DE10119784A1 - Stufenlose Überblendung zwischen Darstellungen mehrerer Spinkollektive an der Benutzer-Schnittstelle mit einem Eingabegerät bei der Kernspintomographie - Google Patents
Stufenlose Überblendung zwischen Darstellungen mehrerer Spinkollektive an der Benutzer-Schnittstelle mit einem Eingabegerät bei der KernspintomographieInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomographie-Meßbildes durch welche nach simultaner Berechnung der Kontrastbilder verschiedener Spinkollektive bzw. verschiedener MR-Bilder eines Spinkollektivs (anatomisch, angiographisch, funktionell) eine stufenlose Überblendung der Kontrastbilder über eine entsprechende Eingabeeinrichtung (23, 24 bzw. Figuren 2a und 2b) vorgenommen werden kann. DOLLAR A Darüber hinaus wäre neben der normalen Graustufendarstellung eine mehrfarbige Darstellung, je nach Spinkollektiv, denkbar.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kern
spintomographie (KST, Synonym: Magnetresonanztomographie) wie
sie in der Medizin zur Untersuchung von Patienten Anwendung
findet. Dabei bezieht sich die vorliegende Erfindung insbe
sondere auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung
eines Kernspintomographie-Meßbildes sowie ein bildgebendes
MR-Verfahren.
Die Kernspintomographie ist ein Schnittbildverfahren für die
medizinische Diagnostik, das sich in erster Linie durch ein
hohes Kontrastauflösungsvermögen auszeichnet. Aufgrund der
hervorragenden Darstellbarkeit des Weichgewebes hat sich die
Kernspintomographie zu einem der Röntgen-Computertomographie
vielfach überlegenen Verfahren entwickelt. Die Kernspintomo
graphie basiert heute auf der Anwendung von Spinecho- und
Gradientenecho-Sequenzen, die bei Meßzeiten in der Größen
ordnung von Minuten eine exzellente Bildqualität ermöglichen.
Insbesondere die in im biologischen Gewebe in großer Häufig
keit auftretenden Wasserstoffatomkerne ermöglichen die Er
stellung medizinisch aussagekräftiger Bilder. Aber auch
schwerere magnetische Kerne, wie z. B. 13C, 19F, 23Na, 31P, las
sen sich trotz ihrer geringen Konzentration im biologischen
Gewebe nachweisen und analog zum Wasserstoffkern bildlich
darstellen. Die Resonanzfrequenzen der wichtigsten in biolo
gischem Gewebe vorkommenden Kerne und ihre relative Nach
weisempfindlichkeit bei gleicher Meßfrequenz unter Einrech
nung ihres natürlichen Vorkommens zeigt Fig. 3.
In Experimenten, bei denen die untersuchten Atomkerne in un
terschiedlichen Molekülen eingebaut sind, beobachtet man je
doch bei gleichem Magnetfeld geringfügig verschiedene Reso
nanzfrequenzen. Verantwortlich hierfür sind die Elektronen im
Molekül, die die sogenannte "chemische Verschiebung" bewirkt.
Mit chemischer Verschiebung bezeichnet man also die Eigen
schaft, daß sich die Resonanzfrequenz abhängig von der Art
der chemischen Bindung, in der sich der Kern befindet, pro
portional zur Feldstärke geringfügig verschiebt.
In Fig. 4 ist beispielsweise das Phosphor-Spektrum vom
menschlichen Oberschenkelmuskel bei 2 T dargestellt. Auf
Grund ihrer unterschiedlichen chemischen Verschiebungen kann
man die Metabolite Adenosintriphosphat (ATP), Kreatinphosphat
(PCr), anorganisches Phosphat (Pi) und Phosphordiester (PDE)
unterscheiden.
Insbesondere bei der Aufnahme der Resonanzfrequenz von Was
serstoff treten bei der Darstellung des Gewebes von Patienten
an den Grenzschichten zwischen Fett und Wasser Artefakte auf,
die von dem Einfluß der chemischen Verschiebung herrühren.
Aufgrund ihrer hohen Konzentration im menschlichen Körper
tragen hauptsächlich Wasserstoffkerne des freien Wassers und
des Fettes zum Bild bei. Deren relative Resonanzfrequenzdif
ferenz Δf beträgt etwa 3 ppm (parts per million). Das Δf
führt zu einer relativen Verschiebung der Bilder beider Kerne
in Richtung des während der Datenaufnahme aktiven Gradienten
("Lesegradient" oder "Frequenz-codiergradient"). Das Maß der
Verschiebung hängt von der verwendeten Bandbreite pro Pixel
ab, die wiederum u. a. vom Field of View und der Matrixgröße
abhängt.
