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Die
Erfindung betrifft einen Backofen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ferner betrifft die Erfindung ein Backsystem nach Anspruch 9.
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Ein
derartiger Backofen ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt.
Die Flexibilität
und insbesondere der Durchsatz eines derartigen bekannten Backofens
lässt,
vor allem was die Anforderungen an einen Ladenbackofen, also an
einen direkt für
Kunden in einem Geschäft
zugänglichen
Ofen, angeht, noch zu wünschen übrig.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Backofen
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass beim Backen
flexibel auf verschiedene Kundenwünsche eingegangen werden kann
und gleichzeitig ein hoher Durchsatz erzielbar ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
einen Backofen mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass es möglich
ist, in ein und demselben Backofen mehrere Typen von Backgut gleichzeitig
kontinuierlich zu backen, wenn dieser in verschiedene Backzonen
mit eigenen Fördereinrichtungen
zum automatischen Transport des Backguts von der Zugabe- zur Ausgabeöffnung unterteilt
ist. Durch die angetriebenen Endlos-Backbänder, die Bestandteile dieser
Fördereinrichtungen
sind, ist ein kontinuierliches Backen der unterschiedlichen Backguttypen
gegeben. Dabei ist es insbesondere möglich, für die einzelnen Backguttypen
unterschiedlichen Backanforderungen gerecht zu werden. Beispielsweise
sind die Größe und die
Anordnung der Backzonen sowie der Förderbänder derart wählbar, dass ein
paralleles Backen unterschiedlicher Backguttypen im Backofen möglich ist. Daraus
resultiert ein Backofen mit hohem Maximaldurchsatz. Durch die vertikal
angeordneten, also zwei übereinander
angeordnete Umlenkelemente aufweisenden Endlos-Backbänder resultiert
ein Backofen mit vorteilhaft geringer Längenausdehnung.
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Bei
einem Backofen nach Anspruch 2 lässt sich
durch die Längenwahl
der unterschiedlich langen Endlos-Backbänder bei gleicher Fördergeschwindigkeit
von diesen die Backdauer einstellen. Dies verringert die Anforderungen
an eine Steuerung des Backofens, da nicht unbedingt unterschiedliche Backbandgeschwindigkeiten
vorgegeben werden müssen.
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Kammer-Trennkörper nach
Anspruch 3 sind einfach herstellbar und gewährleisten längs des ersten Fördertrums
einen sicheren Halt des Backguts.
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Kammer-Trennkörper nach
Anspruch 4 sind dabei besonders unaufwändig in der Herstellung. Derartige
Kammer-Trennkörper
sind bei montiertem Backband zur Horizontalen geneigt, so dass im
Bereich des ersten Fördertrums
ein sicherer Halt des aufgenommenen Backguts resultiert. Das Backgut stützt sich
dabei am Kammer-Trennkörper
einerseits und am Endlos-Backband andererseits ab.
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Ein
Rückhaltekörper nach
Anspruch 5 gewährleistet
einen sicheren Halt des Backguts bei der Förderung längs des zweiten Fördertrums.
Das Backgut stützt
sich dabei am Kammer-Trennkörper einerseits
und am Rückhaltekörper andererseits
ab.
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Trennzinken
nach Anspruch 6 erlauben eine sichere Übergabe zwischen aneinander
angrenzenden Backbändern.
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Eine
Schleuse nach Anspruch 7 ermöglicht eine
Zu- bzw. Abgabe von Backgut in den oder aus dem Backraum mit geringem
Wärmeverlust.
Die vorzugsweise ausgeführte
Drehschleuse ist dabei besonders elegant, da sie mit einem einzigen
beweglichen Teil, nämlich
dem Schleusengrundkörper,
auskommt.
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Eine
Heizvorrichtung nach Anspruch 8 gewährleistet eine große Flexibilität zur Einstellung
einer vorgegebenen Temperaturverteilung bzw. -schichtung im Backofen,
so dass für
jede Backzone vorgegebene Backparameter erreicht werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Backsystem zu schaffen,
in dem der erfindungsgemäße Backofen
automatisiert eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Backsystem nach Anspruch 9.
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Das
erfindungsgemäße Backsystem
erlaubt eine automatische Zufuhr von Backgut mehrerer Backguttypen
hin zum Backofen, wobei eine Auswahl steuerungsseitig insbesondere
dahingehend getroffen werden kann, welcher der Backzonen Backgut
zugeführt
werden soll.
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Ein
Fertigwaren-Speicher nach Anspruch 10 erlaubt eine definierte Ausgabe
von Backgut-Portionen nach Kundenwunsch.
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Ein
Fertigwaren-Speicher nach Anspruch 11 führt zu einem in der Herstellung
unaufwändigen Backsystem,
da der Fertigwaren-Speicher mit Komponenten aufgebaut werden kann,
die an vielen Stellen denjenigen des Backofens entsprechen. Durch die
vertikal angeordneten, also zwei übereinander angeordnete Umlenkelemente
aufweisenden Endlos-Speicherbänder
resultiert ein Fertigwaren-Speicher mit vorteilhaft geringer Längenausdehnung.
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Die
Vorteile der Ausgestaltung des Fertigwaren-Speichers nach den Ansprüchen 12
bis 14 entsprechen denjenigen, die oben im Zusammenhang mit den
Endlos-Backbändern
der Ansprüche
3 bis 5 angesprochen wurden.
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Benachbarte
Endlos-Speicherbänder
nach Anspruch 15 führen
zu einem Fertigwaren-Speicher hoher Speicherkapazität.
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Ein
Ausgabeschieber nach Anspruch 16 erleichtert eine portionierte Ausgabe
aus dem Fertigwaren-Speicher.
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Übergabebänder mit
Mitnehmer-Trennwänden
nach Anspruch 17 gewährleisten
eine Vereinzelung des Roh-Backguts beziehungsweise eine Vorsortierung
von diesem zur Bildung weiterzuverarbeitender Roh-Backgutsätze.
