DE102006060875B3 - Lamellenfläche für ein Gebäude - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lamellenfläche (1) für ein Gebäude, mit schwenkbaren Lamellen (3) und mit einer Schwenkmechanik (12, 14, 15) für jede Lamelle (3), mit der die Lamellen (3) schwenkbar sind. Die erfindungsgemäße Lamellenfläche (1) weist eine Verriegelungseinrichtung (16) auf, mit der die Lamellen (3) in einer geschlossenen Stellung verriegelbar sind. Zur Verriegelung ist eine Verriegelungsmechanik vorgesehen, mit einem stangenförmigen in seiner Längsrichtung verschiebbaren Stellelement (20), das einen Riegel (17) für jede Lamelle (3) aufweist, der in der Verriegelungsstellung an der geschlossenen Lamelle (3) angreift und die Lamelle (3) geschlossen hält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lamellenfläche für ein Gebäude, mit schwenkbaren Lamellen und mit einer Schwenkmechanik für jede Lamelle, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Lamellenfenster, dessen Lamellen Glas oder ein anderes durchsichtiges Material aufweisen.
  • Lamellenflächen mit schwenkbaren Lamellen sind als Wand- und Dachflächen seit langem bekannt. Zum Öffnen und zum Schließen der Lamellen existieren eine Reihe von unterschiedlichen Vorrichtungen, die für jede Lamelle eine Schwenkmechanik aufweisen, die häufig als Hebelmechanik ausgebildet ist. Beispielhaft wird hierzu auf die DE 200 14 660 U1 und die DE 101 23 565 C1 verwiesen.
  • Zum Schwenken der Lamellen ist es bekannt, eine verschiebliche Stellstange in Nuten von Pfosten der Lamellenfläche, an denen die Lamellen angeordnet sind, vorzusehen, die beim Verschieben die Schwenkmechanik antreibt und dadurch die Lamellen verschwenkt. Dazu ist üblicherweise ein Hebel schwenkbar an der Stellstange und an der Lamelle befestigt, der das Schwenken der Lamelle beim Verschieben der Stellstange bewirkt. Eine der hauptsächlichen Aufgaben einer derartigen Lamellenfläche ist der Schutz eines Gebäudes vor Witterungseinflüssen und die Möglichkeit zur Lüftung.
  • Auf die schwenkbaren Lamellen einer Lamellenfläche, die mittels einer Schwenkmechanik von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung und umgekehrt bewegbar sind, können insbesondere große Lamellenflächen und/oder große Lamellen bei der Anordnung in großer Höhe über dem Erdboden und/oder starkem Wind hohe Druck- bzw. Sogkräfte einwirken. Dies kann ein Schwenkmoment an den Lamellen begründen, das ein Schwenken der Lamelle aus der geschlossenen Stellung bewirkt. Die Lamellen schließen nicht mehr winddicht, es „zieht" im Gebäude und die Lamellenfläche kann die an sie gerichteten hohen Ansprüche an Wärme-, Wind-, Regen- und Schneedichtigkeit, an eine hohe Schalldämmung sowie an eine gewünschte Manipulationssicherheit nicht sicher erfüllen.
  • Das Gebrauchsmuster DE 93 21 042 U1 offenbart eine Lamellenfläche mit einer Möglichkeit zur Verriegelung der Lamellen in der geschlossenen Stellung. Die Lamellen weisen einen Drahtbügel an ihrem unteren Rand auf, der mit einem nach unten gerichteten Haken zusammenwirkt, der fest an Pfosten der Lamellenfläche angebracht ist. Sind die Lamellen geschlossen, werden sie ein kurzes Stück angehoben, so dass die Drahtbügel an den unteren Rändern der Lamellen in Eingriff an den Drahthaken der Pfosten gelangen und die Lamellen in der geschlossenen Stellung verriegelt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lamellenfläche mit mittels einer Schwenkmechanik schwenkbaren Lamellen und mit einer Verriegelungseinrichtung vorzuschlagen, mit der die Lamellen in der geschlossenen Stellung verriegelbar sind und die kein Anheben der Lamellen zum Verriegeln erfordert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lamellenfläche mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Lamellenfläche weist eine Verriegelungseinrichtung auf, mit der die schwenkbaren Lamellen in einer geschlossenen Stellung verriegelbar sind. Die Verriegelungseinrichtung hält die Lamellen geschlossen und verhindert, dass die Lamellen in der geschlossenen und verriegelten Stellung durch direkte Krafteinwirkung auf die Lamellen ungewünscht schwenken. Auch wenn vorgesehen ist, dass die Verrieglungseinrichtung an den Lamellen angreift, ist es möglich, dass die Verriegelungseinrichtung an der Schwenkmechanik angreift.
