DE1011835B

DE1011835B - Breitbandstrasse

Info

Publication number: DE1011835B
Application number: DEC12920A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Cramer
Original assignee: HANS CRAMER DR ING
Current assignee: HANS CRAMER DR ING
Priority date: 1956-04-23
Filing date: 1956-04-23
Publication date: 1957-07-11

Description

Breitbandstraße Die Erfindung betrifft eine Breitbandstraße mit einem reversierenden Vorgerüst und einer aus mehreren Gerüsten bestehenden kontinuierlich arbeitenden Fertigstraße. Bei solchen Straßen wird bisher .das Reversiergerüst so. weit vor dem ersten Gerüst der Fertigstraße angeordnet, daß das Walzgut beim längsten Stiich des Reversiergerüstes aus diesem Gerüst ganz austreten kann, ehe es in das erste Fertiggerüst einläuft. Das bedingt eine große Baulänge der Straße. Infolge dieser großen Baulänge tritt ein. starker Temperaturverlust sowie eine stärkere Verzunderung des Walzgutes ein. Dadurch wird die Länge des erzeugbaren Walzgutes, also das Ringgewicht, beschränkt.
Ein. Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile.
Gemäß der Erfindung weist das einer Fertigstraße vorgeschaltete reversierende Vorgerüst einen Abstand von :dem. ersten Fertiggerüst auf, der kleiner ist als die Walzgutlänge im letzten Stich und derart steuerbar ist, daß die Austrittsgeschwindigkeit des Walzgutes während des Teiles des letzten Stiches, in der das Band gleichzeitig auch im ersten Fertiggerüst gewalzt wird,, der Eintrittsgeschwindigkeit des Walzgutes im ersten Fertiggerüst entspricht.
Bei einer solchen Anordnung kann die Entfernung zwischen dem Reversiergerüst und dem ersten Fertiggerüst verkürzt werden bis auf die Länge, des Walzgutes, die es beim, drittletzten Stich auf dem Reversiergerüst erreicht. Wenn beispielsweise nach dem Walzplan für das Reversiergerüst beim letzten Stich eine Stärke von 18 mm, beim vorletzten Stich eine Stärke von 30 rum und beim drittletzten Stich eine Stärke von 45 mm erreicht wird, dann kann der Abstand des Reversiergerüstes vom Fertiggerüst im Verhältnis 18:45, also auf 40%- ,des bisher erforderlichen Abstandes verkürzt werden..
Man kann aber die Anordnung gemäß der Erfindung aauch in der Weise benutzen, .daß man unter Beibehaltung des üblichen Abstandes zwischen Reversiergerüst und Fertigstraße die Walzlänge und somit das Ringgewicht im gleichen Verhältnis, also auf 250%-, steigert.
Bei Verzicht auf eine Verkürzung des üblichen Abstandes zwischen Reversiergerüst -und Fertiggerüst kann man -die Anzahl der Fertiggerüste, die üblicherweise sechs beträgt, bis auf vier vermindern, ohne daß man die Ringgewichte verkleinern oder mit der minimal erreichbaren Bandstärke heraufgehen müßte. Man fährt dann auf dem Reversiergerüst mit sieben Stichen, wobei die Länge des fünften (also drittletzten) Stiches etwa gleich dem Abstand des Reversiergerüstes vom Fertiggerüst ist und die Länge des siebten (letzten) Stiches größer ist als dieser Abstand., so da.ß dieser gleichzeitig vom Reversiergerüst und dem ersten Fertiggerüst gefahren wird. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt insbesondere darin., Idas man zunächst die Fertigstraße mit nur einem Teil der für den endgültigen Ausbau vorgesehenen Fertiggerüste ausstatten. kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Breitbandstraße mit einem reversierenden Vorgerüst und einer aus mehreren Gerüsten bestehenden kontinuierlich arbeitenden Fertigstraße, dadurch gekennzeichnet, daß das reversierende Vorgerüst beim letzten. Stich einen Abstand von ,dem ersten Fertiggerüst hat, der kleiner ist als die Walzgutlänge im letzten Stich und derart steuerbar ist, @daß die Austrittsgeschwindigkeit ,des Walzgutes während des Teiles des letzten Stiches, in der das Band gleichzeitig auch im ersten Fertiggerüst gewalzt wird, der Eintrittsgeschwindigkeit desselben in das erste Fertiggerüst entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837 085.