DE10120524A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung des Stromes durch ein Leistungs-Halbleiterbauelement - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung des Stromes durch ein Leistungs-HalbleiterbauelementInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Leistungsschalter (NTL; PTL) und einer Messanordnung (MA1; MA2) zur Erfassung des Laststromes (IL) durch den Leistungsschalter (NTL; PTL), wobei die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und ein erfindungsgemäßes Verfahren eine über einer Anschlussleitung (BL), insbesondere einem Bonddraht, in Reihe zu dem Leistungsschalter (NTL; PTL) abfallende Spannung (UBL) zur Ermittlung des Laststromes (IL) nutzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
mit einem Leistungs-Halbleiterbauelement und einer Vorrich
tung zur Ermittlung eines Stromes durch das Leistungs-
Halbleiterbauelement.
Fig. 1 zeigt eine allgemein bekannte Schaltungsanordnung mit
einem als Leistungsschalter ausgebildeten Leistungs-
Halbleiterbauelement, das in Reihe zu einer Last geschaltet
ist, und mit einer nach dem sogenannten Strom-Sense-Prinzip
arbeitenden Strommessanordnung. Der in Fig. 1 als n-Kanal
Leistungs-MOSFET ausgebildete Leistungsschalter T1 ist in
Reihe zu einer Last zwischen ein erstes und zweites Versor
gungspotential V1, V2 geschaltet. Zur Erfassung eines Last
stromes I1 durch Leistungsschalter T1 ist ein zweiter Tran
sistor T2 vorgesehen, der im selben Arbeitspunkt wie der
Leistungs-MOSFET T1 betrieben wird. Zur Einstellung derselben
Arbeitspunkte sind die Gate-Anschlüsse der beiden Transisto
ren T1, T2 miteinander verbunden und deren Drain-Anschlüsse
sind ebenfalls miteinander verbunden. Außerdem ist dem Sour
ce-Anschluss des zweiten Transistors T2 eine Regelschaltung
nachgeschaltet, die einen Operationsverstärker OP und einen
in Reihe zu dem zweiten Transistor T2 geschalteten dritten
Transistor T2 aufweist. Eingänge des Operationsverstärkers OP
sind an die Source-Anschlüsse des Leitungstransistors und des
zweiten Transistors T2 angeschlossen, wobei der Operations
verstärker OP den als steuerbaren Widerstand wirkenden drit
ten Transistor T3 so einstellt, dass das Source-Potential des
zweiten Transistors T2 dem Source-Potential des Leistungs
transistors T1 entspricht. Ein durch den zweiten Transistor
T2 fließender Strom 12 ist dann proportional zu dem Laststrom
I1. Bei Herstellung der beiden Transistoren T1, T2 innerhalb
desselben Herstellungsprozesses entspricht der Proportionalitätsfaktor
dem Verhältnis zwischen den aktiven Transistorflä
chen der ersten und zweiten Transistoren T1, T2.
An einem in Reihe zu den zweiten und dritten Transistoren T2,
T3 geschalteten und von dem Messstrom 12 durchflossenen Wi
derstand RM ist eine Messspannung UM abgreifbar. Eine dem
dritten Transistor T3 abgewandte Anschlussklemme des Wider
standes ist an das zweite Versorgungspotential V2 angeschlos
sen, das üblicherweise ein Bezugspotential, insbesondere Mas
se, für eine gesamte Schaltungsanordnung, in der die darge
stellte Schaltung realisiert ist, ist. Das Strommesssignal
ist dann gegen das Bezugspotential V2 abgreifbar.
Der in Fig. 1 dargestellte Leistungsschalter dient als soge
nannter High-Side-Schalter, also als Schalter der zwischen
das positive Versorgungspotential V1, bzw. das höhere positi
ve Versorgungspotential, und die Last geschaltet ist. Das
allgemein bekannte Messprinzip gemäß Fig. 1 ist nicht oder
nur mit erheblichem Zusatzaufwand anwendbar, wenn der Leis
tungsschalter als Low-Side-Schalter dient, wenn die Last also
zwischen das positive Versorgungspotential und den Leistungs
schalter geschaltet ist. Das Source-Potential des Leistungs
transistors entspricht dann in etwa dem Bezugspotential. Um
das Source-Potential des zweiten zur Strommessung dienenden
Transistors T2 ebenfalls auf den Wert des Bezugspotentials
einzustellen, müsste der Messwiderstand an ein Potential an
geschlossen werden, das kleiner als das Bezugspotential ist.
Die Bereitstellung eines solchen Potentials, das negativ sein
müsste, wenn das Bezugspotential Masse ist, ist mit einem er
heblichen Schaltungsaufwand verbunden.
Das Messprinzip gemäß Fig. 1 ist ferner dann nicht oder nur
mit erheblichem zusätzlichem Aufwand anwendbar, wenn das Po
tential an dem Source-Anschluss des Leistungsschalters größer
als das Potential an dessen Drain-Anschluss, das heißt größer
als das erste Versorgungspotential, wird. In diesem Fall
müsste an dem Source des Messtransistors ebenfalls ein Potential
zur Verfügung gestellt werden, das größer als das erste
Versorgungspotential ist und das mindestens so groß sein
müsste, wie ein durch die induktive Last an dem Source des
ersten Transistors induziertes Potential.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanord
nung mit einem Leistungs-Halbleiterbauelement, insbesondere
einem Leistungsschalter, und einer Messanordnung zur Erfas
sung eines Stromes durch das Leistungs-Halbleiterbauelement
zur Verfügung zu stellen, die bei auch zur Erfassung des
Stromes bei einem in Rückwärtsrichtung oder als Low-Side-
Schalter betriebenem Leistungsschalter geeignet ist, ohne
dass zusätzliche Versorgungspotentiale bereitgestellt werden
müssen.
Dieses Ziel wird durch Schaltungsanordnungen gemäß den Merk
malen der Ansprüche 1 oder 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist ein Leistungs-
Halbleiterbauelement, insbesondere einen Leistungstransistor,
eine Diode oder eine Parallelschaltung eines Leistungstran
sistors und einer Freilaufdiode, mit einem ersten und zweiten
Lastanschluss und eine Anschlussleitung auf, wobei die An
schlussleitung zwischen einen der Lastanschlüsse und eine
Last oder eine Klemme für ein Versorgungspotential geschaltet
ist. Diese Anschlussleitung ist insbesondere ein Bonddraht,
der einen der Lastanschlüsse des üblicherweise in einem Halb
leiterkörper integrierten Halbleiterbauelements an einen An
schlusspin eines Gehäuses, in dem der Halbleiterkörper unter
gebracht ist, anschließt. Das Halbleiterbauelement ist über
den Anschlusspin an weitere Schaltungskomponenten einer
Schaltung anschließbar.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird ein Span
nungsabfall über dieser Anschlussleitung, der durch einen in
dem Leistungsschalter fließenden Laststrom hervorgerufen
wird, zur Ermittlung des Laststroms herangezogen. Oder der
Spannungsabfall über der Anschlussleitung dient als zusätzli
che Hilfsspannung. Dazu ist bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung eine Strommessanordnung vorgesehen, die eine
erste, zweite und dritte Eingangsklemme aufweist wobei die
erste Eingangsklemme an einen Knoten angeschlossen ist, der
dem einem der Lastanschlüsse des Leistungs-Halbleiterbauele
ments und der Anschlussleitung gemeinsam ist, und wobei die
zweite Anschlussklemme an einen dem Leistungs-Halbleiterbau
element abgewandten Knoten der Anschlussleitung angeschlossen
ist.