  • Die Verriegelungseinrichtung weist ein stangenförmiges, in seiner Länge verschiebbares Stellelement mit einem Riegel für jede Lamelle auf, der in einer Verriegelungsstellung an der geschlossenen Lamelle angreift und die Lamelle geschlossen hält. Das Stellelement erstreckt sich in Längsrichtung der Pfosten, an denen die Lamellen schwenkbar angebracht sind, in oder außerhalb des Pfostens, wobei es zweckmäßig ist, das Stellelement in einer Nut des Pfostens verschiebbar zu führen, in die es eingelegt ist. Durch Verschieben der Stellelemente in Längsrichtung der Pfosten sind alle übereinander angeordneten Lamellen der Lamellenfläche gleichzeitig verriegel- bzw. entriegelbar.
  • Es ist sinnvoll, die Verriegelungseinrichtung mit möglichst großem Abstand von der Schwenkachse der Lamelle anzuordnen, um einen Bewegungsfreiraum der sich parallel zur virtuellen Schwenkachse erstreckenden Ränder der Lamellen möglichst gering zu halten. Außerdem ist die Beanspruchung der Verriegelungseinrichtung dadurch niedrig. Auf diese Art werden die Lamellen in der geschlossenen Stellung nach Art einer Vierpunktbefestigung, nämlich jeweils beidseitig mit der Schwenkmechanik und mit der Verrieglungseinrichtung, an den Pfosten fixiert, so dass eine Schwenkbewegung ausgeschlossen ist. Sinnvoll ist es, wenn Lamellen der Lamellenfläche gemeinsam geschwenkt werden, auch deren Verriegelung gemeinsam auszuführen. Dazu können die Riegel von einem gemeinsamen Antrieb bewegt werden, so dass die Verriegelung der Lamellen der Lamellenfläche synchron miteinander erfolgt.
  • In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lamellenfläche steht der Riegel starr in Richtung der Lamelle von dem Stellelement ab und kommt durch Verschieben des Stellelements in Eingriff an bzw. außer Eingriff von der geschlossenen Lamelle. Dazu sind an den Lamellen den Riegeln zugeordnete, jeweils zu den Riegeln komplementär ausgebildete Verriegelungselemente oder sonstige An- oder Eingriffsmöglichkeiten für die Riegel vorgesehen, die mit dem Riegeln zusammenwirken. Zum Verriegeln bzw. zum Entriegeln der Lamellen ist nur eine geringe Verschiebung des Riegels durch das Stellelement notwendig. Es genügt ein typischer Verschiebeweg von 15 – 20 Millimetern.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform greift die Verriegelungseinrichtung mit Abstand von der Schwenkmechanik an der Lamelle an. Damit beeinflusst die Verriegelungseinrichtung das Schwenken der Lamelle durch die Schwenkmechanik nicht; insbesondere behindert sie die Schwenkmechanik bzw. das Stellelement, das die Schwenkmechanik antreibt, beim Verschieben in Längsrichtung der Pfosten in keiner Weise. So ist es möglich, Teile der Schwenkmechanik und der Verriegelungsmechanik im Bereich der Lamellen übereinander in einer gemeinsamen Ebene, beispielsweise senkrecht zu der Lamellenfläche anzuordnen.
