DE10119784B4 - Stufenlose Überblendung zwischen Darstellungen mehrerer Spinkollektive an der Benutzer-Schnittstelle mit einem Eingabegerät bei der Kernspintomographie - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Messbildes, aufweisend:
– einen Speicher (25) zur Speicherung mindestens zweier Kontrastbilder,
– einen Bildschirm (21) zur Visualisierung eines Kernspintomographie-Messbildes,
– eine auf dem Bildschirm (21) visualisierte Eingabeeinrichtung (23, 24) zur Auswahl des Kontrastes eines darzustellenden Kernspintomographie-Messbildes, und
– eine Verarbeitungseinrichtung zur Berechnung eines auf dem Bildschirm (21) darzustellenden Kernspintomographie-Messbildes aus den in dem Speicher (25) gespeicherten Kontrastbildern auf der Basis eines mittels der Eingabeeinrichtung (23, 24) ausgewählten Kontrastes.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kernspintomographie (KST, Synonym: Magnetresonanztomographie) wie sie in der Medizin zur Untersuchung von Patienten Anwendung findet. Dabei bezieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Meßbildes sowie ein bildgebendes MR-Verfahren.
  • Die Kernspintomographie ist ein Schnittbildverfahren für die medizinische Diagnostik, das sich in erster Linie durch ein hohes Kontrastauflösungsvermögen auszeichnet. Aufgrund der hervorragenden Darstellbarkeit des Weichgewebes hat sich die Kernspintomographie zu einem der Röntgen-Computertomographie vielfach überlegenen Verfahren entwickelt. Die Kernspintomographie basiert heute auf der Anwendung von Spinecho- und Gradientenecho-Sequenzen, die bei Meßzeiten in der Größenordnung von Minuten eine exzellente Bildqualität ermöglichen.
  • Insbesondere die in im biologischen Gewebe in großer Häufigkeit auftretenden Wasserstoffatomkerne ermöglichen die Erstellung medizinisch aussagekräftiger Bilder. Aber auch schwerere magnetische Kerne, wie z . B. 13C, 19F, 23Na, 31P, lassen sich trotz ihrer geringen Konzentration im biologischen Gewebe nachweisen und analog zum Wasserstoffkern bildlich darstellen. Die Resonanzfrequenzen der wichtigsten in biologischem Gewebe vorkommenden Kerne und ihre relative Nachweisempfindlichkeit bei gleicher Meßfrequenz unter Einrechnung ihres natürlichen Vorkommens zeigt 3.
  • In Experimenten, bei denen die untersuchten Atomkerne in unterschiedlichen Molekülen eingebaut sind, beobachtet man jedoch bei gleichem Magnetfeld geringfügig verschiedene Resonanzfrequenzen. Verantwortlich hierfür sind die Elektronen im Molekül, die die sogenannte „chemische Verschiebung" bewirkt. Mit chemischer Verschiebung bezeichnet man also die Eigenschaft, daß sich die Resonanzfrequenz abhängig von der Art der chemischen Bindung, in der sich der Kern befindet, proportional zur Feldstärke geringfügig verschiebt.
  • In 4 ist beispielsweise das Phosphor-Spektrum vom menschlichen Oberschenkelmuskel bei 2 T dargestellt. Auf Grund ihrer unterschiedlichen chemischen Verschiebungen kann man die Metabolite Adenosintriphosphat (ATP), Kreatinphosphat (PCr), anorganisches Phosphat (Pi) und Phosphordiester (PDE) unterscheiden.
  • Insbesondere bei der Aufnahme der Resonanzfrequenz von Wasserstoff treten bei der Darstellung des Gewebes von Patienten an den Grenzschichten zwischen Fett und Wasser Artefakte auf, die von dem Einfluß der chemischen Verschiebung herrühren. Aufgrund ihrer hohen Konzentration im menschlichen Körper tragen hauptsächlich Wasserstoffkerne des freien Wassers und des Fettes zum Bild bei. Deren relative Resonanzfrequenzdifferenz Δf beträgt etwa 3 ppm (parts per million). Das Δf führt zu einer relativen Verschiebung der Bilder beider Kerne in Richtung des während der Datenaufnahme aktiven Gradienten („Lesegradient" oder „Frequenz-codiergradient"). Das Maß der Verschiebung hängt von der verwendeten Bandbreite pro Pixel ab, die wiederum u.a. vom Field of View und der Matrixgröße abhängt.
