DE4108852A1 - Spannschelle mit einem an seinen raendern bereichsweise wellenfoermigen spannband - Google Patents
Spannschelle mit einem an seinen raendern bereichsweise wellenfoermigen spannbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannschelle mit einem an
seinen Rändern bereichsweise wellenförmigen Spannband,
das ein Gehäuse trägt für eine Spannschnecke, deren Ge
winde mit einem mit Einprägungen versehenen Spannband-Ab
schnitt einen Schneckentrieb bildet. Eine Spannschelle
mit diesen Merkmalen ist aus der DE 32 46 542 A1 bekannt.
Dabei stellt der wellenförmige Spannbandabschnitt eine
für geringfügige Durchmesseränderungen erforderliche Ela
stizität her. Derartige geringfügige Durchmesseränderun
gen können beispielsweise bei Spannschellen erforderlich
sein, mit denen Schläuche auf Stutzen fixiert werden, in
denen ein verschiedenartige Temperaturen annehmendes
Fluid geführt wird. Diese verschiedenartigen Temperaturen
verursachen nämlich unterschiedliche Wärmedehnungen.
Üblicherweise sind Spannschellen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 in ihrer Spannbandlänge so bemessen, daß sie
für ein breiteres Spektrum von Spanndurchmessern verwen
det werden können. Daraus ergibt sich jedoch der Nach
teil, daß beim Spannen eines relativ kleinen Durchmessers
ein relativ großer Spannband-Überstand entsteht. Dieser
überstehende Spannband-Abschnitt bedeutet eine Ver
letzungsgefahr bei Montagearbeiten und kann Beschädigun
gen an nahe benachbarten Teilen im Einbauraum verursa
chen. Zur Schadensvermeidung ist deshalb ein größerer Ab
stand zu anderen Bauteilen notwendig, was insbesondere
bei engen Raumverhältnissen im Fahrzeugbau von Nachteil
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannschelle
aufzuzeigen, bei der sich trotz Eignung für verschiedene
Spanndurchmesser kein abstehender Spannband-Überstand er
gibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß im wellen
förmigen Spannband-Bereich der zwischen den Wellen lie
gende Spannband-Mittelsteg oberhalb der Wellentäler
liegt, um dem in seiner Breite an den Mittelsteg angepaß
ten, mit den Einprägungen versehenen Spannband-Abschnitt
zwischen den wellenförmigen Spannband-Rändern und unter
halb des Spannband-Mittelsteges zu führen. Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß stützt sich die Spannschelle im Bereich
der wellenförmigen Spannband-Ränder brückenähnlich auf
dem zu verspannenden Element, so beispielsweise einem
Schlauch, ab. Gebildet wird die Brücke durch den beab
standet vom zu verspannenden Element liegenden Mittel
steg, so daß der Bereich unter dem Mittelsteg sowie zwi
schen den wellenförmigen Spannband-Rändern den sich beim
Verspannen ergebenden Spannband-Überstand aufnehmen kann.
Durch den Mittelsteg wird dieser mit den Einprägungen für
den Schneckentrieb versehene Spannband-Überstand vom
Spannband-Mittelsteg verletzungsverhindernd überdeckt.
Gleichzeitig verhindert diese in Umfangsrichtung kanalar
tige Führung des Spannband-Überstandes Beschädigungen an
benachbarten Bauteilen, was ein breiteres Spanndurchmes
ser-Spektrum ermöglicht und geringeren Einbauraum benö
tigt.
Es kann ein Schutzband vorgesehen sein, das insbesondere
die Einprägungen im Spannband von dem zu verspannenden
Element fernhält. Diese den Schneckentrieb bestimmenden
Einprägungen können daher durch das Spannband durchge
prägt, erhaben, oder gestanzt sein, wodurch ein entspre
chend der erforderlichen Zugfestigkeit relativ dünnes
Spannbandmaterial verwendet werden kann. Hierdurch wird
die Spannschelle flexibler und deren Handhabung leichter.