  • Vorzugsweise beaufschlagt die Verriegelungseinrichtung die Lamellen in die Schließstellung. Es wirkt in einer offenen Stellung der Lamellen und während des Schwenkens der Lamellen keine von der Verriegelungseinrichtung ausgehende Kraft auf die Lamellen und/oder auf die Schwenkmechanik ein. Erst beim Verriegeln der Lamellen im geschlossenen Zustand wirkt die Verriegelungseinrichtung mit einer zu der von den Pfosten der Lamellenfläche aufgespannten Ebene hingerichteten Kraft auf die Lamellen ein. Die Kraft bewegt die Lamellen in eine definierte Schließstellung und hält die Lamellen in der Schließstellung. Die Verriegelungseinrichtung ist außerdem von der Schwenkmechanik der Lamellen entkoppelt, wodurch eine Verriegelung in der geschlossenen Stellung nicht zwingend erforderlich ist. So können die Lamellen auch von einer offenen in die geschlossene Stellung geschwenkt werden, ohne diese zu verriegeln. Eine Verriegelung der Lamellen kann bei Bedarf später erfolgen. Diese kann beispielsweise über einen Wind- oder Drucksensor ausgelöst bzw. zeitgesteuert oder manuell vorgenommen werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Lamellen, bevor die Verriegelung erfolgt, in der geschlossenen Stellung sein oder zuvor in diese geschwenkt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das stangenförmige Stellelement der Verriegelungseinrichtung parallel zu einem stangenförmigen Stellelement zum Antrieb der Schwenkmechaniken und zum Schwenken der Lamellen angeordnet und verschiebbar geführt ist. Dies ermöglicht, die beiden stangenförmigen Stellelemente in einem geringen Abstand zueinander, nebeneinander oder hintereinander anzuordnen, und diese miteinander oder unabhängig voneinander in Längsrichtung der Pfosten zu verschieben, um die Lamellen zu schwenken und/oder zu verriegeln.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lamellenfläche weist die Lamellenfläche Pfosten auf, an denen die Lamellen mit ihren Schwenkmechaniken schwenkbar angebracht sind, wobei das stangenförmige Stellelement der Verriegelungseinrichtung und/oder das stangenförmige Stellelement zum Antrieb der Schwenkmechaniken an oder in den Pfosten verschiebbar geführt ist. Die Stellelemente können abhängig von ihrer Führung an oder in den Pfosten starr oder flexibel und einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Nicht ausgeschlossen sind stabförmige Stellelemente die aus miteinander starr und/oder beweglich verbundenen Stellelementsegmenten zusammengesetzt sind. Die Stellelemente können in Nuten der Pfosten geführt und/oder in Kammern der Pfosten einliegen bzw. mittels außen an den Pfosten angebrachten Führungselementen an den Pfosten verschiebbar gehalten werden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Lamellenfläche um ein Lamellenfenster, bei dem die Lamellen Scheiben aufweisen. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Lamellen statt der transparenten Scheiben undurchsichtige Platten aufweisen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
  • 1 eine schematisierte Vertikalschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Lamellenfläche im verriegelten Zustand;
  • 2 eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines Pfostens der Lamellenfläche aus 1; und
  • 3 eine vergrößerte Ansicht der Verriegelungseinrichtung aus 1.
  • Die in der 1 dargestellte, erfindungsgemäße Lamellenfläche 1 eines im übrigen nicht dargestellten Gebäudes weist eine Anzahl parallel nebeneinander, mit seitlichem Abstand zueinander, stehend angeordneter Pfosten 2 auf, an deren Vorderseiten Lamellen 3 schwenkbar angebracht sind. Die Lamellen 3 sind in einem Raster neben- und übereinander angebracht. Die Lamellenfläche 1 ist als Lamellenfenster ausgebildet, die Lamellen 3 weisen Doppelglasscheiben 5 auf, deren Glasscheiben von einem umlaufenden Rahmen 6 in Abstand voneinander gehalten werden.
  • Im Bereich oberer Ränder 7 der Lamellen 3 sind Tragestreben 8, entsprechend einem Raster der Lamellenfläche 1, an in den Pfosten 2 verschiebbar geführten Stellstangen 14 vorgesehen, die starr nach vorn abstehend an den Stellstangen 20 angebracht sind. Die Tragestreben 8 weisen an einem vorderen Ende 9 einen Haken 10 auf, der zum Pfosten 2 hin offen ist und der in Richtung der Lamellen 3, also nach vorn, über dem Pfosten 2 vorsteht. In den Haken 10 ist der Rahmen 6 der Lamelle 3 mit einem seitlich vom Rahmen 6 abstehenden Tragestift 11 eingehängt. Der Tragestift 11 bildet zusammen mit dem Haken 10 ein Schwenkgelenk 12 für die Lamelle 3, wobei jede Lamelle 3 zwei derartige Schwenkgelenke 12 oben an ihren Seitenrändern aufweist, mit denen sie jeweils an zwei in benachbarten Pfosten 2 geführten Stellstangen 14 schwenkbar befestigt ist und die eine virtuelle horizontale Schwenkachse der Lamelle 3 definieren.
