DE10119822C2 - Spritzschutzband für Flanschverbindungen von Rohren - Google Patents
Spritzschutzband für Flanschverbindungen von RohrenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/003—Auxiliary devices
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzschutzband für
Flanschverbindungen von Rohren zur seitlichen Ablenkung
von im Leckagefall austretenden Medien.
Durch derartige Spritzschutzbänder wird verhindert, dass
durch schadhafte Dichtelemente, Unebenheiten in den Dicht
flächen der Flanschverbindungen sowie unsachgemäß angezo
gene oder geschädigte Flanschschrauben senkrecht zur
Längsachse der Rohrleitungen austretende Medien, insbeson
dere gefährliche Medien, zu erheblichen Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Derartige Spritzschutzbänder sind aus der DE 28 37 936 C2
bekannt. Sie weisen in das Band integrierte, an der dem
Flansch zugewandten Seite in Abständen angebrachte Quer
stege auf, die als Abstandhalter zum Außenrand der
Flanschverbindung dienen. Es sind ferner Halterungen gegen
ein Verrutschen des Spritzschutzbandes vorgesehen.
Mit dem Spritzschutzband gemäß DE 28 37 936 C2 war es be
reits gelungen, ein sicheres Spritzschutzband zu schaffen.
Von Nachteil ist jedoch, dass die Bänder relativ breit
ausgebildet werden müssen, um das Spritzschutzband gegen
ein Verrutschen auf den Flanschverbindungen zu sichern. Zu
dieser Sicherung waren als Halterung Haken vorgesehen, die
sich an den Rändern des Spritzschutzbandes befinden und
die die Flanschverbindung an ihren Enden randseitig umfas
sen. Das ist alles sehr aufwendig.
Auch hat das bekannte Spritzschutzband den Nachteil, dass
es für die unterschiedlichsten Flanschverbindungen in ver
schiedenen Größen vorgehalten werden muss. Bandbreiten bis
zu 200 mm waren erforderlich.
Schließlich können die an den Rändern vorgesehenen Haken
eine ungewollte Richtungsänderung des bereits umgelenkten,
rohrparallelen Leckagestrahls bewirken.
Von Nachteil kann es ferner sein, dass die Haken gegebe
nenfalls so weit in den Montageraum ragen, dass die
Flanschschrauben nicht ohne Weiteres zugänglich sind. So
müssen oftmals die Spritzschutzbänder erst abgenommen und
hinterher wieder montiert werden, wenn zur Beseitigung
kleinerer Leckagen die Flanschschrauben lediglich angezo
gen werden müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Spritzschutzband zu schaffen, das erheblich schmaler als
das bekannte Spritzschutzband ausgebildet sein kann, bei
dem keine Anpassung an die verschiedenen Flanschgrößen er
forderlich ist, und dass eine noch größere Sicherheit so
wie eine einfacherer Handhabung bietet als das bekannte
Spritzschutzband.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Halterungen
gegen ein Verrutschen des Spritzschutzbandes nicht mehr
als an den Rändern des Spritzschutzbandes vorgesehene Ha
ken ausgebildet sind, sondern als im Wesentlichen mittig
auf den Spritzschutzbändern angeordnete und in den Zwi
schenraum der Flanschverbindung eingreifbare Dorne oder
Zapfen ausgebildet sind. Es hat sich überraschend heraus
gestellt, dass bereits Bänder in einer Breite von 20 bis
60 mm genügen, um den gewünschten Leckageschutz zu errei
chen. Auch stellt dieses Spritzschutzband keine Behinde
rung beim Nachziehen der Flanschschrauben dar. Durch die
jetzt glatten Außenränder infolge Fortfalls der seitlichen
Klammernocken ist generell ein besseres Handling wie Mon
tage, Lagerung usw. gegeben. Ferner ist keine Vorhaltung
verschiedener Bandbreiten erforderlich. In das beispiels
weise 50 mm breite Band braucht nur ein Befestigungsele
ment wie z. B. eine Blechschraube in den überlappenden
Teil des Bandes eingebracht werden, während es bei Band
breiten bis 200 mm des Bandes gemäß DE 28 37 936 C2 drei
bis vier Befestigungselemente waren. Durch das erfindungs
gemäße Spritzschutzband wird insoweit auch eine Zeit- und
Materialersparnis erreicht.