Selbstverständlich schützt dieses Schutzband das zu ver
spannende Element auch im Bereich der wellenförmigen
Spannband-Ränder. Befestigt ist das Schutzband am Spann
band bevorzugt in der Weise, daß es an einem Durchbruch
im Spannband eingehängt ist. Derartige Durchbrüche sind
im Spannband bevorzugt im Mittelsteg im Bereich der Wel
lenberge vorgesehen, wodurch die bereits im Zusammenhang
mit der DE 32 46 542 A1 beschriebene Flexibilität durch
die wellenförmige Gestaltung weiter gesteigert wird.
Neben der Federwirkung durch die wellenförmigen Spann
band-Ränder sowie die Durchbrüche im Spannband-Mittelsteg
kann eine erfindungsgemäße Spannschelle eine weitere Fe
derwirkung dadurch besitzen, daß sich die den verspannen
den Schneckentrieb bildende Spannschnecke an einem im Ge
häuse vorgesehenen Federelement abstützt. Zusätzlich zur
bereits beschriebenen Dehnungsausgleich-Funktion bewirkt
dieses weitere Federsystem eine kontrollierte Einhaltung
verschiedener Spannkräfte, sowie eine zerstörungsfreie,
sicht- und spürbare Drehmomentbegrenzung für eine be
stimmte maximale Spannkraft, ohne daß ein Meßwerkzeug
oder ein Drehmomentschlüssel erforderlich wären. In Ab
hängigkeit von der Federkraft des Federelementes nämlich
nimmt die im Gehäuse verschiebbar geführte Spannschnecke
bei Vorliegen einer definierten Spannkraft eine defi
nierte Position ein. Nun kann die Spannschnecke bei
spielsweise mit geeigneten Markierungen versehen sein,
die beispielsweise mit einer Kante des Gehäuses in
Deckung gebracht werden müssen, um eine gewisse Spann
kraft zu erzielen. Dabei empfiehlt es sich, das im Sinne
einer einfachen Ausgestaltung im Querschnitt U-förmige
Federelement austauschbar im Gehäuse einzustecken. Für
verschiedene Einsatzbereiche einer erfindungsgemäßen
Spannschelle können dann verschiedene Federelemente mit
unterschiedlicher Spannkraft den jeweiligen Anforderungen
entsprechend eingesetzt werden. In gleicher Weise kann
auch das Spannband im Gehäuse austauschbar eingehängt
sein. Dies ermöglicht es nicht nur, ein den jeweiligen
Anforderungen entsprechendes Spannband auszuwählen, son
dern gestattet darüber hinaus auch eine vereinfachte Mon
tage oder Demontage einer erfindungsgemäßen Spannschelle.
Vorteilhafterweise können auf dem Spannband Durchmesser
angaben oder Längenangaben vorgesehen sein, wobei eine
Anbringung im Mittelstegbereich zwischen den Durchbrüchen
mit der jeweiligen Lage des Spannband-Endes im verspann
ten Zustand korrespondieren kann und somit den effektiven
Durchmesser anzeigt.
Im folgenden wird Aufbau und Funktion einer erfindungsge
mäßen Spannschelle anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt einer Spannschelle im Anliefer
zustand komplett montiert und auf einen großen
Spanndurchmesser eingestellt,
Fig. 2 die Ansicht A aus Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht B aus Fig. 1, sowie,
Fig. 4 den Querschnitt der Spannschelle aus Fig. 1 im
montierten Zustand, wobei ein Schlauch von re
lativ geringem Durchmesser auf einen Stutzen
gespannt ist.
Die Spannschelle besteht aus einem Spannband 1, einem Ge
häuse 2, in dem eine Spannschnecke 3 verschiebbar geführt
und ein Federelement 4 angeordnet ist, sowie einem
Schutzband 5.