  • Außerdem sind für jede Lamelle 3 je zwei Schwenkhebel 13 vorgesehen, deren eines Ende schwenkbar an einem Pfosten 2 und dessen anderes Ende schwenkbar mit Abstand von dem Tragestift 11 an dem Rahmen 6 der Lamelle 3 ange bracht ist, wobei wie aus der 2 ersichtlich, die Stellstange 14, die einstückig ausgebildet ist, in dem Pfosten 2 längsverschiebbar geführt ist. Das Schwenkgelenk 12 bildet zusammen mit der Stellstange 14 und dem Schwenkhebel 13 die Schwenkmechanik für die Lamelle 3.
  • Des Weiteren ist im Abstand von einem Lagerbolzen 15 des Rahmens 6 für den Schwenkhebel 13, an einem unteren Rand der Lamelle 3, eine Verriegelungseinrichtung 16 zum Verriegeln der Lamelle 3 am Pfosten 2 vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung 16 wird von einem Riegel 17, der eine Riegelausnehmung 18 aufweist, und einem Verriegelungszapfen 19 gebildet. Der Verriegelungszapfen 19 und die Riegelausnehmung 18 des Riegels 17 können zum Verriegeln der Lamelle 3 an dem Pfosten 2 miteinander in Eingriff gebracht werden. Beim Verriegeln greift der Riegel 17 an dem Verriegelungszapfen 19 an. Dabei wirken der Verriegelungszapfen 19 und die Riegelausnehmung 18 des Riegel 7 in der verriegelten Stellung der Lamelle 3 zusammen und halten die Lamelle 3 in der Verriegelungsstellung geschlossen.
  • Der Riegel 17 ist Teil eines zweiten Stellelementes in Form einer zweiten Stellstange 20, mit der der Riegel 17 starr verbunden, beispielsweise verschraubt oder vernietet ist. Der Riegel 17 steht in Richtung der Lamellen 3 von der Stellstange 20 ab und ist zusammen mit der Stellstange 20 bewegbar. Jede Lamelle 3 kann durch Verschieben der Stellstange 20 bezüglich der Lamelle 3 ver- bzw. entriegelt werden, indem der Riegel 17 der Stellstange 20 durch Verschieben der Stellstange 20 entlang dem Pfosten 2 in Eingriff an bzw. außer Eingriff von der geschlossenen Lamelle 3 kommt. Dabei werden alle übereinander angeordneten Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 gemeinsam miteinander verriegelt bzw. entriegelt.
  • Wie die vergrößerte Ansicht der Verriegelungseinrichtung 16 der Lamellenfläche 1 in 3 zeigt, ist die Riegelausnehmung 18 im wesentlichen U-förmig ausgebildet und nach oben, das heißt in Richtung des Schwenkgelenkes 12 der Lamelle 3 hin offen. Sie weist zwei Flanken 21, 22 unterschiedlicher Neigung auf. Während eine hintere, der Stellstange 20 nahe Flanke 21 parallel zu der Stell stange 20 verläuft, weist eine vordere Flanke 22 eine Neigung nach unten zu der Stellstange 20 hin auf. Die Riegelausnehmung 18 verjüngt sich damit von oben nach unten keilförmig, wobei ein Abstand der beiden Flanken 21, 22 oben größer und unten kleiner ist. Beim Verriegeln der Lamelle 3 greift die Riegelausnehmung 18 des Riegels 17 in Abstand zu dem Tragestift 11 und/oder dem Lagerbolzen 15 an dem Verriegelungszapfen 19 an und beaufschlagt diesen, und damit die Lamelle 3, in der in der 1 dargestellten Schließstellung, mittels der vorderen Flanke 22.
  • Zum Verriegeln der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 an dem Pfosten 2 wird die Stellstange 20 in der geschlossenen Stellung der Lamellen 3 nach oben verschoben und die Riegelausnehmung 18 des Riegels 17 mit dem Verriegelungszapfen 19 der Lamelle 3 in Eingriff gebracht. Das Entriegeln der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 erfolgt in umgekehrter Weise durch Zurückverschieben der Stellstange 20 nach unten, in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Entriegelungsstellung. Ein in- oder außer Eingriff Bringen des Verriegelungszapfens 19 und der Riegelausnehmung 18 erfolgt zumindest für allen übereinander angeordneten Lamellen 3 der dargestellten Lamellenfläche 1 gleichzeitig, wodurch die übereinander angeordneten Lamellen 3 durch Verschieben der Stellstange 20 gemeinsam verriegelt oder entriegelt werden.