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Die
einzelnen Komponenten des Backsystems, unabhängig vom Backofen, also der
Rohwaren-Speicher, die Rohwaren-Übergabevorrichtung, der
Fertigwaren-Speicher und die Fertigwaren-Übergabevorrichtung können in
den vorstehend beschriebenen Varianten bzw. in der nachfolgend beschriebenen
Detailausführung
auch mit jeweils anders ausgestalteten restlichen Komponenten alternativer
Backsysteme zusammenarbeiten. So kann beispielsweise ein Rohwaren-Speicher,
wie er hier beschrieben ist, innerhalb eines ansonsten anders ausgestalteten Backsystems
zum Einsatz kommen.
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Diese
Eigenständigkeit
gilt auch für
die anderen Komponenten des Backsystems.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Backsystems mit einem Rohwaren-Speicher,
einem Backofen und einem Fertigwaren-Speicher;
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2 einen
vertikalen Schnitt durch eine Mittelebene des Backsystems in einer
zu 1 ähnlichen
Ansicht;
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3 vergrößert eine
perspektivische Ansicht des Rohwaren-Speichers;
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4 eine
zusätzliche
Details zeigende Ansicht senkrecht zur Schnittebene nach 2.
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Ein
Backsystem 1 dient zum frischen Backen von Gebäckstücken, insbesondere
von Brötchen
und von Baguettes, in einem Geschäftsbetrieb. Das Backsystem 1 ist
daher ein Ladenbackofen. Grob unterteilen lässt sich das Backsystem 1 in
einen Rohwaren-Speicher 2 für z.B. tief- oder teilgefroren
angeliefertes Roh-Backgut, in einen Backofen 3, in eine Rohwaren-Übergabevorrichtung 4 zur Übergabe
von Roh-Backgut vom Rohwaren-Speicher 2 zum Backofen 3,
in einen Fertigwaren-Speicher 5 für im Backofen 3 gebackenes
Fertig-Backgut und in eine Fertigwaren-Übergabevorrichtung 6 zur Übergabe
von Fertig-Backgut vom Backofen 3 zum Fertigwaren-Speicher 5.
Die Rohwaren-Übergabevorrichtung 4 mit Gehäuse 4a, der
Backofen 3 mit Gehäuse 3a und
der Fertigwaren-Speicher 5 mit Gehäuse 5a sind als aneinander
angrenzende Module mit gleicher Gehäusehöhe und -breite ausgeführt.
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Der
Rohwaren-Speicher 2 ist auf vier Rollen 7 fahrbar
und kann zum Befüllen
vom restlichen Backsystem 1 getrennt werden. In einer in
den 1 und 2 dargestellten Betriebsstellung
ist der Rohwaren-Speicher 2 in einer hierzu komplementären Gehäuseaufnahme 8 der
Rohwaren-Übergabevorrichtung 4 so
aufgenommen, dass er zu dieser ausgerichtet ist.
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Der
Rohwaren-Speicher 2 weist in der dargestellten Ausführungsform
insgesamt sechs Vorratsebenen auf. Die beiden untersten Vorratsebenen 9, 10 dienen
zur Bevorratung z.B. von Mehrkornbrötchen. Die drei darüber angeordneten
Vorratsebenen 11 bis 13 dienen zur Bevorratung
von Schnittbrötchen.
Die oberste Vorratsebene 14 des Rohwaren-Speichers 2 dient
zur Bevorratung von Baguettes. Die Vorratsebenen 9 bis 13 sind
gleich aufgebaut und weisen jeweils ein horizontal verlaufendes,
angetriebenes Endlos-Förderband 15 auf,
welches um zwei Umlenkrollen 16 läuft. Bei der dargestellten
Ausführungsform
des Rohwaren-Speichers 2 liegen pro Vorratsebene 9 bis 13 jeweils
zwei nebeneinander angeordnete Förderbandabschnitte
des Endlos-Förderbandes 15 vor,
die durch eine senkrecht längs
der Förderrichtung
verlaufende Trennwand 17 voneinander getrennt sind. Pro
Vorratsebene 9 bis 13 liegen daher zwei Vorratsbehälter vor.
Die Trennwand 17 kann auch entfallen.
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In
der obersten Vorratsebene 14 für Baguettes läuft ein
angetriebenes Endlos-Vorratsband 18 um zwei horizontal
angeordnete, nicht dargestellte Umlenkrollen um. Am Endlos-Vorratsband 18 angebracht
ist eine Mehrzahl von Trennwänden 19,
die benachbarte Speicherkammern 20 voneinander abtrennen.
Jede Speicherkammer 20 dient zur Aufnahme eines Baguettes.
Die dem unteren Speichertrum des Vorratsbandes 18 zugeordneten
Speicherkammern 20 sind nach unten begrenzt durch eine
gehäusefeste
Zwischenwand 21, nach oben durch das untere Fördertrum
des Endlos-Vorratsbandes 18 und beiderseits
durch die Trennwände 19.
Die dem oberen Fördertrum
des Endlos-Vorratsbandes 18 zugeordneten Speicherkammern 20 sind
begrenzt nach unten hin durch dieses obere Fördertrum, nach oben hin durch
eine gehäusefeste
Abdeckwand 21 des Rohwaren-Speichers 2 und beiderseits
durch die Trennwände 19.
Auf die obere Begrenzung durch die Abdeckwand 21 kommt
es nicht an, da die in der Vorratsebene 14 gespeicherten
Baguettes mit der Abdeckwand 21 nicht in Berührung kommen.
Grundsätzlich
kann die Abdeckwand 21 daher auch weiter vom Endlos-Vorratsband 18 beabstandet
sein. Am in 2 linken Umkehrpunkt des Endlos-Vorratsbandes 18 ist
beabstandet zu diesem eine im Querschnitt U-förmige Umlenk-Begrenzungswand 22 angeordnet.
Im Bereich dieses Umkehrpunktes sind die Speicherkammern 20 begrenzt
durch das Endlos-Vorratsband 18,
die Umlenk-Begrenzungswand 22 sowie durch die Trennwände 19.