Das Gehäuse 2 ist als Fünfeck-Formrohr mit zwei zueinan
der giebelartig geneigten Dachflächen, zwei Seitenwänden
und einem Gehäuseboden 21 ausgebildet. Im Gehäuseboden 21
sind Öffnungen zum Einführen und Ausführen des Spann
bandes 1 sowie zum Einhängen desselben vorgesehen. Eine
aus dem Gehäuseboden 21 herausgearbeitete, aufwärts ge
winkelte Haltezunge 22 ist federnd ausgebildet und dient
sowohl zur Ableitung des Spannbandes 1 als auch zur Hal
terung für die Spannschnecke 3. Weitere Haltezungen
(nicht gezeigt) sind an den Seitenwänden des Gehäuses 2
angeordnet. Am hinteren Gehäuseende sind an den Seiten
wänden nach innen abgewinkelte Anlageschultern 23 vorge
sehen, die der axialen Abstützung des eingesetzten Feder
elementes 4 dienen.
Die Spannschnecke 3 besitzt ein Gewinde 31, einen Hals
mit einem Zentrierbund 32 und einen Sechskantkopf 33, der
wahlweise auch mit einem Innensechskant oder einem
Schraubendreherschlitz zur Betätigung mit handelsüblichem
Werkzeug versehen sein kann. Auf dem Zentrierbund 32 ist
mit einem bestimmten Abstand zum Sechskantkopf 33 zumin
dest ein Markierungsring 34 vorgesehen.
Das Federelement 4 ist als Druckfeder ausgebildet, be
steht aus einem Federwerkstoff, und ist U-förmig derart
gebogen, daß es sich von unten in das Gehäuse 2 ein
drücken läßt und sich dann mit einer bestimmten Kraft
vorspannung zwischen den Anlageschultern 23 und der mon
tierten Spannschnecke 3 einspreizt. Auf der Schenkel
außenseite 41 ist das Federelement 4 mit der Baugröße und
der speziellen Federkonstante gekennzeichnet. Im verbau
ten Zustand ist diese Kennzeichnung an der Hinterseite
des Gehäuses 2 ablesbar, wie Fig. 3 zeigt.
Das Spannband 1 ist mit seinem Ende 11 in dem Gehäuse 2
eingehängt. In einem sich daran anschließenden Bereich 12
sind die Spannband-Ränder 13a, 13b wellenförmig gestal
tet, während der zwischen den Rändern liegende Spannband-
Mittelsteg 13c Durchbrüche 14 aufweist. Diese Durchbrüche
14 liegen im Bereich der Wellenberge 15a, während der ei
gentliche Spannband-Mittelsteg 13c oberhalb der Wellentä
ler 15b liegt.
An diesen wellenförmigen Bereich 12 schließt sich ein
Spannband-Abschnitt 16 an, der eine Vielzahl von Einprä
gungen 17 aufweist, die der Steigung des Gewindes 31 der
Spannschnecke 3 entsprechen. Die Breite des Spannbandes 1
im Bereich 16 ist so gewählt, daß dieser Abschnitt 16
zwischen die Seitenwände des Gehäuses 2 eingeführt werden
kann. Die Breite ist im Bereich 16 aber auch an die
Breite des Spannband-Mittelsteges 13c angepaßt, so daß - wie
insbesondere die Fig. 3 und 4 zeigen - dieser Spann
band-Abschnitt 16 zwischen den wellenförmigen Spannband-
Rändern 13a, 13b geführt wird und dabei unterhalb des
Spannband-Mittelsteges 13c zum Liegen kommt.
Das Schutzband 5 ist in seiner Länge im wesentlichen dem
Spannband 1 angepaßt, besitzt jedoch eine größere Breite
als der wellenförmige Bereich 12 des Spannbandes 1. Das
Schutzband 5 ist an seinem Anfang mit einer Einhängezunge
51 versehen, mit der eine haltbare und trennbare Verbin
dung mit dem Spannband 1 möglich ist. Dazu kann die
Einhängezunge 51 in einen Durchbruch 14 des Spannbandes 1
eingesteckt und mit diesem verrastet werden.
Fig. 4 zeigt die Spannschelle in montiertem Zustand. Da
bei ist auf einen im Querschnitt gezeigten Stutzen 6 ein
Schlauch 7 aufgebracht, der durch die Spannschelle auf
dem Stutzen 6 verspannt wird. Man erkennt, daß in diesem
verspanntem Zustand der Spannband-Abschnitt 16 im wellen
förmigen Bereich 12 zwischen den Rändern 13a, 13b und un
terhalb des Spannband-Mittelsteges 13c zum Liegen kommt.