Um dem Benutzer die Orientierung innerhalb der Anatomie zu
erleichtern besteht deshalb die Anforderung, das Signal einer
Spin-Spezies ganz oder nur bis zu einem gewissen Grad zu un
terdrücken.
Im Allgemeinen wird das Fettsignal aus dem Grund unterdrückt,
daß wesentliche diagnostische Informationen dem Wassersignal
entnommen werden. Das Einblenden (bzw. die unvollständige Un
terdrückung) des Fettsignals dient (z. B. in der Orthopädie)
der anatomischen Orientierung.
Bei der Aufnahme der Kernresonanz von Wasserstoffkernen
ist die Anzeige eines Wasserbildes mit fest eingestelltem
Fettunterdrückungsgrad üblich. Dieses Standardverfahren nützt
die Frequenzverschiebung zwischen Wasser und Fett aus um ei
nen selektiven schmalbandigen HF-Puls einzustrahlen, der nur
eine der beiden Spin-Spezies - vorzugsweise Fett - erfaßt und
um einen Winkel α ≦ 90° in die transversale Ebene dreht. Durch
Einstrahlen eines geeigneten Gradientenpulses (Spoiler-Gra
dienten) wird dafür gesorgt, daß die transversale Magnetisie
rung komplett dephasiert wird und nur noch der longitudinale
Spin-Anteil kohärent ist. Bei α = 90° wird der gesamte Fett-
Anteil unterdrückt, da nach der Einstrahlung des HF-Pulses
kein longitudinaler Anteil mehr vorhanden ist.
Allerdings kann gemäß obigem Verfahren der in das darge
stellte Bild eingehende Unterdrückungsgrad vom Benutzer bis
her nur vor der Aufnahme fest eingestellt werden, eine Varia
tion ist nach Ende der Messung nicht möglich.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrich
tung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kernspintomogra
phie-Meßbildes bereitzustellen, durch die nach der Messung
die Darstellung der Anteile zweier oder mehrere Kontrastbil
der in einem Meßbild variierbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bil
den den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vor
teilhafter Weise weiter.
Es wird also vorgeschlagen eine Einrichtung zur Verarbeitung
und Darstellung eines Kernspintomographie-Meßbildes bereitzu
stellen die einen Speicher zur simultanen Aufnahme mindestens
zweier Kontrastbilder aufweist. Die Kontrastbilder können
dann z. B. aus verschiedenen Spinkollektiven gewonnen sein die
jeweils unterschiedliche chemische Verschiebung besitzen.
Denkbar ist aber auch, daß die Kontrastbilder aus verschie
denartigen MR-Bildern (anatomische, angiographische oder
funktionelle MR-Bilder) erhalten werden - das überlagerte
Bild also durch Überblendung zweier oder dreier Bilder der
selben Anatomie gewonnen wird.
Ferner beinhaltet diese Einrichtung sowohl einen Bildschirm
zur Visualisierung der aufgenommenen Kontraste als auch eine
auf dem Bildschirm visualisierte Eingabevorrichtung zur Aus
wahl der Kontraste.
Erfindungsgemäß wird durch die Eingabevorrichtung eine stu
fenlose Überblendung zwischen zwei bzw. drei aufgenommenen
Kontrastbildern ermöglicht.
Die Eingabevorrichtung für zwei Kontrastbilder kann in Form
eines linearen Schiebers, die für drei Kontrastbilder in Form
eines Dreieck-Reglers realisiert sein.
Insbesondere bei Kontrastbildern auf der Basis von Spinkol
lektiven kann das erste Spinkollektiv Wasser und das zweite
Spinkollektiv Fett sein.
Die simultane Aufnahme der Kontraste erfolgt in der Verarbei
tungseinrichtung entweder durch das Dixon-Verfahren oder
durch Unterdrückung des Signales des jeweils anderen Spinkol
lektivs nach dem Standard-Verfahren.
