DE10119978B4 - Tür, insbesondere Hygiene-Tür - Google Patents
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Abstract
Tür, insbesondere
Hygiene-Tür,
mit im Fußbereich
(3) auf der den Türscharnieren
(4) gegenüberliegenden
Seite (5) angeordneten Betätigungselementen,
die zumindest aus einem Öffnungsmechanismus
(2) bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Öffnungsmechanismus (2) an der
Türaußenfläche (1a)
im Fußbereich
(3) auf der den Türscharnieren
(4) gegenüberliegenden
Seite (5) angeordnet ist und dass ein innerer Verriegelungsmechanismus
(6) an der Türinnenfläche (1b) ebenfalls
im Fußbereich
(3), dem äußeren Öffnungsmechanismus
(2) etwa gegenüberliegend
angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tür, insbesondere eine Hygiene-Tür, mit im Fußbereich auf der den Türscharnieren gegenüberliegenden Seite angeordneten Betätigungselementen, die zumindest aus einem Öffnungsmechanismus bestehen.
- Türen in öffentlichen Toiletten, wie z.B. in Bahnhöfen, Toiletten-Häuschen, Hotels, Gaststätten, Flughäfen, Autobahn-Raststätten, Bahnhöfen, Werkshallen u. dgl. sind Quelle von bakteriellen Verunreinigungen, wobei vornehmlich die Türklinke, aber auch die Türflächen verseucht sind. Das Berühren durch hunderte von Personen mit ihren Händen, die den entsprechenden Raum benutzen wollen, hinterläßt Krankheitskeime, deren Konsequenzen nicht zu übersehen sind. Die Krankheitskeime, Bakterien usw. wechseln von Person zu Person und verursachen Krankheiten, ohne dass der Betreffende jemals erfährt, wo er die Krankheitskeime aufgenommen hat.
- Es ist eine größere Anzahl von Konstruktionen bekannt, die im Fußbereich auf der den Türscharnieren gegenüberliegenden Seite angeordnete Befestigungselemente aufweisen.
- Aus der
US 642 661 ist für eine Fußbetätigung mittels einer Fußplatte eine Verstärkungs-Rippe vorgesehen. Dadurch wird nur ein Hin- und Herschwingen der Tür durch Anstoßen mit dem Fuß ermöglicht. - Die
US 4, 569, 546 schlägt ein Pedal zum Drehen eines Handknopf-Drehgriffs vor, das über ein flexibles Zugelement wirkt, wobei die Entriegelung der Türfalle stattfindet. Nur das Öffnen wird hierbei durch Fußbetätigung herbeigeführt. - Für einen Kipphebel zum Betätigen der Verriegelung eines Kühlraums, Kühlschranks o.ä. ist aus der
US 5, 193,863 A bekannt, die Fußtaste ebenfalls über einen Seilzug mit dem Kipphebel zu verbinden. Auch hier kann nur das Öffnen durch Fußbetätigung bewirkt werden. - Aus der
US 1, 337, 384 ist ein Türöffner oder Türschließer für Schwingtüren bekannt, der einen winkelbeweglichen Schaft aufweist. Der Schaft soll durch den Fuß leichter erfasst werden können, um das Öffnen beim schnellen Durchgehen zu erzielen. - Ein anderer Türöffner,
US 842 081 , ist aus einem Biegeteil mit einem Einschraubgewinde und anschließend gebogenem Drahtbügel gebildet. Der Drahtbügel stützt sich beim Einschrauben mit einem vorderen Teil gegen die Türfläche. Es geht auch hier nur um das Öffnen einer Schwingtür ohne deren Ent- oder Verriegelung. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche der Öffentlichkeit zugängliche Türen ohne jede Hand-Berührung von außen zu öffnen, von innen zu verriegeln und wieder zu entriegeln.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein äußerer Öffnungsmechanismus an der Türaußenfläche im Fußbereich auf der den Türscharnieren gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und dass ein innerer Verriegelungsmechanismus an der Türinnenfläche ebenfalls im Fußbereich, dem äußeren Öffnungsmechanismus etwa gegenüberliegend angeordnet ist. Es ist dadurch leicht möglich, von außen kommend die Tür mit dem Fuß (Schuh) zu öffnen und von innen mit dem Fuß zu verriegeln und später wieder mit dem Fuß zu entriegeln. Dadurch ist die Gefahr der Keim- oder Bakterien-Übertragung ausgeschlossen.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der äußere Öffnungsme chanismus aus einem den Gleitriegel eines Schlosses betätigenden äußeren Fußhebel besteht, der um eine Achse schwenkbar ist. Der Fußhebel gestattet, ohne großen Kraftaufwand das Schloss von außen zu öffnen.