  • Um dem Benutzer die Orientierung innerhalb der Anatomie zu erleichtern besteht deshalb die Anforderung, das Signal einer Spin-Spezies ganz oder nur bis zu einem gewissen Grad zu unterdrücken.
  • Im Allgemeinen wird das Fettsignal aus dem Grund unterdrückt, dass wesentliche diagnostische Informationen dem Wassersignal entnommen werden. Das Einblenden (bzw. die unvollständige Unterdrückung) des Fettsignals dient (z.B. in der Orthopädie) der anatomischen Orientierung.
  • Ein Einblenden eines medizinischen Bilddatensatzes in einen bereits bestehenden medizinischen Bilddatensatz auf einem einzigen Bildschirm ist in der Patentschrift DE 42 18 563 C2 offenbart. Prinzipielle werden bei diesem Verfahren bzw. mit Hilfe eines entsprechenden Bildgebungssystems zwei Bilddatentypen mit einander überlagert und eine kombinierte Anzeige erzeugt. Dabei ist insbesondere gemäß der 15 und 16 der erste Bilddatentype ein Kernspintomogramm (MRT Bild) dem ein sogenanntes MSI Bild (magnetic source imaging) überlagert wird. Das MSI Bild stellte eine Magnetfeldverteilung dar, welche nicht mit einem MRT Bild verwechselt werden darf sondern durch elektrisch aktive Gebiete innerhalb eines lebenden Körpers (Gehirn, Herz) erzeugt wird und Rückschlüsse für die Diagnose einer kranken Region dieses Körpers ermöglicht. Das zugrunde liegende MRT Bild erleichtert dem Anwender die anatomische Orientierung.
  • Bei der Aufnahme der Kernresonanz von Wasserstoffkernen ist die Anzeige eines Wasserbildes mit fest eingestelltem Fettunterdrückungsgrad üblich. Dieses Standardverfahren nützt die Frequenzverschiebung zwischen Wasser und Fett aus um einen selektiven schmalbandigen HF-Puls einzustrahlen, der nur eine der beiden Spin-Spezies – vorzugsweise Fett – erfasst und um einen Winkel α ⇔ 90° in die transversale Ebene dreht. Durch Einstrahlen eines geeigneten Gradientenpulses (Spoiler-Gradienten) wird dafür gesorgt, dass die transversale Magnetisierung komplett dephasiert wird und nur noch der longitudinale Spin-Anteil kohärent ist. Bei α = 90° wird der gesamte Fett-Anteil unterdrückt, da nach der Einstrahlung des HF-Pulses kein longitudinaler Anteil mehr vorhanden ist.
  • Allerdings kann gemäß obigem Verfahren der in das dargestellte Bild eingehende Unterdrückungsgrad vom Benutzer bisher nur vor der Aufnahme fest eingestellt werden, eine Variation ist nach Ende der Messung nicht möglich.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Messbildes bereitzustellen, durch die nach der Messung die Darstellung der Anteile zweier oder mehrere Kontrastbilder in einem Messbild variierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Es wird also vorgeschlagen eine Einrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Meßbildes bereitzustellen die einen Speicher zur simultanen Aufnahme mindestens zweier Kontrastbilder aufweist. Die Kontrastbilder können dann z.B. aus verschiedenen Spinkollektiven gewonnen sein die jeweils unterschiedliche chemische Verschiebung besitzen. Denkbar ist aber auch, daß die Kontrastbilder aus verschiedenartigen MR-Bildern (anatomische, angiographische oder funktionelle MR-Bilder) erhalten werden – das überlagerte Bild also durch Überblendung zweier oder dreier Bilder derselben Anatomie gewonnen wird.
  • Ferner beinhaltet diese Einrichtung sowohl einen Bildschirm zur Visualisierung der aufgenommenen Kontraste als auch eine auf dem Bildschirm visualisierte Eingabevorrichtung zur Auswahl der Kontraste.
  • Erfindungsgemäß wird durch die Eingabevorrichtung eine stufenlose Überblendung zwischen zwei bzw. drei aufgenommenen Kontrastbildern ermöglicht.
