DE10118337B4 - Heizgerät - Google Patents

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Abstract

Heizgerät mit einem Heizungskessel (2), der mindestens eine Brennkammer (18) für einen Brenner (4), mindestens einen Wärmeübertrager (6) sowie einen Kondensatsammelraum (8) enthält, mit einer Kondensatpumpe (10), die im Kondensatsammelraum (8) angesammeltes Kondensat (17) durch eine Kondensatableitleitung (13) abpumpt, und mit Abgassperrmitteln (14), die ein Austreten von Abgas aus dem Kondensatsammelraum (8) durch die Kondensatableitleitung (13) verhindern, wobei die Kondensatpumpe (10) im Normalbetrieb das Kondensat (17) direkt aus dem Kondensatsammelraum (8) abpumpt, wobei die Abgassperrmittel ein in der Kondensatableitleitung (13) angeordnetes, in Schließrichtung vorgespanntes Rückschlagventil (14) aufweisen und/oder wobei die Kondensatpumpe (10) so ausgebildet ist, dass sie zumindest bei Stillstand als Abgassperrmittel wirkt, dadurch gekennziechnet, dass eine Pumpensteuerung (16) vorgesehen ist, welche die Kondensatpumpe (10) nur dann aktiviert, wenn der Brenner (4) in Betrieb ist, und welche die Kondensatpumpe (10) in vorbestimmten Zeitabständen für vorbestimmte Betriebszeiten einschaltet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Heizgerät mit einem Heizungskessel, der mindestens eine Brennkammer, mindestens einen Wärmeübertrager sowie einen Kondensatsammelraum enthält, mit einer Kondensatpumpe, die im Kondensatsammelraum angesammeltes Kondensat durch eine Kondensatableitleitung abpumpt, und mit Abgassperrmitteln, die ein Austreten von Abgas aus dem Kondensatsammelraum durch die Kondensatableitleitung verhindern.
  • Derartige Abgassperrmittel sind zwingend erforderlich, damit keine Abgase durch die Kondensatableitung aus dem Kondensatsammelraum austreten können.
  • Aus der DE 33 25 200 C1 ist ein solches Heizgerät bekannt, bei dem die genannten Abgassperrmittel durch einen Siphon gebildet sind, wobei dieser Siphon an den Kondensatsammelraum angeschlossen ist. Eine Saugleitung der Kondensatpumpe ist an den Siphon angeschlossen, so daß die Kondensatpumpe das im Siphon angesammelte Kondensat direkt aus dem Siphon abpumpt. Dementsprechend pumpt die Kondensatpumpe im Normalbetrieb das Kondensat nur indirekt aus dem Kondensatsammelraum ab. Darüber hinaus ist beim bekannten Heizgerät eine zusätzliche Abpumpleitung vorgesehen, die einenends an die Saugseite der Kondensatpumpe und anderenends über Ventilmittel an den Kondensatsammelraum angeschlossen ist. Diese Ventilmittel sind im Normalbetrieb des Heizgeräts geschlossen, da nur so die Sperrwirkung des Siphons gewährleistet werden kann. Für Sonderfälle, z.B, zum Reinigen des Heizungskessels, kann Reinigungswasser über die geöffneten Ventilmittel abgelassen und mit der Kondensatpumpe abgepumpt werden.
  • Damit ein solcher Siphon eine zuverlässig wirksame Abgassperre bilden kann, muß er regelmäßig eine Wassersäule von erheblicher Höhe aufweisen, damit die Wassersäule durch einen Überdruck im Heizungskessel, der von einem zum Abgastransport erforderlichen Gebläse erzeugt wird, nicht ausgeblasen werden kann. Hierbei müssen außerdem extreme Betriebsbedingungen, wie z.B. ein Stau im Abgasrohr aufgrund einer Verstopfung durch Fremdkörper, Schmutz oder Eisbildung, berücksichtigt werden. Darüber hinaus unterliegt der Siphon einer großen Verschmutzung, da sich vom Kondensat ausgewaschene Schmutz- und Korrosionspartikel üblicherweise im Siphon ablagern. In der Regel besitzt der Siphon daher ein zusätzliches Volumen, in dem sich derartige Schmutzablagerungen ohne Beeinträchtigung der Siphonfunktion ansammeln können. Aufgrund dieser Anforderungen baut ein solcher Siphon relativ groß, wodurch das Heizgerät einen entsprechend großen Bauraum benötigt.
