DE1011872B - Verfahren zur Herstellung von die Haerte bzw. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen Produkten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von die Haerte bzw. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen ProduktenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von die Härte bzW. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen Produkten Die Veresterung von zwei- oder mehrwertigen Alkoholen mit Dicarbonsäuren führt bekannterweise zu Polykondensationsprodukten, die z. B. als Alkydharze in vielen Variationen hergestellt und verwendet werden. Diese Produkte stellen Harze dar und dienen auf breiter Basis als Lackrohstoffe.
- Es wurde gefunden, daß man zu Körpern mit ganz anderen Eigenschaften gelangt, wenn man drei- oder mehrwertige Carbonsäuren mit Äthern von drei- oder mehrwertigen Alkoholen, in denen mindestens eine, höchstens aber so viele OH-Gruppen mit Alkylresten mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen veräthert sind, daß noch zwei freie O H-Gruppen zur Verfügung stehen, vollständig oder teilweise verestert. Diese Stoffe sind überraschenderweise keineswegs harzartig, sondern stellen öl-, fett- oder wachsartige Verbindungen dar. Sie sind mit natürlichen und synthetischen Wachsen gut verträglich und eignen sich als Zusatz zu diesen. Sie erniedrigen die Pastenhärte bzw. den Stockpunkt von Wachs-Lösungsmittel-Suspensionen schon in geringen Zusätzen erheblich und sind demzufolge zur Herstellung von sehr hochwertigen, festen und flüssigen Wachs-Lösungsmittel-Präparaten mit hohem Festkörpergehalt besonders geeignet.
- Als Polyole für die - nicht beanspruchte - Herstellung der genannten Ätheralkohole lassen sich z. B. Glycerin, Butantriol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Sorbit verwenden; als Alkylgruppen liefernde Verbindungen für die hydroxylgruppenhaltigen Äther sind Fettalkohole, die eine durchschnittliche Kettenlänge von 12 bis 20 Kohlenstoffatomen besitzen, wie Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cety lalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, sowie deren technische Gemische, wie sie bei der Hydrierung von tierischen und pflanzlichen Ölen, Fetten und Wachsen anfallen, und ihre Umsetzungsgruppen mit Äthylenoxyd sowie ihre für die Einführung von Alkylgruppen geeigneten funktionellen Derivate, wie beispielsweise Chloride, Sulfonsäureester u. dgl., gut brauchbar. Als Säuren können aliphatische und bzw. oder aromatische Carbonsäuren mit drei oder mehr Carboxylgruppen verwendet werden, besonders Tri-ß-carboxyäthylacetophenon, Citronensäure, Aconitsäure, Itaconsäure, Tetra-ß-carboxyäthylcyclohexanon, Butantetracarbonsäure, Äthantetraessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Pyromellitsäure, Mellitsäure, sowie deren Anhydride. Besitzen die Äther noch mehr als zwei freie Hydroxylgruppen, so können bis zu dem, diesem LTberschuß entsprechenden Äquivalent, die Polycarbonsäuren mit drei und mehr Carboxylgruppen durch Carbonsäuren mit weniger Carboxylgruppen, z. B. Adipinsäure oder Wachssäuren aus Montanwachs ersetzt werden.
- Die Veresterung wird in bekannter Weise bei Temperaturen zwischen 100 und 200° so durchgeführt, daß das Reaktionswasser abdestillieren kann. Beispiel 1 In 41 Isopropanol werden 184g Natrium gelöst und dann 848g Butantriol-1, 2, 4 zugegeben. Das Isopropanol wird vollständig abdestilliert, anschließend werden 2308g Oktadecylchlorid zugegeben und 3 Stunden bei 235° gerührt. Das ausgeschiedene Natriumchlorid wird mittels eines Druckfilters abgetrennt. Der Ätheralkohol ist ein hellgelbes weiches Produkt mit einem Fließ-/Tropfpunkt (nach Ubbelohde) 44,5/45°.
- 179 g des Ätheralkohols werden bei 150' in Gegenwart katalytischer Mengen Schwefelsäure mit 25 g Butantetracarbonsäureanhydrid 24 Stunden verestert. Man erhält ein hellbraunes, weiches, wachsartiges Produkt mit der SZ = 61,7, VZ = 247 und Fließ-/Tropfpunkt 34/34,5°.
