 16
(Isolierglasscheibe) auf, die auf einem Metallrahmen 18 angebracht ist. Die
Lamellen 14 bilden Fenster. Zur Bildung einer Lamellenfensterfläche 10 sind
Lamellen 14 sowohl seitlich nebeneinander als auch übereinander, also nach Art
eines Rasters angeordnet.
Jeder der Pfosten 12 weist auf jeder Seite eine Nut 20 auf, in der eine ein
Stellelement bildende Stellstange 22 verschiebbar einliegt. An der Stellstange 22
ist für jede Lamelle 14 ein Winkel 24 durch Nieten oder Schrauben fest
angebracht, an dem die Lamelle 14 an einer Oberseite ihres Rahmens 18
schwenkbar befestigt ist. Des weiteren ist für jede Lamelle 14 ein Hebel 26
vorgesehen, dessen eines Ende schwenkbar am Pfosten 12 und dessen anderes
Ende schwenkbar und mit Abstand vom Winkel 24 am Rahmen 18 angebracht ist.
Zum Öffnen der Lamellenfensterwand 10 wird die Stellstange 22 nach unten
verschoben, wodurch der Winkel 24, an dem die Lamelle 14 schwenkbar
angebracht ist, nach unten bewegt wird und die Lamelle 14 über den Hebel 16 in
die in Fig. 2 dargestellte, offene Stellung nach außen geschwenkt wird. Das
Schließen der Lamellenfensterwand 10 erfolgt in umgekehrter Weise durch
Zurückverschieben der Stellstange 22 nach oben in die in Fig. 1 dargestellte
Position. Es werden alle übereinander angeordneten Lamellen 14, die über
Winkel 24 schwenkbar an einer Stellstange 22 befestigt sind, durch Verschieben
der Steilstange 22 gemeinsam geöffnet und geschlossen. Üblicherweise sind
Pfosten 12 und Stellstangen 22 an beiden Seiten der Lamellen 14 vorgesehen.
Es ist auch möglich, die Pfosten 12 mit den Stellstangen 22 bezüglich
Seitenrändern der Lamellen 14 nach innen versetzt, also nicht am Stoß
nebeneinander angeordneter Lamellen 14, anzuordnen. Auch können zusätzlich
ein oder mehrere Pfosten 12 mit Stellstangen 22 zwischen den Pfosten 12 an den
Seitenrändern der Lamellen 14 angeordnet sein. Zum Öffnen und Schließen der
Lamellen 14 werden alle einer Lamelle 14 zugeordnete Stellstangen 22 synchron
verschoben und dadurch alle übereinander angeordneten Lamellen 14 synchron
verschwenkt.
Der Pfosten 12, die Stellstange 22 mit dem an ihr angebrachten Winkel 24 und
der Hebel 26 bilden eine Schwenkmechanik oder Hebelmechanik sowohl zur
schwenkbaren Befestigung der Lamellen 14 am Pfosten 12 als auch zum
schwenkenden Antrieb der Lamellen 14 durch Verschieben der Stellstange 22.
Zum Verschieben der Stellstange 22 ist erfindungsgemäß ein Winkelgetriebe 27
vorgesehen, das am unteren Ende des Pfostens 12 angeordnet ist. Das
Winkelgetriebe 27 kann in an sich bekannter Weise beispielsweise als
Schneckengetriebe oder als Kegelradgetriebe ausgebildet sein. Mit dem
Winkelgetriebe 27 ist eine Spindel 28 drehend antriebbar, die parallel zum
Pfosten 12 und zur Stellstange 22 an einer den Lamellen 14 abgewandten
Rückseite des Pfostens 12 angebracht und dort drehbar gelagert ist. Mit der
Spindel 28 steht eine in der Zeichnung nicht sichtbare Spindelmutter in Eingriff,
an deren Seite ein Winkel 30 fest angebracht ist. Der Winkel 28 ist auf einer
Seite des Pfostens 12 angeordnet und außer mit der Spindelmutter fest mit einem
unteren Ende der Stellstange 22 verbunden. Die Verbindung des Winkels 30 mit
der Spindelmutter und mit der Stellstange 22 kann beispielsweise durch Nieten,
Schrauben oder in sonstiger, bekannter Weise erfolgen. Der Winkel 30 verbindet
die Stellstange 22 fest mit der Spindelmutter.
Zum Öffnen der Lamellen 14 wird die Spindel 28 über das Winkelgetriebe 27
drehend so angetrieben, dass die Spindelmutter auf der Spindel 28 nach unten
verschoben wird. Über den Winkel 30 verschiebt die Spindelmutter die
Stellstange 22 und verschwenkt die Lamellen 14 in die offene Stellung. Das
Schließen der Lamellen 14 erfolgt in umgekehrt gleicher Weise.