Eine weitere besonders vorteilhafte Idee der Erfindung ist,
daß die Kontrast-Darstellung der jeweiligen Spinkollektive in
unterschiedlichen Farben erfolgt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen bezug
nehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Kernspintomographiegerät,
Fig. 2a zeigt eine Eingabevorrichtung für eine 2-Kon
trast-Überblendung in Form eines eindimensionalen Schie
bers,
Fig. 2b zeigt eine Eingabevorrichtung für eine 3-Kon
trast-Überblendung in Form eines Dreieck-Reglers,
Fig. 2c zeigt mögliche Einstellungen des Dreieck-Reg
lers,
Fig. 3 zeigt die Resonanzfrequenzen der wichtigsten in
biologischem Gewebe vorkommenden Kerne und ihre relative
Nachweisempfindlichkeit, und
Fig. 4 zeigt das Phosphor-Spektrum vom menschlichen
Oberschenkelmuskel bei 2 T.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kernspin
tomographiegerätes zur Erzeugung eines Kernspinbildes eines
Objektes gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau des
Kernspintomographiegerätes entspricht dabei dem Aufbau eines
herkömmlichen Tomographiegerätes. Ein Grundfeldmagnet 1 er
zeugt ein zeitlich konstantes starkes Magnetfeld zur Polari
sation bzw. Ausrichtung der Kernspins im Untersuchungsbereich
eines Objektes, wie z. B. eines zu untersuchenden Teils eines
menschlichen Körpers. Die für die Kernspinresonanzmessung er
forderliche hohe Homogenität des Grundmagnetfeldes ist in ei
nem kugelförmigen Meßvolumen M definiert, in das die zu un
tersuchenden Teile des menschlichen Körpers eingebracht werden.
Zur Unterstützung der Homogenitätsanforderungen und ins
besondere zur Eliminierung zeitlich invariabler Einflüsse
werden an geeigneter Stelle sogenannte Shim-Bleche aus ferro
magnetischem Material angebracht. Zeitlich variable Einflüsse
werden durch Shim-Spulen 2 eliminiert, die durch eine Shim-
Stromversorgung 15 angesteuert werden.
In den Grundfeldmagneten 1 ist ein zylinderförmiges Gradien
tenspulensystem 3 eingesetzt, das aus drei Teilwicklungen be
steht. Jede Teilwicklung wird von einem Verstärker 14 mit
Strom zur Erzeugung eines linearen Gradientenfeldes in die
jeweilige Richtung des kartesischen Koordinatensystems ver
sorgt. Die erste Teilwicklung des Gradientenfeldsystems 3 er
zeugt dabei einen Gradienten Gx in x-Richtung, die zweite
Teilwicklung einen Gradienten Gy in y-Richtung und die dritte
Teilwicklung einen Gradienten Gz in z-Richtung. Jeder Ver
stärker 14 umfaßt einen Digital-Analog-Wandler, der von einer
Sequenzsteuerung 18 zum zeitrichtigen Erzeugen von Gradien
tenpulsen angesteuert wird.
Innerhalb des Gradientenfeldsystems 3 befindet sich eine
Hochfrequenzantenne 4, die die von einem Hochfrequenzlei
stungsverstärker 30 abgegebenen Hochfrequenzpulse in ein ma
gnetisches Wechselfeld zur Anregung der Kerne und Ausrichtung
der Kernspins des zu untersuchenden Objektes bzw. des zu un
tersuchenden Bereiches des Objektes umsetzt. Von der Hochfre
quenzantenne 4 wird auch das von den präzedierenden Kernspins
ausgehende Wechselfeld, d. h. in der Regel die von einer Puls
sequenz aus einem oder mehreren Hochfrequenzpulsen und einem
oder mehreren Gradientenpulsen hervorgerufenen Kernspinecho
signale, in eine Spannung umgesetzt, die über einen Verstär
ker 7 einem Hochfrequenz-Empfangskanal 8 eines Hochfrequenz
systems 22 zugeführt wird. Das Hochfrequenzsystem 22 umfaßt
weiterhin einen Sendekanal 9, in dem die Hochfrequenzpulse
für die Anregung der magnetischen Kernresonanz erzeugt wer
den. Dabei werden die jeweiligen Hochfrequenzpulse aufgrund
einer vom Anlagenrechner 20 vorgegebenen Pulssequenz in der
Sequenzsteuerung 18 digital als Folge komplexer Zahlen darge
stellt. Diese Zahlenfolge wird als Real- und als Imaginäran
teil über jeweils einen Eingang 12 einem Digital-Analog-Wand
ler im Hochfrequenzsystem 22 und von diesem einem Sendekanal
9 zugeführt. Im Sendekanal 9 werden die Pulssequenzen einem
Hochfrequenz-Trägersignal aufmoduliert, dessen Basisfrequenz
der Resonanzfrequenz der Kernspins im Meßvolumen entspricht.
