DE10122573A1 - Klebestation für eine Maschine zum Herstellen von Briefhüllen, Versandbeuteln und dergleichen - Google Patents
Klebestation für eine Maschine zum Herstellen von Briefhüllen, Versandbeuteln und dergleichenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Klebestation für eine Maschine zum Herstellen von Briefhüllen, Briefumschlägen und/oder von Versandbeuteln und dergleichen, die jeweils eine Verschlußklappe aufweisen, wobei die Klebestation zum Auftragen von Klebstoff, insbesondere in Form eines Haftklebers, auf die Verschlußklappen dient und wobei der Klebstoff nach dem Auftragen mit einem bis zum Gebrauch schützenden Schutzstreifen abgedeckt wird. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei Einrichtungen zum Auftragen von unterschiedlichem Klebstoff vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klebestation für eine Maschine zum Herstel
len von Briefhüllen, Briefumschlägen, Versandbeuteln und dergleichen
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
Klebestationen der hier interessierenden Art sind bekannt (DE 43 14
685) und dienen zum Auftragen von Klebstoff auf die Verschlußklap
pen. Nach dem Auftragen wird der Klebstoff mit einem Schutzstreifen
abgedeckt. Der Schutzstreifen kann zum Beispiel ein Silikonpapier sein
und wird erst dann entfernt, wenn die Verschlußklappe nach dem Fül
len der Briefhülle/des Briefumschlages bzw. des Versandbeutels mit
dem jeweiligen Inhalt verschlossen werden soll. Derartige Briefum
schläge bzw. Versandbeutel werden in großer Zahl benötigt, wobei der
Klebstoff nach dem Entfernen der Schutzstreifen den Verschlußklappen
einen guten und sicheren Halt geben muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einsatz- und Verwen
dungsmöglichkeiten der zum Herstellen von Briefhüllen/Briefumschlä
gen bzw. Versandbeuteln dienenden Maschinen zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Klebestati
on für die Verschlußklappen mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles von Anspruch 1 mindestens zwei Einrichtungen zum Auftragen
von unterschiedlichen Klebstoffen umfaßt.
Die erfindungsgemäße Klebestation ist in der Lage, verschiedenartige
Klebstoffe zu verarbeiten. Dies kann ein Naßkleber mit einem Fest
stoffanteil von zum Beispiel 45% und mit Lösemittel in der Größen
ordnung von 55% oder auch ein Schmelzkleber/Heißleim (hotmelt)
mit einem Feststoffanteil zum Beispiel von 95% sein, der beim Erhit
zen weich bzw. annähernd flüssig wird und dann beim Abtrocknen bzw.
Abkühlen erstarrt, ohne dabei seine Klebeeigenschaften zu verlieren.
Zweckmäßig ist es, wenn ein und dieselbe Briefumschlagmaschine der
art ausgerüstet ist, daß sie sowohl den besagten Naßkleber als auch
einen Schmelzkleber oder sonstige Klebstoffe verarbeiten kann, und
wenn dazu von vornherein zwei oder mehr jeweils geeignete Einrich
tungen mit den notwendigen Komponenten vorhanden sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtung
zum Auftragen von mindestens einem der zu verarbeitenden Klebstoffe
aus der üblichen Arbeitsposition weggeschwenkt und vorzugsweise
hochgeklappt werden kann. Dies gilt vorzugsweise für die Einrichtung
zum Auftragen von Naßkleber.
Die andere Einrichtung zum Auftragen des Schmelzklebers umfaßt er
findungsgemäß eine geeignete Heißleimdüse und gemäß einem Aus
führungsbeispiel zusätzlich ein Transferelement zum Beispiel in Gestalt
einer Transferwalze oder dergleichen. So kann statt dessen auch zu
sätzlich ein Gurt vorgesehen sein. Mit Hilfe des Transferelementes wird
der Heißleim portioniert und auf die Verschlußklappe des Produktes im
Takt der Maschine aufgetragen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen im Zu
sammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines geöffneten Briefumschlages;
Fig. 2 eine Ansicht eines Briefumschlages gemäß Fig. 1 mit
einem Schutzstreifen auf dem Klebstoff;
Fig. 3 eine Prinzipskizze einer Klebestation mit zwei Ein
richtungen zum Auftragen von Klebstoff, wobei die
Einrichtung zum Auftragen von Heißleim eine Trans
ferwalze umfaßt und sich in der Arbeitsposition befin
det, während die andere Einrichtung zum Auftragen
von Naßkleber weggeschwenkt bzw. hochgeschwenkt
ist;
Fig. 4 eine Prinzipskizze ähnlich der von Fig. 3 mit der Ein
richtung zum Auftragen von Naßkleber in der Arbeits
position, wobei die Einrichtung zum Auftragen von
flüssigem Schmelzkleber in ausreichendem Abstand
von der anderen Einrichtung zum Auftragen von
Klebstoff angeordnet ist;
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 3 mit einer Einrichtung zum
Auftragen ohne Transferelement und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 3, wobei als Trans
ferelement ein Transfergurt vorgesehen ist.