- Stellt man durch Lösen (in der Wärme) von 1 Teil dieses Esters, 6 Teilen eines harten Esterwachses, 1 Teil Ozokerit und 12 Teilen Paraffin in 80 Teilen Testbenzin und Abkühlenlassen unter Rühren eine Wachssuspension her, so ist diese bei Raumtemperatur dünnflüssig und besitzt einen Stockpunkt von etwa 10°. Der Stockpunkt wurde nach der Vorschrift in Lunge-Berl, -Chemischtechnische Untersuchungsmethodencc, B. Auflage, Bd.4, S. 657-48 (1933), bestimmt. Ersetzt man den erfindungsgemäß hergestellten Ester durch Paraffin, so erhält man eine bei Raumtemperatur formbeständige Paste.
- Beispiel 2 In 21 Butanol werden 184 g Natrium gelöst und dann 2160g eines technischen Fettalkohol-Gemisches mit der durchschnittlichen Kettenlänge von 16 Kohlenstoffatomen zugegeben. Das Butanol wird quantitativ abdestilliert und zum festen Rückstand bei 200° 885g Glycerinmonochlorhydrin gegeben. Nach 2 Stunden wird das Natriumchlorid entfernt. Der entstandene Äther ist einwachsartiges Produkt mit der OHZ = 272 und dem Fließ-/Tropfpunkt 58,8/59,6°.
- 172 g des Ätheralkohols werden mit 100 g Tetra-ß-carboxyäthylcyclohexanon bei 150° in Gegenwart katalytischer Mengen p-Toluolsulfonsäure 6 Stunden verestert. Man erhält ein hellbraunes, sprödes und hartes wachsartiges Produkt mit der SZ = 38, VZ = 207, Fließ-/Tropfpunkt 47/48,5°.
- Stellt man durch Lösen (in der Wärme) von 3 Teilen dieses Wachses zusammen mit 17 Teilen eines harten Esterwachses, 3 Teilen Ozokerit und 17 Teilen Paraffin in 60 Teilen Testbenzin und Abkühlenlassen eine Bohnermasse her, so besitzt diese normale Konsistenz, die nach dem Durchrühren sogar zum Abfüllen in Tuben geeignet ist, während nach Ersatz des Esters durch Paraffin eine außerordentlich harte, für die praktische Verwendung unbrauchbare Paste entsteht.
- Beispiel 3 103,5g des Ätheralkohols aus Glycerin und einem technischen Fettalkoholgemisch mit der durchschnittlichen Kettenlänge von 18 Kohlenstoffatomen, der, wie im Beispiel 2 beschrieben, hergestellt wurde, werden mit 35g Aconitsäure 5 Stunden bei 150° verestert. Man erhält ein gelbbraunes, hartes, wachsartiges Produkt mit der SZ = 57,8, VZ = 232, Fließ-/Tropfpunkt 45/45,5°.
- Stellt man in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung dieses Esters eine flüssige Bohnermasse her, so besitzt diese einen Stockpunkt von etwa 8°.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von die Härte bzw. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Äther von drei- oder mehrwertigen Alkoholen, in denen mindestens eine, höchstens aber so viele Hydroxylgruppen mit Alkylresten mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen veräthert sind, daß noch zwei freie Hydroxylgruppen zur Verfügung stehen, vollständig oder teilweise mit drei- oder mehrwertigen aliphatischen und bzw. oder aromatischen Polycarbonsäuren in an sich bekannter Weise verestert.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Anteil von Hydroxylgruppen, der zwei Hydroxylgruppen je Molekül des Ätheralkohols überschreitet, mit Di- oder Monocarbonsäuren verestert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF19478A DE1011872B (de) | 1956-02-09 | 1956-02-09 | Verfahren zur Herstellung von die Haerte bzw. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen Produkten |
GB4645/57A GB858663A (en) | 1956-02-09 | 1957-02-11 | Wax compositions, synthetic waxes and a process for their manufacture |
Applications Claiming Priority (3)
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DE858663X | 1956-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1011872B true DE1011872B (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=33101657
Family Applications (1)
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DEF19478A Pending DE1011872B (de) | 1956-02-09 | 1956-02-09 | Verfahren zur Herstellung von die Haerte bzw. den Stockpunkt von Wachspasten bzw. -suspensionen erniedrigenden esterartigen Produkten |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1011872B (de) |
GB (1) | GB858663A (de) |
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1956
- 1956-02-09 DE DEF19478A patent/DE1011872B/de active Pending
-
1957
- 1957-02-11 GB GB4645/57A patent/GB858663A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB858663A (en) | 1961-01-11 |
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