DE10116423A1 - Transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen Backprodukten (Baguettes) - Google Patents
Transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen Backprodukten (Baguettes)Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen Backprodukten (Baguettes), die eine untere Beschickungsebene und eine darüber liegende Transport- und Backebene hat und bei der von der Beschickungsebene wenigstens ein Steigeband zum Transport der Backprodukte aufwärts zur Transport- und Backebene verläuft, wobei die Gesamtausbildung sehr kompakt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine transportable Vorrichtung
zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen
Backprodukten (Baguettes).
Derartige Vorrichtungen werden bevorzugt in den
Filialen von Backbetrieben, in Verbrauchermärkten, in Tank
stellen usw. eingesetzt und dienen dort insbesondere zum
Aufbacken von vorgebackenen Backprodukten, wie Baguettes,
Brötchen usw. Die Vorrichtungen haben einen elektrisch
beheizten Ofen, in den mit den Backprodukten belegte
Backbleche übereinander eingeschoben werden. Diese
Ausbildung hat den Nachteil, daß die Backprodukte einzeln
auf Backbleche aufgelegt und die Backbleche in den Ofen
geschoben und nach dem Aufbacken wieder aus dem Ofen
herausgezogen werden müssen, was von den Verkaufspersonen
nebenbei geleistet werden muß und damit die
Verkaufspersonen zeitlich belastet. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß die Backprodukte auf den Backblechen
häufig unterschiedlich gebräunt werden, unter anderem auch
deshalb, weil die Verkaufspersonen durch ihre Tätigkeit als
Verkäufer oft davon abgelenkt sind, das Backgeschehen zu
beobachten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung dahingehend zu ver
bessern, daß die Backvorgänge vollautomatisch ablaufen,
derart, daß die Backprodukte einfach nur in die Vorrichtung
eingeschüttet und nach dem Aufbacken der Vorrichtung
einfach behälterweise entnommen werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung eine untere Beschickungsebene und eine
darüber liegende Transport- und Backebene hat, daß von der
Beschickungsebene wenigstens ein Steigeband zum Transport
der Backprodukte aufwärts zur Transport- und Backebene
verläuft, daß unter dem Abwurfende des Steigebandes ein
quer zum Steigeband angeordnetes Aufnahmeband verläuft, dem
sich ein dazu rechtwinklig und zur Steigeband-Längsebene
parallel verlaufendes Zubringerband anschließt, daß das
Zubringerband bis vor ein sich quer zum Zubringerband und
parallel zum Aufnahmeband erstreckendes Backband verläuft,
das einen Ofen durchfährt, und daß zur Übergabe der
Backprodukte von einem Band auf das nächste Band Schieber
vorgesehen sind.
Diese Ausbildung ermöglicht einen vollautomatischen
Aufbackbetrieb, bei dem die Backprodukte in den in der
Beschickungsebene liegenden Beschickungsbereich eingegeben
werden, von dem Steigeband aufwärts und von den
Transportbändern selbsttätig zum Ofen hin und durch diesen
hindurch geführt werden, worauf die Backprodukte der Vor
richtung entnommen werden können. Einzelne Backbleche
kommen damit nicht mehr zur Anwendung. In dem Ofen wird der
Backprozeß so gesteuert, daß die Backprodukte vollkommen
gleichmäßig aufgebacken werden.
Nach einer Weiterbildung der Vorrichtung sind zur
Steuerung der Bänder und Schieber zum Transport der Back
produkte die Backprodukte erkennende Fotozellen angeordnet.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist im
Beschickungsbereich vor dem Steigeband ein Einwurftrichter
angeordnet ist und daß unter dem Einwurftrichter ein zum
Steigeband waagerecht hin verlaufendes Vorschubband
angeordnet ist. Dieses Vorschubband führt die
eingeschütteten Backprodukte dem Steigeband zu.