In der Strommessanordnung wird der Spannungsabfall zwischen
dem ersten und zweiten Eingang der Strommessanordnung, das
heißt der Spannungsabfall über der Anschlussleitung, ermit
telt. Dieser Spannungsabfall ist proportional zu dem Last
strom durch das Leistungs-Halbleiterbauelement, wobei der
Leitungswiderstand der Anschlussleitung dem Proportionali
tätsfaktor entspricht. Dieser Leitungswiderstand ist bei
Bonddrähten, von deren Durchmesser, Länge und Material abhän
gig. Diese Parameter sind üblicherweise genau bekannt, so
dass der Leitungswiderstand vergleichsweise exakt ermittelbar
ist und von Bonddraht zu Bonddraht in demselben Herstellungs
prozess aufgrund der exakten und genau reproduzierbaren Her
stellungsverfahrens nur geringen Schwankungen unterliegt. Au
ßerdem besteht die Möglichkeit, nach Fertigstellung des Halb
leiterbauelements eine Eichung des Bonddrahtwiderstandes oder
einen Abgleich des Bonddrahtwiderstandes mit einem bekannten
Widerstand durchzuführen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Reihenschal
tung eines Widerstandes, dessen Widerstandswert in einem be
kannten Verhältnis zu dem Widerstand der Anschlussleitung/des
Bonddrahtes steht, zwischen die dritte Anschlussklemme, an
der ein Versorgungspotential zur Verfügung steht und die
zweite Anschlussklemme geschaltet, wobei der Widerstandswert
des veränderlichen Widerstandes so eingestellt wird dass, der
Spannungsabfall über dem ersten Widerstand dem Spannungsab
fall über der Anschlussleitung entspricht. Der durch den
zweiten Widerstand fließende Strom steht dann über das Ver
hältnis der Widerstände der Anschlussleitung und des ersten
Widerstandes im Verhältnis zu dem Laststrom.
Der veränderliche Widerstand ist vorzugsweise als Transistor
ausgebildet, wobei zur Ansteuerung des Transistors ein Opera
tionsverstärker vorgesehen ist, dessen einer Eingang an die
erste Eingangsklemme, dessen anderer Eingang an eine dem ers
ten und zweiten Widerstand gemeinsamen Knoten angeschlossen
ist und dessen Ausgang den Transistor ansteuert. Die Verwen
dung des Operationsverstärkers, der eine sehr geringe Strom
aufnahme besitzt, ermöglicht die Einstellung der Spannung ü
ber dem zweiten Widerstand abhängig von dem Laststrom nahezu
ohne eine Verfälschung des Laststromes.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
das Leistungs-Halbleiterbauelement als Leistungstransistor
ausgebildet und in der Strommessanordnung ist ein Messtran
sistor vorgesehen, dessen Steueranschluss an den Steueran
schluss des Leistungstransistors angeschlossen ist und dessen
einer Lastanschluss an den entsprechenden Lastanschluss des
Leistungstransistors angeschlossen ist. Eine an der An
schlussleitung des Lasttransistors anliegende Spannung wird
bei dieser erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dazu ge
nutzt, das Potential an dem anderen Lastanschluss des Mess
transistors auf den Wert des Potentials an dem anderen Last
anschluss des Lasttransistors einzustellen, ohne dass ein zu
sätzliches Versorgungspotential erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere bei Schaltungsan
ordnungen anwendbar, bei denen das Leistungs-Halbleiterbau
element als Transistor ausgebildet und als High-Side-Schalter
oder als Low-Side-Schalter eingesetzt ist. Die Erfindung ist
aber auch im Zusammenhang mit anderen Halbleiterbauelementen,
die einen Stromfluss zwischen zwei Anschlussklemmen ermöglichen
und die in einem mittels eines Bonddrahtes kontaktierten
Halbleiterkörper integriert sind, einsetzbar.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren
zeigt
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem
Leistungs-Halbleiterbauelement, einer in Reihe zu
dem Leistungs-Halbleiterbauelement geschalteten An
schlussleitung und mit einer Strommessanordnung ge
mäß einem ersten Funktionsprinzip,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung mit einem n-Kanal-
Feldeffekttransistor als Low-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem ersten Funktions
prinzip, die einen in Drain-Source-Richtung des
Feldeffekttransistors positiven Strom erfasst,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung mit einem n-Kanal-
Feldeffekttransistor und einer Strommessanordnung
gemäß dem ersten Funktionsprinzip, die einen in
Drain-Source-Richtung des Feldeffekttransistors ne
gativen Strom erfasst,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung mit einem n-Kanal-
Feldeffekttransistor als High-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem ersten Funktions
prinzip, die einen in Drain-Source-Richtung des
Feldeffekttransistors positiven Strom erfasst,
Fig. 6 eine Schaltungsanordnung mit einem p-Kanal-
Feldeffekttransistor als High-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem ersten Funktions
prinzip, die einen in Source-Drain-Richtung des
Feldeffekttransistors positiven Strom erfasst,
Fig. 7 eine Schaltungsanordnung mit einem p-Kanal-
Feldeffekttransistor als High-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem ersten Funktions
prinzip, die einen in Source-Drain-Richtung des
Feldeffekttransistors negativen Strom erfasst,
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem
Leistungsschalter, einer in Reihe zu dem Leistungs
schalter geschalteten Anschlussleitung und einer
Strommessanordnung gemäß einem zweiten Funktions
prinzip,
Fig. 9 eine Schaltungsanordnung mit einem n-Kanal-
Feldeffekttransistor als Low-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem zweiten Funktions
prinzip, die einen in Drain-Source-Richtung des Fe
ldeffekttransistors positiven Strom erfasst,
Fig. 10 eine Schaltungsanordnung mit einem n-Kanal-
Feldeffekttransistor als High-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem zweiten Funktions
prinzip, die einen in Drain-Source-Richtung des
Feldeffekttransistors negativen Strom erfasst,
Fig. 11 eine Schaltungsanordnung mit einem p-Kanal-
Feldeffekttransistor als High-Side-Schalter und ei
ner Strommessanordnung gemäß dem zweiten Funktions
prinzip, die einen in Source-Drain-Richtung des
Feldeffekttransistors positiven Strom erfasst.