Die Abdeckwand 21 und die Umlenk-Begrenzungswand 22 sind
aus einem Kunststoff, der einen Transport der Baguettes mit möglichst
geringer Reibung gewährleistet.
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Die
Vorratsebenen 9 bis 13 werden durch nicht dargestellte
und verschließbare
Beschickungsöffnungen
in einer in 2 links dargestellten Gehäusewand 23 des
Rohwaren-Speichers 2 befüllt. Ausgabeseitig, also hin
zur Rohwaren-Übergabevorrichtung 4,
weisen die Vorratsebenen 9 bis 13 Ausgabeöffnungen 24 auf.
Letztere sind verschlossen von in der Zeichnung nicht dargestellten
Gelenkgliederwänden,
die angetrieben von einer Schließstellung in eine Offenstellung
verlagert werden können,
bei der die Ausgabeöffnungen 24 freigegeben
sind. Jeder Ausgabeöffnung 24 kann
eine eigene Gelenkgliederwand zugeordnet sein. Alternativ ist es
auch möglich, den
Ausgabeöffnungen
für die
beiden unteren Vorratsebenen 9, 10 für Mehrkornbrötchen eine
Gelenkgliederwand und den drei darüber angeordneten Vorratsebenen 11 bis 13 für Schnittbrötchen eine
zweite Gelenkgliederwand zuzuordnen. Die Verlagerung dieser, mehreren
Vorratsebenen zugeordneten Gelenkgliederwände von der Schließ- in die
Freigabestellung erfolgt derart, dass zunächst die Ausgabeöffnungen 24 der
jeweils untersten Vorratsebenen und nachfolgend nach und nach diejenigen
der darüberliegenden
Vorratsebenen geöffnet
werden.
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Die
Rohwaren-Übergabevorrichtung 4 weist insgesamt
drei in 2 schräg von links unten nach rechts
oben verlaufende Endlos-Übergabebänder 25 bis 27 auf.
Die Übergabebänder 25 bis 27 sind
in nicht dargestellter Weise angetrieben. An den Übergabebändern 25 bis 27 sind
jeweils quer verlaufende Mitnehmer-Trennwände 28 angebracht,
die die Roh-Gebäckstücke mitnehmen
und benachbarte Übergabeaufnahmen 29 der Übergabebänder 25 bis 27 voneinander
abtrennen.
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Ein
unterer Aufnahmeabschnitt 30 des untersten Endlos-Übergabebandes 25 ist
der Vorratsebene 9 des Rohwaren-Speichers 2 benachbart
angeordnet. Ein oberer Abgabeabschnitt 31 des untersten Übergabebandes 25 ist
einer untersten Zugabeöffnung 32 des
Backofens 3 benachbart angeordnet. Ein unterer Aufnahmeabschnitt 33 des
mittleren Übergabebandes 26 ist
der Vorratsebene 11 benachbart angeordnet. Ein oberer Abgabeabschnitt 34 des mittleren Übergabebandes 26 ist
einer mittleren Zugabeöffnung 35 des
Backofens 3 benachbart angeordnet. Ein unterer Aufnahmeabschnitt 36 des
oberen Übergabebandes 27 ist
der Vorratsebene 14 benachbart angeordnet.
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Ein
oberer Abgabeabschnitt 37 des oberen Übergabebandes 27 ist
einer oberen Zugabeöffnung 38 des
Backofens 3 benachbart angeordnet.
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Die
untere Zugabeöffnung 32 des
Backofens 3 ist mit einer Klappe 39 verschließbar. In
der in 2 dargestellten Offenstellung dient die Klappe 39 gleichzeitig
als Rutschabschnitt für
vom Abgabeabschnitt 31 hin zum Backofen 3 geförderte Mehrkornbrötchen. In
Förderverbindung
mit der Zugabeöffnung 32 steht
ein erstes im Backofen 3 angeordnetes, angetriebenes Endlos-Backband 40.
Letzteres ist Teil einer Fördereinrichtung
zur automatischen Förderung
der Mehrkornbrötchen
von der Zugabeöffnung 32 hin
zu einer unteren Ausgabeöffnung 41 des Backofens 3.
Das Endlos-Backband 40 wird
von zwei übereinander
angeordneten Umlenkrollen 42 umgelenkt, ist also vertikal
angeordnet. Im Betrieb läuft
das Endlos-Backband 40 in 2 im
Uhrzeigersinn um.
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Am
Endlos-Backband 40 sind mehrere, im dargestellten Ausführungsbeispiel
insgesamt sechs, quer verlaufende Kammer-Trennkörper 43 angebracht.
Letztere trennen benachbarte Backkammern 44 für Mehrkornbrötchen voneinander
ab. Die Backkammern 44 sind begrenzt vom Endlos-Backband 40,
von den Kammer-Trennkörpern 43 und
nach außen
hin von einem das Endlos-Backband 40 mit den Kammer-Trennkörpern 43 umgebenden
Bandgehäuse 45,
welches einen Rückhaltekörper für das in
den Backkammern 44 vorliegende Backgut darstellt. Das Bandgehäuse 45 ist
aus luftdurchlässigem
Material. Fluchtend mit der Zugabeöffnung 32 weist das
Bandgehäuse 45 eine
Zutrittsöffnung 46 auf.
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Die
Kammer-Trennkörper 43 nehmen
zum Endlos-Backband 40 derart einen spitzen Winkel ein und
sind daher derart zur Horizontalen geneigt, dass in einem in 2 links
dargestellten ersten Fördertrum
des Endlos- Backbandes 40 das
Backgut in den Backkammern 44 unter Schwerkrafteinfluss
gehalten ist. Im in 2 rechts dargestellten zweiten
Fördertrum
des Endlos-Backbandes 40 dienen die Kammer-Trennkörper 43 als
Weitergabe-Rutschen.
