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Die
Erfindung betrifft eine Lamellenfläche für ein Gebäude, mit schwenkbaren Lamellen
und mit einer Schwenkmechanik für
jede Lamelle, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Lamellenfenster, dessen
Lamellen Glas oder ein anderes durchsichtiges Material aufweisen.
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Lamellenflächen mit
schwenkbaren Lamellen sind als Wand- und Dachflächen seit langem bekannt. Zum Öffnen und
zum Schließen
der Lamellen existieren eine Reihe von unterschiedlichen Vorrichtungen,
die für
jede Lamelle eine Schwenkmechanik aufweisen, die häufig als
Hebelmechanik ausgebildet ist. Beispielhaft wird hierzu auf die
DE 200 14 660 U1 und
die
DE 101 23 565
C1 verwiesen.
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Zum
Schwenken der Lamellen ist es bekannt, eine verschiebliche Stellstange
in Nuten von Pfosten der Lamellenfläche, an denen die Lamellen angeordnet
sind, vorzusehen, die beim Verschieben die Schwenkmechanik antreibt
und dadurch die Lamellen verschwenkt. Dazu ist üblicherweise ein Hebel schwenkbar
an der Stellstange und an der Lamelle befestigt, der das Schwenken
der Lamelle beim Verschieben der Stellstange bewirkt. Eine der hauptsächlichen
Aufgaben einer derartigen Lamellenfläche ist der Schutz eines Gebäudes vor
Witterungseinflüssen
und die Möglichkeit
zur Lüftung.
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Auf
die schwenkbaren Lamellen einer Lamellenfläche, die mittels einer Schwenkmechanik von
einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung und umgekehrt
bewegbar sind, können
insbesondere große
Lamellenflächen
und/oder große Lamellen
bei der Anordnung in großer
Höhe über dem
Erdboden und/oder starkem Wind hohe Druck- bzw. Sogkräfte einwirken.
Dies kann ein Schwenkmoment an den Lamellen begründen, das ein Schwenken der
Lamelle aus der geschlossenen Stellung bewirkt. Die Lamellen schließen nicht
mehr winddicht, es „zieht" im Gebäude und
die Lamellenfläche
kann die an sie gerichteten hohen Ansprüche an Wärme-, Wind-, Regen- und Schneedichtigkeit, an
eine hohe Schalldämmung
sowie an eine gewünschte
Manipulationssicherheit nicht sicher erfüllen.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
93 21 042 U1 offenbart eine Lamellenfläche mit einer Möglichkeit
zur Verriegelung der Lamellen in der geschlossenen Stellung. Die
Lamellen weisen einen Drahtbügel
an ihrem unteren Rand auf, der mit einem nach unten gerichteten
Haken zusammenwirkt, der fest an Pfosten der Lamellenfläche angebracht
ist. Sind die Lamellen geschlossen, werden sie ein kurzes Stück angehoben,
so dass die Drahtbügel
an den unteren Rändern
der Lamellen in Eingriff an den Drahthaken der Pfosten gelangen
und die Lamellen in der geschlossenen Stellung verriegelt sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lamellenfläche mit
mittels einer Schwenkmechanik schwenkbaren Lamellen und mit einer
Verriegelungseinrichtung vorzuschlagen, mit der die Lamellen in
der geschlossenen Stellung verriegelbar sind und die kein Anheben
der Lamellen zum Verriegeln erfordert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Lamellenfläche
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
erfindungsgemäße Lamellenfläche weist eine
Verriegelungseinrichtung auf, mit der die schwenkbaren Lamellen
in einer geschlossenen Stellung verriegelbar sind. Die Verriegelungseinrichtung
hält die
Lamellen geschlossen und verhindert, dass die Lamellen in der geschlossenen
und verriegelten Stellung durch direkte Krafteinwirkung auf die Lamellen
ungewünscht
schwenken. Auch wenn vorgesehen ist, dass die Verrieglungseinrichtung
an den Lamellen angreift, ist es möglich, dass die Verriegelungseinrichtung
an der Schwenkmechanik angreift.