In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben,
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, Ströme und Spannungen
mit gleicher Bedeutung.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung, die einen als n-Kanal-
Feldeffekttransistor NTL ausgebildeten Leistungsschalter aufweist,
dessen Gate-Anschluss G einen Steueranschluss, dessen
Drain-Anschluss D einen ersten Lastanschluss und dessen Sour
ce-Anschluss S einen zweiten Lastanschluss des Leistungs
schalters bildet. Die Drain-Source-Strecke D-S des Transis
tors NTL ist in Reihe zu einer Anschlussleitung BL zwischen
einem ersten Anschluss LF und einem zweiten Anschluss P1 ver
schaltet. Die Anschlussleitung BL weist einen Leitungswider
stand RBL auf, der in Fig. 2 als ohmscher Widerstand RBL
dargestellt ist. Die Anschlussleitung BL ist insbesondere ein
Bonddraht, der das Source-Gebiet des in einem Halbleiterkör
per integrierten Transistors NTL an einen Anschlusspin eines
nicht näher dargestellten Gehäuses anschließt, in welchem der
Halbleiterkörper mit dem Leistungstransistor NTL unterge
bracht ist. Dieser Anschlusspin entspricht in Fig. 2 der
zweiten Anschlussklemme P1. Das Drain-Gebiet eines in einem
Gehäuse untergebrachten Leistungstransistors ist üblicherwei
se direkt mit dem Leadframe des Gehäuses verbunden. Die erste
Anschlussklemme LF in Fig. 2 repräsentiert den Leadframe ei
nes solchen Gehäuses. Fließt ein Laststrom IL durch den Leis
tungstransistor NTL, so ruft dieser Laststrom IL über der An
schlussleitung BL einen Spannungsabfall UBL hervor, der in
einer an die Anschlussleitung BL angeschlossenen Strommessan
ordnung MA1 ausgewertet wird. Ein Spannungsabfall über der
Anschlussleitung BL wird unabhängig davon hervorgerufen, ob
der Laststrom IL bei angesteuertem Leistungstransistor TL in
der in Fig. 1 eingezeichneten Richtung die Drain-Source-
Strecke D-S des Leistungstransistors NTL durchfließt oder ob
der Strom in entgegengesetzter Richtung über eine Freilaufdi
ode DF, die parallel zu der Drain-Source-Strecke D-S geschal
tet ist und die in dem Leistungstransistor NTL integriert
ist, fließt. Ein Spannungsabfall UBL über der Anschlusslei
tung BL ist bei einem Stromfluss über die Freilaufdiode DF,
also einem Stromfluss entgegen der eingezeichneten Richtung,
negativ.
Die Strommessanordnung MA1 weist eine erste Anschlussklemme
K1 auf, die an den Source-Anschluss S des Leistungstransistors
NTL, bzw. an den dem Leistungstransistor NTL und der An
schlussleitung BL gemeinsamen Knoten angeschlossen ist. Eine
zweite Anschlussklemme K2 ist an den dem Leistungstransistor
NTL abgewandten Anschluss der Anschlussleitung BL angeschlos
sen. Die Strommessanordnung MA1 weist eine Reihenschaltung
eines ersten Widerstandes RS, dessen Widerstandswert in einem
bekannten Verhältnis zu dem Widerstand RBL der Anschlusslei
tung BL steht, und eines veränderlichen zweiten Widerstandes,
der in Fig. 2 als Transistor T1 ausgebildet ist, auf. Außer
dem ist in dem Ausführungsbeispiel eine zweite Anschlusslei
tung BS vorgesehen, die insbesondere ebenfalls als Bonddraht
ausgebildet ist, und die den ersten Widerstand RS über die
zweite Anschlussklemme K2 an die erste Anschlussleitung BL,
bzw. den Anschlusspin P1 anschließt. Der als veränderlicher
Widerstand dienende Transistor T1 ist in dem Ausführungsbei
spiel als p-Kanal-Transistor ausgebildet, dessen Drain-
Anschluss an den ersten Widerstand RS und dessen Source-
Anschluss S an eine dritte Anschlussklemme P2 der Strommess
anordnung MA1 angeschlossen ist. Zur Ansteuerung des Transis
tors T1 ist ein Operationsverstärker OP1 vorgesehen, dessen
Plus-Eingang an die erste Eingangsklemme K1 und dessen Minus-
Eingang an den dem Widerstand RS und dem Transistor T1 ge
meinsamen Knoten N1 angeschlossen ist. Der Operationsverstär
ker OP1 stellt den Einschaltwiderstand des Transistors T1 so
ein, dass eine Potentialdifferenz U1 zwischen der ersten Ein
gangsklemme K1 und dem gemeinsamen Knoten N1 Null ist, wobei
dann die Summe aus einer Spannung URS über dem ersten Wider
stand RS und einer Spannung UBS über der zweiten Anschluss
leitung BS der Spannung UBL über der ersten Anschlussleitung
BL entspricht. Der Wert des ersten Widerstandes RS ist vor
zugsweise wesentlich größer als der Widerstandswert der ers
ten Anschlussleitung RBL. Der Wert des ersten Widerstandes RS
ist weiterhin wesentlich größer als der Widerstand der zwei
ten Anschlussleitung BS, wobei der durch einen Strom IRS
durch den ersten Widerstand RS hervorgerufene Spannungsabfall
URS dann wesentlich größer als der Spannungsabfall UBS über
der zweiten Anschlussleitung BS, so dass der Spannungsabfall
über der zweiten Anschlussleitung BS vernachlässigt werden
kann. Die Spannung URS an dem ersten Widerstand RS entspricht
wenigstens annäherungsweise der Spannung UBL an der An
schlussleitung BL, d. h.:
URS = UBL.
Für den Strom IRS durch den ersten Widerstand RS gilt dann:
IRS = (RBL/RS).IL.
Der Strom IRS durch den ersten Widerstand ist also proportio
nal zu dem Laststrom IL, wobei der Proportionalitätsfaktor
dem bekannten Verhältnis der Widerstandswerte des ersten Wi
derstandes RS und der Anschlussleitung BL entspricht. Bei be
kanntem Widerstandswert des zweiten Bonddrahtes BS, der aus
den Parametern wie Länge, Durchmesser und Zusammensetzung e
benfalls ermittelbar ist, kann in bekannter Weise auch die
Summen aus dem Widerstandswert des zweiten Bonddrahtes BS und
des Widerstandswerts des Widerstands RS in obiger Beziehung
zur Ermittlung des Laststromes IL aus dem Messstrom IRS be
rücksichtigt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass unter
Verzicht auf einen separaten Widerstand der Bonddraht BS den
ersten Widerstand bildet, der von dem Messstrom durchflossen
ist und an dem eine zu dem Laststrom proportionale Spannung
anliegt. Um der oben genannten Bedingung zu genügen, dass der
Widerstandswert des ersten Widerstands größer als der Wider
standswertes des Bonddrahtes BL in Reihe zu dem Halbleiter
bauelement ist, ist der Durchmesser des Bonddrahtes BS klei
ner als der des Bonddrahtes BL gewählt oder der Bonddraht BS
ist länger als der Bonddraht BL gewählt.
Dieser Strom IRS, der proportional zu dem Laststrom IL ist,
kann mittels im folgenden näher erläuterter Auswerteschaltun
gen erfasst und zur Bereitstellung eines Strommesssignals,
insbesondere zur Bereitstellung einer auf Bezugspotential be
zogenen Spannung als Strommesssignal, herangezogen werden.
Ist bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung das
Potential an der Anschlussklemme LF größer als an der An
schlussklemme P1, so fließt der Strom IL in der in Fig. 2
eingezeichneten Richtung. Um an dem ersten Widerstand RS ei
nen Spannungsabfall URS hervorzurufen, der im wesentlichen
dem Spannungsabfall UBL über der Anschlussleitung entspricht,
muss die Anschlussklemme P2 der Strommessanordnung MA1 eben
falls an ein Potential angeschlossen werden, welches größer
als das Potential an der Anschlussklemme P1 ist. Vorzugsweise
wird in diesem Fall die Anschlussklemme P2 an den Anschluss
LF, bzw. den Drain-Anschluss des Lasttransistors NTS ange
schlossen.