  • Bei einem Siphon besteht beispielsweise während der Sommermonate, in denen das Heizgerät außer Betrieb ist, die Gefahr, daß der Siphon austrocknet, so daß zu Beginn der Heizperiode Abgas durch die Kondensatableitleitung austreten kann. Des weiteren ist zu beachten, daß eine Erstbefüllung des Siphons bei der Inbetriebnahme des Heizgeräts zwingend erforderlich ist; ebenso wie eine Nachbefüllung nach Wartung und Reinigung des Siphons. Um eine solche Erstbefüllung sowie spätere Nachbefüllungen zu erleichtern, sind komfortable Heizgeräte mit zusätzlichen Befülleinrichtungen ausgestattet, die weiteren Bauraum benötigen.
  • Die DE 298 04 625 U1 zeigt ein Heizgerät, dessen Abgassperrmittel nicht von einem Siphon gebildet wird. Im Kondensatablauf ist hier eine Pumpe angeordnet, die anfallendes Kondenswasser an der tiefsten Stelle der Brennkammer abführt.
  • Aus der DE 33 25 200 C1 ist ein Heizungskessel bekannt, dessen Kondenswasser im normalen Betrieb über einen Siphon abgepumpt wird, wenn sich im Siphon eine gewisse Kondensatmenge angesammelt hat.
  • Die DE 37 30 863 A1 informiert über ein Gerät zum Erwärmen von Wasser mit einer Vorrichtung zum Besprühen der Verbrennungsgase mit Wasser. Um auf Wasser aus dem Leitungsnetz zu verzichten, wird das anfallende Kondenswasser mit einer Pumpe aus einem Sammelbehälter abgezogen und über eine Sprüheinrichtung wieder in die Kondensationskammer des Gerätes eingebracht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Heizgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein Siphon entbehrlich ist, da die Abgassperrfunktion von der Kondensatpumpe und/oder von einem entsprechend positionierten Rückschlagventil realisiert wird bzw. werden. Da einerseits eine Kondensatpumpe ebenso wie ein geeignetes Rückschlagventil im Vergleich zu einem Siphon klein bauen, ergibt sich ein erheblicher Bauraumvorteil für das erfindungsgemäße Heizgerät, da dieses andererseits ohne den großvolumigen Siphon auskommt. Des weiteren besteht keine Gefahr, daß durch Austrocknen des Siphons Abgas durch die Kondensatableitung austritt. Außerdem entfällt eine Erstbefüllung des Siphons bei der Inbetriebnahme des Heizgeräts; ebenso wie eine Nachbefüllung nach jeder Wartung und Reinigung des Siphons. Dafür erforderliche Befülleinrichtungen sind gleichfalls entbehrlich.
  • Durch eine entsprechende Betätigung der Kondensatpumpe kann das Entfernen des Kondensats aus dem Kondensatsammelraum gezielt so durchgeführt werden, daß der Kondensatsammelraum nur ein relativ kleines Sammelvolumen aufweisen muß. Dementsprechend reduzieren sich die Abmessungen des Heizungskessels und somit des Heizgeräts.
  • Grundsätzlich kann das Rückschlagventil stromauf oder stromab der Kondensatpumpe in der Kondensatableitleitung angeordnet sein. Um Kavitätseffekte zu vermeiden, wird jedoch eine Ausführungsform bevorzugt, bei der das Rückschlagventil stromab der Kondensatpumpe angeordnet ist. Ebenso ist eine Ausführungsform möglich, bei der sowohl stromauf als auch stromab der Kondensatpumpe jeweils ein Rückschlagventil angeordnet ist.
  • Eine besonders kompakte Bauweise kann dann erreicht werden, wenn die Kondensatpumpe im Heizkessel, vorzugsweise im Kondensatsammelraum, angeordnet ist.
