DE10118089A1 - Vorrichtung zur verladefertigen Zusammenstellung der Wände für ein Fertighaus - Google Patents
Vorrichtung zur verladefertigen Zusammenstellung der Wände für ein FertighausInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zur verladefertigen Zusammenstellung der Wände (15) für ein Fertighaus, insbesondere für ein Holzfertighaus, mit einem entlang einem Wandlager verfahrbaren Grundwagen (13) mit einer Auflage (14) für stehend angeordnete Wände (15) und mit einem Beladewagen (17), der von einer Seite des Grundwagens (13) bis zur gegenüberliegenden Seite verfahrbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verladefertigen
Zusammenstellung der Wände für ein Fertighaus, insbesondere
für ein Holzfertighaus.
Bei der Herstellung von Holzfertighäusern werden in der Regel
die Wände für mehrere Häuser parallel gefertigt, um die
Montagetische und Werkzeuge optimal auszunutzen. Die fertig
gestellten Wände für die verschiedenen Häuser werden anschlie
ßend in einem Lager zwischengelagert. Sind alle Wände für ein
Haus fertig gestellt, so werden sie zum Transport zur Baustel
le aus dem Lager entnommen und auf einen LKW verladen. Dazu
gibt es bisher verschiedene Möglichkeiten. So können die Wände
einzeln mit einem Kran aus dem Lager geholt und auf die Lade
fläche des LKW's gestellt oder gelegt und dort zum Transport
gesichert werden. Bei einer anderen Möglichkeit werden die
Wände für ein Fertighaus zunächst auf einem Sammelwagen zu
sammengestellt und anschließend von dort als komplette Einheit
auf den LKW verladen. Diese beiden bekannten Möglichkeiten
benötigen jedoch relativ viel Zeit.
Weiterhin ist es bekannt, einen LKW-Pritschenaufsatz komplett
mit sämtlichen Wänden eines Fertighauses zu beladen und den
Pritschenaufsatz dann auf die LKW-Pritsche aufzuschieben.
Dieses Verfahren ist zwar relativ schnell, jedoch konstruktiv
aufwendig und teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zur Verladung der Wände eines Fertighauses zu
schaffen, die schnell und gleichzeitig konstruktiv einfach
ist.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur verladefertigen
Zusammenstellung der Wände für ein Fertighaus, insbesondere
für ein Holzfertighaus gelöst, mit einem entlang einem Wand
lager verfahrbaren Grundwagen mit einer Auflage für stehend
angeordnete Wände und mit einem Beladewagen, der von einer
Seite des Grundwagens bis zur gegenüberliegenden Seite ver
fahrbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient der
Grundwagen mit seiner Auflage der Zusammenstellung der Wände
eines Fertighauses. Der Beladewagen ist ein Hilfsmittel, um
die Wände dem Wandlager zu entnehmen und auf dem Grundwagen zu
positionieren.
Der Vorteil des Vorsehens zweier Wagen bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung liegt darin, dass während des Positionie
rens der Wände mittels Beladewagen auf der Auflage des Grund
wagens der Grundwagen bereits zu einer anderen Position des
Wandlagers, an der die nächste zu entnehmende Wand eingelagert
ist, verfahren kann. Rangierzeiten des Grundwagens sowie die
Bewegungen des Beladewagens sind hier also keine für den Ver
ladevorgang ungenützten Zeiten. Dadurch ist insgesamt ein sehr
rasches Verladen aller Wände für ein Fertighaus möglich.
Konstruktiv lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung rela
tiv einfach gestalten. So kann der Beladewagen beispielsweise
auf am Grundwagen angeordneten Schienen verfahrbar sein. Durch
diese geführte Relativbewegung des Beladewagens zum Grundwagen
können die Antriebs- und Steuervorrichtungen für beide Wagen
relativ einfach gehalten werden.
Der Beladewagen kann eine Auflage für die Wandunterkante und
Einrichtungen zur lösbaren Befestigung der Wandoberkante auf
weisen. Die zu verladenden Wände werden dann senkrecht stehend
vom Beladewagen aufgenommen und in dieser Position auch auf
der Auflage des Grundwagens abgesetzt. Da die Wände im Wand
lager ebenfalls senkrecht stehend gelagert werden, sind auf
diese Weise keinerlei Kipp- oder Aufrichtevorgänge für die
Wände notwendig.