Ist das Potential an der Anschlussklemme P1 größer als an der
Anschlussklemme LF, so wird der Transistor NTL in Rückwärts
richtung betrieben und der Anschluss P2 ist an ein Potential
anzuschließen, welches kleiner als das Potential an der An
schlussklemme P1 ist, um über dem ersten Widerstand RS einen
der Spannung UBL über der Anschlussleitung BL entsprechenden
Spannungsabfall URS hervorzurufen. Dazu kann auch in diesem
Fall der Anschluss P2 der Strommessanordnung MA1 an den
Drain-Anschluss D des Leistungstransistors NTL angeschlossen
werden.
Das Funktionsprinzip der in Fig. 2 dargestellten Strommess
anordnung, das darauf beruht, den Spannungsabfall über dem in
Reihe zu dem Halbleiterbauelement geschalteten Bonddraht zu
erfassen, ist unabhängig von dem verwendeten Halbleiterbau
element. Anstelle des Transistors oder eines Transistors mit
paralleler Freilaufdiode kann ein beliebiges anderes Halblei
terbauelement, beispielsweise eine Diode, verwendet werden,
das einen Stromfluss in einer der Richtungen zwischen den An
schlüssen LF und P1 zulässt, wobei die spezifische Ausgestal
tung der Strommessanordnung von der Richtung des fließenden
Stromes abhängt, wie im folgenden anhand von verschiedenen
Beispielen mit Strommessanordnungen, die auf dem beschriebe
nen Funktionsprinzip beruhen, erläutert ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Strommessanordnung ist somit zur
Ermittlung eines Laststromes IL durch ein Leistungs-
Halbleiterbauelement, insbesondere einen Leistungstransistor
NTL sowohl bei Verwendung des Transistors als High-Side-
Schalter als auch bei Verwendung des Transistors als Low-
Side-Schalter einsetzbar, unabhängig davon, ob der Leistungs
transistor als n-leitender Transistor oder als p-leitender
Transistor ausgebildet ist. Die Strommessanordnung MA1 ist
auch zur Ermittlung eines Stromes geeignet, der den Leis
tungstransistor NTL in Rückwärtsrichtung durchfließt.
Sowohl der Widerstandswert des Widerstandes RS als auch der
Widerstandswert des Bonddrahtes variieren üblicherweise mit
der Temperatur. Um Auswirkungen dieser Temperaturabhängigkeit
auf das Messergebnis weitgehend zu vermeiden, ist gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Widerstand
RS und der Bonddraht räumlich nahe aneinanderliegend angeord
net sind, so dass denselben Temperatureinflüssen unterliegen.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele erfindungsge
mäßer Schaltungsanordnungen bei denen als Leistungs-
Halbleiterbauelemente n-leitende Leistungstransistoren oder
p-leitende Leistungstransistoren, die als High-Side-Schalter
oder Low-Side-Schalter verschaltet sind, eingesetzt sind. Die
Schaltungsanordnungen weisen jeweils eine Strommessanordnung
MA1, die nach dem anhand von Fig. 2 erläuterten ersten Funk
tionsprinzip funktioniert und die auf den jeweiligen Lei
tungstyp des Leistungstransistors und auf dessen Verschaltung
abgestimmt ist, auf, wobei jede der Strommessanordnungen eine
Grundschaltung gemäß Fig. 2 aufweist. Das Bezugszeichen NTL
bezeichnet im folgenden einen n-leitenden Leistungstransis
tor, das Bezugszeichen PTL bezeichnet einen p-leitenden Leis
tungstransistor. Die Bezugszeichen, RS für den ersten Widerstand,
OP1 für den Operationsverstärker, T1 für den veränder
lichen Widerstand, K1, K2, P2 für die Eingänge der Strommess
anordnung, P1, LF für die Anschlüsse der Reihenschaltung aus
Leistungstransistor NTL und Anschlussleitung BL und MA1 für
Strommessanordnung werden im folgenden beibehalten, unabhän
gig davon, ob in der Strommessanordnung MA1 weitere Schal
tungskomponenten vorhanden sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit einem n-leitenden Feldeffekttransis
tor NTL als Leistungstransistor, der in Reihe zu einer Last
RL und die Anschlussleitung BL zwischen eine Anschlussklemme
für ein erstes Versorgungspotential Vbb und ein Bezugspoten
tial M geschaltet ist. Der Leistungstransistor NTL wirkt als
Low-Side-Schalter, d. h. die Last RL ist zwischen das positive
Versorgungspotential Vbb und den Drain-Anschluss D des Leis
tungstransistors NTL, bzw. die Anschlussklemme LF geschaltet.
Der Leistungstransistor wird ferner von einem Laststrom IL in
der eingezeichneten Richtung durchflossen. Dieser Laststrom
ist in Bezug auf die Drain-Source-Richtung positiv, das heißt
das Potential an dem Drain-Anschluss D, bzw. der Anschluss
klemme LF, ist größer als an dem Source-Anschluss S.
Die zweite Anschlussklemme P1 der Reihenschaltung aus Leis
tungstransistor NTL und Anschlussleitung BL ist an das Be
zugspotential M angeschlossen. Die Strommessanordnung MA1
weist neben der bereits zuvor erläuterten Reihenschaltung aus
dem ersten Widertand RS und dem als Transistor T1 ausgebilde
ten veränderlichen Widerstand und dem Operationsverstärker
OP1 eine Stromspiegelanordnung auf, welche einen durch den
ersten Widerstand RS fließenden Strom IRS auf einen Messstrom
IM abbildet, wobei dieser Messstrom IM an einem Strommesswi
derstand RM einen Spannungsabfall UM gegen Bezugspotential M
hervorruft. Der als veränderlicher Widerstand dienende Tran
sistor T1 ist als p-Kanal-Transistor ausgebildet, dessen Wi
derstandswert über den Operationsverstärker OP1 so einge
stellt wird, das der Spannungsabfall URS über dem ersten Widerstand
RS annäherungsweise dem Spannungsabfall UBL über der
Anschlussleitung BL entspricht. Der dritte Eingang P2 der
Strommessanordnung MA1 ist an das positive Versorgungspoten
tial Vbb angeschlossen, um über dem ersten Widerstand RS ei
nen Spannungsabfall URS entsprechend dem Spannungsabfall UBL
über der Anschlussleitung BL hervorzurufen.
