DE10121813A1 - Delikatesskäse und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Delikatesskäse und Verfahren zu dessen Herstellung

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    • A23C19/0908Sliced cheese; Multilayered or stuffed cheese; Cheese loaves

Abstract

Zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Delikatesskäses (1, 1'), wird in einem ersten Schritt Frischkäse mit einem Schokoladeprodukt in der Form von Schokoladeteilchen (6) und/oder von Schokolade- oder Kakao-Paste vermischt. Aus einer dieser beiden Massen wird nun zumindest die erste Lage des Delikatesskäses (1, 1') gebildet. Um ein einfaches Aufbauen des Delikatesskäses (1, 1') zu ermöglichen, wird vorzugsweise eine Form (9) verwendet, in die die Massen abwechselnd lagenweise eingestrichen werden. Bei der Verwendung einer automatischen Auftragsvorrichtung trägt eine erste Auftragstation eine erste Frischkäselage auf ein Förderband und mindestens eine weitere Auftragsstation auf die freie Oberfläche der bereits aufgetragenen Frischkäselage eine weitere Frischkäselage auf. Die erfindungsgemäßen Delikatesskäse (1, 1') umfassen vorzugsweise mindestens zwei, insbesondere aber drei Frischkäselagen (2, 3, 4) übereinander, wobei vorzugsweise jeweils Lagen mit Schokoladeteilchen (6) an Lagen mit Schokolade- bzw. Kakaopaste angrenzen. Frischkäse und Schokolade können so zu einem attraktiven Delikatesskäse (1, 1') zusammengestellt werden. Durch diesen Delikatesskäse (1, 1') mit Schokolade wird das Vorurteil überwunden, dass Schokolade und Käse unvereinbar seien. Ein Delikatesskäse (1, 1') mit Frischkäse und Schokolade erweitert die Palette der Delikatesskäse deutlich.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Delikatesskäse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Delikatesskäses nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 5.
Im Bereich der Delikatesskäse sind nebst den Frischkäsen mit Kräutern und Gewürzen auch Fruchtkäse bekannt. Die bekannten Fruchtkäse sind lagenweise aufgebaut und um­ fassen mehrere Scheiben aus gereiftem Käse oder Schmelzkäse und dazwischen Lagen aus Frischkäse und gedörrten Fruchtscheiben, wie beispielsweise Aprikosen, Datteln und Zwetschgen. Häufig werden auch Nüsse beigegeben. Die Herstellung erfolgt ähnlich wie bei Torten, wobei zuerst eine runde oder rechteckige Käsescheibe bereitgestellt wird. Darauf werden direkt Früchte, oder zuerst etwas Frischkäse und dann Früchte, angeordnet. Um eine ebene Schichtoberfläche zu erzielen, wird zwischen und insbesondere etwas über die Früchte Frischkäse aufgestrichen. Auf die im wesentlichen ebene Oberfläche der Frisch­ käse-Frucht-Schicht wird eine weitere Scheibe aus gereiftem Käse gelegt. Die Scheiben des gereiften Käses sind dem gewünschten, horizontalen Fruchtkäse-Querschnitt entsprechend geschnitten bzw. berandet und stabilisieren aufgrund ihrer Zähigkeit den Fruchtkäse. Nach­ dem mehrere Lagen Käsescheiben und Frischkäse mit Früchten übereinander aufge­ schichtet sind, wird auf eine oberste Frischkäseschicht eine dekorative Früchtelage aufge­ legt und der Fruchtkäse wird seitlich den Käsescheiben entsprechend flachgestrichen und gegebenenfalls seitlich mit Nussplittern bzw. Nussscheibenteilen versehen. Um Probleme beim Aufbauen der Fruchtkäse zu vermeiden, werden auch Fruchtkäse in Formen aufge­ baut.
Es hat sich nun gezeigt, dass eine genügend grosse Kundschaft die Fruchtkäse sehr schätzt. Mit einem Fruchtkäse kann das Spektrum bei Käseplatten erweitert werden. Weil nun aber auch Fruchtkäse mit unterschiedlichen Dörrfrüchten untereinander sowohl optisch als auch vom Geschmack her sehr ähnlich sind, soll ein weiterer Delikatesskäse gefunden werden, der sich von den bekannten Fruchtkäsen abgrenzt und dabei die Palette der Deli­ katesskäse erweitert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuen Delikatesskäse und ein Ver­ fahren für dessen Herstellung zu finden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. bevorzugte Ausführungsformen.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde erkannt, dass auch Schokolade mit Frischkäse zu einem attrakiven Delikatesskäse zusammengestellt werden kann. Um die entsprechenden Versu­ che durchzuführen, musste das Vorurteil überwunden werden, dass Schokolade und Käse unvereinbar seien. Ein Delikatesskäse mit Frischkäse und Schokolade erweitert die Palette der Delikatesskäse deutlich.