  • Zweckmäßig kommuniziert eine Saugleitung der Kondensatpumpe direkt mit dem Kondensatsammelraum. Dadurch wird ein zusätzliches Sammelvolumen entbehrlich und weiterer Bauraum kann eingespart werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungform ergibt sich dann, wenn die Kondensatpumpe so ausgebildet ist, daß sie mit dem Kondensat auch Schmutz- und Korrosionsprodukte aus dem Kondensatsammelraum abpumpen kann, die im Kondensatsammelraum üblicherweise anfallen. Durch eine solche Bauweise wird der Aufwand zur Reinigung des Kondensatsammelraums reduziert; ebenso vereinfacht sich die Wartung des Heizgerätes.
  • Zur Betätigung der Kondensatpumpe kann eine Pumpensteuerung vorgesehen sein. Diese Pumpensteuerung kann beispielsweise in Abhängigkeit des Kondensatniveaus im Kondensatsammelraum aktiviert werden. Eine solche niveaugesteuerte Betätigung der Kondensatpumpe läßt sich beispielsweise mit einem Schwimmer od.dgl. realisieren.
  • Zweckmäßig wird die Kondensatpumpe nur dann aktiviert, wenn ein Brenner des Heizgerätes in Betrieb ist, da im Regelfall nur dann Kondensat anfallen kann.
  • Vorteilhaft ist die Pumpensteuerung oder die Kondensatpumpe mit einer Sensorik ausgestattet, die erkennt, ob ein Ansaugbereich der Kondensatpumpe leer ist. Diese Information kann dann von der Pumpensteuerung dazu verwendet werden, die Kondensatpumpe abzuschalten und/oder nicht einzuschalten, wenn dieser Ansaugbereich leer ist. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß die Kondensatpumpe kein Abgas durch die Kondensatableitleitung pumpt.
  • Grundsätzlich kann die Kondensatpumpe bei einem Betrieb des Heizgerätes permanent eingeschaltet sein, wobei dann die Steuerung dafür sorgt, daß die Kondensatpumpe zumindest dann ausgeschaltet wird, wenn diese Abgas durch die Kondensatableitleitung fördern würde.
  • Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei der die Pumpensteuerung die Kondensatpumpe in vorbestimmten Zeitabständen für vorbestimmte Betriebszeiten einschaltet.
  • Um einen Abgasaustrag durch die Kondensatpumpe zu verhindern, betätigt die Pumpensteuerung bei einer bevorzugten Variante die Kondensatpumpe einerseits nur dann, wenn sich das Kondensat in einem Ansaugbereich der Kondensatpumpe oberhalb eines Mindestniveaus befindet, und andererseits nur solange, wie sich das Kondensat im Ansaugbereich oberhalb dieses Mindestniveaus befindet. Zweckmäßig ist dieses Mindestniveau dann so gewählt, daß eine Ansaugmündung der Kondensatpumpe oder eine Ansaugmündung einer mit der Saugseite der Kondensatpumpe verbundenen Saugleitung vom Kondensat überflutet ist. Durch diese Bauweise wird im Bereich der genannten Ansaugmündung ein Siphon-Effekt erzielt, der im Normalfall als zusätzlicher Schutz vor einem Abgasaustritt dient.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Heizgeräts ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Heizgeräts sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine vereinfachte, teilweise geschnittene Seitenansicht auf wesentliche Bestandteile eines Heizgerätes nach der Erfindung und
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Entsprechend den 1 und 2 weist ein erfindungsgemäßes Heizgerät 1 einen Heizungskessel 2 auf, dem oben ein brennbares Gasgemisch entsprechend einem Pfeil 3 zugeführt wird. Ein zum Antrieb des Gasgemischs vorgesehenes Gebläse ist hier nicht dargestellt. Der Heizungskessel 2 enthält in einem oberen Bereich einen Brenner 4, der das zugeführte Gasgemisch in einer Brennkammer 18 verbrennt. Die dabei entstehenden Flammen 5 sind stilisiert dargestellt. In einem mittleren Bereich enthält der Heizungskessel 2 einen oder mehrere, hier drei, Wärmeübertrager 6, die entsprechend Pfeilen 7 von einer Flüssigkeit durchströmt werden, die mit Hilfe des Heizgerätes 1 erwärmt werden soll. Beispielsweise dient das Heizgerät 1 zur Erzeugung von warmem Brauchwasser und/oder zur Erzeugung eines heißen Vorlaufs einer Heizungsanlage, insbesondere einer Gebäudeheizung. Die Wärmeübertrager 6 werden mit den vom Brenner 4 erzeugten, heißen Verbrennungsabgasen beaufschlagt, wobei diese ihre Wärmeenergie zumindest teilweise über die Wärmeübertrager 6 an die darin zirkulierende Flüssigkeit abgeben.