- Aus ergonomischer Sicht ist es weiterhin vorteilhaft, dass der äußere Fußhebel an einem Ende eine Mulde für eine lose Aufnahme der Fußspitze einer Person aufweist. Die Mulde sichert eine schnelle und leichte Kraftschlussverbindung für die kurze Zeit des Ausklinkens der Verriegelung im Schloss mit dem Gleitriegel.
- Die sichere Betätigung des Fußhebels kann noch dadurch verbessert werden, dass der äußere Fußhebel in der Mulde eine mit Reibmitteln versehene kurze Trittfläche bildet.
- Wie bei einer Türklinke ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn der äußere Fußhebel nach dem Drücken durch Federkraft in seine Ausgangsstellung rückstellbar ist.
- Für die Ausbildung, Gestaltung, Handhabung und Herstellung ist es außerdem vorteilhaft, dass die Schwenkachse, der äußere Fußhebel und der Gleitriegel innerhalb eines Schlosskastens angeordnet sind. Dabei kann sogar ein vorhandenes Schloss durch entsprechende Abänderung Verwendung finden.
- Eine analoge Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus zum Öffnungsmechanismus ergibt sich dadurch, dass der innere Verriegelungsmechanismus an der Türinnenfläche aus einem inneren Fußhebel besteht, dessen Schwenkachse um ca. 180° schwenkbar ist und mit dem Absperrriegel im Sinn einer Schließ- oder Öffnungsbewegung verbunden ist. Die Betätigung des Fußhebels kann ebenso leicht erfolgen.
- Die Betätigung wird aber noch dadurch erleichtert, dass der innere Fußhebel eine etwa rohrstutzenartige Aufnahme für die Fußspitze einer Person aufweist. Dadurch wird die Mitnahme des Fußhebels bei einer Schwenkbewegung erleichtert.
- Aus Sicherheitsgründen und für ein nicht auszuschließendes Versagen oder bei Verschleiß der Einrichtung kann es vorteilhaft sein, dass zumindest auf der Türinnenfläche eine Klinke im Schlosskasten schwenkbar vorgesehen ist, mittels der der Absperrriegel auslösbar ist. Dadurch kann die Person zu jeder Zeit den betretenen Raum wieder verlassen.
- Eine wirtschaftliche Herstellbarkeit der Tür wird ferner dadurch gesichert, dass der Schlosskasten sowohl den äußeren Öffnungsmechanismus als auch den inneren Verriegelungsmechanismus aufnimmt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Ansicht auf die Türaußenfläche mit äußerem Öffnungsmechanismus, -
2 eine Ansicht auf die Türinnenfläche mit innerem Verriegelungsmechanismus und -
3 eine Außenansicht eines Schlosskastens in vergrößertem Maßstab. - Die Tür
1 , als Hygiene-Tür, ist an der Türaußenfläche1a mit einem äußeren Öffnungsmechanismus2 (1 ) und an der Türinnenfläche1b mit einem inneren Verriegelungsmechanismus6 ausgestattet (2 ). - Im Fußbereich
3 , d.h. auf der gegenüberliegenden Seite5 zu den Scharnieren4 ist der äußere Öffnungsmechanismus2 an der Türaußenfläche1a angeordnet und der innere Verriegelungsmechanismus6 ist an der Türinnenfläche1b ebenfalls im Fußbereich3 befestigt. Dabei besteht der äußere Öffnungsmechanismus2 aus einem den Gleitriegel8 eines Schlosses7 betätigenden äußeren Fußhebel9 , der um eine Achse10 schwenkbar gelagert ist. Der äußere Fußhebel9 besitzt im Abstand zu einem Fußhebelende9a eine Mulde11 für eine lose Aufnahme der Fußspitze einer Person, um den Fußhebel9 nach unten zu drücken. Beim Drücken nach unten wird der Gleitriegel8 ausgelöst und die Tür1 öffnet sich (dabei ist der Absperriegel16 zurückgestellt und an und für sich nicht sichtbar). Der äußere Fußhebel9 besitzt in der Mulde11 eine mit Reibmitteln12 , die z.B. aus Noppen bestehen, versehene kurze Trittfläche11a . Der äußere Fußhebel9 ist in der Art einer Klinke18 gefedert und stellt sich nach dem Drücken wieder auf seine Ausgangsstellung13 ein. - Gemäß
3 können die Schwenkachse10 , der äußere Fußhebel9 und der Gleitriegel8 innerhalb des Schlosskastens14 angeordnet sein. - In