Nach einer anderer Weiterbildung der Erfindung ist das
erste Steigeband als schräg aufwärts verlaufendes
Muldensteigeband ausgebildet. Das Muldensteigeband
vereinzelt den Transport der Backprodukte. Dabei verlaufen
die Mulden des Muldensteigebandes quer zur Förderrichtung
verlaufen und für die Aufnahme von länglichen Backprodukten
(Baguettes) so dimensioniert sind, daß darin jeweils nur
ein quer zur Förderrichtung liegendes Backprodukt
(Baguette) bzw. zwei quer zur Förderrichtung in
Längsrichtung hintereinander liegende Backprodukte
(Baguettes) Aufnahme finden. Mit dieser Ausbildung ist
gewährleistet, daß die Baguettes quer zur Förderrichtung
des Muldensteigebandes liegend von der Beschickungsebene
zur Transport- und Backebene und dort zunächst auf das
Aufnahmeband befördert werden. Diese ihnen vorgegebene Aus
richtung behalten die Baguettes während des gesamten
Weitertransportes über die nachfolgenden Bänder bei, so daß
sie auf das Backband parallel zur Förderrichtung des Back
bandes aufgelegt werden und dementsprechend den Ofen längs
ausgerichtet durchlaufen.
Erfindungsgemäß werden das Muldensteigeband und das
Vorschubband gemeinsam von einem Motor angetrieben, wobei
zwischen dem Motor und dem Vorschubband eine Magnetkupplung
angeordnet ist, und ist dem Einfüllbereich des
Muldensteigebandes eine Fotozelle zugeordnet, die bei
Überbelegung einer Mulde des Muldensteigebandes das
Vorschubband durch Lösen der Magnetkupplung stoppt, bis die
Überbelegung durch Herabrutschen des überschüssigen
Backproduktes in eine nächstuntere freie Mulde beseitigt
ist.
Parallel zum ersten Steigeband kann wenigstens ein
zweites Muldensteigeband angeordnet sein, das schmaler als
das erste Steigeband ausgebildet ist, wobei dem
Muldensteigeband ein waagerecht ausgerichtetes Vorschubband
zugeordnet ist, über dem sich ein Einwurftrichter
befindet. Dieses Steigeband ist dann bevorzugt für Eck-
oder Rundbrötchen bestimmt.
Nach einer Weiterbildung ist das Vorschubband zu diesem
zweiten Muldensteigeband quer zur Förderrichtung des
Muldensteigebandes ausgerichtet und schiebt mit einem
kleineren Teil seiner Breite die Backprodukte direkt in das
Muldensteigeband vor und mit einem breiteren Teil die
Backprodukte auf ein kleines Vorschubband, das in
Förderrichtung des Muldensteigebandes ausgerichtet ist und
die Backprodukte auch in das Muldensteigeband hinein
befördert.
Vorzugsweise werden das zweite Muldensteigeband, das
Vorschubband und das kleine Vorschubband gemeinsam von
einem Motor angetrieben, wobei zwischen dem Motor und dem
Vorschubband eine Magnetkupplung angeordnet ist, und ist
dem Einfüllbereich des Muldensteigebandes eine Fotozelle
zugeordnet, die bei Überbelegung einer Mulde des
Muldensteigebandes das Vorschubband stoppt, bis sie kein
Backprodukt in der nächst zu befüllenden Mulde erkennt,
nachdem das kleine Vorschubband leergefahren ist.
Dabei wird nach einer zusätzlichen Ausbildung das
kleine Vorschubband schrittweise bewegt, wobei auf zwei
Vorwärts-Schritte jeweils ein Rückwärts-Schritt erfolgt.
Nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist dem
Abwurfbereich jedes Muldensteigebandes eine Fotozelle
zugeordnet, die nach dem Abwerfen eines Backproduktes auf
das Aufnahmeband das Muldensteigeband stoppt und das
Aufnahmeband in Bewegung setzt und die das Muldensteigeband
wieder anlaufen läßt, sobald das Backprodukt von dem
Abwurfbereich wegtransportiert ist. Damit ist gewähr
leistet, daß die Backprodukte auf dem Aufnahmeband in
Abständen hintereinander liegend befördert werden.