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In
Förderrichtung
am Ende dieses zweiten Fördertrums
weist das Bandgehäuse 45 unten
eine Austrittsöffnung 47 auf.
Mit dieser fluchtend ist in Förderrichtung
die untere Ausgabeöffnung 41 des
Backofens 3 angeordnet. In der Ausgabeöffnung 41 ist um eine
horizontale Achse angetrieben drehbar eine Schleuse 48 angeordnet.
Letztere weist einen liegenden Schleusengrundkörper 49 mit zylindrischer
Außenkontur
auf. Dieser ist mantelseitig in allen Drehpositionen über die
Begrenzungswand der Ausgabeöffnung 41 zum
Gehäuse
des Backofens 3 abgedichtet. Innerhalb der Außenkontur
des Schleusengrundkörpers 49 sind
zwei nach außen
offene Backgutaufnahmen 50 der Schleuse 48 ausgebildet.
Die Backgutaufnahmen 50 sind im Schnitt senkrecht zur Drehachse
der Schleuse 48 teilkreisförmig.
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Der
mittleren Zugabeöffnung 35 des
Backofens 3 ist eine Schleuse 51 nachgeordnet,
deren Aufbau dem der Schleuse 48 entspricht. Die Schleuse 51 ist
Teil einer Fördereinrichtung
zur automatischen Förderung
der Schnittbrötchen
von der Zugabeöffnung 35 hin
zu einer weiteren, ebenfalls unten angeordneten Ausgabeöffnung 52 des
Backofens 3. In 2 ist gezeigt, dass die Ausgabeöffnung 52 gegenüber der
untersten Ausgabeöffnung 41 nach rechts
und etwas nach oben versetzt ist.
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Der
Schleuse 51 nachgeordnet ist eine Förderrutsche 53, die
hin zu einem weiteren angetriebenen und vertikal angeordneten Endlos-Backband 54 im
Backofen 3 führt.
Letzteres ist ebenfalls umgelenkt über zwei übereinander angeordnete Umlenkrollen 42,
die beim Endlos-Backband 54 etwa dreimal so weit voneinander
beabstandet sind als beim Endlos-Backband 40 für Mehrkornbrötchen. Im
Betrieb läuft
das Endlos-Backband 54 im Uhrzeigersinn um. Am Endlos-Backband 54 ist
ebenfalls eine Mehrzahl von Kammer-Trennkörpern 43 angeordnet.
Der Abstand zweier benachbarter Kammer-Trennkörper 43 entspricht
dem Abstand beim Endlos-Backband 40, so dass das Endlos-Backband 54 eine
größere Anzahl
von Kammer-Trennkörpern 43 aufweist.
Das Endlos-Backband 54 und die dort angebrachten Kammer-Trennkörper 43 sind
umgeben von einem Bandgehäuse 55,
dessen Funktion der des Bandgehäuses 45 des
Endlos-Backbandes 40 für
Mehrkornbrötchen
entspricht. Am Ende der Förderrutsche 53 weist
das Bandgehäuse 55 eine
Zutrittsöffnung 56 auf.
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In
Förderrichtung
am Ende des rechten Fördertrums
des Endlos-Backbandes 54 weist das Bandgehäuse 55 eine
Austrittsöffnung 57 auf.
Letzterer ist in Förderrichtung
eine Schleuse 58 in der Ausgabeöffnung 52 nachgeordnet.
Der Aufbau der Schleuse 58 entspricht dem der Schleuse 48.
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In
der oberen Zugabeöffnung 38 des
Backofens 3 ist eine weitere Schleuse 59 angeordnet,
deren Aufbau dem der Schleuse 48 entspricht. Die Schleuse 59 ist
Teil einer Fördereinrichtung
zur automatischen Förderung
von Baguettes von der Zugabeöffnung 38 hin
zu einer oberen Ausgabeöffnung 60 des
Backofens 3.
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Der
Schleuse 59 nachgeordnet ist im Backofen 3 eine
Förderrutsche 61,
die hin zu einem oberen, angetriebenen Endlos-Backband 62 im
Backofen 3 führt.
Auch das Endlos-Backband 62 läuft im Betrieb im Uhrzeigersinn
um. Der Aufbau des Endlos-Backbandes 62 mit den dort angebrachten
Kammer-Trennkörpern 43 entspricht
dem Aufbau des Endlos-Backbandes 40. Das Endlos-Backband 62 ist lediglich
etwas länger,
so dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt acht
Kammer-Trennkörper
vorliegen. Das Endlos-Backband 62 wird über zwei übereinander angeordnete Umlenkrollen 42 umgelenkt,
ist also vertikal angeordnet. Das Endlos-Backband 62 mit
den dort angebrachten Kammer-Trennkörpern 43 ist umgeben
von einem Bandgehäuse 63,
dessen Funktion der des Bandgehäuses 45 des
Endlos-Backbandes 40 entspricht. Das Bandgehäuse 63 weist
am Ende der Förderrutsche 61 im
unteren Bereich des Endlos-Backbandes 62 eine Zutrittsöffnung 64 auf.
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Im
oberen Bereich des Endlos-Backbandes 62 für Baguettes
weist das Bandgehäuse 63 eine Austrittsöffnung 65 auf.
Dort ist dem oberen Abschnitt des Endlos-Backbandes 62 ein
zweites, horizontal über
dem Endlos-Backband 54 angeordnetes, angetriebenes Endlos-Backband 66 nachgeordnet.
An letzterem sind ebenfalls Kammer-Trennkörper 43 angebracht.
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Die
Kammer-Trennkörper 43 sind
derart aus einer Mehrzahl von Trennzinken aufgebaut, dass die Kammer-Trennkörper 43 des
Endlos-Backbandes 62 einerseits und des Endlos-Backbandes 66 andererseits
kämmend
ineinandergreifen, ohne sich gegenseitig zu behindern.
