DE1012056B - Dachplatte aus Aluminium - Google Patents

Description

• Dachplatte aus Aluminium Die Erfindung betrifft mit ihren Kanten ineinanderfassende Dachplatten und insbesondere Dachplatten aus Aluminium.
• Rechteckige Metalldachplatten gleichförmiger Dicke, die mit Einsenkungen oder Riefen sowie entgegengesetzt umgefalzten Seitenkanten versehen sind, die in entsprechende Falzungen benachbarter Platten eingreifen, sind an sich bekannt. Bei diesen -Platten ist eine mehrfache Vernagelung notwendig, um ihnen den nötigen Halt zu geben, wodurch ihre Bewegungsfähigkeit bei wechselnden Temperaturen stark gehemmt wird. Außerdem ist ihre Verbindung häufig undicht, so daß Hilfsplatten zum Abdecken der Falzen und Fugen notwendig sind.
• Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Sie ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt nach außen bzw. innen abgekrümmten oberen und unteren Kantenteile der Platte nur einmal um etwa 180° umgebogen sind und daß die Platten mit diesen Krümmungen so unter- und ineinandergreifen, daß sie an den Kantenenden flach und dicht aufeinanderliegen. Dabei heben an der Innenseite der Platten vorstehende Einsenkungen und Riefen den zurückgekrümmten Oberkantenteil der untenliegenden Platte von der Innenseite der obenliegenden Platte ab, so daß die-Endkante der obenliegenden Platte eine Traufe bildet. An der traufseitigen Abbiegung des unteren Kantenteiles ist die Platte mit einem Leckschlitz zum Ableiten von Regen- und Schwitzwasser versehen.
• Eine solche Dachbeplattung hat im ganzen einen festen und dichten Zusammenhalt, so daß für die Befestigung auf dem Dach ein einzelner Nagel für jede Platte genügt.
• Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Innenseite der Platte, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Außenseite der Platte, Fig.3 eine perspektivische Teilansicht einer mit einem Leckschlitz versehenen Ecke der Platte; Fig.4 einen Teillängsschnitt durch zwei miteinander verbundene Platten, aus dem der Zweck des Leckschlitzes ersichtlich wird, Fig. 5 einen Teilschnitt gemäß einer in Fig. 4 durch die Linie 5-5 angedeuteten Schnittebene, welche durch das untere Ende der Platte und durch den Leckschlitz gelegt ist und Fig. 6 einen Schnitt gemäß 6-6 der Fig. 4.
• In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet.
• Die Zeichnung zeigt eine rechteckige Metalldachplatte. Die Platte ist mit eingepreßten Riefen 11, die der Platte ein holzmaserungsähnliches Aussehen verleihen, sowie mit Einsenkungen 12 versehen, welche die Platte in Felder 10 unterteilen und auch, wie Fig. 6 zeigt, die Auflageflächen für die Platte bilden.
• Die Außenseite der Platte hat eine nach außen abgekrümmte Seitenkante 13 und eine ebenfalls nach außen abgekrümmte Längskante 14. Ein mit einem Nagelloch versehener vorstehender Ansatz 15 ist an der zwischen den Kanten 13 und 14 liegenden Ecke angeordnet.
• An der Innenseite der Platte ist eine traufenartig nach innen abgekrümmte Längskante 16 und eine im rechten Winkel zu dieser Kante verlaufende, ebenfalls nach innen abgekrümmte Seitenkante 17 vorgesehen. Die Kanten 13 und 17 sind verhältnismäßig flach umgefalzt, wie sich aus Fig. 3 entnehmen läßt.
• Die Kanten 14 und 16 sind entgegengesetzt gekrümmt, und das Material der Platte ist genügend elastisch, um an der zwischen dem oberen Ende 19 einer Platte und dem unteren Ende 20 einer oberhalb derselben angeordneten Platte liegenden Berührungsstelle 18 ein dichtes Anliegen dieser beiden Platten herbeizuführen.
• Diese Art der Abdichtung zwischen übereinanderliegenden Platten hat einerseits gewisse Vorteile; andererseits entsteht hierdurch jedoch ein Auffangraum, in dem sich durchsickerndes Regenwasser und Kondensationsfeuchtigkeit ansammeln kann, die schließlich durch das Dach lecken wird. Um ein Ansammeln der Feuchtigkeit zu verhindern, ist jede der traufenartigen Kanten 16 nahe der Ecke 22 der Platte mit einem Leckschlitz 21 versehen. Es können natürlich auch mehrere Schlitze 21 verwendet werden.
• Zur Absteifung der Platte sind die bereits erwähnten flachen Einsenkungen 12, welche sich von der Ober- zur Unterkante der Platte erstrecken, sowie zwischen diesen Einsenkungen liegende und im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufende Riefen 11 vorgesehen, wie dies aus Fig. 2- und 3 ersichtlich ist.
• Die Feuchtigkeit, die sich in der traufenförmigen Kante 16 ansammelt, tritt aus dein Schlitz 21 nach der Wetterseite der Platte aus. Der Schlitz 21 ist deshalb nahe der Ecke 22 vorgesehen, um ihn soweit als möglich von der Fuge zwischen den Platten der nächsten Reihe fernzuhalten. -

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rechteckige Aluminium-Dachplatte aus im wesentlichen flachem Blech gleichförmiger Dicke, das mit Einsenkungen und Riefen sowie entgegengesetzt umgefalzten Seitenkanten versehen ist, die in entsprechende Falzungen benachbarter Platten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt nach außen bzw. innen abgekrümmten oberen und unteren Kantenteile (14, 16) der Platte einmal um etwa 180° gekrümmt sind und die Platten mit diesen Krümmungen so unter- und ineinandergreifen, daß sie an den Enden flach und dicht aufeinanderliegen, wobei an der Innenseite der Platten vorstehende Einsenkungen und Riefen' (12, 11)- den zurückgekrümmten Oberkantenteil (14) der untenliegenden Platte von der Innenseite der obenliegenden Platte abheben, so daß die Endkante (16) der obenliegenden Platte eine Rinne bildet.
2. 2. Aluminium-Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung (20) des zurückgebogenen unteren Kantenteils der Platte mit einem Leckschlitz (21) zum Ableiten von Schwitzwasser versehen ist.
3. 3. Aluminium-Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem von einer ihrer oberen Ecken ausgehenden Ansatz (15) mit Nagelloch versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 488 887, 2 -601833.