Weiterhin kann die Ausbildung derart sein, daß im Über
gabebereich zwischen dem Aufnahmeband und dem Zubringerband
ein Schieber angeordnet ist, und daß eine zugeordnete
Fotozelle bei Erkennen eines an den Schieber herangeführten
Backproduktes das Aufnahmeband stoppt, das Zubringerband
anlaufen läßt und den Vorschub des Schiebers mitsamt dem
Backprodukt bis auf das zugleich anlaufende Zubringerband
veranlaßt. Bei dieser Übergabe der Backprodukte vom
Aufnahmeband auf das Zubringerband behalten die
Backprodukte ihre Ausrichtung unverändert bei, so daß
insbesondere längliche Backprodukte (Baguettes) nun auf dem
Zubringerband quer zum Zubringerband und zueinander
parallel liegend ausgerichtet sind.
Nach einer weiteren Weiterbildung läuft das
Zubringerband bei Zurückfahren des Schiebers eine
voreingestellte Zeit weiter und stoppt dann, bis der
Schieber ein weiteres Produkt unter Wiederanlaufen des
Zubringerbandes auf das Zubringerband schiebt, wobei die
Anzahl dieser Übergabevorgänge einstellbar ist, worauf
schließlich das Zubringerband die derart gebildete Gruppe
von in gleichen Abständen liegenden Backprodukten unter
Anhalten des Aufnahmebandes und des Schiebers bis vor das
Backband befördert.
Vorteilhaft ist der Schieber als Winkelschieber ausge
bildet, der einen quer zur Vorschubrichtung des Aufnahme
bandes ausgerichteten Anschlagschenkel und einen quer zur
Vorschubrichtung des Zubringerbandes ausgerichteten
Vorschubschenkel hat.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist am Transportende
des Zubringerbandes eine Fotozelle angeordnet, die nach
Erkennen einer herangeführten Produktgruppe das Zubringer
band anhält.
Bevorzugt ist schließlich vor dem Einlauf in den Ofen
am Backband eine Fotozelle angeordnet, welche einen
parallel zur Transportrichtung des Zubringerbandes
angeordneten Schieber in Bewegung setzt, der das
Zubringerband in Querrichtung überstreicht und die
Produktgruppe auf das Backband schiebt, sobald das Backband
eine zuvor übernommene Produktgruppe von dem Übergabe
bereich wegbefördert hat. Dadurch kann es auf dem Backband
nicht zu Stauungen der Produktgruppe kommen.
Bevorzugt sind das Backband und der Ofen über den
Einwurftrichtern und damit über den den Muldensteigebändern
zugeordneten Vorschubbändern angeordnet. Dies ergibt eine
besonders kompakte Bauweise, aus der sich der Vorteil
ergibt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine geringst
mögliche Aufstellfläche benötigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die
obere Transport- und Backebene der
Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht insbesondere
auf den unteren Beschickungsbereich der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 unter Weglassung
des dort gezeigten Backbandes und des
Ofens,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des
ersten Muldensteigebandes mit den ihm
zugeordneten Einrichtungen aus Richtung
Pfeil A in Fig. 2
Die Vorrichtung ist transportabel ausgebildet und hat,
in ein nicht dargestelltes Gestell integriert, eine untere
Beschickungsebene und eine darüber angeordnete Transport-
und Backebene. Von der Beschickungsebene zur Transport- und
Backebene laufen zwei Steigebänder 10 und 20 schräg
aufwärts. Im unteren Bereich der Vorrichtung, in der
Beschickungsebene, befinden sich zwei Einwurftrichter 1 und
2 mit nicht dargestellten um waagerechte Achsen
schwenkbaren Einschüttklappen. In den Einwurftrichter 1
werden vorgebackene Baguettes 3 eingegeben, in den
Einwurftrichter 2 vorgebackene Rund- oder Eckbrötchen.
Unter jedem Einwurftrichter ist ein waagerecht
ausgerichtetes motorisch angetriebenes Vorschubband 4 bzw.
6 so angeordnet, daß die in den Einwurftrichter
eingeschütteten Backwaren auf dem Vorschubband zu liegen
kommen.
Das Vorschubband 4 befördert die Baguettes zum
Muldensteigeband 10, das schräg aufwärts verläuft und die
Baguettes zu einem zum Muldensteigeband 10 quer
verlaufenden Aufnahmeband 12 befördert, das in der
Transport- und Backebene liegt.