Bei üblichen Spannschellen anzutreffende, abstehende
Spannband-Überstände werden somit vermieden. Wie eben
falls ersichtlich, ist das Schutzband 5 verhältnismäßig
dünn ausgeführt, so daß sich beim Umschlingen des
Schlauches 7 auch im Schutzband-Überlappungsbereich 52
nur ein geringer Durchmesserunterschied ergibt. Durch die
breite, nahezu stoßfreie Auflagefläche wird die Oberflä
che des Schlauches 7 besonders geschützt, eine hohe ört
liche Flächenpressung wird vermieden und eine gleich
mäßige Spannkraftverteilung erreicht. Zugleich schützt
dieses Schutzband 5 den Schlauch 7 im Spannband-Abschnitt
16. Da die Einprägungen 17 dem Schlauch 7 keinen Schaden
zufügen können, ist es möglich, das Spannband 1 selbst
möglichst dünn zu gestalten, wodurch sich erwünschter
maßen eine lediglich geringe Steifigkeit ergibt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind zwischen den Durch
brüchen 14 auf dem Spannband-Mittelsteg 13c Kennzeichnun
gen für den Spanndurchmesser aufgebracht. Der im montier
ten Zustand unter dem Spannband-Mittelsteg geführte
Spannband-Abschnitt 16 gibt dabei mit seinem vorderen
Ende 16a den jeweils aktuellen Durchmesserwert grob an.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Zustand liegt der Durch
messer somit im Bereich zwischen 108 und 104 mm. Auch ist
durch diese Durchmesser-Kennzeichnung der mögliche Durch
messer-Spannbereich der Spannschelle zu erkennen. Ferner
ist direkt unterhalb des Gehäuses 2 die Bandlänge angege
ben (hier: 340 mm), die für nicht kreisförmige Spannquer
schnitte von Bedeutung ist.
Ferner zeigt Fig. 2, daß durch die zweckmäßige Form des
Gehäuses 2 die Montage beim Spannen oder Lösen der Spann
schelle durch Gegenhalten mittels eines Gabelschlüssels 8
erleichtert werden kann.
Die Gestaltung des Spannbandes 1 in seinem wellenförmigen
Bereich 12 erhöht dessen Elastizität bei Zugbelastung in
Längsrichtung, Durchmesserunterschiede im verspannten Zu
stand, die beispielsweise aus unterschiedlichen Tempe
raturen eines im Schlauch 7 geführten Mediums resultie
ren, werden ausgeglichen. In diesem Zusammenhang ist auch
das Federelement 4 von Bedeutung. Gegen den Widerstand
des gespannten Bauteiles bzw. des Schlauches wird nämlich
das mit seinem Ende 11 im Gehäuse 2 eingehängte Spannband
1 und das mitumschlingende Schutzband 5 durch die Spann
schnecke 3 gehalten, die sich über das Federelement 4 an
den Anlageschultern 23 des Gehäuses 2 abstützt. Die Zug
kraft im Spannband 1 ist dabei proportional der Spann
kraft des Federelementes 4, das bei der Verspann-Ver
schraubung entsprechend seiner Federkraft-Konstante einen
bestimmten Federweg zurücklegt, der durch den Markie
rungsring 34 auf dem Zentrierbund 32 der Spannschnecke 3
ersichtlich ist. Die maximale Spannkraft der Spannschelle
ist dann eingestellt, wenn der Sechskantkopf 33 der
Spannschnecke 3 auf die Frontseite des Gehäuses 2 trifft.
Soll eine geringere Spannkraft eingestellt werden, so muß
die Spannschnecke 3 lediglich so weit verdreht werden,
bis der Markierungsring 34 mit der Vorderkante des Gehäu
ses 2 zur Deckung kommt. Durch entsprechende Auswahl ei
ner geeigneten Spannschnecke 3 aus einem Sortiment mit
unterschiedlich liegenden Markierungsringen 34 und/oder
durch geeignete Auswahl eines Federelementes 4 aus einem
Sortiment von Federelementen mit unterschiedlichen Feder
konstanten kann somit an einer individuellen Spannschelle
stets eine gewünschte Spannkraft eingestellt werden.