Erfindungsgemäss erfolgt der Aufbau eines Delikatesskäses indem eine Frischkäsemasse mit Schokoladeteilchen oder einer aus Schokolade- oder Kakao hergestellten Masse bzw. Paste vermischt wird. Diese Frischkäsemasse mit Schokolade wird dann zumindest zu einem Teil bzw. einer Lage eines Käselaibes geformt, wobei dies vorzugsweise in einer Form oder gegebenenfalls auch ähnlich wie beim Aufbauen von Torten ohne Form erfolgt. Durch das übereinander Anordnen von Lagen, die verschieden zusammengesetzt sind ent­ steht ein ansprechender Delikatesskäse. Es versteht sich von selbst, dass bei grossen Produktionsmengen auch die Verwendung von Extrudern zweckmässig ist. Dabei werden die übereinander liegenden Lagen vorzugsweise direkt miteinander durch übereinanderlie­ gende Düsen ausgetragen.
Unter Frischkäse sollen Milchprodukte fester Konsistenz, wie etwa ungereifte käseartige Produkte, oder insbesondere auch das eingedickte Rahmprodukt Mascarpone verstanden werden. Es ist wichtig, dass das verwendete Produkt genügend trocken ist und zumindest im gekühlten Zustand im wesentlichen weder Wasser abgibt noch zerläuft. Als Frischkäse wird bevorzugt Mascarpone, insbesondere aber auch mittels Bakterien (Lab) hergestellter Frischkäse oder Schmelzkäse aus Frischkäsen, wie etwa Philadelphia, verwendet. Yoghurt ist zu flüssig, Ziger zu trocken, bzw. zu spröde und Quark zu feucht um direkt zur Herstel­ lung des Delikatesskäses mit Schokoladeprodukten verwendet zu werden. Gegebenenfalls wird aber zusammen mit dem Frischkäse, oder aber als Frischkäse etwa aufgerahmter Ziger, entfeuchteter Quark, oder eingedicktes Yoghurt verwendet. Bei der Verwendung von Schokolade und Frischkäse muss darauf geachtet werden, dass der entstehende Delika­ tesskäse eine genügende Stabilität erhält.
Als bevorzugte Schokoladezugaben gelten Schokoladeteilchen, insbesondere in der Form von Schokolade-Tropfen oder -Bruch. Die mittleren Durchmesser dieser Teilchen sollen in einem Bereich von 2-10 mm, vorzugsweise aber in einem Bereich von 3-7 mm, liegen. Um zu gewährleisten, dass die Schokoladeteilchen im Frischkäse geschmacklich nicht als für einen Delikatesskäse zu süss hervortreten, sind diese vorzugsweise aus schwarzer Schokolade bzw. aus Bitter-Schokolade, insbesondere aber aus Vanille-Couverture gebildet. Anstelle oder gegebenenfalls auch zusammen mit Schokoladeteilchen kann auch eine Kakao- oder Schokolade-Paste in den Frischkäse eingemischt werden. Aus dem Confiserie-Handel ist beispielsweise das Produkt Caor der Firma Carma in Dübendorf CH im Handel. Dieses pastöse Produkt lässt sich so in den Frischkäse einmischen, dass dieser eine homogene braune Färbung und einen attrakiven neuartigen Mischgeschmack erhält. Der Mischge­ schmack wird durch die Wahl der Zugabeanteile vorzugsweise so gewählt, dass der Frisch­ käse geschmacklich noch erkennbar ist, bzw. dass das Gemisch nicht lediglich als Kakao- oder Schokolademasse aufgenommen wird. Bei der Verwendung von Schokoladeteilchen entsteht der Mischgeschmack erst beim Kauen. Beim Verzehr kann sowohl der Frischkäse- als auch der Schokoladegeschmack wahrgenommen werden. Der spezielle Charakter eines erfinderischen Delikatesskäses kann somit auch durch das Zerbeissen der Schokola­ deteilchen verstärkt werden.