Wie Fig. 3 zeigt, bildet das Muldensteigeband 10
jeweils in seinem oberen Trum quer zur Förderrichtung
verlaufende Mulden 14 aus. Dazu hat das Muldensteigeband
zwischen zwei nicht dargestellten Ketten in Abständen
zueinander angeordnete Querstäbe 11, an denen der aus
rechts und links gewickelten Spiralen zusammengesetzte
Fördergurt 13 abschnittsweise mit Längenübermaß gehaltert
ist, wodurch die Muldenausbildung entsteht. Die Mulden 14
sind so ausgestaltet, daß darin jeweils nur, in
Förderrichtung gesehen, ein Baguette liegen kann. In
Längsrichtung jeder Mulde 14 können auch zwei Baguettes
hintereinander liegen. Das Vorschubband 4 befördert die in
den Einwurftrichter 1 eingeschütteten Baguettes 3 in eine
über dem unteren Ende des Muldensteigebandes 10 liegende
Einfüllmulde 5, in der die Baguettes nacheinander in die
Mulden 14 des Muldensteigebandes hineinfallen.
Muldensteigeband 10 und Vorschubband 4 werden von einem
Motor 7 angetrieben, wobei der Antrieb des Vorschubbandes 4
über eine Magnetkupplung 8 erfolgt. Das Vorschubband läuft
langsamer als das Muldensteigeband. Eine Fotozelle 9 (Fig.
2) erkennt, wenn in einer Mulde 14 zwei Baguettes
aufeinander liegen. In diesem Fall wird unter Lösen der
Magnetkupplung 8 das Vorschubband angehalten, bis das
überschüssige Baguette von dem weiterlaufenden
Muldensteigeband herabgefallen ist und sich in eine noch
leere Mulde 14 gelegt hat. Sobald die Fotozelle keine
Überbelegung mehr erkennt, wird das Vorschubband 4 durch
Schließen der Magnetkupplung 8 wieder in Bewegung gesetzt.
Am oberen Ende des Muldensteigebandes 10 fallen die
Baguettes, die in den Mulden 14 einzeln oder zu zweit in
Längsrichtung hintereinander liegen, aus den Mulden auf das
Aufnahmeband 12. Jedes auf das Aufnahmeband 12 fallende
Baguette wird von einer Fotozelle 16 erkannt. Bei Erkennung
werden das Muldensteigeband 10 und damit zugleich das
Vorschubband 4 gestoppt und das Aufnahmeband 12 in
Pfeilrichtung in Bewegung gesetzt. Sobald das Aufnahmeband
12 das eine bzw. die zwei Baguettes aus dem Aufnahmebereich
wegbefördert hat, werden das Muldensteigeband 10 und das
Vorschubband 4 wieder eingeschaltet, womit die Förderung
von Baguettes und Abgabe derselben auf das Aufnahmeband 12
fortgesetzt werden.
Das Muldensteigeband 20 ist weniger breit ausgeführt,
weil es zur Beförderung von Rund- oder Eckbrötchen dient.
Das dem Muldensteigeband 20 zugeordnete, unter dem Einwurf
trichter 2 waagerecht angeordnete Vorschubband 6 fördert
einen kleineren Teil der Brötchen dem Muldensteigeband 20
quer zu dessen Förderrichtung direkt zu (Pfeil A in Fig.
2). Den größeren Teil der Brötchen schiebt das Vorschubband
6 auf ein zweites waagerecht angeordnetes kleines
Vorschubband 15 (Pfeil B), das in Förderrichtung des
Muldensteigebandes 20 ausgerichtet ist. Das Muldensteige
band 20 und die Vorschubbänder 6 und 15 werden von einem
Motor angetrieben. Dabei hat das Vorschubband 6 eine weit
geringere Vorschubgeschwindigkeit als das Muldensteigeband.