  • Üblicherweise arbeitet ein solches Heizgerät 1 mit einem relativ hohen Wirkungsgrad, so daß die Abgase regelmäßig so weit abgekühlt werden, daß darin enthaltene Feuchtigkeit insbesondere am untersten Wärmeübertrager 6 kondensiert und nach unten abtropft.
  • Der Heizungskessel 2 enthält in einem unteren Bereich einen Kondensatsammelraum 8 oder ist in seinem unteren Bereich als Kondensatsammelraum 8 ausgebildet. Im Bereich des Kondensatsammelraums 8 ist an den Heizungskessel 2 eine Abgasableitleitung 9 angeschlossen, durch welche die abgekühlten Abgase – quasi durch den Kondensatsammelraum 8 – aus dem Heizungskessel 2 austreten und z.B. einer nicht gezeigten Abgasreinigungsanlage zugeführt werden. Das sich am Boden des Kondensatsammelraums 8 ansammelnde Kondensat ist mit 17 bezeichnet.
  • Das Heizgerät 1 weist außerdem eine Kondensatpumpe 10 auf, deren Saugseite 11 mit dem Kondensatsammelraum 8 kommuniziert und deren Druckseite 12 an eine Kondensatableitleitung 13 angeschlossen ist. In dieser Kondensatableitleitung 13 ist – stromab der Kondensatpumpe 10 – ein Rückschlagventil 14 angeordnet, das eine Strömung zur Kondensatpumpe 10 hin sperrt und eine Strömung von der Kondensatpumpe 10 weg ermöglicht, wobei das Rückschlagventil 14 in seine Schließrichtung oder Sperrichtung, z.B. mit geeigneten Federmitteln oder durch die Schwerkraft, vorgespannt ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 1 ist die Kondensatpumpe 10 außerhalb des Heizungskessels 2 angeordnet, wobei ihre Saugseite 11 über eine Saugleitung 15 an den Kondensatsammelraum 8 angeschlossen ist. Im Unterschied dazu ist bei der Ausführungsform gemäß 2 die Kondensatpumpe 10 im Inneren des Heizungskessels 2 angeordnet. Da die Kondensatpumpe 10 hier außerdem im Kondensatsammelraum 8 angeordnet ist, kann beispielsweise eine Saugleitung (vgl. Saugleitung 15 in 1) entfallen, da die Saugseite 11 der Kondensatpumpe 10 direkt mit dem Kondensatsammelraum 8 kommuniziert.
  • wie aus den 1 und 2 hervorgeht, kommt das erfindungsgemäße Heizgerät 1 ohne Siphon aus, so daß insgesamt eine kompakte Bauweise für das Heizgerät 1 erzielbar ist. Beschränkungen hinsichtlich der Verlegung der Kondensatableitleitung 13 bestehen nicht, da die Kondensatpumpe 10 auch bei einem beliebigen Verlauf der Kondensatableitleitung 13 einen Austrag des Kondensats aus dem Kondensatsammelraum 8 gewährleistet. Insbesondere ist daher für die Kondensatableitleitung 13 kein Gefälle erforderlich, so daß diese beispielsweise auch nach oben weggeführt werden kann.
  • Bei einem Heizgerät 1 dieser Art muß mit Hilfe von Abgassperrmitteln gewährleistet werden, daß kein Abgas durch die Kondensatableitleitung 13 aus dem Kondensatsammelraum 8 austreten kann. Diese Abgassperrmittel sind hier durch das Rückschlagventil 14 gebildet, das in seine Schließrichtung vorgespannt ist. Die Vorspannung des Rückschlagventil 14 ist dabei so mit der Pumpleistung der Kondensatpumpe 10 abgestimmt, daß diese beim Abpumpen von Kondensat an ihrer Druckseite 12 einen hinreichend großen Druck erzeugt, der ein Öffnen des Rückschlagventils 14 entgegen seiner Vorspannung ermöglicht.