Weil ja das Vorurteil überwunden werden musste, dass Schokolade und Käse unvereinbar seien, besteht die Gefahr, dass der erfindungsgemässe Käse als zu süss empfunden werden könnte. Dies kann aber in Käsen für den allgemeinen Geschmack vermieden werden, indem pro Kilogramm Frischkäse maximal 200 g, vorzugsweise ein Anteil im Bereich von 50 bis 150 g, insbesondere von 70 bis 110 g, Schokoladeteilchen beigefügt werden. Entsprechend wird von der Kakao-Paste auf ein Kilogramm Frischkäse maximal 50 g, vorzugsweise aber ein Anteil in einem Bereich von 10 bis 30 g, insbesondere von 15 bis 20 g beigegeben. Es versteht sich von selbst, dass für Konsumenten mit einer hohen Toleranz für den süssen Anteil, dieser auch erhöht werden kann.
Weil ein Delikatesskäse nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch, hervorragen soll, wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Delikatesskäses mit min­ destens zwei, vorzugsweise aber drei übereinander angeordneten Frischkäse-Schokolade- Lagen aufgebaut, wobei jeweils Lagen mit Schokoladeteilchen an Lagen mit Schokolade- bzw. Kakaopaste angrenzen. Wenn diese Lagen manuel übereinander aufgetragen werden, so ist es zweckmässig zwischen den Lagen flache Schokoladestäbe, oder gegebenenfalls auch Schokoladeplatten, anzuordnen. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die La­ gen im Bereich der Schichtgrenze vermischen. Wenn Schokoladeplatten verwendet werden besteht die Gefahr, dass die Lagen zuwenig gut miteinander verbunden sind. Bei der Ver­ wendung von flachen Schokoladestäben, bzw. schmalen Teilplatten, ist zwischen diesen Stäben Frischkäse der beiden Lagen in gegenseitigem Haftungskontakt, was die Haftung zwischen den Lagen erhöht. Die verwendeten Stäbe oder Platten haben Schichtdicken von 1-5 mm vorzugsweise aber von 2-3 mm. Um ein schnelles Brechen dieser Schokolade- Trennlagen zu verhindern, werden vorzugsweise Schokoladeprodukte verwendet, die auf­ grund des Zusatzes von Glukose dehnbarer sind. Es versteht sich von selbst, dass diese Trennlagen gegebenenfalls auch durch eine dünne Schicht mit Schokoladeteilchen, Praline- Masse, insbesondere Gianduja, oder gegebenenfalls mit Nussteilen gebildet werden kann. Allenfalls wird auf sämtliche Trennlagen verzichtet. Insbesondere wenn der Delikatesskäse mittels eines Extruders hergestellt wird, wäre das Einfügen von Trennlagen mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden, der sich kaum lohnt, weil ja die Lagen beim Extrudieren unvermischt aufeinander gebracht werden können.
Um ein unerwünschtes Festkleben einer Aussenfläche des Delikatesskäses an einer Kon­ taktfläche, insbesondere an einer den Delikatesskäse umschliessenden Verpackung, zu verhindern, wird gegebenenfalls zumindest ein Teil der Aussenflächen mit Schokolade­ flocken, Schokoladestreusel, oder aber Bruch von Haselnüssen oder Mandeln eingestreut. Die zum Einstreuen verwendeten Teilehen haben mittlere Durchmesser im Bereich von 1-7 mm, bei Schokoladeteilchen vorzugsweise 1-2 mm, bei Nussteilchen insbesondere 2-6 mm. Weil die Nussteilchen am braunen Delikatesskäse zu fade wirken, wird das Einstreuen mit Schokoladeteilchen bevorzugt. Dabei werden insbesondere Schokoladeteilchen verwendet, die einen Überzug aufweisen, der ein schnelles Schmelzen bzw. Verlaufen verhindert.
Die erfindungsgemässen Delikatesskäse und deren Herstellungsverfahren werden in den Figuren anhand von Beispielen weiter beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen laibförmigen Delikatesskäse mit drei Frischkäse-Schokolade-Lagen
Fig. 2 eine Rechteckform und eine Ausstossvorrichtung, und
Fig. 3 eine runde Form und einen törtchenförmigen Delikatesskäse.