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Die
Verriegelungseinrichtung weist ein stangenförmiges, in seiner Länge verschiebbares
Stellelement mit einem Riegel für
jede Lamelle auf, der in einer Verriegelungsstellung an der geschlossenen Lamelle
angreift und die Lamelle geschlossen hält. Das Stellelement erstreckt
sich in Längsrichtung
der Pfosten, an denen die Lamellen schwenkbar angebracht sind, in
oder außerhalb
des Pfostens, wobei es zweckmäßig ist,
das Stellelement in einer Nut des Pfostens verschiebbar zu führen, in
die es eingelegt ist. Durch Verschieben der Stellelemente in Längsrichtung
der Pfosten sind alle übereinander
angeordneten Lamellen der Lamellenfläche gleichzeitig verriegel-
bzw. entriegelbar.
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Es
ist sinnvoll, die Verriegelungseinrichtung mit möglichst großem Abstand von der Schwenkachse
der Lamelle anzuordnen, um einen Bewegungsfreiraum der sich parallel
zur virtuellen Schwenkachse erstreckenden Ränder der Lamellen möglichst
gering zu halten. Außerdem
ist die Beanspruchung der Verriegelungseinrichtung dadurch niedrig.
Auf diese Art werden die Lamellen in der geschlossenen Stellung
nach Art einer Vierpunktbefestigung, nämlich jeweils beidseitig mit
der Schwenkmechanik und mit der Verrieglungseinrichtung, an den
Pfosten fixiert, so dass eine Schwenkbewegung ausgeschlossen ist. Sinnvoll
ist es, wenn Lamellen der Lamellenfläche gemeinsam geschwenkt werden,
auch deren Verriegelung gemeinsam auszuführen. Dazu können die Riegel
von einem gemeinsamen Antrieb bewegt werden, so dass die Verriegelung
der Lamellen der Lamellenfläche
synchron miteinander erfolgt.
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In
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lamellenfläche steht
der Riegel starr in Richtung der Lamelle von dem Stellelement ab
und kommt durch Verschieben des Stellelements in Eingriff an bzw.
außer
Eingriff von der geschlossenen Lamelle. Dazu sind an den Lamellen
den Riegeln zugeordnete, jeweils zu den Riegeln komplementär ausgebildete
Verriegelungselemente oder sonstige An- oder Eingriffsmöglichkeiten
für die
Riegel vorgesehen, die mit dem Riegeln zusammenwirken. Zum Verriegeln
bzw. zum Entriegeln der Lamellen ist nur eine geringe Verschiebung
des Riegels durch das Stellelement notwendig. Es genügt ein typischer
Verschiebeweg von 15 – 20
Millimetern.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
greift die Verriegelungseinrichtung mit Abstand von der Schwenkmechanik
an der Lamelle an. Damit beeinflusst die Verriegelungseinrichtung
das Schwenken der Lamelle durch die Schwenkmechanik nicht; insbesondere
behindert sie die Schwenkmechanik bzw. das Stellelement, das die
Schwenkmechanik antreibt, beim Verschieben in Längsrichtung der Pfosten in
keiner Weise. So ist es möglich,
Teile der Schwenkmechanik und der Verriegelungsmechanik im Bereich
der Lamellen übereinander
in einer gemeinsamen Ebene, beispielsweise senkrecht zu der Lamellenfläche anzuordnen.
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Vorzugsweise
beaufschlagt die Verriegelungseinrichtung die Lamellen in die Schließstellung. Es
wirkt in einer offenen Stellung der Lamellen und während des
Schwenkens der Lamellen keine von der Verriegelungseinrichtung ausgehende
Kraft auf die Lamellen und/oder auf die Schwenkmechanik ein. Erst
beim Verriegeln der Lamellen im geschlossenen Zustand wirkt die
Verriegelungseinrichtung mit einer zu der von den Pfosten der Lamellenfläche aufgespannten
Ebene hingerichteten Kraft auf die Lamellen ein. Die Kraft bewegt
die Lamellen in eine definierte Schließstellung und hält die Lamellen
in der Schließstellung.