Die Umschaltung von Sende- auf Empfangsbetrieb erfolgt über
eine Sende-Empfangsweiche 6. Die Hochfrequenzantenne 4
strahlt die Hochfrequenzpulse zur Anregung der Kernspins in
das Meßvolumen M ein und tastet resultierende Echosignale ab.
Die entsprechend gewonnenen Kernresonanzsignale werden im
Empfangskanal 8 des Hochfrequenzsystems 22 phasenempfindlich
demoduliert und über einen jeweiligen Analog-Digital-Wandler
in Realteil und Imaginärteil des Meßsignals umgesetzt. Durch
einen Bildrechner 17 wird aus den dergestalt gewonnenen Meß
daten ein Bild rekonstruiert. Die Verwaltung der Meßdaten,
der Bilddaten und der Steuerprogramme erfolgt über den Anla
genrechner 20. Aufgrund einer Vorgabe mit Steuerprogrammen
kontrolliert die Sequenzsteuerung 18 die Erzeugung der je
weils gewünschten Pulssequenzen und das entsprechende Abta
sten des k-Raumes. Insbesondere steuert die Sequenzsteuerung
18 dabei das zeitrichtige Schalten der Gradienten, das Aus
senden der Hochfrequenzpulse mit definierter Phase und Ampli
tude sowie den Empfang der Kernresonanzsignale. Die Zeitbasis
für das Hochfrequenzsystem 22 und die Sequenzsteuerung 18
wird von einem Synthesizer 19 zur Verfügung gestellt. Die
Auswahl entsprechender Steuerprogramme zur Erzeugung eines
Kernspinbildes sowie die Darstellung des erzeugten Kernspin
bildes erfolgt über ein Terminal 21, das eine Tastatur sowie
einen oder mehrere Bildschirme umfaßt.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es nun die
Kernspintomographie-Bilder zweier bzw. dreier Kontrastbildern
getrennt zu generieren. Dies erfolgt durch separate Aufnahmen
nach obigem Verfahren oder durch die 2-Punkt- bzw. Mehr-
Punkt-Methode nach Dixon.
Wenn die Bildinformationen, d. h. die Kontrastbilder der
Spinspezies bzw. -kollektive, beispielsweise bei zwei Spezies
wie Fett und Wasser, in einem Speicher 25 des Bildrechners 17
separat vorliegen, ist es seitens der Software des Anlagen
rechners 20 möglich, eine stufenlose Überblendung von einem
reinen Wasser- zu einem reinen Fettbild innerhalb eines Dar
stellungsbereiches pixelweise linear zu generieren:
Summe(x) = Fett.(1 - x) + Wasser.x
Ein reines Fettbild erhält man für x = 0, ein reines Wasserbild
für x = 1, eine gleiche Gewichtung für x = 0,5. (Fett und Wasser
ist hier nur als Beispiel zu verstehen). Eine Steuerung des
Parameters x erfolgt über eine Eingabeschnittstelle auf dem
Terminal 21, wie sie beispielsweise in Fig. 2a dargestellt
ist. Für die 2-Kontrast-Überblendung genügt ein eindimensio
naler Schieber 23 (Fig. 2a). Dieser Schieber weist 100% Kon
trast 1 am linken Ende und 100% Kontrast 2 am rechten Ende
sowie 50-50-Kontrast in der Mittelstellung und entsprechend
kontinuierliche Übergänge auf.
Falls die simultane Aufnahme dreier Spin-Spezies im Speicher
25 vorliegt läßt sich zur 3-Kontrast-Überblendung ein Drei
eck-Regler 24 (Fig. 2b) verwenden. Die Stellung in einer der
drei Ecken wird interpretiert als 100% des zugehörigen Kon
trastes, die Mittelstellung als 1/3-1/3-1/3 der drei Kontra
ste; Stellungen auf einer Dreiecksbegrenzung zwischen zwei
Kontrasten blenden zwischen zwei der drei Kontraste über.
In Fig. 2c ist dargestellt, wie die 3-Kontrast-Regelung
rechnerisch umgesetzt wird: Die Länge des Lotes auf die ge
genüberliegende Dreieckseite stellt das Maß des jeweiligen
Kontrastanteils dar.