  • Die Eingabevorrichtung für zwei Kontrastbilder kann in Form eines linearen Schiebers, die für drei Kontrastbilder in Form eines Dreieck-Reglers realisiert sein.
  • Insbesondere bei Kontrastbildern auf der Basis von Spinkollektiven kann das erste Spinkollektiv Wasser und das zweite Spinkollektiv Fett sein.
  • Die simultane Aufnahme der Kontraste erfolgt in der Verarbeitungseinrichtung entweder durch das Dixon-Verfahren oder durch Unterdrückung des Signales des jeweils anderen Spinkollektivs nach dem Standard-Verfahren.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Idee der Erfindung ist, daß die Kontrast-Darstellung der jeweiligen Spinkollektive in unterschiedlichen Farben erfolgt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen bezugnehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein Kernspintomographiegerät,
  • 2a zeigt eine Eingabevorrichtung für eine 2-Kontrast-Überblendung in Form eines eindimensionalen Schiebers,
  • 2b zeigt eine Eingabevorrichtung für eine 3-Kontrast-Überblendung in Form eines Dreieck-Reglers,
  • 2c zeigt mögliche Einstellungen des Dreieck-Reglers,
  • 3 zeigt die Resonanzfrequenzen der wichtigsten in biologischem Gewebe vorkommenden Kerne und ihre relative Nachweisempfindlichkeit, und
  • 4 zeigt das Phosphor-Spektrum vom menschlichen Oberschenkelmuskel bei 2T.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kernspintomographiegerätes zur Erzeugung eines Kernspinbildes eines Objektes gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau des Kernspintomographiegerätes entspricht dabei dem Aufbau eines herkömmlichen Tomographiegerätes. Ein Grundfeldmagnet 1 erzeugt ein zeitlich konstantes starkes Magnetfeld zur Polarisation bzw. Ausrichtung der Kernspins im Untersuchungsbereich eines Objektes, wie z.B. eines zu untersuchenden Teils eines menschlichen Körpers. Die für die Kernspinresonanzmessung erforderliche hohe Homogenität des Grundmagnetfeldes ist in einem kugelförmigen Meßvolumen M definiert, in das die zu untersuchenden Teile des menschlichen Körpers eingebracht wer den. Zur Unterstützung der Homogenitätsanforderungen und insbesondere zur Eliminierung zeitlich invariabler Einflüsse werden an geeigneter Stelle sogenannte Shim-Bleche aus ferromagnetischem Material angebracht. Zeitlich variable Einflüsse werden durch Shim-Spulen 2 eliminiert, die durch eine Shim-Stromversorgung 15 angesteuert werden.
  • In den Grundfeldmagneten 1 ist ein zylinderförmiges Gradientenspulensystem 3 eingesetzt, das aus drei Teilwicklungen besteht. Jede Teilwicklung wird von einem Verstärker 14 mit Strom zur Erzeugung eines linearen Gradientenfeldes in die jeweilige Richtung des kartesischen Koordinatensystems versorgt. Die erste Teilwicklung des Gradientenfeldsystems 3 erzeugt dabei einen Gradienten Gx in x-Richtung, die zweite Teilwicklung einen Gradienten Gy in y-Richtung und die dritte Teilwicklung einen Gradienten Gz in z-Richtung. Jeder Verstärker 14 umfaßt einen Digital-Analog-Wandler, der von einer Sequenzsteuerung 18 zum zeitrichtigen Erzeugen von Gradientenpulsen angesteuert wird.