Die Verriegelungseinrichtung ist außerdem von der Schwenkmechanik
der Lamellen entkoppelt, wodurch eine Verriegelung in der geschlossenen
Stellung nicht zwingend erforderlich ist. So können die Lamellen auch von
einer offenen in die geschlossene Stellung geschwenkt werden, ohne diese
zu verriegeln. Eine Verriegelung der Lamellen kann bei Bedarf später erfolgen.
Diese kann beispielsweise über
einen Wind- oder Drucksensor ausgelöst bzw. zeitgesteuert oder
manuell vorgenommen werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Lamellen, bevor die
Verriegelung erfolgt, in der geschlossenen Stellung sein oder zuvor
in diese geschwenkt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass das stangenförmige Stellelement der Verriegelungseinrichtung
parallel zu einem stangenförmigen
Stellelement zum Antrieb der Schwenkmechaniken und zum Schwenken
der Lamellen angeordnet und verschiebbar geführt ist. Dies ermöglicht,
die beiden stangenförmigen
Stellelemente in einem geringen Abstand zueinander, nebeneinander
oder hintereinander anzuordnen, und diese miteinander oder unabhängig voneinander
in Längsrichtung
der Pfosten zu verschieben, um die Lamellen zu schwenken und/oder
zu verriegeln.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lamellenfläche weist
die Lamellenfläche
Pfosten auf, an denen die Lamellen mit ihren Schwenkmechaniken schwenkbar
angebracht sind, wobei das stangenförmige Stellelement der Verriegelungseinrichtung
und/oder das stangenförmige
Stellelement zum Antrieb der Schwenkmechaniken an oder in den Pfosten
verschiebbar geführt
ist. Die Stellelemente können
abhängig
von ihrer Führung
an oder in den Pfosten starr oder flexibel und einstückig oder
mehrstückig
ausgebildet sein. Nicht ausgeschlossen sind stabförmige Stellelemente
die aus miteinander starr und/oder beweglich verbundenen Stellelementsegmenten
zusammengesetzt sind. Die Stellelemente können in Nuten der Pfosten geführt und/oder
in Kammern der Pfosten einliegen bzw. mittels außen an den Pfosten angebrachten Führungselementen
an den Pfosten verschiebbar gehalten werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Lamellenfläche um ein
Lamellenfenster, bei dem die Lamellen Scheiben aufweisen. Es wird
jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Lamellen statt der transparenten
Scheiben undurchsichtige Platten aufweisen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des
Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können
für sich
allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen
der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
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1 eine
schematisierte Vertikalschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Lamellenfläche im verriegelten
Zustand;
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2 eine
vereinfachte Querschnittsdarstellung eines Pfostens der Lamellenfläche aus 1; und
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3 eine
vergrößerte Ansicht
der Verriegelungseinrichtung aus 1.
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Die
in der 1 dargestellte, erfindungsgemäße Lamellenfläche 1 eines
im übrigen
nicht dargestellten Gebäudes
weist eine Anzahl parallel nebeneinander, mit seitlichem Abstand
zueinander, stehend angeordneter Pfosten 2 auf, an deren
Vorderseiten Lamellen 3 schwenkbar angebracht sind. Die Lamellen 3 sind
in einem Raster neben- und übereinander
angebracht. Die Lamellenfläche 1 ist
als Lamellenfenster ausgebildet, die Lamellen 3 weisen Doppelglasscheiben 5 auf,
deren Glasscheiben von einem umlaufenden Rahmen 6 in Abstand
voneinander gehalten werden.
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Im
Bereich oberer Ränder 7 der
Lamellen 3 sind Tragestreben 8, entsprechend einem
Raster der Lamellenfläche 1,
an in den Pfosten 2 verschiebbar geführten Stellstangen 14 vorgesehen,
die starr nach vorn abstehend an den Stellstangen 20 angebracht sind.
Die Tragestreben 8 weisen an einem vorderen Ende 9 einen
Haken 10 auf, der zum Pfosten 2 hin offen ist
und der in Richtung der Lamellen 3, also nach vorn, über dem
Pfosten 2 vorsteht. In den Haken 10 ist der Rahmen 6 der
Lamelle 3 mit einem seitlich vom Rahmen 6 abstehenden
Tragestift 11 eingehängt.
