DE10117489B4

DE10117489B4 - Tischkreissäge

Info

Publication number: DE10117489B4
Application number: DE10117489A
Authority: DE
Inventors: Werner Heinzelmann
Original assignee: Mafell AG
Current assignee: Mafell AG
Priority date: 2000-04-17
Filing date: 2001-04-07
Publication date: 2007-10-31
Anticipated expiration: 2021-04-08
Also published as: DE10117489A1; DE20007037U1

Abstract

Tischkreissäge od.dgl., welche mit ihrem Gehäuse an einer Führungsschiene längsverschiebbar angeordnet und mit einem längs verlaufenden Absaugkanal für Späne, Staub oder dergleichen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (3) als im Querschnitt etwa U-förmiger Kanal ausgebildet ist, unmittelbar unter dem Sägeblatt verläuft und gleichzeitig als Absaugkanal (5) ausgebildet ist, wobei mindestens in Saugrichtung (7) vor dem Gehäuse (2) eine mit dem Gehäuse verschiebbare Abdeckung (6) für den Absaugkanal (5) vorgesehen ist.

Description

Es sind bereits Kreissägen bekannt, welche mit ihrem Gehäuse auf einer Führungsschiene längsverschiebbar angeordnet sind. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art ist zum Absaugen des bei der Bearbeitung der Werkstücke anfallenden Staubes und der Späne seitlich vom Sägegehäuse ein Absaugkanal vorgesehen, wobei das Sägegehäuse einen seitlichen Auslegerarm aufweist, welcher U-förmig über den Absaugkanal gestülpt ist. Dabei ist der Absaugkanal über eine Zwischenleitung mit einem Anschlussstutzen am oberen Ende des Sägeblattgehäuses verbunden. ( DE 3906300 A1 )
Um einerseits einen einfacheren Aufbau und andererseits kurze Wege ohne Engstellen für das abzusaugende Gut sowie eine unkomplizierte Abdichtung zwischen dem Sägegehäuse und dem Absaugkanal zu erhalten, ist erfindungsgemäß die Führungsschiene als im Querschnitt etwa U-förmiger Kanal ausgebildet ist, verläuft unmittelbar unter dem Sägeblatt und ist gleichzeitig als Absaugkanal ausgebildet, wobei mindestens in Saugrichtung vor dem Gehäuse eine mit dem Gehäuse verschiebbare Abdeckung für den Absaugkanal vorgesehen ist.
Das Absauggut kann nunmehr von der Schnittstelle des Sägeblattes unmittelbar in den Absaugkanal fallen, wobei sich immer gleiche geometrische Verhältnisse am Übergang vom Sägegehäuse zum Absaugkanal ergeben, insgesamt ein relativ großer Querschnitt und kurze Wege für das Absauggut zur Verfügung stehen, sodass einerseits keine Verstopfungen zu befürchten sind und man andererseits mit einer wesentlich geringeren Absaugleistung auskommt. Desweiteren erhält man einen einfachen Gesamtaufbau. Außerdem ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung für die staubdichte Abdichtung der Teile gegeneinander, in dem mit dem Gehäuse eine Abdeckung verbunden ist, welche über den Absaugkanal bzw. die Führungsschiene geschoben wird.
Sofern die Führungsschiene allein nicht ausreicht, um eine sichere Führung für die Säge zu gewährleisten, können zusätzlich seitlich parallel verlaufende Stangen od. dgl. zur Abstützung Verwendung finden.
Es ist zwar ohne weiteres möglich, die Abdeckung als festes Teil auszubilden, wobei lediglich der Nachteil in Kauf genommen werden muss, dass diese Abdeckung in der Endstellung des Gehäuses über den Absaugkanal hinausragt. Es ist daher vorteilhaft als Abdeckung eine sich selbsttätig aufrollende Bandfeder vorzusehen, welche sich am Ende des Absaugkanals selbsttätig auf rollt und nicht störend hinausragt. Durch die Bandfeder ergibt sich auch kaum Reibung gegenüber dem Absaugkanal.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Absaugkanal im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet. Im oberen Teil der Führungsschiene bzw. des Absaugkanals kann je eine Führung für das Gehäuse und eine für die Abdeckung vorgesehen sein. Eine besondere Vereinfachung ergibt sich jedoch, wenn man für beide Teile die gleiche Führung benutzt und zwar insbesondere zwei Quernuten, welche im oberen Teil der Führungsschiene gelagert sind.
Um eine besonders gute Ableitung des abzusaugenden Gutes zu erreichen, weist das Gehäuse an seiner der Ansaugrichtung entgegengesetzten Rückseite eine Führungsleiste hierfür auf, welche mit ihrem freien Ende abdichtend in den Absaugkanal hineinragt. Man erhält dadurch allseits glatte Oberflächen, welche den Spanauswurf erheblich verbessern. Da selbst bei guten Absaugverhältnissen immer noch Reste im Absaugkanal liegen bleiben, weist dieser an seinem unteren Teil eine oder mehrere durch Schieber abgedeckte Ausnehmungen auf. Vorzugsweise sind die Schieber an beidseitig außen an der Führungsschiene angeordneten etwa winkelförmigen Längsrippen verschiebbar gelagert. Man kann nunmehr durch die mittels der Schieber geöffneten Ausnehmungen den Absaugkanal auf einfache Weise reinigen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar:
1 die perspektivische Ansicht einer auf einer Führung angeordneten Tischkreissäge,
2 eine Darstellung nach 1 mit unterhalb des Absaugkanals angeordneten Schiebern.
Das Sägeblatt 1 ist in einem Gehäuse 2 gelagert und wird in nicht dargestellter Weise durch einen Motor angetrieben. Das Gehäuse 2 befindet sich längsverschiebbar auf einer Führungsschiene 3, wobei zwei Quernuten 4 im oberen Teil zur Führung dienen. Der untere Teil der Führungsschiene 3 ist als Absaugkanal 5 ausgebildet und wird durch eine, als sich selbsttätig aufrollende Bandfeder 6 ausgebildete Abdeckung nach oben abschlossen. Die Absaugung des nicht dargestellten Staubes bzw. der Späne erfolgt in Absaugrichtung 7, wobei die Absaugeinrichtung nicht dargestellt ist. Um dem abzusaugenden Gut eine gute Führung zu ermöglichen, weist das Gehäuse 2 an seiner der Ansaugrichtung 7 entgegengesetzten Rückseite 8 eine Führungsleiste 9 auf, welche mit ihrem freien Ende 10 abdichtend in den Absaugkanal 5 hineinragt.
Der Absaugkanal 5 ist staubdicht abgedeckt und zwar einerseits durch das freie Ende 10 der Führungsleiste 9 und andererseits durch die Bandfeder 6. Bei einer Bewegung des Sägegehäuses 2 in Pfeilrichtung 11 wird die Bandfeder 6 in die gleiche Richtung mitgezogen und entsprechend abgewickelt. Bei einer Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung 12 wird die Bandfeder 6 mitgeschoben und rollt sich auf, so dass sie in allen Stellungen des Gehäuses nur geringfügig über das freie Ende des Absaugkanals 5 hinausragt. In beiden Fällen wird unabhängig von der Stellung des Gehäuses 2 zur Führungsschiene 3 eine sichere Abdichtung gewährleistet.
Um den Absaugkanal 5 von etwa hängengebliebenen Resten des abzusaugenden Gutes leichter reinigen zu können, ist nach 2 eine Ausnehmung 13 vorgesehen, welche durch einen Schieber 14 abgedeckt ist. Dieser ist längsverschiebbar an zwei winkelförmigen Längsrippen 15 gelagert, welche außen an der Führungsschiene 3 angeordnet sind. Sobald die Ausnehmung 13 freigegeben ist, kann dann auf relativ einfache Weise eine Säuberung des Absaugkanals 5 erfolgen.