Liegt der Sechskantkopf 33 an der Vorderkante des Gehäu
ses 2 an, so wird bei einer weiteren Spannkrafterhöhung
in der montierten Spannschelle, beispielsweise hervorge
rufen durch Wärmeausdehnung im gespannten Schlauch 7, die
Spannschnecke 3 gegen die Kraft des Federelementes 4 wei
ter in das Gehäuse 2 hineingezogen. Der Sechskantkopf 33
bildet dabei mit dem Gehäuse 2 eine formschlüssige Ver
bindung, so daß ein Öffnen und Aufdrehen der Spann
schnecke unmöglich wird, wodurch eine zusätzliche Siche
rung gegen Lösen von Hand oder durch Vibration entsteht.
Erst bei Abkühlung und Entspannen der Befestigung wird
die Spannschnecke 3 dann wieder aus dem Gehäuse 2 entlas
sen und kann somit aufgedreht werden. Stets paßt sich so
mit die Spannschelle durch elastische Verlängerung des
Spannbandes 1 sowie durch weiteres Zusammendrücken des
Federelementes 4 einer beispielsweise durch Wärmedehnung
verursachten Durchmesseränderung des zu verspannenden
Bauteiles bzw. des Schlauches 7 an. Insbesondere wird der
gespannte Schlauch 7 in seinem Ausdehnungsverhalten nicht
blockiert, so daß sein Materialgefüge nicht bleibend ver
dichtet wird.
Auch das bei üblichen Spannschellen erforderliche Nach
ziehen ist bei einer erfindungsgemäßen Spannschelle nicht
erforderlich, da bei einer Verkleinerung des zu verspan
nenden Durchmessers beispielsweise durch niedrigere Tem
peraturen sich die Spannschelle durch Verkürzung des ge
spannten Spannbandes 1 und gleichzeitiges Öffnen des Fe
derelementes 4 ebenfalls der Durchmesserveränderung an
paßt. Dabei wirken die beiden Federsysteme der Spann
schelle, nämlich das Federelement 4 sowie das insbeson
dere in seinem wellenförmigen Bereich 12 elastische
Spannband 1 parallel.
Wegen der höheren Spannqualität und Sicherheit der erfin
dungsgemäßen Spannschelle gegenüber herkömmlichen
Schlauchschellen liegt ein besonderer Vorteil in der va
riablen Gestaltungsmöglichkeit durch das austauschbare
Spannband 1 mit Schutzband 5 und dem austauschbaren Fe
derelement 4, wodurch sich der Anwendungsbereich in der
Großserienmontage, in Musterbau- oder Reparaturbetrieben
erweitert. Dabei können nicht nur Spannbänder verschiede
ner Länge, sondern auch verschiedener Elastizität einge
setzt werden. Die erfindungsgemäße Spannschelle kann
sowohl komplett montiert, als auch in ihren Einzelteilen
getrennt auf Lager liegen. Der Spannschellen-Schnecken
trieb kann ohne Verwendung von Spezialwerkzeug mit einem
jeweils geeigneten Federelement 4 und entsprechenden
Spannband 1 individuell bestückt werden, wodurch Bauteile
verschiedenster Form, Größe und Festigkeit sicher ge
spannt werden können. In diesem Zusammenhang soll auf
Fig. 3 hingewiesen werden. Diese Figur zeigt die Seiten
ansicht B aus Fig. 1 mit Blick auf die Rückseite des Ge
häuses 2, wo eine Kennzeichnung des Federelementes 4
(hier: A5) ablesbar ist. Ferner erkennt man, daß einfach
ein den jeweiligen Anforderungen entsprechendes Federele
ment 4 in das Gehäuse 2 eingesetzt werden kann, solange
das Spannband 1 mit seinem Abschnitt 16 bzw. mit seinem
vorderen Ende 16a noch nicht in das Gehäuse 2 eingeführt
ist. Erläutert werden soll in diesem Zusammenhang auch
die besonders einfache Demontage der Spannschelle. Hierzu
muß die Spannschnecke 3 lediglich so weit aus dem Gehäuse
2 herausgedreht werden, bis das Spannband 1 gelockert
ist. Danach kann dieses mit seinem Ende 11 aus dem Ge
häuse 2 ausgehängt werden, wodurch sowohl das Spannband 1
als auch das Schutzband 5 offen sind und einfach abgenom
men werden können.