  • Innerhalb des Gradientenfeldsystems 3 befindet sich eine Hochfrequenzantenne 4, die die von einem Hochfrequenzleistungsverstärker 30 abgegebenen Hochfrequenzpulse in ein magnetisches Wechselfeld zur Anregung der Kerne und Ausrichtung der Kernspins des zu untersuchenden Objektes bzw. des zu untersuchenden Bereiches des Objektes umsetzt. Von der Hochfrequenzantenne 4 wird auch das von den präzedierenden Kernspins ausgehende Wechselfeld, d.h. in der Regel die von einer Pulssequenz aus einem oder mehreren Hochfrequenzpulsen und einem oder mehreren Gradientenpulsen hervorgerufenen Kernspinechosignale, in eine Spannung umgesetzt, die über einen Verstärker 7 einem Hochfrequenz-Empfangskanal 8 eines Hochfrequenzsystems 22 zugeführt wird. Das Hochfrequenzsystem 22 umfaßt weiterhin einen Sendekanal 9, in dem die Hochfrequenzpulse für die Anregung der magnetischen Kernresonanz erzeugt werden. Dabei werden die jeweiligen Hochfrequenzpulse aufgrund einer vom Anlagenrechner 20 vorgegebenen Pulssequenz in der Sequenzsteuerung 18 digital als Folge komplexer Zahlen dargestellt. Diese Zahlenfolge wird als Real- und als Imaginäranteil über jeweils einen Eingang 12 einem Digital-Analog-Wandler im Hochfrequenzsystem 22 und von diesem einem Sendekanal 9 zugeführt. Im Sendekanal 9 werden die Pulssequenzen einem Hochfrequenz-Trägersignal aufmoduliert, dessen Basisfrequenz der Resonanzfrequenz der Kernspins im Meßvolumen entspricht.
  • Die Umschaltung von Sende- auf Empfangsbetrieb erfolgt über eine Sende-Empfangsweiche 6. Die Hochfrequenzantenne 4 strahlt die Hochfrequenzpulse zur Anregung der Kernspins in das Meßvolumen M ein und tastet resultierende Echosignale ab. Die entsprechend gewonnenen Kernresonanzsignale werden im Empfangskanal 8 des Hochfrequenzsystems 22 phasenempfindlich demoduliert und über einen jeweiligen Analog-Digital-Wandler in Realteil und Imaginärteil des Meßsignals umgesetzt. Durch einen Bildrechner 17 wird aus den dergestalt gewonnenen Meßdaten ein Bild rekonstruiert. Die Verwaltung der Meßdaten, der Bilddaten und der Steuerprogramme erfolgt über den Anlagenrechner 20. Aufgrund einer Vorgabe mit Steuerprogrammen kontrolliert die Sequenzsteuerung 18 die Erzeugung der jeweils gewünschten Pulssequenzen und das entsprechende Abtasten des k-Raumes. Insbesondere steuert die Sequenzsteuerung 18 dabei das zeitrichtige Schalten der Gradienten, das Aussenden der Hochfrequenzpulse mit definierter Phase und Amplitude sowie den Empfang der Kernresonanzsignale. Die Zeitbasis für das Hochfrequenzsystem 22 und die Sequenzsteuerung 18 wird von einem Synthesizer 19 zur Verfügung gestellt. Die Auswahl entsprechender Steuerprogramme zur Erzeugung eines Kernspinbildes sowie die Darstellung des erzeugten Kernspinbildes erfolgt über ein Terminal 21, das eine Tastatur sowie einen oder mehrere Bildschirme umfaßt.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es nun die Kernspintomographie-Bilder zweier bzw. dreier Kontrastbildern getrennt zu generieren. Dies erfolgt durch separate Aufnahmen nach obigem Verfahren oder durch die 2-Punkt- bzw. Mehr-Punkt-Methode nach Dixon.
  • Wenn die Bildinformationen, d. h. die Kontrastbilder der Spinspezies bzw. -kollektive, beispielsweise bei zwei Spezies wie Fett und Wasser, in einem Speicher 25 des Bildrechners 17 separat vorliegen, ist es seitens der Software des Anlagenrechners 20 möglich, eine stufenlose Überblendung von einem reinen Wasser- zu einem reinen Fettbild innerhalb eines Darstellungsbereiches pixelweise linear zu generieren: Summe(x)= Fett·(1 – x) + Wasser·x
  • Ein reines Fettbild erhält man für x = 0, ein reines Wasserbild für x = 1, eine gleiche Gewichtung für x = 0,5. (Fett und Wasser ist hier nur als Beispiel zu verstehen). Eine Steuerung des Parameters x erfolgt über eine Eingabeschnittstelle auf dem Terminal 21, wie sie beispielsweise in 2a dargestellt ist. Für die 2-Kontrast-Überblendung genügt ein eindimensionaler Schieber 23 (2a). Dieser Schieber weist 100% Kontrast 1 am linken Ende und 100% Kontrast 2 am rechten Ende sowie 50-50-Kontrast in der Mittelstellung und entsprechend kontinuierliche Übergänge auf.