Fig. 1 zeigt einen Delikatesskäse 1 mit einer ersten Lage 2 aus Frischkäse 5 mit Schokola­ deteilchen 6, einer zweiten Lage 3 mit Frischkäse in den eine Schokolade- oder vorzugs­ weise Kakaopaste eingemischt ist und einer dritten Lage 4 aus Frischkäse 5 mit Schokola­ deteilchen 6. Zwischen den aneinander anschliessenden Frischkäselagen ist jeweils eine Trennlage mit dünnen Schokoladestäben 7 eingesetzt. Um einen genügenden Zusammen­ halt des gesamten Delikatesskäses 1 zu gewährleisten, sind die Schokoladestäben 7 etwas voneinander beabstandet angeordnet, so dass die Frischkäsemassen der aneinander an­ grenzenden Lagen in diesen Abstandsbereichen aneinander haften. Es versteht sich von selbst, dass diese Haftung auch mit Schokoladeplatten in der Form von Lochplatten erziel­ bar ist. Dabei müssen der Lochanteil an der Gesamtfläche und insbesondere auch die ein­ zelnen Löcher genügend gross gewählt werden. Weil die Stäbe quer zur Stabrichtung wenig zur Stabilität beitragen, führt die Verwendung von Lochplatten aus Schokolade zu einer Er­ höhung der Gesamtstabilität des Delikatesskäses.
Wie bereits erwähnt, können die Aussenflächen des Delikatesskäses mit Schokolade- oder Nussteilchen eingestreut werden. Gegebenenfalls wird die obere Abschlussfläche mit Schokolade und/oder Nussteilen dekoriert. Es versteht sich von selbst, dass anstelle von drei Frischkäselagen mit Schokoladezusätzen auch lediglich eine, gegebenenfalls zwei oder insbesondere auch mehr als drei Lagen vorgesehen werden können. Zudem kann auch die erste Lage mit Frischkäse, in den eine Schokolade- oder Kakaopaste eingemischt ist, gebil­ det werden, wobei dann die zweite Lage aus Frischkäse mit Schokoladeteilchen und die dritte wieder aus Frischkäse, in den eine Kakaomasse eingemischt ist, gebildet werden.
Zum Herstellen eines erfindungsgemässen Delikatesskäses, wird in einem ersten Schritt Frischkäse mit Schokoladeteilchen und Frischkäse mit Kakaopaste gemischt, so dass zwei verschiedene Massen bereitstehen. Aus einer dieser beiden Massen wird nun die erste Lage gebildet. Um ein einfaches Aufbauen des Delikatesskäses zu ermöglichen, wird vor­ zugsweise eine Form verwendet, in die die Massen abwechselnd lagenweise eingestrichen werden. Nach dem Einstreichen einer Lage, auf die eine weitere Lage aufgetragen wird, werden vorzugsweise dünne Schokoladestäbe 7, oder Schokoladeplatten, insbesondere in der Form von Lochplatten, aufgelegt. Danach wird die weitere Lage aufgestrichen. Nach dem Auftragen aller gewünschten Lagen kann das Einstreuen mit Schokoladeteilchen und/oder Nussteilchen durchgeführt werden. Gegebenenfalls wird am Schluss eine Dekora­ tion, insbesondere aus Schokoladeprodukten und/oder Nüssen auf die Oberfläche des Deli­ katesskäses aufgebracht.
Gemäss Fig. 2 wird etwa eine rechteckige Form 9 mit einer nur nach oben aus der seitli­ chen Wandung 9a entnehmbaren Bodenplatte 9b zum Aufbauen der Delikatesskäse 1 ver­ wendet. Die Bodenplatte 9b wird gegebenenfalls mit einer dünnen Schokoladeplatte belegt. Darauf wird lagenweise Frischkäse mit Schokoladeteilchen oder mit Kakaomasse aufge­ schichtet. Als oberer Abschluss des Delikatesskäses wird gegebenenfalls eine Dekoration aufgelegt. Der Delikatesskäse wird von unten mitsamt der Bodenplatte 9b aus der Form 9 gepresst. Dazu ist etwa eine Auspresseinrichtung 10 mit einem Führungsmittel, vorzugs­ weise mit vier Führungsstangen 10a zum Führen der Form 9 bei der Auspressbewegung und ein Auflageelement 10b auf dem die Bodenplatte 9b beim Auspressen aufliegt, vorge­ sehen. Die Form 9 umfasst Führungselemente, vorzugsweise mit den Führungsstangen 10a zusammenwirkende Führungsöffnungen 9c.