Das Einsatzgebiet einer erfindungsgemäßen Spannschelle
liegt beispielsweise im Automobilbau bei der Befestigung
von Kühlwasserschläuchen, gleichfalls aber auch in der
Elektroindustrie zur Halterung von Bauteilen oder Kabeln,
im Rohrleitungsbau, in der Verpackungstechnik und weite
ren Industriezweigen. Dabei braucht der zu verspannende
Querschnitt keinesfalls kreisförmig zu sein. Die flache
Ausführung des Bodens des Gehäuses 2 mit der Einhängeöff
nung ermöglicht auch das Festspannen auf geraden Flächen,
und der variable Einsatz von vorgeformten oder nachträg
lich gebogenen Spann- und Schutzbändern erweitert den
Einsatzbereich der Spannschelle für viele Bauteile-Größen
und -Formen. Die einfache Demontage der Spannschelle in
ihre wesentlichen Bestandteile läßt eine zweckmäßige in
dividuelle Gestaltung zu. Das Spannband 1 kann durch Dre
hen der Spannschnecke 3 vom Gehäuse getrennt und ausge
tauscht werden. Das Schutzband 5 läßt sich vom Spannband
1 ebenfalls leicht trennen. Auch die Spannschnecke 3 ist
im Bedarfsfall durch Herausdrücken der Haltezungen 22 des
Gehäuses 2 herausnehmbar. Umgekehrt ist dementsprechend
auch die serienmäßige Herstellung und Montage einfach und
wirtschaftlich.
Claims (6)
1. Spannschelle mit einem an seinen Rändern (13a, 13b)
bereichsweise wellenförmigen Spannband (1), das ein
Gehäuse (2) trägt für eine Spannschnecke (3), deren
Gewinde (31) mit einem mit Einprägungen (17) verse
henen Spannband-Abschnitt (16) einen Schneckentrieb
bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß im wellenförmigen Spann
band-Bereich (12) der zwischen den Wellen liegende
Spannband-Mittelsteg (13c) oberhalb der Wellentäler
(15b) liegt, um den in seiner Breite an den Mittel
steg (13c) angepaßten, mit den Einprägungen (17)
versehenen Spannband-Abschnitt (16) zwischen den
wellenförmigen Spannband-Rändern (13a, 13b) und un
terhalb des Spannband-Mittelsteges (13c) zu führen.
2. Spannschelle nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein innerhalb des Spannbandes
(1) umlaufendes, an diesem befestigtes und sich im
verspannten Zustand mit seinen Enden überlappendes
(Überlappungsbereich 52) Schutzband (5).
3. Spannschelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannband-Mittelsteg
(13c) im Bereich der Wellenberge (15a) Durchbrüche
(14) aufweist.
4. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschnecke (3) im
Gehäuse (2) verschiebbar geführt ist und bei einer
Verspann-Verschraubung gegen ein gehäusefestes Fe
derelement (4) wirkt.
5. Spannschelle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt
U-förmige Federelement (4) austauschbar im Gehäuse (2)
eingesteckt ist.
6. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Mittelstegbereich
(13c) zwischen den Durchbrüchen (14) mit Durchmes
ser-Maßangaben versehene Spannband (1) austauschbar
im Gehäuse (2) eingehängt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108852A DE4108852A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Spannschelle mit einem an seinen raendern bereichsweise wellenfoermigen spannband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108852A DE4108852A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Spannschelle mit einem an seinen raendern bereichsweise wellenfoermigen spannband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108852A1 true DE4108852A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4108852A Withdrawn DE4108852A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Spannschelle mit einem an seinen raendern bereichsweise wellenfoermigen spannband |
Country Status (1)
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