Eine Maschine 1 zum Herstellen von Briefhüllen, Briefumschlägen 2
und/oder Versandbeuteln mit einer Verschlußklappe 3 umfaßt mehrere
Stationen, von denen in Fig. 1 jeweils schematisch nur Teile einer Bo
denklappenfaltstation 4 und eine Seitenklappenfaltstation 5 dargestellt
sind. Aus der Seitenklappenfaltstation 5 gelangen die Briefumschläge 2
und dergleichen in eine Staffelstation 6 mit einem Staffelrad 7, mit
dessen Hilfe die einzeln ankommenden Produkte, Briefumschläge 2
bzw. Versandbeutel einander überlappend zusammengeschoben und
sodann in eine Klebestation 8 weitertransportiert werden. In der Klebe
station 8 wird ein Klebstoff 9 auf die Innenseiten der Verschlußklappen
3 der Briefumschläge 2 bzw. Versandbeutel aufgetragen und sodann
jeweils mit Hilfe eines Schutzstreifens 10 bis zum Gebrauch der Brief
umschläge 2 oder dergleichen abgedeckt (Fig. 2). Es versteht sich, daß
die Fig. 1 und 2 stellvertretend für beliebige Briefhüllen, Briefumschlä
ge bzw. Versandbeutel nur eine mögliche Ausführungsform zeigen.
Die Klebestation 8 umfaßt gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zwei verschiedene Einrichtungen 11 und 12 zum Auftra
gen von unterschiedlichem Klebstoff 9. Je nach zu verarbeitendem
Klebstoff 9 ist entweder die eine Einrichtung 11 oder die andere Ein
richtung 12 in Betrieb.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 durchlaufen die gestaffelt angeordne
ten Produkte zuerst die Einrichtung zum Auftragen von Schmelzkleber
/Heißleim (hotmelt).
Die Einrichtung 11 zum Auftragen von Schmelzkleber umfaßt einen
Düsenkopf 13 für den flüssigen Schmelzkleber. Die Einrichtung 11
weist ferner eine Düse 15 auf, über die der in einem externen Vorrats
behälter befindliche Klebstoff 9 zunächst in den Düsenkopf 13 und
dann über die Düse 15 an ein Transferelement 16 und von dort im Takt
der Maschine 1 an die Produkte abgegeben wird. Das Transferelement
16 ist gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Transferwalze.
In Transportrichtung hinter der Einrichtung 11 befindet sich die zweite
Einrichtung 12 zum Auftragen des anderen, bei Bedarf zu verarbeiten
den Klebstoffes 9. Dies kann zum Beispiel ein Naßkleber sein. Die Ein
richtung 11 für den Schmelzkleber ist ebenso wie die Einrichtung 12
für den Naßkleber mit ihren Komponenten aus der Bewegungsbahn der
Produkte herausbewegbar. Dazu ist die Einrichtung 12 zum Beispiel um
eine Achse 18 schwenkbar gelagert und kann bei den in den Fig. 3 bis
6 dargestellten Ausführungsbeispielen hochgeschwenkt werden. Dies
ist in den Fig. 3 und 5 sowie 6 dargesellt.
Die Einrichtung 12 für den Naßkleber umfaßt alle grundsätzlich benö
tigten und bekannten Einzelkomponenten. Als Einheit ist sie in ihrer
Gesamtheit um die Achse 18 schwenkbar und in einer in Fig. 1 nicht
dargestellten Arbeitsposition verriegelbar bzw. fixierbar.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 befindet sich die Einrichtung 12 in der
Arbeitsposition, während die andere Einrichtung 11 mit allen ihren
Komponenten ausreichend weit von der Arbeitsposition entfernt ist.