Sobald ein Brötchen in einer Mulde des Muldensteigebandes
20 liegt, diese also gefüllt ist, stoppt eine Fotozelle 17
das Vorschubband 6 durch Ausrasten einer nicht
dargestellten Kupplung, während das kleine Vorschubband 15
weiterläuft. Dabei wird das kleine Vorschubband 15 so
bewegt, daß es jeweils um zwei gleich lange Schritte
vorwärts und darauf um einen gleich langen Schritt zurück
bewegt wird. Dies hat die Wirkung, daß von den auf das
kleine Vorschubband 15 geschütteten Brötchen jeweils nur
eines in eine Mulde des Muldensteigebandes 20 hinein
befördert wird und daß anschließend die anderen auf dem
kleinen Vorschubband 15 liegenden Brötchen um einen Schritt
zurückbewegt werden, so daß die aufgefüllte Mulde nur ein
Brötchen mitnimmt. Die Fotozelle 17 startet das
Vorschubband 6 wieder, sobald sie kein Brötchen in der
nächsten Mulde des Muldensteigebandes 20 erkennt, also das
kleine Vorschubband 15 leergefahren ist.
Am oberen Ende fallen die Brötchen aus dem
Muldensteigeband 20 auf das Aufnahmeband 12. Eine Fotozelle
21 erkennt die Brötchen und steuert das Stoppen des Mulden
steigebandes 20 mitsamt den Vorschubbändern 6 und 15 und
das Anlaufen des Aufnahmebandes 12 so, wie zuvor zum
Muldensteigeband 10 beschrieben.
Auf dem Aufnahmeband 12 werden die Backwaren zu einem
zum Aufnahmeband 12 quer verlaufenden Zubringerband 23
befördert. Dazu transportiert das Aufnahmeband 12 die
Hackwaren bis zu einem am Ende des Aufnahmebandes 12
angeordneten rechtwinklig ausgebildeten Winkelschieber 24.
Der Winkelschieber 24 hat einen quer zur Vorschubrichtung
des Aufnahmebandes 12 ausgerichteten Anschlagschenkel 24a
und einen quer zur Vorschubrichtung des Zubringerbandes 23
ausgerichteten Vorschubschenkel 24b. Dort erkennt eine
Fotozelle 26 das herangeführte Backerzeugnis, worauf das
Aufnahmeband 12 angehalten und der Winkelschieber 24 in
Bewegung gesetzt wird. Der Winkelschieber 24 bewegt sich in
Förderrichtung (Pfeil) des Zubringerbandes 23, das sich
gleichzeitig in Bewegung setzt. Bei gleicher
Geschwindigkeit von Winkelschieber 24 und Zubringerband 23
schiebt der Winkelschieber das Backprodukt auf das
Zubringerband 23. Das Zubringerband fährt darauf eine
zeitlich voreingestellte Wegstrecke weiter, während der
Winkelschieber zurückfährt, und hält dann an, worauf der
Winkelschieber 24 ein weiteres ihm zugeführtes Backprodukt
auf das wieder anlaufende Zubringerband 23 schiebt. Dieses
Beschicken und schrittweise Vorrücken des Zubringerbandes
23 wird zum Beispiel viermal durchgeführt. Danach wird der
Winkelschieber 24 zurückgefahren und außer Funktion gesetzt
und das Aufnahmeband 12 angehalten.
Das Zubringerband. 23 befördert darauf die Gruppe von
vier in gleichen Abständen angeordneten Backerzeugnissen
weiter, bis eine am Ende des Zubringerbandes angeordnete
Fotozelle 28 die herangeführte Gruppe erkennt, worauf das
Zubringerband 23 stoppt. Die Gruppe mit vier
Backerzeugnissen, zum Beispiel Baguettes, liegt dann quer
zu einem Backband 30, das rechtwinklig zum Zubringerband 23
ausgerichtet ist. Parallel zur Bewegungsrichtung des
Zubringerbandes 23 und quer zum Backband 30 ist neben dem
Zubringerband ein Schieber 33 angeordnet.
Das Backband läuft durch einen Ofen 32, der elektrisch
beheizt ist. Eine vor dem Ofen angeordnete Fotozelle 34
erkennt, wann das Backband 30 von Backwaren frei ist,
worauf der Schieber 33 in Bewegung gesetzt wird, der dann
die Gruppe Backerzeugnisse vom Zubringerband 23 auf das
Backband 30 schiebt. Die Backerzeugnisse wandern auf dem
Backband in Pfeilrichtung durch den Ofen 32, werden darin
aufgebacken und fallen nach Verlassen des Ofens vom freien
Ende des Backbandes 30 in eine nicht dargestellte Aufnahme
hinein.