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Das
Endlos-Backband 66 wird über zwei nebeneinander angeordnete
Umlenkrollen 42 umgelenkt. Auch das Endlos-Backband 66 läuft im Betrieb im
Uhrzeigersinn um. Beim Endlos-Backband 66 fehlt ein Bandgehäuse. Dem
Endlos-Backband 66 ist in Förderrichtung die Ausgabeöffnung 60 nachgeordnet,
in der eine weitere Schleuse 67 angeordnet ist, deren Aufbau
dem der Schleuse 48 entspricht.
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Der
Ausgabeöffnung 41 des
Backofens 3 für Mehrkornbrötchen in
Förderrichtung
nachgeordnet ist ein horizontal verlaufendes, angetriebenes unte res Übergabeband 68.
Letzteres ist unterteilt in zwei Endlos-Übergabebandabschnitte 69, 70,
die jeweils über
zwei nicht dargestellte Umlenkrollen laufen. Die Übergabebandabschnitte 69, 70 weisen
quer verlaufende Förderstege 71 als
Mitnehmer für
die transportierten Brötchen
auf.
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Dem
Abgabeabschnitt des Übergabebandes 68 nachgeordnet
ist ein angetriebenes Endlos-Speicherband 72, welches in 2 vertikal rechts
außen
im Fertigwaren-Speicher 5 angeordnet ist. Im Betrieb läuft das
Endlos-Speicherband 72 im oder
entgegen dem Uhrzeigersinn um. Das angetriebene Endlos-Speicherband 72 ist
entsprechend dem Endlos-Backband 54 im Backofen 3 aufgebaut,
wobei am Endlos-Speicherband 72 ebenfalls Kammer-Trennkörper 73 angebracht
sind, die im Falle des Endlos-Speicherbandes 72 benachbarte
Portionskammern 74 voneinander abtrennen. Die Portionskammern 74 sind
begrenzt von dem Endlos-Speicherband 72, den Kammer-Trennkörpern 73 sowie
von einem Bandgehäuse 75,
welches das Endlos-Speicherband 72 mitsamt den Kammer-Trennkörpern 73 umgibt
und dessen Funktion der des Bandgehäuses 45 des Endlos-Backbandes 40 entspricht.
Dem Abgabeabschnitt des Übergabebandes 68 nachgeordnet
weist das Bandgehäuse 75 eine
Zutrittsöffnung 76 auf.
Benachbart zum oberen Abschnitt des Endlos-Speicherbandes 72 weist
das Bandgehäuse 75 eine
Ausgabeöffnung 77 auf,
mit der eine entsprechende Öffnung
im Gehäuse 5a des Fertigwaren-Speichers
fluchtet.
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Der
Ausgabeöffnung 52 für Schnittbrötchen nachgeordnet
ist ein weiteres angetriebenes Endlos-Übergabeband 78. Letzteres
bildet zusammen mit dem Übergabeband 68 die
Fertigwaren-Übergabevorrichtung 6.
Das Endlos-Übergabeband 78 läuft wie
die Abschnitte 69, 70 des Übergabebandes 68 ebenfalls
horizontal um zwei nicht dargestellte Umlenkrollen. Dem Abgabeende
des Endlos-Übergabebandes 78 ist
ein Paar 79 zweier weiterer angetriebener Endlos-Speicherbänder 80, 81 nachgeordnet. Letztere
sind ebenfalls vertikal angeordnet und laufen wie das Endlos-Speicherband 72 jeweils
um zwei übereinander
angeordnete Umlenkrollen angetrieben um. Im Betrieb laufen die beiden
Endlos-Speicherbänder 80, 81 im
Uhrzeigersinn um. Wie das Endlos-Speicherband 72 weisen
auch die Endlos-Speicherbänder 80, 81 Kammer-Trennkörper 73 auf.
Zusammen mit zwei Bandgehäusen 82, 83,
die die Endlos-Speicherbänder 80, 81 mit
deren Kammer-Trennkörpern 73 umgeben,
stellen die Endlos-Speicherbänder 80, 81 wiederum
Begrenzungen für
Portionskammern 74 dar. Die Funktion der Bandgehäuse 82, 83 entspricht
wiederum der des Bandgehäuses 45 des
Endlos-Backbandes 40. Im Bandgehäuse 82 des dem Endlos-Übergabebandes 78 nachgeordneten
Endlos-Speicherbandes 80 ist dem Endlos-Übergabeband 78 nachgeordnet
eine Zutrittsöffnung 84 ausgebildet.
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In
Förderrichtung
nach fast einem vollständigen
Umlauf um das Endlos-Speicherband 80 ist
wiederum im unteren Abschnitt des Bandgehäuses 82 eine Übergabeöffnung 85 angeordnet,
mit der eine Zutrittsöffnung 86 im
Bandgehäuse 83 des
zweiten Endlos-Speicherbandes 80 des Paares 79 fluchtet. Im
oberen Abschnitt des Bandgehäuses 83 ist
in diesem eine Durchtrittsöffnung 87 angeordnet.
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Durch
die Durchtrittsöffnung 87,
die längs der
entsprechenden Portionskammer 74 des Endlos-Speicherbandes 81 verläuft, tritt
ein Führungsgestänge 88 eines
Ausgabeschiebers 89 in das Bandgehäuse 83 ein (vgl. 4).
Der Ausgabeschieber 89 ist über einen Linearmotor 90a,
der mit dem Führungsgestänge 88 gekoppelt
ist, senkrecht zur Zeichenebene der 4 verschiebbar.
Alternativ ist auch ein Spindelantrieb möglich.
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Der
Ausgabeöffnung 60 des
Backofens 3 nachgeordnet ist ein weiteres angetriebenes
Endlos-Speicherband 90 des Fertigwaren-Speichers 5. Letzte res
ist wie die anderen Endlos-Speicherbänder über zwei übereinander angeordnete, nicht
dargestellte Umlenkrollen geführt.
Im Betrieb läuft
das Endlos-Speicherband 90 im Uhrzeigersinn um. Am Endlos-Speicherband 90 sind
Kammer-Trennkörper 91 angebracht,
die wie die Kammer-Trennkörper 73 der anderen
Speicherbänder 72, 80, 81 einen
spitzen Winkel zum jeweiligen Speicherband 72, 80, 81 einnehmen.