Die Klebestation 8 umfaßt schließlich noch eine Einrichtung 19 zum
Auftragen des Schutzstreifens 10 auf die Produkte. Diese Einrichtung
19 weist alle hierzu grundsätzlich bekannten und erforderlichen Kom
ponenten auf. Eine zu einer Rolle 20 aufgewickelte Bahn 21 liefert die
Schutzstreifen 10, die in der Einrichtung 19 in bekannter Weise verein
zelt und auf die Produkte aufgetragen werden.
Eine Maschine 1 mit einer geringfügig abgewandelten Klebestation 8a
ist in Fig. 5 dargestellt. Grundsätzlich gleiche Teile weisen dieselben
Bezugszahlen wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4
und abgewandelte Teile weisen ergänzend den Buchstabenindex a auf.
Die Klebestation 8a umfaßt wiederum eine Einrichtung 11a für
Schmelzkleber und zusätzlich die Einrichtungen 12 wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel. Die Einrichtung 11a unterscheidet sich von der
Einrichtung 11 dadurch, daß die Düse 15a am Düsenkopf 13a den
Klebstoff 9 unmittelbar auf die Verschlußklappe 3 des Produktes auf
trägt. Eine Transferwalze 16 fehlt daher.
Die Düse 15a öffnet und schließt im Takt der Maschine 1 und gibt da
durch taktgenau den Klebstoff 9 in Gestalt eines Streifens wie bei dem
zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel an die Verschlußklappe 3 ab.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfaßt die Klebestation 8
ein Transferelement 16b in Gestalt eines Transfergurtes, der zwischen
der Düse 15 des Düsenkopfes 13 und den Produkten angeordnet ist.
Der Transfergurt besitzt dieselbe Funktion und Wirkungsweise wie die
Transferwalze bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten und be
schriebenen Sachverhalte beschränkt, vielmehr sind auch noch weitere
Abwandlungen und Ergänzungen möglich, ohne von dem Erfindungs
gedanken abzuweichen. Wesentlich ist, daß die Maschine 1 eine Mehr
fach-Klebestation aufweist, wobei die jeweils zusätzliche Einrichtung 11
oder 12 bereits bei einer neuen Maschine vorgesehen sein können,
oder eine bzw. mehrere zusätzliche Klebeeinrichtungen können auch
nachträglich in vorhandene Maschinen 1 eingebaut werden. Dazu ist es
lediglich erforderlich, daß die im Einzelfall nicht benötigte Einrichtung
während des Wirksamseins der jeweils anderen Einrichtung ausge
schaltet und in ausreichendem Umfang aus deren Bewegungsbahn
entfernt ist.
Claims (8)
1. Klebestation für eine Maschine (1) zum Herstellen von Briefhüllen,
Briefumschlägen (2) und/oder von Versandbeuteln und derglei
chen, die jeweils eine Verschlußklappe (3) aufweisen, wobei die
Klebestation (8, 8a) zum Auftragen von Klebstoff (9), insbeson
dere in Form eines Haftklebers auf die Verschlußklappen (3) dient
und wobei der Klebstoff (9) nach dem Auftragen mit einem bis
zum Gebrauch schützenden Schutzstreifen (10) abgedeckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Einrichtungen (11, 11a, 12) zum Auftragen
von unterschiedlichem Klebstoff (9) vorgesehen sind.
2. Klebestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils nicht benötigte Einrichtung (11 oder 12) bei Be
trieb der anderen Einrichtung (11 oder 12) ausreichend aus der
Bewegungsbahn der mit Klebstoff (9) zu versehenden Produkte
entfernbar ist.
3. Klebestation nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (11, 12) in die Arbeitsposition schwenkbar und
aus der Arbeitsposition herausschwenkbar ist.
4. Klebestation nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Auftragen von Klebstoff (9) dienende Eirichtung (11,
12) hochschwenkbar ist.
5. Klebestation nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine im Takt der Maschine (1) arbeitende Düse
(15, 15a) für Schmelzkleber/Heißleim vorgesehen ist und un
mittelbar oder mittelbar Schmelzkleber/Heißleim auf die Ver
schlußklappe (3) aufträgt, während die andere Einrichtung (12)
aus ihrer Arbeitsposition herausgeschwenkt ist.
6. Klebestation nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (15) den Schmelzkleber/Heißleim auf eine Trans
ferelement (16) abgibt, von dem der Klebstoff (9) sodann auf die
Briefhülle, den Briefumschlag (2) bzw. den Versandbeutel übertra
gen wird.
7. Klebestation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transferelement (16) eine Transferwalze ist.
8. Klebestation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transferelement ein Transfergurt (16b) ist.
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