Nach dem Auspressen des Delikatesskäses 1 wird die Bodenplatte 9b entfernt oder gege­ benenfalls für den Verkauf am Produkt belassen. Anschliessend wird der geformte Delika­ tesskäse bevorzugt an seiner seitlichen Aussenfläche, gegebenenfalls aber im wesentlichen an der gesamten Aussenfläche mit Schokoladeteilchen und/oder mit gebrochenen und vor­ zugsweise gerösteten Haselnuss- oder Mandelsplittern eingestreut. Wenn der Delikatess­ käse nicht offen verkauft wird, so ist es zweckmässig direkt bei der Herstellung Portionen in der Form von Tranchen vom Delikatesskäse abzutrennen und einzeln zu verpacken. Solche Portionen können sowohl von Delikatesskäsen mit oder ohne Einstreuung bereitgestellt werden und haben Gewichte im Bereich von 0.100-0.180 kg.
Fig. 3 zeigt eine Form 11 mit einer kreisringförmigen Wandung 11a und einer kreisschei­ benförmigen Bodenplatte 11b auf der ein runder Delikatesskäse 1' dargestellt ist. Zum Tren­ nen der Wandung 11a vom Delikatesskäse 1' wird nach dem Aufbau des Delikatesskäses 1' ein Trennmittel zwischen Käse und Wandung 11a durchbewegt und anschliessend die Wandung 11a vom Käse weg nach oben abgezogen. Die törtchenförmigen Delikatesskäse 1' werden mit Gewichten im Bereich von 0.100-0.500 kg hergestellt.
Mit dem Frischkäse ist eine Stabilität erzielbar, die den Anforderungen an die Handhabung des Delikatesskäses genügt. Die Stabilität des gesamten Käse wird insbesondere durch die Zwischenlagen mit Schokoladestäben oder Schokoladeplatten bzw. Lochplatten erhöht.
Der Delikatesskäse wird gegebenenfalls in der Form, insbesondere aber lediglich auf dem Boden der Form oder auch ohne Boden zum Stabilisieren gegebenenfalls während bis zu 24 Stunden in einem Kühlraum bei 0 bis 10°C gelagert. Dabei muss darauf geachtet wer­ den, dass der Delikatesskäse nicht zu stark ausgetrocknet wird. Entsprechend darf die Trocknungszeit nicht zu lange und die Trocknungstemperatur, bzw. die Luftfeuchtigkeit nicht zu klein sein, da sich sonst im Delikatesskäse Risse bilden. Bei zu schwacher Austrocknung ist der Käse nicht optimal verfestigt und somit nicht gut schneidbar. Bei Mascarpone erfolgt die Austrocknung vorzugsweise während im wesentlichen 18 Stunden bei im wesentlichen 6°C. Gegebenenfalls kann auch ein schockartiges Trocknungsverfahren verwendet werden, bei dem der Käse während kurzer Zeit in einem Gefrierbereich gehalten wird. Damit die Qualität nicht leidet, muss gewährleistet sein, dass der Käse bei der Schocktrocknung nicht gefriert.
Es versteht sich von selbst, dass zum Einstreuen von Aussenflächen anstelle der Schoko­ lade- oder Nussteilchen auch Zuckerteilchen verwendet werden können. Es sind auch Frischkäselagen ohne Schokoladezusatz möglich. Zudem wird etwa anstelle von Mascar­ pone ein anderer Frischkäse verwendet.
Um eine kostengünstige Produktion zu ermöglichen, sollte auf ein manuelles Aufstreichen der Frischkäselagen verzichtet werden können. Dazu wird vorzugsweise eine Vorrichtung eingesetzt, die zur Produktion von Gorgonzola/Mascarpone Schichtkäse verwendet wird. Eine bekannte Vorrichtung umfasst ein Förderband und diesem zugeordnete Auftragssta­ tionen. Dabei wird von einer ersten Auftragsstation eine erste Frischkäselage auf das Band aufgetragen. Eine zweite Auftragsstation trägt auf die erste Frischkäselage eine zweite Frischkäselage auf. Gegebenenfalls werden mit weiteren Auftragsstation weitere Schichten aufgetragen. Beim automatischen Auftragen kann problemlos auf eine Trennlage, wie etwa Schokoladestäbe, zwischen den aneinander anliegenden Lagen verzichtet werden. Das auf dem Förderband produzierte Produkt muss in Stücken gewünschter Grösse bereitgestellt werden. Dazu kann ein kontinuierlich produziertes Produkt in einer Schneidstation in Stücke geschnitten werden, welche je auf einen Boden oder Verpackungsmaterial übertragen wer­ den. Gegebenenfalls werden aber auf dem Förderband direkt Stücke mit der gewünschten Grösse produziert. Dazu müssen die Auftragsstationen entsprechend der Geschwindigkeit des Förderbandes so synchronisiert werden, dass die Frischkäselagen exakt übereinander ausgetragen werden. Wenn die erste Frischkäselage auf einen festen Boden aufgetragen wird, so können die fertigen Stücke auf diesen Böden vom Ende des Auftragsbereiches zur Stabilisierung in einen Kühlraum gebracht werden. Wenn eine Stabilisierung im unverpack­ ten Zustand nicht nötig ist, so können die produzierten Stücke direkt in einer Verpackungs­ einrichtung verpackt werden.