Claims (17)
1. Transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Back
produkten, insbesondere länglichen Backprodukten
(Baguettes),
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine untere Beschickungsebene und eine darüber liegende Transport- und Backebene hat,
daß von der Beschickungsebene wenigstens ein Steigeband (10) zum Transport der Backprodukte aufwärts zur Transport- und Backebene verläuft,
daß unter dem Abwurfende des Steigebandes ein quer zum Steigeband (10) angeordnetes Aufnahmeband (12) verläuft, dem sich ein dazu rechtwinklig und zur Steigeband- Längsebene parallel verlaufendes Zubringerband (23) anschließt,
daß das Zubringerband (23) bis vor ein sich quer zum Zubringerband und parallel zum Aufnahmeband (12) erstreckendes Backband (30) verläuft, das einen Ofen (32) durchfährt, und daß zur Übergabe der Backprodukte von einem Band auf das nächste Band Schieber (24, 33) vorgesehen sind.
daß sie eine untere Beschickungsebene und eine darüber liegende Transport- und Backebene hat,
daß von der Beschickungsebene wenigstens ein Steigeband (10) zum Transport der Backprodukte aufwärts zur Transport- und Backebene verläuft,
daß unter dem Abwurfende des Steigebandes ein quer zum Steigeband (10) angeordnetes Aufnahmeband (12) verläuft, dem sich ein dazu rechtwinklig und zur Steigeband- Längsebene parallel verlaufendes Zubringerband (23) anschließt,
daß das Zubringerband (23) bis vor ein sich quer zum Zubringerband und parallel zum Aufnahmeband (12) erstreckendes Backband (30) verläuft, das einen Ofen (32) durchfährt, und daß zur Übergabe der Backprodukte von einem Band auf das nächste Band Schieber (24, 33) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Bänder (12, 23, 30) und Schieber (24,
33) zum Transport der Backprodukte die Backprodukte
erkennende Fotozellen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Beschickungsbereich vor dem
Steigeband ein Einwurftrichter (1) angeordnet ist und daß
unter dem Einwurftrichter ein zum Steigeband waagerecht hin
verlaufendes Vorschubband (4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steigeband als schräg
aufwärts verlaufendes Muldensteigeband (10) ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mulden (14) des Muldensteigebandes (10) quer zur
Förderrichtung verlaufen und für die Aufnahme von
länglichen Backprodukten (Baguettes) so dimensioniert sind,
daß darin jeweils nur ein quer zur Förderrichtung liegendes
Backprodukt (Baguette) bzw. zwei quer zur Förderrichtung in
Längsrichtung hintereinander liegende Backprodukte
(Baguettes) Aufnahme finden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muldensteigeband (10) und das Vorschub
band (4) gemeinsam von einem Motor (7) angetrieben werden,
wobei zwischen dem Motor und dem Vorschubband eine Magnet
kupplung (8) angeordnet ist, und daß dem Einfüllbereich (5)
des Muldensteigebandes (10) eine Fotozelle (9) zugeordnet
ist, die bei Überbelegung einer Mulde (14) des
Muldensteigebandes (10) das Vorschubband (4) durch Lösen
der Magnetkupplung (8) stoppt, bis die Überbelegung durch
Herabrutschen des überschüssigen Backproduktes in eine
nächstuntere freie Mulde (14) beseitigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum ersten Steigeband
wenigstens ein zweites Muldensteigeband (20) angeordnet
ist, das schmaler als das erste Steigeband ausgebildet ist
und daß dem Muldensteigeband (20) ein waagerecht
ausgerichtetes Vorschubband (6) zugeordnet ist, über dem
sich ein Einwurftrichter (2) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschubband (6) quer zur Förderrichtung des
Muldensteigebandes (20) ausgerichtet ist, mit einem
kleineren Teil seiner Breite die Backprodukte direkt in das
Muldensteigeband vorschiebt und mit einem breiteren Teil
die Backprodukte auf ein kleines Vorschubband (15) schiebt,
das in Förderrichtung des Muldensteigebandes ausgerichtet
ist und die Backprodukte auch in das Muldensteige an