  • Üblicherweise sind die Stellstangen 14 zum Schwenken der Lamellen 3 und die Stellstangen 20 zum Ver- bzw. Entriegeln der Lamellen 3 an beiden Seiten der Lamellen 3 an den Pfosten 2 der Lamellenfläche 1 vorgesehen. Die Stellstangen 14, 20 sind, wie aus der 2 ersichtlich, parallel nebeneinander in einem gemeinsamen Profilkanal 23 eines Profils 24 der Pfosten 2 längsverschieblich geführt angeordnet. Der Tragestreben 8 der Stellstange 20 und die Schwenkhebel 13 der Stellstange 14 sind in 2 von dem Riegel 17 verdeckt. Sie erstrecken sich ausgehend, von den Stellstangen 14, 20, von dem Profilkanal 23 durch einen Profilspalt 25 nach außen hin zu den Lamellen 3 der Lamellenfläche 1. Der Riegel 17 der Stellstange 20 und der Schwenkhebel 13 der Stellstange 14 greifen, wie 1 zeigt, im Abstand zueinander an den Lamellen 3 an. Demzufolge sind der Schwenkhebel 13 und der Riegel 17 in der Höhe versetzt zueinander an der Stellstange 14 bzw. 20 befestigt und können durch den gleichen Profilspalt 25 des Pfostens 2 nach außen geführt und in dem Profilspalt 25 verschoben werden, ohne aufeinander einzuwirken.
  • Zum Öffnen und Schließen der Lamellen 3 der Lamellenfläche 1 werden alle Stellstangen 14 der Lamellenfläche 1 gemeinsam verschoben und dadurch alle Lamellen 3 synchron verschwenkt. Ebenso werden zum Verriegeln und Entriegeln der Lamellen 3 die Stellstangen 20 miteinander verschoben. Das Verschieben der Stellstangen 14, 20 kann beispielsweise elektromechanisch mit durch in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotoren erfolgen, die über Untersetzungsgetriebe und Schraubgetriebe (Spindelgetriebe) die Stellstangen 14, 20 verschieben. In 2 ist eine drehend antreibbare Spindel 26 gezeigt, die parallel zu den Stellstangen 14, 20 in einem den Lamellen 3 abgewandten Profilkanal 27 des Pfostens 2 angeordnet und dort drehbar gelagert ist. Mit der Spindel 26 steht eine in der Zeichnung nicht sichtbare Spindelmutter im Eingriff, die an den Stellstangen 20 für die Verriegelung der Lamellen 3 angreift. Die Spindel für die Stellstangen 20 zum Schwenken der Lamellen 3 ist in anderer Höhe im Profilkanal 27 des Pfostens 2 angeordnet.

Claims (7)

  1. Lamellenfläche (1) für ein Gebäude, mit schwenkbaren Lamellen (3), mit einer Schwenkmechanik (12, 14, 15) für jede Lamelle (3), mit der die Lamellen (3) schwenkbar sind und mit einer Verriegelungseinrichtung (16), mit der die Lamellen (3) in einer geschlossenen Stellung verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) ein stangenförmiges, in seiner Längsrichtung verschiebbares Stellelement (20) mit einem Riegel (17) für jede Lamelle (3) aufweist, der in einer Verriegelungsstellung an der geschlossenen Lamelle (3) angreift und die Lamelle (3) geschlossen hält.
  2. Lamellenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) starr in Richtung der Lamellen (3) vom Stellelement (20) absteht und durch Verschiebung des Stellelements (20) in Eingriff an bzw. außer Eingriff von der geschlossenen Lamelle (3) kommt.
  3. Lamellenfläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) mit Abstand von der Schwenkmechanik (12, 14, 15) an den Lamellen (3) angreift.
  4. Lamellenfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) die Lamellen (3) in die Schließstellung beaufschlagt.
  5. Lamellenfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stangenförmige Stellelement (20) der Verriegelungseinrichtung (16) parallel zu einem stangenförmigen Stellelement (14) zum Antrieb der Schwenkmechaniken (12, 24, 15) und zum Schwenken der Lamellen (3) angeordnet und verschiebbar ist.
  6. Lamellenfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenfläche (1) Pfosten (2) aufweist, an denen die Lamellen (3) mit ihren Schwenkmechaniken (12, 14, 15) schwenkbar angebracht sind, und dass das stangenförmige Stellelement (20) der Verriegelungseinrichtung (16) und/oder das stangenförmige Stellelement (14) zum Schwenken der Lamellen (3) an oder in den Pfosten (2) verschiebbar geführt sind.
  7. Lamellenfläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenfläche (1) ein Lamellenfenster ist und die Lamellen (3) Scheiben (6) aufweisen.
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