Claims (11)

1. Delikatesskäse mit mindestens einer Frischkäselage (2, 3, 4), dadurch gekennzeich­ net, dass zumindest eine Frischkäselage (2, 3, 4) Frischkäse und zumindest ein Scho­ kolade- und/oder Kakaoprodukt umfasst.
2. Delikatesskäse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Frischkäselage (2, 3, 4) Schokoladeteilchen, insbesondere in der Form von Schokolade- Tropfen oder -Bruch, umfasst, wobei die mittleren Durchmesser dieser Teilchen in einem Bereich von 2-10 mm, vorzugsweise aber in einem Bereich von 3-7 mm, liegen und die Schokoladeteilchen vorzugsweise aus schwarzer Schokolade bzw. aus Bitter- Schokolade oder aus Vanille-Couverture gebildet sind.
3. Delikatesskäse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Frischkäselage (2, 3, 4) Schokolade- oder Kakaopaste umfasst, die vorzugsweise im wesentlichen homogen in den Frischkäse eingemischt ist.
4. Delikatesskäse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise aber drei Frischkäselagen (2, 3, 4) übereinander ange­ ordneten sind, wobei vorzugsweise jeweils Lagen mit Schokoladeteilchen (6) an Lagen mit Schokolade- bzw. Kakaopaste angrenzen.
5. Delikatesskäse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Frischkäselagen (2, 3, 4) flache Schokoladestäbe (7), oder gegebenenfalls auch Scho­ koladeplatten, insbesondere Lochplatten, angeordnet sind, wobei die verwendeten Stäbe (7) oder Platten Schichtdicken von 1-5 mm vorzugsweise aber von 2-3 mm auf­ weisen und vorzugsweise aus Schokoladeprodukten mit Glukose gebildet sind.
6. Delikatesskäse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Aussenflächen mit Schokoladeflocken, Schokoladestreusel, oder aber Bruch von Haselnüssen oder Mandeln eingestreut ist, wobei die zum Einstreuen verwendeten Teilchen mittlere Durchmesser im Bereich von 1-7 mm, bei Schokoladeteilchen vorzugsweise 1-2 mm, bei Nussteilchen gegebenenfalls 2-6 mm haben.
7. Delikatesskäse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Frischkäse ein Milchprodukt fester Konsistenz, gegebenenfalls ein ungereiftes kä­ seartiges Produkt, vorzugsweise aber ein eingedicktes Rahmprodukt, insbesondere Mascarpone, ist.
8. Verfahren zum Herstellen von Delikatesskäse (1) bei dem mindestens eine Frischkäselage (2, 3, 4) aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorgängigen Mischschritt mindestens ein Schokoladeprodukt in der Form von Schokoladeteilchen (7) und/oder Schokoladen- oder Kakao-Paste, in den Frisch­ käse für die mindestens eine Frischkäselage (2, 3, 4) eingemischt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufbauen des Deli­ katesskäses eine Form (9) verwendet wird, in die übereinander mindestens zwei, vor­ zugsweise aber drei Frischkäselagen (2, 3, 4) eingestrichen werden, wobei vorzugsweise jeweils Lagen mit Schokoladeteilchen an Lagen mit Schokolade- bzw. Kakaopaste an­ grenzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einstreichen einer Lage, auf die eine weitere Lage aufgetragen wird, dünne Schokoladestäbe (7) oder gegebenenfalls Schokoladeplatten, insbesondere Lochplatten, aufgelegt werden und/oder nach dem Auftragen aller gewünschten Lagen zumindest eine Aussenfläche des Delikatesskäses mit Schokoladeteilchen und/oder Nussteilchen eingestreut wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von einer ersten Auf­ tragsstation eine erste Frischkäselage auf ein Förderband und von mindestens einer weiteren Auftragsstation auf die freie Oberfläche der bereits aufgetragenen Frischkä­ selagen eine weitere Frischkäselage aufgetragen wird.
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