Der Tragestift 11 bildet zusammen mit dem Haken 10 ein
Schwenkgelenk 12 für
die Lamelle 3, wobei jede Lamelle 3 zwei derartige
Schwenkgelenke 12 oben an ihren Seitenrändern aufweist, mit denen sie
jeweils an zwei in benachbarten Pfosten 2 geführten Stellstangen 14 schwenkbar
befestigt ist und die eine virtuelle horizontale Schwenkachse der
Lamelle 3 definieren.
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Außerdem sind
für jede
Lamelle 3 je zwei Schwenkhebel 13 vorgesehen,
deren eines Ende schwenkbar an einem Pfosten 2 und dessen
anderes Ende schwenkbar mit Abstand von dem Tragestift 11 an
dem Rahmen 6 der Lamelle 3 ange bracht ist, wobei
wie aus der 2 ersichtlich, die Stellstange 14, die
einstückig
ausgebildet ist, in dem Pfosten 2 längsverschiebbar geführt ist.
Das Schwenkgelenk 12 bildet zusammen mit der Stellstange 14 und
dem Schwenkhebel 13 die Schwenkmechanik für die Lamelle 3.
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Des
Weiteren ist im Abstand von einem Lagerbolzen 15 des Rahmens 6 für den Schwenkhebel 13,
an einem unteren Rand der Lamelle 3, eine Verriegelungseinrichtung 16 zum
Verriegeln der Lamelle 3 am Pfosten 2 vorgesehen.
Die Verriegelungseinrichtung 16 wird von einem Riegel 17,
der eine Riegelausnehmung 18 aufweist, und einem Verriegelungszapfen 19 gebildet.
Der Verriegelungszapfen 19 und die Riegelausnehmung 18 des
Riegels 17 können
zum Verriegeln der Lamelle 3 an dem Pfosten 2 miteinander
in Eingriff gebracht werden. Beim Verriegeln greift der Riegel 17 an
dem Verriegelungszapfen 19 an. Dabei wirken der Verriegelungszapfen 19 und die
Riegelausnehmung 18 des Riegel 7 in der verriegelten
Stellung der Lamelle 3 zusammen und halten die Lamelle 3 in
der Verriegelungsstellung geschlossen.
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Der
Riegel 17 ist Teil eines zweiten Stellelementes in Form
einer zweiten Stellstange 20, mit der der Riegel 17 starr
verbunden, beispielsweise verschraubt oder vernietet ist. Der Riegel 17 steht
in Richtung der Lamellen 3 von der Stellstange 20 ab und
ist zusammen mit der Stellstange 20 bewegbar. Jede Lamelle 3 kann
durch Verschieben der Stellstange 20 bezüglich der
Lamelle 3 ver- bzw. entriegelt werden, indem der Riegel 17 der
Stellstange 20 durch Verschieben der Stellstange 20 entlang
dem Pfosten 2 in Eingriff an bzw. außer Eingriff von der geschlossenen
Lamelle 3 kommt. Dabei werden alle übereinander angeordneten Lamellen 3 der
Lamellenfläche 1 gemeinsam
miteinander verriegelt bzw. entriegelt.
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Wie
die vergrößerte Ansicht
der Verriegelungseinrichtung 16 der Lamellenfläche 1 in 3 zeigt,
ist die Riegelausnehmung 18 im wesentlichen U-förmig ausgebildet
und nach oben, das heißt
in Richtung des Schwenkgelenkes 12 der Lamelle 3 hin offen.
Sie weist zwei Flanken 21, 22 unterschiedlicher
Neigung auf. Während
eine hintere, der Stellstange 20 nahe Flanke 21 parallel
zu der Stell stange 20 verläuft, weist eine vordere Flanke 22 eine
Neigung nach unten zu der Stellstange 20 hin auf. Die Riegelausnehmung 18 verjüngt sich
damit von oben nach unten keilförmig,
wobei ein Abstand der beiden Flanken 21, 22 oben
größer und
unten kleiner ist. Beim Verriegeln der Lamelle 3 greift
die Riegelausnehmung 18 des Riegels 17 in Abstand
zu dem Tragestift 11 und/oder dem Lagerbolzen 15 an
dem Verriegelungszapfen 19 an und beaufschlagt diesen, und
damit die Lamelle 3, in der in der 1 dargestellten
Schließstellung,
mittels der vorderen Flanke 22.