Die Stromspiegelanordnung weist einen Transistor T3 auf, des
sen Source-Anschluss S an den Source-Anschluss S des Transis
tors T1 angeschlossen ist, dessen Gate-Anschluss G an den Ga
te-Anschluss des Transistors T1 angeschlossen ist. Dem Tran
sistor T3 ist ein weiterer Transistor T4 nachgeschaltet, der
ebenfalls als p-Kanal-Transistor ausgebildet ist, und der
durch einen Operationsverstärker OP4 angesteuert ist, dessen
Plus-Eingang an den Drain-Anschluss D des Transistors T1 an
geschlossen ist und dessen Minus-Eingang an den Drain-
Anschluss des Transistors T3 angeschlossen ist. Der Ein
schaltwiderstand des Transistors T4 wird über den Operations
verstärker OP4 so eingestellt, dass die Drain-Potentiale der
Transistoren T1, T3 übereinstimmen, so dass die beiden Tran
sistoren T1, T3 im selben Arbeitspunkt betrieben werden. Ein
den Transistor T3 durchfließender Strom IM entspricht bei i
dentischen Transistoren T1, T3 dem Strom IRS durch den ersten
Widerstand RS. Unterscheiden sich die Transistoren T1, T3 in
ihren aktiven Transistorflächen - sind sie aber im übrigen
identisch aufgebaut-, so ist der Strom IM proportional zu dem
Strom IRS, wobei der Proportionalitätsfaktor dem Verhältnis
der aktiven Transistorflächen zwischen dem Transistor T3 und
dem Transistor T1 entspricht. Für die gegen Bezugspotential M
abgreifbare Spannung UM, die ein Strommesssignal darstellt,
gilt dann:
UM = RM.IM = RM.IRS = RM.(RBL/RS).IL,
wenn IRS = IM gilt. Bei unterschiedlichen aktiven Transistor
flächen der Transistoren T1 und T3 ist in bekannter Weise ein
zusätzlicher Proportionalitätsfaktor zu berücksichtigen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 ermög
licht somit die Bereitstellung eines von dem Laststrom IL ab
hängigen Strommesssignals bei einem als Low-Side-Schalter
eingesetzten Leistungstransistors NTL durch Auswertung der
über dem Bonddraht BL anliegenden Spannung UBL, ohne dass ei
ne negative Hilfsspannung erforderlich ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei welcher ein als Schal
ter eingesetzter n-leitender Feldeffekttransistor in nicht
näher dargestellter Weise mit einer Spannungsquelle und einer
Last derart verschaltet ist, dass eine negative Spannung UL
zwischen der Anschlussklemme LF und der Anschlussklemme P1
anliegt. An dem Drain-Anschluss D des Leistungstransistors
NTL liegt somit ein Potential an, welches kleiner als das Po
tential an dem Anschluss P1 ist, so dass der in Fig. 4 dar
gestellte Laststrom IL bezogen auf die Drain-Source-Richtung
ebenfalls negativ ist, das heißt entgegen der eingezeichneten
Richtung fließt. Der Aufbau der Strommessanordnung MA1 ent
spricht dem Aufbau der in Fig. 3 beschriebenen Strommessan
ordnung MA1, wobei der als veränderlicher Widerstand einge
setzte Transistor T1 und der zugehörige Stromspiegeltransis
tor T3 und der Transistor T4 als n-Kanal-Transistoren ausge
bildet sind. Der Messwidertand RM wird von einem Messstrom IM
durchflossen, der in der oben erläuterten Weise von dem Last
strom IL abhängig ist, wobei auch der Messstrom IM in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 negativ ist. Zur Bereit
stellung eines gegen Bezugspotential M positiven Messstroms
IM kann in allgemein bekannter Weise eine weitere Stromspie
gelanordnung vorgesehen werden.
Die dritte Anschlussklemme P3 der Strommessanordnung MA1 ge
mäß der Fig. 4, an welche die Source-Anschlüsse der Transis
toren T1, T3 angeschlossen sind, ist an den Drain-Anschluss D
des Leistungstransistors NTL angeschlossen, um die Source-
Anschlüsse S der Transistoren T1, T3 auf das durch die Last
R, L hervorgerufene negative Versorgungspotential zu legen.
Wird durch eine Last abhängig von deren Betriebszustand ein
positiver oder ein negativer Laststrom durch den Leistungs
transistor hervorgerufen, so können in nicht näher darge
stellter Weise, die Strommessanordnungen nach den Fig. 2
und 3 gleichzeitig in der in diesen Figuren beschriebenen
Weise an den Transistor und die Anschlussleitung angeschlos
sen werden, um sowohl positive als auch negative Lastströme
erfassen zu können.
So kann eine durch die Schaltungsanordnungen gemäß der
Fig. 3 und 4 kombinierte Schaltungsanordnung beispielsweise
als "intelligente Anschlussklemme" einer Fahrzeugbatterie
verwendet werden, die je nachdem, ob die Batterie an eine
Last zur Stromabgabe oder an eine Ladeschaltung zur Stromauf
nahme angeschlossen und dementsprechend von einem positiven
oder negativen Strom durchflossen ist.
Lastströme mit wechselnden Richtungen können beispielsweise
beim Ansteuern induktiver Lasten mittels eines Transistors
und einer zu dem Transistor parallelen Freilaufdiode auftre
ten. Bei derartigen Anwendungen wird die induktive Last bei
leitendem Transistor von einem Laststrom durchflossen, wobei
nach dem Sperren des Transistors die Freilaufdiode einen
durch die induktive Last induzierten entgegengesetzt zu dem
Laststrom fließenden Strom übernimmt. Lastströme mit wech
selnden Richtungen können beispielsweise auch bei Schaltern
auftreten, die dazu ausgebildet sind, eine Last an Spannungen
mit veränderlichem Vorzeichen anzuschließen. Ein solcher
Schalter kann beispielsweise dazu dienen, eine Batterie, ins
besondere eine Fahrzeugbatterie, wahlweise an einen Verbrau
cher, der der Batterie Strom entnimmt, oder an ein Ladegerät,
das der Batterie Strom zuführt, anzuschließen, wobei der je
weils fließende Strom ermittelt werden soll.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einem als n-leitenden
Feldeffekttransistor NTL ausgebildeten Leistungsschalter, der
als High-Side-Schalter eingesetzt ist, wobei der Drain-
Anschluss D des Leistungstransistors NTL an das positive Ver
sorgungspotential Vbb angeschlossen ist und wobei eine Last
RL in Reihe zu der Anschlussleitung BL zwischen den zweiten
Anschluss P1 und Bezugspotential M geschaltet ist.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Strommessanordnung MA1
gemäß Fig. 5 entspricht dem Aufbau und der Funktionsweise
der Strommessanordnung gemäß Fig. 3, wobei die Source-
Anschlüsse der p-Kanal-Transistoren T1, T3 über die dritte
Anschlussklemme P2 der Strommessanordnung MA1 an das positive
Versorgungspotential Vbb angeschlossen sind.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung, wobei bei dieser Schal
tungsanordnung ein p-leitender Feldeffekttransistor PTL als
Leistungsschalter eingesetzt ist, der in dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 6 als High-Side-Schalter dient. Der Source-
Anschluss S des Transistors PTL ist über die Anschlussleitung
BL und die zweite Anschlussklemme P1 an das positive Versor
gungspotential Vbb angeschlossen. An den Drain-Anschluss D
bzw. den ersten Anschluss LF, der üblicherweise dem Leadframe
eines Gehäuses entspricht, ist die Last RL angeschlossen, de
ren andere Anschlussklemme an Bezugspotential M liegt.
Der in Reihe zu dem ersten Widerstand RS geschaltete verän
derliche Widerstand T1 ist als p-leitender Feldeffekttransis
tor ausgebildet, dessen Source-Anschluss S an den ersten Wi
derstand RS angeschlossen ist und dessen Drain-Anschluss an
die dritte Anschlussklemme P2 der Strommessanordnung MA1 an
geschlossen ist. Zwischen diese dritte Anschlussklemme P3 und
Bezugspotential M ist ein Strommesswiderstand RM geschaltet,
über den ein Strommesssignal UM abgreifbar ist, welches pro
portional zu den Strom IRS durch den ersten Widerstand RS,
bzw. proportional zu dem Laststrom IL ist. Die über der An
schlussleitung BL anliegende Spannung UBL und damit die über
dem ersten Widerstand RS anliegende Spannung URS ist in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 positiv und der Laststrom
IL, bzw. der Strom IRS durch den ersten Widerstand RS ist e
benfalls positiv.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit
einem p-leitenden Feldeffekttransistor als Leistungsschalter,
der in dem Ausführungsbeispiel als High-Side-Schalter dient,
wobei bei dem Ausführungsbeispiel gemäß davon ausgegangen
ist, dass die zwischen die erste Anschlussklemme LF und Be
zugspotential geschaltete Last an der ersten Anschlussklemme
LF ein Potential hervorruft, das größer ist als das positive
Versorgungspotential Vbb, an welches die erste Anschlussklem
me P1 der Reihenschaltung aus Leistungstransistor und An
schlussleitung BL angeschlossen ist.