  • Die vorgenannten Abgassperrmittel können zusätzlich oder alternativ auch dadurch gebildet sein, daß die Kondensatpumpe 10 konstruktiv so ausgestaltet ist, daß sie zumindest im Stillstand keinen Abgasdurchtritt von ihrer Saugseite 11 zu ihrer Druckseite 12 ermöglicht.
  • Vorzugsweise wird eine Pumpensteuerung 16 die Kondensatpumpe 10 so betreiben, daß gewährleistet ist, daß die Kondensatpumpe 10 kein Gas ansaugt und/oder fördert. Beispielsweise erkennt die Pumpensteuerung 16 mit einer entsprechenden, hier nicht dargestellten Sensorik, ob ein Ansaugbereich der Kondensatpumpe 10 leer ist. Die Pumpensteuerung 16 schaltet dann die Kondensatpumpe 10 ab, sobald dieser Ansaugbereich leer ist, bzw. schaltet die Pumpensteuerung 16 die Kondensatpumpe 10 gar nicht an, wenn ihr Ansaugbereich leer ist.
  • Ebenso ist für die Kondensatpumpe 10 eine Ausführungsform möglich, die zwar Gas ansaugen und fördern kann, jedoch auf ihrer Druckseite 12 das Gas nicht hinreichend komprimieren kann, um den Öffnungsdruck des Rückschlagventils 14 zu erreichen. Dies kann beispielsweise durch gezielte Leckagen und Drosselstellen innerhalb der Kondensatpumpe 10 erreicht werden, die sich bei einer Gasförderung der Kondensatpumpe 10 erheblich stärker bemerkbar machen als bei einer Flüssigkeitsförderung, so daß beim Abpumpen des Kondensats eine ordnungsgemäße Funktion der Kondensatpumpe 10 gewährleistet werden kann.
  • Zweckmäßig aktiviert die Pumpensteuerung 16 die Kondensatpumpe 10 nur dann, wenn der Brenner 4 in Betrieb ist, da regelmäßig nur dann Kondensat anfällt und abgepumpt werden muß.
  • Vorzugsweise ist die Pumpensteuerung 16 so ausgebildet, daß sie die Kondensatpumpe 10 in vorbestimmten Zeitabständen für vorbestimmte Betriebszeiten einschaltet. Die vorbestimmten Zeitabstände sind zweckmäßig so gewählt, daß auch bei einem im Normalbetrieb maximalen Kondensatanfall das Kondensat im Kondensatsammelraum 8 ein vorbestimmtes Maximalniveau nicht übersteigt. Dieses Maximalniveau ist dabei so gewählt, daß Beschädigungen, z.B. durch Korrosion, im Heizungskessel 2 vermieden werden. Die genannten vorbestimmten Betriebszeiten sind vorzugsweise so gewählt, daß innerhalb einer dieser Betriebszeiten ein im Normalbetrieb maximaler Kondensatanfall im wesentlichen abgepumpt werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß durch diesen intermittierenden Betrieb ein Kondensatpegel im Kondensatsammelraum 8 nicht über das vorgenannte Maximalniveau ansteigt, selbst wenn über einen längeren Zeitraum ein maximaler Kondensatanfall auftritt.
  • Um die Förderung von Abgas durch die Kondensatpumpe 10 zu vermeiden, kann auch vorgesehen sein, daß die Pumpensteuerung 16 die Kondensatpumpe 10 einerseits nur dann betätigt, wenn sich das Kondensat in einem Ansaugbereich der Kondensatpumpe 10 oberhalb eines Mindestniveaus befindet. Andererseits betätigt die Pumpensteuerung 16 die Kondensatpumpe 10 auch nur solange, wie sich das Kondensat im Ansaugbereich der Kondensatpumpe 10 oberhalb dieses Mindestniveaus befindet. Um eine Art Siphonwirkung zu erzielen, kann das genannte Mindestniveaus so gewählt sein, daß eine nicht näher bezeichnete Ansaugmündung der Kondensatpumpe 10 bzw. der Saugleitung 15 vom Kondensat überflutet ist.
  • Mit Hilfe der Pumpensteuerung 16 können gezielt auch besondere Zeitsteuerungen für die Kondensatpumpe 10 realisiert werden, um beispielsweise das Kondensat in relativ großen Abständen dafür in relativ großen Mengen zu fördern, sogenannte „Schwall-Förderung".