Die Kammer-Trennkörper 91 sind
dabei jedoch so zur Horizontalen geneigt am Endlos-Speicherband 90 angebracht,
dass sie in einem in 2 links dargestellten Fördertrum
als Weitergaberutschen und in einem rechten Fördertrum als Haltekörper dienen.
Auch das Endlos-Speicherband 90 weist ein Bandgehäuse 92 auf.
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Der
Ausgabeöffnung 60 nachgeordnet
ist eine Zutrittsöffnung 93 im
Bandgehäuse 92.
In Förderrichtung
des Endlos-Speicherbandes 90, fast einen vollständigen Umlauf
weiter, ist im Bandgehäuse 92 eine
Austrittsöffnung 94 angeordnet.
Letzterer ist eine Ausgaberutsche 95 für Baguettes nachgeordnet.
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Die
Backbänder 40, 54, 62 und 66 sind
in verschiedenen Backzonen eines Backraums 96 des Backofens 3 angeordnet.
Jeder der drei im Backofen 3 gebackenen Backguttypen, also
im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Mehrkornbrötchen,
die Schnittbrötchen
und die Baguettes, durchläuft
dabei eine eigene Backzone des Backraums 96. Beheizt wird
der Backraum 96 mit Hilfe zweier Ventilatoren 97, 98 als
Umluftquellen, die mit entsprechenden Heizeinrichtungen, nämlich Heizspulen,
ausgerüstet sind.
Die Ventilatoren 97, 98 sind an einer in der Ansicht
nach 4 hinteren Seitenwand des Backofens 3 montiert.
Die Ventilatoren 97, 98 saugen Umluft zentral
aus dem Backraum 96 an und geben sie radial aufgeheizt
wieder in diesen ab. Neben der Umluftquelle hat der Backofen 3 als
zusätzliche Heizeinrichtung
eine Mehrzahl von stabförmigen
Heizstrahlern 99. Diese können z.B. eine elektrische
Widerstandsheizung aufweisen und sind je nach Vorgabe für die Backparameter
in einer der Backzonen angeordnet. Über die Heizstrahler 99 lässt sich
die Temperaturverteilung im Backofen 3, insbesondere die
Temperaturschichtung, beeinflussen. Die Heizleistung der Heizstrahler 99 kann
unabhängig
voneinander vorgegeben werden.
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Die
Endlos-Förderbänder 15,
das Endlos-Vorratsband 18, die Endlos-Übergabebänder 25 bis 27,
die Schleusen 48, 51, 58, 59, 67,
die Endlos-Backbänder 40, 54, 62, 66,
die Übergabebänder 69, 70, 78,
die Speicherbänder 72, 80, 81, 90,
die Ventilatoren 97, 98, die Heizstrahler 99 und
der Ausgabeschieber 88 sind unabhängig voneinander entsprechend
einem vorgegebenen Back- und Betriebsprogramm von einer nicht dargestellten
zentralen Steuereinrichtung des Backsystems 1 angesteuert. Letztere
steuert das nachfolgend beschriebene automatische Backverfahren:
Zu
Beginn eines Betriebszyklus des Backsystems 1 wird zunächst der
Rohwaren-Speicher 2 mit Rohwaren befüllt. Hierzu wird er zunächst zu
einer Befüllstation
gefahren. In die Vorratsebenen 9 und 10 werden Mehrkornbrötchen, in
die Vorratsebenen 11 bis 13 Schnittbrötchen eingefüllt. Zudem
werden die Speicherkammern 20 des Endlos-Vorratsbandes 18 jeweils
mit einem Baguette bestückt.
Beim Andocken des Rohwaren-Speichers 2 an
die Rohwaren-Übergabevorrichtung 4 werden
elektrische Kontakte geschlossen, die eine Ansteuerung der Förderbandantriebe
für die
Förderbänder 15 und
das Speicherband 18 gewährleisten.
Anschließend
wird z.B. anhand eines Kundenwunsches oder anhand des Füllzustandes
des Fertigwaren-Speichers 5 ermittelt, ob bestimmte Backguttypen
oder gegebenenfalls auch alle Backguttypen parallel im Backofen 3 gebacken
werden sollen. Zum Backen von Mehrkornbrötchen wird zunächst die Gelenkgliederwand,
die die Ausgabeöffnungen 24 der
untersten Vorratsebene 9 verschließt, so weit hochgezogen, bis
Mehrkornbrötchen
hin zum Aufnahmeabschnitt 30 des unteren Endlos-Übergabebandes 25 fallen.
Diese Mehrkornbrötchen,
z.B. als Sätze
von jeweils fünf
Stück,
werden von den Trennwänden 28 des
angetriebenen Endlos-Übergabebandes 25 dann
mitgenommen und fallen vom Abgabeabschnitt 31 auf die Zuführrutsche,
welche durch die geöffnete
Klappe 39 gebildet wird. Die rohen Mehrkornbrötchen fallen
dann durch die Zugabeöffnung 32 und
die Zutrittsöffnung 46 zu Sätzen von
je vier oder fünf
Brötchen
in die Backkammern 44 des Endlos-Backbandes 40.
Im in 2 linken Fördertrum
werden die Brötchen
in den Backkammern 44 zunächst nach oben gefördert. Dabei halten
die Brötchen
in den Backkammern 44 aufgrund der Neigung der Kammer-Trennkörper 43 unter
Schwerkrafteinfluss. Nach dem oberen Umkehrpunkt rutschen die Brötchen auf
den Kammer-Trennkörpern 43,
bis sie vom Bandgehäuse 45 gehalten werden.