Die zweite Anschlussklemme P2 der Strommessanordnung MA1 ist
in dem Ausführungsbeispiel an den Drain-Anschluss des Leis
tungstransistors angeschlossen. Der Laststrom IL fließt ent
gegen der in der Fig. 7 eingezeichneten Richtung, wobei der
Laststrom bei angesteuertem Transistor PTL über die Source-
Drain-Strecke des Leistungstransistors PTL und sonst über die
Freilaufdiode DF fließt. Der Strom durch den ersten Wider
stand RS fließt ebenfalls entgegen der in Fig. 7 eingezeich
neten Richtung, wobei der erste Transistor T1, der als verän
derlicher Widerstand dient, als p-leitender Transistor ausge
bildet ist, dessen Drain-Anschluss D an den ersten Widerstand
RS angeschlossen ist und dessen Source-Anschluss S an die
dritte Anschlussklemme P3 der Strommessanordnung angeschlos
sen ist. Eine Stromspiegelanordnung mit einem Transistor T3,
einem als veränderlicher Widerstand dienender Transistor T4
und einem Operationsverstärker OP4 bilden diesen negativen
Strom IRS durch den ersten Widerstand RS auf einen bezogen
auf Bezugspotential M positiven Messstrom IM ab. Der Gate-
Anschluss des dritten Transistors T3 ist dazu an den Gate-
Anschluss des ersten Transistors T1 angeschlossen, und der
Source-Anschluss des Transistors T3 ist an den Source-
Anschluss des ersten Transistors T1 angeschlossen. Der Tran
sistor T4 ist durch einen Operationsverstärker OP4 angesteu
ert, dessen Plus-Eingang an den Drain-Anschluss des Transis
tors T1 angeschlossen ist und dessen Minus-Eingang an den
Drain-Anschluss D des Transistors T3 angeschlossen ist. Der
Transistor T4 stellt das Drain-Potential des Transistors T3
so ein, dass dieses Drain-Potential mit dem Drain-Potential
des Transistors T1 übereinstimmt, so dass die Transistoren T1
und T3 in den selben Arbeitspunkten betrieben werden, so dass
der Messstrom IM dem Betrag des Stromes IRS durch den ersten
Widerstand RS entspricht, bzw. dass der Messstrom IM über das
Flächenverhältnis der beiden Transistoren T1, T3 zu dem Strom
IRS durch den ersten Widerstand RS bzw. dem Laststrom IL in
Beziehung steht.
Fig. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung mit einem als Leis
tungstransistor Leistungs-Halbleiterbauelement, wobei der
Leistungstransistor in Reihe zu einer Anschlussleitung BL ge
schaltet ist und wobei eine Strommessanordnung MA2 vorgesehen
ist, die gemäß einem zweiten Funktionsprinzip funktioniert.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
Drain-Source-Strecke des Transistors TL in Reihe zu einer An
schlussleitung BL geschaltet, wobei diese Reihenschaltung
zwischen einer ersten Klemme LF, an die der Drain-Anschluss D
des Leistungstransistors NTL angeschlossen ist und einer
zweiten Klemme P2, an welche ein Anschluss der Anschlusslei
tung BL angeschlossen ist, verschaltet ist.
Die Strommessanordnung MA2 weist einen Messtransistor NTS
auf, der vom selben Leitungstyps wie der Leistungstransistor
NTL ist, wobei der Drain-Anschluss D des Messtransistors NTS
über eine Anschlussklemme K5 der Strommessanordnung MA2 an
den Drain-Anschluss D des Leistungstransistors NTL ange
schlossen ist. Der Gate-Anschluss G des Messtransistors NTS
ist an den Gate-Anschluss des Lasttransistors NTL angeschlos
sen.
Vorzugsweise sind der Leistungstransistor NTL und der Mess
transistor NTS in einem gemeinsamen Halbleiterkörper integ
riert. Man macht sich hierbei zu Nutze, dass Leistungstran
sistoren üblicherweise aus einer Vielzahl gleichartig aufge
bauter Transistorzellen bestehen, wobei in dem Messtransistor
NTS eine oder einige dieser Transistorzellen genutzt werden,
deren Source-Anschlüsse nicht mit den Source-Anschlüssen der
übrigen Transistorzellen verbunden sind.
Die Strommessanordnung MA2 weist weiterhin einen veränderli
chen Widerstand auf, der in dem Ausführungsbeispiel als Tran
sistor T2 ausgebildet und in Reihe zu dem Messtransistor NTS
geschaltet ist. Dieser Transistor T2 ist durch einen Operati
onsverstärker OP2 angesteuert, dessen Plus-Eingang über eine
Anschlussklemme K4 an den Source-Anschluss S des Leistungs
transistors NTL angeschlossen ist und dessen Minus-Eingang an
einen dem Strommesstransistor NTS und dem veränderlichen Wi
derstand T2 gemeinsamen Knoten angeschlossen ist. Der Opera
tionsverstärker OP2 stellt den Einschaltwiderstand des Tran
sistors T2 so ein, dass die Source-Potentiale des Lasttran
sistors NTL und des Messtransistors NTS übereinstimmen. Diese
beiden Transistoren werden dann im selben Arbeitspunkt be
trieben, wobei die Drain-Source-Spannung UDSL des Leistungs
transistors NTL der Drain-Source-Spannung UDSS des Messtran
sistors NTS entspricht. Ein den Messtransistor NTS durchflie
ßender Source-Strom ITS ist dann proportional zu einem den
Leistungstransistor NTL durchfließenden Laststrom IL, wobei
der Proportionalitätsfaktor dem Verhältnis zwischen der akti
ven Transistorfläche des Lasttransistors NTL und der aktiven
Transistorfläche des Leistungstransistors NTS entspricht.
Das Funktionsprinzip der Messanordnung MA2 beruht darauf, den
Messtransistor NTS im selben Arbeitspunkt wie den Lasttran
sistor zu betreiben, wobei der Spannungsabfall über dem Bonddraht
BL zur Einstellung des Source-Potentials des Messtran
sistors NTS dient.