Claims

Tischkreissäge od.dgl., welche mit ihrem Gehäuse an einer Führungsschiene längsverschiebbar angeordnet und mit einem längs verlaufenden Absaugkanal für Späne, Staub oder dergleichen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (3) als im Querschnitt etwa U-förmiger Kanal ausgebildet ist, unmittelbar unter dem Sägeblatt verläuft und gleichzeitig als Absaugkanal (5) ausgebildet ist, wobei mindestens in Saugrichtung (7) vor dem Gehäuse (2) eine mit dem Gehäuse verschiebbare Abdeckung (6) für den Absaugkanal (5) vorgesehen ist.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Abdeckung für den Absaugkanal (5) eine sich selbsttätig aufrollende Bandfeder (6) vorgesehen ist.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil der Führungsschiene (3) je eine Führung (4) für das Gehäuse (2) und eine für die Abdeckung (6) vorgesehen sind.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und die Abdeckung (6) in der gleichen Führung, insbesondere durch zwei Quernuten (4), im oberen Teil der Führungsschiene (3) gelagert sind.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) an seiner der Ansaugrichtung (7) entgegengesetzten Rückseite (8) eine Führungsleiste (9) für das abzusaugende Gut aufweist, welche mit ihrem freien Ende (10) abdichtend in den Absaugkanal (5) hineinragt.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal (5) an seinem unteren Teil eine oder mehrere durch Schieber (14) abgedeckte Ausnehmungen (13) aufweist.
Tischkreissäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (14) an beidseitig außen an der Führungsschiene (3) angeordneten etwa winkelförmigen Längsrippen (15) verschiebbar gelagert sind.
Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Führungsschiene (3) seitlich zu dieser parallelverlaufende Stangen od. dgl. für das Gehäuse (2) vorgesehen sind.