  • 1
    Heizgerät
    2
    Heizungskessel
    3
    zugeführtes Gasgemisch
    4
    Brenner
    5
    Flamme
    6
    Wärmetauscher
    7
    durch 6 strömende Flüssigkeit
    8
    Kondensatsammelraum
    9
    Abgasableitleitung
    10
    Kondensatpumpe
    11
    Saugseite von 10
    12
    Druckseite von 10
    13
    Kondensatableitleitung
    14
    Rückschlagventil
    15
    Saugleitung
    16
    Pumpensteuerung
    17
    Kondensat
    18
    Brennkammer

Claims (11)

  1. Heizgerät mit einem Heizungskessel (2), der mindestens eine Brennkammer (18) für einen Brenner (4), mindestens einen Wärmeübertrager (6) sowie einen Kondensatsammelraum (8) enthält, mit einer Kondensatpumpe (10), die im Kondensatsammelraum (8) angesammeltes Kondensat (17) durch eine Kondensatableitleitung (13) abpumpt, und mit Abgassperrmitteln (14), die ein Austreten von Abgas aus dem Kondensatsammelraum (8) durch die Kondensatableitleitung (13) verhindern, wobei die Kondensatpumpe (10) im Normalbetrieb das Kondensat (17) direkt aus dem Kondensatsammelraum (8) abpumpt, wobei die Abgassperrmittel ein in der Kondensatableitleitung (13) angeordnetes, in Schließrichtung vorgespanntes Rückschlagventil (14) aufweisen und/oder wobei die Kondensatpumpe (10) so ausgebildet ist, dass sie zumindest bei Stillstand als Abgassperrmittel wirkt, dadurch gekennziechnet, dass eine Pumpensteuerung (16) vorgesehen ist, welche die Kondensatpumpe (10) nur dann aktiviert, wenn der Brenner (4) in Betrieb ist, und welche die Kondensatpumpe (10) in vorbestimmten Zeitabständen für vorbestimmte Betriebszeiten einschaltet.
  2. Heizgerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (14) stromauf oder stromab der Kondensatpumpe (10) in der Kondensatableitleitung (13) angeordnet ist.
  3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatpumpe (10) im Heizungskessel (2) angeordnet ist.
  4. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatpumpe (10) im Kondensatsammelraum (8) angeordnet ist.
  5. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugleitung (15) der Kondensatpumpe (10) direkt mit dem Kondensatsammelraum (8) kommuniziert.
  6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatpumpe (10) so ausgebildet ist, dass sie mit dem Kondensat (17) auch Schmutz- und Korrosionsprodukte aus dem Kondensatsammelraum (8) abpumpen kann, die im Kondensatsammelraum (8) üblicherweise anfallen.
  7. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpensteuerung (16) durch eine entsprechende Sensorik erkennt, ob ein Ansaugbereich der Kondensatpumpe (10) leer ist, wobei die Pumpensteuerung (16) die Kondensatpumpe (10) abschaltet und/oder nicht einschaltet, wenn dieser Ansaugbereich leer ist.
  8. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitabstände so gewählt sind, dass auch bei einem im Normalbetrieb maximalen Kondensatanfall das Kondensat (17) im Kondensatsammelraum (8) ein vorbestimmtes Maximalniveau nicht übersteigt.
  9. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebszeiten so gewählt sind, dass innerhalb einer dieser Betriebszeiten ein im Normalfall maximaler Kondensatanfall zumindest im Wesentlichen abgepumpt wird.
  10. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpensteuerung (16) die Kondensatpumpe (10) nur dann betätigt, wenn sich das Kondensat (17) in einem Ansaugbereich der Kondensatpumpe (10) oberhalb eines Mindestniveaus befindet, und nur solange betätigt, wie sich das Kondensat (17) im Ansaugbereich oberhalb des Mindestniveaus befindet.
  11. Heizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mindestniveau so gewählt ist, dass eine Ansaugmündung der Kondensatpumpe (10) oder einer mit der Saugseite (11) der Kondensatpumpe (10) verbundenen Saugleitung (15) vom Kondensat (17) überflutet ist.
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