DE10118657A1 - Armaturengehäuse - Google Patents
ArmaturengehäuseInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/28—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
- B21C37/29—Making branched pieces, e.g. T-pieces
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Armaturengehäuse in T-förmiger Ausbildung mit einem Anschlussschaft und mit einem Abgangsschaft, die je ein Gewinde aufweisen, und mit einer Aufnahmeeinrichtung für ein Absperrelement. Das Armaturengehäuse (1, 101) ist aus mindestens zwei Rohrformstücken gebildet, von denen eines ein Anschlussrohr (10, 110) und das andere ein Abgangsrohr (20) bildet, die miteinander kraft- und/oder formschlüssig verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Armaturengehäuse in T-förmiger Ausbildung mit einem An
schlussschaft und mit einem Abgangsschaft, die je ein Gewinde aufweisen, und mit
einer Aufnahmeeinrichtung für ein Absperrelement.
Armaturengehäuse der genannten Art werden für wasserführende Armaturen, z. B.
für Eckventile, Heizkörperanschlussarmaturen und Druckspüler, verwendet. Im Sinne
der Erfindung werden aber auch wasserführende Fittings mit mehreren Anschluss
schäften, z. B. T-Stücke oder Anschlusswinkel, zu den Armaturengehäusen gezählt.
Armaturengehäuse und Fittings werden üblicherweise durch Warmumformung
(Pressen, Schmieden) oder Gießen hergestellt. Als Werkstoff wird in der Regel
Messing oder Rotguss verwendet. Beide Herstellungsverfahren sind mit erheblichen
Kosten verbunden, die insbesondere durch den hohen Energieaufwand und eine hohe
Anzahl unterschiedlicher Fertigungs- und Prüfschritte verursacht werden. In der
Patentanmeldung DE 199 55 554.5 ist außerdem vorgeschlagen, Armaturenkörper
mittels Hydroforming bzw. Innenhochdruckformung einstückig aus einem Rohrab
schnitt zu fertigen. Bei diesem Verfahren wird durch materialphysikalische Grenz
werte die Formgebung des Armaturenkörpers eingeschränkt. Zudem ist der erforder
liche apparative Aufwand mit sehr hohen Investitionskosten verbunden. Dies trifft
auch für die eingangs beschriebenen Fittings zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Armatur zu schaffen, die ein preiswertes und
korrosionssicher herzustellendes Armaturengehäuse aufweist, bei dem die genannten
Nachteile bei der Herstellung von Armaturengehäusen durch Warmumformung,
Gießen oder Hydroforming/Innenhochdruckformung vermieden sind. Gemäß der
Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Armaturengehäuse aus
mindestens zwei Rohrformstücken gebildet ist, von denen eines das Anschlussrohr
und das andere das Abgangsrohr bildet, und die miteinander kraft- und/oder form
schlüssig verbunden sind.
Mit der Erfindung ist eine wasserführende Armatur geschaffen, darunter auch ein
wasserführender Fitting, die in der Herstellung preiswert ist, da die Anzahl der erfor
derlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Armaturengehäuses wesentlich redu
ziert ist. Dadurch bedingt entfällt auch ein wesentlicher Anteil der Prozesszeiten, die
bei Gehäusen, die nach dem Stand der Technik hergestellt sind, aus der mechani
schen Bearbeitung sowie der Entfernung der Schneidschmierstoffe resultieren.
Darüber hinaus erfüllt das erfindungsgemäße Armaturengehäuse alle gestellten
Anforderungen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Armaturengehäuse aus nichtrostendem Stahl
hergestellt. Durch diese Ausgestaltung ist die Forderung nach einer Korrosionsbe
ständigkeit des Gehäuses erfüllt.
In Weiterbildung der Erfindung sind die an dem Armaturengehäuse vorgesehenen
Gewinde und Sicken, das sind das Anschlussgewinde, eine Innennut, eine Außennut
und ein Spindelführungsgewinde des Anschlussrohres sowie das Abgangsgewinde
des Abgangsrohres, spanlos hergestellt. Hierdurch ist gewährleistet, dass zusätzliche
Arbeitsschritte bei der Herstellung des Gehäuses eingespart sind.
Die spanlose Herstellung der verschiedenen Rohrsegmente erfolgt bevorzugt durch
Rundkneten bzw. Rundhämmern. Beim Rundkneten bzw. Rundhämmern üben
gegeneinander wirkende Werkzeug-Segmente in schneller Folge auf das umschlos
sene Werkstück radiale Druckkräfte aus, indem sie zur Werkstückachse hin wegbe
grenzte Hübe ausführen (vgl. Prospekt "Rundkneten" der Firma Gbr. Felss GmbH. &
Co. KG. Maschinenfabrik, Königsbach-Stein).