Es ist an jedem Pfosten 12 ein Winkelgetriebe 27, eine Spindel 28, eine auf die
Spindel 28 aufgesetzte Spindelmutter und für jede Stellstange 22 ein Winkel 30,
die die Stellstange 22 mit der Spindelmutter verbindet, angeordnet. Der Antrieb
der Winkelgetriebe 27 erfolgt mit einer Treibwelle 32, die diejenigen
Winkelgetriebe 27 miteinander verbindet, die Lamellen 14 zugeordnet sind, die
gemeinsam miteinander verschwenkt werden sollen. Es lassen sich also auch
nebeneinander angeordnete Lamellen 14 gemeinsam miteinander verschwenken.
Die Treibwelle 32 befindet sich am unteren Ende der Pfosten 12, also dicht
beispielsweise über einem Boden, so dass sie nicht störend im Weg ist. Die
Treibwelle 32 besteht aus Teilstücken, wobei jedes Teilstück ein Winkelgetriebe
27 mit dem nächsten Winkelgetriebe 27 verbindet. Das nächste Teilstück der
Treibwelle 32 befindet sich auf der anderen Seite des Winkelgetriebes 27 und ist
durch das Winkelgetriebe 27 hindurch drehfest mit dem vorangehenden Teilstück
der Treibwelle 32 verbunden. Sollen nebeneinander angeordnete Lamellen 14
getrennt voneinander schwenkbar sein, sind die jeweils zugeordneten
Winkelgetriebe 27 nicht miteinander verbunden.
Der Antrieb der Treibwelle 32 erfolgt beispielsweise mittels eines nicht
dargestellten Elektromotors vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines
Untersetzungsgetriebes.
Sollen zwei nebeneinander angeordnete Lamellen 14, deren aneinander
stoßende Seitenränder an einem Pfosten 12 angeordnet sind, gemeinsam
miteinander verschwenkt werden, so wird auf jeder Seite des Pfostens 12 ein
Winkel 30 vorgesehen, der die beiden Stellstangen 22 auf beiden Seiten des
Pfostens 12 mit der auf die Spindel 28 aufgesetzten Spindelmutter verbindet. Auf
diese Weise werden die beiden Stellstangen 22 an den beiden Seiten des
Pfostens 12 gemeinsam verschoben und die jeweils zugeordneten, seitlich
nebeneinander angeordneten Lamellen 14 gemeinsam verschwenkt.
Claims (6)
1. Lamellenfläche für ein Gebäude, mit schwenkbaren Lamellen, mit einer
Schwenkmechanik für jede Lamelle, mit der die Lamelle schwenkbar ist,
und mit einem stangenförmigen Stellelement zum Antrieb der
Schwenkmechaniken und zum Schwenken der Lamellen, das in seiner
Längsrichtung beweglich ist und das durch Verschieben in Längsrichtung
die Schwenkmechaniken antreibt und die Lamellen verschwenkt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lamellenfläche (10) ein Winkelgetriebe (27),
eine Treibwelle (32), mit der das Winkelgetriebe (27) antreibbar ist, eine
Spindel (28), die mit dem Winkelgetriebe (27) antreibbar ist, und eine auf
die Spindel (28) aufgesetzte Spindelmutter, die mit dem Stellelement (22)
verbunden ist, aufweist.
2. Lamellenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lamellenfläche (10) mehrere mit Abstand parallel zueinander angeordnete
Stellelemente (22) sowie für jedes Stellelement (22) ein Winkelgetriebe
(27), eine Spindel (28) und eine Spindelmutter sowie eine gemeinsame
Treibwelle (32) für die Winkelgetriebe (27) aufweist.
3. Lamellenfläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Treibwelle (32) mehrstückig ausgebildet ist und Teilstücke aufweist, die
zwei Winkelgetriebe (27) miteinander verbinden.
4. Lamellenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Winkelgetriebe (27) ein Schneckengetriebe ist.
5. Lamellenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Winkelgetriebe (27) ein Kegelradgetriebe ist.
6. Lamellenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwenkmechanik als Hebelmechanik (12, 22, 24, 27) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123565 DE10123565C1 (de) | 2001-05-15 | 2001-05-15 | Lamellenfläche für ein Gebäude |
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Publications (1)
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DE (1) | DE10123565C1 (de) |
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2001
- 2001-05-15 DE DE2001123565 patent/DE10123565C1/de not_active Expired - Fee Related
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