Fig. 9 zeigt eine Schaltungsanordnung mit einem als Low-
Side-Schalter dienenden n-leitenden Leistungstransistor NTL,
wobei der Drain-Anschluss des Leistungstransistors NTL an ei
ne Last RL und der dem Leistungstransistor NTL abgewandte An
schluss der Last RL an das positive Versorgungspotential Vbb
angeschlossen ist. Der zweite Anschluss P1 der Reihenschal
tung aus Last, Leistungstransistor NTL und Anschlussleitung
BL ist an Bezugspotential M angeschlossen. Der als veränder
licher Widerstand dienende Transistor T2, der durch den Ope
rationsverstärker OP2 angesteuert ist, ist in dem Ausfüh
rungsbeispiel als n-leitender Transistor ausgebildet, dessen
Drain-Anschluss D an den Source-Anschluss S des Messtransis
tors NTS angeschlossen ist und dessen Source-Anschluss an die
dritte Anschlussklemme P3 der Strommessanordnung MA2 ange
schlossen ist. Die dritte Anschlussklemme P3 ist in dem Aus
führungsbeispiel über eine zweite Anschlussleitung BS2, ins
besondere einen Bonddraht, an Bezugspotential M angeschlos
sen. Die Anordnung aus Operationsverstärker OP2 und Transis
tor T2 stellt das Source-Potential S des Messtransistors NTS
so ein, dass es dem Source-Potential des Leistungstransistors
NTL entspricht. Der den Messtransistor durchfließende Source-
Strom ITS ist dann proportional zu dem Laststrom IL. Der
Messstrom ITS ist üblicherweise wesentlich kleiner als der
Laststrom IL, so dass die über der zweiten Anschlussleitung
BS2 anliegende Spannung UBS2 wesentlich kleiner als die Span
nung UBL über der Anschlussleitung BL ist. Die Differenz aus
der Spannung UBL und der Spannung UBS2 fällt als Drain-
Source-Spannung des Transistors T2 an und dient dazu, das
Source-Potential des Messtransistors NTS auf das Source-
Potential des Transistors NTL einzustellen. Der Messstrom ITS
ist mittels einer in der Fig. 9 nicht explizit dargestell
ten, einem Fachmann jedoch allgemein bekannten Stromspiegel
anordnung abgreifbar und in eine auf Bezugspotential M bezo
gene Spannung, die als Strommesssignal dient, umsetzbar, wie
dies anhand der beiden folgenden Ausführungsbeispiele in den
Fig. 11 und 12 erläutert ist.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei welcher ein n-leitender
Feldeffekttransistor NTL als High-Side-Schalter dient. Der
Drain-Anschluss D des Feldeffekttransistors ist an den ersten
Anschluss LF bzw. an das positive Versorgungspotential Vbb
angeschlossen. Der zweite Anschluss P1 der Reihenschaltung
aus Leistungstransistor NTL und Anschlussleitung BL ist an
eine Last RL angeschlossen, deren der Anschlussleitung BL ab
gewandter Anschluss an Bezugspotential M liegt. Die dritte
Anschlussklemme P3 der Strommessanordnung MA2 ist in dem Aus
führungsbeispiel über eine zweite Anschlussleitung BS2 an die
zweite Anschlussklemme P1 angeschlossen, die beispielsweise
ein Anschlusspin eines Gehäuses ist, in welchem der Leis
tungstransistor NTL und die Strommessanordnung MA2 integriert
sind. Der Leistungstransistor NTL und die Strommessanordnung
MA2 sind dabei üblicherweise in einem gemeinsamen Halbleiter
körper integriert.
Der als veränderlicher Widerstand dienende Transistor T2, der
in Reihe zu dem Messtransistor NTS geschaltet ist, ist in dem
Ausführungsbeispiel als p-leitender Feldeffekttransistor aus
gebildet, dessen Drain-Anschluss an den Source-Anschluss S
des Messtransistors NTS angeschlossen ist und dessen Source-
Anschluss an die dritte Anschlussklemme P3 angeschlossen ist.
Eine Stromspiegelanordnung mit einem Transistor T5, einem
Transistor T6 und einem Operationsverstärker OP6 dient zur
Umsetzung des Messstromes ITS durch den Messtransistor NTS in
einen gegen Bezugspotential M positiven Messstrom IM. Die
Stromspiegelanordnung weist einen p-leitenden Transistor T5
auf, dessen Gate an das Gate des Transistors T2 und dessen
Source an das Source des Transistors T2 angeschlossen ist. In
Reihe zu den Transistor T5 ist ein Transistor T6 geschaltet,
der durch einen Operationsverstärker OP6 angesteuert ist, wobei
der Operationsverstärker OP6 den Transistor T6 so ansteu
ert, dass das Source-Potential des Transistors T5 dem Source-
Potential des Transistors T2 entspricht. Die Transistoren T2,
T5 werden dann im selben Arbeitspunkt betrieben, wobei der
Messstrom IM über das Flächenverhältnis der beiden Transisto
ren T2, T5 in Beziehung zu dem Messstrom ITS durch den Mess
transistor NTS steht. Die Strommessanordnung gemäß Fig. 10
ist dazu ausgebildet, einen negativen Laststrom IL zu erfas
sen, d. h. einen Laststrom, der entgegen der in Fig. 10 ein
gezeichneten Richtung fließt. Ein solcher Laststrom entsteht,
wenn das Potential an der Anschlussklemme P1 größer ist als
das Versorgungspotential Vbb an der Anschlussklemme LF.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanord
nung mit einem p-leitenden Transistor, der als High-Side-
Schalter eingesetzt ist. Der Source-Anschluss S des Transis
tors PTL ist über die Anschlussleitung BL an das positive
Versorgungspotential Vbb angeschlossen. Zwischen den Drain-
Anschluss D des Leistungstransistors PTL und Bezugspotential
M ist die Last RL geschaltet. Die dritte Anschlussklemme P3
der Strommessanordnung MA2 ist über die zweite Anschlusslei
tung BS2 an das positive Versorgungspotential Vbb angeschlos
sen. Der als veränderliche Widerstand dienende Transistor T2
ist in dem Ausführungsbeispiel als p-Kanal-Transistor ausge
bildet, dessen Source-Anschluss über die Anschlussleitung BS2
an Versorgungspotential Vbb liegt und dessen Drain-Anschluss
D an den Drain-Anschluss D des Messtransistors PTS, der eben
falls als p-leitender Transistor ausgebildet ist, angeschlos
sen ist. Liegt an der Anschlussklemme P1 ein Potential an,
welches größer ist als das Potential an der Anschlussklemme
LF, so wird der Leistungstransistor PTL von einem Laststrom
IL durchflossen, der in der in Fig. 12 eingezeichneten Rich
tung fließt. Der Messtransistor PTS wird im selben Arbeits
punkt wie der Lasttransistor PTL betrieben, der durch den
Messtransistor PTS fließende Messstrom fließt in der in Fig.
12 eingezeichneten Richtung. Eine Stromspiegelanordnung mit
einem Transistor T5, einem Transistor T6 und einem Operationsverstärker
OP6 setzt diesen Messstrom ITS in einen gegen
Bezugspotential M positiven Messstrom IM um, der in einem den
Transistoren T5, T6 nachgeschalteten Messwiderstand RM einen
positiven Spannungsabfall UM gegen Bezugspotential M hervor
ruft, wobei dieser Spannungsabfall UM proportional zu dem
Messstrom ITS durch den Transistor PTS, bzw. proportional zu
dem Laststrom IL ist.
Das den erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen zugrundelie
gende Konzept besteht darin, den durch einen Laststrom an ei
ner Anschlussleitung, üblicherweise einem Bonddraht, hervor
gerufenen Spannungsabfall UBL entweder mittels eines Messwi
derstandes in einer Strommessanordnung zu erfassen, und ein
geeignetes Strommesssignal zur Verfügung zu stellen oder den
Spannungsabfall über der Anschlussleitung dazu zu verwenden,
einen Messtransistor auf denselben Arbeitspunkt wie den Last
transistor einzustellen. Weitere externe Versorgungspotentia
le sind hierzu nicht erforderlich.