Weitere Vorteile ergeben sich dabei, wenn die Auflage des
Beladewagens für die Wandunterkante mit Rollen versehen ist.
Die zu verladende Wand kann dann einfach auf den Beladewagen
aufgeschoben werden.
Der Beladevorgang kann außerdem dadurch vereinfacht werden,
dass am Beladewagen ein Montagepodest zur Erleichterung der
manuellen Befestigung der Wandoberkanten an den dafür vorge
sehenen Einrichtungen des Beladewagens angeordnet sein kann.
Die Auflage des Beladewagens für die Wandunterkante kann von
einer in Bodennähe befindlichen Wandaufnahme- und -übergabe
position in eine über der Auflage des Grundwagens befindliche
Transportposition anhebbar sein. Nach Aufnahme der senkrecht
stehenden Wand auf die Auflage des Beladewagens wird diese
Auflage gegenüber der Auflage des Grundwagens angehoben und
kann somit über die Auflagefläche des Grundwagens hinweg be
wegt werden. Hat die Wand die gewünschte Lagerposition auf dem
Grundwagen erreicht, so wird die Auflage des Beladewagens
gegenüber der Auflage des Grundwagens wieder abgesenkt und
dadurch die Wand auf der Auflage des Grundwagens abgesetzt.
Dabei können die Auflagen sowohl des Grundwagens als auch des
Beladewagens von zueinander parallelen Trägern gebildet sein,
wobei die Träger der Auflage des Beladewagens gegenüber den
Trägern der Auflage des Grundwagens versetzt angeordnet und
zwischen diesen anhebbar und absenkbar sind. Bei einer solchen
Ausgestaltung der Auflagen der beiden Wagen ist eine gegen
seitige Behinderung bei den Transport- und Absetzbewegungen
ausgeschlossen.
Zur sicheren Befestigung der senkrecht stehenden Wände auf dem
Grundwagen kann der Grundwagen entlang einer seiner Seiten mit
einer Anlage für eine senkrecht stehende Wand versehen sein.
Die erste auf dem Grundwagen abgesetzte Wand wird an dieser
Anlage verankert. Die weiteren Wände werden dann jeweils
untereinander verspannt, sodass insgesamt ein stabiler Aufbau
entsteht.
Sobald alle Wände für ein Fertighaus zusammengestellt sind,
können diese gemeinsam, beispielsweise mittels eines Gabel
staplers oder eines Krans vom Grundwagen abgehoben und auf
einen Bock oder dergleichen abgesetzt werden. Dort können sie
mit einer Plane abgedeckt und für den Transport fest verzurrt
werden. Dabei ist es auch möglich, noch weitere Bauteile mit
zuverpacken. Anschließend wird das fertig geschnürte Paket
mittels eines Gabelstaplers oder Krans auf der Pritsche eines
LKW's abgesetzt. Während der Transportvorbereitungen der Wände
stehen der Grundwagen und der Beladewagen bereits wieder zur
Zusammenstellung der Wände für ein weiteres Fertighaus zur
Verfügung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt somit ein
äußerst rationelles Verladen der Wände von Fertighäusern.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher be
schrieben.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und eines Zwischenlagerbocks;
Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf die Vorrichtung
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung
aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vor
richtung 10 sowie schematisch einen Zwischenlagerbock 11, auf
dem die für ein Fertighaus zusammengestellten Wände von der
Vorrichtung 10 abgestellt werden und auf dem sie für den
Transport auf einem LKW verpackt werden können.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Grundwagen 13 mit einer
Auflage 14 für senkrecht stehende Wände 15, von denen eine im
gerade auf die Vorrichtung 10 aufgenommenen Zustand in Fig. 1
gezeigt ist. Die Wand 15 ruht dabei auf einer Aufnahme 16
eines Beladewagens 17. Die Auflage 16 ist dazu mit Rollen 18
(Fig. 3) versehen, auf die die Wand 15 senkrecht stehend aus
einem hier nicht dargestellten Lager aufgeschoben werden kann.
Der Beladewagen 17 weist außerdem ein Gestell 19 mit Befesti
gungen 20 für das obere Ende der Wand 15 auf. Außerdem ist am
Beladewagen 17 ein Montagepodest 21 mit einem Geländer 22
vorgesehen, das die manuelle Befestigung der oberen Wandkanten
an den Befestigungseinrichtungen 20 erleichtert.