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Darstellung eines Eckventils im Vertikalschnitt;
Fig. 2 das Gehäuse des in Fig. 1 dargestellten Eckventils;
Fig. 3 die Darstellung eines Eckventils anderer Ausbildung im Vertikalschnitt;
Fig. 4 das Gehäuse des in Fig. 3 dargestellten Eckventils;
Fig. 5 das Anschlussrohr des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gehäuses;
Fig. 6 das Anschlussrohr des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Gehäuses;
Fig. 7 das zu jedem der beiden Anschlussrohre gehörende Abgangsrohr.
Die als Ausführungsbeispiel gewählten Eckventile weisen jeweils ein Armaturenge
häuse 1, 101 auf, das im Wesentlichen T-förmig ausgebildet ist. Jedes Eckventil ver
fügt über ein Absperrelement, das mit Hilfe eines Griffs 2 verstellbar ist. Der Griff 2
weist eine Aufnahme 3 für einen Zapfen auf, der Bestandteil des Verstellelements
ist. Das Verstellelement hat entweder die Form eines Kolbens 30 - Fig. 1 - oder
einer Spindel 40 - Fig. 3 -. Das Armaturengehäuse 1, 101 ist aus zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Rohrformstücken gebildet, von denen eines ein Anschluss
rohr 10, 110 und das andere ein Abgangsrohr 20 bildet. Anschlussrohr 10, 110 und
Abgangsrohr 20 sind miteinander kraft- und/oder formschlüssig verbunden. Das
Gehäuse 1, 101 besteht bevorzugt aus nichtrostendem Stahl.
Das Anschlussrohr 10, 110 bildet eine Aufnahmebohrung 11, 111 für den Kolben 30
bzw. die Spindel 40. An seinem freien Ende weist die Aufnahmebohrung 11, 111 ein
Anschlussgewinde 12, 112 auf. Das Anschlussgewinde 12, 112 ist bevorzugt
spanlos hergestellt. Eine spanende Fertigung des Anschlussgewindes ist ebenfalls
möglich. Der Mantel des Anschlussrohres 10, 110 weist in Höhe des Abgangsrohres
20 eine Durchgangsbohrung 13, 113 auf.
Bei dem in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der dem
Anschlussgewinde 12 entgegengesetzten Seite eine Innennut 14 vorgesehen. Bei
dem in den Fig. 3, 4 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Abstand von
dem Anschlussgewinde 112 eine Außennut 115 vorgesehen, die einen Ventilsitz
116 für die Spindel 40 bildet. Auf der dem Anschlussgewinde 112 entgegenge
setzten Seite ist in der Aufnahmebohrung 111 ein Spindelführungsgewinde 117 vor
gesehen. Die Innennut 14, die Außennut 115 und das Spindelführungsgewinde 117
sind im Ausführungsbeispiel spanlos hergestellt, können in Abwandlung aber auch
spanend hergestellt sein.
Das Abgangsrohr 20 bildet eine Austrittsöffnung 21. Am freien Ende ist ein Ab
gangsgewinde 22 vorgesehen. Das Abgangsgewinde 22 ist im Ausführungsbeispiel
spanlos hergestellt. In Abwandlung kann das Abgangsgewinde auch spanend herge
stellt sein. An seinem dem Abgangsgewinde 22 gegenüberliegenden Ende ist das
Abgangsrohr 20 als Anschlussbogen 23 ausgeformt, der dem Innendurchmesser des
Anschlussrohres 10, 110 angepasst ist. Im Vergleich zu der bei Fig. 1 vorgese
henen Durchgangsbohrung 13 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser ist die
Durchgangsbohrung 113 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 mit verhältnis
mäßig großem Durchmesser ausgeführt.