vorschiebt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Muldensteigeband (20), das Vorschubband (6)
und das kleine Vorschubband (15) gemeinsam von einem Motor
angetrieben werden, wobei zwischen dem Motor und dem
Vorschubband (6) eine Magnetkupplung angeordnet ist, und
daß dem Einfüllbereich des Muldensteigebandes (20) eine
Fotozelle (17) zugeordnet ist, die bei Überbelegung einer
Mulde des Muldensteigebandes (20) das Vorschubband (6)
unter Betätigung der Magnetkupplung stoppt, bis sie kein
Backprodukt in der nächst zu befüllenden Mulde erkennt,
nachdem das kleine Vorschubband (15) leergefahren ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das kleine Vorschubband (15) schrittweise
bewegt wird, wobei auf zwei Vorwärts-Schritte jeweils ein
Rückwärts-Schritt erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abwurfbereich
jedes Muldensteigebandes (10, 20) eine Fotozelle (16, 21)
zugeordnet ist, die nach dem Abwerfen eines Backproduktes
auf das Aufnahmeband (12) das Muldensteigeband stoppt und
das Aufnahmeband in Bewegung setzt und die das Mulden
steigeband wieder anlaufen läßt, sobald das Backprodukt von
dem Abwurfbereich wegtransportiert ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergabebereich
zwischen dem Aufnahmeband (12) und dem Zubringerband (23)
ein Schieber angeordnet ist, und daß eine zugeordnete
Fotozelle (26) bei Erkennen eines an den Schieber herange
führten Backproduktes das Aufnahmeband (12) stoppt, das
Zubringerband (23) anlaufen läßt und den Vorschub des
Schiebers mitsamt dem Backprodukt bis auf das zugleich
anlaufende Zubringerband (23) veranlaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zubringerband (23) bei Zurückfahren des
Schiebers eine voreingestellte Zeit weiter läuft und dann
stoppt, bis der Schieber ein weiteres Produkt unter Wieder
anlaufen des Zubringerbandes auf das Zubringerband schiebt,
daß die Anzahl dieser Übergabevorgänge einstellbar ist und
daß das Zubringerband die derart gebildete Gruppe von in
gleichen Abständen liegenden Backprodukten unter Anhalten
des Aufnahmebandes (12) und des Schiebers bis vor das
Backband (30) befördert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber als Winkelschieber (24)
ausgebildet ist, der einen quer zur Vorschubrichtung des
Aufnahmebandes (12) ausgerichteten Anschlagschenkel (24a)
und einen quer zur Vorschubrichtung des Zubringerbandes
(23) ausgerichteten Vorschubschenkel (24b) hat.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß am Transportende des
Zubringerbandes (23) eine Fotozelle (28) angeordnet ist,
die nach Erkennen einer herangeführten Produktgruppe das
Zubringerband (23) anhält.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Einlauf in den Ofen (32) am
Backband (30) eine Fotozelle (34) angeordnet ist, welche
einen parallel zur Transportrichtung des Zubringerbandes
(23) angeordneten Schieber (33) in Bewegung setzt, der das
Zubringerband (23) in Querrichtung überstreicht und die
Produktgruppe auf das Backband (30) schiebt, sobald das
Backband (3) eine zuvor übernommene Produktgruppe von dem
Übergabebereich wegbefördert hat.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Backband (30)
und der Ofen (32) über den Einwurftrichtern (1, 2) und
damit über den den Muldensteigebändern (10, 20) zuge
ordneten Vorschubbändern (4, 6, 15) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2001116423 DE10116423C2 (de) | 2001-04-02 | 2001-04-02 | Transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen Backprodukten (Baguettes) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116423 DE10116423C2 (de) | 2001-04-02 | 2001-04-02 | Transportable Vorrichtung zum Aufbacken von Backprodukten, insbesondere länglichen Backprodukten (Baguettes) |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10116423A1 true DE10116423A1 (de) | 2002-10-17 |
DE10116423C2 DE10116423C2 (de) | 2003-07-03 |
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