Der Grundwagen 13 ist mittels Rollen entlang einem hier nicht
dargestellten Wandlager verfahrbar. Der Beladewagen 17 Wiede
rum ist an insbesondere aus Fig. 3 ersichtlichen Schienen 24
relativ zum Grundwagen 13 beweglich geführt. Außerdem ist die
Auflage 16 des Beladewagens 17 aus der in Fig. 1 gezeigten
Position über die Auflage 14 des Grundwagens 13 anhebbar,
sodass die in Fig. 1 gezeigte, gerade aufgenommene Wand 15
über die Auflage 14 angehoben werden kann und durch Bewegung
des gesamten Beladewagens 17 in Richtung auf die gegenüber
liegende Längsseite des Grundwagens 13 dort auf der Auflage 14
des Grundwagens 13 durch Absenken der Auflage 16 absetzbar
ist. Währenddessen kann der Grundwagen 13 bereits zu einer
anderen Position des Wandlagers verfahren, wo die nächste auf
zuladende Wand eingelagert ist. Nachdem die Wand 15 auf der
Auflage 14 abgesetzt worden ist, verfährt der Beladewagen 17
wieder in die in Fig. 1 gezeigte Position und senkt seine Auf
lage 16 zur Aufnahme einer weiteren Wand 15 aus dem Lager ab.
Diese Wand wird anschließend benachbart zu der ersten, bereits
auf der Auflage 14 befindlichen Wand abgesetzt und an dieser
beispielsweise durch die Oberkanten der Wände übergreifende
Querlatten befestigt, damit die Wände anschließend zu Trans
portzwecken gesichert sind. Sind alle Wände des Fertighauses
auf der Auflage 14 aufgestellt, so wird das gesamte, durch
eine strichpunktierte Linie 12 in Fig. 1 angedeutete Wandpaket
auf dem Zwischenbock 11 abgesetzt. Dazu verfährt, wie Fig. 3
zeigt, der Grundwagen 13 zusammen mit dem Beladewagen 17 zwi
schen Träger 25 des Zwischenlagerbocks 11 hinein und setzt das
Wandpaket 12 darauf ab. In Fig. 3 ist aus Übersichtlichkeits
gründen die Darstellung des Podests 21 und des Gestells 19
weggelassen worden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur verladefertigen Zusammenstellung der Wän
de (15) für ein Fertighaus, insbesondere für ein Holzfer
tighaus, mit einem entlang einem Wandlager verfahrbaren
Grundwagen (13) mit einer Auflage (14) für stehend ange
ordnete Wände (15) und mit einem Beladewagen (17), der von
einer Seite des Grundwagens (13) bis zur gegenüberliegen
den Seite verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Beladewagen (17) an am Grundwagen (13) angeordneten
Schienen (14) verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass der Beladewagen (17) eine Auflage (16) für die
Wandunterkante und eine Einrichtung (19, 20) zur lösbaren
Befestigung der Wandoberkante aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflage (16) des Beladewagens (17) für die Wandunter
kante von einer in Bodennähe befindlichen Wandaufnahme-
und -übergabeposition in eine über der Auflage (14) des
Grundwagens (13) befindliche Transportposition anhebbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass am Beladewagen (17) ein Montage
podest (21) zur Erleichterung der manuellen Befestigung
der Wandoberkante angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auflage (16) des Beladewa
gens (17) für die Wandunterkante mit Rollen (18) Versehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auflagen (1.4, 16) sowohl des
Grundwagens (13) als auch des Beladewagens (17) von
zueinander parallelen Trägern gebildet sind, wobei die
Träger der Auflage (16) des Beladewagens (17) gegenüber
den Trägern der Auflage (14) des Grundwagens (13) versetzt
angeordnet und zwischen diesen anhebbar und absenkbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Grundwagen (13) entlang einer
seiner Seiten mit einer Anlage für eine senkrecht stehende
Wand (15) versehen ist.
Priority Applications (2)
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GB (1) | GB2374334B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2001-04-11 DE DE2001118089 patent/DE10118089C2/de not_active Expired - Fee Related
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2002
- 2002-02-07 GB GB0202876A patent/GB2374334B/en not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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Legal Events
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Effective date: 20141101 |