Das Endlos-Backband 40 wird mit vorgegebener Geschwindigkeit
angetrieben, so dass die Brötchen
in den Backkammern 44 eine über das Backprogramm vorgegebene
Zeit lang im Backraum 96 verweilen. Am Ende des Förderweges
des Endlos-Backbandes 40 fallen die Brötchen durch die Austrittsöffnung 47 in
die ihnen zugewandte Backgutaufnahme 50 im Schleusengrundkörper der
Schleuse 48. Der Schleusengrundkörper 49 wird sodann
um seine horizontale Drehachse um 180° in 2 im Uhrzeigersinn
gedreht, so dass der Satz Brötchen
in der Backgutaufnahme 50 aus dem Backofen 3 ausgeschleust
wird. Dieser Satz Brötchen
fällt dann
auf den ersten Endlos-Übergabeabschnitt 69 des Übergabebandes 68.
Während
der Übergabe
kühlen
die Brötchen
ab. Die Brötchen
werden unter dem Paar 79 mit den Speicherbändern 80, 81 hindurchgeführt und
satzweise in das Endlos-Speicherband 72 eingefüllt. Jeweils
wenn ein Satz von Brötchen
in die abgabeseitig des Übergabebandes 68 vorliegende
Portionskammer 74 eingefüllt wurde, taktet das Endlos-Speicherband 72 um
eine Portionskammer 74 weiter. Dieser Vorgang kann sich
so lange wiederholen, bis alle Portionskammern 74 des Endlos-Speicherbandes 72 zwischen
der Zutrittsöffnung 76 und
der Ausgabeöffnung 77 gefüllt sind.
Auf einen Kundenwunsch hin taktet das Endlos-Speicherband 72 dann
um eine Portionskammer 72 im Uhrzeigersinn weiter, so dass
in der der Ausgabeöffnung 77 zugeordneten
Portionskammer 74 ein Satz Mehrkornbrötchen zur Kundenentnahme vorliegt.
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Sobald
keine rohen Mehrkornbrötchen
auf den Aufnahmeabschnitt 30 des unteren Endlos-Übergabebandes 25 mehr
fallen, wird zunächst das
Endlos-Förderband 15 der
Vorratsebene 9 in 2 im Uhrzeigersinn
so lange bewegt, bis sämtliche
Brötchen
der Vorratsebene 9 vom Übergabeband 25 abtransportiert
wurden. Der Brötchentransport
auf dem Übergabeband 25 kann
mit Hilfe einer entsprechenden Sensoreinrichtung, z.B. einer Lichtschranke, überwacht
werden. Sobald die Vorratsebene 9 geleert ist, wird das
Gelenkgliederband, welches der Vorratsebene 10 zugeordnet
ist, angehoben, so dass nun Mehrkornbrötchen aus den Ausgabeöffnungen
der Vorratsebene 10 nach unten auf den Aufnahmeabschnitt 30 des Übergabebandes 25 fallen und
damit zum Weitertransport zur Verfügung stehen. Beim Entleeren
der Vorratsebene 10 wird auch das Förderband 15 der Vorratsebene 9 in 2 im Uhrzeigersinn
weiterbewegt, damit sichergestellt ist, dass keine Brötchen aus
der Vorratsebene 10 nach unten in die Vorratsebene 9 fallen,
ohne vom Aufnahmeabschnitt 30 des Übergabebandes 25 aufgenommen
zu werden.
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Zum
Backen von Schnittbrötchen
wird entsprechend zum vorstehend im Zusammenhang mit der Vorratsebene 9 Ausgeführten zunächst die
Vorratsebene 11 mit Hilfe des mittleren Übergabebandes 26 entleert.
Die rohen Schnittbrötchen
werden vom mittleren Übergabeband 26 nach
oben ge fördert
und fallen satzweise vom Abgabeabschnitt 34 durch die Zugabeöffnung 35 in
die zugewandte Backgutaufnahme 50 der Schleuse 51.
Letztere wird sodann im Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Satz
Schnittbrötchen
in den Backofen 3 eingeschleust wird. Dieser Satz fällt dann
auf die Förderrutsche 53 und
rutscht von dort durch die Zutrittsöffnung 56 in die zugehörige Backkammer 44 des
Endlos-Backbandes 54. Die Schnittbrötchen werden sodann satzweise
mit dem Endlos-Backband 54 transportiert, wobei sie gebacken
werden. Aufgrund der Länge
des Endlos-Backbandes 54 ergibt sich bei gleicher Transportgeschwindigkeit
eine wesentlich längere
Verweilzeit der Schnittbrötchen
im Vergleich zu den Mehrkornbrötchen
im Backofen 3. Nach Vollendung nahezu eines Umlaufs des
Endlos-Backbandes 54 fallen
die Schnittbrötchen
satzweise durch die Austrittsöffnung 57 in
die ihnen zugewandte Backgutaufnahme 50 der Schleuse 58.
Diese dreht dann im Uhrzeigersinn und schleust den Satz Schnittbrötchen aus
dem Backofen 3 auf das Endlos-Übergabeband 78 aus.
Mit diesem werden die fertig gebackenen Schnittbrötchen hin
zum Paar 79 von Endlos-Speicherbändern 80, 81 transportiert,
wobei die Schnittbrötchen
abkühlen. Vom
Abgabeende des Endlos-Übergabebandes 78 fällt jeweils
ein Satz Schnittbrötchen
in eine Portionskammer 74 des Endlos-Speicherbandes 80.
Sobald eine Portionskammer 74 mit einem Satz Schnittbrötchen belegt
ist, taktet das Endlos-Speicherband 80 weiter. Dies geht
zunächst
so lange, bis alle Portionskammern 74 zwischen der Zutrittsöffnung 74 und
der Übergabeöffnung 85 gefüllt sind.
Bei jedem weiteren Takt des Endlos-Speicherbandes 80 fällt ein
Satz Schnittbrötchen
in eine der Portionskammern 74 des zweiten Endlos-Speicherbandes 81 des
Paars 79. Die beiden Speicherbänder 80, 81 des
Paars 79 werden sodann synchron getaktet, bis sämtliche
Portionierkammern 74 des Endlos-Speicherbandes 81 zwischen
der Übergabeöffnung 85 und
der Durchtrittsöffnung 87 mit
jeweils einem Satz Schnittbrötchen gefüllt sind.