BL Anschlussleitung
BS Anschlussleitung
D Drain
DF Freilaufdiode
G Gate
IL Laststrom
K1, K2 Anschlüsse der Strommessanordnung
K4, K5 Anschlussklemmen der Strommessanord nung
L Induktivität
LF, P1, P2, Anschlussklemmen
M Bezugspotential
MA1 Strommessanordnung
MA2 Strommessanordnung
OP1, OP2, OP4, OP6 Operationsverstärker
R Widerstand
RBL Widerstand
RM Widerstand
RS Widerstand
S Source
T1, T2, T3, T4, T5, T6 Transistoren
UM Spannung
UL Lastspannung
URS, UBS Spannungen
Vbb Versorgungspotential
BS Anschlussleitung
D Drain
DF Freilaufdiode
G Gate
IL Laststrom
K1, K2 Anschlüsse der Strommessanordnung
K4, K5 Anschlussklemmen der Strommessanord nung
L Induktivität
LF, P1, P2, Anschlussklemmen
M Bezugspotential
MA1 Strommessanordnung
MA2 Strommessanordnung
OP1, OP2, OP4, OP6 Operationsverstärker
R Widerstand
RBL Widerstand
RM Widerstand
RS Widerstand
S Source
T1, T2, T3, T4, T5, T6 Transistoren
UM Spannung
UL Lastspannung
URS, UBS Spannungen
Vbb Versorgungspotential
Claims (18)
1. Schaltungsanordnung, die folgende Merkmale aufweist:
- - ein Leistungs-Halbleiterbauelement (NTL; PTL) mit einem ersten und zweiten Lastanschluss (D, S),
- - eine Anschlussleitung (BL), die zwischen einen der Lastan schlüsse (S) und eine Last (RL; R, L) oder eine Klemme für ein Versorgungspotential (Vbb; M) geschaltet ist,
- - eine Messanordnung (MA1) mit einer ersten und zweiten Ein gangsklemme (K1, K2), wobei die erste Eingangsklemme (K1) an einen Knoten angeschlossen ist, der dem einem der Lastan schlüsse (S) des Leistungs-Halbleiterbauelement (NTL; PTL) und der Anschlussleitung (BL) gemeinsam ist und wobei die zweite Anschlussklemme (K2) an einen dem Leistungs- Halbleiterbauelement (NTL; PTL) abgewandten Knoten der An schlussleitung (BL) angeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Strom
messanordnung eine dritte Anschlussklemme (P2) aufweist, der
ein zweites Versorgungspotential zugeführt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Messanordnung (MA1) eine Reihenschaltung eines ersten Wider
standes (RS), dessen Widerstandswert in einem bekannten Ver
hältnis zu dem Widerstandswert der Anschlussleitung (BL)
steht, und eines zweiten veränderlichen Widerstandes (T1)
aufweist, wobei die Reihenschaltung zwischen das zweite Ver
sorgungspotential und die zweite Anschlussklemme (K2) ge
schaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 oder 2, bei der der veränderliche (T1) Widerstand abhängig
von einer Potentialdifferenz zwischen der ersten Eingangs
klemme (K1) und einem dem ersten Widerstand (RS) und dem veränderlichen
zweiten Widerstand (T1) gemeinsamen Knoten einge
stellt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, bei der eine zweite Anschlussleitung (BS) in Reihe zu
dem ersten Widerstand (RS) geschaltet ist, wobei der Wider
standswert der zweiten Anschlussleitung (BS) geringer als der
Widerstandswert des ersten Widerstandes ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, bei der der veränderliche Widerstand (T1) ein Transistor
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, die einen Operations
verstärker (OP1) mit einem ersten und zweiten Eingang und ei
nem Ausgang aufweist, wobei der erste Eingang an die erste
Eingangsklemme (K1) angeschlossen ist, wobei der zweite Ein
gang an den dem ersten und zweiten Widerstand (RS, T1) ge
meinsamen Knoten angeschlossen ist und wobei der Ausgang an
einen Steueranschluss (G) des zweiten Widerstandes (T1) ange
schlossen ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, bei der die Strommessanordnung (MA1) eine Stromspiegel
anordnung aufweist, die ein von dem Strom (IRS) durch den
ersten Widerstand (RS) abhängiges Strommesssignal (UM) zur
Verfügung stellt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, bei der das Strom
messsignal (UM) auf ein Bezugspotential (M) bezogen ist.
10. Schaltungsanordnung, die folgende Merkmale aufweist:
- - einen Leistungsschalter (NTL; PTL) mit einem Steueran schluss (G) und einem ersten und zweiten Lastanschluss (D, S),
- - eine Anschlussleitung (BL), die zwischen einen der Lastan schlüsse (S) und eine Last (RL; R, L) oder eine Klemme für ein Versorgungspotential (Vbb; M) geschaltet ist,
- - eine Strommessanordnung (MA2) mit einer ersten, zweiten und dritten Eingangsklemme (K4, K5, K6), wobei die erste Ein gangsklemme (K4) an einen Knoten angeschlossen ist, der dem einen der Lastanschlüsse (S) des Leistungsschalters (NTL; PTL) und der Anschlussleitung (BL) gemeinsam ist, wobei die zweite Anschlussklemme (K4) an den anderen Lastanschluss (D) des Leistungsschalters (NTL; PTL) angeschlossen ist, und wo bei der dritten Anschlussklemme (K6) ein zweites Versorgungs potential zugeführt ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, bei der der Leis
tungsschalter (NTL, PTL) als Transistor ausgebildet ist und
bei der eine Reihenschaltung eines Messtransistors (NTS, PTS)
und eines veränderlichen Widerstandes (T2) zwischen die erste
und dritte Anschlussklemme (K4, K6) der Strommessanordnung
(MA2) geschaltet ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
bei der ein Widerstandswert des veränderlichen Widerstands
(T2) abhängig von einer Potentialdifferenz zwischen der ers
ten Anschlussklemme (K4) und einem dem Messtransistor (NTS,
PTS) und dem veränderlichen Widerstand (T2) gemeinsamen Kno
ten eingestellt ist.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
die einen Operationsverstärker (OP2) mit einem ersten und
zweiten Eingang und einem Ausgang aufweist, wobei der erste
Eingang an die erste Anschlussklemme (K4) angeschlossen ist,
wobei der zweite Eingang an den dem Messtransistor (NTS, PTS)
und dem veränderlichen Widerstand (T2) gemeinsamen Knoten an
geschlossen ist und wobei der Ausgang an einen Steueran
schluss (G) des veränderlichen Widerstandes (T2) angeschlos
sen ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
bei der der veränderliche Widerstand (T2) ein Transistor ist.
15. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
bei der die Strommessanordnung (MA2) eine Stromspiegelanord
nung aufweist, die ein von einem Strom (ITS) durch den Mess
transistor (NTS, PTS) abhängiges Messsignal (UM) zur Verfü
gung stellt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, bei der das Mess
signal (UM) auf ein Bezugspotential (M) bezogen ist.
17. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, bei der das Leistungs-Halbleiterbauelement (NTL; PTL)
als Leistungstransistor (NTL; PTL) mit paralleler Diode (DF)
oder als Diode ausgebildet ist.
18. Verfahren zur Ermittlung des Stromes (IL) durch ein
Leistungs-Halbleiterbauelement (NTL; PTL), das in Reihe zu
einer Anschlussleitung (BL) geschaltet ist, wobei zur Ermitt
lung des Stromes (IL) die Spannung über der Anschlussleitung
(UBL) ausgewertet wird.
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