Dabei ist die Gesamtlänge der Anteile normiert:
x1 + x2 + x3 = 1
Das 3-Kontrast-Bild ergibt sich aus der Gewichtung der Lote
mit den entsprechenden Kontrast-Anteilen:
x1.Kontrast 1 + x2.Kontrast 2 + x3.Kontrast 3
Zur Aktivierung der Kontrastregelung genügt ein Kommando
(z. B. eine der Maustasten oder die Tastatur) und danach die
Bewegung des Eingabegerätes in eine Dimension (für die 2-Kon
trast-Regelung) oder in zwei Dimensionen (für die 3-Kontrast-
Regelung). Dieses Eingabegerät kann, muß aber nicht die Maus
sein. Die Bewegung wird mit einer beliebig gearteten "Über
setzung" auf die Position des Stellungs-/Kontrastindikators
umgesetzt.
Idealerweise kann so dynamisch von einer beispielsweise rei
nen Wasserdarstellung auf eine reine Fettdarstellung bzw. auf
die Darstellung einer dritten Spezies übergeblendet werden.
Neben der normalen Graustufendarstellung wäre eine mehrfar
bige Darstellung (z. B. Blaustufen für Wasser, Rotstufen für
Fett usw.) denkbar.
Es ist anzumerken, dass die obigen Erläuterungen identisch
gelten, wenn die Kontrastbilder aus verschiedenartigen MR-
Bildern bestehen, wie z. B. anatomischen, angiographischen
oder funktionellen MR-Bildern.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung und Darstellung eines Kern
spintomographie-Meßbildes,
aufweisend:
einen Speicher (25) zur Speicherung mindestens zweier Kon trastbilder,
einen Bildschirm (21) zur Visualisierung eines Kernspinto mographie-Meßbildes,
eine auf dem Bildschirm (21) visualisierte Eingabeeinrich tung (23, 24 bzw. Fig. 2a und 2b) zur Auswahl des Kontra stes eines darzustellenden Kernspintomographie-Meßbildes, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Berechnung eines auf dem Bildschirm (21) darzustellenden Kernspintomographie-Meßbil des aus den in dem Speicher (25) gespeicherten Kontrastbil dern auf der Basis eines mittels der Eingabeeinrichtung (23, 24 bzw. Fig. 2a und 2b) ausgewählten Kontrastes.
einen Speicher (25) zur Speicherung mindestens zweier Kon trastbilder,
einen Bildschirm (21) zur Visualisierung eines Kernspinto mographie-Meßbildes,
eine auf dem Bildschirm (21) visualisierte Eingabeeinrich tung (23, 24 bzw. Fig. 2a und 2b) zur Auswahl des Kontra stes eines darzustellenden Kernspintomographie-Meßbildes, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Berechnung eines auf dem Bildschirm (21) darzustellenden Kernspintomographie-Meßbil des aus den in dem Speicher (25) gespeicherten Kontrastbil dern auf der Basis eines mittels der Eingabeeinrichtung (23, 24 bzw. Fig. 2a und 2b) ausgewählten Kontrastes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung eine stufenlose Auswahl eines
Kontrastes zwischen zwei bzw. drei Kontrastbildern ermöglicht
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung für zwei Kontrastbilder in Form
eines linearen Schiebers (23 bzw. Fig. 2a) realisiert ist,
wobei ein Endpunkt jeweils einem reinen Kontrastbild ent
spricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung für drei Kontrastbilder in Form
eines Dreieck-Reglers (24 bzw. Fig. 2b) realisiert ist, wobei
ein Endpunkt jeweils einem reinen Kontrastbild ent
spricht.
5. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrastbilder jeweils auf verschiedenen Spinkollek
tiven unterschiedlicher chemischer Verschiebung basieren.
6. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrastbilder auf verschiedenartigen MR-Bildern ba
sieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Spinkollektiv Wasser und ein zweites Spinkol
lektiv Fett darstellt.
6. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verarbeitungsvorrichtung die simultane Berechnung
der Kontrastbilder entweder durch das Dixon-Verfahren oder
durch Unterdrückung des Signales des jeweils anderen Spinkol
lektivs nach dem Standard-Verfahren erfolgt.
9. Vorrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrast-Darstellung der jeweiligen Spinkollektive in
unterschiedlichen Farben erfolgt.
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