Sobald die Portionskammer 74, die der Durch trittsöffnung 87 zugeordnet
ist, gefüllt
ist, ist das Paar 79 von Endlos-Speicherbändern 80, 81 vollständig gefüllt. Zur
Entnahme wird auf einen entsprechenden Kundenwunsch hin der Linearmotor 90a des
Ausgabeschiebers 89 betätigt,
so dass letzterer in 4 auf den Betrachter hinzubewegt
wird und eine vorgegebene Anzahl von Schnittbrötchen durch eine nicht dargestellte
Ausgabeöffnung
in der dem Betrachter der 4 zugewandten
Seitenwand des Backsystems 1 ausgibt. In einer Grundstellung
des Ausgabeschiebers 89 ist dieser außerhalb der Bewegungsbahn der
Kammer-Trennkörper 73 angeordnet. Das
Endlos-Speicherband 81 kann daher weitertakten, ohne vom
Ausgabeschieber 89 behindert zu werden. Die Anzahl der
ausgegebenen Schnittbrötchen wird
mit Hilfe eines Sensors im Bereich der Ausgabeöffnung, z.B. einer Lichtschranke, überwacht.
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Beim
Backen von Baguettes werden rohe Baguettes aus den Speicherkammern 20 vom Speicherband 18 zunächst auf
das obere Endlos-Übergabeband 27 übergeben.
Jede Übergabeaufnahme 29 des Übergabebandes 27 nimmt
dabei genau ein Baguette auf. Vom Abgabeabschnitt 37 des
oberen Übergabebandes 27 fällt sodann
jeweils ein Baguette in die zugewandte Backgutaufnahme 50 der
Schleuse 59. Diese wird nachfolgend im Uhrzeigersinn gedreht,
bis das Baguette aus der Backgutaufnahme 50 und über die
Förderrutsche 61 durch die
Zutrittsöffnung 64 in
die zugeordnete Backkammer 44 des Endlos-Backbandes 62 fällt. Während des
Förderns über das
Backband 62 und des nachfolgenden Förderns auf dem Backband 66 werden die
Baguettes fertiggebacken. Die Backdauer kann dabei über die
Geschwindigkeiten dieser beiden Backbänder 62, 66 eingestellt
werden. Die Baguettes werden dabei vom Backband 62 auf
das Backband 66 übergeben,
wobei die Kammer-Trennkörper 43 dieser
beiden Backbänder 62, 66 zur Übernahme
der Baguettes ineinander greifen. Nach dem Backen fallen die Baguettes
vom Backband 66 in die ihnen zugewandte Backgut aufnahme 50 der
Schleuse 67. Durch eine Drehung von dieser im Uhrzeigersinn
um 180° wird
das jeweilige Baguette hin zum Endlos-Speicherband 90 ausgeschleust.
Dort fällt
das Baguette durch die Zutrittsöffnung 93 in
die zugeordnete Portionskammer 74. Nach dem Befüllen einer Portionskammer
wird das Speicherband 90 weitergetaktet, bis sämtliche
Portionskammern 74 zwischen der Zutrittsöffnung 92 und
der Austrittsöffnung 94 befüllt sind.
Auf einen Kundenwunsch hin taktet das Speicherband 90 weiter,
wobei das führende
Baguette durch die Austrittsöffnung 94 in
die Ausgaberutsche 95 rutscht und vom Kunden entnommen
werden kann. Gleichzeitig zur Entnahme durch den Kunden druckt das
Backsystem, gesteuert von der Steuereinrichtung, ein Selbstklebeetikett
mit einem Barcode aus, welches vom Kunden zur Preiserfassung an
der Kasse auf die ebenfalls bereitgestellte Tüte für das Backgut geklebt wird.
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Die
Brötchenausgabe
für Schnitt-
oder Mehrkornbrötchen
kann in getrennte Ausgabebehälter
erfolgen oder alternativ auch je nach Kundenwunsch in einen Behälter, zu
dem jeweils entsprechende Fördermittel
hinführen.
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Der
Füllgrad
der Speicherbänder 72, 80, 81 und 90 wird
durch eine Sensoreinrichtung, z.B. durch eine diesen Speicherbändern jeweils
zugeordnete Lichtschranke, überwacht,
so dass rechtzeitig vor dem Entleeren der Speicherbänder 72, 80, 81, 90 für den jeweiligen
Typ Backgut ein neuer Backzyklus anlaufen kann.
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Die
Backparameter in den Backzonen für
die drei verschiedenen Backguttypen können fein abgestimmt werden.
Hierbei stehen zur Verfügung
die Transportgeschwindigkeit der jeweiligen Backbänder sowie
die Heizleistung und die Strömungsgeschwindigkeit,
die durch die Ventilatoren 97, 98 erzeugt wird. Zusätzlich können die
Backparameter noch über
die Heizstrahler 99 sowie über eine ebenfalls nicht dargestellte
Beschwadungseinrichtung angepasst werden.
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Aufgrund
der vertikal angeordneten Backbänder 40, 54 und 62 sowie
der ebenfalls vertikal angeordneten Speicherbänder 72, 80, 81 und 90 ist
ein kompakter Ofen mit einer Gesamtlänge zwischen der Beschickungsseite
des Rohwaren-Speichers 2 und der Ausgabeseite des Endlos-Speicherbandes 72 von
unter 4 m möglich.
Senkrecht zur Schnittebene nach den 2 und 4 kann
das Backsystem 1 mit einer Bautiefe von etwa 80 cm realisiert
werden.
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Alle
Transportbänder,
insbesondere die Backbänder 40, 54, 62 und 66,
sind luftdurchlässig gestaltet
und z.B. als Stabgeflechtsband ausgeführt. Auch die Kammer-Trennkörper 43 und
die Bandgehäuse 45, 55 und 63 sind
luftdurchlässig,
z.B. als Lochbleche oder als Maschendraht ausgeführt.