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Zum
Verriegeln der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 an
dem Pfosten 2 wird die Stellstange 20 in der geschlossenen
Stellung der Lamellen 3 nach oben verschoben und die Riegelausnehmung 18 des Riegels 17 mit
dem Verriegelungszapfen 19 der Lamelle 3 in Eingriff
gebracht. Das Entriegeln der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 erfolgt
in umgekehrter Weise durch Zurückverschieben
der Stellstange 20 nach unten, in eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Entriegelungsstellung. Ein in- oder außer Eingriff Bringen
des Verriegelungszapfens 19 und der Riegelausnehmung 18 erfolgt
zumindest für
allen übereinander
angeordneten Lamellen 3 der dargestellten Lamellenfläche 1 gleichzeitig,
wodurch die übereinander
angeordneten Lamellen 3 durch Verschieben der Stellstange 20 gemeinsam
verriegelt oder entriegelt werden.
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Üblicherweise
sind die Stellstangen 14 zum Schwenken der Lamellen 3 und
die Stellstangen 20 zum Ver- bzw. Entriegeln der Lamellen 3 an
beiden Seiten der Lamellen 3 an den Pfosten 2 der
Lamellenfläche 1 vorgesehen.
Die Stellstangen 14, 20 sind, wie aus der 2 ersichtlich,
parallel nebeneinander in einem gemeinsamen Profilkanal 23 eines
Profils 24 der Pfosten 2 längsverschieblich geführt angeordnet.
Der Tragestreben 8 der Stellstange 20 und die Schwenkhebel 13 der
Stellstange 14 sind in 2 von dem
Riegel 17 verdeckt. Sie erstrecken sich ausgehend, von
den Stellstangen 14, 20, von dem Profilkanal 23 durch
einen Profilspalt 25 nach außen hin zu den Lamellen 3 der
Lamellenfläche 1.
Der Riegel 17 der Stellstange 20 und der Schwenkhebel 13 der Stellstange 14 greifen,
wie 1 zeigt, im Abstand zueinander an den Lamellen 3 an.
Demzufolge sind der Schwenkhebel 13 und der Riegel 17 in
der Höhe versetzt
zueinander an der Stellstange 14 bzw. 20 befestigt
und können
durch den gleichen Profilspalt 25 des Pfostens 2 nach
außen
geführt
und in dem Profilspalt 25 verschoben werden, ohne aufeinander einzuwirken.
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Zum Öffnen und
Schließen
der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 werden alle
Stellstangen 14 der Lamellenfläche 1 gemeinsam verschoben
und dadurch alle Lamellen 3 synchron verschwenkt. Ebenso werden
zum Verriegeln und Entriegeln der Lamellen 3 die Stellstangen 20 miteinander
verschoben. Das Verschieben der Stellstangen 14, 20 kann
beispielsweise elektromechanisch mit durch in der Zeichnung nicht
dargestellten Elektromotoren erfolgen, die über Untersetzungsgetriebe und
Schraubgetriebe (Spindelgetriebe) die Stellstangen 14, 20 verschieben.
In 2 ist eine drehend antreibbare Spindel 26 gezeigt,
die parallel zu den Stellstangen 14, 20 in einem den
Lamellen 3 abgewandten Profilkanal 27 des Pfostens 2 angeordnet
und dort drehbar gelagert ist. Mit der Spindel 26 steht
eine in der Zeichnung nicht sichtbare Spindelmutter im Eingriff,
die an den Stellstangen 20 für die Verriegelung der Lamellen 3 angreift.
Die Spindel für
die Stellstangen 20 zum Schwenken der Lamellen 3 ist
in anderer Höhe
im Profilkanal 27 des Pfostens 2 angeordnet.