Beim Band gemäß DE 28 37 936 C2 konnte es durch im Lecka
gestrahl stehende Klammernocken zum unerwünschten Umher
spritzen des Leckagegutes kommen. Beim Band mit mittiger
Befestigung fehlen diese seitlichen Klammernocken und es
kann somit zu keiner Richtungsänderung des bereits umge
lenkten, rohrparallelen Leckagestrahls kommen.
Durch die wesentliche Verringung der Bandbreiten von bis
zum 200 mm auf beispielsweise 50 mm sind gefährliche Spu
renleckagen, die u. a. zu einer Zerstörung der Flansch
schrauben führen können, bedeutend schneller zu erkennen,
womit eine zusätzliche Sicherheit erreicht wird.
Vorzugsweise sind die Dorne oder Zapfen konisch auslaufend
ausgebildet. Dadurch wird einmal ein einfaches Einfassen
der Dorne in den Zwischenraum der Flansche und zum anderen
eine automatische Zentrierung beim Anlegen des Bandes er
reicht.
Es ist ferner zweckmäßig, die Dorne oder Zapfen auf den
Querstegen anzuordnen. Das hat einmal den Vorteil, dass
die Dorne bzw. Zapfen nicht sehr lang ausgebildet werden
müssen und zum anderen behindern sie auch nicht den Ab
fluss der austretenden Leckage, was insbesondere bei einer
unter hohem Druck austretenden Leckage sehr gefährlich
ist. Wären beispielsweise die Dorne im Abstand zwischen
den Querstegen angeordnet, könnten gegebenenfalls Verwir
belungen der austretenden Leckage auftreten, was eventuell
zu einem nicht geregelten rohrparallelen Abfluss führen
kann.
Einem solchen geregelten Abfluss dient auch die weiterhin
vorgesehene Maßnahme, dass die Querstege sich nach oben
verjüngend ausgebildet sind. Sie dienen auf diese Weise
als "Strömungsweiser", die einen rohrparallelen Austritt
der Leckage ermöglichen.
Schließlich sieht die Erfindung vor, dass die Querstege
sich nicht über die gesamte Breite des Spritzschutzbandes
erstrecken, was zu einer gewissen Materialersparnis führt.
In bevorzugter Ausführung werden die Spritzschutzbänder
als einstückige einheitliche Formkörper ausgebildet, was
bei einer bevorzugten Herstellung der Spritzschutzbänder
aus Kunststoff ohne Weiteres möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt des Spritzschutzbandes in per
spektivischer Darstellung und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Flanschverbindung
mit angelegtem Spritzschutzband.
In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bau
teile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
Das im Ganzen mit 1 bezeichnete und als einheitlicher
Formkörper ausgebildete Spritzschutzband weist Querstege 2
auf, die sich nach oben verjüngen. Jeder Quersteg 2 be
sitzt einen mittig auf ihm angeordnete, sich ebenfalls ko
nisch verjüngenden Dorn 3.
Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 ersichtlich ist,
fassen die Dorne 3 bei angelegtem Spritzschutzband 1 in
den Zwischenraum 4 einer aus den Flanschen 5, 6 bestehen
den Flanschverbindung ein. Zwischen die Flansche 5, 6 ist
eine Dichtung 7 eingelegt. Durch Flanschschrauben 8 sind
die Flansche 5, 6 gegeneinander gezogen.
Claims (5)
1. Spritzschutzband (1) für Flanschverbindungen von Roh
ren zur seitlichen Ablenkung von im Leckagefall austreten
den Medien, mit in das Band integrierten, an der dem
Flansch (5, 6) zugewandten Seite in Abständen angebrachten
Querstegen (2) als Abstandhalter zum Außenrand der
Flanschverbindung, und Halterungen gegen ein Verrutschen
des Spritzschutzbandes (1), dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterungen als im Wesentlichen mittig auf den
Spritzschutzbändern angeordnete und in den Zwischenraum
der Flanschverbindung eingreifbare Dorne (3) oder Zapfen
ausgebildet sind.
2. Spritzschutzband (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dorne (3) oder Zapfen auf den Querste
gen (2) angeordnet sind.
3. Spritzschutzband (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Querstege (2) sich nach oben
verjüngend ausgebildet sind.
4. Spritzschutzband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (2) sich
nicht über die gesamte Breite des Spritzschutzbandes (1)
erstrecken.
5. Spritzschutzband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzschutzband (1)
als einstückiger einheitlicher Formkörper ausgebildet ist.
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