  • Falls die simultane Aufnahme dreier Spin-Spezies im Speicher 25 vorliegt läßt sich zur 3-Kontrast-Überblendung ein Dreieck-Regler 24 (2b) verwenden. Die Stellung in einer der drei Ecken wird interpretiert als 100% des zugehörigen Kontrastes, die Mittelstellung als 1/3-1/3-1/3 der drei Kontraste; Stellungen auf einer Dreiecksbegrenzung zwischen zwei Kontrasten blenden zwischen zwei der drei Kontraste über.
  • In 2c ist dargestellt, wie die 3-Kontrast-Regelung rechnerisch umgesetzt wird: Die Länge des Lotes auf die gegenüberliegende Dreieckseite stellt das Maß des jeweiigen Kontrastanteils dar.
  • Dabei ist die Gesamtlänge der Anteile normiert: x1 + x2 + x3 = 1
  • Das 3-Kontrast-Bild ergibt sich aus der Gewichtung der Lote mit den entsprechenden Kontrast-Anteilen: x1·Kontrast1 + x2·Kontrast2 + x3·Kontrast3
  • Zur Aktivierung der Kontrastregelung genügt ein Kommando (z.B. eine der Maustasten oder die Tastatur) und danach die Bewegung des Eingabegerätes in eine Dimension (für die 2-Kontrast-Regelung) oder in zwei Dimensionen (für die 3-Kontrast-Regelung). Dieses Eingabegerät kann, muß aber nicht die Maus sein. Die Bewegung wird mit einer beliebig gearteten „Übersetzung" auf die Position des Stellungs-/Kontrastindikators umgesetzt.
  • Idealerweise kann so dynamisch von einer beispielsweise reinen Wasserdarstellung auf eine reine Fettdarstellung bzw. auf die Darstellung einer dritten Spezies übergeblendet werden. Neben der normalen Graustufendarstellung wäre eine mehrfarbige Darstellung (z.B. Blaustufen für Wasser, Rotstufen für Fett usw.) denkbar.
  • Es ist anzumerken, dass die obigen Erläuterungen identisch gelten, wenn die Kontrastbilder aus verschiedenartigen MR-Bildern bestehen, wie z. B. anatomischen, angiographischen oder funktionellen MR-Bildern.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Messbildes, aufweisend: – einen Speicher (25) zur Speicherung mindestens zweier Kontrastbilder, – einen Bildschirm (21) zur Visualisierung eines Kernspintomographie-Messbildes, – eine auf dem Bildschirm (21) visualisierte Eingabeeinrichtung (23, 24) zur Auswahl des Kontrastes eines darzustellenden Kernspintomographie-Messbildes, und – eine Verarbeitungseinrichtung zur Berechnung eines auf dem Bildschirm (21) darzustellenden Kernspintomographie-Messbildes aus den in dem Speicher (25) gespeicherten Kontrastbildern auf der Basis eines mittels der Eingabeeinrichtung (23, 24) ausgewählten Kontrastes.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung eine stufenlose Auswahl eines Kontrastes zwischen zwei bzw. drei Kontrastbildern ermöglicht wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung für zwei Kontrastbilder in Form eines linearen Schiebers (23) realisiert ist, wobei ein Endpunkt jeweils einem reinen Kontrastbild entspricht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung für drei Kontrastbilder in Form eines Dreieck-Reglers (24) realisiert ist, wobei ein Endpunkt jeweils einem reinen Kontrastbild entspricht.
  5. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastbilder jeweils auf verschiedenen Spinkollektiven unterschiedlicher chemischer Verschiebung basieren.
  6. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastbilder auf verschiedenartigen MR-Bildern basieren.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Spinkollektiv Wasser und ein zweites Spinkollektiv Fett darstellt.
  8. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verarbeitungsvorrichtung die simultane Berechnung der Kontrastbilder entweder durch das Dixon-Verfahren oder durch Unterdrückung des Signales des jeweils anderen Spinkollektivs nach dem Standard-Verfahren erfolgt.
  9. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrast-Darstellung der jeweiligen Spinkollektive in unterschiedlichen Farben erfolgt.
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