2 ist der innere Verriegelungsmechanismus6 in der Art ausgestaltet, dass der innere Verriegelungsmechanismus6 an der Türinnenfläche1b aus einem inneren Fußhebel15 besteht, dessen Schwenkachse10 um ca. 180° schwenkbar ist und mit dem Absperrriegel16 im Sinn einer Schließ- oder Öffnungsbewegung verbunden ist. Der innere Fußhebel15 weist eine etwa rohrstutzenartige und oval aufgeweitete Aufnahme17 für die Fußspitze einer Person auf. - Zur Sicherheit und falls ein großer Verschleiß der Einrichtung eintritt, ist vorgesehen, dass zumindest auf der Türinnenfläche
1b die Klinke18 im Schlosskasten14 schwenkbar gelagert ist, so dass der Absperrriegel über diese Klinke18 ausgelöst werden kann und die Person nicht in dem Raum eingesperrt wird. - Gemäß
3 ist sodann noch gezeigt, dass der Schlosskasten14 sowohl den äuße ren Öffnungsmechanismus2 als auch den inneren Verriegelungsmechanismus6 aufnehmen kann, so dass nur noch eine Einheit besteht, die auch an vorhandenen Türen leicht eingebaut werden kann. -
- 1
- Tür, Hygiene-Tür
- 1a
- Türaußenfläche
- 1b
- Türinnenfläche
- 2
- äußerer Öffnungsmechanismus
- 3
- Fußbereich
- 4
- Türscharniere
- 5
- gegenüberliegende Seite
- 6
- innerer Verriegelungsmechanismus
- 7
- Schloss
- 8
- Gleitriegel
- 9
- äußerer Fußhebel
- 9a
- Fußhebelende
- 10
- Schwenkhebel
- 11
- Mulde
- 11a
- Trittfläche
- 12
- Reibmittel
- 13
- Ausgangsstellung
- 14
- Schlosskasten
- 15
- innerer Fußhebel
- 16
- Absperrriegel
- 17
- rohrstutzenartige Aufnahme
- 18
- Klinke
Claims (10)
- Tür, insbesondere Hygiene-Tür, mit im Fußbereich (
3 ) auf der den Türscharnieren (4 ) gegenüberliegenden Seite (5 ) angeordneten Betätigungselementen, die zumindest aus einem Öffnungsmechanismus (2 ) bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Öffnungsmechanismus (2 ) an der Türaußenfläche (1a ) im Fußbereich (3 ) auf der den Türscharnieren (4 ) gegenüberliegenden Seite (5) angeordnet ist und dass ein innerer Verriegelungsmechanismus (6 ) an der Türinnenfläche (1b ) ebenfalls im Fußbereich (3 ), dem äußeren Öffnungsmechanismus (2 ) etwa gegenüberliegend angeordnet ist. - Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Öffnungsmechanismus (
2 ) aus einem den Gleitriegel (8 ) eines Schlosses (7 ) betätigenden äußeren Fußhebel (9 ) besteht, der um eine Achse (10 ) schwenkbar ist. - Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Fußhebel (
9 ) an einem Ende (9a ) eine Mulde (11 ) für eine lose Aufnahme der Fußspitze einer Person aufweist. - Tür nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Fußhebel (
9 ) in der Mulde (11 ) eine mit Reibmitteln (12 ) versehene kurze Trittfläche (11a ) bildet. - Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Fußhebel (
9 ) nach dem Drücken durch Federkraft in seine Ausgangsstellung (13 ) rückstellbar ist. - Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
10 ), der äußere Fußhebel (9 ) und der Gleitriegel (8 ) innerhalb eines Schlosskastens (14 ) angeordnet sind. - Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Verriegelungsmechanismus (
6 ) an der Türinnenfläche (1b ) aus einem inneren Fußhebel (15 ) besteht, dessen Schwenkachse (10 ) um ca. 180° schwenkbar ist und mit dem Absperrriegel (16 ) im Sinn einer Schließ- oder Öffnungsbewegung verbunden ist. - Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Fußhebel (
15 ) eine etwa rohrstutzenartige Aufnahme (17 ) für die Fußspitze einer Person aufweist. - Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf der Türinnenfläche (
1b ) eine Klinke (18 ) im Schlosskasten (14 ) schwenkbar vorgesehen ist, mittels der der Absperrriegel (16 ) auslösbar ist. - Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskasten (
14 ) sowohl den äußeren Öffnungsmechanismus (2 ) als auch den inneren Verriegelungsmechanismus (6 ) aufnimmt.
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