Der in dem Eckventil gemäß Fig. 1 vorgesehene Kolben 30 ist nach Art einer ein
seitig verschlossenen Hülse ausgebildet. Er weist eine Kolbenwand 31 auf, die eine
Durchgangsöffnung 32 umgibt. In der Kolbenwand 31 ist eine Austrittsöffnung 33
vorgesehen, die in montiertem Zustand ihren Mittelpunkt in der Verlängerung der
Mittellinie des Abgangsrohres 20 hat. Auf ihrer dem Griff 2 zugewandten Seite ist
der Kolben 30 geschlossen und außen mit einer Anschlagschulter 34 versehen, die
sich an einem Sicherungsring 37 abstützt, der in die Innennut 14 eingelegt ist. Im
Mittelpunkt der kreisförmig ausgebildeten Anschlagschulter 34 ist ein Zapfen 35 zur
Adaptierung des Griffs 2 angeformt. Diese erfolgt mit Hilfe der Aufnahme 3. Im
Bereich des dem Griff 2 zugewandten Endes des Kolbens 30 ist außen eine Ringnut
vorgesehen, die eine Dichtung in Form eines O-Rings 36 aufnimmt, mit der der
Kolben 30 gegen die Innenwand des Armaturengehäuses 1 abgedichtet ist. Die
Betätigung des Eckventils nach Fig. 1 ergibt sich aus einer Drehung des Griffes 2,
die eine Drehung des Kolbens 30 zur Folge hat. Befindet sich die Austrittsöffnung 33
in der Verlängerung des Abgangsrohres 23, ist das Ventil vollständig geöffnet. Ein
Herausdrehen der Austrittsöffnung aus der Verlängerung des Abgangsrohres 23
führt zu einem teilweisen bis hin zu einem vollständigen Absperren des Ventils.
Bei Verwendung eines Absperrelementes in Form der Spindel 40, wie es in Fig. 3
vorgesehen ist, ist in dem Gehäuse 101 zwischen dem Anschlussrohr 110 und dem
Abgangsrohr 20 die Außennut 115 zur Bildung des Ventilsitzes 116 vorgesehen. Die
Spindel 40 ist im Wesentlichen nach Art eines Zylinders ausgebildet. Sie weist an
ihrem dem Griff 2 abgewandten Ende eine Dichtung 41 auf, die mit dem Ventilsitz
116 korrespondiert. An ihrem dem Griff 2 zugewandten Ende weist die Spindel 40
einen Gewindezapfen 42 auf, der in das Spindelführungsgewinde 117 fasst.
Zwischen Dichtung 41 und Gewindezapfen 42 ist eine Ringnut 43 zur Aufnahme
eines O-Rings 44 ausgebildet. Der O-Ring 44 dichtet die Spindel 40 gegen die
Innenwand des Armaturengehäuses 101 ab. Auf der der Dichtung 41 abgewandten
Seite ist an die Spindel 40 ein Zapfen 45 zur Adaptierung des Griffes 2 angeformt.
Diese erfolgt mit Hilfe der Aufnahme 3. Die Betätigung des Eckventils nach Fig. 3
ergibt sich aus einer Drehung des Griffes 2, die eine Drehung der Spindel 40 zur
Folge hat. Bei der Drehung der Spindel 40 bewegt sich diese durch das Gewinde 117
entweder in Richtung des Ventilsitzes 116 oder entfernt sich von diesem. Das Eck
ventil ist abgesperrt, wenn die Dichtung 41 mit dem Ventilsitz 116 zur Anlage
kommt. Ein teilweises oder vollständiges Öffnen des Eckventils ergibt sich aus dem
Abstand der Dichtung 41 zum Ventilsitz 116.
Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Armaturen sind beispielhaft ausge
wählt worden und beschränken die Erfindung nicht allein auf diese Beispiele. Auch
die Ausbildung der Armaturen ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
Claims (7)
1. Armaturengehäuse in T-förmiger Ausbildung mit einem Anschlussschaft und mit
einem Abgangsschaft, die je ein Gewinde aufweisen, und mit einer Aufnahme
einrichtung für ein Absperrelement, dadurch gekennzeichnet, dass das
Armaturengehäuse (1, 101) aus mindestens zwei Rohrformstücken gebildet ist,
von denen eines ein Anschlussrohr (10, 110) und das andere ein Abgangsrohr
(20) bildet, die miteinander kraft- und/oder formschlüssig verbunden sind.
2. Armaturengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohr
formstücke (10, 110; 20) aus nichtrostendem Stahl bestehen.
3. Armaturengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindung der Rohrformstücke (10, 110; 20) schweißtechnisch hergestellt ist.
4. Armaturengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussgewinde (11, 111), eine Innennut (14), eine Außennut (115)
und ein Spindelführungsgewinde (117) des Anschlussrohres (10, 110) spanlos
hergestellt sind.
5. Armaturengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abgangsgewinde (22) des Abgangsrohres (20) spanlos hergestellt ist.
6. Armaturengehäuse nach den Ansprüchen 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die spanlose Herstellung durch Rund kneten bzw. Rundhämmern erfolgt.
7. Armaturengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussgewinde, eine Innennut, eine Außennut und ein Spindel
führungsgewinde des Anschlussrohres sowie das Abgangsgewinde des Ab
gangsrohres spanend hergestellt sind.
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